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Katzenbürste Test: Dsc D3458 Haustiere

Die beste Katzenbürste

Aktualisiert:
Letztes Update: 5. Februar 2024

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Vor allem im Sommer ist es wichtig, dass die Fellknäuele genug trinken. Wir haben Katzenbrunnen getestet.

Das Bürsten von Katzenfell wirkt sich grundsätzlich sehr positiv auf die Gesundheit der Stubentiger aus – was nicht zu selten unterschätzt wird. Je nach Fellbeschaffenheit und Charaktereigenschaften der Vierbeiner bieten sich verschiedene Katzenbürstenmodelle an.

Wir haben 13 Katzenbürsten genauer unter die Lupe genommen. In unserem ausführlichen Test, der über mehrere Monate hinweg lief, haben unsere drei pelzigen Probandinnen sämtliche Bürstenarten kritisch und eingehend auf den Prüfstand gestellt und sogar ihren eigenen Favoriten gekürt.

Kurzübersicht

Testsieger

Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar

Unser Favorit eignet sich für alle Felltypen und ist optimal für die tägliche Pflege zwischendurch. Außerdem ist er preiswert und lässt sich bequem vom Fell befreien.

Kurzum bietet die Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar alles, was wir uns von einer guten Katzenbürste wünschen: Die Katzenbürste ist günstig, leicht, für die tägliche Fellpflege geeignet, wird gut angenommen und lässt sich wortwörtlich per Knopfdruck vom Pelz befreien. Außerdem regt sie die Blutzirkulation an und entfernt wirklich nur bereits abgestorbene Haare. Sie überzeugte im Test auf ganzer Linie, jedoch lässt sich die Haltbarkeit eher schlecht abschätzen.

Beste Handschuhbürste

Dr. Zoo Fellpflegehandschuh

Direkt als Paar geliefert, setzen diese Bürstenhandschuhe neue Maßstäbe in Sachen Qualität und Funktionalität.

Der Dr. Zoo Fellpflegehandschuh wird direkt im Zweierpack geliefert und schneidet qualitativ um einiges besser ab alle anderen getesteten Handschuhe. Es gibt diese Katzenbürste in verschiedenen Größen und er ist äußerst flexibel und beständig. Die verarbeiteten Noppen nehmen viel Fell auf – sogar aus dem Katzengesicht. Auch Linkshänder kommen hier auf ihre Kosten, da das Paar einen linken und einen rechten Handschuh enthält.

Katzen-Favorit

Trixie Softbürste 24131

Diese Empfehlung sorgt für schnurrende Katzen mit glänzendem Fell – aber mitunter leicht genervte Menschen, denn die Reinigung dieser Softbürste ist etwas schwerer.

Der absolute Favorit unserer Testkatzen ist die Trixie Softbürste 24131. Die Katzenbürste rief ausnahmslos bei allen drei die positivste Resonanz hervor und befreit konsequent von toter Unterwolle. Die Zinken der Katzenbürste massieren sanft die zarte Katzenhaut und hinterlassen ein glänzendes, glattes Fell. Allerdings müssen menschliche Anwender die Bürste nach der Kur in nerviger Feinarbeit von Haare befreien.

Zum Ausdünnen

Trixie Fell-Entfilzer

Gerade im Sommer leiden viele Katzen enorm unter ihrem dicken Pelz. Diese Empfehlung dünnt Unterwolle effizient aus und verschafft den Plüschlöwen Erleichterung.

Raus mit dem warmen Unterfell! Der Trixie Fell-Entfilzer ist ein robustes Pflegewerkzeug, das in jedem Katzenpelz noch den letzten Rest überschüssige Winterwolle findet und zuverlässig herauskämmt. Filznester werden von dieser Katzenbürste in fließenden Bewegungen effektiv eliminiert. Zum Ausdünnen des Winterfells findet sich nichts Besseres.

Vergleichstabelle

Test Katzenbürste: Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar
Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar
Test Katzenbürste: Dr. Zoo Fellpflegehandschuh
Dr. Zoo Fellpflegehandschuh
Test Katzenbürste: Trixie Softbürste 24131
Trixie Softbürste 24131
Katzenbürste Test: Trixie
Trixie Fell-Entfilzer
Test Katzenbürste: Löwenkönig Kralli
Löwenkönig Kralli
Test Katzenbürste: Löwenkönig Taurus
Löwenkönig Taurus
Test Katzenbürste: Moser Zupfbürste
Moser Zupfbürste
Test Katzenbürste: Moser Entfilzer
Moser Entfilzer
Katzenbürste Test: Emmiuss Katzenbürste
Emmiuss Selbstreinigende Zupfbürste für Haarausfall und Fellpflege
Test Katzenbürste: Fretod Fellpflege Handschuh Katze
Fretod Fellpflege Handschuh Katze
Test Katzenbürste: Furminator deShedding-Tool Katze Größe S Kurzhaar
Furminator Deshedding-Tool Katze Größe S Kurzhaar
Test Katzenbürste: Furminator deShedding-Tool Katze Größe M/L Kurzhaar
Furminator Deshedding-Tool Katze Größe M/L Kurzhaar
Test Katzenbürste: BluePet UnterwollGlück Kurzhaar Katzenbürste & Hundebürste
Bluepet UnterwollGlück Kurzhaar Katzenbürste & Hundebürste

Testsieger
Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar
Test Katzenbürste: Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Unkompliziert vom Fell zu befreien
  • Optimal für tägliche Pflege
  • Entfernt wirklich nur lose Haare
  • Geringes Gewicht
  • Haltbarkeit ungewiss
Beste Handschuhbürste
Dr. Zoo Fellpflegehandschuh
Test Katzenbürste: Dr. Zoo Fellpflegehandschuh
  • Leicht zu reinigen
  • In mehrern Handschugrößen verfügbar
  • Flexibel
  • Schönes Fell-Ergebnis
  • Zweierpack
  • Relativ teuer
Katzen-Favorit
Trixie Softbürste 24131
Test Katzenbürste: Trixie Softbürste 24131
  • Glänzendes Fell
  • Sanft und durchblutungsfördernd
  • Günstig
  • Erste Wahl der Testkatzen
  • Sehr schlecht zu reinigen
  • Schnell talgig
Zum Ausdünnen
Trixie Fell-Entfilzer
Katzenbürste Test: Trixie
  • Entfernt sehr viel Unterwolle
  • Preiswert
  • Angenehmes Feedback und Handling
  • Leicht
  • Lange Haltbarkeit
  • Katzen reagieren unterschiedlich auf Behandlung
Löwenkönig Kralli
Test Katzenbürste: Löwenkönig Kralli
  • Schneidet auch durch starken Filz und Knoten
  • Zwei Seiten mit unterschiedlichen Zackenabständen
  • Auch für mittellanges und langes Fell
  • Gleitet sanft durchs Fell
  • Für die tägliche Pflege weniger geeignet (eher für Härtefälle, bzw. Härtefelle)
  • Recht teuer
  • Für kürzeres Fell nur bei Knoten und Filz geeignet
Löwenkönig Taurus
Test Katzenbürste: Löwenkönig Taurus
  • Darf in die Waschmaschine
  • Doppelseitig
  • Mit Videoanleitung
  • Nimmt viel loses Fell auf
  • Teuer
  • Nur in einer Größe verfügbar, die sich bei mittelgroßen Händen bereits zu groß anfühlt
  • Steif
  • Microfaserseite nutzt sich schnell ab
Moser Zupfbürste
Test Katzenbürste: Moser Zupfbürste
  • Nimmt viele lose Haare auf
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Gleitet gut durchs Fell
  • Silikongriff sammelt Staub und fühlt sich schnell klebrig an
  • Schlecht zu reinigen
Moser Entfilzer
Test Katzenbürste: Moser Entfilzer
  • Alternatives Design mit Zacken an der Seite
  • Gleitet gut durchs Fell
  • Silikongriff sammelt Staub und fühlt sich schnell klebrig an
  • Seitlicher Griff gewöhnungsbedürftig
  • Ziept bei Knoten etwas
Emmiuss Selbstreinigende Zupfbürste für Haarausfall und Fellpflege
Katzenbürste Test: Emmiuss Katzenbürste
  • Leicht
  • Gleitet leicht durchs Fell
  • Nimmt viel Pelz auf
  • Angenehmes Handeling
  • Einzelne Borstenzinken direkt verbogen
  • Schiebereinigung hakelig mit teilweise überstehenden Borstenzinken
Fretod Fellpflege Handschuh Katze
Test Katzenbürste: Fretod Fellpflege Handschuh Katze
  • Nimmt viel loses Fell auf
  • Unkompliziert vom Fell zu befreien
  • Doppelseitig
  • Auch als Paar für linke und rechte Hände erhältlich
  • Steif
  • Nur in einer Größe verfügbar, die sich bei mittelgroßen Händen bereits zu groß anfühlt
  • Wirkt etwas billig
Furminator Deshedding-Tool Katze Größe S Kurzhaar
Test Katzenbürste: Furminator deShedding-Tool Katze Größe S Kurzhaar
  • Unkompliziert vom Fell zu befreien
  • Enfernt viele Haare …
  • … zieht vereinzelt auch Haare an der Wurzel heraus
  • Schwer
  • Nur einmal die Woche für 20 Minuten anwendbar
  • Recht teuer
  • Schnell talgig
Furminator Deshedding-Tool Katze Größe M/L Kurzhaar
Test Katzenbürste: Furminator deShedding-Tool Katze Größe M/L Kurzhaar
  • Unkompliziert vom Fell zu befreien
  • Enfernt viele Haare …
  • … zieht vereinzelt auch Haare an der Wurzel heraus
  • Schwer
  • Nur einmal die Woche für 20 Minuten anwendbar
  • Recht teuer
  • Schnell talgig
Bluepet UnterwollGlück Kurzhaar Katzenbürste & Hundebürste
Test Katzenbürste: BluePet UnterwollGlück Kurzhaar Katzenbürste & Hundebürste
  • Wechselbare Klinge
  • Leicht
  • Handlich
  • Reißt Deckfell teilweise aus
  • Kratziges Feedback
  • Struppeliges Fellergebnis
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Alle Infos zum Thema

