Lecker duftendes, warmes, süßes oder salziges Popcorn gibt es nicht nur im Kino. Man kann den leckeren Snack auch zu Hause in der Pfanne, im Kochtopf oder in der Mikrowelle herstellen. Noch besser geht es allerdings mit einer Popcornmaschine, denn hier brennt das Popcorn nicht so schnell an und man muss hinterher weniger schrubben.
Es gibt Popcornmaschinen, die mit einem Heizsystem ähnlich wie ein Topf auf dem Herd funktionieren, und solche, die das Popcorn mit Heißluft zubereiten. Letztere sind kleiner und leichter zu reinigen, allerdings kann man hier kein Öl oder Zucker in die Maschine geben, sodass das Popcorn erstmal recht geschmacksneutral ist und im Anschluss mit Salz oder Zucker verfeinert werden muss.
Hier geht’s zum Test der besten Heißluftfritteusen.
Popcornmaschinen mit Heizsystem sind größer und bereiten den Mais mitsamt Öl, Zucker oder anderen Zutaten zu. Dadurch schmeckt das fertige Popcorn aus der Maschine besser. Allerdings ist bei diesen Modellen die Reinigung aufwendiger und die Maschinen nehmen mehr Platz in der Küche ein.
Wir haben 14 Popcornmaschinen getestet, sieben davon mit Heißluftsystem, vier mit Heizplatte und drei mit Heiztopf. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Princess 01.292986.01.001

Die Princess Popcornmaschine kommt in modernen, roten Design und nimmt dank ihrer kompakten Maße nicht viel Platz in der Küche ein. Sie arbeitet mit Heißluft und stellt Popcorn fix in unter zwei Minuten her. Wie bei allen Heißluftmodellen, geht hier auch die Reinigung schnell und einfach von der Hand.
Russell Hobbs Fiesta 24630-56

Ein weiteres gutes Modell mit Heißluftsystem ist die Russell Hobbs Fiesta. Auch diese Popcornmaschine lässt sich einfach verstauen und bereitet das Popcorn schnell zu. Allerdings ist sie bei der Zubereitung etwas laut – und es kann vorkommen, dass Körner und Popcorn durch die Küche fliegen.
Gadgy GG0100

Die Popcorn Maschine von Gadgy macht durch ihr Jahrmarkt-Design optisch viel her. Doch auch das Popcorn diese Popcornmaschine kann überzeugen. Sie nimmt allerdings auch etwas mehr Platz weg und bei ihr finden sich vereinzelt auch ein paar ungeplatzte Maiskörner in der Popcornschüssel.
WMF Küchenminis Popcornmaschine

Die beste Popcornmaschine mit Heizplatte im Test ist die WMF Küchenminis Popcornmaschine. Sie braucht für die Herstellung zwar am längsten, doch das Ergebnis überzeugt, denn das Popcorn schmeckt super. Zudem hat man bei dieser Popcornmaschine auch gleich die Schüssel mit dabei. Auch hier ist die Reinigung allerdings etwas aufwändiger als bei den Heißluftmodellen.
Rosenstein & Söhne Cinema

Geschmacklich das beste Popcorn macht die Cinema von Rosenstein & Söhne. Die große Popcornmaschine bereitet Popcorn nämlich mit Öl und Zucker in einem kleinen Topf zu, wodurch es so lecker wird wie im Kino. Dafür ist die Reinigung etwas umständlicher als bei den Heißluftgeräten – und man braucht einiges an Stellplatz.
Vergleichstabelle

- Schnell
- Klein und kompakt
- Popcorn schön fluffig
- Einfache Reinigung
- keine Popcornreste in der Maschine
- Popcorn eher geschmacksneutral

- Schnell
- Popcorn schön fluffig
- Gute Anleitung
- Klein und kompakt
- Popcorn eher geschmacksneutral
- Recht laut
- Nicht alles Popcorn landet in der Schüssel
- Popcornreste bleiben in der Maschine

- Verspieltes Design
- Recht schnell
- Popcorn schön fluffig
- Mehrsprachige Anleitung
- Popcorn eher geschmacksneutral
- Etwas groß
- Ungeplatzte Maiskörner im Popcorn

