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Test: Pflanzenlampe Aufmacher Gartengeräte

Die beste Pflanzenlampe

Aktualisiert:
Letztes Update: 21. Februar 2024

Wir haben sechs neue Pflanzenlampen getestet, darunter auch eine ganz neue Art. Neu sind zwei Empfehlungen: Die Grün Garten AzureGrow für die Vorzucht im großen Stil und das Ingarden Starter-Set, die sich super für die ganzjährige Versorgung mit gesunden Microgreens eigent.

Unsere ehemalige Empfehlung Onite Pflanzenlampe LED Vollspektrum ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Testbericht entfernt.

26. September 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlung Meine Orangerie LP1001432 ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Test entfernt.

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Gärtnern ist in! Mit Home-Farming, Indoor-Gardening und Urban-Farming erreicht der Trend auch alle, die keinen eigenen Garten haben. Unzählige Hobby-Gärtner geben auf Instagram oder TikTok Tipps zur Aufzucht von eigenem Bio-Obst und -Gemüse. Ganz egal, für welche Form der Begrünung Ihr Gärtner-Herz schlägt: Die richtige Beleuchtung brauchen alle Pflanzen.

Im besten Fall erhalten schmucke wie schmackhafte Pflanzen ihr Licht natürlich von der Sonne. Doch wenn die Sonnenstrahlen im Winter nicht ausreichen, kommen Pflanzenlampen ins Spiel. Sie helfen nicht nur bei der Überwinterung, sondern sind vor allem auch bei der Aufzucht von Keimlingen essenziell.

Wir haben 18 LED-Pflanzenlampen mit Preisen zwischen 15 und 150 Euro im Zusammenhang mit der Vorzucht von Nachtschattengewächsen getestet, die eine besonders lange Keimdauer haben. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Cokolila B-LZB600

Die GL-CR600 hat viel Power bei kleinem Verbrauch, lässt sich dimmen und installieren und mit anderen Lampen zusammenschließen. Sie deckt alle Bedarfe von Pflanzen und Hobby-Gärtnern ab, hat einen eingebauten Lüfter und ist relativ günstig.

Die Cokolila B-LZB600 ist eine Vollspektrum-LED-Pflanzenlampe, die Saatgut besonders gut zum Keimen bringt. Die integrierte Lüftung sorgt dafür, dass keine unnötige Hitze an die kleinen Pflanzen abgegeben wird. Die Installation ist simpel und für den Heimbedarf, aber auch für Profi-Züchterklasse geeignet. Das Pflanzenlicht ist stufenlos dimmbar und passt sich so den Bedürfnissen der Benutzer und Pflanzen perfekt an. Es wird sehr hell, und das bei verhältnismäßig geringem Stromverbrauch.

Clever ist die Möglichkeit, mehrere Pflanzenlampen in Reihe zu schalten. So kann man bis zu zwölf Lampen kombinieren – super fürs Gewächshaus, den Keller, die Verwendung im Kunststoffzelt und im Hydroponikraum. Die LED-Pflanzenlampe ist CE-zertifiziert, hat zwei Jahre Garantie und ist dabei gar nicht mal so teuer.

Luxusklasse

Grün Garten AzureGrow LED-Panel

Die Pflanzenlampe ist effektiv, lässt sich je nach Bedarf einstellen und in Kette zusammenschließen. Allerdings ist sie auch sehr teuer.

Das Grün Garten AzureGrow LED Panel ist eine leistungsstarke Pflanzenlampe mit 120 Watt und Vollspektrum. Sie eignet sich damit für alle Wachstumsphasen der Pflanzen. Die Pflanzenlampe hat eine hervorragende Material- und Verarbeitungsqualität und lässt sich per Daisy-Chain in Kette schalten. Die vielen Dimmstufen lassen ein individuelles Anbauen von unterschiedlichen Pflanzen zu. Die Wachstumslampe erzeugt quasi keine Hitze, was bei der Leistung wirklich bemerkenswert ist. Auch ist sie auffallend leise. Allerdings ist sie in der Anschaffung und im Unterhalt kostspielig.

Preistipp

Wolezek BL-J20B

Eine sehr gute Pflanzenlampe für kleines Geld, die macht, was sie soll, sehr anpassungsfähig ist und super Ergebnisse erzielt.

Die Wolezek BL-J20B ist eine vierarmige Pflanzenlampe, die sich je nach Belieben verstellen lässt. Die einfache Befestigung mit einem Clip an der Tischkante oder einem Regalbrett erleichtert die Installation. Die Pflanzenlampe hat zehn verschiedene Dimmstufen, zehn variable Modi für diverse Bedarfe von Pflanzen und drei unterschiedliche Zeiteinstellungen.

Das vierköpfige Wachstumslicht mit flexiblem 360-Grad-Schwanenhals deckt die gesamte Anzuchtplatte ab und sorgt für reges Wachstum des Saatgutes und der Keimlinge. Ein Jahr Garantie und ein niedriger Preis machen die LED-Pflanzenlampe optimal für den alltäglichen Gebrauch von sparsamen Hobby-Züchtern.

Für große Flächen

Spider Farmer SF600

Keimlinge, Zimmerpflanzen und exotische Pflanzen profitieren von der SF600. Sie bietet viel beleuchtete Fläche und ist sehr leicht.

Die längste – und damit geeignet für große Flächen – ist die Spider Farmer SF600. Die besonders helle, auffällig leichte und extralange Pflanzenlampe lässt sich ganz einfach und ohne Werkzeug in einem Regal oder Ähnlichem anbringen beziehungsweise aufhängen. Sie deckt den gesamten Spektralbereich des Lichtes ab.

Die Wachstumslampe hat eine lange Lebenserwartung, einen geringen Verbrauch, fünf Jahre Garantie und hält Feuchtigkeit aus. Trotz der hohen Lichtausbeute wird sie nicht warm und behindert empfindliche Pflanzen nicht beim Wachsen. Das Pflanzenlicht ist vollkommen still und deshalb auch für Wohnräume geeignet. Der Preis ist eher hoch, doch im Vergleich angemessen.

Beste Anzuchtstation

Ingarden Starter-Set

Sehr hochwertiges Lifestyle-Produkt für Indoor-Microgreen-Anzucht – unkompliziert, aber sehr teuer.

Das Ingarden Starter Set ist ein viel umworbenes Lifestyle-Produkt, das hochwertig verarbeitet ist, eine wertige Materialqualität besitzt und obendrein noch super aussieht. Es eignet sich weniger für die Anzucht von klassischem Saatgut für den Garten, sondern dient mehr dem Anziehen von Bio-Microgreens für den täglichen Bedarf. Da das Set das volle Lichtspektrum abdeckt, könnte theoretisch auch Saatgut angezogen werden. Das Produkt hat zwei Jahre Garantie, ein automatisches Bewässerungssystem, die Möglichkeit, Saatgut im Abo geliefert zu bekommen, und niedrige Unterhaltungskosten. Dafür sind die Anschaffungskosten hoch.

Vergleichstabelle

Test Pflanzenlampe:  B0BHP2SRPH
Cokolila B-LZB600
Pflanzenlampe Test: Grün Garten Azure Grow Pflanzen LED-Panel
Grün Garten AzureGrow LED-Panel
Test Pflanzenlampe: Wolezek Led Pflanzenlampe
Wolezek BL-J20B
Test Pflanzenlampe: Spider Farmer LED Pflanzenlampe SF600
Spider Farmer SF600
Pflanzenlampe Test: Ingarden Anzuchtstation
Ingarden Starter-Set
Test Pflanzenlampe: Railee Pflanzenlampe
Railee HD-PL-08DC
Test Pflanzenlampe: Northpoint NP-PL-2019
Northpoint NP-PL-2019
Test Pflanzenlampe: Suwitu Pflanzenlampe LED Vollspektrum
Suwitu ZWD
Test Pflanzenlampe: FRGrow Pflanzenlampe
FRGrow JZ02
Test Pflanzenlampe:  B09QPJJHNB
Cokolila ‎7E-9LU4-IE5V
Pflanzenlampe Test: Bioledex PAR38
Bioledex E27 PAR38
Test Pflanzenlampe: Sondiko Pflanzenlampe LED Vollspektrum
Sondiko ‎SW-01
Test Pflanzenlampe: Smartwares LED-Gewächsstation Wachstumslicht
Smartwares ISL-60025

Testsieger
Cokolila B-LZB600
Test Pflanzenlampe:  B0BHP2SRPH
  • Gute Material­qualität
  • Sehr hohe Leistung
  • Geringer Verbrauch
  • Relativ günstig
  • Eingebaute Kühlung
  • Lauter als andere
  • Die Lampe wird warm
Luxusklasse
Grün Garten AzureGrow LED-Panel
Pflanzenlampe Test: Grün Garten Azure Grow Pflanzen LED-Panel
  • Sehr gute Leistung
  • Viele Dimmstufen
  • Sehr gutes Ergebnis
  • Daisy-Chain
  • Wasserbeständig (IP65)
  • Teuer
  • Hohe Unterhaltskosten
Preistipp
Wolezek BL-J20B
Test Pflanzenlampe: Wolezek Led Pflanzenlampe
  • Einfache Befestigung
  • Sehr flexibel einsetzbar
  • Sehr günstig
  • Zehn Licht­stärken
  • Keimlinge bekommen genug Licht
  • Keine Angabe über Lebens­dauer
Für große Flächen
Spider Farmer SF600
Test Pflanzenlampe: Spider Farmer LED Pflanzenlampe SF600
  • Sehr gute Qualität
  • Fünf Jahre Garantie
  • Clevere Aufhängung
  • Gibt kaum Wärme ab
  • Leuchtet große Fläche aus
  • Für kleine Wohn­räume eher ungeeignet
  • Teuer in Anschaffung und Unterhalt
  • Etwas teurer
Beste Anzuchtstation
Ingarden Starter-Set
Pflanzenlampe Test: Ingarden Anzuchtstation
  • Kompakt
  • Autonome Bewässerung
  • Inkl. Bio-Saatgut
  • Hochwertige Materialien
  • Niedrige Unterhaltungskosten
  • Extrem teuer
  • Keine Angabe über Lebensdauer
Railee HD-PL-08DC
Test Pflanzenlampe: Railee Pflanzenlampe
  • Schön hell
  • Viele Modi
  • Höhenverstellbar
  • Drehbar
  • Pflanzen wachsen gut
  • Timer funktioniert nicht mit Zeitschaltuhr
  • Hohe Unterhaltskosten
  • Keine Angabe über Lebensdauer
Northpoint NP-PL-2019
Test Pflanzenlampe: Northpoint NP-PL-2019
  • Leicht zu installieren
  • Unkomplizierte Bewässerung
  • Höhenverstellbar
  • Pflanzen wachsen gut
  • Für Kräuter geeignet
  • Passen nur wenig Pflanzen rein
  • Nicht ganz billig
Suwitu ZWD
Test Pflanzenlampe: Suwitu Pflanzenlampe LED Vollspektrum
  • Pflanzen keimen gut
  • Leichte Installation
  • Leuchtet nur kleine Fläche aus
FRGrow JZ02
Test Pflanzenlampe: FRGrow Pflanzenlampe
  • Sehr leichte Installation
  • Zwölf Monate Garantie
  • Drei Modi
  • Zehn Dimmstufen
  • Geringer Verbrauch
  • Keimlinge geilen aus
  • Kabel sehr kurz
Cokolila ‎7E-9LU4-IE5V
Test Pflanzenlampe:  B09QPJJHNB
  • Timer-Funktion mit 3 Optionen
  • 10 Dimmstufen
  • Kann direkt in den Topf gesteckt werden
  • Für alle Zwecke geeignet
  • Sehr günstig
  • Zur Keimung benötigt man mehrere
  • Zu wenig Licht
  • Keimlinge schießen zu stark
  • Deckt nur kleinen Bereich ab
  • Nur USB-Stecker
Bioledex E27 PAR38
Pflanzenlampe Test: Bioledex PAR38
  • Leicht zu installieren
  • Gut zu »verstecken«
  • Günstig
  • Wasserdicht
  • Gut für eine Zimmerpflanze
  • Wenig Power
  • Pflanzen wachsen nicht richtig
  • Leuchtet nicht die ganze Platte aus
  • Zu dunkel für Anzucht
Sondiko ‎SW-01
Test Pflanzenlampe: Sondiko Pflanzenlampe LED Vollspektrum
  • Leicht zu installieren
  • Höhenverstellbar
  • Günstig
  • Verschiedene Modi
  • Zeitschaltuhr
  • Lässt sich nicht mit weiterer Zeitschaltuhr kombinieren
  • Keine gute Materialqualität
  • Zu dunkel
  • Leuchtet keine ganze Platte aus
Smartwares ISL-60025
Test Pflanzenlampe: Smartwares LED-Gewächsstation Wachstumslicht
  • Schöne Idee
  • Passt auch auf die Fenster­bank
  • Geht leider nach wenigen Tagen kaputt
  • Limitierte Funktion
  • Viel zu teuer für die Leistung
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Alle Infos zum Thema

