Smart-Home-Lampe Test: Test Smarthome Lampen Philips Hue Color 04
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Die beste smarte Lampe

Wir haben 46 smarte Lampen getestet. Die beste ist die Philips Hue, denn hinter ihr steckt das beste System. Wer Wert auf kräftige Farben legt, bekommt jetzt auch von Xiaomi smarte Lampen, die in die umfangreiche App integriert werden können. Günstiger wird es mit der Tapo L530E. Auch auch hier steckt eine große Smart-Home-App dahinter.

Riccardo Düring
Riccardo Düring
ist gelernter Handwerker und hat als Testredakteur sein Hobby zum Beruf gemacht. Als langjähriger Redakteur bei Heimwerker.de und Betreiber seines eigenen Heimwerker-Blogs I and DIY kennt er sich bestens mit allen Themen rund um Heimwerken, Haushalt und Technik aus.
Letztes Update: 1. Dezember 2022

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

27. Juli 2022

Als kleines Update haben wir die Hama 176600 (weiß) und die Hama 176597 (RGB) getestet. Beide liefern ein tolles weißes Licht. Die eine benötigt dafür jedoch mehr Leistung als angegeben und die andere schwächelt bei den Farben. Bei beiden hat es daher nicht für eine Empfehlung gereicht.

15. Juli 2022

Wir haben zwölf weitere smarte Lampen getestet. Mit dabei waren einige gute Modelle, aber auch herbe Enttäuschungen.

Ein Auge sollte man zukünftig auf smarte Lampen mit Bluetooth haben, zumindest wenn sie Bluetooth Mesh unterstützen. Lösen sie irgendwann die ZigBee-Lampen ab? Wenn es so weit ist, haben wir hierfür mit der Sengled B11-U2EW2P schon die erste Empfehlung. Aber auch wer nur ein kleines Smarthome-Netz aufbauen und kein ZigBee-Gateway kaufen möchte, sollte sich die Bluetooth-Lampen ansehen.

6. August 2021

Wir hatten 11 weitere Smart-Home-Lampen im Test, vier davon sind neue Empfehlungen. Philips wird mit der White & Color Ambiance wieder unser Testsieger. Fast gleichwertig ist die Ledvance Smart+ WiFi.  Das beste Licht und eine umfangreiche App bietet die Xiaomi Mi LED Essential. Aber auch die günstige Tapo L530E bietet einiges für ihr Geld.

9. Oktober 2020

Mit der FRITZ!Dect 500 haben wir nun auch einen Testkandidaten von AVM im Programm. Die smarte Lampe schlägt sich gut, ist aber sehr von der FRITZ!Box abhängig, was die Bedienung etwas umständlich gestaltet. Daher hat es nicht für eine Empfehlung gereicht.

19. März 2020

Da der Markt regelrecht mit neuen smarten Lampen überflutet wird, haben wir zehn weitere Smart-Home-Lampen getestet. Ganz vorn liegt weiterhin Philips Hue – und neu das günstige System Tradfri von Ikea. Unter den günstigen Lampen konnte sich auch Gosund mit tollen Farben gut platzieren.

10. März 2020

Hersteller Osram hat bekanntgegeben, dass er ab dem 31. August 2021 den Serverbetrieb für sein Belichtungssystem Lightify einstellen und den Support beenden wird. Somit wird es keine weiteren Firmware-Updates für vorhandene Leuchtmittel geben und auch eine Cloud-Verbindung mit den Sprachassistenten Google Assistant und Amazon Alexa wird nicht mehr möglich sein. Wir raten Nutzern entsprechender Geräte, rechtzeitig auf alternative Lösungen, wie Homematic oder die Philips Hue-Bridge, umzustellen.

15. Januar 2019

Wir ergänzen das Modell F von Luke Roberts. Die Premium-Deckenleuchte schlägt alles, was wir bisher über smarte Lampen wussten. Stimmungslicht, direkt oder indirekt, Szenarien, Spot-Beleuchtung, Szenenwechsel über den Lichtschalter und Paint your Light mit dem Finger. Das alles gibt es verpackt in einer hochwertigen, stabilen Leuchte, die fest an der Decke montiert wird. In Sachen Technik und Komfort kann Philips Hue einpacken. Doch eine Lampe für 700 Euro ist sicherlich nur für die wenigsten erschwinglich.

10. Januar 2019

Wir haben sieben weitere Beleuchtungsprodukte ausprobiert, davon hat uns das Tint Smart Light Starter Set am besten gefallen. Ohne App können die farbigen Leuchten gesteuert und eingerichtet werden, ganz allein mit der Fernbedienung.

Die Leuchtmittel von Maxcio, Ausein, Bawoo, Koaanw und Teckin spielen alle in derselben Liga: Sie arbeiten alle mit der Smart Life App und können untereinander getauscht werden. Die App hat allerdings Schwächen und die Farbdarstellung ist durchweg schlecht. Eufy kommt mit seiner eigenen App, kann aber nicht farbig leuchten.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Smarte Lichtsysteme wie Philips Hue, Ledvance oder Ikea Tradfri wollen die Wohnungen erobern: Kaltes Licht zum Aufstehen, warme Beleuchtung beim Abendessen oder wellenförmiges Dimmen bei der Party – clevere Smart-Home-Lampen können weitaus mehr, als nur Licht ein- und auszuschalten.

Über digitale Assistenten wie Apples HomeKit, Google Home oder Amazons Alexa können viele Lampen ganz einfach per Sprachbefehl gesteuert werden. Im Vorbeigehen wird das Licht gedimmt, die Gartenbeleuchtung schaltet sich ein und das Nachtlicht der Kinder wird für zwei Stunden aktiviert.

