Ob als Schutz vor geröteten Augen vorm Chlorwasser oder die Möglichkeit, unter Wasser die Augen aufzumachen: Schwimmbrillen sind wohl das unterschätzteste Accessoire bei Schönwetter- und Freizeit-Schwimmern.
Hier geht’s zu unserem Test der besten SUP-Boards.
Wir haben 29 Schwimmbrillen getestet und waren überrascht: Die Brillen halten – bis auf eine Ausnahme -, was sie versprechen, nämlich dicht. Probleme hatten wir nur mit wenigen Schwimmbrillen in unserem Test.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Aqua Sphere Kaiman

Unser Favorit ist die Aqua Sphere Kaiman – in unserem Test haben wir die Schwimmbrille mit blau getönten Gläser getestet: Sie sitzt perfekt, der bewegliche Nasensteg kann zwar nicht verstellt werden, passt sich aber gut an. Gut gefallen haben uns die großen Gläser, auch seitlich hat man eine gute verzerrungsfreie Sicht – über und unter dem Wasser!
Cressi Flash
Das Kopfband der Cressi Flash justiert man am besten, nachdem man die Brille aufgesetzt hat, denn dann ist die Handhabung recht intuitiv: Man muss für den richtigen Sitz nur an den kleinen Flügelchen des Kopfbands ziehen. Die Dämpfung um die Augenschale ist weich, das Sichtfeld ist gut. Die Schwimmbrille ist in unserem Test weder beschlagen noch ist Wasser reingelaufen.
Arena The One

Die Handhabung der Arena The One ist sehr einfach, mit wenigen Handgriffen lässt sich das geteilte Kopfband gut einstellen. Eine Einstellmöglichkeit für den Nasensteg gibt es allerdings nicht. Die Schwimmbrille ist so konzipiert, dass sie sich universell anpasst. Während des Tests ist sie weder beschlagen, noch kam Wasser rein. Mit der dezent blauen Tönung ist sie ein günstiger Allrounder.
Speedo Fastskin Pure Focus Mirror

Teuer, aber unglaublich gut, vor allem für Wettkämpfer: die Pure Focus Mirror. Verspiegeltes Glas, lilafarbene Tönung, stromförmiges und Low-Profile Design machen sie zum »Porsche« unter den Schwimmbrillen. Dazu kommt noch eine 3D-Brillendichtung, die die Druckstellen an den Augen reduziert und für einen sehr guten Tragekomfort sorgt.
Aqua Sphere Vista
Eine Schwimmmaske wie die Aqua Sphere Vista wirkt zwar massiver als eine Saugnapfbrille, aber das Design nimmt optisch etwas von der Größe der Brille zurück. Die Passform ist sehr angenehm, da die Brille die Augenhöhlen umrahmt. Das Sichtfeld ist mit 180 Grad ausgesprochen weit. Ideal ist die Brille für schwache Lichtverhältnisse, zum Beispiel an bewölkten Tagen.
Orca Killa 180°

Für alle, die am liebsten im Freiwasser unterwegs sind: Orca Killa 180°. Die verspiegelte und leicht grau getönte Schwimmbrille hat große Gläser und bietet eine super Sicht bei jede Art von Lichtverhältnissen. Die Dichtung sitzt angenehm und passt sich dem Gesicht an, ohne stark zu drücken. Das geteilte Kopfband lässt sich am besten verstellen, wenn man die Brille dazu in die Hand nimmt.
Vergleichstabelle

- Gute Passform
- Verzerrungsfreie Sicht
- Einfache Handhabung
- Schnellverschluss am Brillenrand
- Blaue Tönung
- Etui muss separat gekauft werden

- Einfache Handhabung
- Schnellverschluss am Brillenrand
- Gutes Sichtfeld mit klaren Gläsern
- Passt sich an Gesichtsform an
- Verpackung kann als Etui dienen

- Einfache Handhabung
- Passt sich an Gesichtsform an
- Schnellverschluss am Brillenrand
- Gutes Sichtfeld
- Dezent blau getönt
- Etui muss separat gekauft werden

- Stromlinienförmiges Design
- Low-Profile-Design
- Drei unterschiedliche Nasenstege
- Komfortabler Sitz
- Lila Tönung
- 2x Anti-Beschlag
- Teuer

- Leichtes Design
- Schnellverschluss am Brillenrand
- Großes Sichtfeld
- Klares Glas
- Massige Brille

- Verspiegeltes Glas
- Große Gläser
- Angenehmer Sitz
- Lila Tönung
- Mit Netztasche
- Zum Einstellen muss die Brille in die Hand genommen werden

- Leichte Tönung
- Drei verschiedene Nasenstege
- Cleveres Verschlusssystem
- Low-Profile-Design
- Komfortabeler Sitz
- Reaktivierung des Anti-Beschlags durch Wischen
- Etui muss separat gekauft werden
- Teuer

- Einfache Handhabung
- Ersatz-Nasensteg
- Gutes Sichtfeld
- Blaue Tönung
- Etui muss separat gekauft werden

- Graue Tönung
- Drei verschiedene Nasenstege
- Einfache Handhabung
- Komfortabler Sitz
- Kleine Schalen

- Großes Sichtfeld
- Verzerrungsfreie Sicht
- Blaue Gläser
- Einfache Handhabung
- Etui muss separat gekauft werden

- Großes Sichtfeld
- Verzerrungsfreie Sicht
- Einfache Handhabung
- Verspiegelte Gläser
- Etui muss separat gekauft werden

- Fünf verschiedene Nasenstege
- Verspiegelte Gläser
- Low-Profile-Design
- Reaktivierung des Anti-Beschlags durch Wischen
- Komfortabler Sitz
- Etui muss separat gekauft werden
- Teuer

- Schnellverschluss am Brillenrand
- Weiche Abdichtung
- Passt sich an Gesichtsform an
- Inklusive Schützhülle
- Teuer

