Wir haben uns das riesige Angebot von Mikrowellen genau angesehen, die interessantesten ausgewählt und anschließend ausführlich getestet. Unter den 26 Testgeräten waren sowohl Geräte mit als auch ohne Grill- und Backfunktion, denn nicht jeder braucht beides. 21 der getesteten Geräte sind aktuell noch erhältlich.
Mikrowellen, die auf Grill- und Backfunktion verzichten, sind wesentlich günstiger. Man kriegt sie schon ab 50 Euro. Das teuerste Geräte im Test kostete dagegen 380 Euro.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Sharp R843INW

Unser Testsieger Sharp R843INW bereitete alle unsere Testgerichte nahezu perfekt zu. Egal ob Brathähnchen, Brötchen oder Reis – mit Ober- und Unterhitze klappt in dieser Mikrowelle fast alles. Dank des mitgelieferten beschichteten Metalldrehtellers werden gebratene Lebensmittel von unten schön kross. Einzig beim Erwärmen von Suppe konnte sich die Sharp nicht sonderlich positiv hervorheben, hier zeigte sich, dass sie nicht sehr gleichmäßig erwärmt. Unterm Strich ist sie für uns trotzdem die beste Mikrowelle für die meisten.
Caso IMCG25

Noch etwas besser macht ihre Sache die Caso IMCG25, sie ist aber deutlich teurer als unser Testsieger. Der wuchtige Korpus passt sicher nicht in jede Küche, dafür handelt es sich um das solideste Produkt im Test. Sie ist eher ein Backofen mit Mikrowellenfunktion als eine Mikrowelle mit Grill und Heißluft. Backwaren können aber nur bis 200 Grad erhitzt werden – hier ist unser Testsieger im Vorteil.
Dafür verzichtet Caso auf den Drehtelleraufbau: Die Unterhitze wird von einer Keramikplatte abgestrahlt. Aufbackbrötchen kann die Caso perfekt – und das, ohne sie wenden zu müssen. Neben unserem Favoriten hatte die Caso das beste Aufbackergebnis im Test. Wenn Ihnen der Backofenaufbau gefällt und Sie nicht unbedingt Temperaturen über 200 Grad benötigen, sollten Sie die Mehrinvestition von zirka 100 Euro in Erwägung ziehen. Bedenken Sie jedoch, dass der Garraum nur 25 Liter fasst.
Panasonic NN-CD87KS

Das riesige 34-Liter-Modell NN-CD87KS von Panasonic ist mehr ein Backofen als eine Mikrowelle. Dennoch werden Mikrowelle und Grill bzw. Heißluft clever miteinander verbunden. Heraus kommen gut erklärte Automatikprogramme, etwa für Grillhähnchen, die Schritt für Schritt mit genauen Anweisungen durchs Programm führen: Jetzt Hähnchenteile einlegen, jetzt umrühren, Tür Schließen, etc. Der Nutzer weiß immer genau was er tun soll und was gerade vom Gerät getan wird. Hinzu kommt ein Single-Click-Sensor-Programm, das automatisch stoppt, wenn die Suppe heiß genug ist.
Severin MW 7875

Die Severin MW 7875 ist eine günstige Mikrowelle mit Grillfunktion, einfacher Bedienung und ohne Programmschnickschnack. Der mechanische Timer zeigt die Fertigstellung mit einen hellen »Ping« an, nervige Piepstöne gibt es nicht. Severin hat hier alles aufs Nötigste reduziert. Die Grillfunktion kann mit der Mikrowelle kombiniert werden, was im Test blasse bis goldbraune, aber sehr saftige Hähnchen ergab. Grill- oder Backwaren müssen allerdings zwingend gewendet werden, da keine Luftumwälzung stattfindet.
Sharp YC-MS01EC

Keine verwirrenden Tasten und Funktionen, einfach nur schnell erwärmen oder auftauen – das kann die Sharp YC-MS01EC perfekt. Die Bedienung mit den zwei Drehknöpfen ist genial simpel. Obendrein: Null Watt StandBy-Verbrauch und keine leuchtende Uhr!
Vergleichstabelle

- Ober- und Unterhitze bis 230° (Brot Backen)
- Rundes Grill/Backblech inklusive
- Kein Wenden von Grill- & Aufbackgut
- Gute visuelle Darstellung der Betriebsmodi und Programme
- Drehwahlschalter
- Ungleichmäßige Erwärmung von Suppen
- Kein Glas-Drehteller, sondern beschichtetes Grill-/Backblech

- Backofenaufbau mit Einschieberost (Mittel/Oben)
- Ober-/Unterhitze bis 200° (Backen)
- Visueller Bedienkomfort mit Touch
- Gleichmäßig erwärmte Suppen
- Machte den robustesten Eindruck
- Grill- und Aufbackgut muss (oft) gewendet werden
- Hähnchenergebnis war nicht perfekt
- Touch-Bedienfeld etwas reaktionsträge
- Hoher Standby-Energieverbrauch

- Bedienkonzept mit Anweisungen Barrierefreies Reinigen
- Backofen bis 230°
- Sehr gute Grillergebnisse,
- Großes Volumen
- Glas-Drehteller und beschichtetes Grill-/Backblech
- Backen/Grillen: höherer Zeitbedarf wegen Vorheizen
- Display leuchtet ständig, auch ohne Uhr
- Hoher Standby-Energieverbrauch
- Hoher Preis

- Simple Bedienung
- Ohne störendes Licht (Uhr)
- Krosse, saftige Hähnchen
- Gleichmäßig erwärmte Suppen
- Energieverbrauch im Standby fast null
- Grill- und Aufbackgut muss gewendet werden
- Schlechtes Aufbackresultat
- Höherer Zeitbedarf zum Aufbacken

- Genial einfach bedienbar
- Fast keine E-Aufnahme StandBy
- Leichte Reinigung
- Kompakt
- Suppe sehr gleichmäßig
- Keine Zusatzfunktion

- Crisp-Platte
- Gutes Hähnchenergebnis
- Überbacken mit Heißluft geht relativ schnell und erzeugt Bräunung
- Viele Auto-Programme
- Mitgelieferter Dampfgarbehälter
- Backgut muss auf dem Rost gewendet werden
- Ungleichmäßige Erwärmung von Suppen
- Schlechte Innenraum Beleuchtung

- Sehr gute Grillergebnisse, auch ohne Umluft
- Gleichmäßige Suppenerwärmung
- Dezente Beleuchtung
- Guter Preis
- Weniger Bedienkomfort
- Kein Drehwahlschalter
- Grill- und Aufbackgut muss gewendet werden
- Höherer Zeitbedarf zum Aufbacken

- Teig-Gehen und Joghurt
- Auftauen nach Gewicht
- Drehteller On/Off Taste
- Gesundes Kochen Programme
- Keramik Beschichtung
- Eco Mode 0,4 Watt
- Gutes Innen-Licht
- Piept laut und hell
- Viele Tasten und kryptische Kürzel, Beschäftigung, Studium der Anleitung zwingend - keine Karte

- Simple Bedienung
- Ohne störendes Licht/Uhr/Piepsgeräusche
- Energieverbrauch im Standby fast null
- Ungleichmäßige Erwärmung von Suppe und Reisgericht

- Keramik-Emaille-Innenraum
- schnelle Zeit + Gewichtswahl
- Eco Mode 0,4 Watt
- Auftauen; Ton fordert zum Wenden auf
- Hähnchen nicht kross aber saftig
- Suppe gleichmäßig
- Kindersicherung
- Schnellstart Grill Taste
- Studium der Anleitung zwingend - keine Quick-View-Karte
- Sehr schlechte Innenraum Beleuchtung