Wellness für die Katz‘: Katzenbürsten im Test

Eine gute Katzenbürste sollte robust, einfach zu reinigen sein und wenig Gewicht auf die Waage bringen, um lange bürsten zu können, ohne dass der Arm schmerzt oder erschlafft. Im Idealfall massiert die Katzenbürste außerdem die Haut, entwirrt das Haarkleid und nimmt dabei abgestorbene Haare auf. Ob ein Haar bereits vor dem Bürsten lose war oder nicht, erkennt man oben an der Haarspitze bei der Wolle, die die Katzenbürste gesammelt hat. Kaum zu erkennen, befindet sich bei einem frisch herausgerissenen Haar an der Haarspitze ein weißer, talgiger Tupfen.

Katzenbürste Test:
Wir haben verschiedene Katzenbürsten an drei Hauskatzen getestet.

Menschen können diesen Selbsttest auch bei sich durchführen und sich einmal ein einzelnes Haar herauszupfen. Denn auch wir haben bei herausgerissenen Haaren an der Wurzel diesen weißen Fettpropfen.

Katzenbürste Test: K
Auf der linken Seite zu sehen sind einzelne Haare, die an der Wurzel herausgerissen wurden.

Pauschale Werbeversprechen wie »entfernt 90% der losen Haare aus dem Fell« sollten Verbraucher stutzig machen. Derartige Aussagen beruhen nur äußerst selten auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Seriöse Studien zu Katzenbürsten, die nicht von den entsprechenden Firmen beauftragt wurden, um das gewünschte Ergebnis zu bestätigen, finden sich nur äußerst selten. Ebenso misstrauisch können Katzenhalter werden, wenn der Hersteller einen ausgesprochen detaillierten und langen Beipackzettel mitliefert, der übertriebene Vorgaben dazu beinhaltet, wann, auf welche Art und wie lange Kunden die Bürsten bei ihren Katzen benutzen »dürfen«. Dies ist beispielsweise häufig bei Klingenbürsten der Fall. Die Hersteller sichern sich so gegen mögliche Klagen ab, falls einem Tier durch ihre Katzenbürsten Schaden zugefügt wird.

Katzenwäsche: Warum sich Katzen putzen

Die allerbeste Fellbürste aus Katzensicht ist natürlich die eigene Zunge. Das Multifunktionstool ist Waschlappen, Bürste, Kamm und Massagerolle in einem. Angereichert mit viel Speichel schleckt die Katzenzunge im Laufe des Tages jeden erreichbaren Winkel des plüschigen Körpers ab. Die Vierbeiner scheinen aus menschlicher Perspektive einen regelrechten Putzfimmel zu haben, was nicht überrascht: Rund dreieinhalb Stunden täglich leckt sich ein Stubentiger durchschnittlich während seiner Wachphasen, also umgerechnet ungefähr 30 Prozent des ganzen Tages. Das ist eine ganze Menge und verdeutlicht, wie essenziell ein gepflegter Pelz für unsere geliebten Samtpfoten ist.

Bereits Katzenbabys ist der Putzinstinkt mit in die Wiege gelegt. In den ersten Lebenswochen bringt die Katzenmutter ihrem Nachwuchs die Feinheiten bei. Im zarten Alter von sechs Wochen ist das Kätzchen bereits vollständig alleine dazu in der Lage, seiner Katzenwäsche nachzugehen. Gründe für diese Reinlichkeit gibt es zahlreiche. Am wichtigsten ist jedoch, dass das Haarkleid jederzeit in einem guten Zustand sein muss, um gewissen Anforderungen im Katzenalltag gerecht werden zu können.

Katzenbürste Test: Dsc
In allen erdenklichen Verrenkungen wird jeder erreichbare Punkt des Katzenkörpers beleckt und beknabbert.

Zu diesen Anforderungen gehört neben der Befreiung von Schmutz, Schuppen, Knötchen und Parasiten wie Flöhen und Zecken, auch die vor Wind und Wetter schützende Funktion des Haarkleids: Durchs Massieren mit der Zunge werden die Talgdrüsen dazu animiert, Fett freizugeben. Dieses verteilt die Katze dann mit ihrem körpereigenen Waschlappen über dem gesamten Körper und et voilà, fertig ist das wasserabweisende Schutzschild der so genannten Grannenhaare, an dem der Regen einfach abperlt.

Katzen sind Raubtiere. Einen muffigen Katzenpelz würde potenzielle Beutetiere wie Mäuse schon auf meilenweite Entfernung wittern. Auch bei der Jagd rentiert sich also ein gepflegtes Fell, genauso wie danach: Katzen bauen übers Putzen Stress und Anspannung ab. Dies kann auch nach euphorischem Spielen passieren, ebenso wie in Konfliktsituationen mit Artgenossen. Bei Letzterem spricht man von einem so genannten »Übersprungsverhalten«, das die Katze zeigt, wenn sie unsicher ist, was sie tun soll, beispielsweise flüchten oder angreifen.

Die Katzenwäsche kann auch äußerst soziale Hintergründe haben. Der beruhigenden Effekt trifft übrigens auch ein, wenn eine Katze die andere dabei beobachtet, wie sie sich putzt. Gegenseitiges Putzlecken und fürsorgliches Pflegen sieht man meist bei Stubentigern, die sich sehr mögen, ebenso jedoch bei unterlegenen Katzen, die ein dominanteres Rudelmitglied beschwichtigen wollen.

Individualität und Wiedererkennung spielt unter Katzen ebenfalls eine große Rolle. Jedes Tier besitzt eine eigene Duftnote, an der Artgenossen sie erkennen. Vielleicht ist dem ein oder anderen Katzenhalter schon einmal aufgefallen, dass manche Miezen angewidert gucken und sich gar weg drehen oder winden, wenn Menschen, die stark duftende Handcreme, Seife oder Parfüm verwenden, sie streicheln wollen. Wenn sich der Dachhase dennoch dazu hinreißen lässt, den Kraulavancen der Person nachzugeben, wird direkt im Anschluss häufig die Katzenwäsche eingeleitet.

Katzenbürste Test: Zwischen Den Zehen
Auch zwischen den Zehen! Juno geht insbesondere bei der Pfotenpflege überaus akribisch vor.

Das Wunderwerk Katzenfell hat aber auch noch ein paar kleine Überraschungen in petto. Über das Felllecken wird nämlich Vitamin D aufgenommen! Richtig gelesen. Scheint im Sommer die Sonne auf den Katzenpelz, wird in Haut und Haar das »Sonnenvitamin« produziert. Putzt sich der Stubentiger dann mit seiner Zunge, nimmt er darüber den begehrten Stoff auf. Vitamin D ist für die Regulierung des Kalzium- und Phosphorhaushalts bei Katzen von Bedeutung und fördert die Kalziumeinlagerung, was wiederum die Knochenbildung sowie die Nerven- und Muskelsteuerung unterstützt.