- Leicht grau getönte Schalen
- Gutes Sichtfeld
- Nasensteg mit Abstufungen
- Verpackung kann als Etui dienen
- Kleinere Augenschalen
- Kopfband etwas fricklig zu regulieren

- Dichtung mit Wabenstruktur
- Graue Tönung
- Komfortabeler Sitz
- Günstig
- Etui muss separat gekauft werden

- Schnellverschluss am Brillenrand
- Großes Sichtfeld
- Verpackung kann als Etui dienen
- Massige Maske

- Gute Passform
- Schnellverschluss am Brillenrand
- Passt sich Gesichtsform an
- Verpackung kann als Etui dienen
- Dunkle, blau getönte Gläser

- Inklusive 2 x 5 Nasenstege
- Bietet wenig Wasserwiderstand
- Kleines Rahmenprofil
- Harte Gläser

- Verstellbarer Nasensteg
- Graue Tönung
- Einfache Handhabung
- Gute Sichtfeld
- Kopfband kann seitlich abgenommen werden
- In der engsten Einstellung des Nasenstegs drückt der Steg auf die Nase
- Etui muss separat gekauft werden
- Seitliches Sichtfeld leicht verzerrt

- Graue Tönung
- Verspiegeltes Glas
- Inkl. Nasenklemme und Ohrenstöpsel und Etui
- Guter Sitz
- Verpackung kann als Etui dienen
- Klobiges Design
- Vier Bänder zum Einstellen der Weite
- Schnalle zum Öffnen bzw. Schließen

- Mit Ohrstöpsel und Nasenklemme
- Etui inklusive
- Blaue Tönung
- Einfache Handhabung
- Große Silikonabdichtungen, die im Sichtfeld liegen
- Verzerrte Sicht

- Blaue Tönung
- Verspiegeltes Glas
- Inkl. Nasenklemme und Ohrenstöpsel (bei uns ohne Etui)
- Drückt auf die Nase
- Klobiges Design
- Vier Bänder zum Einstellen der Weite
- Schnalle zum Öffnen bzw. Schließen

- Inklusive Ohrenstöpsel und Nasenklemme
- Große breite Gläser
- Verspiegelte Gläser
- Graue Tönung
- Verpackung kann als Etui dienen
- Schnalle zum Öffnen und Schließen
- Anfällig für Kratzer
- Kleines Sichtfeld und verzerrte Ränder

- Verpackung kann als Etui dienen
- Graue Tönung
- Polarisierte Gläser
- Cleveres Verschlusssystem
- Viel Silikon
- Drückt auf die Augenpartie

- Inklusive 3 Nasenstege
- Inklusive Brillenhülle
- Blau getönte, verspiegelte Gläser
- Gute Abdichtung
- Kleines Sichtfeld und verzerrte Ränder
- Unpraktisches Handling

- 3 Nasenstege
- Verpackung kann als Etui dienen
- Nasenstege lassen sich nur mühsam auswechseln
- Unkomfortabler Sitz
- Kleines Sichtfeld

- Inklusive Ohrenstöpsel und Nasenklemme
- Leicht blaue Tönung
- Günstig
- Starre Form
- Drückt auf die Augenpartie
- Undicht
Nicht nur für Profis: Schwimmbrillen im Test
Eine Schwimmbrille wirkt immer sehr professionell, aber auch Gelegenheitsschwimmer sind gut beraten, eine Schwimmbrille zu verwenden, denn:
- Sie schützt vor Spritzwasser.
- Sie schützt vor Chlor, Salz und Keimen, aber auch vor kleinen Tieren oder Algen im Wasser.
- Sie verbessert die Sicht unter Wasser.
- Sie ermöglicht es Kontaktlinsenträgern, ihre Linsen auch beim Schwimmen und Tauchen zu tragen.
Chlor wird in Schwimmbädern dem Wasser hinzugefügt, um das Wasser zu desinfizieren und hygienisch sauber zu halten, damit Bakterien und andere Erreger den Schwimmenden nichts anhaben können. Allerdings reizt Chlor die Augen, wenn sie mit dem Wasser in Kontakt kommen. Aber auch Salz- und Süßwasser können die Augen reizen, ebenfalls Partikel, die im Wasser schwimmen, sowie kleine Tierchen.
Auf was es bei einer Schwimmbrille ankommt
Die Wahl der richtigen Schwimmbrille hängt von verschiedenen Faktoren ab. Natürlich muss man sich überlegen, wofür man die Schwimmbrille nutzen möchte: Geht man nur ab und zu ins Schwimmbad? Soll die Brille einen in Seen oder Meeren optimal schützen? Benötigt man sie für Wettkämpfe und den regelmäßigen Einsatz? Persönliche Vorlieben sind hier natürlich inklusive.
Der Einsatzzweck
Welche Schwimmbrille für wen geeignet ist, hängt immer auch von dem Einsatzzweck ab. Triathleten und Wettkampfschwimmer haben andere Ansprüche an eine Schwimmbrille als Gelegenheitsschwimmer im Freibad. Von Bedeutung sind hier vor allem die Tönung, ein großes Sichtfeld und die Augenschalen.
Tönung, Sichtfeld und Augenschalen sind entscheidende Faktoren
Tönungen und ein großes Blickfeld sind im Freiwasser und für Triathleten wichtiger als für Schwimmer im Hallenbad. Verspiegelte Gläser reflektieren das Sonnenlicht vom Auge weg und bieten eine abgedunkelte Sicht an sonnigen Tagen. Ein großes Sichtfeld trägt dazu bei, den Überblick bei Wettkämpfen und im Training zu behalten.