Wir haben 46 smarte Glühbirnen getestet, 33 davon sind aktuell noch erhältlich. Einige davon können wir besonders empfehlen, wir stellen sie im Folgenden genauer vor.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Unser Favorit

Philips White & Color Ambiance

smarte Lampe Test: Philips Hue White Color Ambiance
Wenn es um eine umfassende smarte Beleuchtung geht, führt kein Weg an Philips Hue vorbei. Hier findet man das beste Komplettpaket an guter Bedienbarkeit, einem reichhaltigen Lampenangebot und tollen Farben.

An der Marktführerstellung von Philips Hue wird sich wohl nichts ändern und das hat einen guten Grund. Philips bietet ein tolles Komplettpaket an smarter Beleuchtung und auch die Philips Hue White & Color Ambiance macht da keine Ausnahme. Sie bietet ein tolles Licht und vor allem auch kräftige Farben. Dafür muss man mit einem recht hohen Preis leben, bekommt aber eine sehr umfangreiche App dazu, die mit fast allen Smart-Home-Systemen kooperiert.

Bestes Licht

Xiaomi Mi Smart LED Bulb Essential

Test  Smart-Home-Lampe: Xiaomi Mi Smart LED Bulb Essential
Xiaomi bahnt sich mit aller Gewalt den Weg in den Smarthome-Bereich und kommt mit extrem vielen Geräten. Die Mi Smart ist zwar mächtig schwer und hat einen hohen Standby-Verbrauch, ist aber sehr günstig und beim Licht der Philips Hue mehr als ebenbürtig.

Vom Licht her ebenbürtig und bei gleicher Leistungsaufnahme sogar noch etwas heller als die Philips Hue, ist die Xiaomi Mi LED Smart Bulb. In allen Punkten der Farbdarstellung ist sie nahezu perfekt und bietet als Basis eine komplette Smart-Home-App mit enorm vielen passenden Geräten. Mit 1 Watt Stromverbrauch im Standby ist sie allerdings nicht gerade sparsam.

Die Komfortabelste

Ledvance Smart+ WiFi Classic Multicolour

Test  Smart-Home-Lampe: LEDVANCE SMART+ WiFi Classic Multicolour
In puncto Licht und Farben leistet sich die Ledvance Smart+ WiFi keine Fehler. Dass sie nur ihre eigene App mag, kann man verschmerzen, denn es scheint eine aufgearbeitete Version von Smartlife zu sein, die noch etwas mehr mitbringt.

Man könnte kritisieren, dass die leuchtstarke Ledvance SMART+ WiFi Classic Multicolor nur mit ihrer eigenen App funktioniert, doch in der findet man sich schnell zurecht – wenn man Smartlife kennt. Das Grundgerüst ist dasselbe, sieht nur viel bunter aus. Bunter ist auch das Licht, denn das erscheint nicht nur farbintensiv, sondern auch ausgesprochen hell. Kaltweiß ist nicht zu blau und Warmweiß nicht zu gelb. Ein sehr gutes Gesamtpaket mit einer tollen App.

Gut & günstig

tp-link Tapo L530E

Test  Smart-Home-Lampe: tp-link Tapo Smart Wi-Fi
Die Tapo L530E ist nicht die beste smarte Beleuchtung und schwächelt bei der Leuchtkraft. Dafür liefert sie tolle Farben, ist mehr als günstig und passt in das Smarthome-Programm von TP-Link.

Etwas schwach auf der Brust ist die günstige Tapo L530E. Sie verspricht zwar, wie die Philips Hue, über 800 Lumen, erscheint aber etwas schwächer. Bei den Farben ist sie dagegen wieder gleichauf. Ihre großen Pluspunkte sind allerdings der super Preis und die ebenfalls gute Smart-Home-App, die auch mit den bereits getesteten Überwachungskameras von TP-Link kompatibel ist.

Bluetooth Mesh

Sengled B11-U2EW2P

Test smarte Lampe: Sengled B11-U2EW2P
Ganz ohne ZigBee lässt sich auch mit Bluetooth ein smartes Netzwerk aufbauen, das das eigene WLAN-Netz nicht belastet.

Bluetooth ist im smarten Zuhause selten die erste Wahl, da es sich direkt mit mit dem Smartphone verbindet und nicht aus der ferne bedient werden kann. Anders sieht es bei der smarten Lampe Sengled B11-U2EW2P aus. Sie baut ihre Verbindung mit einem Echo Dot auf und reicht das Signal sogar an weitere mesh-fähige Bluetooth-Lampen weiter.

Dazu kommt sie mit einem erstklassigen Licht in Weiß und in Farbe. Das lohnt sich jedoch nur, wenn ein kleines Mesh-Netzwerk ohne ZigBee aufgebaut werden soll.