- Hängende Montage möglich
- Fast gleichmäßige Suppen- und Reiserwärmung
- Uhr abschaltbar (kein Licht)
- Drehwahlschalter versenkbar
- Bedienung etwas komplexer
- Automatikprogramme

- Gute visuelle Darstellung der Auto-Programme
- Brauchbarer Brötchenaufbäcker
- Leichte Innenraumreinigung
- Ungleichmäßige Erwärmung von Suppe
- Schlechte Ergebnisse beim Grillen von Hähnchen
- Lautstärke und Piepsgeräusche
- Bedienung der Tasten

- Echtes Dampfgaren mit Edelstahl Dampfgarbehälter
- Gute Ergebnisse beim Hähnchen vom Grill
- PanaCrunch-Pfanne für krosse Pizza
- Langes Nachlaufen der Lüftung
- Schlechte Ergebnisse beim Aufbacken von Brötchen
- Ungleichmäßige Erwärmung von Suppe
- Wackelige Buttons

- Uhr abschaltbar, dann
- niedriger Standby-Verbrauch
- Einfache Bedienung
- Metall-Standfüße
- Innenraum viel zu schwach beleuchtet
- Uhr sehr hell
- Schlechte Ergebnisse beim Grillen von Hähnchen

- Unaufdringlicher, grüner Timer/Zeitanzeige
- Leichte Innenraumreinigung
- Ungleichmäßige Erwärmung von Suppe

- Auftauen nach Gewicht oder Zeit
- Hähnchen saftig, dezent kross
- Touch-Tasten abwischbar
- Reinigung Innen, kein Grill stört
- Kompakt
- Suppe sehr gleichmäßig
- Helles, lautes Piepsen
- Tür klapperig

- Grundsätzlich einfach bedienbar
- Be-Silent Funktion (Tastentöne On/Off)
- Auftauen nach Gewicht
- Suppe gleichmäßig
- Touch-Sondertasten nicht durchschaubar, nicht in Anleitung
- Auftauen ohne Portionsgröße
- Heißluft schwache Leistung
- Schlechte Ausleuchtung Innenraum

- Komfortables, visuelles Display
- Niedriger Standby-Verbrauch
- Display-Beleuchtung schaltet sich ab
- Schwere Innenraumreinigung
- Schlechte Ergebnisse beim Grillen von Hähnchen

- Töne abstellbar
- Gleichmäßige Erwärmung von Reis
- Schlechte Ergebnisse beim Grillen und Aufbacken

- Leichte Reinigung des Innenraums ohne Barrieren
- Leistungsstufenangabe in Prozent
- Uhr sehr hell und nicht abschaltbar
- Reisgericht ungleichmäßig erwärmt

- Keramik-Emaille-Innenraum
- schnelle Zeit + Gewichtswahl
- Eco Mode 0,4 Watt
- kompakt
- Auftauen; Ton fordert zum Wenden auf
- Suppe gleichmäßig
- Kindersicherung
- Keine Zusatzfunktion
Mikrowellen – was Sie wissen müssen
Eine Mikrowelle erwärmt Speisen nicht durch von außen zugeführte Wärme, wie man es beispielsweise vom Backofen kennt. Stattdessen setzen durch ein sogenanntes Magnetron erzeugte hochfrequente elektromagnetische Wellen Wassermoleküle in den Speisen in Bewegung und heizen sie dadurch auf.
Da Lebensmittel nicht von außen, sondern von innen erwärmt werden, eignen sich Mikrowelle gut, um gefrorene Lebensmittel aufzutauen. Das Erhitzen mittels Mikrowellen ist eine relativ schonende Art der Erwärmung. Es bleiben also viele Nährstoffe erhalten – sofern Sie sich an einige Regeln halten, die wir weiter unten für Sie zusammengefasst haben.
Mikrowellen sind besser als ihr Ruf
Klassische Mikrowellen regulieren ihre Leistung durch einen Intervallbetrieb. Das Magnetron wird im Rhythmus von einigen Sekunden ein- und ausgeschalten. Durch das Verhältnis von Ein- und Auszeit entsteht die vom Nutzer geforderte Leistung. Dadurch sind die Lebensmittel allerdings für kurze Zeit einer sehr hohen Leistung – sprich Erhitzung – ausgesetzt. Das kann bei Speisen, die besonders schonend gegart werden müssen, wie beispielsweise Fisch, zu geschmacklichen Nachteilen oder zum Verlust von Vitaminen führen.
Aus diesem Grund wurden Mikrowellen mit Schaltnetzteil entwickelt, sogenannte Inverter-Mikrowellen. Sie steuern den Anodenstrom des Magnetrons elektronisch. Dadurch kann die gewünschte Leistung gleichmäßig abgegeben werden, wodurch das Gargut noch schonender erwärmt wird.

Bei einer Mikrowelle finden Sie immer die Angabe einer Leistungsklasse, zum Beispiel 700 Watt. Sie bezieht sich auf die maximale Leistung des Magnetrons, der die Mikrowellen erzeugt. Üblich sind 700 bis 900 Watt Mikrowellenleistung. Die Leistung der Komponenten Grill und Heißluft wird zu obiger Leistung allerdings gegebenenfalls noch hinzu addiert. So kommen Leistungswerte von 2.000 Watt und mehr zustande.
Keine erwiesenen Nachteile
Viele Zeitgenossen sind bekennende Mikrowellenverzichter. Von gesundheitsschädlicher Strahlung ist da oft die Rede oder von der Zerstörung von Nährstoffen. Strahlung, die nach außen dringt, ist kein Thema, das haben unter anderem die Tests der Stiftung Warentest erwiesen.
Alle Geräte sind so gut metallisch abgeschirmt, dass keine Strahlung nach außen dringt. Am Glas der Tür einer Mikrowelle kann man ein Metallnetz erkennen, das die Strahlung der Mikrowelle nicht durchdringen kann.
»Strahlung« klingt natürlich erst einmal gefährlich, ist aber letztlich ein neutraler physikalischer Begriff. Es handelt sich hierbei um elektromagnetische Strahlung, zu der Licht genauso gehört wie die Wärmestrahlung des Backofens. Der einzige Unterschied ist die Frequenz der elektromagnetischen Strahlung: Während die Frequenzen sichtbaren Lichts zwischen 400 und 790 Terahertz liegen, erzeugt der Mikrowellenherd eine Frequenz von 2,45 Gigahertz und liegt damit im sogenannten Mikrowellenbereich – daher der Name.
Lebewesen gehören natürlich nicht in die Mikrowelle. Denn die Mikrowellen erhitzen die Flüssigkeit in den Zellen, Eiweiße gerinnen und das Tier stirbt. Kleine Kinder sollten Sie also belehren, dass die Katze in der Mikrowelle nichts zu suchen hat – genauso wenig wie im Backofen.
Jeder Garvorgang, egal ob im Topf, im Ofen, in der Pfanne oder in der Mikrowelle, zerstört oder beeinflusst die Vitamine eines Lebensmittels. Nicht umsonst gilt die Aussage, rohes Gemüse oder Obst sei gesünder als gekochtes.
Die meisten Vitamine werden durch zu langes und zu hohes Erhitzen zerstört. Da sind Mikrowellen sogar im Vorteil, denn weil sie Speisen von innen nach außen erhitzen, geht das Erwärmen deutlich schneller als mit einer Hitzezufuhr von außen. Hier finden Sie eine Tabelle der Vitamine, die hitzebeständig oder -unbeständig sind.
Grillen, Braten, Backen & Co.
Wenn Sie am Sonntag Ihre Brötchen aufbacken möchten, brauchen Sie einen Grill, mit einer Mikrowelle allein kommt man da nicht weit. Bei allen Testgeräten ohne Heißluft war dabei ein Wenden notwendig, damit sie nicht verbrennen. Geräte mit Heißluft eignen sich generell besser fürs Aufbacken.
Einfache Grillmodelle haben keine Heißluft, das Grillhähnchen wird dann nur von oben und ungleichmäßig gebräunt. Wenn sie oft Fleisch grillen, sollten Sie unbedingt ein Gerät mit Umluft wählen.