Ein kleines Sichtfeld kann unter Umständen Schwindel hervorrufen. Am Rand sind viele Schwimmbrillen oft verzerrt, das führt bei einigen Menschen zu Orientierungsproblemen und damit zu Schwindelanfällen während des Schwimmens.
Und: Dichtungen von Schwimmbrillen sind unterschiedlich hart. Wer sich ins Getümmel stürzt und einen – absichtlich oder nicht – Fußtritt ins Gesicht abbekommen kann, sollte darauf achten, dass die Dichtung seiner Schwimmbrille weich ausfällt und einen Tritt dämpfen kann.
Die Passform
Wesentlich ist, dass eine Schwimmbrille richtig sitzt und wasserdicht ist. Für einen ersten Eindruck hilft der sogenannte Ansaugtest, den man im Trockenen macht. Dafür drückt man die Brille, ohne das Brillenband über den Hinterkopf zu ziehen, auf die Augenpartie. Durch den Unterdruck, der dabei entsteht, sollte die Brille von alleine einige Sekunden halten. In unserem Test haben das – bis auf eine Ausnahme – alle Schwimmbrillen geschafft.

Wenn die Schwimmbrille bei leichten Gesichtsbewegungen – aber bitte nicht die Augen zusammendrücken – immer noch haften bleibt, hat man gute Chancen, dass sie wirklich kein Wasser reinlässt. Das gilt allerdings erstmal für den Ruhezustand, bei Kopfbewegungen oder Druck kann sich das möglicherweise ändern.
Reinigung und Hinweise
In unserem Test haben wir uns ausschließlich Schwimmbrillen konzentriert und Taucherbrillen außen vorgelassen. Alle Hersteller weisen darauf hin, dass die Brillen nur bis zu einer Tiefe von zwei Meter verwendet werden sollen.
Die meisten Schwimmbrillen verfügen über eine Beschichtung, die das Beschlagen verhindern sollen. Daher sollten die Gläser von außen und vor allem nicht von innen mit den Fingern berührt werden, da dadurch der Schutz vorm Beschlagen verloren geht.
Zwei Ausnahmen gibt es: In unserem Test haben wir zwei Brillen von dem Hersteller Arena, bei denen der Schwimmer sogar aufgefordert wird, die nassen Innengläser zu wischen, um den Anti-Beschlag wieder zu reaktivieren.
Mit der Zeit kann es allerdings passieren, dass die Gläser dennoch beschlagen. Hier findet man im Internet verschiedene Hinweise, wie man damit umgehen sollten. Beispielsweise Zahnpasta von innen auf die Gläser zu verreiben. Davon raten wir jedoch ab, da Zahnpasta Partikel enthält, die den Schutzfilm noch mehr zerstören. Unser Tipp: Spucke und dann mit klarem Wasser ausspülen. Generell sollte man die Schwimmbrille nach dem Benutzen immer mit klarem Wasser abspülen.
Nach der Nutzung immer mit klarem Wasser abspülen
Alle Schwimmbrille in unserem Test verfügen über UV-Schutz. Für Schwimmer, die ausschließlich im Hallenbad im Wasser sind, mag dieser Punkt unwichtig sein. Alle anderen Schwimmer sind mit UV-Schutz auf den Gläsern besser dran, wenn während des Schwimmens Lichtreflexionen stören oder Sonnenstrahlen durch die Wolken blitzen.
Unser Favorit: Aqua Sphere Kaiman
In unserem Update Oktober 2022 haben wir den Klassiker Aqua Sphere Kaiman getestet. Und wir waren von dem Gesamtpaket begeistert! Die Schwimmbrille saß bei uns perfekt, auch schon beim Andrucktest. Getestet haben wir die Brille mit blau getönten Gläsern. Erhältlich ist die Schwimmbrille in verschiedenen Farben und mit unterschiedlichen Gläsern.

Perfekter Sitz, gute Wasserdichtigkeit und verzerrungsfreie Sicht – das sind überzeugende Argumente für unseren Testsieger. Die Schwimmbrille verfügt über ein geteiltes Kopfband, das sich leicht an den Seiten an den Kopf anpassen lässt. Zum schnellen Lösen hebt man die seitlichen Flügelchen an – und schon kann man das Gummiband durchziehen.
Die Silikondichtungen der Aqua Sphere Kaiman saßen in unserem Test fest auf den Augen, ohne jedoch zu drücken. Beim Wenden unter Wasser ist bei uns kein Wasser eingedrungen. Der Nasensteg kann zwar nicht verstellt werden, aber das Silikon ist flexibel und passt sich an.
Die großen Brillengläser bieten eine gute Sicht, unter Wasser auch verzerrungsfrei. Der Antifog-Schutz hat in unserem Test auch bestens funktioniert, hier war nichts beschlagen.
Empfehlen möchten wir die Schwimmbrille Aqua Sphere Kaiman mit den blau getönten Gläsern vor allem fürs Hallenbad, draußen ist sie aber sicherlich auch bei bewölktem Himmel gut. Gelegenheits- und regelmäßige Schwimmer werden mit der Kaiman sicherlich zufrieden sein.
Aqua Sphere Kaiman im Testspiegel
Das Sportmagazin tri2b war im August 2018 genauso angetan von unserem Favoriten wie wir:
»Wer einen Blick auf die Kollektionen der verschiedenen Schwimmbrillen-Hersteller wirft, der wird schnell feststellen, dass oftmals Anschauungsunterricht bei der Kaiman genommen wurde. Das »Original« überzeugte bei der Funktion auch diesmal wieder nahezu uneingeschränkt. Guter Sitz, eine top Wasserdichtigkeit und eine absolut verzerrungsfreie Sicht machen die Kaiman Exo zur Topbrille für den Poolworkout. Das Sichtfeld bewerteten unsere Tester diesmal etwas eingeschränkter als beim 2016er Test – Sehen ist halt nun mal sehr subjektiv! Für 22,95 EUR bekommt man mit der Kaiman Exo wirklich sehr »viel Schwimmbrille«. Etwas leiden muss allerdings der Coolness-Faktor. Breite Gesichter sollten zudem eher zur normalen Kaiman greifen.«
Alternativen
Kaum eine Schwimmbrille im Test war wirklich schlecht, aber die folgenden Modelle konnten sich doch von der Masse absetzen.
Auch gut: Cressi Flash
Beim Ansaugtest hatten wir leichte Zweifel, ob die Cressi Flash wirklich passt, aber später im Wasser saß die Schwimmbrille wie angegossen. Auch hier überzeugte uns die einfache und praktische Handhabung, um das Kopfband anzupassen. Man zieht an den Enden des Kopfbands oder hebt die Flügelchen vom Schnellverschluss am Brillenrand an, um es zu lockern. Auch mit nassen Händen klappt das reibungslos, die Brille kann man dabei anbehalten.