Grüne Energie: Pflanzenlampen im Test

Es gibt unterschiedliche Pflanzenlampen für unterschiedliche Bedürfnisse. Wir haben uns auf LED-Pflanzenlampen konzentriert, da sie die größtmögliche Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten bieten und dabei noch relativ energiesparend sind. Hier die gängigen Pflanzenlampen-Arten im Überblick:

LED-Pflanzen­lampen bieten eine Vielfalt an Einsatz­möglichkeiten

LED-Pflanzenlampen: Die Vorteile von Pflanzenlampen mit Leuchtdioden sind vielfältig. Der größte Vorteil ist wohl der, dass LED-Lampen das gesamte Lichtspektrum abbilden können, also auch Infrarot und Ultraviolett – Lichtspektren, die für das menschliche Auge zwar unsichtbar, für die meisten Pflanzen aber lebensnotwendig sind. Zudem werden LED-Pflanzenlampen nicht sonderlich warm, was für die Aufzucht von allerhand Gemüsesorten wichtig ist, da sie bei gewissen Temperaturen schlicht eingehen. LED-Pflanzenlampen verbrauchen wenig Strom, sind oft günstig, eher leichtgewichtig und können mühelos den Bedürfnissen aller Pflanzenarten angepasst werden.

Besonders innovativ sind sogenannte SMD-LED-Pflanzenlampen. SMD steht im Englischen für »surface mounted device«, was so viel bedeutet wie »an der Oberflache befestigtes Gerät«. Tatsächlich sind SMD-LEDs sehr kleine, an der Oberfläche einer Leiterplatte (beispielsweise bei einer Pflanzenlampe) montierte beziehungsweise gelötete Leuchtdioden. SMD-LEDs sind mit die kleinsten Lichtquellen der LED-Technik, ihre Vorzüge sind eine höhere Lebenserwartung und eine gegenüber herkömmlichen LEDs höhere Lichtausbeute bei gleichem Stromverbrauch. Zudem ist die Bauart kompakt und die jeweiligen Farbtemperaturen können diverser abgebildet werden. Pflanzenlampen mit SMD-LED-Technologie sind deshalb effizient und wirtschaftlich.

Pflanzenlampen mit Leuchtstoffröhren: Das Licht der Leuchtstoffröhre ist ein kaltweißes Licht, das dem der Sonne ähnelt. Hier wird UV-Strahlung durch komplexe chemische Prozesse hergestellt und durch eine spezielle Beschichtung der Röhre sichtbar gemacht. Grundsätzlich geht der Trend aber weg von Leuchtstoffröhren, da einerseits die Beleuchtung im Winter nicht ausreicht und andererseits die Kosten für diese Lampenart deutlich höher liegen als die der LED-Pflanzenlampen.

Metalldampflampen zeichnen sich vor allem durch eine lange Haltbarkeit aus. Diese mit komplexen chemischen und elektronischen Prozessen funktionierenden Lampen werden eher in der industriellen Pflanzenzucht angewendet und nur wenig für den privaten Gebrauch hergestellt. Das liegt am meist hohen Preis sowie der komplexen Installation (ein Vorschaltgerät wird benötigt). Darüber hinaus sind sie nicht für alle Phasen des Pflanzenwachstums geeignet.

Was macht eine Pflanzenlampe?

Eine Pflanzenlampe oder auch Wachstumslampe benötigt man, wenn das natürliche Sonnenlicht nicht mehr ausreicht, um Zimmerpflanzen, Zuchtpflanzen oder Saatgut optimal zu versorgen, also im Winter, in dunklen Räumen oder in Regionen, an die exotische Pflanzen wie etwa Orchideen nicht gewöhnt sind. Eine Pflanzenlampe imitiert dabei das Sonnenlicht mittels verschiedenfarbigen Leuchtdioden, eigentlich genauso wie eine Tageslichtlampe. Grundsätzlich sorgt eine ausgewogene Balance der Lichtfarben dafür, dass die Pflanzen weiter Photosynthese betreiben können, die für sie überlebenswichtig ist. Auch die optimale Balance der Lichtfarben ist entscheidend, denn sonst wächst die Pflanze nicht richtig und »geilt« aus, wie man das zu schnelle Wachstum der Triebe aufgrund von Lichtmangel auch nennt.

Was bewirken die unterschiedlichen Lichtfarben eines Pflanzenlichts?

  • Weiß: Warmweißes, neutralweißes und kaltweißes Licht optimiert den Photosythese-Prozess der Pflanzen und ist daher für alle Pflanzen in allen Wachstumsphasen geeignet.
  • Rotes und blaues Licht: Das blaue Licht einer Pflanzenlampe wird vor allem in der Keimung von Saatgut benötigt. Rotes Licht hingegen fördert die Bildung erster Blätter, Stängel. Es verkürzt die Zeit zur Blüte und beschleunigt so die sogenannte Fruchtbildung.
  • Vollspektrum: Alle Lampen bei uns im Test haben ein Vollspektrum. Das bedeutet, dass hier alle Lichtfarben integriert sind. Damit sind LED-Pflanzenlampen mit Vollspektrum dem Licht von natürlichem Sonnenlicht am ähnlichsten und helfen Pflanzen am besten beim Wachsen und Gedeihen.

Worauf sollte man beim Kauf einer Pflanzenlampe achten?

Der Bedarf an Pflanzenlampen wird immer größer. Damit schießen die Anbieter wie Keime aus dem Boden. Vor dem Kauf der besten Pflanzenlampe gilt es einige Faktoren zu beachten.

Wie groß muss eine Pflanzenlampe sein?

Das hängt davon ab, was beleuchtet werden soll. Soll eine kleine Zimmerpflanze sicher durch den Winter gebracht werden? Dann reicht eine kleine Ringlampe völlig aus. Will man großflächig die mediterranen Pflanzen aus dem Garten im Keller überwintern, benötigt man eine Deckenlampe oder eine Pflanzenlampe mit hohem Stativ. Sie versorgen eine große Fläche mit dem nötigen Licht. Für Züchter von Gemüse oder Blumen eignen sich LED-Pflanzenlampen, die in Reihe geschaltet werden können, um große Flächen gleichmäßig zu beleuchten.

Welche Form ist die beste bei einer Pflanzenlampe?

Auch hier gilt, wie bei der Wahl der optimalen Größe einer Pflanzenlampe, das Bedürfnis der jeweiligen Pflanze und des »Halters«. Sollen Zuchtplatten bestrahlt werden, eignen sich quadratische Pflanzenlampen mit der Möglichkeit, an der Decke oder im Regal direkt über der Platte montiert zu werden. Gilt es, einzelne Pflanzen zu unterstützen, eignen sich kleine Pflanzenlampen zum Klammen oder solche, die sich direkt in den Blumentopf stecken lassen. Die Auswahl ist hier groß. Hier die gängigsten Formen:

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Pflanzenlampe Test: Pflanzenarten
Eine Anzuchtstation eignet sich vor allem für Kräuter und Haushalte mit wenig Bedarf.
Pflanzenlampe Test: Img
Eine Pflanzenlampe in Glühbirnenform. Sie wird einfach in eine Lampe eingeschraubt.
Pflanzenlampe Test: Img
Ob auf dem Stativ, an der Wand oder an der Decke: Die Montageformen strahlen meist größere Flächen an.
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Mit Pflanzenlampen, die man an der Tischkante befestigen kann, ist die Beleuchtung von einzelnen Pflanzen genauso möglich, wie die Bestrahlung einer Anzuchtplatte.
Pflanzenlampe Test: Img
Die Pflanzenlampe in Steckform strahlt besonders gut einzelne Pflanzen an. Sie wird meist einfach direkt in den Topf der Pflanze gesteckt.

Glühbirnenform: Diese Art der Pflanzenlampe ist kaum von einer normalen Lampe zu unterscheiden. Das LED-Leuchtmittel wird einfach in eine Fassung gedreht und verrät so nicht seine Aufgabe. Super für Hobby-Gärtner, die zwar ihrer Leidenschaft nachgehen wollen, aber dennoch Wert auf eine stilvolle Wohnungseinrichtung legen.

Wand-, Stativ- und Deckenform: Dieses Pflanzenlicht wird an der Wand befestigt, besitzt daher einen relativ großen Winkel und kann viele Pflanzen mit Tageslicht versorgen. Allerdings werden die Pflanzen, die näher an der Lampe stehen, mit mehr Licht versorgt als die, die weiter weg stehen. Hier sollte man sich im Vorfeld mit den jeweiligen Bedürfnissen der Pflanzen beschäftigen und diese dann entsprechend vor der Lampe anordnen. Deckenlampen werden logischerweise an der Decke angebracht. Das macht am meisten Sinn für Profi-Züchter oder Hobby-Züchter, die ihr Saatgut im Winter vorziehen wollen, um es bereits kräftig in ihr Beet zu pflanzen. Ob auf dem Stativ, an der Wand oder an der Decke: Die Montageformen strahlen meist größere Flächen aus.