Vitamin D sollte aber auf gar keinen Fall über entsprechende Präparate zugefüttert werden! Was die Katze übers Futter und die Sonnenbäder speichert, reicht vollkommen aus. Das Gegenteil ist der Fall: Eine Überdosierung kann sogar zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen mit Vergiftungserscheinungen führen.

Der Katzenpelz dient außerdem als körpereigene Klimaanlage. Die Unterwolle soll vor Kälte schützen. Um diese herum befinden sich die Leithaare. Das sind die, welche die Katzen sträuben, beziehungsweise aufstellen können. Spüren die Sensoren der Katzenhaut Kühle, werden diese Leithaare durch Muskelkontraktion aufgestellt, so dass sich Luft dazwischen einlagern und aufheizen kann.

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Katzenbürste Test: B
Katzenbürste Test: A
Katzenbürste Test: C

Aber auch bei Hitze reagiert der Pelzmantel, vorausgesetzt, er befindet sich in einem tadellosen Zustand. Bestehen sommerliche Temperaturen, bleiben Katzen, die lediglich an den Pfotenballen und am Kinn über wenige Schweißdrüsen verfügen, nur wenige Optionen, ihre Körpertemperatur bei maximal 39 Grad zu halten. Über vermehrtes, eher feuchtes Belecken mit der hornigen Zunge, verteilt der Stubentiger Speichel auf dem Fell. Dadurch entsteht Verdunstungskälte, die dabei hilft, die Körpertemperatur zu regulieren.

Daher müssen auch Katzen im Sommer besonders viel trinken. In der Natur würde eine Katze den Großteil ihres Flüssigkeitsbedarf über die Nahrung decken, also dem Blut der erbeuteten Kleintiere. Unter domestizierten Verhältnissen läuft das natülich anders ab. Trinkt der Wüstenbewohner zu wenig, können Katzenbrunnen eine sinnvolle Erweiterung des Katzenrepertoires sein. Im folgenden Bild ist übrigens unsere »Auch gut«-Empfehlung, der Petsafe Keramik-Trinkbrunnen zu sehen, den auch unsere Katzenbürsten-Testerinnen gerne beschlappen.

Katzenbürste Test: Mascha Brunnen
Katzen können nicht schwitzen. Zumindest nicht wie wir Menschen. Über das Belecken ihres Fells regulieren sie bei heißem Wetter ihre Temperatur und müssen viel trinken.

Was das Katzenfutter angeht, so sollten Katzenhalter anstelle von Trockenfutter zudem auf Nassfutter setzen, um Nieren- und Blasenerkrankungen aufgrund von zu geringer Wasseraufnahme vorzubeugen.

Vorteile des Fellbürstens

Regelmäßiges Bürsten schafft Vertrauen zwischen Mensch und Tier und stärkt die Bindung. Ähnlich wie bei Artgenossen, die sich oft gegenseitig ablecken und umsorgen, entsteht körperliche Nähe und Wohlempfinden. Neben einer Stärkung der Beziehung wird auch das Fell der Katze gepflegt. Welch große Bedeutung ein intakter Fellmantel bei den Raubtieren für die Katzengesundheit hat, wird oft unterschätzt. Alte, übergewichtige, langhaarige oder kranke Katzen mit Durchfall oder ähnlichem sind oft nur bedingt dazu in der Lage, sich selbst zu putzen und jede Körperstelle mit der hornigen Zunge zu erreichen. Wurden diese Miezen bereits an eine Fellbürste gewöhnt, werden sie Ihnen dankbar sein, wenn Sie bei der Fellreinigung Unterstützung leisten und Haarballen entfernen, denn dreckige Katzen fühlen sich in ihrem Pelz alles andere als wohl.

Personen mit Katze können den Felltiger auf spielerische, liebevolle Art bei der dringend notwendigen Fellpflege unterstützen, insbesondere während des Fellwechsels im Frühling und im Herbst. Das Bürsten bewahrt nicht nur den eigenen Haushalt vor haarigen Steppenläufern auf dem Fußboden und hartnäckig haftenden Haaren auf Kleidung, sondern befreit auch den Plüschlöwen von überschüssiger Wolle. Das schont Staubsauger, Zeit und Nerven. Totes Haar wird schonend entfernt und das Fell aufgelockert. Gerade zum Sommer hin, wenn die Temperaturen deutlich steigen, ist zu sehen, wie gut es den Katzen tut, das Winterfell ausgebürstet zu bekommen. Das kann man sich in etwa so vorstellen, als wäre Mensch im Sommer dazu gezwungen, durchgehend einen dicken Wollpullover zu tragen. Einmal ausgezogen, ist die Erleichterung groß.

Das tägliche Bürsten kann außerdem dazu betragen, Hautauffälligkeiten, Parasiten und Erkrankungen schneller festzustellen. Insbesondere unter starken Filzherden und Verknotungen können sich Ekzeme, Bakterien, Pilze und Ektoparasiten breitmachen, die zu Juckreiz und Entzündungen führen. Exzessives Belecken und Berührungsempfindlichkeit der Stellen sind ein weiterer Indikator dafür, dass etwas im Argen liegt, ebenso wie vermehrtes Schuppen. In so einem Fall sollten Sie mit Ihrer Katze unbedingt einen Tierarzt aufsuchen und beobachten, ob die Mieze genug trinkt. Die Ursache könnte neben den genannten auch eine Allergie sein.

Katzenbürste Test:
Was für ein Chaosfell! Testkatze Linda hat nach einem aufregenden Tag draußen nicht immer den Elan, ihr Fell aufzuräumen. Diese Kletten sind aber auch besonders hartnäckig und pieksig!

Katzen verbringen einen signifikanten Teil des Tages damit, sich das Fell zu lecken. Dabei verschlucken sie unweigerlich jede Menge Haare, die sie dann mühsam hochwürgen und erbrechen müssen. Auch wenn dieser Vorgang völlig natürlich ist, fühlt er sich sicherlich nicht gut für die Katze an. Je weniger Fell verschluckt wird, desto weniger davon muss den Rückwärtsgang durch die Speiseröhre gehen. Bürsten kann die übers Lecken aufgenommenen Haare reduzieren. Vor allem bei sehr langhaarigen, hochgezüchteten Katzenrassen ist dies sinnvoll, jedoch profitieren prinzipiell alle anderen Stubentiger von der manuellen Fellpflege.

Nicht zu unterschätzen, ist auch der Wellnessfaktor. Eine sanfte Massage mit dem richtigen Druck an dieser einen Stelle am Hinterkopf, an welche die Katze selbst nicht herankommt, kann ein lustvolles Schnurren und Augenverdreher auslösen. Dabei wird die Durchblutung unter der Haut stimuliert, was wiederum gut für den Stoffwechsel ist.

Bürstenarten

Filzkamm, Coater, Entfilzungsharke, Krallenbürste, Entfilzer, Harkenkamm: Der Griffaufsatz besteht bei derartigen Modellen aus mehreren, aneinandergereihten Metallzinken, die bei zu starkem Widerstand im Fell durch selbiges hindurchschneiden. Stoßen die Mikroklingen also auf Knötchen oder »Hexennester«, zerschneiden sie diese schonend, anstatt am Fell zu rupfen. Eigentlich sollte es bei regelmäßiger Pflege des Katzenpelzes nicht passieren, dass sich richtige Knoten oder Filz bilden. Vor kommt es aber natürlich dennoch. Diese können nötig werden, wenn erst neu mit der Fellpflege begonnen wird, zum Beispiel bei zuvor verwahrlosten Katzen aus dem Tierheim oder aber auch einfach bei besonders filzanfälligem Pelz wie dem von Langhaarkatzen oder Vierbeinern mit extrem dichtem Unterfell.

Auch Freigänger kommen ganz gerne mal mit hartnäckig verklebtem Haarmantel von ihrem Streifzügen nach Hause. Je kürzer das Fell ist, desto kleiner dürfen die Abstände zwischen den Zinken sein. Wichtiger Hinweis: Der Schwanz des Tieres darf aufgrund der Verletzungsgefahr nicht mit einem solchen Produkt bearbeitet werden.

Zupfbürste, Softbürste: Zahlreiche kleine, biegbare Metallborsten, manchmal an der Spitze mit kleinen Kugeln abgerundet, pflügen sanft und effizient durchs Katzenfell. Sie nehmen nicht nur abgestorbene Haare auf, sondern entwirren den Pelz außerdem und machen ihn glänzend. Gegen starke Verfilzungen und Knoten kommt die Zupfbürste aber zumeist nicht an. Bei derartigen Härtefällen (Härtefellen quasi) eignen sich Entfilzer. Zupfbürsten regen die Durchblutung an und stimulieren die Haut. Obwohl sie als schonend gelten, sollten auch diese Bürsten nicht zu grob benutzt werden.