Vergleichstabelle

Unser FavoritPhilips White & Color Ambiance
Bestes LichtXiaomi Mi Smart LED Bulb Essential
Die KomfortabelsteLedvance Smart+ WiFi Classic Multicolour
Gut & günstigtp-link Tapo L530E
Bluetooth MeshSengled B11-U2EW2P
Ledvance Smart+ LED Zigbee
Antela AN-EU-002-YK-A60-30
Rademacher AddZ White + Colour E27
CSKYZK YT-E27Z
tint (Müller Licht) 404000
Yeelight Smart LED Bulb 1S (Color)
Fitop Smart Wi-Fi LED Bulb
Lepro LED Bulb A60 E27
Hama 176600
Hama 176597
WiZ 929002449702
LVWIT A70-30 WLAN DIM+CCT+RGB 12W E27 X-Y
Lepro PR360024-RGBW-EU-a
Fulighture FUZN135E27
EGLO connect.z 12253
LEDVANCE SMART+ Classic TW
Lepro GU10 Smart
AVM FRITZ!DECT 500
iLC BR18-SH4Q
Ikea Tradfri
Innr Lighting
Philips Hue Warmweiß
Aigostar E27 Wlan Smart LED-Lampe
Koaanw Wifi Smart Lampe
Wiz Smartes LED-Leuchtmittel
Luminea Home Control
Hama WiFi-LED-Lampe
Luke Roberts Model F
smarte Lampe Test: Philips Hue White Color Ambiance
  • Zigbee für bessere Verbindung
  • Sehr gute Farbwiedergabe
  • Umfangreiche App
  • Gute Kombination mit weiterer Technik
  • Sparsam im Standby
  • Gateway wird benötigt
  • Sehr teuer
  • Mäßiges Watt-Lumen-Verhältnis
Test  Smart-Home-Lampe: Xiaomi Mi Smart LED Bulb Essential
  • Zigbee für bessere Verbindung
  • Sehr gute Farbwiedergabe
  • Umfangreiche Smart-Home-App
  • Sehr günstig
  • Mit vielen weiteren Geräten kombinierbar
  • Hoher Standby-Verbrauch
  • App auf dem Tablet schlecht nutzbar
  • Farben und Helligkeit unkomfortabel einstellbar
Test  Smart-Home-Lampe: LEDVANCE SMART+ WiFi Classic Multicolour
  • Sehr helles und gleichmäßiges Licht
  • Helle und kräftige Farben
  • Komfortable App (Smartlife)
  • Sehr vielfältiges Programmangebot
  • Nur mäßig dimmbar
  • App etwas zu bunt
Test  Smart-Home-Lampe: tp-link Tapo Smart Wi-Fi
  • Sehr günstig
  • Anzeige Energieverbrauch
  • Umfangreiche Smarthome-App
  • Szenen, Routinen, Zeitplan
  • Geringer Standby-Verbrauch
  • Mäßige Helligkeit
  • Keine direkte Farbjustierung
Test smarte Lampe: Sengled B11-U2EW2P
  • Schnelle Alexa-Integration
  • Geringer Standby-Verbrauch
  • Gute Leuchtkraft
  • Kräftige Farben
  • Bluetooth-Mesh
Test smarte Lampe: Ledvance Smart+ LED Zigbee
  • Schnelle Alexa-Integration
  • Geringer Standby-Verbrauch
  • Gute Leuchtkraft
  • Helle Farben
  • Farben etwas blass
Test smarte Lampe: Antela AN-EU-002-YK-A60-30
  • Nutzt SmartLife
  • Sehr geringer Standby-Verbrauch
  • Gute Leuchtkraft
  • Helle Farben
  • Teils etwas blasse Farben
Test smarte Lampe: Rademacher AddZ White + Colour E27
  • Schnelle Alexa-Integration
  • Alternativ eigenes Gateway
  • Sehr gut dimmbar
  • Kräftige Farben
  • Ziemlich teuer
Test smarte Lampe: CSKYZK YT-E27Z
  • Schnelle Alexa-Integration
  • Bis 0 dimmbar
  • Gute Leuchtkraft
  • Nach Stromausfall identische Einstellung
  • Hoher Standby-Verbrauch
  • Schwache Farben
Test smarte Lampe: tint (Müller Licht) 404000
  • Schnelle Alexa-Integration
  • Hohe Leuchtkraft
  • Kräftige Farben
  • Schlechtes Lumen/Watt Verhältnis
Test  Smart-Home-Lampe: Yeelight Smart LED Bulb 1S (Color)
  • Zigbee für bessere Verbindung
  • Sehr gute Farbwiedergabe
  • Umfangreiche Smarthome-App
  • Mit App Yeelight und Xiaomi bedienbar
  • Mit vielen weiteren Geräten kombinierbar
  • Sehr hoher Standby-Verbrauch
  • Nicht günstig
Test  Smart-Home-Lampe: Fitop Smart Wi-Fi LED Bulb
  • Günstig
  • Im Standby extrem sparsam
  • Mit Smartlife und Tuya nutzbar
  • Sehr hell
  • Schwache Farben
  • Kaltweiß wird nicht erreicht
  • Mäßiges Watt/Lumen-Verhältnis
Test  Smart-Home-Lampe: Lepro LED Bulb A60 E27
  • Sehr günstig
  • Im Standby sehr sparsam
  • Mit Smartlife und Tuya nutzbar
  • Gedimmt noch sehr hell
  • Mäßiges Watt/Lumen-Verhältnis
Test smarte Lampe: Hama 176600
  • Geringer Standby-Verbrauch
  • Schönes Weiß
  • Mehr Verbrauch als angegeben
  • Schlechtes Watt-Lumen-Verhältnis
Test smarte Lampe: Hama 176597
  • Geringer Standby-Verbrauch
  • Schönes Weiß
  • Schwache Farben
  • Schlechtes Watt-Lumen-Verhältnis
Test smarte Lampe: WiZ 929002449702
  • Umfangreiche Smarthome-App
  • Geringer Standby-Verbrauch
  • Hohe Leuchtkraft
  • Schwache Farben
  • Kein Bluetooth-Nutzen
  • Große Bauform
  • Fehler nach Stromtrennung
Test smarte Lampe: LVWIT A70-30 WLAN DIM+CCT+RGB 12W E27 X-Y
