Mmmmmh, das duftet! Wie intensiv das Aroma frisch gemahlener Muskatnüsse sein kann, hat uns bei unserem Test fast umgehauen. Der Geruch des Gewürzes hing tatsächlich noch Tage später im Testraum. Kein Vergleich zu Pulver aus der Dose! Und auch im Essen schmeckt das Gewürz um ein Vielfaches intensiver. Deshalb ist eine Muskatmühle für alle, die gerne kochen, eine lohnenswerte Investition.
Hier lesen Sie unseren Pfeffermühlen-Test.
Wir haben uns 18 Muskatmühlen zwischen 15 und 50 Euro genauer angeschaut und festgestellt, dass man für ein gut funktionierendes Modell nicht unbedingt viel ausgeben muss. Die günstigsten Muskatmühlen konnten uns im Praxistest zwar nicht überzeugen, richtig Geld ausgeben muss allerdings auch nicht sein. Unsere Favoriten im Test liegen preislich im unteren Drittel, mahlen gleichmäßig und sind ohne größeren Kraftaufwand zu befüllen. Letzteres klingt selbstverständlich, ist es allerdings nicht: Viele Mühlen sind erstaunlich widerspenstig! Eine Mühle hat uns mit ihrer extrem einfachen Handhabung besonders begeistert.
In Sachen Design und Mahlgrad ist bei Muskatmühlen für verschiedenste Anforderungen etwas dabei. Welche unserer fünf Empfehlungen Ihnen am besten gefällt, ist letztlich – im wahrsten Sinne des Wortes – Geschmackssache.
Kurzübersicht
Die Muskatmühle Lurch Tango sieht im Vergleich schick aus und bietet viel Funktionalität zum kleinen Preis. Die mattschwarze Pyramide ist intuitiv zu bedienen, verfügt über eine Kammer, in der weitere Nüsse aufbewahrt werden können, lässt sich ohne großen Kraftaufwand befüllen und sorgt für ein feines, gleichmäßiges Mahlergebnis. Zudem kann sie etwas, was sonst keine Mühle kann: das Gewürz kleckerfrei mahlen! Beim Abstellen wandert das Mahlwerk nach oben, sodass keine Krümel herausfallen und Arbeitsplatte wie Küchenschrank blitzblank sauber bleiben.
Eine ziemlich hohe Punktzahl hat in unserem Test auch die handliche Muskatmühle Gefu Moscata erreicht. Auch hier klappt das Befüllen wirklich kinderleicht und nach ein paar Umdrehungen mit der Kurbel erhält man schönes, gleichmäßig feines Muskatpulver. Eine aufsteckbare Aroma-Verschlussklappe unten und ein raffiniert mit der Kurbel verschließbarer Behälter für Extranüsse runden das Gesamtpaket der Mühle ab.
Die coole, komplett schwarze Gewürzmühle von Microplane hat uns mit ihrer absolut simplen Cleverness restlos überzeugt. Sie funktioniert nicht mithilfe einer Sprungfeder, die die Nuss ans Messer drückt, sondern besteht nur aus zwei Teilen: einer Hülle mit Reibefläche und einem Gegenstück, mit dem man gleichzeitig die Nuss andrückt und in der Hülle dreht – also noch manueller als andere manuelle Mühlen sozusagen. Das erspart einem nicht nur das oft mühsame Befüllen und funktioniert grandios, sondern hat auch den Vorteil, dass man den gewünschten Mahlgrad des Gewürzes durch den Kraftaufwand beim Herunterdrücken selbst steuern kann.
Klein, platzsparend und ziemlich schick zeigt sich die Edelstahlmühle PM87 Muskatino von AdHoc. Gerade für Hobbyköche mit kleinen Händen ist sie super zu bedienen, aber auch allen anderen können wir sie empfehlen. Die Muskatmühle mahlt mit sehr geringem Kraftaufwand und ist ebenso easy zu befüllen. Zudem verfügt sie über ein durchsichtiges Fach für extra Nüsse und eine praktische Verschlussklappe, die vor Bröseln im Gewürzregal bewahrt.
Die Muskatmühle Charlotte von Küchenprofi kann auf zwei Wegen befüllt werden, einer verlangt mehr Kraft, der andere mehr Geschick. Hat man das geschafft, wird das Mahlergebnis etwas feiner als bei unseren anderen Empfehlung, dazu gibt’s noch ein Aufbewahrungsfach für weitere Muskatnüsse im Deckel.