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Katzenbürste Test: Dsc
Katzenbürste Test: Dsc
Katzenbürste Test: Dsc

Außerdem lassen sich Soft- und Zupfbürsten ohne Selbstreinigungsmechanismus nur sehr schlecht vom Fell befreien. In der Galerie zu sehen, ist eine Zupfbürste mit Reinigungsknopf auf der Rückseite: Unser Testsieger, die Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar.

Handschuhbürste: Handschuhbürsten oder Fellpflegehandschuhe sind besetzt mit Gummi- oder Silikonnoppen. Einmal angezogen, kann Mensch seinen Felltiger damit wie gewohnt streicheln. Sitzt der Handschuh gut und ist nicht zu steif, fühlt sich das für die Katze am wenigsten nach »Ich werde hier mit einem Fremdkörper bearbeitet« und eher, wie das normale Streicheln an. Durch die Materialbeschaffenheit bleibt bei diesem Prozedere viel abgestorbenes Fell am Handschuh kleben. Leider gibt es nur sehr wenige Modelle, die auch für Linkshänder ausgelegt sind.

Naturhaarbürste, Babybürste: Der Bürstenkopf bei Naturhaar-, oder auch »Babybürsten« ist aus weichen, haarähnlichen Borsten gefertigt. Diese Borsten massieren besonders soft die Felloberfläche und glätten sie. Zur Gewöhnung, bei sehr kurzhaarigen Katzen oder auch allen anderen Stubentigern, die gerne mit einer Massage verwöhnt werden wollen, sind Babybürsten eine solide Wahl. Sie eignen sich mit ihren weichen Borsten sehr gut als Ergänzung zu anderen Bürstenarten oder auch zur Vor- und Nachbereitung der Fellpflege und hinterlassen eine glänzende Optik der Tierhaare.

Striegel: Striegel bestehen aus einem flachen Metallbogen mit Zähnen daran, der als Schlaufe in einem beliebigen Griff steckt. Diese Bürstenart ist ziemlich rabiat und eignet sich nicht für Katzen.

Haarbürsten und Kämme für Menschen sind übrigens gänzlich ungeeignet, um Stubentiger damit zu behandeln. Diese sind in der Regel für sehr lange Haare im Verhältnis zum Katzenfell vorgesehen und berücksichtigen so etwas wie Unterwolle nicht.

Pelztier ans Bürsten gewöhnen

Am besten funktionieren so gut wie alle erzieherischen Prozesse, wenn Katzenfreunde bereits im Kätzchenalter damit beginnen. Was aber absolut nicht heißt, dass es unmöglich ist, Katzensenioren noch etwas beizubringen oder schmackhaft zu machen.

Katzenbürste Test: Juno Schnuppern
Ganz wichtig, erstmal die Nase dranhalten. Danach darf gebürstet werden.

Geduld ist wie so oft das Schlüsselwort. Je nach Charakter der eigensinnigen Mitbewohner müssen Halter mal mehr und mal weniger davon mitbringen. Wichtig ist, sanft zu sein und nichts einzufordern, was die Katze nicht möchte. Machen Sie den Vierbeiner in aller Ruhe mit den Pflegegeräten vertraut, indem Sie ihn daran schnuppern lassen.

Beim Knuddeln und Kraulen kann vorsichtig die Bürste ans Fell gehalten werden. Reagiert die Katze positiv oder überhaupt nicht darauf, kann behutsam und zunächst eher oberflächlich gestriegelt werden. Die Katze hat dabei das Recht, die Behandlung jederzeit abzubrechen, zum Beispiel indem sie aufsteht und geht, oder indem sie nach der Bürste schlägt oder hineinbeißt. Passiert Letzteres, bleiben Sie entspannt und lassen Sie Ihr Pelzknäuel gewähren. Hat sich das Tier beruhigt, geht es wieder von vorne los: Riechen lassen, ansetzen, sachte und oberflächlich bürsten und so weiter. Zwischendurch kann immer wieder belohnt werden, in Form von Leckerchen wie Malzpaste oder auch durch freundliches, leises Zureden.

Richtig bürsten

Idealerweise ist die tägliche Knuddelzeit auch zugleich die Pflegezeit, sprich: Es ist am besten, wenn der Mensch die Katze freiwillig und entspannt zu sich kommen lässt und nicht umgekehrt. Bei starken Knoten und Verfilzungen sollten diese zunächst mit den Fingern vorsichtig auseinander gezogen werden. Halten Sie die Haut dabei fest, sodass nichts ziept.

Katzenbürste Test:
Der perfekte Zeitpunkt: Nach dem Essen beim Kuscheln auf Mamas Schoß, die mit ihrer Haremshose im Schneidersitz hockt, und so eine Katzenhängematte bildet. Das Bürsten regt schön die Verdauung an.

Im Anschluss kann mit einem Filzkamm oder einer Krallenbürste nachgearbeitet werden. Je nach Felllänge und Pflegestand kann dann zu anderen Bürstenmodellen gewechselt werden, sodass Sie sich von »grob nach fein« langsam vorarbeiten. Wichtig: Bürsten Sie niemals gegen den Strich, also gegen die Fellwuchsrichtung. Dies kann sehr unangenehm für den Stubentiger sein.

Ergänzungen zur Katzenbürste

Katzengras: Das A und O für einen reibungslosen Fellwechsel ist Katzengras. Bei langhaarigen Katzenrassen wie Himalayan, Perserkatze, Sibirische Katze und American Curl ist Katzengras nahezu unverzichtbar, weil sie beim Belecken ihres Pelzes Unmengen an entsprechend langen Haaren verschlucken. Dieses verklumpt sich im Magen zu Haarballen (Bezoare), die schwerwiegende Verdauungsprobleme und Verstopfungen herbeiführen können, wenn die Katze nicht dazu in der Lage ist, sie auszuscheiden.

Aber auch Katzen mit mittellangem Fellmantel wie Norwegische Waldkatze, Birma, Somali, Maine Coon, Ragdoll und Türkisch Angora sind in höherem Maße auf das frische Grün angewiesen, was jedoch nicht bedeutet, dass Kurzhaarkatzen dieses weniger benötigen. Katzenhalter sollten ihren Stubentigern einen permanenten Zugang zu frischem Katzengras ermöglichen.

Als natürliches Brechmittel hilft es den Fellnasen dabei, während der Katzenwäsche verschluckte Haare als Fellklumpen wieder hochzuwürgen. Wahlweise funktioniert anstelle des herkömmliches Grases aber auch die für Katzen ungiftige, schnellwachsende Grünlilie, eine Zimmerpflanze. Bei Katzen, die täglich gebürstet werden, ist die orale Fellaunahme stark reduziert, wodurch sie auch weniger Haare erbrechen müssen. Zur Sicherheit sollte dem Liebling aber dennoch stets frisches Grün angeboten werden.

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Katzenbürste Test: A
Katzenbürste Test: B
Katzenbürste Test: C

Katzenmalz: Malzpaste ist die perfekte Ergänzung zum Katzengras. Sie umschließt das oral aufgenommene Fell im Magentrakt und macht es schleimiger. So »flutscht« es besser beim Hochwürgen und die Speiseröhre wird geschont. Auch wenn der Mensch es gut meinen mag, sollte Katzenmalz, manchmal auch Malt genannt, sparsam zum Einsatz kommen, da es sehr fetthaltig ist. Die Pasten fördern den schonenden Abgang der Haare, beugen Verstopfungen vor und munden den meisten Katzen ganz hervorragend.

Vitamine und Mineralien: Meist in Form von Pasten, Cremes oder Drops sind einige Miezen ganz versessen auf Vitamine aus der Tube, doch diese Substanzen sollten dennoch nur limitiert eingesetzt werden. Gesundes, vollwertiges Katzenfutter enthält bereits alles, was der Miniaturlöwe braucht. Wer seinen Liebling aber ab und an besonders verwöhnen oder belohnen möchte, oder aber beim Fellwechsel unterstützen will, darf den begehrten Snack in Maßen anbieten. Manche Katzenhalter schwören auch auf Bierhefe, um den Katzenpelz in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

Öle, Lachscreme: Stark haarende Stubentiger und Katzen mit schuppigem Pelz können gelegentlich auch mal einen Tropfen hochwertiges Speiseöl über ihr Futter bekommen. Sinnvoll ist die Beigabe von Omegafettsäuren, die in pflanzlichen, kaltgepressten Ölen wie Lein-, Raps- oder Distelöl enthalten sind. Aber auch Oliven- und Weizenkeimöl enthalten wertvolle Stoffe, wie Zink und Kupfer, die dem Pelz gut tun, ebenso wie Lachspasten.