Die richtige Form hängt von vielen Faktoren ab, etwa dem Bedürfnis der jeweiligen Pflanze oder der des Besitzers.

Tischkantenform: Pflanzenlampen in Tischkantenform sind nur für sehr kleine Indoor-Pflanzen, beispielsweise auf dem Esszimmer- oder Schreibtisch, geeignet. Die Lampe wird an der Tischkante festgeklemmt und über der Pflanze ausgerichtet. Aber auch Aufzuchtpaletten können von dieser Lampenform profitieren. Allerdings benötigt man für das Ausleuchten mehrere Lampen, damit alle Abteile einer Aufzuchtpalette ausreichend Licht bekommen. Mit Pflanzenlampen, die man an der Tischkante befestigen kann, ist die Beleuchtung von einzelnen Pflanzen genauso möglich wie die Bestrahlung einer Anzuchtplatte.

Steckform: Hier wird die Pflanzenlampe einfach in den Blumentopf gesteckt und leuchtet wie eine kleine Blumen-Laterne auf die Pflanze. Oft kann man diese Pflanzenlampen mit einer Teleskopstange ausziehen, was auch ein Wachstum der Lampe möglich macht. Diese Lampenform ist sehr unkompliziert und eignet sich am besten zur Überwinterung oder Unterstützung von nicht einheimischen Pflanzen, etwa Orchideen.

Anzuchtstation-Form: Dabei sind die Anzuchtplatte und die Pflanzenlampe mit einem Bewässerungssystem vereint. Diese Form der Anzucht von Kräutern, Salat und Gemüse gewinnt gerade in Großstädten und Büros an Beliebtheit. Auch Microgreens, die man sich direkt von der Anzuchtstation aufs Frischkäsebrot schnibbeln kann, sind sehr beliebt und gesund. Meist verfügen die Anzuchtstationen über eine Lampe mit Vollspektrum und ein Bewässerungssystem, das automatisch funktioniert. Dafür werden die Sämlinge oder Keimlinge in Erde, Substrat oder eine andere Keimunterlage gegeben und auf eine Wanne mit Wasser gesetzt, die die Pflanzen mit Wasser versorgt.

Wie teuer ist eine Pflanzenlampe?

Die Preisspanne bei Pflanzenlampen fällt groß aus. Aus diesem Grund ist es schwierig, eine allgemeingültige Preisangabe zu nennen. Sehr einfache und kleine Pflanzenlampen sind bereits ab einem Preis von rund drei Euro zu erwerben. Im Gegensatz dazu kosten speziellere Lampen bis circa 1.800 Euro. Die Lampen hier im Test sind hauptsächlich für den privaten Gebrauch konzipiert und liegen in einer Preisspanne von 17 bis 130 Euro.

Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Pflanzenlampe?

Natürlich spielen die Energiekosten für eine Pflanzenlampe eine große Rolle. Auch hier entscheidet, wofür eine Pflanzenlampe eingesetzt wird. Grundsätzlich sollte man eine Pflanzenlampe mit LED-Leuchten kaufen, da diese wirtschaftlich meist am effektivsten sind. Die Stromkosten der jeweiligen Pflanzenlampe kann man relativ einfach online ausrechnen, wie etwa mit einem einfachen Online-Stromkostenrechner.

Unser Favorit

Testsieger

Cokolila B-LZB600

Die GL-CR600 hat viel Power bei kleinem Verbrauch, lässt sich dimmen und installieren und mit anderen Lampen zusammenschließen. Sie deckt alle Bedarfe von Pflanzen und Hobby-Gärtnern ab, hat einen eingebauten Lüfter und ist relativ günstig.

Die Pflanzenleuchte Cokolila B-LZB600 ist geschützt verpackt und kommt mit einer verständlichen Bedienungsanleitung. Diese ist aber nicht wirklich nötig, da die Lampe fast selbsterklärend ist. Besonders ins Auge fällt sofort die Möglichkeit, die Lampe in der Intensität zu dimmen, und zwar mit einem praktischen Rädchen an der Vorderseite der Pflanzenlampe.

Das ist in der Form einzigartig in unserem Test, denn diese Funktion hat sonst keine Pflanzenlampe. Zwar ist auch die Wolezek TL40A eine Pflanzenlampe, die dimmbar ist und einen Platz auf unserem Siegertreppchen erhalten hat, und auch andere Pflanzenlampen hier im Test sind in Stufen dimmbar, doch keine ist dabei so praktisch in der Bedienung. Alle andern Dimmer befinden sich am Kabel der Pflanzenlampe und nicht an der Lampe selbst. Das macht die Bedienung im Alltag, gerade wenn man einige Pflanzenlampen in Benutzung hat, leichter. So kann man je nach Bedürfnis und Entwicklungsstand der Pflanze die Intensität der Helligkeit variieren – prima!

Was auch gleich ins Auge fällt, ist der eingebaute Lüfter der Cokolila B-LZB600. Nicht alle Pflanzen vertragen höhere Temperaturen, manche fühlen sich bei über 20°C nicht mehr wohl. Auch wenn LEDs wenig Hitze erzeugen, können LED-Pflanzenlampen Wärme abgeben und das Wachstum von Pflanzen negativ beeinflussen oder sie gar austrocknen. So sorgt die Cokolila-Pflanzenlampe dafür, dass keine Hitze in die Richtung der Pflanzen gerät, sondern leitet diese nach oben ab.

Die Optik der Pflanzenlampe ist kompakt, modern und hochwertig. Auch die Materialqualität ist hoch. Die Lampe ist sehr leicht mit den im Lieferumfang enthaltenen Metallsträngen anzubringen. Besonders praktisch ist die integrierte Daisy-Chain-Technologie, mit der man hier bis zu zwölf Geräte in Reihe schalten kann.

Daisy-Chaining (engl. daisy chain = Gänseblümchenkette) kommt ursprünglich aus der Computerwelt und steht dort für die Verschaltung von vielen Hardware-Komponenten, beispielsweise bei zusammengeschlossenen Servern. Entscheidend ist hier das sogenannte »Master-Gerät«, das die Signale an die anderen »Gänseblümchen« weitergibt. So muss eine Änderung oder ein Befehl immer nur beim Master-Gerät eingegeben werden, um alle Geräte gleichzeitig zu erreichen. (Quelle: Professionell Audio)

Somit eignet sich die Cokolila B-LZB600 einerseits für den ganz normalen privaten Gebrauch und einzelne Pflanzen und andererseits auch für Züchter von Blumen, Obst und Gemüse. Züchter schließen die Pflanzenlampen in Gewächshäusern zu langen Ketten zusammen und regeln die Beleuchtungszeit über eine Schaltzeituhr – alles vollautomatisch.

Die Cokolila B-LZB600 ist eine Vollspektrum-Lampe. Das bedeutet, dass sie das natürliche Sonnenlicht so natürlich imitiert, wie es möglich ist. Sie hat weißes, blaues und rotes Licht. Das blaue Licht dient der Beschleunigung der Keimung, während das rote Licht die Blütezeit beschleunigt und so die späteren Erträge erhöht. Keimung, Wachstum, Blüte und Ernte profitieren von dem infraroten Licht. Konkret bewegt sich das Spektrum im Rahmen von 395 Nanometer bis 760 Nanometer. Die Lebensdauer wird vom Hersteller mit 50.000 Stunden angegeben, was überdurchschnittlich ist. Unter unseren Testbedingungen wären das ungefähr elfeinhalb Jahre.

Klasse ist auch, dass die Pflanzenlampe von Cokolila in verschiedenen Räumen eingesetzt werden kann. Sei es, dass man eine einzelne für die Blumen oder Keimlinge auf der Fensterbank benötigt oder doch mehrere im Gewächshaus oder sogar im sogenannten Hydroponikraum. Ein Hydroponikraum dient dem Betreiben einer Hydrokultur. Das bedeutet, Pflanzen werden nicht in Erde gezogen, sondern in Wasser oder Nährlösungen. Das kann recht feucht werden und benötigt daher eine Pflanzenlampe, die Feuchtigkeit abkann.

Die technischen Daten beeindrucken

Auch die technischen und vertraglichen Daten beeindrucken: Die Pflanzenlampe Cokolila B-LZB600 ist CE- und RoHS-zertifiziert, und der Hersteller bietet zwei Jahre Garantie sowie 30 Tage Geld-zurück-Garantie. Der Verbrauch beträgt 65 Watt, was relativ hoch ist, wenn man bedenkt, dass es sich um eine LED-Lampe handelt. Dennoch liegt der Stromverbrauch dank der SMD-LED-Technik im Vergleich zur Leistung recht niedrig. Die Stromkosten der Pflanzenlampe liegen unter unseren Testbedingungen bei 7,21 Euro im Monat (Stand März 2023). Das ist ein hoher Betrag, verglichen mit den anderen Pflanzenlampen in unserem Test.

Bedenkt man aber die Leistung und das Ergebnis, sollte man diese Kosten in Kauf nehmen. Schließlich ist auch Saatgut nicht günstig, und unter dieser Lampe wachsen die Keimlinge optimal. Auch sollte man bedenken, dass die Aufzucht von Saatgut meist auf zwei bis drei Monate im Jahr beschränkt ist. Danach gehen die jungen Pflänzchen ja nach draußen. Die Helligkeit der Wachstumslampe liegt bei 3.472 Lux. Nur die Spider Farmer SF600 ist noch heller, kostet in der Unterhaltung dann aber auch 8,32 Euro im Monat.

1 von 7
Pflanzenlampe Test: Img
Der Testsieger unter unseren Pflanzenlampen ist schön klein und kompakt.
Pflanzenlampe Test: Img
Die Installation über unserer Platte ist sehr einfach.
Pflanzenlampe Test: Img
Keine Platte brachte die Keimlinge so schnell und gesund zum Wachsen.
Pflanzenlampe Test: Img
Die Cokolila-Pflanzenlampe kommt mit vielseitig einsetzbarer Aufhängung und Netzstecker.
Pflanzenlampe Test: Img
Hier wurde die innovative SED-LED-Technik verbaut.
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Die Lichtintensität lässt sich mittels Regler einstellen.
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Die Aufhängung ist sehr simpel und die Lüftung leitet entstehende Wärme von den Pflanzen weg.

Im praktischen Test benötigen wir die verständliche, gut formulierte Bedienungsanleitung nicht. Die Cokolila B-LZB600 ist kinderleicht in unserem Schwerlastregal zu installieren. Die sehr robusten Metalldrähte haben praktische Haken, mit denen man die Lampe an einer Schnur oder aber auch direkt an den Streben des Regals befestigen kann – je nachdem, wie das jeweilige Regal beschaffen ist. Auch die Installation an einer Stange in einem Gewächshaus oder einer Hydrokultur gelingt spielend einfach. Für die Wandmontage ist die Pflanzenlampe allerdings nicht geeignet. Wer eine Pflanzenlampe sucht, deren Winkel man beliebig verstellen kann, sollte auch auf ein anderes Modell zurückgreifen, beispielsweise auf die Wolezek TL40A, deren Arme man nach Lust und Laune justieren kann.