Vergleichstabelle
- Wenig Kraftaufwand beim Befüllen
- Kleckerfrei dank cleverem Design
- Gleichmäßig gemahlenes, feines Muskatpulver
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Für viel Pulver muss man etwas länger drehen
- Kaum Kraftaufwand beim Befüllen
- Einklappbare Kurbel
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Aroma-Verschlussklappe unten
- Einfache Handhabung
- Kein Kraftaufwand beim Befüllen
- Spülmaschinengeeignet
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Verschlussklappe
- Wenig Kraftaufwand beim Befüllen und Mahlen
- Platzsparendes, schlankes Design
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Verschlussklappe
- Deckel fällt ab und zu ab
- Feines Mahlergebnis
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Nicht ganz einfach zu befüllen
- Maximal einfache Handhabung
- Kein Kraftaufwand beim Befüllen
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Einzelstücke sind nur sehr lose ineinandergesteckt
- Einfache Handhabung
- Kein Kraftaufwand beim Befüllen
- Spülmaschinengeeignet
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Gleichmäßiges Muskatpulver mit steuerbarem Mahlgrad
- Schwer in Gewürzschubladen zu verstauen
- Einklappbare Kurbel
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Eher pragmatisches Design
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Mahlt im Vergleich eher geringe Menge
- Nicht ganz einfach zu befüllen
- Relativ groß
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Inkl. 3 Muskatnüsse
- Mahlt im Vergleich eher geringe Menge
- Relativ groß
- Schönes Design mit Holz
- Inkl. 2 Muskatnüsse
- Nicht ganz einfach zu befüllen
- Teuer
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Inkl. 4 Muskatnüsse
- Liegt nicht gut in der Hand beim Mahlen
- Mahlt effizient und ohne große Kraftaufwand
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Inkl. 3 Muskatnüsse
- Nicht ganz einfach zu befüllen
- Relativ grober Mahlgrad
- Teuer
- Sehr feines Mahlergebnis
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Für viel Pulver muss man etwas sehr lange drehen
- Quietscht etwas beim Arbeiten
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Nicht ganz einfach zu befüllen
- Liegt nicht gut in der Hand beim Mahlen
- Aufbewahrungsfach für weitere Nüsse
- Nicht ganz einfach zu befüllen
- Verarbeitung wirkt billig
- Das Mahlen ergibt kaum Muskatpulver
- Liegt beim Mahlen nicht gut in der Hand
- Schöne Optik
- Nicht ganz einfach zu befüllen
- Kurbel lässt sich schwer drehen
- Ungleichmäßiges Mahlergebnis mit großen Muskatbrocken
Alle Infos zum Thema
Ein aromatisches Gewürz: Muskatmühlen im Test
Muskatnuss ist ein tolles Gewürz – und das nicht nur in Béchamelsauce und Kartoffelbrei. Die kleinen, harten Nüsse, die eigentlich streng genommen Samen sind, verleihen einer Vielzahl von Gerichten, wie Eintöpfen, Suppen, Dahls, aber auch heißen Getränken oder Gebäck eine reizvolle Note und gehören deshalb in jedes Gewürzregal.
Da das Gewürz Muskat im gemahlenen Zustand sehr schnell sein Aroma verliert und trotz vielseitiger Verwendungsmöglichkeiten meist nicht täglich benutzt wird, ist es ratsam, die Nüsse im Ganzen zu kaufen und immer nur so viel abzureiben, wie man gerade zum Kochen benötigt. Am besten klappt das mithilfe von Muskatreiben oder -mühlen. Beides funktioniert, letztere bieten jedoch den Vorteil, dass man weniger abspülen muss, weitere Nüsse oft direkt in der Mühle lagern kann und sich nicht mit der Muskatreibe aus Versehen die Finger wund reibt.
Noch ein Hinweis: Muskat sollte nicht in Massen verzehrt werden, da das Gewürz in hohen Dosen giftig ist bzw. Erbrechen auslösen kann. Das gilt aber erst ab einem Verzehr von etwa fünf Gramm – also ein bis zwei ganzen Nüssen – was in der Praxis sehr unwahrscheinlich ist.
Was sollte eine Muskatmühle können?
