MicroSD-Karten sind vor allem als Speichererweiterung für Smartphones und Tablets beliebt. Sie sind die günstigste Möglichkeit, mehr Videos, Fotos und Apps aufs Smartphone zu bekommen – sofern das Smartphone einen entsprechenden Steckplatz hat und Apps auf SD unterstützt. Auch viele Video- und Action-Cams setzen auf MicroSD zum Speichern der Videoaufnahmen.
Wir haben uns alle auf dem deutschen Markt erhältlichen MicroSD-Karten angesehen und hatten nach mehreren Updates inzwischen insgesamt 55 Modelle im Test. Dabei haben wir den Test von 64-Gigabyte-Modellen auf welche mit 128 Gigabyte ausgedehnt, weil diese Größen in der Regel mit das beste Verhältnis von Preis zu Speicherplatz bieten und immer noch mit am meisten nachgefragt werden.
Modelle mit 64, 128, 256 oder 512 Gigabyte erreichen in der Regel sehr ähnliche Testergebnisse wie die von uns getesteten Versionen. Wenn Sie eine andere Größe benötigen, spricht also nichts dagegen, unsere Empfehlungen in anderen Speichergrößen zu kaufen. Als Faustregel kann man sagen, dass höhere Kapazitäten tendenziell schneller sind als niedrigere.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Arcanite Premium Speed 128 GB

Da sie unter den UHS-I-Karten in jeder einzelnen Disziplin die beste Performance bietet und zudem nicht viel kostet, ist die Arcanite Premium Speed 128 GB unser Favorit bei den MicroSD-Karten. Sie spricht mit sehr hohen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten sowie den schnellsten Zugriffszeiten im Test sowohl Fotografen und Filmer als auch Smartphone- und Tablet-Nutzer an.
Kingston SDCG3 128 GB

Unterschiede zwischen der Kingston SDCG3 mit 128 GB und unserem Arcanite-Favoriten muss man man mit der Lupe suchen – die Performance dürfte in der Praxis völlig identisch ausfallen. Kaufen Sie einfach das günstigere der beiden Modell, wenn Sie zusätzlich auf einen Adpater aus sind, der die Karte nicht verlangsamt.
Lexar A2 128 GB

Die von den Messwerten her mit den vorgenannten UHS-I-Karten weitestgehend identische MicroSD-Karten A2 (128 GB) des Speicherkartenspezialisten Lexar war zum Testzeitpunkt wenige Euro teurer als unser Favorit, ist aber auch nur minimal langsamer und für jeden UHS-I-Zweck zu empfehlen. Probleme gab es mit dem beigelegten Adapter, die die Karte massiv ausbremst.
ADATA Premier One V90 64 GB

Die ADATA Premier One V90 ist unserem Favoriten in fast jeder Hinsicht weit überlegen, kostet aber auch deutlich mehr: Die von uns getestete 64-Gigabyte-Variante kostet mehr als unser Testsieger mit 128 Gigabyte. Das enorm hohe Schreibtempo reicht selbst für 8K-Videos locker aus. Smartphone-Nutzer freuen sich über die kurzen Zugriffszeiten.
Samsung Pro Plus 128 GB

Samsung ist ein bekannter Speicherhersteller und hat sich auch bei Speicherkarten einen guten Ruf erarbeitet. Wer Wert auf diese Marke legt, kann bei der günstigen Samsung Pro Plus 128 GB bedenkenlos zuschlagen. Sie liegt in fast allen Belangen auf Augenhöhe mit unserem Favoriten und der Kingston, der interne Gesamtscore ist nur einen mickrigen Punkt niedriger. Mit dem beigefügten Adapter konnten wir nur noch gut 50 % der Performance abrufen.
Vergleichstabelle

- Sehr hohes Lesetempo
- Sehr hohes Schreibtempo
- Extrem kurze Zugriffszeiten

- Sehr hohes Lesetempo
- Sehr hohes Schreibtempo
- Extrem kurze Zugriffszeiten

- Sehr hohes Lesetempo
- Sehr hohes Schreibtempo
- Extrem kurze Zugriffszeiten
- Adapter bremst Karte aus

- Sehr hohes Lesetempo
- Sehr hohes Schreibtempo
- Extrem kurze Zugriffszeiten
- Günstig (Testzeitpunkt)
- Adapter bremst Karte aus

- Extrem hohes Schreibtempo
- Extrem hohes Lesetempo
- Kurze Zugriffszeiten

- Sehr hohe Lesegeschwindigkeit
- Sehr schnelle Zugriffszeiten
- Sehr hohes Schreibtempo
- Adapter bremst Karte massiv aus

- Sehr hohe Lesegeschwindigkeit
- Sehr kurze Zugriffszeiten
- Sehr günstig
- Extrem langsames Schreibtempo

- Sehr hohes Lesetempo
- Sehr hohes Schreibtempo
- Sehr günstig

- Sehr hohes Lesetempo
- Sehr günstig

- Hohes Schreibtempo
- Sehr hohes Lesetempo
- Sehr günstig

- Hohe Lesegeschwindigkeit
- Hohe Schreibgeschwindigkeit
- Laut Hersteller auf lange Lebensdauer ausgelegt
- Lange Zugriffszeiten