Noch besser sind Modelle mit Ober- und Unterhitze. Die haben dann in jedem Fall auch Heißluft und können ein Hähnchen von oben und unten gleichmäßig bräunen. Wenn man sie auf den Rost legt, müssen sie nicht einmal gewendet werden.
Einige Hersteller preisen außerdem Dampfgarfunktionen an und legen einen speziellen Dampfgarbehälter bei. Prinzipiell kann in jeder Solo-Mikrowelle mit Dampf gegart werden. Dazu braucht es nur einen separaten Dampfgarbehälter, etwa den Sistema Behälter für Dampfkochen.

Da in diesen Kunststoffbehältern die Mikrowellen auch das Gargut treffen, sind Konsistenz und Geschmack aber längst nicht so gut wie bei reinem Dampfkontakt. Herausragend ist in diesem Bereich der Metall-Dampfgartopf der Panasonic NN-GD38.
Was die Bedienung anbelangt, hat man die Wahl zwischen analogen Drehknöpfen mit mechanischem Timer oder digitalen Anzeigen mit Tasten oder Touch-Feld und Drehwahlknöpfen. Digital hat Vorteile: Die Zeit kann exakt eingestellt und abgelesen werden, außerdem sind Auto-Programme möglich. Dafür kann die Bedienung aber relativ komplex werden.
Mikrowellen mit analogen Drehknöpfen sind einfacher gestrickt. Mehr als Leistung, Zeit und Modus (Mikro, Grill, Kombination) kann nicht gewählt werden. Das ist übersichtlich, schränkt aber die Möglichkeiten ein.
Reinigung
Zuallererst: Vermeiden Sie Verschmutzung an den Innenwänden sowie Gerüche, indem Sie Speisen und Getränke abdecken. Füllen sie regelmäßig ein Schälchen mit 200-250 Milliliter Wasser, geben Sie etwas Zitrone dazu und lassen Sie es 10 Minuten bei höchster Stufe in der Mikrowelle kochen. Nachdem der Dampf einige Zeit einwirken konnte, wischen Sie alle Flächen trocken. Dabei löst sich das Fett an den Wänden.

Auch wenn Sie den Garraum regelmäßig reinigen, können Gerüche in den Lüftungsbereichen verbleiben. Man kann sie mit Holzkohle binden: Einfach eine Hand voll in Stoff wickeln und für einige Tage im Garraum platzieren – und die Mikrowelle in dieser Zeit natürlich nicht benutzen.
Sicherheitstipps
Benutzen Sie keine Mikrowelle, deren Tür oder Schließmechanismus beschädigt ist. Außerdem sollten Sie Mikrowellen nie mit leerem Garraum betreiben, denn die Leistung des Magnetrons muss von etwas absorbiert werden. Decken Sie die Lüftungsschlitze des Gerätes nicht ab.
Achtung: Heiß! Benutzen Sie Mikrowellengeschirr. Normales Geschirr absorbiert keine Mikrowellen (Porzellan, Kunststoff) und wird nur indirekt durch das Gargut erwärmt. Unglasiertes Steingut oder solches mit Rissen kann Wasser enthalten, das dann ebenfalls erhitzt wird.
Metall in die Mikrowelle?
Benutzen Sie kein Geschirr mit Goldrand oder anderen metallischen Verzierungen. Sie wird durch die Strahlung beschädigt, schmilzt und platzt ab. Sie hören es am Knistern im Garraum.
Metall im Garraum ist aber nicht generell tabu. Speisen können sogar in der Alu-Schüssel erwärmt werden. Das ist allerdings ineffizient, da Schüsselwandung und Boden die Strahlung reflektieren und sie so nur von oben in das Gargut eindringen kann. Gegenstände aus dickem Metall, wie Besteck, sind kein Problem – sie werden einfach nur heiß.
Und zu guter letzt: Lassen Sie den Garvorgang nicht unbeaufsichtigt. Brötchen verkohlen schnell mal, ein Hähnchen kann mit der Keule im Grill hängenbleiben oder eine Flüssigkeit kann verkochen. Speziell wenn Sie ein neues Gerät besitzen, werden Sie erst lernen müssen, wie lange bestimmte Garvorgänge dauern.
Testsieger: Sharp R843INW
Von allen getesteten Mikrowellen hat uns die Sharp R843INW unterm Strich am meisten überzeugt. Sie kostet wenig, hat aber dennoch echte Backofenkompetenz im Kleinstformat.

Während die meisten Mikrowellen mit Grill nur ein einziges Heizelement an der Decke des Garraumes haben, ist die Sharp R843INW mit einem zusätzlichen Heizelement unter dem Drehteller bestückt. Die Mikrowelle bietet damit sowohl Ober- als auch Unterhitze und kann bis zu 230 Grad aufgeheizt werden. Man kann damit nicht nur Brötchen aufbacken oder Rührkuchen zubereiten, sogar dunkle Roggenbrote aus Sauerteig, die anfangs hohe Temperaturen brauchen, sind möglich.
Eine Besonderheit ist der Drehteller aus beschichtetem Metall, der gleichzeitig als Bratpfanne benutzt werden kann. Einfach die Hähnchenkeulen oder anderes kleines Stückgut direkt darauf legen und fertig.
Durch die Unterhitze wird auf diese Weise auch von unten kross angebraten, wie in der guten alten Bratpfanne. Bei anderen Modellen, wie der Bauknecht MW 49 SL oder auch der Panasonic NN-CD87KS, muss man sich das mit der Crisp-Platte deutlich teurer erkaufen.
Erwärmen von Suppe und Reisgericht
Der Testsieger machte im Suppentest leider keine so gute Figur, 29 Grad (normaler Teller) und 40 Grad (breiter Teller) Temperaturunterschied lagen zwischen heißestem und kühlstem Punkt. Doch zum Vergleich: Auch die Sharp R642INW (22 und 31 Grad) und Caso IMCG25 (28 und 33 Grad) sind nicht viel besser.
Beim Reis-Fertiggericht erzielte unser Testsieger ein sehr gutes Ergebnis: 104 zu 87 Grad sind eine relativ geringe Temperaturdifferenz. Es geht auch wesentlich schlechter, wie die Sharp R242BKW (95 zu 55 Grad) mit fast 40 Grad Temperaturunterschied unter Beweis stellt.
Hühnchen vom Grill (Hälften, Keule)
Die Hähnchen wurden in unseren Testläufen fast perfekt. Für die optimale Färbung und eine krosse Haut bedarf es noch etwas Feinjustierung durch den Koch. Mit der Sharp ist das möglich, denn neben den Automatikprogrammen (auch für Hähnchen) können Temperatur, Leistung und Zeit manuell eingestellt werden.
Die jeweilige Einstellung geschieht über Tasten und einen Drehwahlknopf. Auf dem Display werden die Betriebsmodi Grill, Heißluft, Mikrowelle übersichtlich angezeigt. Bei der Nutzung des Backofens zeigt eine Skala an, ob das Temperatur-Soll erreicht ist.
Brötchen aufbacken
Das klassische Aufbacken der Brötchen oder auch das Grillen von Hähnchenkeulen klappt mit der Sharp R843INW ganz ohne Wenden, am besten auf dem mitgelieferten niedrigen Grillrost. Vom Idealfall – rundum kross und goldgelb – sind die meisten Geräte weit entfernt. Unser Testsieger Sharp R843INW schaffte immerhin das Aufbacken ohne Wenden in einer akzeptablen Zeit von acht Minuten. Die Hülle war rundherum kross. Hier kamen Ober- und Unterhitze zum Tragen.