- Sehr leise
- Popcorn schön fluffig und geschmacksintensiv
- Gute, verständliche Anleitung
- Recht einfache Reinigung
- Braucht lange
- Design etwas altbacken

- Popcorn schön fluffig, gemacksintensiv und auf Wunsch karamellisiert
- Aufbau dauert länger
- Umständliche Reinigung

- Schüssel direkt dabei
- mehrsprachige Anleitung mit Mengentabelle
- zwei Messbecher mit Messskala
- mit Heizplatte
- fluffige Popcorn
- Popcornreste kleben an der Drehstange
- Schüssel sehr ölig
- Popcorn leicht angebrannt

- Schüssel direkt dabei
- modernes Design
- mit Heizplatte
- einfache Reinigung
- knusprig-fluffige Popcorn
- Etwa ein Drittel des Popcorns zu dunkel

- Recht schnell
- Automatische Abschaltung
- Popcorn schön fluffig
- Popcorn eher geschmacksneutral
- Recht laut
- Körner bleiben übrig
- Popcorn fliegt durch die Küche

- Kino-Design
- mit Messlöffel für Öl und Mais
- mit anti-haft Edelstahl-Kessel
- Popcorn fliegen nicht durch die Küche
- kleine Menge Popcorn
- Popcorn etwas trocken
- Reinigung des Kessels etwas umständlich

- Tolles Design
- Kurbel zum Drehen des Kochtopfs
- Warmhaltefunktion
- Aufbau dauert länger
- Umständliche Reinigung
- Zucker nicht zu schmecken
- Körner bleiben übrig
- Aufwärmzeit von 3-5 Minuten
Welche Arten an Popcornmaschinen gibt es?
Popcornmaschinen gibt es mit zwei unterschiedlichen Arbeitsweisen: Mit Heißluft oder mit einem Heizsystem. Letzteres kann in Form einer Heizplatte verbaut sein, wie bei der WMF, oder in Form eines kleinen Topfes wie bei zwei Modellen von Rosenstein & Söhne.
Popcornmaschinen mit Heißluftsystem
Der Vorteil von Heißluftmaschinen ist, dass sie klein und kompakt sind und nicht lange für die Herstellung von Popcorn brauchen. In unserem Test war das Popcorn bei allen Modellen mit Heißluftsystem in unter drei Minuten fertig.
Diese Popcornmaschinen sind mit einem Elektromotor ausgestattet, der eine Heizspirale und ein Gebläse antreibt. Die Maiskörner wirbeln so durch die Luft, während sie gleichzeitig erhitzt werden. Das fertige Popcorn wird aus dem Popcornautomaten geschleudert, sodass man nur eine ausreichend große Schüssel unter die Öffnung stellen muss.
Bei diesen Popcornmaschinen dürfen nur Maiskörner in die Maschine gegeben werden, kein Öl, kein Zucker oder andere Zutaten. Der Nachteil daran ist, dass das Popcorn, das aus diesen Popcornautomaten kommt, vom Geschmack her ziemlich neutral ist, dafür aber auch kalorienarm. Es sollte im Nachhinein je nach Geschmack mit zerlassener Butter, Zucker, Salz oder anderen Würzen verfeinert werden.
Heißluft-Popcornmaschinen können zunächst nur kleinere Mengen Popcorn herstellen. Für größere Mengen muss man die Maschine öfter laufen lassen. Für kleinere Haushalte oder wenn man nur wenig Popcorn herstellen möchte, sind Heißluft-Popcornmaschinen daher gut geeignet. Sie sind auch günstiger als Popcornmaschinen mit Heizsystem.
Auch die Reinigung geht bei diesen Geräten sehr leicht, da es hier keine Fett-, Zucker- oder Salzreste gibt: Das Gehäuse mitsamt innenliegendem Maisbehälter kann einfach mit einem feuchten Tuch ausgewischt werden. Deckel und Messlöffel werden unter fließendem Wasser mit etwas Spülmittel gereinigt.
Popcornmaschinen mit Heizplatte
Bei diesen Popcornmaschinen wird zu den Maiskörnern auch Öl oder Butter hinzugegeben, wodurch das Popcorn deutlich intensiver schmeckt. Zucker, Salz und andere Zutaten oder Würzen dürfen aber erst hinterher auf das fertige Popcorn gegeben werden. Leider haftet Zucker dabei nicht so gut am Popcorn wie bei Popcornmaschinen, bei denen der Zucker direkt bei der Zubereitung hinzugegeben wird und der Zucker karamellisiert hier logischerweise auch nicht. Das Popcorn ist bei Popcornmaschinen mit Heizplatte nicht ganz so trocken und dafür geschmacksintensiver als bei den Heißluftmaschinen, geschmacklich ist aber noch Luft nach oben.