Die Cokolila B-LZB600 wird mit einem Netzstecker an den Stromkreis angeschlossen und kann dann am Dimmrädchen an- und wieder ausgeschaltet werden. Über das Rädchen kann auch die Lichtintensität reguliert werden. Zu Beginn der Keimphase unserer Testpflanzen wählen wir die höchste Lichtintensität. Dabei entsteht ein wenig Wärme, die aber nicht bei den Pflanzen ankommt, sondern dank des Lüfters nach oben abgestrahlt wird. Dabei gilt es zu beachten, dass zwischen dem oben angrenzenden Regalbrett oder Ähnlichem (Gewächshauswand, Decke o. ä.) ausreichend Platz gelassen werden sollte, sodass die Wärme nicht zurückstrahlt und den Wachstumsprozess der Pflanzen nicht negativ beeinflusst. Der Abstand sollte mindestens 20 Zentimeter zur Wand oder einem Regalbrett betragen.

Erste Blätter in Rekordzeit

Wir installieren die Lampe über der Anzuchtplatte an einer Wäscheleine in unserem Schwerlastregal und fixieren sie zusätzlich mit dem mitgelieferten Haken, damit sie gerade hängt und alle Keimlinge die Chance auf ausreichend Licht bekommen. Die Anzuchtplatte ist mit allen vorgekeimten Samen bestückt. Nach nur einer Woche sind schon die ersten Blätter zu sehen: Absoluter Rekord! Bei allen anderen Pflanzenlampen dauert es erheblich länger, bis die Keimlinge wachsen.

Das Wachstum der Salate und Nachtschattengewächse verläuft rasant, gesund und üppig. Beeindruckend ist hier auch, dass die Cokolila B-LZB600 die gesamte Anzuchtplatte ausleuchtet. Die Pflanzen »geilen« nicht aus, haben eine perfekte Farbe und verhalten sich optimal in ihrem Wachstum. Besser geht es einfach nicht, wenn man mit seiner Pflanzenlampe Gemüse, Obst oder Blumen im Haus vorziehen möchte. Auch nach fast zwei Monaten läuft die Pflanzenlampe einwandfrei, die Pflanzen darunter wachsen gleichmäßig und perfekt.

Zudem ist die Pflanzenlampe CE– und RoHS-zertifiziert und eignet sich somit für eine nachhaltige und besonders sichere Anwendung der Cokolila in Innenbereichen. Zusätzlich gibt der Hersteller ganze zwei Jahre Garantie auf die Pflanzenlampe. Mehr hat mit drei Jahren nur die Spider Farmer SF600. Unterm Strich ist die Cokolila B-LZB600 deshalb für uns die beste Pflanzenlampe, insbesondere, wenn man Pflanzen mit langer Zuchtdauer im Haus vorziehen möchte.

Cokolila GL-CR600 im Testspiegel

Bei Veröffentlichung unseres Beitrages hat noch keine seriöse Test-Plattform oder Test-Magazin die Cokolila B-LZB600 getestet. Wir prüfen die Daten dazu regelmäßig und aktualisieren diesen Artikel, sobald sich diesbezüglich etwas ändert.

Alternativen

Luxusklasse

Grün Garten AzureGrow LED-Panel

Die Pflanzenlampe ist effektiv, lässt sich je nach Bedarf einstellen und in Kette zusammenschließen. Allerdings ist sie auch sehr teuer.

Das Grün Garten AzureGrow LED Panel besitzt eine hohe Materialqualität. Alle Lötungen sehen sauber aus, alle Bauteile sind ordentlich. Super finden wir, dass die Helligkeit dieser Pflanzenlampe in Zehn-Prozent-Schritten verändert werden kann. So kann man das Licht und die Intensität an die Wachstumsphase der Keimlinge anpassen.

Die Pflanzenlampe bildet das gesamte Lichtspektrum ab und eignet sich deshalb für alle Wachstumsphasen der Keimlinge. Die Lichtverteilung ist durch die asymmetrische Anordnung der LEDs optimal. So können sogar die Ränder der Anzuchtplatte erreicht werden. Das können die wenigsten. Toll finden wir auch, dass man die AzureGrow mit weiteren baugleichen Lampen zusammenschließen kann. Das ist besonders hilfreich, wenn man im größeren Stil vorziehen oder anbauen möchte, sei es im Gewächsaus, in einem Folientunnel oder im Haus.

Beeindruckend sticht die Lebensdauer heraus: Anders als alle anderen LED-Pflanzenlampen aus dem Test hat diese eine Lebensdauer von 100.000 Betriebsstunden. Natürlich testen wir im Langzeittest, ob dies realistisch ist oder ob die Lichtleistung früher abnimmt. Sobald die Ergebnisse da sind, tragen wir diese hier nach.

Die Lampe besitzt keinen eingebauten Timer. Das ist gut, da man sie so an eine zentrale Zeitschaltuhr anbinden kann.

1 von 4
Pflanzenlampe Test: Grungarten
Die Pflanzenlampe hat eine sehr gute Materialqualität.
Pflanzenlampe Test: Grungarten
Die Verarbeitung aller Details ist sehr gut.
Pflanzenlampe Test: Grungarten
Die Ioden sind so angebracht, dass die Anzuchtplatte gleichmäßig ausgeleuchtet wird.
Pflanzenlampe Test: Grungarten
Das Saatgut wächst gesund und kräftig heran.

Für den Test bringen wir die im Lieferumfang enthaltenen Haken an das Grün Garten AzureGrow LED Panel an. Die Lampe erhält dann mit der ebenfalls mitgelieferten Aufhängung einen Platz im Regal. Das geht einfach und hält solide. Wir schalten die Pflanzenlampe an, minimieren die Lichtintensität und passen sie an unser gerade gekeimtes Test-Gemüse an.

Beachtlich finden wir, dass die Pflanzenlampe kaum warm wird, was bei der Leistung wirklich bemerkenswert ist; von lästigen Geräuschen ist auch keine Spur. Das ist ein Pluspunkt, denn laute Kühlergeräusche können empfindliche Ohren stören, gerne auch die von Nachbarn.

In der Einstellung messen wir 2500 Lux, die Helligkeit kann aber, wie erwähnt, variiert werden. Unser Test-Gemüse wächst optimal unter der Pflanzenlampe. Nach etwa zwei Wochen ist das Saatgut gesund und kräftig gewachsen, nicht ausgegeilt oder vor Schwäche umgekippt. Wir sind begeistert von der Leistung.

Allerdings hat das seinen Preis: Nicht nur, dass die Anschaffung ins Geld geht, auch der Unterhalt von 13,31 Euro pro Monat (Stand 02/2024) ist ganz schön happig. Wenn man allerdings bedenkt, dass man Pflanzenlampen zum Vorziehen nur ein bis drei Monate im Jahr verwendet und dann mit den Kosten von Gemüse in Bio-Qualität vergleicht, relativiert sich der Preis gleich wieder. Auch die Tatsache, dass die Lebensdauer der Pflanzenlampe doppelt so hoch ist (sein soll – wir prüfen das) stellt den Preis in ein anderes Licht.

Wir finden, dass die AzureGrow Pflanzenlampe optimal für jene ist, die das Vorziehen im Haus und Gemüsegärtnern ernst meinen und bereit sind, für sehr gute Qualität auch etwas mehr Geld auszugeben.

Preistipp

Wolezek BL-J20B

Eine sehr gute Pflanzenlampe für kleines Geld, die macht, was sie soll, sehr anpassungsfähig ist und super Ergebnisse erzielt.

Die Pflanzenleuchte Wolezek TL40A kommt mit einer einfach zu verstehenden Bedienungsanleitung in Heftform an und ist intuitiv zu installieren. Das Anbringen am Regal oder am Tisch erfolgt über einen Clip, der viel Kraft hat. Das Kabel ist mit einem Bedienfeld ausgestattet, über das man die verschiedenen Modi der Pflanzenlampe einstellen kann. Die vierarmige Pflanzenlampe lässt sich dank der sehr beweglichen »Schwanenhälse« in alle Richtungen drehen und kann so mit Leichtigkeit eine Anzuchtplatte oder Quickpot-Platte ausleuchten.

Die Pflanzenlampe kommt mit zehn unterschiedlichen Dimmstufen, die man je nach Wachstumsstadium der Pflanze einstellen kann. Auch die drei Timer lassen sich hiermit ganz einfach programmieren. Leuchtet beim Timer das grüne Licht, bleiben die Lampen vier Stunden an und 20 Stunden aus. Leuchtet das orangefarbene Licht, strahlen die Lampen acht Stunden und bleiben 16 Stunden aus. Und beim roten Licht schenkt die Lampe den Pflanzen ganze zwölf Stunden ihr Wachstumslicht und die anderen zwölf Stunden pausiert sie.

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Die Installation gelingt sehr einfach an der Tischkante.
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Die Pflanzen wachsen sehr gut unter der Pflanzenlampe.
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Die Pflanzenlampe von Wolezek hat vier Arme.
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Dank des Bedienelementes kann man zwischen diversen Modi wählen.

Die vier Lampen sind mit 52 roten und 28 blauen LEDs ausgestattet, die das Lichtspektrum von 630-660 nm und 400-470 nm abbilden. Super für die Unterstützung der Photosynthese unserer Sämlinge. Der Stecker ist einerseits ein USB-Stecker, der aber auch mit dem entsprechenden Steckdosen-Adapter geliefert wird. Besonders gut finden wir, dass der Hersteller ein volles Jahr Garantie auf die Pflanzenlampe gibt.

Preislich liegt die Wolezek TL40A eher im unteren Feld. Die Stromkosten der Pflanzenlampe befinden sich unter unseren Testbedingungen bei etwa 4,44 Euro im Monat (Stand März 2023). Somit befindet sich die Pflanzenlampe im Mittelfeld, den Stromverbrauch betreffend. Die Helligkeit liegt bei 1.221 Lux. Über die Lebensdauer der Leuchtdioden macht der Hersteller leider keine Angaben. Wir nehmen die Pflanzenlampe in den Langzeittest und berichten gegebenenfalls über das »Ableben« der Lampe.

Für den Test klemmen wir die Wolezek TL40A an unser Regalbrett und stellen unsere Anzuchtplatte mit unseren Sämlingen darunter. Es dauert etwa fünf Tage länger als bei der Cokolila GL-CR600, bis die ersten kleinen Keimblätter zu sehen sind. Die Pflanzen wachsen in den kommenden Monaten gleichmäßig, geilen nicht aus und bilden gute Wurzeln, sodass sie nach knapp zwei Monaten in größere Töpfe umziehen können, um dort auf die Freiheit im Garten zu warten.