  • Schnelle Verbindung mit SmartLife
  • Hohe Leuchtkraft
  • Sehr schwache Farben
  • Kein Bluetooth-Nutzen
  • Hoher Standby-Verbrauch
Test smarte Lampe: Lepro PR360024-RGBW-EU-a
  • Schnelle Verbindung
  • App auf Basis von SmartLife
  • Sehr gut dimmbar
  • Kräftige Farben
  • Alexa-Skill funktioniert nicht
  • Keine Sprachsteuerung möglich
Test smarte Lampe: Fulighture FUZN135E27
  • Schnelle Verbindung mit SmartLife
  • Für 850 Lumen sehr hell
  • Geringer Standby-Verbrauch
  • Gedimmt noch sehr hell
  • Sehr schwache Farben
  • Kein Bluetooth-Nutzen
Test smarte Lampe: EGLO connect.z 12253
  • Sehr geringer Standby-Verbrauch
  • App oder ZigBee-Verbindung möglich
  • App löscht ZigBee-Verbindung
  • App-Sprachsteuerung funktioniert nicht
  • Schwache Farben
  • App mangelhaft
Test  Smart-Home-Lampe: LEDVANCE SMART+ Classic TW
  • Sehr helles und gleichmäßiges Licht
  • Per Bluetooth sehr schnell verbunden
  • Geringer Standby-Verbrauch
  • Mit Alexa nur an/aus möglich
  • Eigene App bietet extrem wenig
  • Nur mäßig dimmbar
Test  Smart-Home-Lampe: Lepro GU10 Smart
  • Mit Smartlife und Tuya nutzbar
  • Sehr schwach
  • Noch schwächere Farben
  • Warmweiß sehr gelb
Test smarte Lampe: AVM FRITZ!DECT 500
  • Leicht mit der FRITZ!Box zu verbinden
  • Geringe Baugröße
  • Setzt FRITZ!Box ab 7590 mit FRITZ!OS ab 7.15 voraus
  • Relativ teuer
  • Lohnt sich nur bei mehreren Geräten von AVM
  • Keine Sprachsteuerung
Test smarte Lampe: iLC BR18-SH4Q
  • Schnelle und automatische Verbindung
  • Für 10 Watt schwache Farben
  • 900 Lumen zweifelhaft
  • Keine Sprachsteuerung
  • Hoher Standby-Verbrauch
Test Smart-Home-Lampe: IKEA Tradfi
  • Sehr günstig
  • In viele Systeme Integrierbar
  • Per Sprache, App und Fernbedienung bedienbar
  • Leichte Installation
  • Eigene App teilweise missverständlich
  • Keine komfortable Raum-/ Gruppensteuerung
  • Zur Installation wird zusätzlich eine Fernbedienung benötigt
Smart-Home-Lampe Test: 71mffgs7jbl. Ac Sl1500
  • Einfaches Setup
  • Läuft an Hue- und Lightify-Bridge
  • Kleines Leuchtmittelangebot
  • Alexa- und Google Assistant Support
  • Sparsamer ZigBee-Funk
  • Günstiger als Philips und Osram
  • Nicht kompatibel zu Apple HomeKit
  • Knappes Angebot an Leuchtmitteln
Smart-Home-Lampe Test: Philips Hue
  • Einfaches Setup
  • Vielfältiges Leuchtmittelangebot
  • Alexa-, Google-Assistant- und Home-Kit-Support
  • Mit anderen Systemen kombinierbar
  • Geringe Bauhöhe
  • Teuer
Test  Smart-Home-Lampe: Aigostar Smart LED Bulb
  • E27 in schlanker Form
  • Günstig
  • Nur eigene App nutzbar
  • App sehr unzuverlässig
  • Gedimmt noch sehr hell
  • Schlechtes Watt/Lumen Verhältnis
  • Schwache Farben
Test  Smart-Home-System zur Lichtsteuerung: Koaanw Wifi Smart Lampe
  • Smart-Life-Gruppe
  • Keine Bridge nötig da WLAN-Funk
  • Sehr günstig
  • Schnell eingerichtet
  • Alexa- & Google Home-Support
  • Schlechte Farbdarstellung
  • Smart Life App mit Schwächen: Kein Lichtwecker/ Einschlaflicht
  • Schlecht übersetzte Anleitung
  • Schlechte Automation, nur On/Off
Test Smart-Home-Lampe: Wiz Smartes LED-Leuchtmittel
  • Keine Bridge nötig da WLAN-Funk
  • Alexa- und Google-Home-Support
  • Günstiger als Philips und Osram
  • Auch als Lichtprojektoren und Tischleuchten verfügbar
  • Nicht kompatibel zu Hue- und Lightify-Bridge oder Apple HomeKit
  • Höhere Standby-Energieaufnahme
  • E27-Lampen nicht so kompakt wie Philips und Osram
Test Smart-Home-System für Licht & Ambiente: Luminea WLAN Licht
  • Angenehmes Warmweiß
  • Teuerste Lampe im Test
  • Extrem groß
  • Durchmesser entspricht nicht üblichen Glühlampen
  • Hoher Stromverbrauch
Test Smart-Home-Lampe: Hama Wi-Fi LED-Lampe
  • Geringe Bauhöhe
  • Recht teuer
  • Hoher Stromverbrauch
  • Kein RGB
  • Verbindungsprobleme bei der Sprachsteuerung
Test  Smart-Home-System zur Lichtsteuerung: Luke Roberts Model F
  • Direktes und indirektes Licht
  • Hohe Flexibilität bei der Raumbeleuchtung
  • Einfach bedienbare App
  • Farbe und Spot-Richtung für Jedes LED-Segment unabhängig
  • Kein Account-Zwang
  • Statisches Licht, keine Animation
  • Sehr teuer
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Smarte Lampen im Test: Das sollten Sie beim Kauf wissen