Popcornmaschinen mit Heizplatte sind etwas größer als Modelle mit Heißluftsystem, aber immer noch im Rahmen. Zudem kann die transparente Haube, die auf die Heizplatte gesetzt wird, auch gleich als Schüssel genutzt werden. Hierfür muss man nur die Griffe des Gehäuses und der Haube greifen und das Ganze einmal auf den Kopf stellen, sodass das Popcorn von der Platte in die Schüssel fällt.
Die Popcornautomaten mit Heizplatte sind ebenfalls sehr einfach zu reinigen. Die Heizplatte wird hier nur mit einem feuchten Tuch oder einem Stück Küchenpapier ausgewischt, die restlichen Bestandteile können mit warmen Wasser und Spülmittel gereinigt werden.
Popcornmaschinen mit Topf
Mit Popcornmaschinen mit Edelstahltopf kann man große Mengen Popcorn herstellen, das richtig lecker schmeckt. Denn hier werden Öl und Zucker oder Salz und ggf. andere Zutaten zusammen mit den Maiskörnern erhitzt. Nach einer Weile fängt der Mais an zu poppen und das fertige Popcorn quillt nach und nach aus dem Topf hinaus und fällt in die Auffangschale. Das so hergestellte Popcorn schmeckt wie im Kino: Es ist fluffig, warm und, wenn man Zucker zugibt, mit einer leckeren, karamellisierten Zuckerschicht bedeckt – lecker!

Diese Popcornautomaten haben aber auch Nachteile: Es sind ziemlich ausladende Geräte, die viel Platz einnehmen und deutlich mehr kosten als Popcornmaschinen mit Heißluftsystem oder Heizplatte. Auch der Aufbau der Geräte ist umständlicher, da der Topf zunächst mit einem Kabel mit der Stromversorgung verbunden werden und dann in der Verankerung im Innenraum der Popcornmaschine eingehängt werden muss.
Und auch die Reinigung gestaltet sich etwas mühsamer als bei Popcornmaschinen mit Heißluftsystem oder Heizplatten, denn da bei diesen Modellen der Mais mit Zucker und Öl in den vorgeheizten Topf gegeben wird, bilden sich im Topf schnell hartnäckige Reste, die nur mühsam zu entfernen sind.
Wie entsteht Popcorn?
Um Popcorn herzustellen, benötigt man speziellen Popcornmais bzw. Puffmais, eine Hartmaissorte, die die ideale Hüllenstabilität sowie den idealen Wassergehalt hat, damit aus Mais auch Popcorn wird. Puffmais findet man in jedem gut sortierten Supermarkt. Aber wie wird aus den Maiskörnern Popcorn?
Wird der Mais erhitzt, verdampft das in ihm enthaltene Wasser. Dadurch steigt der Druck im Maiskorn so lange, bis die Kornhülle platzt. Die Maisstärke dehnt sich blitzschnell aus und wird zu der fluffigen Konsistenz, die das Popcorn so einzigartig macht.
Hitze, Dampf, Druck und Ausdehnung!
Für eine große Schale Popcorn benötigt man deutlich weniger Mais, als man zunächst annehmen würde: Aus 100 Gramm Mais werden rund zwei Liter Popcorn! Selbst die Heißluftmaschinen füllten in unserem Test locker eine mittelgroße Schüssel. Die meisten Popcornmaschinen sind mit einem Messlöffel ausgestattet, sodass man die ideale Menge an Popcornmais leicht abmessen kann.
Bei Popcornmaschinen, bei denen man Öl zugeben darf, sollte man darauf achten, hoch erhitzbares Öl zu verwenden. Denn die Maiskörner platzen erst am Temperaturen von 180 Grad zu Popcorn. Es gibt auch spezielle Öle für Popcornmaschinen, die meist ein leichtes Butteraroma haben, doch auch andere hoch erhitzbare Öle eignen sich für die Popcornzubereitung. So kann man jedes Sonnenblumen- oder Rapsöl verwenden. Viele Hersteller empfehlen auch Kokosfett, da es sehr hitzebeständig ist und das Popcorn länger frisch hält. Allerdings hat es auch einen sehr speziellen Eigengeschmack, der nicht jedermanns Sache ist.
Testsieger: Princess Popcornmaschine
Die Popcornmaschine von Princess ist eine kompakte Heißluft-Popcornmaschine in schlichtem, modernem Design. Am Gerät befindet sich lediglich ein An-/Ausschalter, der Deckel wird mit dem Messlöffel verschlossen. Vor dem ersten Gebrauch sollte man den Popcornautomaten zwei Minuten ohne Popcorn laufen lassen. Dabei war ein leicht verbrannter Geruch zu bemerken, der aber schnell verflog.