Muskatnüsse gehören, wenn man sie nicht mit einer Muskatreibe bearbeiten möchte, in spezielle Gewürzmühlen. Mit einer normalen Pfeffer- oder Salzmühle klappt das Mahlen leider nicht, dafür sind die Nüsse zu groß und hart. Die meisten Muskatmühlen machen sich eine Sprungfeder im Inneren zunutze, die die Nuss festhält und beständig gegen die Schneidefläche drückt. Beim Drehen oder Kurbeln bewegt sich die Muskatnuss über die Klinge, meist aus Edelstahl oder Keramik, und einzelne Späne werden abgehobelt. Diese sind je nach Mühle super fein bis relativ grob.
Während die Bauart der Muskatmühle in der Theorie Sinn ergibt, hat sie in der Praxis oft den Nachteil, dass die Sprungfeder nach dem Einlegen der Nuss manuell heruntergedrückt werden muss, damit man die Gewürzmühle wieder zusammensetzen kann – und das ist bei einigen Modellen eine eher wackelige bis ganz schön geduld- und kraftraubende Angelegenheit. Deshalb sollte man beim Kauf unbedingt darauf achten, dass die Mühle nicht nur gut mahlt und hübsch aussieht, sondern einem beim Bedienen nicht jedes Mal den letzten Nerv raubt. Welche Muskatmühlen das besonders gut schaffen, verraten wir Ihnen im Folgenden.
Unser Favorit
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet für uns die Muskatmühle Tango von Lurch. Sie gehört mit rund 20 Euro zu den günstigsten im Test und kann dafür eine ganze Menge. Das Prinzip der Lurch folgt dem der meisten Muskatmühlen: Im Inneren befindet sich eine Sprungfeder mit einem gezackten Aufsatz am Ende, der die Nuss aufspießt und fest gegen die Edelstahlklinge drückt. Um die Muskatmühle zu befüllen, muss das mattschwarze Kunststoffgehäuse aufgeschraubt und nach dem Einlegen der Nuss wieder zugeschraubt werden. Zwei dezente, schwarze Pfeile markieren die entsprechende Position. Der ganze Prozess gelingt mit weitaus weniger Trial-and-Error und Kraft als bei anderen Muskatmühlen. Im einfach abziehbaren Fuß der Pyramide versteckt sich eine kleine Vorratskammer für weitere Muskatnüsse. So muss zum Lagern nicht noch ein extra Behälter gefunden und verstaut werden.
Beim Mahlen liegt die Gewürzmühle super in der Hand, quietscht nicht, hängt nicht, ruckelt nicht, sondern tut genau das, was sie soll: Sie produziert feine, gleichmäßige Muskatnussspäne mit minimalem Muskeleinsatz. Das Beste kommt jedoch zum Schluss: Nach dem Benutzen wird die Mühle zum Abstellen quasi auf den Kopf dreht. Die Schneidescheibe befindet sich dann oben, sodass keine Muskatbrösel herausfallen können. So bleibt die Arbeitsfläche, der Küchenschrank oder auch Esstisch absolut krümelfrei. So sauber mahlt in unserem Test sonst keine!
Nachteile?
Pro Mahl-Umdrehung könnte etwas mehr Pulver aus der Muskatmühle von Lurch kommen. Andere Mühlen produzieren mehr Pulver auf einmal, dafür ist das Ergebnis meist auch gröber. Da man aber meistens keine Unmengen an Muskat pro Gericht benötigt, können wir diesen Nachteil gut verschmerzen.
Lurch Tango im Testspiegel
Bisher gibt es keine weiteren seriösen Tests zu Muskatmühlen, z. B. von Stiftung Warentest, zu der Lurch Tango. Sollten neue Testberichte erscheinen, werden wir diese hier zeitnah vorstellen.
Alternativen
Wie kinderleicht das Befüllen auch mit Sprungfeder sein kann, zeigt die Muskatmühle Gefu Moscata. Unten am Gehäuse aufdrehen, Nuss ins untere Ende geben, wieder zusammenstecken und einrasten lassen. Ein bisschen Druck ist nötig, der ganze Prozess ist aber weit weniger wackelig und fummelig als bei anderen Muskatmühlen – und zudem intuitiver.