Die Brille kommt mit UV-Schutz und saugt sich gut fest, ohne zu drücken und ohne Wasser durchzulassen. Einen einstellbaren Nasensteg gibt es hier nicht. Die Brille ist so konzipiert, dass die elastische Struktur sich ans Gesicht anpasst. Das gilt sicher nicht für jede Gesichtsform, aber in unserem Test passte sich die Brille gut an.
Auch hier sorgt ein geteiltes Kopfband für stabilen Halt. Darüber hinaus können Schnalle und Band mit denen anderer Cressi-Modelle ausgewechselt werden. Ein separates Etui oder eine Schutzhülle gibt es zwar nicht, dennoch kann man die Verpackung dazu verwenden, in der die Brille aufbewahrt und sicher transportiert werden kann.
Gut und günstig: Arena The One
Mint und Lila – die Farben erinnern an ein schönes Eis mit Pistazien- und Heidelbeerkugeln und machen Lust auf einen Freibadbesuch oder einen Abstecher zum nächsten Badesee, um sich zu erfrischen. Aber aus Farben allein besteht kein Favorit. The One von Arena hat Eigenschaften, die dazu verleitet zu sagen: »Ja, das ist The One.«

Die Brille lässt sich auch einfach einstellen: Entweder zieht man an den Enden des Kopfbands, um es enger zu machen, oder man drückt am Rand der Brille auf den Schnellverschluss, um das Gummiband weiter einzustellen. Das klappt sehr einfach und unkompliziert. Die Brille muss man dafür nicht einmal ausziehen.
Die Passform der Arena The One ist perfekt. Die weichen Abdichtungen liegen gut auf dem Gesicht, ohne zu sehr auf die Augenhöhlen zu drücken – dennoch bleibt die Brille beim Schwimmen wasserdicht. Eine Einstellmöglichkeit für den Nasensteg gibt es nicht. Die Schwimmbrille ist so konzipiert, dass sie sich universell anpasst. Ob das wirklich für jede Gesichtsform stimmt, können wir nicht überprüfen, in unserem Test saß sie aber perfekt.
Das geteilte Kopfband sorgt für einen stabilen Halt am Hinterkopf. Auch bei stärkeren Bewegungen ist die Schwimmbrille nicht verrutscht.
Die Gläser sind aus Polycarbonat und bieten frontal und seitlich eine gute Sicht. Die Tönung der Gläser ist dezent blau – wir empfanden das sehr angenehm im Freibad.
Bei der Arena The One passt für uns vieles – und sie kostet auch nicht viel.
Wenn Geld egal ist: Speedo Fastskin Pure Focus Mirror
Ganz schön stromlinienförmig, aber auch ganz schön teuer – das ist die Speedo Fastskin Pure Focus Mirror. Wettkampfschwimmer werden sicherlich begeistert sein. Dank der Spannungsskala auf dem Gummi, kann die Brille gut angepasst werden. Drei unterschiedlich große Nasenstege sind ebenfalls im Paket enthalten, sodass hier jeder die richtige Passform finden kann.

Auffällig ist, dass die verspiegelten Gläser über den Seitenrand reichen – ein sehr sportliches Design, sozusagen der Porsche unter den Schwimmbrillen.
Die Gläser schützen vor UV-Strahlen, die Anti-Beschlagstechnologie soll laut Hersteller doppelt so lange für klare Sicht sorgen. Unsere Sicht im Wasser war jedenfalls die ganze Zeit ungetrübt. Mit den lila getönten Gläsern hat man auch im Hallenbad guten Kontrast, die Verspiegelung schützt im freien Gewässer davor, geblendet zu werden.
Die Speedo Fastskin Pure Focus Mirror kann leicht eingestellt werden, das doppelte Kopfband sorgt dafür, dass die Brille gut sitzt, ohne starken Druck auf die Augen auszuüben.
Ambitionierte Schwimmer, die bereit sind, so viel Geld auszugeben, können hier mit gutem Gefühl zuschlagen. Zwar kann die Verpackung zum Transport genutzt werden, aber Geld in ein zusätzliches Etui sollte man ebenfalls investieren.
Mehr Komfort: Aqua Sphere Vista
Schwimmmasken sind generell größer und massiger als Saugnapfbrillen. Bei der Vista von Aqua Sphere relativiert das Design die Größe: Die Silikondichtungen sind transparent, der Rahmen ist türkis und blau.

Schon beim Ansaugtest hat uns die Vista überrascht. Die Schwimmmaske saugte sich minutenlang fest, selbst bei leichten Gesichtsgrimassen löste sie sich nicht. Auch hier wird die Brille schnell für den Schwimmeinsatz eingestellt: Den Schnellverschluss am Brillenrand runterdrücken oder die Enden des Kopfbands anziehen.



Das geteilte Kopfband sorgt für einen stabilen Halt beim Schwimmen. Auch wenn Schwimmmasken den Ruf haben, leichter zu verrutschen, können wir das im Rahmen unseres Tests bei diesem Modell nicht bestätigen. Die Verpackung ist äußerst stabil und dazu geeignet, die Schwimmbrille aufzubewahren und zu transportieren. Außerdem schützt die Brille vor UV-Strahlen.
Freiwasser: Orca Killa 180°
Knallige Farbe, verspiegeltes Glas – die Orca Killa 180° fällt ins Auge. Und auch zu Recht: Die stabile Schwimmbrille bietet angenehmen Komfort und sorgt für eine gute Sicht, insbesondere im Freiwasser.