Nachteile?
Die Sharp R843INW ist ein Allrounder, der Freunde des Überbackens (Heißluft) ebenso bedient wie Fans von Geflügel (Grill + Mikrowelle + Heißluft) und ambitionierte Bäcker (Heißluft bis 230 Grad).
Schwächen leistet sich die 25-Liter-Maschine nur beim Aufwärmen von Suppen im Teller, hier war das Ergebnis ungleichmäßig. Feinfühlige Zeitgenossen könnten sich an den klapprigen Tasten stören. Das Piepsen als Quittung für jeden Tastendruck ist Geschmacksache.
Sharp R843INW im Testspiegel
Zur Sharp R843INW sind momentan noch keine seriösen Testberichte vorhanden. Sobald welche verfügbar sind, werden wir sie hier für Sie nachtragen.
Alternativen
Die Sharp R843INW ist für uns die beste Mikrowelle, weil sie auch viele Backfunktionen übernehmen kann. Wenn Sie die nicht brauchen, weil Sie ohnehin einen Backofen haben, kommen auch andere, teils deutlich günstigere Modelle für Sie in Frage. Auch wenn die Mikrowelle den Backofen ganz ersetzen soll, gibt es bessere Alternativen.
Backofen mit Mikrowelle: Caso IMCG25
Die Caso IMCG25 ist eine interessante Wahl für alle, die ganz auf einen Backofen verzichten wollen. Sie war eine der größten und solidesten Modelle im Test, liegt mit 25 Litern aber nicht im Volumen-Spitzenfeld.

Die Caso ist aber auch eher ein Backofen mit Mikrowellenfunktion als anders herum. Das sieht man schon am fehlenden Drehteller und den Einschüben auf zwei Höhen für den eckigen Grillrost.
Unterhitze wird von der Keramikplatte abgestrahlt. Sie stellt den Boden des Ofens dar und ist leicht zu reinigen, auch der zu erwärmende Teller wird hier abgestellt.
Vom Typus her handelt es sich, wie bei den beiden Geräten von Sharp, um eine Inverter-Mikrowelle. Der Teller mit Suppe wurde ziemlich gleichmäßig erwärmt. Kuchen kann sowohl in der eigenen Springform als auch in dem runden Backblech mit Rand zubereitet werden, das im Lieferumfang enthalten ist.
Aufbackbrötchen gelingen perfekt und das, ohne sie zu wenden, wenn man sie auf den Rost legt. Neben unserem Testsieger lieferte die Caso damit das beste Aufbackergebnis. In allen anderen Grill-Mikrowellen muss immer gewendet werden.
Bei der Caso muss man keine Programm-Codes wie A1 bis A12 dechiffrieren. Selbige stehen im Klartext in Deutsch und Englisch auf dem großen Bildschirm. Die Logik von Programm-, Gewichts- und Zeitwahl ist etwas gewöhnungsbedürftig, klappt mit etwas Übung aber relativ schnell.
Backen ist leider nur bis 200 Grad möglich. Außerdem reagiert das Touch-Bedienfeld etwas schwerfällig und kann nur bei geöffneter Tür bedient werden. So entweicht Hitze aus dem Ofen, wenn man sich im Programm geirrt hat und neu auswählen möchte.
Viel Platz, viel Komfort: Panasonic NN-CD87KS
Die Panasonic NN-CD87KS ist ein Highend-Backofen mit Drehteller und Mikrowelle. Mit Heißluft sowie Ober- und Unterhitze ist echtes Backen und Grillen möglich, Aufheizphase inklusive. Bis 230 Grad sollen möglich sein. Die Aufheizphase bei vielen Automatikprogrammen, wie »Halbes Hähnchen«, wirkt zwar angesichts einer Mikrowelle irritierend, ist aber für die Backofenqualitäten nur konsequent.

Die praktischen Ergebnisse können sich dann auch sehen lassen. Nach einer kurzen Phase des Ausprobierens gelingen uns saftige Hähnchen mit goldbrauner Haut. Wie so oft muss man sich auf die Zeitvorgaben der Auto-Programme einspielen und hier und da anpassen.
Leider verarbeiten die Auto-Programme keinen gefrorenen Teig, etwa Tiefkühlbaguettes oder den Tiefkühl-Blätterteig-Apfelstrudel. Solches müsste mit dem Auftau-Programm zuerst bearbeitet werden. Das heißt nicht, dass man keinen Tiefkühl-Apfelstrudel backen kann. Hierzu müsste man einfach manuell Zeit, Temperatur und Heißluft/Grill einstellen.
Panasonic hat das Thema Bedienkomfort ganz groß aufgezogen: Während andere Geräte den Nutzer mit anonymen Programmen wie A01 bis A27 verwirren – wer schaut schon ständig in der Anleitung nach – sagt uns Panasonic in klaren Worten, was gerade anliegt. »Halbes Hähnchen Grillen« oder »Baguettes aufbacken« heißt es dann ganz klar. Die Schritte während des Vorgangs werden ebenfalls illustriert: »Hähnchen wenden« oder »Umrühren« steht dann auf dem Display.