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Typen smarter Lichtsteuerung: Leuchtmittel mit eigener Basisstation (Bridge, Hub oder Gateway genannt) funken mit einem energiesparenden Standard (z. B. ZigBee) zu ihren Leuchtmitteln. Die Basisstation ist per Funk (Osram) oder per Kabel (Philips) mit dem heimischen Router verbunden und damit mit der Außenwelt und Ihrem Smartphone.

Vorteilhaft ist vor allem, dass diese Leuchtmittel nicht das heimische WLAN-Netz belasten und je nach Hersteller (beispielsweise Philips) das Signal sogar von Lampe zu Lampe »weiterreichen« können.

 Smart-Home-Lampe Test: Test Smarthome Beleuchtung Gateway
Das Prinzip bei Hue und Lightify: Das Gateway spricht mit dem Router und mit der Cloud.

Leuchtmittel ohne Bridge, sogenannte WLAN-Lampen, sprechen dagegen direkt mit dem Router und sind nur in Ihrem Wi-Fi-Netzwerk sichtbar. Nachteil: Wi-Fi-Funk benötigt deutlich mehr Energie, speziell im Standby. Hinzu kommt, dass man so schnell den Überblick im heimischen Netzwerk verliert. Eine sinnvolle Alternative ist es, zwei WLAN-Netzwerke aufzubauen, eines für allgemeinen Netzwerkbetrieb und eines speziell nur für die Beleuchtung und weitere Smart-Home-Geräte.

Welche Fassungen gibt es?

Am meisten verbreitet sind Lampenfassungen nach den Standards E14, E27 und GU10. Die Zahl gibt den Durchmesser des Sockels in Millimetern an. E27 ist die Standard-Glühbirnenfassung, E14 die kleinere Fassung meist kerzenförmiger Glühlampen und GU10 ist eine Standardfassung für Strahler. Im Test versuchen wir uns auf E27 und E14 zu beschränken, um die Lampen besser vergleichen zu können.

Größenvergleich E27: Klassische Glühbirne ganz rechts vs. Philips, Osram, Innr, Luminea.
Größenvergleich E27: Klassische Glühbirne ganz rechts vs. Luminea, Innr, Philips (alte Baureihe) und Osram.

Heute haben LED-Leuchtmittel sowohl die klassische Glühbirne als auch die Leuchtstoff-Energiesparlampe fast vollständig ersetzt. Sie sind meist etwas größer als Glühbirnen, in schmalen Lampenschirmen kann es daher schon mal knapp werden.

Achten Sie beim Kauf auf die Abmessungen des Leuchtmittels, damit es auch in die Lampe passt und nicht unschön herausragt.

Um eine GU10-Lampe in eine E27-Fassung zu bekommen, können Adapter verwendet werden. Aufgrund der geringen Stromstärke stellt das kein Problem dar, allerdings stehen die Leuchtmittel dann weiter aus dem Lampenschirm heraus.

Sollte die App auf dem Smartphone mal streiken, brauchen Sie keine Angst haben, dass Sie im Dunkeln sitzen müssen. Alle Leuchtmittel sind grundsätzlich auch mit dem Lichtschalter schaltbar. Im Störfall müssten Sie nur einmal aus- und einschalten. Wie sie sich danach erneut einschalten, kann jedoch sehr unterschiedlich sein. Mitunter gestattet die App hierzu eine persönliche Einstellung.

Aufpassen: Nicht jedes Smarte Licht passt! Hier muss Luminea klein bei geben.
Nicht jedes smarte Leuchtmittel passt in jede Lampe: Hier muss Luminea klein beigeben.

Smarte Lampen: Dauerhafte Energieverbraucher

Stromsparer aufgepasst! Mit einer smarten Lichtsteuerung holen Sie sich viele kleine Standby-Stromverbraucher ins Haus. Das kann sich summieren, denn die einzelnen Leuchtmittel im Haus sind stets im Standby.

ZigBee-Lampen verbrauchen im Standby etwa 0,32 bis 0,37 Watt. Zum Vergleich: Im Betrieb benötigt eine LED-Lampe mit 800 Lumen bei 100 Prozent Helligkeit in der Regel 9 Watt. Wir sprechen also von ungefähr 3 Prozent der Betriebsauslastung, die selbst dann verbraucht werden, wenn die Lampe aus ist. Über ein Jahr verbraucht eine einzige ZigBee-Lampe im Standby demnach 3 Kilowattstunden. Bei einem durchschnittlichen Strompreis pro Kilowattstunde von 30 Cent sind das 90 Cent.

Es ist sinnvoll, den Standby-Stromverbrauch zu beachten

Bei einer einzelnen Lampe ist das vernachlässigbar. Statten Sie aber das ganze Haus mit smarten Lampen aus, kommen schnell 20 oder mehr Leuchtmittel zusammen. Dann zahlen Sie für den Standby-Betrieb fast 20 Euro im Jahr.

Noch deutlich schlechter sieht es bei WLAN-Lampen aus: Im Test benötigten sie im Standby 0,6 bis über 1 Watt. Über ein Jahr verbrauchen sie im Standby damit rund 6 Kilowattstunden – immerhin 1,80 Euro. Haben Sie 20 davon, kostet Sie das im Jahr über 35 Euro.

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Smart Home Leuchtmittel Test: Testsieger Philips Hue.
Hue-Leuchten benötigen zusammen mit Osram die wenigste Energie im Standby.
Smart Home Leuchtmittel Test: Testsieger Philips Hue.
Die Luminea WLAN-LED-Lampe zieht im Standby 0,7 Watt aus der Steckdose.
Die Philips Hue Bridge kommt auf 1,7 Watt im Bereitschaftsbetrieb.
Die Philips Hue Bridge kommt auf 1,7 Watt im Bereitschaftsbetrieb.
Die Osram Lightify Bridge verbraucht 1,3 Watt im Standby.
Die Osram Lightify verbraucht 1,3 Watt im Standby.