Bedenkt man den wirklich günstigen Preis, die einfache Installation und das solide Wachstums-Ergebnis, ist diese Pflanzenlampe eine absolute Bank für alle, die ihr Gemüse bereits im Winter und Frühling vorziehen möchten, aber keine Lust auf große Ausgaben haben. Eine rundum solide Pflanzenlampe, die völlig schnörkellos ihren Job macht. Auch die Möglichkeit die Arme der Pflanzenlampe nach Bedarf täglich an die Bedürfnisse der Pflanzen anzupassen, finden wir super. Mehr als eine Platte bekommt man mit der Pflanzenlampe aber nicht ausgeleuchtet.

Für große Flächen

Spider Farmer SF600

Keimlinge, Zimmerpflanzen und exotische Pflanzen profitieren von der SF600. Sie bietet viel beleuchtete Fläche und ist sehr leicht.

Die Pflanzenleuchte Spider Farmer SF600 kommt gut verpackt, ist federleicht und einen Meter lang. »So viel Platz für unser Saatgut« denken wir und packen freudig aus. Die Pflanzenlampe ist gut verarbeitet, die 384 Leuchtdioden sind sauber gelötet und jeglicher Schnickschnack wie Timer, Dimmer und Lüfter wurden hier gespart. Nichts gegen Timer und Dimmer, denn für die meisten sind diese Details von großer Bedeutung. Doch die SF600 ist eine schlichte, sehr gute Pflanzenlampe, die konzipiert wurde, um in Masse Keimlinge heranzuziehen. Also ein Produkt für Hobby-Gärtner oder Profis, die ihr eigenes Zeitmanagement für ihr Saatgut haben und keine vorgegebenen Timings benötigen.

Die Pflanzenlampe hat ein Breitband-Vollspektrumlicht mit 660 – 665 Nanometern, 730 – 740 Nanometern, 2800 – 3000 Kelvin, 4800 – 5000 Kelvin. Das sind die optimalen Bedingungen für alle Bedarfe von Pflanzen – von der Keimung bis zur Blüte, der Fruchtbildung, und der Chlorophyllsynthese ausgewachsener Pflanzen. Das ist eine enorme Leistung, die aber auch mit 8,32 Euro im Monat für den Stromverbrauch zu Buche schlägt (Stand März 2023). Das ist happig, aber bedenkt man die Leistung beziehungsweise die Helligkeit von 4763 Lux, dennoch eine lohnende Investition. Heller ist in diesem Test keine.

Von einer Investition muss man hier sprechen, denn auch die Lampe selbst liegt preislich im oberen Segment – sie ist die teuerste hier im Test. Das betrifft die Anschaffung und im Unterhalt. Mit ihrem Abstrahlwinkel von 120 Grad leuchtet sie aber entspannt zwei Anzuchtplatten vollständig aus. Auch das muss man bei den höheren Anschaffungs- und Betriebskosten bedenken. Bricht man das mal runter, ist die Spider Farmer SF600 sofort deutlich wirtschaftlicher. Die Lebensdauer wird vom Hersteller mit 50.000 Stunden angegeben. Unter unseren Testbedingungen wären das ungefähr 11,5 Jahre.

Die Pflanzenlampe kommt mit einer praktischen und leicht verständlichen Anleitung. Auch die Montage der Pflanzenlampe ist sagenhaft einfach. Zwei sehr robuste Stahlseile mit einer kleinen Drahtseilklemme und einer Stiftschraube werden auf der einen Seite einfach in das fest montierte Gewinde auf der Rückseite der Pflanzenlampe geschraubt. Die jeweilige Höhe kann mit der Drahtseilklemme einfach eingestellt und fixiert werden. So lässt sich die Pflanzenlampe problemlos in einem Regal oder einer Stange oder Schiene befestigen.

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Die Spider Farmer SF600 ist sehr hell und versorgt die Pflanzen optimal.
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Mit einem Meter Länge bietet sie Platz für viel mehr Pflanzen.
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Die Aufhängung ist so simpel wie genial.
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Gut kann man die verschiedenfarbigen LEDs erkennen.

Im Test zeigt sich, wie leicht die Installation gelingt. Ruckzuck ist die Spider Farmer SF600 im Schwerlastregal montiert und angeschlossen. Es finden, wie schon erwähnt, genau zwei Anzuchtplatten darunter Platz, was super ist, bedenkt man die etwas erhöhten Verbrauchskosten. Die Pflanzen unter der Pflanzenlampe beginnen schon nach ein Paar Tagen zu keimen und wachsen in den darauffolgenden Wochen prächtig. Wir können kaum einen Unterschied zum natürlichen Sonnenlicht feststellen. Die Pflanzen sind gesund, kräftig, die Wurzeln gut ausgebildet und alles geht fast zu schnell, wir kommen mit dem Umtopfen kaum hinterher. Eine richtige Hochleistungsmaschine ist diese Pflanzenlampe.

Die Wachstumslampe hat eine lange Lebenserwartung von 50.000 Stunden, einen vergleichbar geringen Verbrauch (bedenkt man, dass zwei Platten unter ihr Platz finden) und obendrein noch fünf Jahre Garantie. Sie hält auch Feuchtigkeit aus. Toll finden wir zudem, dass die Pflanzenlampe völlig geräuschlos ist, was sie auch im Wohnraum nicht zu einem Störfaktor werden lässt – insofern man kein Problem damit hat, dass die Lampe mit einem Meter Länge ganz schön groß ist. Wer also bereit ist, mehr Geld in die Hand zu nehmen, bekommt mit der Spider Farmer SF600 eine der besten Pflanzenlampen, die wir getestet haben. Sie eignet sich vor allem für Menschen, die sich fest für ihr Hobby entschieden haben und für die Aufzucht von Gemüse und Obst brennen und vorhaben, das viele Jahre zu tun.

Beste Anzuchtstation

Ingarden Starter-Set

Sehr hochwertiges Lifestyle-Produkt für Indoor-Microgreen-Anzucht – unkompliziert, aber sehr teuer.

Das Ingarden Starter Set ist ein trendiges Lifestyle-Produkt, das intensiv auf Social-Media-Plattformen beworben wird. Deshalb wollten wir mal schauen, was es damit auf sich hat. Das Anzucht-Set ist fürs Indoor-Gardening geeignet und sollte deshalb auch wirklich nur im Innnenbereich verwendet werden. Schon bei der Verpackung kann man gut erkennen, warum das Produkt den Red Dot Design Award gewonnen hat: cleanes, skandinavisches Design, intensive Farben sowie cleveres Packaging der Einzelteile.

Die Pflanzenlampe selbst besteht aus mehreren Einzelteilen: einer hochwertigen Keramikschale, einem robusten Stahlrahmen mit LED-Leiste, hochwertigen Edelstahl-Trays und Baumwoll-Dochten, die die automatische Bewässerung ermöglichen. Auch noch im Lieferumfang des Starter-Sets enthalten sind Senf-Saat Pads. Denn darum geht es bei dieser Anzuchtstation: Superfoods.

Auch wenn die LED-Leiste das Vollpektrum des Lichts abbildet, hat der Hersteller die Verwendung vorgegeben. Die Bio-Superfoods kommen auf Pads in schicken Pappverpackungen. Und so funktioniert das System: Man legt ein Pad auf einen Tray, gießt Wasser in die Keramikwanne und wartet etwa eine Woche. Schon sind die Superfoods »ready to eat«.

Die Zielgruppe sind Menschen, die viel Wert auf eine gesunde Ernährung legen oder Veganer/Vegetarier sind. Denn die Superfoods sollen, laut Hersteller, anstelle von teuren – und oft nicht so gesunden – Supplements genommen werden. Einfach aufs Brot oder in den Salat oder als Topping auf eine Bowl – so die Theorie. Der Hersteller demonstriert auf seiner Homepage anschaulich, welches Superfood welchen Health-Benefit hat.

Die Anzuchtstation hält laut Ingarden 22.000 Stunden lang, was nicht allzu viel ist. Allerdings kann man die LED-Leiste für 15 Euro nachkaufen und einfach einsetzen, was sie nachhaltiger macht. Die meisten Pflanzenlampen muss man nach einigen Jahren leider vollständig entsorgen. Sowieso setzen das Produkt und die Marke sehr auf Nachhaltigkeit. Ingarden ist laut eigenen Angaben ein CO2-neutrales Unternehmen und verwendet biologisch abbaubare Samen-Pads. Ein hydroponisches Bewässerungssystem sorgt für selbstständige Bewässerung.

Die Pads kann man entweder einzeln nachkaufen oder im Abo bestellen. Dann kosten sie 33 Prozent weniger (Stand 02/2024). In einem Paket Microgreens sind drei Pads enthalten. Ein Pad mit Bio-Microgreens kostet also im Abo etwa 1,70 Euro. Das ist ganz schön teuer, doch im Bio-Markt kosten sie in etwa das Gleiche (50 Gramm liegen im Biomarkt bei etwa 2,30 Euro). Der Vorteil am Daheim-Züchten liegt darin, dass man immer die Menge entnehmen kann, die man wirklich benötigt. Kauft man die Microgreens im Bio-Markt, verderben sie sehr schnell in ihrer feuchten Plastikverpackung. Mit 1,50 Euro Unterhaltskosten liegt die Anzuchtstation im Vergleich niedrig.

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Pflanzenlampe Test: Ingarden Starter Set
Schon bei der Verpackung versteht man, dass hier Design-Preise vergeben wurden.
Pflanzenlampe Test: Ingarden Starter Set
Alles ist hier durchdacht und sehr elegant an Ort und Stelle platziert.
Pflanzenlampe Test: Ingarden Starter Set
Der Netzstecker hat einen Adapter.
Pflanzenlampe Test: Ingarden Starter Set
Die Edelstahltabletts sind einzeln verpackt.
Pflanzenlampe Test: Ingarden Starter Set
Die Halterung mit den Dochten wird einfach in die Tabeltts eingelassen.
Pflanzenlampe Test: Ingarden Starter Set
Im Set mit enthalten sind Senf-Microgreens.
Pflanzenlampe Test: Ingarden Starter Set
So sieht die Pflanzenlampe nach dem sehr flotten Aufbau aus.
Pflanzenlampe Test: Ingarden Starter Set
Nach vier Tagen sprießen schon die Keimlinge.

Im Test halten wir uns brav an die Anleitung des Herstellers. Wir stellen das Ingarden Starter Set auf und legen die Pads auf die Edelstahltabletts. Wir gießen das Wasser ein, sodass die Dochte durchfeuchtet sind. Die LED-Leiste lässt sich durch mehrmaliges Drücken in die gewünschte Helligkeit stellen, und fertig ist das Microgreens-Setting. Jetzt muss man nichts weiter tun als warten.