Der »Sensor« ist ein Highlight, denn er entbindet den Nutzer vom Einstellen einer Zeit und einer Leistungsstufe. Mit nur einem Tastendruck auf den runden Button geht es los. Die Maschine ermittelt anhand der Temperatur und der Dampfentwicklung die Restzeit. Besonders genau ist das nicht und man sollte schon ein Auge auf die Schüssel haben, allerdings ist es uns im Test nie übergekocht.
Eine Wunschwärme, bei der man gleich essen oder trinken kann, wird allerdings stets überschritten – aber das ist auch positiv, wenn der Teller noch einige Minuten im Garraum stehen bleibt. Die Funktion eignet sich zum Erhitzen von Eintöpfen, Kartoffeln, Fleisch, Flüssigkeiten oder Püree und arbeitet mit Mikrowelle und Heißluft.
Trotz aller Backofen- und Grillfunktionen ist die Reinigung einfach, es gibt keinen störenden Heizwendel im Backraum.
Der Hersteller liefert seine Panasonic NN-CD87KS mit einem 35,5 Zentimeter breiten Drehteller aus Glas. Die Teller typischer 23- oder 25-Liter-Geräte sind nur 28 bis 31 Zentimeter im Durchmesser. Deshalb hat das Gerät auch einen 34-Liter-Backraum. Hier passt sehr viel hinein, beispielsweise eine Kuchenspringform, eine große Kastenform oder eine ganze Ente. Für eine Gans würden wir dann aber doch in Richtung stationärer Backöfen blicken.
Hinzu kommt ein beschichteter Metall-Drehteller mit 33,5 Zentimetern Durchmesser. Dieser wird grundsätzlich auf den Glasteller gestellt. Direkt auf diesem Teller wird geschmort und gegrillt, der hohe Rand machts möglich.
Zwei Nachteile sind uns aufgefallen: Das Display ist nicht abschaltbar. Es leuchtet ständig, auch ohne Uhr. Letztere kann zwar nicht deaktiviert werden, aber wenn wir bei Inbetriebnahme keine Zeit einstellen, steht dort eben auch keine. Unter anderem dieses LCD-Hintergrundlicht sorgt für einen vergleichsweise hohen Standby-Verbrauch von 2 Watt. Sparsame Mikrowellen liegen hier bei 0,4 Watt.
Das vergleichsweise unruhige Betriebsgeräusch im Kombi-Betrieb aus Heizen und Mikrowellen ist auf der Negativ-Seite nur ein schwacher Punkt, denn keine Mikrowelle verdient das Prädikat »leise.«
Preistipp Grill: Severin MW 7875
Wenn Sie eine Mikrowelle ohne Schnickschnack und verwirrende Automatikprogramme suchen, die einfach nur aufbacken und erwärmen kann, sind Sie mit der Severin MW 7875 gut beraten. Sie ist für uns die beste günstige Mikrowelle mit Grillfunktion.

Ein mechanischer Timer macht sich am Ende der eingestellten Zeit mit einem »Ping« bemerkbar und das Gerät ist dann wieder komplett ausgeschaltet. Einen Standby-Energieverbrauch von nahezu null haben wir sonst nur bei den zwei Mikrowellen mit mechanischem Timer gemessen.
Es gibt keine Anzeige mit Uhr, die mitunter störende Nachtbeleuchtung der Küche entfällt. Was erfreulicherweise ebenso entfällt, sind die nervigen Piepstöne bei der Wahl von Zeit, Leistung und Modus.
Die Grillfunktion kann mit der Mikrowelle kombiniert werden, dafür gibt es auf dem oberen Rad eine feste Funktion. Und beim Grillen konnte sie überzeugen: Die Hähnchen waren zwar etwas blass bis goldbraun, aber dafür sehr saftig.
Da die Severin MW 7875 keine Umluftfunktion hat, müssen Grill- oder Backwaren gewendet werden. Daneben machte auch die normale Mikrowelle eine gute Figur: Suppe und Reis erwärmten sich relativ gleichmäßig.
Mikro Only: Sharp YC-MS01EC
Die kompakte Sharp YC-MS01EC ist ein Basic-Modell, das nichts weiter kann als Mikrowelle. Man kann demnach einzig Zeit und Leistung einstellen, dafür gibt es zwei mechanische Drehwahl-Regler. Zuerst die Leistung anpassen, etwa zum Auftauen (Stufe ist entsprechend markiert), danach die mechanische Zeituhr und es geht sofort los.