Wessen Mieze aber sowieso schon etwas moppeliger ist, verzichtet besser auf die Zufütterung mit Speisefettsäuren und greift auf ein Fellpflegefuttermittel zurück. Auch bei zu Durchfall neigenden Katzen, kann beigemengtes Öl das Krankheitsbild verschlimmern. Im Zweifelsfall lohnt sich immer die Rücksprache mit dem Veterinär zu suchen, der geschulte, fundierte Informationen, individuell auf Ihre Katze abgestimmt, für Sie bereithält.

Futter mit Anti-Hairball-Funktion: Wer eine Katze mit besonders pflegeintensivem Fellkleid hat, kann alternativ auf Futtermittel mit speziellem Fokus auf Haut und Haar zurückgreifen. Lassen Sie sich bei Unsicherheiten am besten von Ihrem Tierarzt beraten. Auch geschultes Personal in Zoohandlungen kann teilweise helfen.

Sandbad: Als einstige Wüstenbewohner lieben es viele der ägyptische Gottheiten, im Sand zu baden. Dies tun sie nicht nur, weil sich die feinen Körner angenehm auf der Haut anfühlen, sondern mitunter auch zur Fellpflege. Durch den zarten Peelingeffekt kann dazu beigetragen werden, überschüssiges Fett und Fell abzustreifen. Steht das Sandbad im Sommer an einem schattigen Ort, wird er außerdem gerne zur Abkühlung aufgesucht.

Katzenbürste Test: Pexels Vincent Ma Janssen 3258241

Wer seinem Stubentiger diese besondere Wohltat gönnen möchte, kann einfach ein paar Kilo Chinchilla-Sand kaufen und in eine Katzentoiletten-Unterschale oder ein anderes geeignetes Gefäß füllen, doch Vorsicht: Wer eine Bodenschale verwendet, die zuvor schon als Katzenklo diente, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Plüschlöwe einfach nur sein Geschäft im Sand verrichtet. Toilette und Sandbad sollte stets strikt getrennt werden und das gewählte Behältnis muss groß genug sein, um ausgiebiges Wälzen und Strecken zu ermöglichen.

Fensterleder, feuchte Hände: Um auf dem Katzenpelz liegende Haarbüschel loszuwerden, kann auch einfach mal zwischendurch ein Fensterlederlappe oder auch die eigene angefeuchtete Hand benutzt werden. Katzen mögen das sanfte, gleichmäßige Ziehen am Fell meist sehr. Er erinnert vermutlich ein wenig an das gegenseitige Ablecken unter Artgenossinnen. Ein Fellpflegehndschuh funktioniert ähnlich, dringt durch die Noppen aber tiefer ins Haarkleid ein, wodurch nicht nur der Deckmantel, sondern auch die Unterwolle durchkämmt werden.

Bitte nicht baden! So verlockend die Werbeversprechen auf Shampooflaschen für Tiere oder Menschen auch sein mögen, sollten Katzenhalter dringend davon absehen, ihre Katzen einzushampoonieren oder zu baden. Die reinlichen Raubtiere befreien ihren Pelz selbstständig von Schmutz. Tun sie dies nicht, sind sie in der Regel alt oder krank und sollten einem Tierarzt vorgestellt werden. Die Plüschlöwen haben, jeder für sich, einen individuellen Eigengeruch. Diesen einfach wegzuspülen kann für die Katze verstörend sein.

Vereinzelt gibt es Katzen, die freiwillig ins Wasser gehen. Vor Testkatze Juno beispielsweise musste die Badezimmertür immer geschlossen werden, wenn Mensch sich gerade ein Bad in die Wanne ließ. Andernfalls ist sie dort nämlich hineingehüpft und umhergetappt, bis das Wasser den Bauch erreichte. Tatsächlich komplett nass gemacht, geduscht und abgespült werden wollte die aber niemals. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel: So sollen Maine Coons und Bengalkatzen angeblich echte Wasserratten sein.

Bei Dreck, der sich ohne Wasser aber nun einmal nicht entfernen lässt, sollten Katzenhalter erst einmal versuchen, das Wüstentier mit einem feuchten Lappen partiell zu reinigen. Noch besser ist es aber, wie bereits im Artikel beschrieben, wo immer möglich auf die Trockenreinigung mithilfe einer Katzenbürste zu setzen.

 

Unser Favorit

Testsieger

Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar

Unser Favorit eignet sich für alle Felltypen und ist optimal für die tägliche Pflege zwischendurch. Außerdem ist er preiswert und lässt sich bequem vom Fell befreien.

Unser Favorit ist die Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar. Die Katzenbürste überzeugt durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, Funktionalität und ihre Reinigung per Knopfdruck.

Auf den ersten Blick ähnelt die Katzenbürste vielen anderen Katzenbürsten mit Reinigungskopf. Sogar in unserer Testrunde war ein Modell dabei, das äußerlich – bis auf den Griff – identisch mit der Secwell zu sein scheint: Die Emmiuss Selbstreinigende Zupfbürste für Haarausfall und Fellpflege. In der Praxis stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Gemeinsamkeiten nur oberflächlicher Natur sind.

Bei der Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar handelt es sich um ein sehr leichtes Modell mit großem Bürstenkopf. Die leicht nach vorne gebogenen Metallzinken sind an der Spitze mit einer kleinen Kunststoffkugel abgerundet, was die Katzenbürste besonders sanft durch das Fell gleiten lässt. Der Bürstenkopf selbst besteht ebenfalls aus einem matten, sehr leichten Kunststoff. Auf der Bürstenseite spitzen die Zinken aus einem grauen Kunststoff-Schlitzgeflecht heraus.

Was es damit auf sich hat, erfahren wir bei einem Blick auf die Rückseite. Dort befindet sich das Highlight dieser Katzenbürste: Ein breiter Knopf, mit dem wir die Selbstreinigung auslösen. Wird dieser Druckpunkt hinein gedrückt, schiebt sich das graue Gittergeflecht an den Zinken entlang nach vorne und gibt einen sauber komprimierten Fellteppich preis, den wir nun ganz einfach einsammeln und entsorgen können.

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Katzenbürste Test: Dsc
Secwell Fellbürste für langhaarige und kurzhaarige Katzen ist günstig und hochwertig.
Katzenbürste Test: Dsc
Auf der Rückseite befindet sich ein großer Button.
Katzenbürste Test: Dsc
Dieser Knopf löst bei Betätigung den Selbstreinigungseffekt aus.
Katzenbürste Test: Dsc
So sieht der Bürstenkopf im Normalzustand aus …
Katzenbürste Test: Dsc
… und so, wenn der Selbstreinigungsknopf aktiviert wird.
Katzenbürste Test: Dsc
An dem schlichten, leicht riffeligen Griff lässt sich die Bürste angenehm halten und durchs Fell navigieren.
Katzenbürste Test: Y
Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit …
Katzenbürste Test: Dsc
ließ sich Mascha von unserem Testsieger genüsslich den Pelz gerben.

Der Griff der Katzenbürste für Lang- und Kurzhaarkatzen sieht unspektakulär aus, erfüllt aber seinen Zweck. Dank nicht klebender Kunststoff-Silikonbeschichtung haben wir beim Bürsten der Katze einen guten Grip. Der Haltegriff der Katzenbürste ist außerdem nicht besonders anfällig für Schmutz, was heißt, dass weder Haare noch Staub übermäßig daran haften bleiben, wie es oft bei stark gummieren Bürsten der Fall ist.

Die Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar mit ihrem Reinigungsknopf kann problemlos jeden Tag, und so lange Mensch und Katze mögen, angewendet werden. Ob während der Umstellung vom Winter- aufs Sommerfell oder einfach nur, um dem Felldrachen etwas Gutes zu tun, mit der Unterfellbürste sind Personen mit lang- und mit kurzhaarigen Löwen bestens beraten. Der recht große Bürstenkopf dieser Tierhaarbürste gleitet hervorragend durch jede Felllänge. Das Resultat dieser Katzenbürste ist ein luftiges Sommerkleid, das sich geschmeidig anfühlt.

Nachteile?

Es lässt sich schlecht abschätzen, wie lange die Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar haltbar ist. Sowohl der Selbstreinigungseffekt, mit der unsichtbaren Technik im Inneren (vermutlich Sprungfedern), als auch die feinen Metallzinken könnten anfällig für Materialschäden sein. Da diese Bürste aber sehr günstig ist, können Katzenfreunde dennoch bedenkenlos zuschlagen. Im Test hat sich die Bürste als ziemlich beständig erwiesen. Was nach einigen Jahren der Anwendung der Katzenbürste davon übrig bleibt, muss sich allerdings erst zeigen.