- Sehr hohes Lesetempo
- Sehr hohes Schreibtempo
- Extrem kurze Zugriffszeiten
- Adapter bremst Karte stark aus

- Sehr hohes Schreibtempo
- Sehr hohes Lesetempo
- Extrem kurze Zugriffszeiten
- Adapter bremst Karte aus

- Sehr hohes Schreibtempo
- Sehr hohes Lesetempo
- Lese-Zugriffszeiten nur mittelmäßig

- Sehr hohes Schreibtempo
- Hohes Lesetempo
- Kurze Zugriffszeiten

- Akzeptables Lese- und Schreibtempo
- Lange Zugriffszeiten

- Hohe Lesegeschwindigkeit
- Extrem kurze Zugriffszeiten
- Sehr günstig (Testzeitpunkt)

- Hohe Lesegeschwindigkeit
- Extrem kurze Zugriffszeiten
- Laut Hersteller auf lange Lebensdauer ausgelegt
- Relativ teuer (Testzeitpunkt)

- Sehr hohe Lesegeschwindigkeit
- Sehr hohes Schreibtempo
- Sehr kurze Zugriffszeiten
- Adapter bremst Karte beim Schreiben leicht aus

- Sehr hohes Lesetempo
- Extrem kurze Zugriffszeiten
- Sehr günstig
- Adapter bremst Karte stark aus

- Sehr hohes Lesetempo
- Günstig

- Sehr hohes Lesetempo
- Für das Gebotene deutlich zu teuer

- Sehr hohes Lesetempo
- Für das Gebotene zu teuer

- Sehr hohes Schreibtempo
- Sehr hohes Lesetempo
- Lange Zugriffszeiten

- Hohe Transferraten
- Lange Zugriffszeiten

- Sehr hohe Lesegeschwindigkeit
- Sehr kurze Zugriffszeiten
- Hohes Schreibtempo
- Relativ teuer

- Sehr hohes Lesetempo
- Hohes Schreibtempo
- Lange Zugriffszeiten
- Überteuert (Testzeitpunkt)

- Sehr hohes Lesetempo
- Sehr kurze Zugriffszeiten
- Sehr günstig
- Funktionierte nicht mit Adapter (egal welcher)

- Sehr hohes Schreibtempo
- Sehr hohes Lesetempo
- Lese-Zugriffszeiten nur mittelmäßig

- Sehr hohes Lesetempo
- Extrem langsames Schreibtempo
- Sehr lange Zugriffszeiten

- Hohes Lesetempo
- Schwache Schreibrate
- Sehr lange Zugriffszeiten
- Deutlich zu teuer

- Sehr hohes Lesetempo
- Mittelmäßiges Schreibtempo

- Hohes Lesetempo
- Schlechteste Schreibwerte im Test

- Hohe Lesegeschwindigkeit
- Schnelle Zugriffszeiten

- Sehr hohe Lesegeschwindigkeit
- Sehr schnelle Zugriffszeiten
- Karte wird mit Adapter nicht zuverlässig erkannt
- Adapter bremst Karte massiv aus

- Sehr hohes Lesetempo
- Extrem kurze Zugriffszeiten
- Sehr günstig
- Sehr niedriges Schreibtempo

- Sehr hohes Lesetempo
- Sehr kurze Zugriffszeiten
- Extrem günstig
- Niedriges Schreibtempo
- Adapter bremst Karte stark aus

- Sehr hohes Lesetempo
- Extrem kurze Zugriffszeiten
- Sehr günstig

- Sehr hohes Lesetempo
- Sehr hohes Schreibtempo

- Sehr hohes Lesetempo

- Sehr hohes Lesetempo

- Sehr hohes Lesetempo
- Sehr günstig
- Langsames Schreibtempo

- Sehr hohes Lesetempo
- Sehr günstig
- Langsames Schreibtempo

- Sehr hohes Lesetempo
- Lange Zugriffszeiten
- Für das Gebotene zu teuer

- Sehr hohe Lesegeschwindigkeit
- Sehr günstig
- Extrem langsames Schreibtempo
- Extrem lange Zugriffszeiten

- Sehr hohe Lesegeschwindigkeit
- Extrem langsames Schreibtempo
- Extrem lange Zugriffszeiten
- Massiv überteuert

- Sehr hohe Lesegeschwindigkeit
- Lange Zugriffszeiten

- Hohe Lesegeschwindigkeit
- Extrem langsames Schreibtempo
- Sehr lange Zugriffszeiten