WLAN-LED-Lampen verbrauchen im Standby also deutlich mehr. Allerdings kommt bei Zigbee-Lampen noch der Verbrauch der Basisstation dazu, der ebenfalls bei 1-2 Watt liegt. Wenn nur zwei oder drei Lampen smart gemacht werden sollen, fährt man hinsichtlich der Stromkosten also mit einer WLAN-Lampe besser. Sind es mehr, kommt ein Lichtsystem mit Bridge günstiger.

Werbung versus Realität

In der Werbung sieht alles so einfach aus: Papa kommt mit Frau und Kindern nach Hause und automatisch geht in Flur und Küche das Licht an. Per Sprachbefehl leuchtet im Esszimmer eine Lichtleiste nebst Deckenleuchte auf. Später sind die Kinder im Bett, natürlich mit einem Nachtlicht, das sich über 30 Minuten von 100 auf 5 Prozent dimmt. Die Eltern machen es sich im Wohnzimmer bequem, setzen die Lichtfarbe der Leiste auf 5 Prozent in rot und genießen ihren Feierabend. Aber wie sieht das im alltäglichen Einsatz aus?

Einschlaf-Licht im Schlafzimmer - hier mit Lichtprojektor Quest von WiZ
Einschlaflicht im Schlafzimmer – hier mit Lichtprojektor Quest von Wiz.

Positiv schnitten im Praxistest vor allem die Gateway-Lösungen ab: Die Hue- bzw. Osram-Bridge spricht ohne Zwischenfälle mit eigenen oder kompatiblen Leuchtmitteln und Alexa oder der Google Assistant haben die passenden Lightify oder Hue-Skills, um die Lampen per Sprachbefehl zu steuern.

Der Sprachassistent ist die größte Hürde

Probleme hatten dagegen einige WLAN-Lampen mit der Farbe Weiß. Manuell und in der jeweiligen eigenen App ließen sich problemlos Farben und anschließend auch Weiß auswählen. Hat man aber Alexa aufgefordert das Licht farbig einzustellen, war es problematisch, wieder zu Weiß zurückzukehren. Das betrifft vor allem Lampen, die die Farbtemperatur nicht ändern können.

Alexa kennt nur vordefinierte Farben und festgelegte Weißtöne. Hat die Lampe aber keine unterschiedlichen Weißtöne, kann sie auch mit den weitergeleiteten Befehlen von Alexa nichts anfangen.

Wer die Sprachsteuerung von Alexa nutzen möchte, sollte nur auf Lampen setzen, die warmes und kalten Weiß darstellen können.

Sprachsteuerung

Ein- und auszuschalten oder Lichtfarbe und Helligkeit zu ändern sind nur der erste Schritt bei einer smarten Lampe. Richtig spannend wird es, wenn Szenarien eingestellt werden, wenn zum Beispiel auf den Befehl »Alexa, Guten Abend«, die Garden Poles mit 50 Prozent aufleuchten, das LED-Band auf Rot und 5 Prozent Helligkeit geschaltet und die Wohnzimmerdeckenleuchte auf 10 Prozent gedimmt wird. So könnten Sie Ihr Heim begrüßen, wenn Sie von der Arbeit heimkommen und alles ist mit nur einem Sprachbefehl genau so, wie Sie es haben wollen.

Smart-Home-Lampe Test: Screenshot Alexa App
Mit Alexa lassen sich Gruppen steuern, Farben stufenweise auswählen und Routinen anlegen.

»Alexa, gute Nacht« löscht später alle Lampen, bis auf das Licht im Treppenhaus, das für den nächtlichen Gang zur Toilette auf fünf Prozent gedimmt wird.

Auch wenn Sie keine Sprachsteuerung verwenden, können Sie sich smarte Leuchtmittel zulegen. Jedes Leuchtmittelfabrikat kommt nämlich mit einer eigenen App daher. Über die kann das Arsenal an LED-Leuchtmitteln ebenfalls nach Zeitplan oder manuell, im Detail (Lichtfarbe) und in komplexen Szenarien gesteuert werden.

Smart Life – eine App, verschiedene Lampen

Viele WLAN-Lampen haben eines gemeinsam: Sie sind alle in ein und derselben App namens Smart Life vereint. Das ist grundsätzlich erst einmal positiv, denn so können Leuchtmittel aus dieser Gruppe wild untereinander kombiniert werden. Aus einer App heraus wird das ganze Licht-Setting kontrolliert und Alexa greift auf Smart Life zu, um alle darin enthaltenen Leuchtmittel zu steuern. Das funktionierte im Test bis auf die Einstellung »weiß« sehr gut.

Smart Life gibt sich vielseitig: Sie können Gruppen und Räume anlegen, den Zugriff auf bestimmte Leuchtmittel mit der Familie teilen oder Szenen anlegen. Es gibt sogar Automatisierungen, die mithilfe von externen Wetterdaten gesteuert werden. Ihre Lampen leuchten dann auf, wenn die Sonne untergeht oder wenn eine bestimmte Wetterlage vorherrscht, zum Beispiel Regen. Die App greift dabei auf Wetterdaten ihres Standortes zu.

Smart-Home-Lampe Test: Screenshot Smartlife
Mit Smart Life können Szenarien nach Standortänderung, Sonnen Auf- und Untergang oder dem Wetter ausgelöst werden.

In der App können Farbe und Helligkeit des Leuchtmittels sehr exakt ausgewählt werden. Über den Sprachassistenten, etwa Alexa, kann die Farbe dann nur noch in groben Schritten gewählt werden.

Begrenzte Möglichkeiten

Die Smart Life App hat allerdings einen Haken. Es werden zwar alle WLAN-Lampen integriert, jedoch bringen sie die direkte Steuerung der Lampe selbst mit, die sehr unterschiedlich ausfallen kann. Während bei manchen mehrere Szenen vorhanden sind und frei programmiert werden können, beschränken sich andere smarte Lampen auf einen geringen Funktionsumfang. Szenen sind daher nur begrenzt auf verschiedene Lampen gleichzeitig anwendbar.