Weil unterschiedliche Mengen nun einmal unterschiedliche Zeiten beim Auftauen benötigen, ist auf der Zeit-Skala auch eine Gramm-Skala angebracht. Für 500 Gramm Fleisch aus dem Froster drehen wir dann einfach bis zur 500-Gramm-Markierung.
Weil es keinen herausstehenden Grill oder Quartz gibt, kann der Innenraum schnell und einfach gesäubert werden, etwa mit der Wasserdampf-Methode. Ein schöner Nebeneffekt der mechanischen Zeituhr: Die E-Aufnahme im Standby tendiert fast gegen Null. Eine leuchtende Uhr gibt es keine.
Wer nur Suppe, Nudeln, Fleisch oder Tee aufwärmen möchte, für den ist die günstige Sharp YC-MS01EC eine gute Option.
Außerdem getestet
Bauknecht Chef Plus MW 49 SL
Wer mit wenig oder ohne Fett frittieren und backen möchte, liegt mit der Bauknecht MW 49 SL richtig, denn sie bietet die Crisp-Funktion. Auf der Crisp-Platte gelingen sogar von unten angebrutzelte Hähnchenteile, Wedges oder Reibekuchen. Allerdings mussten wir die Reibekuchen und Wedges wenden. Schwachstelle der Bauknecht ist der hohe Austrocknungsgrad bei der Nutzung von Heißluft: Die Reibekuchen, aber auch das Hähnchen auf dem Rost, waren ziemlich trocken. Hähnchen auf der Crisp-Platte waren davon nicht betroffen. Die Bedienung mit den Touch-Tasten gelingt zügiger als bei der Caso IMCG25, die preislich vergleichbar ist.
Bauknecht hat mit dem 25-Liter-Modell MW 49 SL keinen Preisbrecher im Angebot, aber eine Option mit interessanten Stärken. Damit meinen wir die gut gehende Touch-Bedienung auf dem großen Bedienfeld, die nützliche Crisp-Funktion sowie die hohe Geschwindigkeit bei der Nutzung von Heißluft.
In 5/2021 haben wir die Bauknecht erneut ausprobiert. Vorgekochtes Hähnchen auf der Crisp-Platte gelingt, aber man muss aufpassen, dass es nicht von oben her verbrennt (Wenden, ggf. Temperatur reduzieren). Zum Brötchen backen eignet sich die MW 49 SL sehr gut, sie hat genug Leistung, unsere Teiglinge wurden schön goldbraun.
Unterm Strich macht die Bauknecht einen ziemlich guten Job, jedoch muss man sich als Koch an gute Ergebnisse heranarbeiten und verschiedenes Ausprobieren.
Die Crisp-Funktion ersetzt eine Bratpfanne. Auf der beschichteten Platte liegende Hähnchenteile oder Reibekuchen werden auch von unten angebraten, denn die Platte heizt sich stark auf. Wer mit wenig Fett frittieren oder braten möchte, liegt hier richtig.
Das Überbacken eines Auflaufs mit Käse gelingt in kurzer Zeit und ein krustiger Bräunungseffekt ist auch vorhanden. Das klappt deutlich schneller als mit dem Testsieger.
Die beste Mikrowelle ist die Bauknecht MW 49 SL für uns aber nicht, denn die Geschwindigkeit und die gute Bräunung mit Heißluft brachten einen Nachteil: Unsere fettfreien Reibekuchen hatten zwar eine schöne Färbung und waren gar, innen aber auch ziemlich trocken. Noch stärker kam das beim Hähnchen oder den Hähnchenteilen zum Tragen, dort war die Haut schrumpelig, aber nicht kross. Im Grillbereich konnte uns die MW 49 SL daher leider nicht überzeugen.
Wir haben auch CrispyFry ausprobiert. Dieses Auto-Programm verspricht Pommes ohne Fett. An den eher trockenen Stäbchen konnten wir uns allerdings nicht erfreuen. Zu guter Letzt waren dann auch noch die Brötchen auf dem Rost trotz Heißluft ungleichmäßig gefärbt und nicht überall kross.
Für den Koch besteht jedoch die Option, über die Verringerung der Leistung außerhalb der Auto-Programme bessere Ergebnisse auf dem Grill zu erzielen. Das muss aber jeder selbst durch Erfahrung herausfinden.
Sharp R642INW
Mit einem Nutzinhalt von 20 Litern ist die Sharp R642INW nicht so groß wie unser Favorit, aber dafür sind ihre Abmessungen kompakter und das Gewicht ist deutlich geringer. Bei der Sharp R642INW muss man sich mit Oberhitze begnügen, die mittels eines Quarzstrahlers abgegeben wird. Wie die große Schwester, basiert diese Mikrowelle auf der Invertertechnik. Sie lieferte im Test gute Grillergebnisse – auch ohne Heißluft. Man muss aber mit einem höheren Zeitbedarf rechnen, speziell beim Aufbacken von Brötchen. Zudem muss das Grill- und Aufbackgut wegen der fehlenden Unterhitze gewendet werden.
Einen Pluspunkt bekommt sie wiederum für die Erwärmung von Suppe im Teller. Bedienfeld und Display der Sharp-Geräte sind nahezu gleich aufgebaut. Allerdings hat das günstigere Modell keinen Drehwahlregler. Für die Bedienung ist das ein echter Nachteil, das Einstellen von Zeit, Programm oder Gewicht geht auf Tasten nun einmal nicht so zügig.
Samsung MC28H5015CS/EG
Die Samsung MC28H5015CS/EG ist ein 28-Liter-Gerät mit allen Schikanen, es kann sogar Joghurt und Teig gehen lassen. Für letzteres stellt es eine entsprechende Temperatur für einen langen Zeitraum bereit – der Joghurt Ansatz befindet sich in einem Gefäß ihrer Wahl.
Das Modell hat zahlreiche Gesundes Kochen Programme in petto, die geringe Leistungsstufen und längere Garzeiten im Fokus haben. Mit den vielen Tasten und den kryptischen Kürzeln muss man sich erstmal beschäftigen, denn die nehmen das komplette Bedienfeld ein. Auch Zeit und Gewicht (Auftauen) wird über Tasten eingestellt und das ist mühsamer als mit einem Drehwahl-Knopf. Für die Auto-Programme liegt leider keine Quick-View-Karte bei.
Dafür gibt es dann aber eine Drehteller On/Off Taste sowie den Eco Mode (0,4 Watt Abschaltung Uhr).
Severin MW 7890
Wer nur eine einfache, kompakte Solo-Mikrowelle ohne Schnickschnack und Grillfunktion braucht, kann viel Geld sparen. Eine gute Wahl ist dann die Severin MW 7890. Die 20-Liter-Mikrowelle nimmt auch nur eine geringe Stellfläche ein. Es gibt keine verwirrenden Programme, kein Display mit Uhrzeit oder Licht und keine nervigen Pieps-Geräusche beim Bedienen. Ein simpler, mechanischer Timer schaltet das Gerät nach dem Betrieb komplett aus. Andere Mikrowellen haben keinen Netzschalter und ziehen stets Energie aus der Dose. Wer ein unaufdringliches, kleines Gerät zum Auftauen oder zum Erwärmen von Speisen sucht, kann sich das Gerät ansehen.
Samsung MG23K3515AS/EG
Die Samsung MG23K351SAS/EG kommt als günstiges 23-Liter-Modell mit Grill daher. Sie hat mit 1250 Watt eine sehr hohe Mikrowellen-Leistung, weshalb auch große Mengen Flüssigkeit zügig erhitzt werden.
Hähnchen wird nicht kross, bleibt aber immerhin saftig. Nützlich ist die Grill-Schnellstart-Taste, sowas kennen wir bisher nur von der Mikrowellen-Seite. Der Keramik-Emaille-Innenraum soll einfach zu reinigen sein, allerdings stört natürlich der innenliegende Grill beim Hantieren.
Uns gefällt die schnelle Zeit & Gewichtswahl, ermöglicht durch die Doppel-Belegung des Drehwahl Knopfes. Auch bei diesem Samsung Modell ist der Eco Mode am Start (0,4 Watt). Nicht zu vergessen, es gibt neben der üblichen 30-Sekunden Schnellstart-Taste (Mikrowelle) auch einen Schnellstart 30 Sekunden für den Grill.
Um die Automatik-Programme zu verstehen ist ein Studium der Anleitung zwingend. Leider legt der Hersteller keine Quick-View-Karte bei, die dann einfach unter dem Gerät liegenbleiben könnte.
Bosch HMT75M451 Serie 4
Die Bosch HMT75M451 Serie 4 kostet etwas mehr als unsere Empfehlung Sharp R642INW, hat aber nicht einmal einen Grill an Bord. Wir sehen sie für manche trotzdem als gute Wahl an, denn es ist das einzige Modell im Testfeld, das für eine hängende Unterbaumontage vorbereitet ist. Schrauben, Vorbohrungen und eine Anleitung sind vorhanden. Die Abmessungen sind nicht ganz so knapp bemessen wie bei der Severin MW 7890, dafür wird Suppe und das Reisgericht gleichmäßiger erwärmt.
Das Bedienpanel besitzt einen versenkbaren Drehwahlregler, wie man ihn vom Herd kennt. Einige Auto-Programme und schnell wählbare Leistungsstufen runden das leicht erlernbare Bedienkonzept ab.
Medion MD 17495
Die Medion MD 17495 versucht mit viel Modernität im Bedienfeld und mit ihrer Spiegeloptik ein Preisbrecher zu sein. Man bekommt Grill und Heißluft. Die Bedienung ist erlernbar, aber nicht so komfortabel wie mit dem Drehrad des Testsiegers. Das Einstellen einer Zeit jenseits von drei Minuten dauert uns viel zu lange und das helle Piepsen bei jedem Tastendruck nervt. Die Auto-Programme sind indes gut aufgemacht, denn das Display hinter der Tür zeigt die passenden Symbole, etwa Pizza oder Hähnchen.
Im praktischen Küchentest waren die Resultate bei Brötchen und Hähnchen gut bis sehr gut. Wenden war nicht nötig, jedoch könnte damit das Ergebnis aufgewertet werden. Suppe zu erwärmen war hingegen nicht die Stärke des Medion MD 17495, denn diese wurde nur ungleichmäßig erhitzt.
Panasonic NN-GD38HSGTG
Die Panasonic NN-GD38 zählt zu den vier Inverter-Mikrowellen im Test. Sie hat einen Grill, aber keine Heißluft. Deshalb muss das Backgut in jedem Fall gewendet werden. Von der Bräunung der Brötchen waren wir nicht überzeugt, da sie sehr ungleichmäßig war.
Bei den Hähnchenschenkeln ging das Ergebnis mit leichter Trockenheit, aber goldbrauner, knuspriger Färbung und Konsistenz noch in Ordnung. Die halben Hähnchen indes waren teilweise verbrannt und alles andere als gleichmäßig gefärbt. Dadurch konnten wir uns nicht zu einer Empfehlung durchringen.