- Sehr hohe Lesegeschwindigkeit
- Extrem lange Zugriffszeiten
- Langsames Schreibtempo
Kleine Karte, viel Speicherplatz
Die MicroSD-Karte ist die stark verkleinerte Version der SD-Karte. Sie ist nur 11 x 15 x 1 Millimeter groß und damit ungefähr viermal kleiner als die große Schwester. Der Grund: Sie kommt in Geräten zum Einsatz, die nicht viel Platz für einen Speicherkartenschacht übrig haben – also vor allem in Smartphones und Tablets, aber auch in einigen Video- und Action-Cams.
Eine MicroSD-Karte ist die günstigste Möglichkeit, den Speicher des Smartphones oder Tablets zu erweitern – sofern der Hersteller einen entsprechenden Slot eingebaut hat. Apples iPhones etwa bieten diese Möglichkeit nicht, aber auch viele andere Premium-Smartphones verzichten darauf. Dann sind schnell 100 Euro und mehr für die nächstgrößere Speicherausstattung fällig. Erweitert man den Speicher des Smartphones dagegen mit einer MicroSD-Karte, zahlt man dafür mit unserem 128-Gigabyte-Favorit gerade einmal 28 Euro.
Schnelle Speicherkarte für Fotos und Videos
Doch die Kapazität einer MicroSD-Karte ist nicht alles, es kommt auch auf die Geschwindigkeit an. Wie schnell eine Speicherkarte Daten abspeichern und wieder lesen kann, ist von Modell zu Modell verschieden.
Die meisten Kameras verfügen über einen schnellen Datenpuffer, in dem die geschossenen Fotos zunächst zwischengespeichert werden. Bei Serienbildaufnahmen ist die Schreibgeschwindigkeit von großer Bedeutung, sonst kommt es bei vollem Puffer zwischen den einzelnen Fotos zu längeren Pausen, weil die Karte mit dem Abspeichern beschäftigt ist. Bei unserer Canon 77D machte sich das stark bei der Serienbildgeschwindigkeit mit vollem Puffer bemerkbar.
4K-Aufnahmen benötigen sehr hohe Schreibraten
Noch wichtiger ist die sequenzielle Übertragungsgeschwindigkeit bei Ultra-HD-Aufnahmen, wie sie etwa Action-Cams wie die GoPro Hero und auch viele Smartphones beherrschen. Dabei werden so viele Daten auf einmal auf die Speicherkarte geschrieben, dass bei einer langsamen MicroSD der Datenstrom abreißen kann. Das Resultat ist ein unbrauchbares Video.
Die ADATA Premier One V90 (UHS-II, zum Testzeitpunkt 32 Euro) gehört derzeit zu den schnellsten Karten und ist damit für alle Einsatzzwecke von Serienbildern über 4K-Videos bis hin zu 8K-Aufnahmen (!) bestens geeignet. Unser UHS-I-Favorit von Arcanite ist abgesehen von den Zugriffszeiten zwar viel langsamer und nicht für 8K spezifiziert, erreicht aber ebenfalls ein professionelles Niveau und kostet erheblich weniger.
Beide Modelle unterstützen die Übertragungs- bzw. Geschwindigkeitsstandards, die für solche anspruchsvollen Aufgaben vorgesehen sind. Was es damit genau auf sich hat, können Sie in unserem Test zu den besten SD-Karten nachlesen. Denn technisch sind SD- und MicroSD-Karten miteinander kompatibel. Preislich gesehen gibt es keinen Grund mehr, auf langsamere MicroSD-Modelle mit kleineren Speed-Klassen zu setzen.
Man kann eine MicroSD-Karte auch in einem Schacht für SD-Karten nutzen. Dafür benötigt man lediglich einen Adapter, der fast allen MicroSD-Karten bereits beiliegt. So lässt sich eine MicroSD-Karte beispielsweise auch in einer Digitalkamera einsetzen. Die Adapter einiger Karten bremsen die Transferraten leider um bis zu 50 % aus – das haben wir dann in der Tabelle vermerkt.
Von der SanDisk Extreme Plus hatten wir im ersten Test eine ältere Version mit dem Aufdruck »A1« begutachtet, zu der sich ein neues, minimal schnelleres Modell mit dem Vermerk »A2« gesellt hat. Bei A2 handelt es sich um einen noch recht neuen Standard, der unter anderem Mindestanforderungen an die Performance bei zufälligen Schreib- und Lesevorgängen definiert und deshalb vor allem für den Einsatz in Tablets und Smartphones interessant ist.
Testsieger: Arcanite Premium Speed 128 GB
Ausreichend Speicherplatz, hohe Geschwindigkeit beim sequentiellen Lesen und Schreiben sowie extrem kurze Zugriffszeiten – das sind die Kriterien, die für die beste MicroSD-Speicherkarte im Test sprechen. Am besten gibt es das Ganze dann noch zu einem günstigen Preis.