In den ersten Tagen passiert noch nichts, und die Samen in dem Pad liegen ziemlich unbeeindruckt in ihrem feuchten Bett. Doch dann geht es los: Die Samen brechen auf, und innerhalb eines Tages schießt das erste Grün empor. Nach fünf Tagen ist schon ordentlich Grün vorhanden, nach sieben Tagen können wir ernten. Alles so, wie es in der Anleitung beschrieben steht. Wir sind begeistert von dem Produkt, denn alles klappt wie am Schnürchen. Auch die integrierte Zeitschaltuhr, die einen zwölf Stunden Rhythmus einhält, funktioniert einwandfrei.

Und was ist, wenn einem die Pads zu teuer sind? Man kann auch einfach große Wattepads oder Klopapier auf die Edelstahltabletts legen, die mit Kressesamen oder anderem Saatgut bestreuen und hat einen ähnlichen Effekt. Theoretisch könnte man mit der Anzuchtstation auch Saatgut für den Garten vorziehen, doch dafür ist hier dann doch etwas zu wenig Platz.

Unterm Strich ist das Ingarden Set ein absolutes Luxusprodukt. Für Fitness-Freaks, Veganer und Vegetarier und alle, die ihr Leben gesundheitlich verbessern wollen, eine interessante, aber auch kostspielige Alternative.

Außerdem getestet

Bioledex E27 PAR38

Die Bioledex Pflanzenlampe ist eine Glühbirne mit E27-Fassung. Sie bildet vollspektrales Licht ab und hat eine Lebensdauer von 15.000 Stunden. Sie hat 10 Watt und ist damit eher schwach auf der Brust. Die Energieeffizienz liegt bei A+. Sie wiegt 25 Gramm und hat Unterhaltungskosten von 1,11 Euro im Monat. Sie lässt sich nicht dimmen, hat keinen Timer und auch keine unterschiedlichen Modi. Sie lässt sich ganz einfach in eine beliebige Lampe mit E27-Fassung schrauben und kann ohne großen Aufbau-Aufwand eine Anzuchtplatte ausleuchten.

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Pflanzenlampe Test: Bioledex E27 Par38
Pflanzenlampe Test: Bioledex E27 Par38
Pflanzenlampe Test: Bioledex E27 Par38

Für den Test schrauben wir die Pflanzenlampe – beziehungsweise Pflanzen-Birne – in eine Stehlampe und positionieren diese so mittig, wie es geht, über unsere Anzuchtplatte. Die Helligkeit messen wir, sobald es draußen dunkel wird. Sie liegt bei 330 Lux. Das ist wenig. Unsere Keimlinge schießen nach nur drei Tagen nach oben und suchen sehnsüchtig das Licht. Das Resultat: Sie »geilen« aus. Nur die drei Pflänzchen, die direkt unter der Birne stehen und somit am meisten Licht abbekommen, wachsen gerade und kräftig. Für die Vorzucht von Gemüse würden wir daher mindestens zwei Birnen pro Anzuchtplatte empfehlen. Aber da lohnt sich dann auch preislich schon die Anschaffung einer Pflanzenlampe, die deutlich mehr Features besitzt. Die Bioledex Pflanzenlampe ist einfach zu schwach und kann bestenfalls für eine Topfpflanze als Unterstützung im Winter verwendet werden.

Northpoint NP-PL-2019

Die Northpoint Pflanzenlampe ist – ähnlich wie das Ingarden Starter Set – eine sich selbst bewässernde Anzuchtstation. Die Lampe besteht aus Kunststoff und Metall und kommt mit zehn kleinen Pflanztöpfchen, in die man Substrat oder Anzuchterde geben kann.

Der Hersteller gibt an, dass sein Produkt vor allem für Kräuter verwendet werden kann, und zwar das ganze Jahr über. Man kann die Pflanzenlampe aber natürlich auch für Saatgut verwenden, da die verbauten LEDs das volle Spektrum des Lichtes abgeben. Das Vollspektrum liegt im Bereich von 400 bis 700 Nanometern und erleichtert das gesunde Wachstum der Pflanzen.

Die Pflanzenleuchte hat einen integrierten Timer, der für 16 Stunden Licht und acht Stunden Dunkelheit sorgt. In unserem Test machen wir den Timer aus und schalten die Lampe an unsere Zeitschaltuhr, damit die Bedingungen bei allen Lampen gleich sind. Im Lieferumfang sind neben der LED-Pflanzenleuchte noch zehn Pflanzentöpfe mit Deckeln, ein Trichter zur einfachen Bewässerung, eine Wasserstandsanzeige, zwei Fixierschrauben, drei Kabelführungsclips sowie eine gut verständliche Bedienungsanleitung enthalten.

Die Lampe hat 22 Watt und kostet im Monat etwa 2,44 Euro Unterhalt. Je nach Pflanze und Bedarf kann man die Pflanzenlampe in der Höhe verstellen. Ein Wassertrichter und ein Wasserstandanzeiger erleichtern die Bedienung des autonomen Bewässerungssystem.

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Pflanzenlampe Test: Northpoint Np Pl 2019
Pflanzenlampe Test: Northpoint Np Pl 2019
Pflanzenlampe Test: Northpoint Np Pl 2019
Pflanzenlampe Test: Northpoint Np Pl 2019
Pflanzenlampe Test: Northpoint Np Pl 2019
Pflanzenlampe Test: Northpoint Np Pl 2019

Für den Test bauen wir die Northpoint Pflanzenlampe erst einmal auf. Das geht ziemlich leicht und ist nach wenigen Minuten erledigt. Wir positionieren die Lampe am Fenster und geben unser Saatgut in die Fächer, in die wir vorher unsere Anzuchterde gefüllt haben. Als es draußen dunkel wird, messen wir die Helligkeit: 1955 Lux. Das ist ein guter Wert. Dieser schlägt sich auch positiv im Wachstum unserer Pflanzen nieder. Nach nur wenigen Tagen sehen wir die ersten grünen Spitzen, die schnell groß werden. Keine Pflanze geilt aus oder wächst schief. Die Pflanzenlampe leuchtet gleichwertig jedes einzelne Fach aus.

Für das Aussetzen im Freibeet muss am Ende nur der kleine Wachstumsbehälter behutsam gestützt werden. Wer Kräuter züchten will, hat mit der Pflanzenlampe auf jeden Fall einen guten Fang gemacht. Allerdings ist die Lampe auch recht teuer, wenn man bedenkt, dass sie aus Kunststoff besteht. Wer sie das ganze Jahr verwenden will, muss unbedingt Gelbkarten gegen Ungeziefer anbringen und auf Schimmelbildung achten.

Railee HD-PL-08DC

Die Railee ‎HD-PL-08DC kommt mit einem Stativ und vier Schwanenhals-Lampen, die vollspektrales Licht abgeben. Diese Lampe verfügt über drei Farbmodi, die speziell auf die Bedürfnisse von Pflanzen abgestimmt sind: Rot für die Förderung von Photosynthese, Keimung, Blüte und Fruchtbildung, Blau für eine effizientere Energieaufnahme durch die Synthese von Chlorophyll und Weiß, das natürlichem Sonnenlicht ähnelt, um ein gesundes Wachstum zu unterstützen.

Das Stativ ermöglicht die flexible Ausleuchtung von Saatgut, je nach Gegebenheit: Es lässt sich von 41 Zentimeter bis 160 Zentimeter ausfahren und eignet sich somit für Pflanzen unterschiedlicher Größen, insbesondere für große und hohe Gewächse sowie für Anzuchtplatten, die in Regalen weiter oben stehen.

Die Lampe bietet vier Lichtmodi und zehn dimmbare Helligkeitsstufen, die eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse der Pflanzen ermöglichen. On top gibt es noch eine Fernbedienung, man kann die Lampe aber auch am Bedien-Panel einstellen. Die Lampe hat eine eingebaute Zeitschaltuhr, die einen Beleuchtungsrhythmus von vier, acht oder zwölf Stunden ermöglicht.

Dank der 360 Grad beweglichen Schwanenhals-Lampen kann eine ganze Anzuchtplatte ausgeleuchtet werden. Die Lampe hat 96 Watt und kostet im Unterhalt monatlich etwa 10,64 Euro. Das ist zwar viel Geld, allerdings werden diese Art Anzuchtlampen auch nur maximal drei Monate im Jahr verwendet. Das gilt es immer dabei zu bedenken.

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Pflanzenlampe Test: Railee Pflanzenlampe
Pflanzenlampe Test: Railee Pflanzenlampe
Pflanzenlampe Test: Railee Pflanzenlampe
Pflanzenlampe Test: Railee Pflanzenlampe
Pflanzenlampe Test: Railee Pflanzenlampe
Pflanzenlampe Test: Railee Pflanzenlampe
Pflanzenlampe Test: Railee Pflanzenlampe

Für den Test bauen wir die Railee HD-PL-08DC auf und platzieren die Schwanenhalslampen über unserem Saatgut. Die Helligkeit beträgt in dem von uns gewählten Modus 1.500 Lux, es geht auch noch heller. Die Pflanzenlampe ist hell und leuchtet die Anzuchtplatte überall homogen aus. Nach einigen Tagen sehen wir das erste Grün. Die Keimlinge wachsen solide, gerade und geilen nicht aus.

Schade finden wir, dass der eingebaute Timer das Anschließen an unsere Zeitschaltuhr nicht ermöglicht. Wir müssen die Lampe also an eine externe Steckdose anschließen, was zur Folge hat, dass wir neue Verlängerungsstecker kaufen müssen. Es ist immer schön, wenn man Lampen an eine Zeitschaltuhr anschließen kann. Das macht es deutlich einfacher in der Handhabung.

Die Anschaffungskosten sind moderat, die Unterhaltskosten sind hoch. Leider verrät der Hersteller nichts über die Lebensdauer der LEDs. Die Materialqualität ist etwas klapprig, und wir vermuten, dass die Pflanzenlampe nicht sehr lange halten wird. Die Leistung ist allerdings sehr gut. Uneingeschränkt können wir die Pflanzenlampe deshalb nicht empfehlen.

Sondiko ‎SW-01

Die Sondiko ‎SW-01 ist mit 72 LEDs ausgestattet, die vollspektrales Licht abgeben. Sie ist recht klein, klapprig und wird auf einem Teleskopstab montiert. Sie hat drei Spektrummodi sowie neun dimmbaren Stufen und lässt sich so theoretisch an die Bedürfnisse unterschiedlicher Wachstumsphasen anpassen; von der Aussaat über das Wachstum bis hin zur Blütenförderung.

Die Höhe der Lampe ist von 23 Zentimeter bis 140 Zentimeter verstellbar, wodurch sie sich sowohl für kleine als auch große Pflanzen eignet. Der eingebaute Timer lässt die Lampe für drei, neun oder zwölf Stunden laufen. Sie wiegt 330 Gramm, hat 10 Watt und damit ungefähre Stromkosten von 1,11 Euro monatlich. Die Pflanzenlampe hat laut Hersteller eine Lebensdauer von 50.000 Stunden. Wir bezweifeln dies allerdings aufgrund der schlechten Verarbeitungs- und Materialqualität.