Beachtenswert ist hingegen das Zubehör mit Dampfgarer, PanaCrunch-Pfanne und Grillrost. Anders als bei Bauknecht ist der Dampfgarer nicht nur eine kleine Kunststoffbox mit Deckel und Siebeinlage. Panasonic liefert eine große, runde Metallschüssel mit Deckel und Edelstahlrost. Der Boden dieser Schüssel ist die PanaCrunch-Pfanne, die für krosse Pizzen und zum Dünsten (Deckel) benutzt wird.
Wir haben die Dampffunktion mit Bohnen und Pastinaken ausprobiert und waren zufriedener als mit der Bauknecht-Lösung: Geschmack und Konsistenz sind besser. Der Grund: Panasonic liefert einen Dampfgarbehälter aus Metall. Da gelangen die Wellen nicht hinein, sie erhitzen aber den Boden, der dann Wasser zum Verdampfen bringt. Das Aufwärmen von Suppe klappt mit der Panasonic NN-GD38 mehr schlecht als recht, denn die Wärme ist sehr ungleichmäßig verteilt.
Samsung MG23K3513AW
Die Samsung MG23K3513AW bedient sich eines simplen Bedienkonzepts, bei dem man sogar weitestgehend auf Programme verzichten kann.
Der Grill (Heizwendel) behindert die Reinigung, erlaubt aber Hähnchen und Aufbackbrötchen. Beeindruckend ist das Ergebnis aber in keinem Fall. Hähnchen wird nicht kross, Brötchen bleiben blass, wenn sie – wie es die Anleitung verlangt – auf den Drehteller gelegt werden. Auf dem Rost sind sie wiederum dem Grill sehr nahe, hier muss gut beobachtet und gewendet werden.
Löblich ist der geringste Standby-Verbrauch im Testfeld (0,44 Watt), sofern mit der Eco-Taste, mit welcher die hell leuchtende Uhrzeit abgestellt wird.
Gar nicht gefallen haben uns die Standfüße: Sie bestehen nur aus Wölbungen der Blech-Bodenplatte und ein Fuß fehlte komplett. Die Innenraumbeleuchtung ist unbrauchbar: Die Lampe ist kaum mehr als eine Funzel, den Suppenteller sehen wir nicht.
Sharp R242BKW
Das günstige Sharp-Modell mit dem Namen R242BKW bietet 20 Liter Garraum, 800 Watt und 8 Gar- und Auftau-Auto-Programme. Die Erwärmung von Suppe ist ziemlich ungleichmäßig: Selbst beim Fertig-Reisgericht in der Tüte ist das der Fall. Die Sharp R242BKW bringt wie die meisten Mikrowellen eine ständig leuchtende Uhrzeit mit. Der Null-Watt-Standby-Verbrauch geht dadurch natürlich flöten. Nervige Piepstöne gehören leider auch hier dazu. Allerdings gibt es auch eine Kindersicherung – das kommt in dieser Preisklasse selten vor.
Sharp R742WW
Die kompakte Sharp R742WW ist ein mittelgroßes 25-Liter-Modell, das seine Mikrowelle durch einen kleinen 1000-Watt-Grill ergänzt. Unser vorgegartes Hähnchen wird damit saftig, dezent kross, wenden ist aber nötig (nur stehende Oberhitze). Suppe und Nudeln werden gleichmäßig erhitzt.
Auftauen nach Gewicht oder Zeit ist auch hier einstellbar, wobei die Semi-Touch-Tasten beim Tippen ein geringes Feedback haben. Dafür piept es dann bei jeder Taste umso lauter – was auch nicht abgestellt werden kann. Immerhin sind die Tasten abwischbar. Es handelt sich nicht um echte Touch-Tasten, sondern um flache mechanische Rubber-Dome-Tasten, über denen eine feste Kunststoff-Folie liegt.
Die Reinigung Innen ist einfach, hier stört kein Grill, denn die Hitze wird durch zwei Quarz-Strahler erzeugt, die in der Decke eingelassen sind. Bis auf die klapperige Tür hat die Sharp R742WW keine wesentlichen Nachteile – aber eben auch keine Vorteile.
Severin MW 7752
Die Severin MW 7752 versucht sich als kleines 23-Liter 3-in-1, das viel Funktion (+Grill +Heißluft) mit einer übersichtlichen Bedienung kombiniert. Im Wesentlichen funktioniert das auch, sofern man auf die Zusatzfunktionen wie »Favorite Dish« verzichtet. Bei dieser Funktion können Leistung und Garzeit für bis zu drei Gerichte gespeichert werden.
Gelungen ist uns das aber nicht, weil die winzigen Touch Tasten (direkt unter Display) es nicht selbst erklären und die knappe Anleitung darüber nicht aufklärt. So war es auch nicht möglich, Be-Silent (Tastentöne On/Off) zu aktivieren.
Doch Schwamm drüber, immerhin ist uns im zweiten Anlauf sogar ein krosses Hähnchen gelungen – und zwar nur mit dem Grill. »Grill+Heiß« hinterließ ein saftiges aber eben nicht krosses Ergebnis. Heißluft scheint schwach aufgestellt, was sich dann auch beim Brötchen-Backen zeigte. Mit maximal 200 Grad wurden die einfach nicht schön goldbraun.
Auftauen kann die Severin MW 7752 nur ohne Angabe der Portionsgröße, das haben wir nicht so recht verstanden, denn es gibt keine Sensoren. Hinzu kommt eine schlechte Ausleuchtung des Innenraumes, man sieht kaum was drin passiert.
Medion 15501
Die Medion 15501 versucht sich als Kombi-Allrounder zum kleinen Preis. Mit Heißluft und Ober-/Unterhitze-Grill steht alles zur Verfügung, was das Herz begehrt. Die sehr gute visuelle Menüführung spricht auch für das in den Abmessungen wuchtige Gerät, ebenso die sich abschaltende Hintergrundbeleuchtung des LCD-Panels. Sie haben also kein störendes Leuchten in ihrer Küche.
Leider sind wir aber mit dem Ergebnis bei Hähnchen gar nicht zufrieden, Haut und Fleisch sind durchweg zu trocken, hier müsste viel abgedeckt werden, um zu einem brauchbaren Ergebnis zu gelangen.
Beim Erwärmen von Suppe oder Reis ist das Ergebnis hingegen gut, obwohl der Mikrowellen-Vorgang auf dem Backblech stattfindet. Ein Glasteller wird nicht mitgeliefert.
Ein offensichtlicher Nachteil ist die schwere Reinigung, denn es gibt oben und unten in den Raum hineinragende Heizwendel. Die Leistungsstufen gibt das Display in Prozent an, nicht in Watt, das ist verwirrend.
Caso MG20
Die Caso MG20 ist mit 20 Litern eine der kleinsten Mikrowellen, kleiner ist nur noch die Severin MW 7875. Hier passt also nicht viel rein, dafür ist der Innenraum leicht zu reinigen. Es gibt zwar einen Grill, doch der ist als Quartzstrahler hinter einem Lochblech ausgeführt und stört beim Putzen nicht. Leider ist die stark glänzende Front ein Magnet für Fettfinger.
Selten: Das nervige Tasten-Gepiepse kann abgestellt werden! Auch positiv: Die Leistungsstufen werden in Watt angezeigt. Nachteilig: Die Uhr kann nicht abgestellt werden.
Die Ergebnisse haben uns nicht gefallen. Brötchenaufbacken ist mühsam: Der Quarzstrahler verbrennt diese oben, während an der Seite noch gar nichts passiert. Bei Hähnchen ist das Fleisch leicht trocken, während die Haut ausreichend kross ist.
Sharp R342INW
Die Sharp R342INW ist eine Mikrowelle ohne Schnickschnack, von daher lässt sich auch ihr Innenraum sehr einfach reinigen. Gefallen haben uns die Auto-Programme, die visuell am Display geführt werden.
Gewöhnungsbedürftig: Das Bedien-Panel arbeitet mit Portionen nicht mit Gewicht. Außerdem werden die Leistungsstufen in Prozent statt in Watt angegeben. Das ist verwirrend, wenn die Verpackung des Fertiggerichts 700 Watt verlangt. Der Nutzer weiß selten um die maximale Mikrowellenleistung.
Die Uhrzeit muss zwangsweise eingestellt werden, sie lässt sich auch nicht deaktivieren. Schade, sie leuchtet nämlich sehr hell, ein möglicher Störfaktor.
Samsung MS2AK3515AS/EG
Die Samsung MS2AK3515AS/EG ist ein kompaktes 23-Liter-Modell mit Fokus auf das Wesentliche, Grill oder Heißluft gibt es nicht. Dafür ist dann der Innenraum schön einfach zu reinigen und die Anzahl der Bedientasten hält sich in Grenzen. Hier werden einige Tasten mit einem Drehknopf kombiniert. Mit dem kann dank Doppel-Belegung Zeit und Gewicht eingestellt werden.
Unsere Nudeln erwärmen sich gleichmäßig und der Eco-Mode schaltet auch hier die leuchtende Uhr ab. Beim Auftauen fordert die Maschine zum Wenden auf, praktisch.
So haben wir getestet
Getestet haben wir 26 Mikrowellen, davon fünf ohne Grillfunktion. Die Verarbeitungsqualität der verschiedenen Geräte unterscheidet sich trotz der großen Preisunterschiede erstmal nur wenig. Es gibt keine ungleichmäßigen Spaltmaße, die Lackierungen sind allesamt in Ordnung und Touch- sowie Button-Bedienfelder funktionieren, wie sie sollen.
Manche Geräte machen allerdings einen solideren Eindruck als andere, sind dann aber auch größer und benötigen mehr Stellfläche. Auch bei der Lautstärke im Betrieb gibt es kaum Unterschiede, angenehm leise ist kein Modell.
Eine Mikrowelle ist ein Küchenhelfer und niemand möchte allzu oft in der Anleitung nachschlagen, was denn nun das Auto-Programm A7 bedeutet. Modelle ohne oder mit separaten Auto-Programmen sind mit einem einzigen oder zwei Tastendrückern in Gang zu setzen – zumindest für den Mikrowellenbetrieb.
Je intelligenter die Mikrowelle, desto größer der Bedienaufwand
In der Praxis braucht es meistens aber vier bis zehn Tastendrücker, denn die Geräte sind intelligent – und das macht mehr Arbeit: Um eine Auftauzeit für gefrorenes Hühnchen bei passender Leistung zu berechnen, muss man das Gewicht in Gramm eingeben. Geräte mit Drehwahlregler sind hier im Vorteil, denn damit lassen sich die Angaben viel schneller auswählen als durch Tasten.
Für die Praxis haben wir uns einige leckere Gerichte zubereitet, die jeweils unterschiedliche Anforderungen an die Geräte stellen.