Genau diese Eigenschaften zeichnen unseren Testsieger Arcanite Premium Speed 128 GB aus, der zu einem günstigen Preis von 22 Cent pro Gigabyte zu haben ist. Dafür liefert die von uns getestete 128-Gigabyte-Version vor allem sehr hohe Schreibgeschwindigkeiten von 88 Megabyte pro Sekunde (MB/s) und sehr gute Lesegeschwindigkeiten von 96 MB/s. Das genügt problemlos für 4K-Aufnahmen und Serienbilder mit dem Smartphone oder der Action-Cam.
Perfekt für Smartphone und Action-Cam
Für Smartphone- oder Tablet-Nutzer ist die Arcanite-Mirco-SD zudem wegen ihrer extrem kurzen Zugriffszeiten bestens geeignet. Mit rasanten 0,18 Millisekunden beim Lesen setzt sie sich an die Spitze des Testfelds. Damit reagiert das Handy auch dann schnell, wenn Apps und Daten auf die Speicherkarte ausgelagert und von dort bei Bedarf abgerufen werden.
Im beiliegenden Adapter ergeben sich nahezu identische Messergebnisse, sodass die Speicherkarte sich uneingeschränkt für Geräte mit dem größeren SD-Slot eignet. Leider ist das – siehe Lexar – auch bei Karten von renommierten Herstellern keine Selbstverständlichkeit.
Beim Kameratest benötigt die Canon EOS 77D etwa 7,1 Sekunden zum Übertragen des vollen Puffers auf die Karte mit Adapter. Dieses Ergebnis wird nur noch von der UHS-II-Speicherkarte ADATA Premier One V90 mit 64 Gigabyte übertroffen.
Damit ist die Arcanite Premium Speed 128 GB für die allermeisten Nutzer die perfekte MicroSD-Speicherkarte, weil sie nicht nur sowohl in Kameras als auch Smartphones schnell arbeitet, sondern auch noch vergleichsweise günstig zu haben ist. Herstellerangaben zur Garantie konnten wir leider nicht finden und haben sie deswegen und wegen der noch relativ unbekannten Marke einem Dauertest unterzogen, der bisher keine Beanstandungen ergeben hat.
Arcanite Premium Speed 128 GB im Testspiegel
Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest und Ökotest haben noch keine MicroSD-Karten getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.
Alternativen
Unser Favorit, die Arcanite Premium Speed 128 GB, bietet eigentlich schon für fast alle Ansprüche eine Top-Performance – und das zu einem niedrigen Preis. Sie ist daher unser Tipp für alle, die einfach eine sehr gute und dennoch günstige MicroSD-Speicherkarte suchen. Aber die besten MicroSD-Karten im Test liegen mit Ausnahme der besonders rasanten, aber auch teuren UHS-II-Karte von A-DATA so nahe beieinander, dass sich auch ein Blick auf die anderen Empfehlungen lohnt. Wichtiger als die minimalen Performance-Unterschiede ist hier ein günstiger Preis.
Auch gut: Kingston SDCG3 128 GB
Wer für ähnlich wenig Geld lieber eine ebenso leistungsfähige MicroSD-Karte von einem bekannteren Hersteller haben möchte, kann statt zur Arcanite auch zur von den Benchmark-Ergebnissen nahezu identischen Kingston SDCG3 mit 128 Gigabyte greifen. Die Unterschiede in den einzelnen Disziplinen liegen allesamt im Rahmen der Messungenauigkeit.

Das gilt auch für den Puffer-Schreibtest mit der Canon EOD 77D: Durchschnittlich kommen wir hier für die 23 RAW-Fotos auf 7,2 Sekunden, was dem Ergebnis der Arcanite Premium Speed entspricht.
Hohes Schreibtempo: Lexar A2 128 GB
Wer schon gute Erfahrungen mit dem Flash-Speicher-Spezialisten Lexar gemacht hat, bekommt mit der neuen A2 128 GB für einen minimal erhöhten Preis (zum Testzeitpunkt) eine MicroSD-Karte, die mit unseren anderen Empfehlung auf Augenhöhe liegt und sich insgesamt nur so minimal langsamer beschreiben und auslesen lässt, dass in der Praxis keine Unterschiede spürbar sein sollten.

Ein Vorteil bei Lexar ist die zehnjährige Garantie, der Nachteil die stark bremsenden Adapter.
Wenn Geld egal ist: ADATA Premier One V90 64 GB
Die ADATA Premier One V90 mit 64 Gigabyte hat in unserem Test durch die Bank die mit Abstand besten Ergebnisse erzielt, nur bei den Zugriffszeiten gibt es inzwischen noch etwas schnellere Karten. Dank extrem hoher Lese- und Schreibgeschwindigkeit eignet sie sich sogar für professionelle Fotografen sowie für 8K-Videos. Den Serienbildtest mit der Canon-Kamera absolvierte sie mit Adapter innerhalb von 6,6 Sekunden – auch das ist ein Spitzenwert.

Wer die Karte in einem Smartphone oder Tablet nutzen möchte, freut sich über gute, wenn auch nicht mehr spitzenmäßige Zugriffszeiten. Der beiliegende Adapter funktioniert in unserem Kartenleser und bremst die Karte nicht im Geringsten aus.
Die Premier One ist damit perfekt geeignet für besonders anspruchsvolle Nutzer mit UHS-II-fähigen Geräten, die die MicroSD-Karte sowohl ohne als auch mit Adapter einsetzen möchten. In fast allen Einsatzszenarien zieht sie dank UHS-II der versammelten Konkurrenz davon und bietet damit immer noch ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis, obwohl sie zu den teuersten Modellen in unserem Test gehört. Alternativ ist die Karte auch mit 128 und 256 Gigabyte zu bekommen.
Preistipp: Samsung Pro Plus 128 GB
Freunden von Samsung-Produkten empfehlen wir die ebenfalls sehr schnelle Samsung Pro Plus, die wir ebenfalls mit 128 GB Kapazität durch den Benchmark-Parcours gejagt haben. Zum Zeitpunk des dritten Updates im Februar 2023 war sie ein paar Euro günstiger als unser Favorit von Arcanite, aber die Preise schwanken stark.