Das geteilte Kopfband kann rechts und links neben der Fassung in Stufen eingestellt werden. Enger ziehen klappt gut, auch mit nassen Händen im Wasser, da man einfach nur an den Ende des Gummis ziehen muss. Zum Engerstellen mussten wir die Schwimmbrille abnehmen. Mit einem Klick auf den Verschluss lässt sich die Weite dann einfach und praktisch regulieren.
Die Orca Killa 180° sitzt stabil, ohne Druck auf die Augen auszuüben. Die Brille hielt bei unserem Test dicht und beschlug auch nicht. Dank Netztasche ist die Schwimmbrille unterwegs vor Kratzern geschützt.
Die großen Gläser sind verspiegelt und lila getönt – perfekt für draußen also.
Außerdem getestet
Zabert W5
Die Zabert W5 haben wir in der Variante mit klaren Gläsern getestet. Nicht gefallen hat uns, dass die Gläser sehr klein geraten sind. Die Sicht ist nach oben, unten und seitlich stark verzerrt, was vor allem unter Wasser extrem gestört hat. Dazu kommt, dass die Dichtungen bei uns im Test die Haut auf der Nase unangenehm zusammengedrückt haben und sich zum Teil auch überlappt haben, sodass Wasser in die Gläser kam. Das geteilte Kopfband lässt sich gut anpassen und es liegen insgesamt drei unterschiedlich große Nasenstege bei. Das Auswechseln der Nasenstege ist mühsam – wobei man Angst hat, den Nasensteg beim Herausnehmen kaputt zu machen. Die Hartplastikverpackung kann darüber hinaus auch als Etui für den Transport genutzt werden.
Zabert W1
Die Zabert W1 konnte uns leider nicht so ganz überzeugen. Im Test sind wir mit den grau getönten Gläsern im Wasser gewesen. Im Sichtfeld haben uns die schwarzen, sichtbaren Dichtungen gestört, die Sicht mit der Schwimmbrille ist leicht verzerrt. Die W1 sieht ein wenig klobig und nicht so hochwertig aus wie viele andere Schwimmbrillen in unserem Test. Die Handhabung ist leicht, das Kopfband wird an den Seiten festgezurrt, zum Lockern des Bands drückt man auf den kleinen Knopf an den Seiten des Gestells. Der Nasensteg ist nicht verstellbar, aber recht flexibel. In unserem Test war die Brille wasserdicht und beschlug auch nicht. Erhältlich sind des Weiteren klare und verspiegelte Gläser. Die Verpackungstasche kann als Etui genutzt werden.
Arena Zoom X-Fit
Die Schwimmbrille Arena Zoom X-Fit haben wir mit grauen Gläsern getestet. Der Nasensteg ist verstellbar und kann gut an die Gesichtsform angepasst werden. In der engsten Einstellung drückt jedoch das Ende des Nasenstegs unangenehm auf der Nase. Das geteilte Kopfband ist ebenfalls gut einzustellen, seitlich kann das Band von der Brille gelöst werden, indem man auf die Schnalle drückt. Die Sicht der Gläser ist gut, nur an den Seiten haben wir Verzerrungen wahrgenommen. Empfehlen können wir die Schwimmbrille für Gelegenheits- und Fitnessschwimmer. Die rauchigen Gläsern eignen sich für draußen bzw. für helle Hallenbäder. Leider ist im Lieferumfang kein Etui dabei.
Speedo Hydropulse Mirror
Von Speedo haben wir auch die Hydropulse Mirror getestet. Die Schwimmbrille saugt sich richtig gut fest – und das bleibt auch unter Wasser bei Drehungen und Wenden so. Es ist kein Wasser eingedrungen und im unserem Test beschlugen die Gläser nicht. Das Sichtfeld ist groß und komplett verzerrungsfrei. Das doppelte Kopfband wird hinten am Kopf eingestellt. Der Nasensteg ist nicht verstellbar, aber sehr flexibel und passt sich gut an. Mit den verspiegelten Gläsern richtet sich die Brille vor allem an ambitionierte sportliche Schwimmer, die draußen schwimmen. Leider ist kein Etui für den Transport vorhanden.
Zoggs Predator
Die Zoggs Predator saugt sich gut fest und bleibt auch unter Wasser dicht und verrutscht nicht. Das doppelte Kopfband wird am Hinterkopf eingestellt, der Nasensteg ist flexibel und passt sich gut an. Das Sichtfeld ist groß und komplett verzerrungsfrei, das hat uns sehr gut gefallen. Der Druck verteilt sich gut, die Schwimmbrille sitzt komfortabel und verrutschte auch nicht in unserem Test. Die Brille ist in verschiedenen Farben mit unterschiedlichen Gläsern erhältlich, ein Etui ist nicht dabei. Empfehlen möchten wir die Schwimmbrille sportlichen Schwimmern. Im Test hatten wir die blau getönten Gläser, die uns im Hallenbad eine super Sicht boten.
Arena Cobra Tri Swipe Mirror
An Triathleten richtet sich die Arena Cobra Tri Swipe Mirror und, wie der Name schon verrät: Hier ist Wischen erlaubt. Der Hersteller verspricht, dass die Anti-Fog-Beschichtung reaktiviert werden kann, wenn man mit dem Finger über die nassen Innenseite der Gläser wischt. Gefallen hat uns auch, dass die Schwimmbrille dank des cleveren Verschlusssystems ganz easy eingestellt werden kann – auf den Verschluss drücken, um die Brillen zu weiten, und an den Ende des Gummibands ziehen, um sie enger einzustellen. Der Sitz ist sehr angenehm und frei von Druck. Die Gläser sind leicht getönt und haben ein Low-Profile-Design. Mit den mitgelieferten drei verschieden große Nasenstege findet jeder die passende Größe für sich. Die Cobra Tri Swipe Mirror ist hochpreisig und wird ohne Etui geliefert.
Zoggs Fusion Air