Die Popcornmaschine ist kinderleicht zu bedienen. Man füllt den mitgelieferten Messlöffel mit einer beliebigen Menge Popcornmais und gibt diesen in die Maschine. Anschließend verschließt man sie mit dem Plastikdeckel und drückt auf den großen Einschaltknopf. Popcorn wird danach blitzschnell innerhalb von 1:42 Minuten zubereitet. Eine Schüssel ist im Lieferumfang leider nicht enthalten. Deshalb sollte man einfach eine passende Schüssel vor die Popcornmaschine stellen. Das Popcorn fliegt dann automatisch hinein. In unserem Test ist auch nichts daneben gelandet.
Die Princess-Popcornmaschine ist zwar ein wenig laut, das ist aber gut auszuhalten. Ihre Leistung beträgt außerdem 1100 Watt. Vor dem ersten Bedienen sollte man sie mit einem feuchten Tuch auswischen, dann ist sie sofort einsatzbereit. Vorheriges Aufwärmen ist nicht nötig. In der Popcornmaschine selbst bleibt danach auch nichts kleben und generell nichts liegen. Die Reinigung ist deshalb angenehm leicht: einfach mit einem feuchten Tuch auswischen. Das Gerät bitte nicht in Wasser tauchen! In der Schüssel waren in unserem Test auch keine Maiskörner zu finden und nur wenige Körner poppten nur leicht auf. Insgesamt war das Popcorn schön fluffig und groß.
Einen kleinen Nachteil hat der Princess-Popcorn-Automat jedoch: Das Popcorn ist etwas geschmacklos, da man in Heißluftmaschinen keine Butter, Öl, Zucker oder Salz hinzugibt. Wer also keine fett- und zuckerfreien Popcorn möchte, der muss die Zutaten eben danach in die Schüssel geben. Dort bleiben sie natürlich nicht so gut kleben wie bei einem System mit Heizplatte. Das Ergebnis ist auch recht fluffig. Wer sich also unbedingt knusprigere Popcorn wünscht, der ist mit einem System mit Topf oder Heizplatte besser aufgehoben.
Wir empfehlen die Princess Popcornmaschine allen Naschkatzen, die sich fettfreies, kalorienarmes Popcorn wünschen, das schnell und spontan zubereitet werden kann.
Alternativen
Für uns ist die Popcornmaschine von Princess die beste für die meisten Haushalte, aber auch andere Modelle können wir empfehlen.
Auch gut: Russell Hobbs Fiesta
Die Fiesta von Russell Hobbs ist ebenfalls eine Heißluft-Popcornmaschine. Sie besteht aus einem weißen Gehäuse mit schwarzem Rand und einem roten Deckel, der sich mit dem Messlöffel abdecken lässt. Vor dem ersten Gebrauch soll der Popcornautomat gereinigt werden, man muss sie aber nicht aufheizen.