Was sagt der CRI-Wert aus?

Der CRI-Wert (Colour Rendering Index – zu deutsch Farbwiedergabeindex) beschreibt die Fähigkeit von Lampen, natürliches Licht zu imitieren. Die Skala reicht dabei bis zu einem Wert von 100, an diesem Punkt geht man von einer perfekten Farbwiedergabe aus. Als Referenz des Maximalwertes gilt das Sonnenlicht. Je höher ein vorhandener CRI-Wert also ist, desto natürlicher ist die Farbsättigung der Gegenstände, die von einer Lampe bestrahlt werden.

Laut EU-Bestimmungen muss der Farbwiedergabeindex in Innenräumen mindestens den Wert von 80 betragen, für Außenanlagen und in der Industrie genügt hingegen bereits ein CRI von 65.

Lampen als Sicherheitsrisiko?

Ende 2016 erregten Angriffe auf IP-Kameras und das beliebte Philips Hue einiges Aufsehen. In einem Versuch war es Forschern des israelischen Weizmann Institute of Science und der kanadischen Dalhousie University in Halifax gelungen, mit einer Drohne aus 70 Metern Entfernung ein Philips-Hue-System komplett zu übernehmen. Ursache war eine Lücke im Funkstandard ZigBee, die inzwischen aber beseitigt ist.

Unsicherheiten bleiben immer

Dabei ist nicht das An- und Ausschalten von Licht durch Fremde das Problem: Vielmehr wird den Leuchtmitteln eine Schadsoftware aufgespielt, die dann als Botnetz in der Lage sind, DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service) auszuführen. Solche Attacken können selbst große Internetdienste wie DHL, Hermes und Ebay ausfallen lassen. Es kommt auch immer häufiger vor, dass Erpresser mit DDoS-Angriffen drohen.

Wenn Sie ein älteres Smartphone haben, sollten Sie vorher prüfen, ob Ihr Gerät Bluetooth LE unterstützt.

Welche Rolle spielen Ihre Lampen dabei? Jede einzelne kann Teil des Bot-Netzes werden. Strafbar sind Sie als Besitzer nicht, jedoch kann es nicht im Sinne von Philips, Osram und den anderen Herstellern sein, dass ihre smarten Lampen feindlich übernommen werden.

Wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Leuchtmittel am Internet hängen, bleiben Ihnen nur Varianten, die per Fernbedienung genutzt werden. Eine Sprachsteuerung funktioniert dann leider nicht.

 Smart-Home-Lampe Test: Test Smarthome Lampen Philips Hue Color 07
Nicht viele Lampen bieten so prächtige Farben wie die Philips White & Color.

Testsieger: Philips Hue White & Color Ambiance

Das beste smarte Lichtsystem für Licht und Ambiente ist zur Zeit das Philips Hue. Bereits bei der Installation macht der Testsieger alles richtig: Auspacken, Bridge an den Router anschließen, Stromkabel rein und Leuchtmittel in die Fassung drehen, schon kann das Leuchtmittel geschaltet und gedimmt werden – ein guter Anfang.

Unser Favorit
Philips White & Color Ambiance
smarte Lampe Test: Philips Hue White Color Ambiance
Wenn es um eine umfassende smarte Beleuchtung geht, führt kein Weg an Philips Hue vorbei. Hier findet man das beste Komplettpaket an guter Bedienbarkeit, einem reichhaltigen Lampenangebot und tollen Farben.

Zugegeben, die smarten Lampen von Philips sind nicht gerade günstig und kosten nicht selten das Dreifache von anderen Smart-Home-Lampen. Dabei sind sie in puncto Leuchtkraft und Farbe schon lange nicht mehr das Optimum, wie Ledvance und Xiaomi beweisen. Dennoch bietet Philips das beste Grundpaket mit einem gut durchdachten Smart-Home-Lichtsystem.

Zigbee ist schneller, smarter und unabhängiger

Das Zigbee-Protokoll für die smarte Beleuchtung zu nutzen, hat klare Vorteile. Zigbee ist schnell, einfach zu installieren und vor allem baut sich das eigene Funknetz mit jeder weiteren Lampe oder Steckdose von alleine weiter aus. Rein theoretisch könnten 100 Lampen mit einem Abstand von 20 Meter aufgebaut werden und würde man am Anfang der 2 km langen Strecke die letzte Lampe anschalten wollen, würde der Befehl von Lampe zu Lampe weitergegeben werden, bis er bei der letzten ankommt.

Einziger Nachteil: Zigbee benötigt eine Zentrale (Hub, Gateway), die die Signale aufnimmt und an das Smartphone weiterleitet – oder umgekehrt. Philips hat dazu seine eigene Bridge, mit der sich auch andere Zigbee-Geräte verbinden lassen. Alternativ funktioniert auch ein Echo mit Zigbee-Hub, jedoch sind dann nicht alle Funktionen einiger Philips-Produkte nutzbar.

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Das Philips Gateway ist recht klein und kann direkt neben dem Router untergebracht werden.
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Zur Installation wird lediglich ein LAN-Anschluss und das Netzteil benötigt.
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Im Test wurde ein LAN-WLAN-Adapter genutzt, mit dem sich das Gateway auch ins WLAN-Netz einbinden lässt.

Kräftige Farben bei guter Ausleuchtung

Die Philips White & Color Ambiance ist zwar nicht die hellste Leuchte, bietet dafür aber in allen Farben eine gleichbleibend gute Qualität. Egal ob Rot, Grün oder Blau – jede Farbe ist gleich hell und kräftig. Bei vielen Lampen sieht man deutliche Unterschiede zwischen den Farben und gerade Grün ist häufig heller, aber eben auch blasser.