Schwächen weist die Karte selbst nicht auf, unser interner Score liegt nur einen Punkt niedriger als bei der allerschnellsten UHS-I-Karte. Der beigelegte Adapter kostet aber fast 50 Prozent des Tempos, sodass wir die Karte eher empfehlen, wenn kein Adapter benötigt wird.
Außerdem getestet
Amazon Basics microSDXC-Speicherkarte
Die Amazon-Basics-Speicherkarte kommt mit SD-Adapter und überzeugt für ein UHS-I-Modell in jeder Hinsicht, kann sich aber in den Einzeldisziplinen nicht ganz an die Spitze setzen.
Lexar Professional 667X
Die 64-Gigabyte-Version der Lexar Professional 667X unterscheidet sich von ihrem größeren Schwestermodell nur wenig. Auch hier sind die Zugriffszeiten beim Lesen extrem kurz und gehören damit zur Spitze des Testfeldes. Dass es die kleinere Version nicht in die Liste der Empfehlungen geschafft hat, liegt lediglich am schlechteren Preis-Leistungs-Verhältnis (gemessen am Preis pro Gigabyte Speicherkapazität). Wer aber sowieso nicht so viel Speicher braucht, dem können wir die 64-Gigabyte-Version wärmstens ans Herz legen.
PNY Elite X-Class
Die PNY Elite X-Class gehört zu den günstigsten Speicherkarten im Test. Trotzdem kann sich die sequentielle Leserate der Speicherkarte durchaus sehen lassen. Der (Lese-)Zugriffszeit bewegt sich sogar im oberen Drittel des Testfelds. Für Sparfüchse ist die Elite X-Class also eine Überlegung wert.
Kioxia Exceria Plus 64 GB
Das »Plus« im Namen der Kioxia Exceria Plus 64 GB macht deutlich, dass es sich hier um eine verbesserte Version der »normalen« Kioxia Exceria. Im Test zeigt sich das durch eine dreimal höhere Schreibgeschwindigkeit der Speicherkarte. Die übrigen, von uns ermittelten Messwerte, sind nahezu identisch mit der Kioxia Exceria .
Hama microSDXC
Hama positioniert seine microSDXC-Speicherkarte in den unteren Preisgefilden. Im Test lieferte sie gute Ergebnisse. Die ermittelten Messwerte beim sequenziellen Lesen gehören zu den Besten im Test. Zum aktuellen Preis ist die microSDXC-Speicherkarte kein schlechter Deal.
SanDisk Extreme Plus (A2)
Die Schreib- und Leseraten der SanDisk Extreme Plus (A2) sind mehr als solide: 92 MB/s beim sequenziellen Lesen, 84 MB/s beim sequenziellen Schreiben. Dass es nicht zu einer Empfehlung gereicht hat, liegt an ihren schwachen Messergebnissen bei den Lese-Zugriffszeiten.
Toshiba Exceria Pro M401
Die Exceria Pro M401 von Toshiba ist flott unterwegs – allerdings nicht so flott, dass es den ambitionierten Preis gerecht werden würde. Hier gibt es deutlich günstigere Karten mit einem ähnlichen Leistungsniveau.
SanDisk Extreme Pro
Gute Messergebnisse beim sequentiellen Lesen, gute Messergebnisse beim sequentiellen Schreiben: Die SanDisk Extreme Pro ist unterm Strich eine gelungene Speicherkarte. Einziger Kritikpunkt: Die Zugriffszeit beim Lesen ist mit über 0,5 Millisekunden ein wenig zu lang.
Samsung Pro Plus
Eine Zugriffszeit von 0,6 Millisekunden ist der einzige Wermutstropfen bei der Samsung Pro Plus. Beim Lesen und Schreiben hingegen konnte uns die Karte mit mehr als soliden Messergebnissen überzeugen.
Emtec Speedin
Die Emtec Speedin ist besonders beim sequenziellen Lesen flott unterwegs: 92 MB/s haben wir gemessen. Weil sich auch die restlichen Messergebnisse durchaus sehen lassen können, kommt es bei der Emtec auf den tagesaktuellen Preis an, ob sich die Anschaffung lohnt oder nicht.
Sony SR64UXA
Deutlich mehr als 50 Euro für eine Karte, die nur beim Lesen zur Spitze des Testfeldes gehört: Die Sony SR64UXA ist ihr Geld nicht wert, Finger weg.
Samsung Evo Select
Die Samsung Evo Select ist in jeder Hinsicht durchschnittlich: durchschnittliche Leserate, durchschnittliche Schreibrate und durchschnittliche Zugriffsraten. Weil Sie auch preislich eher durchschnittlich ist, können wir keine Empfehlung aussprechen, möchten von der Karte aber auch nicht abraten. Durchschnitt eben.
88 MB/s beim Lesen und 62 MB/s beim Schreiben: Die Messergebnisse der SanDisk Extreme Pro sind zwar alles andere als »Extreme«, aber immerhin so solide, dass man sich damit keine Krücke ins Haus holt. Unterm Strich eine ordentliche Speicherkarte.
Samsung Evo Plus
Die Samsung Evo Plus schafft satte 76 MB/s beim Schreiben und auch das sequenzielle Lesen klappt mit 88 MB/s alles andere als langsam. Lediglich die langen Zugriffszeiten haben das stimmige Gesamtbild der Samsung-Speicherkarte etwas getrübt.
Lexar 633x