Der Mahlgrad der Muskatnüsse ist bei der Muskatmühle von Gefu ziemlich fein und schön gleichmäßig bei relativ geringem Kraftaufwand beim Kurbeln. Rein optisch ähnelt die Gewürzmühle aus Edelstahl und schwarzem Kunststoff den meisten Kurbelmühlen. Ein paar mehr Designgedanken hat sich jemand allerdings bei dem integrierten Behälter für weitere Nüsse gemacht. Der versteckt sich unter einem durchsichtigen Deckel im Gehäuse und kann mithilfe der Kurbel verschlossen werden. Dieser Einklappmechanismus spart zugleich etwas Platz im Gewürzschrank.
Eine Verschlussklappe, die unten aufgesteckt werden kann, hält die Muskatnüsse länger frisch und dient als Krümelschutz im Schrank. Wir finden die Lösung bei unserem Testsieger allerdings eleganter gelöst, da man während dem Abschmecken nicht ständig den Deckel auf- und abnehmen muss. Insgesamt ist die Muskatmühle von Gefu aber eine tolle Alternative zu unserem Testsieger für alle, die lieber Kurbeln als Drehen.
Dass einfacher oftmals besser ist, beweist die Gewürzmühle von Microplane. Die Mühle, mit der man neben Muskat auch andere harte Gewürze, wie Zimt, Tonkabohnen oder Pfeffer mahlen kann, besteht aus nur zwei Einzelteilen und ist dabei maximal funktional. Simpler kann eine Muskatmühle nicht funktionieren!
Im unteren Teil der Mühle befindet sich eine feine Reibe – hier kommt die Muskatnuss (oder was auch immer gerieben werden soll) hinein. Das obere Gegenstück wird anschließend nur lose hineingesteckt und muss nicht verschraubt werden. Mit etwas Druck wird die Nuss von den Plastiknoppen am Stößel festgehalten und über die Reibe bewegt. Heraus kommt jede Menge feines Pulver, bis die Nuss komplett aufgebraucht ist – je mehr Druck Sie verwenden, desto feiner. So einfach, so gut!
Ebenso simpel wie die Bedienung ist auch das Design: geradlinig, mattschwarz, perfekt für moderne Küchen (vor allem, wenn man den Aufdruck nach hinten dreht). Die Oberfläche fühlt sich samtig weich an, wie Silikon, und liegt schön in der Hand. Fettige Fingerabdrücke sieht man aufgrund der matten Beschaffenheit aber früher oder später. Abgerundet wird die super funktionale Mühle von einem weichen Silikonverschluss, der vor Krümeln bewahrt, und einem aufschraubbaren Aufbewahrungsfach für weitere Gewürze.
Die AdHoc PM87 Muskatino ist ein toller Kompromiss aus Funktionalität und Design. Sie ist schlank, klein, schlicht und lässt sich schnell und einfach (auch) von kleinen, zarten Händen bedienen.
Das Design ist komplett aus Edelstahl, (fast) ohne störende Aufdrucke, bis auf den Herstellernamen, und sieht damit ziemlich schick aus. Zudem ist die Mühle kleiner und schmaler als andere und passt damit auch in Küchen mit wenig Stauraum. Schick genug ist sie, dass man sie auch einfach draußen stehen lassen kann. Das durchsichtige Aufbewahrungsfach für weitere Muskatnüsse ist ein praktisches Feature und fügt sich optisch ins Gesamtkonzept ein. Zudem hat man so immer im Blick, wann nachgekauft werden muss, damit das Gewürz nicht ausgeht.
Wer keine Lust auf kraftvolles Befüllen hat, sich aber trotzdem eine fest verschließbare Muskatmühle (im Gegensatz zu unserer Microplane-Empfehlung) wünscht, kann seine Suche beenden. Der Mechanismus der Adhoc-Mühle funktioniert sehr einfach: Das untere Stück wird wenige Millimeter gedreht, schon springt der Verschluss auf. Nuss hinein, die kurze Feder etwas zusammendrücken und schon rastet die Mühle wieder ein. Das gelingt wesentlich leichter – im wahrsten Sinne des Wortes – als bei anderen Mühlen mit einer längeren Feder.
Beim Mahlen muss man etwas darauf achten, dass man wirklich nur den oberen Teil der Mühle dreht – sonst öffnet sich das Fach aus Versehen wieder. Das hat man aber schnell raus und erzeugt wortwörtlich im Handumdrehen jede Menge Pulver. Die Reibe mit zwei scharfen Klingen sorgt für ein gleichmäßig geriebenes Ergebnis.