Die Gläser der Fusion Air von Zoggs sind nur leicht getönt, dennoch bieten sie auch draußen eine gute Sicht. Beeindruckt waren wir von dem angenehmen Tragekomfort. Auch im Wasser saß die Brille perfekt, verrutschte nicht und blieb wasserdicht. Die Gummierung ist angenehm weich und drückt nicht auf die Augenpartie, sondern sitzt sehr komfortabel. Die Zoggs Fusion Air verfügt über einen UV-Schutz und ist mit Anti-Beschlag imprägniert. Die blau getönten Gläser verstärken die Kontraste und bieten im Hallenbad als auch im Freiwasser eine gute Sicht. Ambitionierte Freizeitschwimmer werden innen wie draußen viel Spaß mit der Brille haben, die zwar keine speziellen Extras mitbringt, aber perfekt ihre Funktion zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis erfüllt. Einziges Manko: Ein Etui muss separat gekauft werden, um die Brille sicher zu transportieren und vor Kratzern zu schützen.
Speedo Fastskin Speedsocket 2 Mirror
Die Speedo Fastskin Speedsocket 2 Mirror ist mit den grau getönten Gläser für Freiwasser ideal, die verspiegelten Gläser schützen die Augen zusätzlich davor, geblendet zu werden. Die Sicht durch das Glas ist hervorragend, die Schalen selbst sind eher klein. Angenehm ist, dass man keinen Druck auf den Augen verspürt. Das doppelte Kopfband lässt sich ganz einfach am Hinterkopf einstellen und gut am Kopf positionieren. Die klassische Brille ist geeignet für ambitionierte Schwimmer und für den Wettkampf. Es liegen drei unterschiedlich große Nasenstege bei. Die Verpackung kann darüber hinaus auch zum Transport verwendet werden. Uns hat die Brille gut gepasst, möglich ist allerdings, dass sie eher einem schmale Gesichter besser passt. Bei unserem Schwimmtest hat die Brille absolut dicht gehalten.
Zionor G1
Die Zionor G1 fällt mit ihren bunten Gläsern aus Polycarbonat sofort auf. Die Gläser sind polarisiert mit Spiegel und Rauch – damit am besten also für Freiwasser und starke Lichtverhältnisse geeignet, da die Gläser verhindern, dass man von der Sonne geblendet wird. Die Einstellung des Kopfbands funktioniert hier auch mittels eines Schnellverschlusses am Brillenrand, den man runterdrückt, um das Kopfband zu lockern. Die Handhabung ist mit nassen Händen und ohne die Schwimmbrille ausziehen zu müssen möglich. Die Abdichtung am Augenbereich ist weich und angenehm. Der Rahmen ist so aufgebaut, dass er sich an die Gesichtsform anpasst. Einstellmöglichkeiten für den Nasensteg gibt es daher nicht. Mit im Lieferumfang inbegriffen ist eine Schutztasche zum Aufbewahren und für den Transport.
Arena Cobra Ultra Swipe Mirror
Die Arena Cobra Ultra Swipe Mirror hat ebenfalls verspiegelte Gläser und erlaubt es, die nassen Gläser anzufassen, denn, so der Hersteller: »Mit der Swipe-Technologie hält die Anti-Fog Beschichtung bis zu zehnmal länger als bei einer herkömmlichen Beschichtung. Die Anti-Beschlag-Technologie kann durch einfaches wischen mit dem Finger Unterwasser reaktiviert werden.« Das Low-Profile-Design bietet wenig Wasserwiderstand, der Bügel sorgt dabei für sicheren Halt. Das doppelte Kopfband kann schnell und einfach am Hinterkopf richtig eingestellt werden. In der Verpackung finden sich fünf unterschiedlich große Nasenstege, die einen individuellen Sitzkomfort ermöglichen. Die Schwimmbrille bietet eine gute Sicht, hat in unserem Test auch nicht beschlagen und absolut dichtgehalten. Empfehlenswert für Sportschwimmer und Wettkämpfer.
Adidas Persistar Fit
Um das Kopfband der Adidas Persistar Fit richtig einzustellen, muss man die Schwimmbrille absetzen, um die richtige Weite einzustellen. Das geteilte Kopfband gibt stabilen Halt. Einfacher ist hier die die Einstellungsmöglichkeit für den Nasensteg. Viele Hersteller legen ihren Schwimmbrillen unterschiedlich große Nasenstege bei, bei Adidas hat der Nasensteg drei Abstufungen, zwischen denen man wählen kann. Adidas ist in unserem Test der einzige Kandidat, der diese Lösung anbietet. Die Abdichtungen sind weich, bequem und sind während des Testschwimmens dicht geblieben. Die Gläser sind grau bzw. werden auch als Rauch oder Smoke bezeichnet. Die Tönung hilft dabei, Farben und Kontraste natürlich wahrzunehmen. Ideal ist das Modell vor allem für helle Schwimmbäder und Freiwasser. Ein separates Etui oder eine Schutzhülle gibt es nicht, aber auch hier ist die Verpackungsbox gut dafür geeignet, die Schwimmbrille aufzubewahren und zu transportieren.
Cressi Skylight
Die zweite Schwimmmaske im Test kommt von dem italienischen Hersteller Cressi. Auch hier war der Ansaugtest super: Die Schwimmbrille saugte sich minutenlang fest. Um das Kopfband anzupassen, zieht man an den Enden des Kopfbands oder hebt die Flügelchen vom Schnellverschluss am Brillenrand an, um es zu lockern. Das Sichtfeld ist groß, die Gläser sind nicht getönt. Ein separates Etui oder eine Hülle zum Schutz gibt es nicht. Dennoch kann man die Verpackung dazu verwenden, die Schwimmbrille aufzubewahren und sicher transportieren zu können.
Arena Cobra Ultra Mirror