Secwell Fellbürste im Testspiegel

Derzeit gibt es leider noch keine seriösen Katzenbürsten-Tests anderer Redaktionen. Auch die Stiftung Warentest und Ökotest haben sich dem Thema bisher noch nicht angenommen. Sollte sich dies ändern, ergänzen wir unseren Test hier mit dem neuen Informationen.

Alternativen

Beste Handschuhbürste

Dr. Zoo Fellpflegehandschuh

Direkt als Paar geliefert, setzen diese Bürstenhandschuhe neue Maßstäbe in Sachen Qualität und Funktionalität.

Vor allem Katzenhalter mit besonders sensiblen Samtpfoten möchten diese nicht unnötig mit harten Bürsten traktieren und greifen lieber zu einem Fellpflegehandschuh. Einmal übergezogen, suggerieren manche Hersteller, der Stubentiger würde gar nicht erst bemerken, dass die vertraute menschliche Hand in einer Gummihülle steckt. In der Realität sieht das aber häufig anders aus. Viele Bürstenhandschuhe sind sehr steif und nur in einer einzigen, oft viel zu großen Einheitsgröße für rechte Hände verfügbar. Ebenso gut könnte man sich einen riesigen Sportfan-Schaumstoff-Finger überstülpen und die Katze damit »streicheln«.

Beim Dr. Zoo Fellpflegehandschuh ist all das anders. Dieser Fellpflegehandschuh ist das erste wirklich überzeugende Produkt seiner Art. »Handschuhe«, müsste man eigentlich sagen, denn dieses Modell wird in einer edlen Hartkartonbox direkt als Paar geliefert. Und zwar einen für die rechte und einen für die linke Hand. Anwender können sich also entscheiden, beide Ausgaben anzuziehen, zu wechseln oder sogar ein anderes Familienmitglied gleichzeitig mitbürsten zu lassen.

Das Dr. Zoo Fellpflegehandschuh-Paar gibt es in den Größen Small, Medium und Large. Über eine Tabelle können Interessierte herausfinden, welche Größe sie benötigen. Zwar macht auch Dr. Zoo je nach Shopseite Pauschalwerbeversprechen, darüber kann im Falle dieses ansonsten tatsächlich sehr guten Produkts aber locker hinweggesehen werden.

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Katzenbürste Test: Dsc
Die als Paar gelieferten Dr. Zoo Fellpflegehandschuhe unterscheiden sich bereits auf den ersten Blick hin von anderen Modellen.
Katzenbürste Test: Dsc
Kein anderer Bürstenhandschuh ist derart anpassungsfähig und felxibel.
Katzenbürste Test: Dsc
Zahlreiche TPR-Noppen ziehen sanft tote Haare aus dem Pelz.
Katzenbürste Test: Dsc
Das Obermaterial ist aus einem stoffartigen Nylongewebe.
Katzenbürste Test: Dsc
Ein Klettverschluss ermöglicht es, den Handschuh ans Handgelenk anzupassen.
Katzenbürste Test: Dsc
Eine Applikation am Rand verhindert, dass der Handschuh aufdröselt.
Katzenbürste Test: Dsc
Angezogen fühlt sich das Produkt eher wie ein gewöhnlicher Handschuh an und keiner mit einer Bürste dran.
Katzenbürste Test: Dsc
Durch das hohe Maß an Flexibilität können auch feinere Gestiken ohne Schwierigkeiten ausgeführt werden.
Katzenbürste Test: Genuss Handschuh Juno
Der Handschuh kam insbesondere bei Juno gut an.
Katzenbürste Test: Linda Handschuh
Doch auch Linda verdrehte ab und an genussvolll die Augen, wenn der Handschuh zum Einsatz kam.

Der Dr. Zoo Fellpflegehandschuh besteht oben aus einem weichen stoffartigen, elastischen Nylongewebe, das sich optimal dem Handrücken anpasst. Mit Hilfe eines Klettverschlusses können wir die Schließe nach dem Umfang unseres Handgelenks wählen . Auf der Bürstenseite befinden sich zahlreiche, markante Noppen, die für den Bürsten- und Massageeffekt sorgen. Diese sind aus hautfreundlichem Thermoplastic Rubber, das durch Körperwärme weicher wird. In Kombination mit der flexiblen Oberseite lassen sie den Bürstenhandschuh perfekt an jeder Hand sitzen.

Die Handschuhe nehmen viele lose Haare auf, die man einfach abklopfen oder von den Seiten mit den Fingern vorarbeitend als Fellfladen abziehen kann. Der Dr. Zoo Fellpflegehandschuh lässt sich – im Vergleich zu Modellen anderer Herstellern – äußerst filigran einsetzen. Im Test ließ sich Probandin Juno beispielsweise gerne mit dem genoppten Daumen Stirn und Wangen streicheln.

Dr. Zoos Fellpflegehandschuhe sind zwar etwas teuerer als andere Produkte aus dieser Kategorie, dafür bekommt man aber auch direkt zwei und kann nach der eigenen Handgröße auswählen. In Sachen Verarbeitung und Qualität liegt zudem ein himmelweiter Unterschied zwischen diesen Handschuhen und ihrer Konkurrenz.

Katzen-Favorit

Trixie Softbürste 24131

Diese Empfehlung sorgt für schnurrende Katzen mit glänzendem Fell – aber mitunter leicht genervte Menschen, denn die Reinigung dieser Softbürste ist etwas schwerer.

Die Trixie Softbürste 24131 ist die Lieblingsbürste unserer drei Testkatzen und auch die Katzenbesitzer sind erfreut. Obwohl diese Katzenbürste sich schlecht vom Fell reinigen lässt, überzeugte die Katzenbürste aber auch die Menschen im Haus.

Diese preiswerte und unscheinbare Zupfbürste hat uns im Test am meisten überrascht, was vor allem an der positiven Reaktion aller drei Testkatzen lag, aber auch an der starken Effizienz der Katzenbürste.

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Katzenbürste Test: Dsc
Die Trixie-Softbürste konnte sich einen Platz im Herzen unserer drei Testkatzen sichern.
Katzenbürste Test: Dsc
Die Katzenbürste ist schlicht und schnörkellos und überzeugt durch Leistung.
Katzenbürste Test: Dsc
Die leicht gebogenen Metallborsten sehen aus, als würden sie sich unangenehm auf der Haut anfühlen.
Katzenbürste Test: Dsc
Tatsächlich aber genossen die Testkatzen keine Bürstenbehandlung so sehr wie die mit der Trixie Softbürste.
Katzenbürste Test: Dsc
Leider lässt sich der Bürstenkopf nur schlecht ohne zusätzliche Mittel von den Haaren befreien.
Katzenbürste Test: Dsc
Auf der Rückseite der Katzenbürste gibt es jedoch keinerlei Reinigungskonflikte.
Katzenbürste Test: Dsc
Der Griff der Katzenbürsteh at ordentlich Grip, ist aber dennoch nicht anfällig für Schmutz.

Trixies Softbürste 24131 nimmt selbst Flirrhaare zuverlässg auf und hinterlässt wunderbar weiches, glattes Fell, das glänzt. Das beste an dieser Katzenbürste ist jedoch, dass dich die Softbürste offenbar unglaublich gut anfühlt. Vor allem Testlöwin Linda kam regelmäßig nach dem Essen angegurrt und forderte ihre täglichen Bürstenstriche ein. Dadurch, dass der Bürstenkopf klein ausfällt, kommt man überall am Katzenkörper gut hin. Die Menschen des Haushalts hatten zunächst etwas Sorge, die Metallborsten des Fellpflegewerkzeugs könnten zu spitz sein und die zarte Katzenhaut aufritzen. Dies war allerdings nicht der Fall. Zu doll aufdrücken sollte man mit diesen Bürsten natürlich dennoch nicht.

Für richtige Fellknoten eignet sich diese Bürste, wie die meisten Zupfbürsten, eher nicht. In Kombination mit unserer anderen Empfehlung von Trixie, dem Trixie Fell-Entfilzer, bekommen Katzenhalter aber ein unschlagbares Team für alle Felle.