Eine durchsichtige Kappe kann nach dem Benutzen aufgesteckt werden, damit überschüssige Brösel in der Mühle bleiben und nicht in die Schublade fallen.
Noch ein weiteres kurbelbetriebenes Modell können wir empfehlen: die Muskatmühle Charlotte von Küchenprofi. Die mahlt im Vergleich etwas feiner, man kurbelt dafür aber auch länger, um genauso viel Pulver zu erhalten.
Auch diese Muskatmühle von Küchenprofi verfügt über eine Sprungfeder im Gehäuse. Das Öffnen, Befüllen und Schließen funktioniert hier allerdings auf zwei Wegen – wir waren uns nicht sicher, welcher der »richtige« ist, funktioniert haben aber beide: Entweder man zieht den Deckel ab und lockert das darunterlegende Teil, um die Muskatnuss von dieser Seite einzufüllen – dabei braucht man etwas Kraft und mehr Geduld, um den nicht drehbaren Teil des Kunststoffs zu lockern. Oder aber man dreht das Edelstahlmesser an der Unterseite auf und steckt die Nuss direkt in die Spitzen der Sprungfeder.
Wir finden die Muskatmühle aus Edelstahl und schwarzem Kunststoff optisch schön und freuen uns über den hohlen Deckel mit Platz für weitere Nüsse. Dafür ist dieses Modell von Küchenprofi aber auch ein wenig teurer.
Außerdem getestet
WMF Top Tools Muskatmühle
Die Muskatmühle von WMF funktioniert nach dem selben Prinzip wie unsere Empfehlung von Microplane: Das untere Stück der Muskatnussmühle ist eine Hülle mit Messer, der schwarze Stößel spießt gleichzeitig die Nuss auf und bewegt sie gleichmäßig über das Messer. Im hohlen Stößel ist zudem Platz für weitere Muskatnüsse. Ein grandios einfaches Konzept, dass super funktioniert, und der Stößel darf sogar in die Spülmaschine. Nur die Nuss kann nicht ganz so restlos aufgebraucht werden wie bei der Mühle von Microplane, da hier die Spieße unten am Stößel etwas länger sind. Zudem ist die Mühle dank ihrer 20 Zentimeter Höhe nicht ganz einfach in kleinen Gewürzregalen oder -schubladen zu verstauen.
Hagen Grote 834
Nicht die allerschönste und nicht die allergünstigste Muskatmühle kommt von Hagen Grote. Das Mahlwerk mahlt schnell und ohne großen Kraftaufwand, allerdings finden wir die Kurbelbewegung teilweise etwas ungelenkig. Eine Markierung mit jeweils geöffnetem und geschlossenem Schloss am unteren Rand zeigt, wo das Gehäuse auseinander geschraubt werden muss. Dann wird eine einzelne Nuss hineingesteckt und alles wird mit ordentlich Druck – wie bei den meisten Muskatnussmühle mit Feder – wieder zusammengeschraubt. Eine Kammer für extra Nüsse gibt es auch und die Kurbel kann zum Verstauen im Schrank platzsparend eingeklappt werden – klingt dabei aber irgendwie als würde man etwas kaputt machen.
Zassenhaus Muskat- und Gewürzmühle Duo
Die Muskat- und Gewürzmühle Duo von Zassenhaus ist die dritte Muskatmühle im Test, die im Prinzip wie eine Hülle mit Reibe und einem Stößel funktioniert – und von allen dreien die teuerste. Das Mahlen erledigt sie ebenso einfach und effektiv wie die Mühlen von WMF und Microplane, zwei Dinge haben uns bei unserer Empfehlung allerdings besser gefallen: Zum einen fallen die beiden Teile der Muskatnussmühle beim Anheben nicht ganz so schnell auseinander wie bei der Mühle von Zassenhaus – hier muss man wirklich bewusst daran denken, die Mühle am unteren Ende anzufassen, sonst klappt es nicht. Zum Anderen hat die Mühle von Microplane eine Verschlussklappe, die zugleich als Aroma- und Krümelschutz dient. An sich ist die Zassenhaus Duo aber auch eine tolle Wahl.