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Pflanzenlampe Test: Sondiko Pflanzenlampe Led Vollspektrum
Pflanzenlampe Test: Sondiko Pflanzenlampe Led Vollspektrum
Pflanzenlampe Test: Sondiko Pflanzenlampe Led Vollspektrum
Pflanzenlampe Test: Sondiko Pflanzenlampe Led Vollspektrum

Für unseren Test platzieren wir die Sondiko ‎SW-01 über unsere Anzuchtplatte. Dafür stecken wir den Teleskopstab einfach in eine leere Wasserflasche. Leider lässt sich aufgrund des Timers die Pflanzenlampe nicht an unsere Zeitschaltuhr anschließen. Wir müssen also eine weitere Steckdose finden und mit langen Kabeln eine Verbindung herstellen. Das ist lästig, zumal das Kabel auch sehr kurz ist. Egal, welchen Modus wir ausprobieren: Mehr als 66 Lux bekommen wir an Helligkeit nicht von dieser Pflanzenlampe. Das ist viel zu wenig, um Keimlinge gesund wachsen zu lassen.

Die Keimlinge kommen zwar, doch verkümmern sie elendig, geilen aus und suchen sehnsüchtig das Licht. Wir retten unsere Platte unter eine andere Pflanzenlampe. Das Elend können wir nicht ertragen. Der Hersteller sagt, dass die Pflanzenlampe für eine Pflanze oder einen Topf geeignet ist. Allerdings reicht sie auch dafür nicht aus. Leider ist diese Pflanzenlampe ein Reinfall.

Suwitu ZWD

Die Pflanzenleuchte Suwitu ZWD kommt recht einfach verpackt mit einer kleinen Bedienungsanleitung. Sie hat 48 LEDs (16 rote, 16 blaue und 16 warmweiße). Somit hat sie ein Vollspektrum und ist damit für alle Lebensphasen einer Pflanze optimal geeignet. Die Pflanzenlampe ist sehr schlicht, hat eine feste Klemme für die Befestigung an einer Tischplatte oder an einem Regalbrett. Der integrierte Timer lässt Intervalle von drei, neun und zwölf Stunden zu. Auch drei verschiedene Farbmodi (Warmweiß, Lila und Sonnenlichtweiß) können mit dieser einarmigen Schwanenhals-Lampe eingestellt werden.

Um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, bietet die Pflanzenlampe auch noch die Möglichkeit zwischen zehn Dimm-Optionen zu wählen und zwar in Stufen von zehn bis hundert Prozent. Die maximale von uns gemessene Helligkeit liegt bei 999 Lux. Die ZWD hat 20 Watt, was unter unseren Testbedingungen mit 2,22 Euro im Monat zu Buche schlägt (Stand März 2023). Die Anschaffungskosten sind ebenfalls sehr gering, was die Suwitu ZWD zu einer sehr wirtschaftlichen Pflanzenlampe macht. Die Pflanzenlampe kommt mit einem USB-Stecker und dem passenden Steckdosen-Adapter. Der Hersteller gibt ein Jahr Herstellergarantie auf die Qualität. Die Lebenserwartung wird vom Hersteller auf 30.000 Stunden geschätzt. Das bedeutet bei unseren Testbedingungen sieben Jahre.

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Pflanzenlampe Test: Img
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Im Praxistest wird schnell klar: Eine Lampe reicht nicht aus, um unsere Anzuchtplatte auszuleuchten. Deshalb verfrachten wir unser Nachtschattengewächse auf eine besonders kleine Anzuchtplatte. Man benötigt mindestens zwei, wenn nicht drei der Suwitu Pflanzenlampen, um eine große Anzuchtplatte mit 24 Mulden auszuleuchten. Es dauert ungefähr zwei Wochen bis die ersten Blätter zu sehen sind. Wir schalten dann vom blau-roten Modus in den weißen Modus, um das Wachstum zu unterstützen. Auch nach einigen Wochen wachsen die Pflanzen fröhlich vor sich hin, sehen gesund aus, bilden solide Wurzeln und geilen nicht aus.

Wer keine großen Pläne hat und auch nicht viele Pflanzen, für den ist die Suwitu ZWD super. Sie ist günstig und das in Anschaffung und Unterhalt. Aber man braucht schon für eine normale Anzuchtplatte zwei bis drei dieser Lampen. Für viele Pflanzen empfehlen wir daher ein Pflanzenlicht, das eine größere Fläche ausleuchtet.

FRGrow JZ02

Die Pflanzenleuchte FRGrow JZ02 kommt solide in einem Karton verpackt und hat ein USB-Kabel mit Stecker-Netzteil und eine Bedienungsanleitung im Lieferumfang enthalten. Die Materialqualität ist mittelmäßig und das Kabel ist nicht sonderlich lang (1,5 Meter). Die Wachstumslampe hat 40 LEDs, die 3.000 K warmes Licht und 5.000 K weißes Licht produzieren können. Das Lichtspektrum liegt zwischen 380 und 780 Nanometern. Die von uns gemessene Helligkeit liegt bei 870 Lux. Bei den zehn Watt liegt der Stromverbrauch bei 1,11 Euro im Monat (Stand März 2023). Die Lebenserwartung der LED-Pflanzenlampe liegt laut Hersteller bei 50.000 Stunden, was unter unseren Testbedingungen elfeinhalb Jahre bedeutet.

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Pflanzenlampe Test: Img
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Die Pflanzenlampe hat einen Zyklusspeicher-Timer, der entweder auf drei, neun oder zwölf Stunden Beleuchtungsdauer eingestellt werden kann. Die drei Beleuchtungsmodi unterscheiden zwischen weißem und rotblauem Licht. Auch zehn Dimmstufen hat die Pflanzenlampe, mit der man die Helligkeit von zehn Prozent bis zu 100 Prozent hochregeln kann. Die FRGrow JZ02 hat ein Jahr Herstellergarantie.

Die Installation der FRGrow JZ02 in unserem Schwerlastregal ist sehr einfach und die rutschfeste Klammer hält super. Die beiden Leuchtarme lassen sich gut so einstellen, dass sie die gesamte Anzuchtplatte ausleuchten. Nach etwa zwei Wochen kommen die ersten Blättchen. Leider reicht das Licht der Pflanzenlampe nicht aus. Die 870 Lux scheinen einfach nicht genug zu sein: Die Pflanzen wachsen viel zu schnell und zu instabil und geilen aus. Deshalb brechen wir den Test nach vier Wochen ab, die Pflanzen wären sonst eingegangen. Für einen Erfolg müsste man wahrscheinlich zwei der FRGrow-Pflanzenlampen über der Anzuchtplatte installieren. So reicht die Leistung leider nicht aus: Keine Empfehlung!

Cokolila ‎7E-9LU4-IE5V

Die Pflanzenleuchte Cokolila ‎7E-9LU4-IE5V ist eine einarmige 5-Watt-Lampe, die schlicht verpackt ohne Bedienungsanleitung kommt. Sie ist sehr klein, hat einen USB-Anschluss und eignet sich dazu, direkt in den Pflanzentopf gesteckt zu werden. Leider kommt diese Pflanzenlampe ohne einen praktischen Adapter für die Steckdose. Gleich wird klar, dass diese Pflanzenlampe niemals ausreichen wird, um unsere Anzuchtplatte auszuleuchten. Sie ist dafür gedacht einzelne Pflanzen im Wachstum zu unterstützen. Die Cokolila ‎7E-9LU4-IE5V kommt wie viele Pflanzenlampen mit einem Vollspektrum, also mit warmweißem Licht (3.000 Kelvin), blauem Licht (460 nm) und rotem Licht (620 nm). So wird das natürliche Sonnenlicht beinahe perfekt imitiert und die Pflanzen werden, zumindest theoretisch, optimal in jeder Wachstumsphase unterstützt.

Die Pflanzenlampe kommt mit einer praktischen Timer-Funktion, die man über das Bedienfeld am Elektrokabel einstellen kann. Man hat die Wahl zwischen drei Stunden, neun Stunden und zwölf Stunden Beleuchtungszeit. Darüber hinaus verfügt die Pflanzenlampe über zehn Dimmstufen von 10 Prozent bis hin zu 100 Prozent Helligkeit. Die von uns gemessene maximale Helligkeit betrug hierbei 635 Lux.

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Die zu erwartende Lebensdauer der Pflanzenlampe liegt laut Hersteller bei 50.000 Stunden, was unter unseren Testbedingungen 11,5 Jahre bedeutet. Der Stromverbrauch dieser Grow-Lampe liegt bei zwölf Stunden pro Tag im Monat bei 0,55 Euro (Stand März 2023) und ähnelt damit ebenfalls der Onite Pflanzenlampe LED Vollspektrum. Auch ähnelt die leichte Höhenverstellbarkeit dieser Pflanzenlampe. Die Pflanzenlampe bekommt on top noch ein Jahr Herstellergarantie.

Im Praxistest beweist sich, dass unsere erste Vermutung sich schnell bestätigt: Die Cokolila ‎7E-9LU4-IE5V reicht nicht aus, um unsere Anzuchtplatte vollständig und ausreichend auszuleuchten. Wir stecken sie in eine Flasche und positionieren sie über unseren Keimlingen. Es dauert fast zwei Wochen bis endlich kleine Blätter erscheinen. Doch sehr schnell fangen die zarten Triebe an sehr lang und dünn zu wachsen: Sie »geilen« aus. Wir müssen den Test also nach ungefähr drei Wochen abbrechen und die Pflänzchen unter einer anderen Pflanzenlampe Asyl finden lassen. Unter der Cokolila ‎7E-9LU4-IE5V wären sie mit Sicherheit eingegangen.

Genau wie bei der Onite Pflanzenlampe LED Vollspektrum empfehlen wir also, diese Pflanzenlampe nur zum Beleuchten einer einzelnen Pflanze zu verwenden. Allerdings gefällt uns in dieser Kategorie die Onite-Pflanzenlampe deutlich besser. Sie sieht deutlich cleaner und schlichter aus, hat einen stabileren Halt im Pflanzentopf, leuchtet weiß und hat ein Netzteil für die Steckdose dabei. Somit können wir die Cokolila 7E-9LU4-IE5V nicht bedenkenlos empfehlen, da das Onite-Pflanzenlicht deutlich besser geeignet ist für seinen Zweck.

Smartwares ISL-60025

Immer mehr im Kommen sind kleine Wachstumsanlagen wie die Smartwares ISL-60025. Zahlreiche Anbieter haben unterschiedliche kleine Gewächshäuser für Kräuter und kleine Zimmerpflanzen, die man sich einfach zuhause neben den Fernseher oder ins Büro neben den PC stellen kann. Da sie zum Kultivieren von Kräutern entwickelt wurden, müssen wir hier einen etwas anderen Maßstab ansetzten als bei den anderen Pflanzenlampen. Anstelle unserer Nachtschattengewächse, die wir bei allen anderen Pflanzenlampe als Testpflanzen verwenden haben, schicken wir hier Kräuter ins Rennen. Koriander, glatte Petersilie und Basilikum sähen wir in kleine Eierkartons und stellen sie in das Gewächshaus.