Mit dem Messlöffel misst man dann die erforderliche Menge an Puffmais ab und gibt ihn in die Popcorn,aschine. Der Mais fängt nach rund 50 Sekunden an aufzuplatzen, nach etwa anderthalb Minuten ist das Popcorn-Feuerwerk zu Ende und es kann losgefuttert werden. Bei der Zubereitung fliegt vereinzelt Popcorn neben die Schüssel und auch ein paar Maiskörner gelangen in die Schüssel, das hält sich aber noch in Grenzen.
Leider ist der Popcornautomat recht laut. Der letzte Rest an Popcorn wird zwar auch hier nicht aus der Maschine geschleudert und muss herausgeschüttelt werden, allerdings brennen diese Rest nicht an – im Gegensatz zur Popcornmaschine von Princess. Das Popcorn ist auch hier schön fluffig, sollte aber anschließend mit zerlassener Butter, Öl, Salz oder Zucker verfeinert werden.
Als Anleitung liegt ein dickes Heftchen mit bei, das in mehreren Sprachen verfasst und gut verständlich ist. Insgesamt ist die Bedienung einfach und recht intuitiv. Die Fiesta sollte nicht länger als zwei Minuten genutzt werden, und bei jeder neuen Zubereitung sollte sie erst fünf Minuten abkühlen.
Die Russell Hobbs Fiesta ist eine gute Alternative zum Testsieger, stellt Popcorn schnell her und ist – wie alle Heißluft-Popcornmaschinen – leicht zu reinigen.
Ausgefallenes Design: Gadgy Popcorn Maschine
Die Popcorn Maschine von Gadgy sticht mit ihrem Jahrmarkt-Design mit Markise und Rädern sofort ins Auge. Passend zu dieser Optik liegt auch ein Päckchen mit kleinen, rot-weißen Popcorntüten mit bei – klasse!

Für eine Heißluft-Popcornmaschine ist die Gadgy allerdings recht groß. Wie bei den anderen Popcornautomaten dieser Bauart wird der Puffmais mit einem Messlöffel abgemessen und anschließend in das Gerät gegeben. Der Mais platzt hier nach rund anderthalb Minuten, eine Minute später ist das Popcorn fertig.
Es gelangen dabei zwar auch einige Körner in die Schüssel, dafür fällt das Popcorn vollständig in die Schüssel und nicht daneben. Vor einer erneuten Verwendung sollte die Popcornmaschine eine Viertelstunde abkühlen. Die Reinigung ist hier ebenfalls sehr einfach: einfach mit einem feuchten Lappen abwischen – fertig.
Für alle, denen das verspielte Design zusagt, ist die Gadgy Popcornmaschine genau das Richtige. Denn sie macht nicht nur optisch etwas her, sondern kann auch mit ihrem Popcorn, der Handhabung und bei der Reinigung überzeugen.
Mit Heizplatte: WMF Küchenminis Popcornmaschine
Die Küchenminis Popcornmaschine von WMF arbeitet ebenfalls mit einem Heizsystem, allerdings wird hier das Popcorn nicht in einem Topf sondern auf einer heißen Heizplatte zum Platzen gebracht.