Silberthal Muskatmühle
Bis auf das aufgedruckte Logo sind die Muskatmühlen von Zolmer und Silberthal nahezu identisch und decken sich in ihren Vor- und Nachteilen: Das Design ist schön schlicht, sie sind aber deutlich größer als unsere Empfehlung von AdHoc. Das Mahlwerk mahlt zuverlässig, erzeugt aber vergleichsweise wenig Pulver und man hört die Feder im Inneren arbeiten. Das Auf- und Zuschrauben funktioniert wie bei den meisten Federmühlen mit einem gewissen Kraftaufwand. Insgesamt gibt es unserer Meinung nach schlechtere, aber auch bessere Mühlen.
Peugeot Madras
Die Muskatnussmühle Peugeot Madras ist zwar nicht schlecht, aber ihr Geld nicht wert, finden wir. Sie wirkt hochwertig, mahlt zuverlässig, wenn auch nicht die größte Menge auf einmal, und funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die meisten Muskatmühlen mit Feder. Dabei kann sie aber auch nicht mehr als andere und kostet dabei fast doppelt so viel. Diesen Preisunterschied gleichen auch die drei im Lieferumfang enthaltenen Muskatnüsse nicht aus.
Zolmer Muskatnussmühle
Die Muskatmühle von Zolmer ist an sich gut, andere sind jedoch besser. Optisch hat uns das schlichte Edelstahlgehäuse mit Behälter für Extranüsse sehr gut gefallen. Allerdings ist sie im Vergleich zu anderen relativ groß und braucht viel Platz. Unser größter Kritikpunkt ist, dass die Muskatnussmühle zwar sehr feine Späne abhobelt, dabei aber wirklich langsam arbeitet. Hier muss man schon wirklich viele Umdrehungen abarbeiten, bis man eine gewisse Menge Muskatpulver zusammen hat. Außerdem gibt der Drehkopf beim Arbeiten ein leichtes Quietschgeräusch von sich.
Peugeot Muscade Isen
Von drei Peugeot-Muskatmühlen im Test hat uns das Modell Muscade Isen am besten gefallen. Aus schwarzem Holz und Edelstahl ist das Design ein kleines Highlight, lediglich das prominente Peugeot-Logo lässt etwas an Werbegeschenk denken. Auch die »Auf«- und »Zu«-Markierungen aus kleinen, weißen Schlössern finden wir designtechnisch nicht ganz so gelungen, und beim Verschließen der befüllten Mühle braucht man ganz schön viel Kraft.
Dafür mahlt das Mahlwerk, einmal in Betrieb genommen, wie ein Weltmeister und sorgt für viel geriebene Muskatnuss in kürzester Zeit. Das Ergebnis ist dabei eher grob. Für den stolzen Preis hat uns das Gesamtpaket nicht ganz überzeugt – allerdings sind im Lieferumfang auch bereits zwei Muskatnüsse enthalten, sodass man direkt nach dem Auspacken in der Küche loslegen kann.
Peugeot Tidore
Die Muskatnussmühle Peugeot Tidore ist die Luxusvariante der Mühle von Westmark – und sieht nicht nur besser aus, sondern funktioniert auch wesentlich besser. Im Lieferumfang sind ganze vier Muskatnüsse enthalten, was den Preis der Mühle ziemlich akzeptabel macht. Mit dem Design konnten wir uns dennoch nicht anfreunden: Die Form liegt beim Arbeiten in der Küche nicht wirklich gut in der Hand und man sieht nicht, wohin und wie viel man mit dem Mahlwerk mahlt. Beim Kurbeln erzeugt die Mühle ein leicht schepperndes Geräusch und auch die Kurbel selbst klappert leise vor sich hin.
Besser gefallen haben uns das gleichmäßige Mahlergebnis und die Aufbewahrungsmöglichkeit weiterer Nüsse in dem durchsichtigen, etwas futuristischen Gehäuse – die auf der Spiegelfläche inszenierten Extranüsse sehen schon ganz cool aus!
Peugeot Daman
Die Peugeot Daman ist eine Drehkopfmühle, die tut, was sie soll, und das ziemlich gut – aber auch nicht besser als unsere preiswerteren Empfehlungen. Das Design aus Edelstahl, schwarzem Kunststoff und durchsichtigem Nussbehälter ist schlicht und auf den ersten Blick okay. Leider ist die Edelstahloberfläche äußerst schmutzanfällig und dank Fett- und Fingerflecken schon nach wenigen Minuten nicht mehr so hübsch anzusehen. Der Edelstahldeckel mit Magnetverschluss ist ein tolles, hochwertiges Gimmick, weitaus mehr Kraft und Finesse braucht man für das Öffnen und Schließen der eigentlichen Mühle.