Summer-Feeling! Knallige Farben machen die Schwimmbrille Arena Cobra Ultra Mirror zu einem Hingucker. Auch die Einstellmöglichkeiten sind vielfältig. Im Lieferumfang sind in Gelb und Weiß jeweils fünf unterschiedlich große Nasenstege enthalten. Das Kopfband wird für rechts und links mittig am Hinterkopf reguliert. Das Rahmenprofil fällt klein aus, ebenso die Abdichtung. Die Schwimmbrille ist für Athleten bzw. Vereinsschwimmer gedacht. Daher liegt der Fokus darauf, dass die Brille möglichst wenig Wasserwiderstand bietet. Allerdings sind die Gläser hart, verspiegelt und dunkel. Mit der Schwimmbrille hat man im Freiwasser gute Sicht, sie ist außerdem frei von PVC.
Arena Air Soft Goggles
Von Arena haben wir eine weitere Schwimmbrille im Test: die Air Soft Goggles. Ungewöhnlich ist hier die Wabenstruktur der Dichtung, diese Technologie soll er ermöglichen, dass sich die Brille gut der Gesichtsform anpasst, fest sitzt, aber nicht drückt. Und das tat sie auch. Wir fanden die klassische Schwimmbrille sehr komfortabel während des Tests. Die grau getönten Gläser sorgen für eine gute Sicht im Freiwasser, aber auch im hellen Schwimmbad. Das geteilte Kopfband lässt sich gut anpassen, allerdings bevor man sich die Brille aufsetzt. Im Wasser hatten wir keine Probleme mit eindringendem Wasser oder Beschlag an den Gläsern, auch der Sitz war perfekt. Die Brillen ist in verschiedenen Farben erhältlich sowie auch mit klaren Gläsern.
Speedo Futura Biofuse Flexiseal
Die Speedo Futura Biofuse Flexiseal hat eine gute Passform: Das geteilte Kopfband ist mit dem Schnellverschluss am Brillenrand unproblematisch und auch im Wasser gut zu regulieren. Den Schnellverschluss am Brillenrand runterdrücken oder die Enden des Kopfbands anziehen – das war’s. Den Nasensteg kann man nicht verstellen, aber der flexible Rahmen passt sich der Kontur an. Die Augenschalen sind gut abgedichtet und sitzen recht weich. Hier waren uns die Brillengläser zu stark blau getönt, trotz dass wir im Außenbereich geschwommen sind. Bei helleren Lichtverhältnissen und wenn das Sonnenlicht stark auf dem Wasser reflektiert – das war bei unseren Test nicht der Fall – wird die Tönung aber wohl genau richtig sein.
Sportastisch Swimstar
Die Swimstar von Sportastisch haben wir mit einem stabilen Nasensteg in V-Form getestet, es gibt die Schwimmbrille aber auch mit einem flexiblen Nasensteg. Bevor es ins Wasser geht, muss die Brille richtig eingestellt werden – und das gleich viermal. Die vier Bände laufen am Hinterkopf zusammen, dort befindet sich ein Klickverschluss, über den die Brille geöffnet und verschlossen wird. Die großen Gläser sind verspiegelt grau getönt und bieten eine gute Sicht. Die Dichtung hat bei uns kein Wasser durchgelassen im Test, die Anti-Beschlag-Beschichtung hat ebenfalls einwandfrei funktioniert. Geliefert wird die Brille samt Nasenklemme und Ohrenstöpsel. Die Verpackung kann für den Transport genutzt werden – denn bei uns war das abgebildete Etui nicht im Paket enthalten.
Sportastisch Torpedo
Ganz schön groß – vor allem im Vergleich zu den sportlichen Wettkampfbrillen – wirkt die Torpedo von Sportastisch aus. Das liegt vor allem an den großen und eckigen Gläsern. Wenn man die Schwimmbrille erstmal richtig eingestellt hat, lässt sie sich am Hinterkopf über den Verschluss leicht öffnen und schließen. Allerdings müssen bis zu vier Bänder richtig eingestellt werden. Die Gläser sind verspiegelt und blau getönt. Die Sicht ist gut, die Dichtungen haben bei uns im Test kein Wasser durchgelassen, nur den Tragekomfort fanden nicht so angenehm, da bei uns vor allem rechts das Glas auf die Nase drückte. Möglicherweise haben Menschen mit breiteren Gesichtern und Nasen dieses Problem nicht. Mitgeliefert wird ein stabiles Etui, in dem die Brille sicher verwahrt werden kann. Dazu kommen eine Nasenklemme sowie Ohrenstöpsel.
Zerhunt Schwimmbrille
Hier ist ganz schön viel inklusive: Zusätzlich zu der Schwimmbrille von Zerhunt erhält man auch eine Nasenklemme und Ohrenstöpsel. Das Kopfband ist mit einer Schnalle zu öffnen und zu schließen. Für uns war das am Anfang recht ungewohnt, aber das ist wohl einer Frage der Übung. An diesem Verschluss hat man die Möglichkeit, die Weite für das Kopfband einzustellen, indem man an ihm zieht. Das lässt sich bei anderen Schwimmbrillen besser lösen als hier. Silikon ist zwar langlebig, aber ein gutes Gefühl hatten wir dabei nicht. Die Gläser sind groß, breit und dunkel getönt. Die verspiegelten Gläser sind sehr empfindlich – nach einmaligem Gebrauch waren dort schon Kratzer zu sehen. Allerdings ist das Sichtfeld klein, an den Rändern ist die Sicht verzerrt. Die Abdichtung funktioniert gut. Die Verpackung kann als Aufbewahrungs- und Transportmittel verwendet werden.
Winline Schwimmbrille
Die Schwimmbrille von Winline fällt auf den ersten Blick durch den massiven Anteil an Silikon auf. Dennoch macht das den Tragekomfort nicht besser – bei uns drückte die Fassung unangenehm oberhalb an der Augenhöhle. Der zweite Blick hielt für uns auch eine Überraschung parat: Die Gläser sind polarisiert, und erstmal sahen wir nicht viel. Diese Gläser absorbieren direkt einfallendes und reflektiertes Licht, daher eignet sich diese Brille für Draußen- und Schönwetterschwimmer. Die Schwimmbrille lässt sich einfach anpassen: Zum Engerstellen zieht man einfach an den Bändern, zum Weiten drückt man auf den Verschluss oberhalb der Fassung. Sehr clever, das hat uns gefallen. Die Verpackung – hier liegt übrigens ein Brillentuch bei – kann zum Transport verwendet werden.