Zur Zubereitung werden ein Esslöffel Öl und 50 Gramm Mais auf die Platte gelegt. Zucker darf man bei dieser Popcornmaschine nicht zugeben. Leider ist bei dieser Popcornmaschine kein Messlöffel dabei, man muss die Menge also mit der Küchenwaage abwiegen. Anschließend setzt man die transparente Haube auf den Unterbau und drückt den An-/Ausschalter auf der Vorderseite des Geräts.
Der Rührstab auf der Heizplatte beginnt, sich langsam zu drehen, dank der durchsichtigen Haube hat man das Geschehen dabei immer im Blick. Die Popcornmaschine arbeitet sehr leise, braucht dafür aber auch länger: Nach viereinhalb Minuten beginnen die ersten Maiskörner aufzuplatzen, nach etwas unter sieben Minuten ist das Popcorn fertig. Anschließend dreht man die Popcornmaschine an den beiden Handgriffen um und schüttet das Popcorn in die Abdeckung, die man gleich als Popcornschüssel verwenden kann. Die Handgriffe bleiben dabei angenehm kühl. Vor der Wiederverwendung muss das Gerät fünf Minuten abkühlen.
Das Popcorn, das die WMF Küchenminis zubereitet, ist ebenfalls schön fluffig und dank der Zugabe von Öl im Geschmack deutlich intensiver als Popcorn aus Heißluft-Modellen, es muss aber wie bei diesen anschließend ebenfalls noch mit Salz oder Zucker verfeinert werden, da beides nicht während der Zubereitung zugegeben werden darf. Einen leckeren Karamellüberzug kann man mit der WMF daher leider nicht aufs Popcorn zaubern. Dafür hat diese Bauart gegenüber den Modellen mit Topf den großen Vorteil, dass das Gerät deutlich kompakter ist und gut im Küchenschrank verstaut werden kann.
Das Design der Popcornmaschine von WMF ist modern und schlicht. Sie lässt sich leicht reinigen, die Heizplatte kann mit einem feuchten Tuch oder einem Küchentuch ausgewischt werden, die Haube lässt sich unter fließendem Wasser mit etwas Spülmittel reinigen. Die Gebrauchsanweisung ist in verschiedenen Sprachen verfasst und bietet eine gut bebilderte, leicht verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitung. Allerdings dauerte die Zubereitung in unserem Test mit sieben Minuten etwas länger als die fünf Minuten, die die Bedienanleitung verspricht.
Wem das Popcorn aus Heißluft-Popcornmaschinen zu fad schmeckt, aber fürs gelegentliche Popcorn machen keine riesiges Gerät herumstehen haben will, findet in der WMF Küchenminis einen guten Kompromiss.
Für Popcorn wie im Kino: Rosenstein & Söhne Cinema
Von Rosenstein & Söhne hatten wir zwei Popcornmaschinen im Test, die mit einem Heizsystem mit Topf arbeiten. Eine davon ist die Cinema.