Auch diese Peugeot-Mühle bleibt ihrer Linie treu: Schon wenig Umdrehungen genügen für reichlich Muskatspäne. Auch diese sind eher grob als fein. Und auch hier gehören drei Nüsse zum Lieferumfang, sodass man in der Küche direkt loslegen kann.
Silit Mulino
Alles in allem zufriedenstellend fanden wir die Muskatmühle Mulino von Silit. Über das Design kann man streiten, die einen finden den Vollplastik-Mix aus Durchsichtig und Schwarz überraschend modern, die anderen eher billig – gut finden wir alle, dass wir im durchsichtigen Gehäuse genau sehen können, wie viel Nuss noch in der Mühle übrig ist. Der integrierte Behälter lässt sich – ebenso wie die Mühle – eher schwer öffnen. Die Handhabung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber das fein gemahlene Ergebnis kann sich in der Küche sehen lassen.
Marlux 316 C
Zwei Muskatmühlen sind in unserem Test leider durchgefallen – dazu gehört die Marlux 316 C. Optisch gesehen eine unserer Favoriten, macht die Mühle leider nicht, was sie soll. Da hilft dann auch das beste Design nichts. Das Einfüllen der Nuss klappt intuitiv, braucht aber einiges an Kraft. Auch das Kurbeln geht eher schwer von der Hand und klingt zudem irgendwie besorgniserregend. Unten raus kommen beim Mahlen ziemlich grobe Muskatbrocken, mehr gehackte Nuss als fein gemahlenes Pulver, und schon nach kürzester Zeit greift die Mühle nicht mehr, sondern dreht nur noch leer durch. Das sollte besser gehen!
Westmark 69572260
Die Westmark 69572260 ist die andere Muskatmühle, die unserer Meinung nach nicht wirklich viel taugt. Optisch gleicht sie einer billigeren Version der Tidore von Peugeot. Wo uns die schon nicht überzeugen konnte, kann es eine weniger hochwertig verarbeitete Version noch weniger. Zu den üblichen Einfüllschwierigkeiten und der wenig handlichen Form gesellt sich hier noch ein unschönes Quietschen beim Kurbeln und ein wenig ansprechendes Mahlergebnis. Hier rieselt nur sehr wenig Muskat unten aus der Mühle – das ist den Aufwand nicht wert.
So haben wir getestet
Für unseren Test haben wir uns 18 Mustkatmühlen verschiedener Hersteller für Küchengeräte ausgesucht. Preislich liegen unsere Modelle zwischen 15 und 50 Euro.
Jedes Modell haben wir mit je einer Muskatnuss befüllt, Anweisungen zum Hersteller gab es dazu weitestgehend keine. So haben wir schnell herausgefunden, welche Muskatmühlen sich intuitiv und einfach befüllen lassen und welche nicht. Bei einigen Muskatmühlen klappte das Befüllen beim ersten Versuch, andere mussten wir uns erstmal etwas genauer anschauen.
Dann ging es ans Mahlen! Bewertet haben wir, wie einfach sich Drehkopf oder Kurbel bewegen ließen, ob es beim Arbeiten unangenehme Geräusche oder Widerstände gibt und wie viel Pulver beim Mahlen entsteht. Auch wie fein oder grob die gemahlene Muskatnuss wird, haben wir uns genauer angeschaut. Punktabzüge gab es, wenn zu große »Brocken« Muskatnuss unten aus der Mühle kamen.
Die wichtigsten Fragen
Welche ist die beste Muskatmühle?
Die beste Muskatmühle ist die Tango-Mühle von Lurch. Sie mahlt gut, liegt super in der Hand, ist unkompliziert zu befüllen und wird beim Abstellen auf den Kopf gedreht – so kleckert sie nicht! Aber auch andere Modelle konnten im Test überzeugen.
Sind Muskatmühlen besser als Muskatreiben?
Muskatmühlen haben den Vorteil, dass man sich beim Arbeiten weniger schnell verletzten kann. Wer schonmal versucht hat, einen winzigen Rest Muskatnuss mit den Fingerspitzen zu reiben, weiß, wovon wir sprechen.
Kann ich auch andere Gewürze in der Muskatmühle mahlen?
Ja. Die meisten Muskatmühlen kann man auch für andere getrocknete Gewürze oder Nüsse verwenden.