Die Schreibrate der Lexar 633x ist mit 88 MB/s nicht gerade top. Ihre größte Schwächen sind allerdings die lahme Lese-Zugriffszeit (über 0,6 Millisekunden) und ihr Messergebnis beim sequentiellen Schreiben: 35 MB/s ist einfach zu wenig.
SanDisk Ultra
Mit einer Schreibrate von 14 MB/s hat man den Eindruck, dass man selbst handschriftlich schneller ist als die SanDisk Ultra. Gut, so schlimm ist es nicht, trotzdem sollte man einen Bogen um die Karte machen.
SanDisk Extreme
Eine Leserate von 62 MB/s ist wahrlich kein Spitzenwert, aber noch hinnehmbar. Weil auch die anderen Messergebnisse nicht wirklich überzeugen können, kommt die SanDisk Extreme aber nicht aus dem leistungstechnischen Niemandsland heraus.
Toshiba Exceria
Beim Lesen hat sich die Toshiba Exceria wacker geschlagen und den Anschluss zur Spitze des Testfeldes gehalten. Mit einer sequentiellen Schreibrate von nur 21 MB/s hat sie den aber schnell wieder verloren. Auch die lange Zugriffszeit von über einer Sekunde bestätigt: Die Spitze es Testfeldes sieht diese Karte nur von Weitem.
Intenso Professional
Nur zwei Jahre Garantie gewährt Intenso den Käufern seiner Professional. Das ist im Vergleich zu den anderen Karten ein wenig dürftig. Leistungstechnisch hingegen haben wir nur an den recht hohen Zugriffszeiten etwas auszusetzen.
Fujifilm High Professional
Während die Leserate ohne Adapter mit 87 MB/s noch einen guten Eindruck macht, waren wir von der negativen Auswirkung der Adapter-Nutzung bei der Fujifilm High Professional dann doch etwas überrascht: Etwa die Hälfte, nämlich 45 MB/s an Daten werden dann noch übermittelt. Auch bei den Schreibraten halbierte sich die Geschwindigkeit.
Transcend Premium 400x
Die sequentielle Schreibrate der Premium 400x von Transcend ist mit 23 MB/s weit unter dem Durchschnitt. Der schlechte Wert wird nur von der Zugriffszeit beim Lesen in den Schatten gestellt: 1,9 Millisekunden ist in dieser Disziplin unübertroffen langsam.
Kingston Gold
Die Messergebnisse bestätigen der Kingston Gold eine leicht unterdurchschnittliche Performance. Die kann man auch für ein Viertel des Preises bei anderen Herstellern haben. Finger weg.
Verbatim Premium
Sehr schnell im Zugriff und beim Lesen zeigt sich die Verbatim Premium. Die nur mittelmäßige Schreibrate von 67 MB/s könnte Nutzer aber etwas ausbremsen. Ein SD-Adapter liegt bei.
LaView Micro SDXC
Echte Schwächen leistet sich die LaView-Speicherkarte zumindest im Benchmark AS SSD nicht. Erstaunlich ist, dass die Schreibrate mit dem CrystalDiskMark 5 deutlich niedriger ausfällt. Sie ist eine der schnelleren microSD-Karten im Test und universell verwendbar.
SanDisk Ultra SDSQUAR 64
Die SanDisk Ultra SDSQUAR 64 liest Daten mit bis zu 94 MB/s. Auch die Zugriffszeit ist mit etwas über 0,4 Millisekunden noch recht solide. Beim sequentiellen Schreiben hingegen zeigt sie deutliche Schwächen: 39 MB/s sind zu wenig.
SanDisk Ultra 64
Die SanDisk Ultra 64 bewegt sich nahezu auf dem gleichen Leistungsniveau wie die Ultra SDSQUAR 64, lediglich die Schreibrate ist mit 33 MB/s ein wenig schlechter. Weil sie dennoch deutlich teurer ist, raten wir vom Kauf ab.
Kingston Canvas Select Plus
93 MB/s beim sequentiellen Lesen und 69 MB/s beim sequentiellen Schreiben: Die Kingston Canvas Select Plus weist durchaus solide Werte auf. Dass auch die Karte selbst solide ist, beweist die lebenslange Herstellergarantie.
Toshiba Exceria M303
Die Toshiba M303 ist beim Lesen und Schreiben flott unterwegs. Die schwache Lese-Zugriffszeit von 0,68 Milliekunden trübte den ansonsten guten Eindruck aber ein wenig. Mit Anschaffungskosten von circa 25 Euro kann man sie auch nicht mehr der Kategorie »Schnapper« zuordnen.
SanDisk Extreme Plus 128 GB
Die SanDisk Extreme Plus 128 GB konnte uns in allen Disziplinen überzeugen. Egal ob Lesen (96 MB/s), Schreiben (86 MB/s), oder die Zugriffszeit (0,38 Millisekunden beim Lesen): Immer war die Speicherkarte vorne mit dabei. Für einen ähnlichen Preis gibt es allerdings die deutlich schnellere ADATA Premier One V90.
Samsung EVO Plus (2020) 128 GB
Die Samsung EVO Plus (2020) 128 GB beeindruckte mit einer der kürzesten Zugriffszeiten im ganzen Testfeld: 0,19 Millisekunden sind ein absoluter Spitzenwert. Auch die übrigen Messergebnisse können sich sehen lassen: 95 MB/s beim sequentiellen Lesen und 62 MB/s beim sequentiellen Schreiben sollte für die meisten Nutzer völlig ausreichend sein.
Intenso Micro SDHC 128GB
Die Intenso Micro SDHC 128GB lieferte, wenn man auf dem mitgelieferten Adapter verzichtete, top Werte. Mit Adapter allerdings brachen die Messergebnisse deutlich ein.