Das Gewächshaus selbst kommt noch in Einzelteile zerlegt mit einem Netzstecker und muss so erst einmal zusammengebaut werden. Mit etwas Kraft bekommt man die einzelnen Teile in Holzoptik gut zusammengebaut. Die Materialqualität ist ausreichend, wirkt aber nicht sonderlich langlebig. Das Stromkabel kann man recht einfach an mit Klebefolie befestigten Clips stramm an den Seiten des Gewächshauses entlangführen und hat so eine ordentliche Kabelführung. Ganz schön viel Aufwand für so ein kleines Kräuterhaus!

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Pflanzenlampe Test: Img
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Die Smartwares ISL-60025 hat 14 Watt und einen vorprogrammierten Tag- und Nachtzyklus. Das bedeutet, die Lampe bleibt immer 16 Stunden lang eingeschaltet und acht Stunden lang ausgeschaltet. Auch das ist für viele eher störend, denn nicht alle Pflanzen haben die gleichen Bedürfnisse. An unsere Zeitschaltuhr können wir die Gewächsstation also nicht anschließen. Man ist mit den Voreinstellungen ziemlich festgelegt, für die meisten Kräuter sind diese aber optimal. Eine Flexibilität und Individualisierbarkeit der Beleuchtungszeiten und auch der Intensität finden wir allerdings besser. Der Verbrauch der Kräuterstation liegt bei den Voreinstellungen von einer Beleuchtungszeit von 16 Stunden pro Tag bei 2,07 Euro im Monat (Stand März 2023).

Im Praxistest bestücken wir die Pflanzenleuchte Smartwares ISL-60025 wie schon beschrieben mit unseren Kräutersamen und nehmen die Gewächsstation außerhalb unserer Zeitschaltuhr in Betrieb. Bevor sich irgend etwa tut, geht die Gewächsstation leider kaputt. Das Licht ist einfach aus und lässt sich mit keinem Ruckeln wieder hinbiegen. Wir müssen den Test leider abbrechen und die Kräutersamen unter einer anderen Pflanzenlampe aufziehen.

Vielleicht hatten wir einfach Pech, was ja mal sein kann. In solchen Fällen lesen wir gerne die zertifizierten Kundenbewertungen bei Amazon. Auch hier lesen wir: »Leider hat die Beleuchtung lediglich 3 Monate funktioniert«, »Leider fällt nach etwa 5 Monaten Betrieb die Beleuchtung aus« und »Nach 2 Monaten funktioniert das Licht nicht mehr«, und so weiter. Es gibt auch viele gute Bewertungen, weshalb es wohl etwas Glückssache ist, was für eine Produktqualität man als Kunde erhält. Wir legen aber großen Wert auf Verlässlichkeit, weshalb wir so keine Empfehlung aussprechen können.

So haben wir getestet

Das Testen von Pflanzenlampen ist eine Herausforderung. Schließlich hat man es mit Lebewesen zu tun, die nicht alle gleich sind. Deshalb lag die größte Aufgabe darin, eine möglichst vergleichbare Situation zu schaffen. Zuerst einmal haben wir uns für Saatgut entschieden und zwar für besonders widerspenstige Nachtschattengewächse: Physalis, Aubergine, Paprika und Pimientos.

Um hier eine Vergleichbarkeit herzustellen, haben wir das Saatgut bei der gleichen Marke bestellt. Auch die Anzuchterde und die Anzuchtplatten, auch Quickpots genannt, kommen jeweils vom gleichen Hersteller. Die Erde ist »Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde«. Sie ist torffrei, klimafreundlich und mit Perliten vermischt. Perlit ist ein Gestein, das bei der Aufzucht von Pflanzenkeimen, aber auch im Gartenbau helfen kann. Denn Perlite hilft dabei, die Erde aufzulockern und die zu durchlüften, um so beispielsweise Schimmelbildung und Fäulnis zu verhindern.

Die Keime haben wir dann über Nacht in abgekühltem Kamillentee eingeweicht. Denn Kamillentee hat eine fungizide, also pilzhemmende Wirkung und kann das Saatgut zusätzlich schneller und gesünder keimen lassen. Am Folgetag haben wir die Samen abgegossen und anschließend auf Küchenpapier gelegt, mit Wasser leicht befeuchtet und luftdicht verschlossen an einen warmen Ort gelegt. In unserem Fall eine Fensterbank über einer Heizung die auf Stufe drei gestellt war – das entspricht einer Temperatur von 20 °C, was die optimale Keimtemperatur für unsere Pflanzen ist.

Während der Keimung auf der Fensterbank haben wir täglich morgens und abends das Saatgut geprüft. Hat sich ein Keim gebildet? Riecht das Saatgut schimmelig? Ist es feucht genug oder müssen wir etwas Feuchtigkeit hinzugeben? Wichtig war hier auch die tägliche kurze Lüftung von einigen Minuten, bevor die Tütchen wieder auf die Fensterbank wanderten.

Parallel dazu haben wir den Keller vorbereitet. Dort haben wie vier baugleiche Schwerlastregale aufgebaut und teilweise mit Wäscheleinen umwickelt, an die wir die hängenden Pflanzenlampen hier im Test befestigten. Die Pflanzenlampen zum Stecken haben wir in Gläser und Vasen gesteckt, die zum Klemmen ins Regal geklemmt und die große Orangerie Lampe auf das ebenfalls beschaffte Stativ geschraubt und so aufgestellt, dass es die höchstmögliche Größe hat. Die Räume im Keller haben ungeheizt ungefähr eine Temperatur zwischen 15°C (Nachts) und 19 °C (Tagsüber). Klimatisch sind die Bedingungen so ähnlich wie möglich und gleichen den Bedingungen anderer Hobby-Züchter.

Nach etwa zwei Wochen konnten wir die ersten Keimlinge aus ihren Tüten befreien in die Anzuchtplatten setzen. Dafür haben wie die Quickpots mit Anzuchterde befüllt, gewässert, mit den Keimlingen bestückt und die Lampen endlich angeschaltet. Die Reihen haben wir mit farblich unterschiedlichen Eisstielen gekennzeichnet und eine eigene kleine Legende erstellt. Die Lampen haben wir mit einer Schaltzeituhr auf zwölf Stunden gestellt. Nun war Geduld gefragt. Täglich haben wir morgens uns abends die Platten kontrolliert und nach erstem Grün Ausschau gehalten, gewässert und die Temperatur kontrolliert.

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Pflanzenlampe Test: Pflanzenlampe Alle
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Am Anfang haben wir die Anzuchtplatten noch mit Frischhaltefolie abgedeckt. Als das erste Grün zu sehen war, haben wir die Folie entfernt. Daraufhin haben wir jede einzelne Pflanze zwei Monate kontrolliert und dokumentiert. Dabei haben wir geschaut, wie die Pflanze sich wirklich verhält, und nicht, was die Hersteller über die jeweilige Pflanzenlampe schreiben.

Auch haben wir geprüft, wie die Hitzeentwicklung der einzelnen Pflanzenlampe ist. Wird die Pflanzenlampe heiß? Wenn ja, wo geht die Hitze hin? Hat das einen Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen?

Dann haben wir noch die Helligkeit der Pflanzenlampen gemessen, denn diese hat kein Hersteller angegeben, obwohl das ein entscheidendes Kriterium ist. Wichtig war uns hierbei auch, inwiefern die gesamte Anzuchtplatte ausgeleuchtet wird. Gemessen haben wir die Beleuchtungsstärke in Lux in einem Abstand von 30 Zentimetern zur Lampe. Zur Messung haben wir die App Ledvance Lux-O-Meter verwendet.

Entscheidend war beim Wachstum der Pflanzen nicht nur die Schnelligkeit der Triebbildung, sondern auch die Gesundheit der Pflanze. Geilten die Pflanzen aus, haben wir das negativ bewertet.

Schlussendlich haben wir folgende Kriterien genauer geprüft:

  1. Montage
  2. Materialqualität
  3. Kabellänge
  4. Beleuchtungsstärke
  5. Farbspektrum
  6. Stromverbrauch im Verhältnis zur Beleuchtungsstärke
  7. Ergebnis (Pflanzenentwicklung)

Für die Berechnung der monatlichen Kosten bei einer Laufzeit von zwölf Stunden pro Tag haben wir einen Strompreis von 0,33 kWh angesetzt. Wir beobachten die Pflanzen nun im dritten Monat und werden diesen Test aktualisieren, sobald die Pflanzen in die freie Natur entlassen werden.

Die wichtigsten Fragen

Welche Pflanzenlampe ist die beste?

Die Cokolila B-LZB600 ist die beste Pflanzenlampe. Sie ist eine Vollspektrum LED-Pflanzenlampe mit integrierte Lüftung, stufenlos dimmbar und sehr hell. Der Stromverbrauch ist dabei und vergleichbar gering. Andere Modelle konnten uns im Test jedoch auch überzeugen.

Wie hoch muss meine Pflanzenlampe über meiner Pflanze hängen?

Allgemein rät man zu folgenden Parametern: im Keimstadium 60 Zentimeter über der Anzuchtplatte bei einer Beleuchtungsdauer von zwölf bis 15 Stunden. In der Blütephase sollte das Licht 30 Zentimeter über der Pflanze hängen und zwölf bis 15 Stunden am Tag eingeschaltet sein. Im Fruchtstadium sollte sich die Lampe 45 Zentimeter über der Pflanze befinden und ebenso zwölf bis 15 Stunden leuchten.

Was bedeutet "Vollspektrum" bei Pflanzenlampen?

Viele Hersteller machen keine Angaben zu den jeweiligen Anteilen von Ultraviolettem und Infrarotlicht. Oft wird hier nur von einem „Vollspektrum“ gesprochen. Das bedeutet bei LED-Pflanzenlampen, dass das Licht dem der Mittagssonne ähnelt, also mehr als 5.300 Kelvin hat, somit „Tageslichtweiß“ ist und zwischen 380 Nanometer und 780 Nanometer liegt.

Was ist eine Farbtemperatur / Kelvin?

Die Farbtemperatur ist ein wichtiger Faktor bei Pflanzenlampen, die in Kelvin angegeben wird. In der Wachstumsphase bilden sich die ersten kleinen Triebe und die ersten Blätter. Daraufhin folgt die Blütephase, die durch das rote Licht der Pflanzenlampen unterstützt wird. Es regt spezielle Hormone in der Pflanze an, die die Blüte und damit später die Fruchtausbildung möglich machen. Keimlinge in der Wachstumsphase benötigt ungefähr 6.500 Kelvin. Fertig ausgewachsene Pflanze in der Blütezeit benötigen ungefähr 2.700 Kelvin.

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