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Katzenbürste Test: Trixie Juno
Katzenbürste Test: Mooment Neu
Katzenbürste Test: Süß

Wer eine absolute Genussbürste für sein kleines Haustier sucht, die diesen in regelrechte Ekstase versetzen kann, inklusive vollkommener Entspannung mit genussvollen Augenverdrehern, dem kann die Trixies Softbürste 24131 nur wärmstens empfohlen werden. Wer aber weder Zeit noch Lust hat, die Metallborsten der Katzenbürste in mühseliger Kleinarbeit herauszupulen, kann besser zu unserer selbstreinigenden Zupfbürsten-Empfehlung, der Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar greifen, auch wenn das Modell von Trixie bei den Katzen besser ankam.

Zum Ausdünnen

Trixie Fell-Entfilzer

Gerade im Sommer leiden viele Katzen enorm unter ihrem dicken Pelz. Diese Empfehlung dünnt Unterwolle effizient aus und verschafft den Plüschlöwen Erleichterung.

Der Trixie Fell-Entfilzer für Lang- und Kurzhaarkatzen ist nicht nur ein cleverer Assistent gegen Verfilzungen, sondern auch ein handlicher Helfer bei dichter Winterunterwolle. Gnadenlos wird mit dieser Katzenbürste ausgedünnt, was nicht mehr gebraucht wird oder sich zu einem Filzbüschel zusammengerottet hat.

Im Test wusste der Trixie Fell-Entfilzer durch seine Beständigkeit, Haptik und Effektivität Mensch und Haustier zu gefallen. Für unter zehn Euro bekommen Käufer ein äußerst robustes Werkzeug gegen Problemzonen im Fell und zu stark gebündelte Unterwolle.

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Katzenbürste Test: Dsc
Schlicht und gut: Der Trixie-Entfilzer konzentriert sich aufs Wesentliche.
Katzenbürste Test: Dsc
Für optimalen Halt sorgt der Grip der Katzenbürste auf der Rückseite des Handgriffs.
Katzenbürste Test: Dsc
Die Gummierung der Katzenbürste ist sehr robust und dürfte über viele Jahre hinweg intakt bleiben.
Katzenbürste Test: Dsc
Über einzelne Materialaussparungen bleibt diese robuste Bürste sehr leicht.
Katzenbürste Test: Dsc
Die Zinken der Katzenbürste sind recht scharf.
Katzenbürste Test: Dsc
Diese Bürste sollte daher nur gefühlvoll und von erwachsenen Personen benutzt werden.

Es ist unfassbar, wie viel abgestorbenes Unterfell der Trixie Fell-Entfilzer selbst aus Katzenmänteln auf gutem Pflegeniveau herausholen. Aus den herausgekämmten Fellbüscheln könnte man glatt eine neue Katze formen. Insbesondere Stubentiger mit kurzem, sehr dichten Fell, wie Testkatze Linda, profitieren von dem konsequent ausdünnenden Entfilzer. Jedoch mögen nicht alle Katzen diese Bürste gerne, beziehungsweise muss man sehr vorsichtig und langsam durch die Tierhaare kämmen, um zu viel Zieperei und zu starken Druck auf die Haut zu verhindern.

Nach dem Bürsten können die Tierhaare verhältnismäßig einfach von den Edelstahlzinken gesammelt werden. Um festklebenden Talg zu entfernen, darf die Bürste vom Katzenbesitzer unter heißes Wasser gehalten werden. Wer eine Katzenbürste für regelmäßige Härtefä(e)lle sucht, wird hier für wenig Geld fündig.

Außerdem getestet

Bluepet UnterwollGlück Kurzhaar Katzenbürste & Hundebürste

Mit der Bluepet UnterwollGlück Kurzhaar Katzenbürste & Hundebürste waren weder die Katzen noch die Menschen des Testhaushalts zufrieden. Die an einen Furminator erinnernde Bürste nimmt mit ihren Borsten zwar Fell auf, aber leider nicht nur loses. Immer wieder fielen während des Testbürstens einzelne, an der Wurzel herausgerissene Haare auf. Das kratzige, leicht schleifende Feedback der Bürste unterstreicht dieses Bild. Positiv hervorzuheben möchten wir aber an dieser Stelle, wie leicht die Bürste im Vergleich zum mutmaßlichen Furminator-Vorbild ist. Das Handeling ist dadurch recht einfach.

Fretod Fellpflege Handschuh Katze

Der Fretod Fellpflege Handschuh Katze für Lang- und Kurzhaarkatzen wird auch als Möbelenthaarer vermarketet und für diesen Zweck scheint er auch eher geeignet zu sein. Der zweiseitige Handschuh hat eine feinere Microfaser- und eine Silkikonnoppenseite und ist für die rechte Hand ausgelegt. Es gibt den Handschuh aber auch als Paar, bei dem dann auch das linke Pendant enthalten sein soll. Wie bei den meisten anderen Fellpflegehandschuhen liegt das Problem in seiner Beschaffenheit. Der Einheitsgrößen-Handschuh ist für mittlere Hände zu groß und zudem zu starr. Zum Entfernen der Kaatzenhaare vom Sofa und anderen Heimtextilien kommt er aber durchaus in Frage, aber auch für Katzen, die diese Art von Bürstenhandschuh bereits kennen. Allen anderen Interessierten empfehlen wir jedoch lieber den Dr. Zoo Fellpflegehandschuh.

Furminator Deshedding-Tool Katze Größe M/L Kurzhaar

Manche Katzen- und Hundehalter schwören regelrecht auf Furminatoren. Im Test mit drei unterschiedlichen Katzen konnten beide Modelle des amerikanischen Herstellers allerdings nicht punkten. Kundenmeinungen und Berichte gab es nur vereinzelte, die sich direkt einer harten Gegenrede von Seiten der Furminator-Verfechter ausgesetzt sahen.

Das Furminator Deshedding-Tool Katze Größe M/L Kurzhaar verspricht laut Herstellerbeschreibung, wie alle Fuminatoren, »90 Prozent der Haare zu entfernen«. Angeblich würde dabei nur bereits abgestorbene Wolle herausgezogen werden. Tatsäch jedoch hafteten zwischen den scharfen Metallzähnen nach jedem Bürstenstrich mit der Unterfellbürste an der Wurzel herausgerissene Einzelhaare. Zudem stellten wir insbesondere bei Linda nach mehrmaligem Benutzen Löcher im Fell fest. Alle drei Katzen konnten wegen der harten Metallkanten nur extrem behutsam mit dem Furminator gebürstet werden.

So richtig begeistert waren wir Katzenbesitzer von den »Deshedding-Tools« auch nicht. Vor allem das größere Modell liegt viel zu schwer und klobig in der Hand und die harte Zahnkante fühlt sich nicht schön für die Katzen an. In der Anleitung stellt der Produzent sicher, bei Schäden am Tier nicht belangt werden zu können. So wird mit pauschalen Versprechen groß auf der Packung geworben, um sich im Kleingedruckten dann aus allem, was für Katzenhalter wichtig ist, herauszuhalten.

Diese »Bürsten« besitzen keinerlei Massage- oder Wellnessfunktionen. Sie dienen lediglich dazu, der Katze möglich schnell so viel Pelz wie nur möglich abzunehmen. Nur ein Mal die Woche für maximal 20 Minuten darf der Furminator benutzt werden. Wer seine Katze nicht nur bürstet, um Haus und Kleidung möglichst katzenhaarfrei zu behalten, sondern auch an ihrer Gesundheit, ihrem Wohlbefinden und einer Bindung interessiert ist, dem kann vom Furminator nur abgeraten werden.

Furminator Deshedding-Tool Katze Größe S Kurzhaar

Der Furminator Deshedding-Tool Katze Größe S Kurzhaar ist die etwas kleinere Variante des Furminator Deshedding-Tool Katze Größe M/L Kurzhaar. Einziger Vorteil gegenüber dem Schwesterprodukt ist auch tatsächlich nur die handlichere Größe, wodurch die harte Metallzahnkante etwas leichter zu steuern ist. Ansonsten ist er mit dem größeren Ungetüm identisch. Beide Modelle können mittels verschiebbarer Klingenblende unkompliziert vom Fell befreit werden. Allerdings sammelt sich zwischen den Zähnen schnell und vor allem viel Talg, der, gemischt mit Felldreck und Schüppchen, schnell dicht ist.

Wie schon im Text zum größeren Modell erwähnt, hält der Hersteller einen langen Beipackzettel mit Anwendungsbeschränkungen bereit. Eine davon ist auch, dass Katzen mit verfilztem Fell nicht mit dem Kamm gebürstet werden sollen. Viele Fell- und Anwendungsfälle bleiben also nicht mehr für den Furminatoren, der zudem noch wesentlich teurer als andere, bessere Katzenbürsten ist, die aber ein weniger erfolgreiches Marketing hinter sich herziehen.