Arcanite High Speed 128 GB
Die Arcanite High Speed 128 GB verspricht, was der Name suggeriert: 96 MB/s ist sie beim Lesen schnell, Schreiben schafft sie mit 62 MB/s noch immer flott. Einziges Problem an den guten Ergebnissen: Mit jedem Adapter, den wir im Test versucht haben, verweigerte die Arcanite ihren Dienst.
Kingston Canvas React 128 GB
Mit ihrer Geschwindigkeit von 81 MB/s beim sequentiellen Schreiben, gehört die Kingston Canvas React 128 GB zu den schnelleren Karten in dieser Disziplin. Zwar sind auch die übrigen Messergebnisse auf einem passablen Niveau, unterm Strich ist sei aber dann doch zu teuer für die gezeigte Leistung.
Transcend Highspeed 128 GB
Die Transcend Highspeed 128 GB führt ihren Namen zu unrecht: 38 MB/s beim sequentiellen Schreiben sind deutlich näher an »Schneckentempo« als an »Highspeed«. Die übrigen Messwerte können sich aber durchaus sehen lassen, mit einer Zugriffszeit von 0,24 Millisekunden wird sie ihrem Namen schließlich auch gerecht, denn damit gehört sie zur Spitze des Testfeldes.
PNY Elite 128 GB
Dass die PNY Elite 128 GB trotz ihrer sehr guten Zugriffszeit (0,19 Millisekunden) und Schreibrate (95 MB/s) auf den hinteren Rängen landet, liegt einzig und allein an ihrer Leseschwäche. 24 MB/s sind in dieser Disziplin eindeutig zu wenig.
Kioxia Exceria 128 GB
Zwar geht der Herstellername etwas sperrig über die Lippen, die Messwerte der Kioxia Exceria 128 GB können sich aber (größtenteils) sehen lassen, 95 Megabyte pro Sekunde beim sequenziellen Lesen sprechen eine eindeutige Sprache. Dass es trotzdem nicht für eine Empfehlung gereicht hat, liegt an der extrem schwachen Schreibrate, die mit 27 MB/s weit jenseits von dem ist, was wir empfehlen können.
Kioxia Exceria High Endurance 128 GB
Die Kioxia Exceria High Endurance 128 GB ist beim Lesen genauso schnell wie ihr günstigeres Schwestermodell. Die knapp 15 Euro Aufpreis investiert man in eine deutlich gesteigerte Schreibrate (69 MB/s). Mit dem Performance-Anstieg sinkt aber gleichzeitig die Garantie: Nur 3 Jahre gewährt Kioxia bei diesem Modell.
Hikvision MicroSDHC
Die Hikvision-Karte lässt sich schnell auslesen, ist beim Schreiben aber nur etwa halb so schnell. Für Smartphones eignet sich die Karte schon wegen der sehr langen Zugriffszeiten nicht.
Samsung Pro Endurance 128 GB
Die laut Hersteller besonders langlebige und strapazierbare Samsung Pro Endurance war zum Testzeitpunkt etwas teuerer als vergleichbar schnelle Karten. Beim Lesen und den Zugriffszeiten kann sie mit den Besten mithalten, das sequenzielle Schreiben könnte aber schneller sein.
Samsung Evo Plus 128 GB
Mit einem günstigen Preis und – abgesehen von der nicht ganz optimalen sequenziellen Schreibrate – Top-Leistungen wartet die Samsung Evo Plus auf.
SanDisk High Endurance 128 GB
Auch SanDisk hat eine High-Endurance-MicroSD-Karte im Angebot. Preislich lag sie zum Testzeitpunkt im Mittelfeld. Die 4K-fähigen Lese- und Schreibraten rangieren knapp unter den besten für UHS I gemessenen Werten, während es fürs Smartphones wegen der suboptimalen Zugriffszeiten bessere Alternativen gibt. Die nicht bewertete 4K-Leseleistung liegt allerdings auf Spitzenniveau.
SanDisk Extreme 128 GB
Wer für schmales Geld lieber eine MicroSD-Karte von SanDisk haben möchte, kann statt zur SanDisk Extreme Plus auch zum minimal schnelleren und billigeren Modell SanDisk Extreme (A2, ohne »Plus« greifen), die wir beide mit 128 Gigabyte getestet haben.
Die SanDisk-Speicherkarten aus der letzten Testrunde agieren bei den sequenziellen Übertragungsraten auf Augenhöhe mit unserem Favorit, weisen aber mehr als doppelt so lange (aber trotzdem noch ordentliche) Zugriffszeiten auf. Man bekommt hier eine rundum schnelle Karte, die sich in Kameras und Action-Cams am wohlsten fühl, aber auch im Smartphone eine gute Figur macht.
Lexar Professional 667X 128 GB
Sehr gut und empfehlenswert bleiben auch die beiden Lexar-Karten Professional 667x 128 GB und Lexar Professional 667X, die wir mit nahezu identischen Ergebnissen gemessen haben.
Gegenüber dem Favoriten fallen sie beim Schreiben und bei der Zugriffszeit nur minimal zurück, sind aber ein ganzes ein Stück teurer und werden mit stark bremsenden SD-Adaptern ausgeliefert.
So haben wir getestet