Vetoky Schwimmbrille
Mit der Schwimmbrille von Vetoky befinden sich noch drei Nasenstege zum Anpassen sowie eine Brillenhülle für den Transport und zur Aufbewahrung im Lieferumfang. Das doppelte Kopfband ist etwas unhandlich zu verstellen. Missfallen haben uns das kleine Sichtfeld und der verzerrte Rand. Die Gläser sind blau getönt und verspiegelt. Die Abdichtung ist gut, der Tragekomfort hat uns weniger gefallen: Die Brille hat zu sehr auf die Augenhöhlen gedrückt, obwohl sie nicht zu eng angepasst war.
Riptide Schwimmbrille
Schon der Ansaugtest fiel schlecht aus bei der Schwimmbrille von Riptide: Die Brille saugte sich überhaupt nicht fest, was wahrscheinlich an der starren Form der Brille liegt. Möglicherweise ist unser Gesicht für die Schwimmbrille zu klein und Menschen mit größeren Gesichtern haben hier keine Probleme. Im Wasser ging es nämlich weiter: Schon beim Anziehen hatten wir den Eindruck, dass die Brille an einer Seite nicht richtig sitzt, und tatsächlich: Beim Schwimmen drang genau an der Stelle Wasser ein. Außerdem drückte die Brillen an der oberen Augenhöhle. Das geteilte Kopfband wird rechts und links an den Seiten eingestellt. Zu unserem Missfallen sprang das Band immer aus der Klemme, wenn wir daran zogen, um das Band festzuzurren. Alles in allem möchten wir die Schwimmbrille daher nicht empfehlen.
So haben wir getestet
In unserem Test hatten wir 29 Saugnapfschwimmbrillen. Merkmal dieser Brillen ist der Saugnapf, also die Gummidichtung an der Augenschale, der sich bei Andrücken an das Gesicht festsaugt. Der Vorteil ist hier, dass die Brillen gut gedämpft sind, im Idealfall keine Abdrücke hinterlassen und einen guten Halt bieten. Im Gegenzug muss man oftmals etwas Zeit aufwenden, um die wirklich perfekt passende Schwimmbrille zu finden.
Einige Brillen in unserem Test sind Schwimmmasken. Sie erinnern von der Form an Tauchermasken, jedoch mit dem Unterschied, dass die Nase nicht in die Brille integriert ist. Der Dichtungsgummi um die Augenpartie ist größer, sodass die Schwimmbrille nicht auf den Augenhöhlen sitzt, sondern darum herum. Dadurch fällt möglicherweise das Gefühl, die Brille übe Druck auf die Augen auf, weg. In der Regel verrutschen diese Schwimmbrillen bei schnellen Bewegungen leichter, da ihr Wasserwiderstand größer ist.
Die richtige Schwimmbrille sollte natürlich gut sitzen. Mit verschiedenen Einstellmöglichkeiten kann die Brille der individuellen Gesichtsform angepasst werden. Da gibt es zum einem das Kopfband, das angepasst werden kann. In unserem Test gab es Bänder mit einem Clip am Hinterkopf, doppelt gelegte sowie geteilte Kopfbänder. Dazu kommen verschiedene Arten, wie man das Band einstellen kann – uns war eine einfache Handhabung wichtig. Darüber hinaus sollte das Band fest sitzen, ohne allerdings am Kopf und auf den Augen zu drücken.
Ein weiteres Merkmal: der Nasensteg. Bietet der Hersteller die Möglichkeit, den Nasensteg anzupassen oder verwendet er eine bestimmte Technologie, mit der sich die Brille bei unterschiedlichen Augenabständen flexibel zeigt?
Die Wasserdichtigkeit haben wir im und unter Wasser beim Schwimmen getestet. Im Fokus stehen für uns die Ansprüche, die Freizeitschwimmer an eine Schwimmbrille haben. Die speziellen Ansprüche von Triathleten, Wettkampf- und Vereinsschwimmer hatten wir beim Schwimmbrillentest weniger im Visier.
Die wichtigsten Fragen
Welche Schwimmbrille ist die beste?
Die beste Schwimmbrille für die meisten ist die Aqua Sphere Kaiman. Überzeugt haben uns vor allem die komfortable Passform, die verzerrungsfreie Sicht und die Wasserdichtigkeit. Der Preis ist darüber hinaus auch noch fair. Andere Modelle haben es jedoch auch in unsere Empfehlungen geschafft.
Wieso sind viele Schwimmbrillen getönt und/oder verspiegelt?
Je nach Lichtverhältnissen sind Tönungen sehr sinnvoll, da sie eine gute Sicht unterstützen. Klares Glas ist perfekt für Hallenbäder, die schlecht beleuchtet sind. Eine lilafarbene Tönung verstärkt die Kontraste und ist ebenfalls für Hallenbäder geeignet. Blaue und graue Tönungen sorgen für gute Sicht bei hellen Lichtverhältnissen, sowohl drinnen als auch draußen. Verspiegeltes Glas wird vor allem draußen genutzt, weil es den Schwimmer davor schützt, von der Sonne geblendet zu werden. Auch polarisiertes Glas schützt die Augen, wenn die Sonne stark vom Wasser reflektiert wird.
Gibt es Unterschiede bei den Kopfbändern von Schwimmbrillen?
Die Bänder sind zwar alle aus Silikon, aber einige sind geteilt, andere sind doppelstrangig. Der Vorteil des doppelten Kopfbands liegt darin, dass das Band ganz nach eigenem Geschmack positioniert werden kann, um den möglichen Druck auf den Augen besser auszugleichen.
Wieso sollte ich meine Schwimmbrille in einem Etui verstauen?
Ganz einfach: Um die Gläser vor Kratzern und Verschmutzungen zu schützen. Sie haben so länger etwas von Ihrer Brille.