Wir haben eine kühle, dickflüssige Kürbissuppe einmal in einem tiefen und auch in einem breiten Teller für jeweils zwei Minuten auf maximale Leistungsstufe erhitzt. Die Ergebnisse könnten unterschiedlicher nicht sein, wobei uns die Differenz von heißester und kühlster Stelle interessierte. Im Fall von Suppe sind größere Temperaturunterschiede aus unserer Sicht aber nicht tragisch: Zweimal umgerührt, schon ist die Suppe überall gleich warm. Problematischer ist es, wenn auch festere Nahrungsmittel ungleichmäßig erwärmt werden, denn dann ist das Hühnchen an einer Stelle schon trocken und an einer anderen noch roh.
Allerdings relativiert sich der Effekt bei längeren Garzeiten. Deshalb haben wir in einem zweiten Test ein Fertig-Reisgericht gekocht.

Da viele in ihren Elektro- und Gasherden gerne Hähnchen oder deren Keulen zubereiten, haben wir dies zu den zwei der wichtigsten Tests auserkoren. Geflügel auf dem Rost bearbeiten die Mikrowellen mit Grill und die Geräte ohne gleichermaßen. Sofern Heißluft vorhanden ist, wird selbige auch noch zugeschaltet.

Wenn ein passendes Geflügelprogramm vorhanden war, haben wird dieses benutzt und der Zeitvorgabe des Computers vertraut. Diese wird nach Eingabe des Gewichts berechnet. Ohne Auto-Programm haben wir den Kombi-Modus gewählt (Mikrowelle + Grill).
Die Keulen waren dasselbe in grün. Auch hier musste das Hähnchenprogramm – sofern vorhanden – aktiviert werden. Die Zeit lag hier meist bei ungefähr 30 Minuten, bei den Hähnchenhälften bei 40 Minuten.
Da es sich um einen Kochprozess mit unterschiedlichen Variablen handelt, kann es sich bei unserem Ergebnis nur um einen Hinweis auf ein gutes oder schlechtes Kochergebnis handeln. Durch Variieren der Zeit, Nutzung unterschiedlich hoher Grillroste und Leistungsstufen und durch regelmäßiges Wenden des Hühnchens können die Ergebnisse bei Ihnen anders aussehen. Wir haben obige Tests in neun Fällen wiederholt, weil das Ergebnis zu schlecht oder inkonsistent war.
Als letzten Schritt mussten die Mikrowellen zeigen, wie sie mit dem Aufbacken von Brötchen zurechtkommen. Der Klassiker musste natürlich mit rein, wir haben uns für die Non-Frost-Ware aus der Tüte entschieden. Die wichtigste Frage für den Komfort war: Muss ich die Brötchen wenden? Die wichtigste Frage für den Geschmack: Ist das Brötchen rundherum kross und hat es überall eine schöne, goldene Färbung?
Die Anleitungen haben wir uns ebenfalls angesehen. Sie waren bei fast allen Geräten ausreichend bis ausführlich. Panasonic patzt durch eine nicht vorhandene Anleitung, Bauknecht trumpft mit einem deutschen Quick-Guide auf Pappe auf, der sich besser an der Küchenpinnwand anbringen lässt als das Anleitungsbüchlein in zehn Sprachen.
Falls Sie ungern Energie verschwenden, wird Sie interessieren, dass unser Testsieger mit 0,78 Watt Standby-Energieaufnahme im Mittelfeld liegt. Das schlechteste Gerät verbraucht mit 1,96 Watt das doppelte im Standby (Panasonic NN-CD87KS ), das beste liegt bei 0,4 Watt (Samsung MG23K3513AW).
Die wichtigsten Fragen
Was passiert, wenn man eine Metallschüssel in die Mikrowelle stellt?
Es kann zur Funkenbildung kommen, allerdings nur bei dünnwandigem Material, welches sich auch stark erhitzen kann. Bei dickem Material, etwa einem Löffel, passiert wenig, er erwärmt sich nur.
Wie gefährlich ist eine Mikrowelle?
Bei technisch einwandfreien Geräten, bei denen die Abschirmung in Ordnung ist, besteht keine gesundheitliche Gefahr. Allerdings sollte man sich nicht direkt vor die Mikrowellenscheibe stellen.
Wo kann man eine Mikrowelle hinstellen?
Das Gerät sollte nicht in unmittelbarer Nähe zum Kühlschrank oder Herd aufgestellt werden. Der beste Platz ist die Arbeitsfläche oder ein dafür vorgesehener Schrank mit ausreichend Platz nach allen Seiten, auch nach hinten. Die Lüftungsschlitze müssen freiliegen.
Welche Lebensmittel für die Mikrowelle geeignet?
Die Mikrowelle ist zum Garen nahezu aller Lebensmittel geeignet: Suppen, Soßen, Eintöpfe, Aufläufe, Fleisch, Gemüse, Fisch, Kartoffeln, Reis, Obst oder auch für Süßspeisen.