Wir haben uns für unser neuestes Update elf aktuelle MicroSD-Karten mit 128 Gigabyte Speicherplatz besorgt und durch zwei standardisierte Testprogramme laufen lassen. Die ehemals beliebteste Größe von 64 Gigabyte bietet nicht mehr unbedingt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, oft ist der Preis pro Gigabyte bei 128 oder sogar 256 Gigabyte großen Karten sehr ähnlich.
Karten mit weniger als 32 Gigabyte sind oft unverhältnismäßig teuer und auch immer schlechter erhältlich. Im Einzelfall sollte man kurz den Gigabyte-Preis ausrechnen. Außerdem sind MicroSD-Karten mit 8 oder 16 Gigabyte Kapazität in Zeiten hochauflösender Fotos und Videos ruck zuck voll.
Mit den beiden Testprogrammen haben wir die sequenzielle Lese- und Schreibgeschwindigkeit sowie die Zugriffszeiten unter Windows 10 getestet. Dazu haben wir die Speicherkarten mit einem schnellen, UHS-II-fähigen USB-3.0-Lesegerät an den PC angeschlossen.
Das Prozedere haben wir bei unseren Empfehlungen nochmals mit dem beigelegten SD-Karten-Adapter durchgeführt, um die Auswirkungen des Adapters auf die Geschwindigkeit zu prüfen. Wir konnten beobachten, dass Adapter bekannter »Premium«-Hersteller wie SanDisk tendenziell weniger bzw. gar keinen Einfluss auf das Tempo haben als die weniger bekannter Marken – eine unrühmliche Ausnahme sind die Lexar-Professional-667X-Karten und alle im Februar 2023 getesteten Karten von Samsung. Generell ist man natürlich nicht auf den mitgelieferten Adapter angewiesen.
Leider wollten einige Karten in den mitgelieferten Adaptern partout nicht mit unserem Kartenleser kooperieren, sodass wir dort ersatzweise auf einen Samsung-Adapter zurückgreifen mussten. Das haben wir dann extra vermerkt.
Die sequenzielle Lese- und Scheibgeschwindigkeit besagt, wie zügig die Speicherkarte größere Dateien wie Digitalfotos fortlaufend speichern oder lesen kann – wichtig bei der Aufnahme von HD- und 4K-Videos und der Serienaufnahme von Fotos sowie beim Kopieren der Dateien von der Karte auf die Festplatte des Computers.
Die Zugriffszeit ist hingegen die Zeitspanne, die vergeht, bis die Speicherkarte reagiert. Sie ist bei MicroSD-Karten, die als Speichererweiterung in Smartphones zum Einsatz kommen, noch entscheidender als die sequentielle Transferrate. Denn anders als bei der Transfergeschwindigkeit geht es hier um kurze Zugriffe auf kleine Mengen von Daten, die oft quer über die Karte verstreut liegen.
Wer beispielsweise Apps auf die Speicherkarte auslagert, bemerkt kurze Zugriffszeiten unter anderem durch eine schnelle Reaktion des Smartphones auf Nutzereingaben.
Viele Adapter machen Karten langsamer
Zuletzt haben die Empfehlungen mit dem beiliegenden Adapter in einer Digitalkamera mit hoher Serienbildgeschwindigkeit getestet. Zum Einsatz kam eine Canon EOS 77D (UHS-I), deren interner Datenpuffer bis zu 23 RAW-Fotos zwischenspeichern kann. Wir wollten wissen, wie lange die Kamera benötigt, den vollen Puffer auf die Karte zu übertragen und wieder bereit ist, neue Fotos zu machen. Hier gab es im Test signifikante, aber nicht so große Unterschiede.
Wichtig: Die Geschwindigkeit einer Speicherkarte hängt stark von der Testumgebung ab. Das verwendete Lesegerät oder die genutzte Kamera haben einen großen Einfluss auf die Ergebnisse. So hängt das tatsächliche Tempo im Smartphone oder Tablet immer in erheblichem Maße vom jeweiligen Speicherkarten-Controller des jeweiligen Gerätes ab.
Unsere Testreihe dient daher lediglich der Vergleichbarkeit der MicroSD-Karten untereinander und nur tendenziell einer Aussage über die absoluten Transferraten. Unter anderen Umständen können die Modelle auch schneller oder langsamer sein. Das hat jedoch keinen Einfluss auf die Aussagen dieses Artikels.
Die wichtigsten Fragen
Welche MicroSD-Karte ist die beste?
Die beste MicroSD-Karte ist für uns die Arcanite Premium Speed 128 GB. Ihre Zugriffszeiten bewegen sich auf einem enorm niedrigen Niveau. Das macht die MicroSD-Karte auch für die Nutzung im Tablet und Smartphone geeignet. Gut gefallen hat uns auch das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis der MicroSD-Karte. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Test überzeugen.
Was kostet eine MicroSD-Karte?
Die Preise für MicroSD-Karten beginnen bei rund 10 Euro. Wer mehr Performance und Speicherkapazität möchte, wird in einem Preisbereich von 30-60 Euro fündig.
Was bringt eine MicroSD-Karte?
Die fingernagelgroßen MicroSD-Karten stellen eine einfach und günstige Möglichkeit dar, den Speicher von Smartphones, Tablets und anderen Geräten zu erweitern.