Bei dieser Popcornmaschine ist der Aufbau etwas aufwändiger und komplizierter, hat man sich aber erstmal eingelesen, geht er leicht von der Hand. Der Topf muss zunächst über ein Kabel mit der Stromversorgung verbunden und dann in die beiden Metallverankerungen in der Maschine eingehängt werden.
In den Topf kann man neben dem Popcornmais auch Öl und Zucker hinzugeben. Leider ist der Deckel zum Befüllen nicht feststellbar, sodass er etwas im Weg ist. Vor der Verwendung muss der Popcornautomat zwei bis drei Minuten aufheizen, bis der Topf heiß ist.
Der Mais beginnt nach anderthalb Minuten zu poppen und ist nach drei Minuten fertig. Dabei quillt das fertige Popcorn aus dem Topf und fällt in die Auffangschale. Leider verbleibt ein kleiner Rest Popcorn im Topf, der sich auch durch Kippen des Topfs nicht entfernen lässt. Dadurch brennt das Popcorn ein wenig an. Auch ein paar ungeplatzte Maiskörner finden sich in der Auffangschale.
Das Popcorn ist wunderbar fluffig und dank des hinzugefügten Öls deutlich geschmacksintensiver als Popcorn aus Heißluft-Modellen. Gibt man Zucker hinzu, ist das Popcorn zudem mit einer dünnen karamellisierten Zuckerschicht überzogen. So schmeckt das Popcorn tatsächlich so lecker wie im Kino.
Leider ist die Reinigung bei dieser Popcornmaschine etwas aufwändig: Im Topf setzen sich Fett und Zucker fest, und diese hartnäckigen Reste sind teils schwer zu reinigen. Der Deckel lässt sich über zwei Flügelschrauben abnehmen, sodass der Topf zum Einweichen mit Wasser gefüllt werden kann. Alles in allem dauert die Reinigung bei dieser hartnäckig aber deutlich länger als bei den Heißluft-Modellen.
Aber für echte Popcorn-Aficionados lohnt sich der Aufwand: Wer viel Wert auf Popcorn wie im Kino legt und große Portionen zubereiten möchte, liegt mit der Cinema von Rosenstein & Söhne goldrichtig.
Außerdem getestet
Gadgy GG0831
Die Popcornmaschine GG0831 von Gadgy besitzt eine Heizplatte, auf die man Butter und Zucker oder auch Öl und Salz beliebig zu den Maiskörnern geben kann. Anschließend stellt man den Deckel, der gleichzeitig als Schüssel verwendet wird, auf die Platte und wartet ab. Man kann maximal 130 Gramm Mais in Popcorn verwandeln lassen. In unserem Test haben 100 Gramm Mais 5:38 Minuten benötigt. Laut Herstellerangabe dauert es zwischen fünf und zehn Minuten, die fünfeinhalb Minuten in unserem Test waren also gut.
Die Verarbeitung der Popcornmaschine ist gut und sie ist auch leicht zu reinigen – dazu einfach die Heizplatte mit einem feuchten Tuch auswischen und die Öl- oder Butterreste entfernen. Die Schüssel haben wir problemlos in der Spülmaschine gereinigt. Auf der Heizplatte ist nichts angebrannt und das Popcorn hatte eine angenehm knusprige Konsistenz. Geschmacklich war es auch gut, wenn auch teilweise dunkel und angebrannt.
Housnat RH-906
Die RH-906 von Housnat ist baugleich mit der GG0831 von Gadgy, allerdings ein wenig enttäuschender. Zucker und Öl klebten nach unserem Test am Drehstab der Heizplatte fest. Minimale eingebrannte Stellen konnten wir auch finden. Die Reinigung war also ein klein wenig anstrengender, da man den Drehstab auch nicht abnehmen kann. Das Aufsetzen der Heizplatte auf das rot-schwarze Heizsystem war ebenso etwas wackliger und die mitgelieferte Schüssel war nach der Popcorn-Zubereitung sehr ölig. Wir testeten es mit 80 Gramm Mais und ca. 15 bis 20 Milliliter Öl.
Housnat liefert eine mehrsprachige Anleitung mit Mengenangaben zu Butter bzw. Öl und Popcornmais mit. Diese ist leicht verständlich und auch mit Bildern versehen. Zwei Messbecher mit Skalen sind auch dabei. Geschmacklich waren die Popcorn gut und die Konsistenz war auch fluffig-knusprig, also weder trocken noch fad. Leider waren einige Popcorn schwarz angebrannt. Maiskörner konnten wir in der Schüssel aber keine finden. Gedauert hat das ganze 4:36 Minuten und man kann mit der 800-Watt-Popcornmaschine Maismengen zwischen 80g und 180g in Popcorn verwandeln.
Die Hersteller weisen zudem darauf hin, die Popcornmaschine auszuschalten, sobald die Maiskörner alle aufgegangen sind. Ansonsten verbrennt das Popcorn natürlich.
Celexton CP1000
Die Celexton CP1000 ist eine Popcornmaschine im schicken Kino-Design mit Antihaftbeschichtung. Zum Aufbauen muss man den Kesseltopf einhängen und per Kabel mit dem Strom verbinden. Anschließend muss man eine Kurbel durch ein Loch an der Seite mit dem Topf verbinden. Dadurch ist es eigentlich nicht nötig den heißen Topf jemals anfassen zu müssen, denn man kann ihn ganz einfach mit der Kurbel schwenken.
Zunächst muss man die Tür schließen und die Maschine warm laufen lassen. Das dauert laut Hersteller circa drei bis fünf Minuten. Anschließend schaltet man die Maschine wieder aus und gibt den Popcornmais in mit dem großen roten Messlöffel in den Topf. Ein kleiner Messlöffel Butter oder Öl ist bei uns auch dabei. Zucker und Salz kann man auch nach Vorliebe zum Mais dazugeben. Als letztes schließt man die Tür der Popcornmaschine und wartet ab. In unserem Test hat ein voller Messlöffel nach vierminütiger Aufwärmzeit knappe zwei Minuten gebraucht. Das Ergebnis war aber leider nur eine recht kleine Menge Popcorn. Im Topf blieb allerdings nichts kleben.
Das Popcorn war leider auch etwas trocken und hätte besser sein können. Ungefähr ein Drittel der Maiskörner gingen auch nur leicht auf und am Boden der mitgelieferten Schüssel waren teilweise verbrannte Schalen zu sehen.
Rosenstein & Söhne XL-Heißluft-Popcorn-Maschine
Die XL-Heißluft-Popcorn-Maschine von Rosenstein & Söhne ist ganz in Rot-Weiß gehalten. Pro Durchgang werden 100 Gramm Popcorn-Mais verarbeitet, was einer mittelgroßen Schüssel Popcorn entspricht. Der Messlöffel ist groß und flach und mit einer Max-Markierung ausgestattet.
Der Mais beginnt nach etwa anderthalb Minuten zu poppen, eine Minute später ist das Popcorn fertig. Leider ist der Popcornautomat recht laut und bei der Herstellung fliegt das Popcorn teils neben die Schüssel und ungeplatzte Maiskörner landen in der Schüssel. Wenn das Popcorn fertig ist, schaltet sich die Popcornmaschine automatisch ab. Zwischen jeder Verwendung sollte sie zehn Minuten abkühlen.
Rosenstein & Söhne Movie
Die zweite Popcornmaschine mit Topf-Heizsytem von Rosenstein & Söhne ist die Movie. Der Aufbau ist fast identisch mit dem der Cinema, allerdings wird der Topf von außen mit einer Kurbel verbunden, mit der der Topf geneigt werden kann, sodass das restliche Popcorn herausfällt. Dadurch brennt hier das Popcorn auch nicht so stark an wie bei der Cinema, wodurch auch die Reinigung nicht so umständlich ist wie bei dem anderen Topf-Modell. Die Movie verfügt außerdem über eine Warmhaltefunktion mit Licht.
Der Mais platzt nach einer Minute, nach zwei Minuten ist das Popcorn fertig in der Auffangschale. Leider ist es teils ein wenig verbrannt und auch etwas ölig. Der Zucker ist zudem auch nicht wirklich zu schmecken, obwohl bereits mehr hinzugegeben wurde als die in der Anleitung empfohlene Prise. Geschmacklich überzeugt das Popcorn hier leider nicht.
So haben wir getestet
Alle 14 Popcornmaschinen wurden für den Test mit der jeweils empfohlenen Menge Puffmais gefüllt. Bei den Modellen mit Heizsystem haben wir auch Öl und Zucker hinzugegeben. Während der Zubereitung haben wir die Zeit gestoppt, wobei es zwischen den verschiedenen Modellen keine allzu großen Unterschiede gab. Natürlich wurde anschließend auch das Ergebnis bewertet.