Löwenkönig Kralli

Der Löwenkönig Kralli lag im Test nur knapp hinter unserer Empfehlung zum Ausdünnen der Katzenhaare, dem Trixie Fell-Entfilzer. Dadurch, dass das Löwenkönig-Modell aber nicht für kurzes oder mitellanges, sehr dichtes Fell geeignet ist und recht schwer in der Hand liegt, haben wir dem außerdem günstigeren Trixie-Entfilzer den Vorrang gegeben. Für sehr langes Fell mit extremen Knoten ist »Kralli« aber bestens geeignet. Er hat zwei Seiten mit verschiedenen Abständen zwischen den Metallmessern, sodass je nach Herausforderung gewählt werden kann.

Das Feedback beim Kämmen der Katzenhaare mit dieser Tierhaarbürste ist zunächst ungewohnt, dafür bekommt man mit der Zeit aber ein Gefühl. Bei Fell der Freigänger, das bereits auf einem guten Pflegestand ist, gibt es leider kaum Feedback, weil die Haken widerstandslos und irgendwie verloren durch das Fell gleiten. Die Unterwolle wird zwar sichtbar aufgelockert und scheint gerade bei Katzen mit sehr dichtem Unterfell für Erleichterung zu sorgen, aus besagten Gründen ist der Löwenkönig Kralli aber nichts für die tägliche Pflege und einen Massageeffekt kann man bei einer Krallenbürste auch nicht erwarten.

Löwenkönig Taurus

Löwenkönig Taurus ist ein weiterer Fellpflegehandschuh in unserer ersten Testrunde. Unsere Bürstenhandschuhempfehlung, der Dr. Zoo Fellpflegehandschuh, hat sowohl Mensch als auch Katzen für alle anderen Handschuhmodelle verdorben. Keiner kann qualitativ mithalten, auch nicht der Löwenkönighandschuh. Diesen gibt es nur in einer recht großen Einheitsgröße, die starr über die Fingerspitzen hinausragt. Beim Versuch, eine der drei Testkatzen damit auch nur zu berühren, duckten sich diese unter dem Handschuh weg und kniffen misstrauisch die Augen zusammen.

Der Taurus lässt sich laut Hersteller bei 30 Grad per Hand waschen. Er besitzt eine Seite zum Bürsten mit Silikonnoppen und eine aus Mikrofaser. Besonders bei letzter zeigten sich schnell Abnutzungserscheinungen an den Handschuhfingerspitzen. Stellenweise entdeckten wir auch Material- oder Verarbeitungsmängel. Dennoch nimmt der Löwenkönig Taurus viel lose Katzenhaare auf und lässt sich nach beiliegender Anleitung einfach vom Fell reinigen. Und das muss oft passieren, da der Handschuh schnell gesättigt ist und das bereits herausgebürstete Fell ansonsten nur noch auf der Katze verteilt, anstatt es zu halten. Als zusätzliches Pflegetool in Ergänzung zu anderen Bürsten kann der Löwenkönig Taurus aber durchaus Sinn ergeben.

Moser Entfilzer

Der Moser Entfilzer hat dasselbe Problem wie die Moser Zupfbürste. Die ergonomischen Gelgriffe sind zwar lustig, um daran herumzukneten, sie ziehen aber jede Art von Dreck an, der sich zudem kaum abputzen lässt. Beim Entfilzer kommt hinzu, dass die Haptik unter den seitlich angebrachten Entfilzungsmesser etwas leidet. Manchen Anwendern könnte aber gerade das unter Umständen gut gefallen. Jedenfalls lassen sich mit dem Moser Entfilzer insbesondere starke Verknotungen bei Langhaarkatzen gut beheben.

Moser Zupfbürste

Die Firma Moser dürfte vor allem Hundehaltern, die ihren Hund scheren, ein Begriff sein, weil der Hersteller vor allem für seine erstklassigen Schermaschinen bekannt ist. In Sachen Bürsten kann der Produzent aber gerne noch ein bisschen nachlegen. Es ist unklar, ob die klebrigen Gelkissengriffe eine Design-Entscheidung sind oder einen Mehrwert bieten sollen. Jedenfalls ziehen diese Griffe jede Art von Schmutz magisch an und nur unter fließendem Wasser oder mit einem nassen Tuch bekommt man den Staub und Dreck wieder ab.

Wäre das anders, hätte die Moser Zupfbürste vielleicht sogar eine Empfehlung werden können. Die Metallzinken der Zupfbürste sind relativ weich im Widerstand. Lose Haare werden einigermaßen aufgenommen, doch auch hier kommt der Reinigungsaspekt wieder zum Vorschein, denn auch der Bürstenkopf lässt sich sehr schlecht vom Fell befreien. Wer eine wirklich gute Zupfbüste sucht, die sich für die Tiere angenehm anfühlt, sollte sich unseren Katzenfavoriten, die Trixie Softbürste 24131, ansehen. Wer hingegen auf eine selbstreinigende Zupfbürste besteht, greift lieber zu unserem Favoriten, der Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar.

Emmiuss Selbstreinigende Zupfbürste für Haarausfall und Fellpflege

Beim Auspacken dachten wie zuerst, unser Testsieger, die Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar und die Emmiuss Selbstreinigende Zupfbürste für Haarausfall und Fellpflege für Katzen und Hunde, seien das exakt gleiche Modell, lediglich unter anderem Namen. Beim genaueren Hinsehen und insbesondere im Praxistest stellte sich aber schnell heraus, dass die Gemeinsamkeiten sich auf die Optik beschränken. Beide Bürsten haben einen Selbstreinigungsknopf, bei der Emmiuss-Bürste für Katzen und Hunde funktioniert diese Technik aber leider eher schlecht als recht. Selbst wenn der Knopf bis zum Anschlag hineingepresst wird, schauen noch die abgerundeten Zinken über das Spalten-Kunststoff-Gitter, wodurch man die Haare der Katzen und Hunde am Ende doch wieder mit den Fingern pickend abzupfen muss.

Außerdem schienen die Zinken bei diesem Modell von geringerer Qualität zu sein, denn bereits nach ein paar Mal Bürsten der Haustiere standen einzelne ab und tanzen somit »aus der Reihe«, was für die Leoniden pieksig und unangenehm sein kann. Ein weiterer Unterschied zum Favoriten, der jedoch in der unserer Bewertung keine Rolle spielt, ist der Griff. Dieser ist etwas anderes designt, allerdings aus den gleichen Materialien wie unser Testsieger. Da bei der Emmiuss Zupfbürste für Katzen und Hunde am Haltegriff mehr des weißen Kunststoffs frei liegt, passt sich diese Bürste etwas schlechter an die Hand an.

So haben wir getestet

Katzenbürste Test: Dsc
Unsere drei Testkatzen Linda, Juno und Mascha (Bild) haben uns bereitwillig ihre Pelze für den Katzenbürsten-Test zur Verfügung gestellt.

Drei verschiedene Stubentiger wurden über mehrere Wochen bis Monate während des Fellwechsels von Winter- auf Sommerwolle mit den Bürsten gekämmt. Soweit in der Anleitung nichts anderes vermerkt war, geschah dies ein- bis zweimal täglich. Dabei beurteilt wurde, wie gut die Katzenbürste ihren jeweiligen Zweck erfüllte, wie gut die Testkatzen sie annahmen, wie es um Material- und Verarbeitungsqualität stand sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Katzenbürste Test: Dsc
Alle getesteten Katzenbürsten aus unserer Testrunde im Mai 2023.

Die wichtigsten Fragen

Welche ist die beste Katzenbürste?

Die beste Katzenbürste ist für uns die Secwell Fellbürste für Langhaar und Kurzhaar. Sie ist preiswert, für alle Felltypen geeignet, lässt sich per Knopfdruck von den Haaren befreien und nimmt viel loses Fell auf.

Muss ich meine Katze bürsten?

Katzenhalter müssen natürlich überhaupt nichts. Allerdings empfiehlt sich das Fellbürsten und bietet enormen Mehrwert für das Wohlbefinden sowie die Gesundheit der Katze. Außerdem stärkt tägliches Bürsten die Bindung zum Tier und erleichtert den Haushalt um einige Fellmäuse.

Schaden Katzenbürsten meiner Katze?

Nein, es gibt aber einige Punkte bei der Auswahl der richtigen Katzenbürste zu beachten. Außerdem kann man auch beim Bürsten Fehler begehen. In unserem Testbericht informieren wir ausführlich über die besten Katzenbürstenmodelle und geben Alltagstipps.

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