Weitere Kriterien bei der Beurteilung waren Verarbeitung, Design, Bedienung und Reinigung. Für die abschließende Beurteilung spiele natürlich auch der Preis eine Rolle.
Die wichtigsten Fragen
Welche ist die beste Popcornmaschine?
Die beste Popcornmaschine ist von Princess. Die kleine, rote Heißluftmaschine passt in jede Küche und bereitet Popcorn schnell in rund zwei Minuten zu. Wenn Sie Wert auf ausgefallenes Design legen oder eine Maschine mit Heizsystem bevorzugen, haben wir weitere Empfehlungen für Sie.
Welche Arten an Popcornmaschinen gibt es?
Es gibt Heißluft-Popcornmaschinen und solche, die mit einem Heizsystem arbeiten. Bei letzteren kann Öl, Zucker oder Salz direkt zum Popcornmais in die Maschine gegeben werden, das schmeckt leckerer. Bei den Maschinen, die mit Heißluft arbeiten, geht das nicht, das Popcorn schmeckt weniger intensiv und muss im Anschluss verfeinert werden.
Wie viel Mais wird bei Popcornmaschinen benötigt?
Man benötigt viel weniger Mais, als man zunächst vermuten würde. So werden aus 100 Gramm Mais rund zwei Liter Popcorn zubereitet. Den meisten Popcornmaschinen liegt ein kleiner Messlöffel bei, mit dem die richtige Menge abgemessen werden kann.
Welches Öl ist am besten für Popcornmaschinen geeignet?
Maiskörner beginnen erst ab einer Temperatur von 180 Grad zu platzen, daher sollte man unbedingt hocherhitzbares Öl verwenden. Es gibt auch spezielles Öl für Popcornmaschinen, doch auch einfache Öle eignen sich für die Zubereitung. So kann man Sonnenblumen- oder Rapsöl verwenden. Kokosfett ist sehr hitzebeständig und hält das Popcorn länger frisch, hat allerdings auch einen sehr speziellen Eigengeschmack.