Das kaltweiße Licht ist sehr kalt und hat einen leicht bläulichen Stich. Das Warmweiß geht mit 2.000 Kelvin deutlich unter die üblichen 2.700 Kelvin und färbt sich vielmehr Orange. Mit warmweißem Licht hat das nichts mehr zu tun, aber das lässt sich ja stufenlos einstellen.

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Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal ist die Dimmbarkeit der Philips White & Color, denn ihre Lichtintensität lässt sich tatsächlich so drosseln, dass kein Licht mehr zu sehen ist. Bei allen anderen Lampen ist bei schätzungsweise 20 Prozent Schluss. Das heißt, sie leuchten selbst gedimmt noch sehr kräftig.

Eine App für alles

Gute Apps bieten inzwischen fast alle Smart-Home-Lampen und erschlagen einen mitunter mit vielen tollen Funktionen, die anfänglich zwar Spaß machen, später aber meist gar nicht gebraucht werden. Manchmal kommt es halt auf die Details an. Bei welcher Lampe lässt sich schon festlegen, wann nach Updates gesucht werden soll, was ja meist einen Neustart nach sich zieht?

Oder wo lässt sich bestimmen, was die Smart-Home-Lampe nach einem Stromausfall machen soll? Bei der Philips Hue hat man die Wahl, ob sie warmweiß in voller Kraft, nach eigenen Vorstellungen, wie vor dem Stromausfall, oder gar nicht leuchten soll.

Positiv ist auch, dass es keiner Anmeldung oder Registrierung bedarf, um die Philips Bridge zu nutzen oder Lampen zu integrieren. Erst wenn man sein smartes Licht auch von unterwegs schalten oder eine Sprachsteuerung verbinden möchte, muss ein Account erstellt werden.

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Mit der Anmeldung sind dann auch standortbasierende Routinen und Szenen möglich, wobei es die Möglichkeit gibt, festzulegen, welches Gerät hierfür herangezogen wird. Nutzt man neben dem Smartphone auch ein Tablet mit derselben App, wird Geofencing bei einigen Apps schon zum Problem.

Ansonsten bietet die Hue App alles, was auch andere Smart-Home-Apps bieten. Es lassen sich Szenen und Routinen anlegen, Gruppen und Räume erstellen und alle Smart-Home-Lampen mit dem großen Angebot an smarten Geräten von Philips kombinieren.

Philips White & Color Ambiance im Testspiegel

Marielle Wendel von Home & Smart kommt zum selben Ergebnis und lobt vor allem das Gesamtpaket von Philips.

»Das Philips Hue-System überzeugt vor allem durch zwei Faktoren: Einerseits die enorme Farbintensität und Strahlkraft der LED-Birnen und andererseits die besonders hohe Kompatibilität zu Geräten und Systemen anderer Hersteller.«

Alternativen

Wenn einem die Hue-Lampen zu teuer sind, hat man auch die Möglichkeit andere Hersteller zu wählen. Wir haben weitere Empfehlungen für Sie, die Ihren Geldbeutel schonen. Dafür kommen sie allerdings auch mit dem einen oder anderen Nachteil.

Bei den günstigen WLAN-Lampen ist das Feld ziemlich breit gefächert, die Wenigsten stechen in irgendeinem Punkt besonders hervor. Auch in der Bedienung unterscheiden sie sich kaum, da fast alle die App »Smart Life« nutzen und nur innerhalb der App kleine Unterschiede aufweisen, die aber ohnehin nur dann auftreten, wenn die Lampen direkt in der App ausgewählt werden. In der smarten Nutzung und vor allem der Sprachsteuerung sind die kleinen Unterschiede nicht zu spüren. Sich die Möglichkeiten von Smart Life anzusehen ist daher sinnvoller.

Das beste Licht: Xiaomi Mi LED Smart Bulb Essential

Der Trend ist klar erkennbar und am asiatischen Markt für Elektronik tut sich einiges. Inzwischen kommt man gerade im Smart-Home-Bereich nicht mehr an Xiaomi vorbei. So auch bei den Smart-Home-Lampen. Die Xiaomi Mi LED Smart Bulb Essential reiht sich in eine Reihe vieler Smart-Home-Produkte ein, die vor allem durch ihren Preis auffallen.

Bestes Licht
Xiaomi Mi Smart LED Bulb Essential
Test  Smart-Home-Lampe: Xiaomi Mi Smart LED Bulb Essential
Xiaomi bahnt sich mit aller Gewalt den Weg in den Smarthome-Bereich und kommt mit extrem vielen Geräten. Die Mi Smart ist zwar mächtig schwer und hat einen hohen Standby-Verbrauch, ist aber sehr günstig und beim Licht der Philips Hue mehr als ebenbürtig.

In erster Linie fällt die Xiaomi aber durch ihr Gewicht auf. Warum sie im Schnitt dreimal so schwer ist wie andere WLAN-Lampen, ist nicht nachvollziehbar und ein Nachteil, wenn man sie als Hängelampe verwenden will. Dafür macht die Xiaomi ein echt tolles Licht und ist der Ledvance Smart+ WiFi absolut ebenbürtig. Besser ist sie im Punkt der Dimmbarkeit. Hier reicht zwar auch sie nicht an die Philips heran, sie lässt sich aber etwas mehr als die Ledvance dimmen und verändert ihre Farbe dabei nicht.

Bei der Leuchtkraft ist die Xiaomi nicht zu schlagen, aus 9 Watt holt sie satte 950 Lumen. Das schafft keine andere Smart-Home-Lampe. Erreicht werden die Werte allerdings nur bei kaltweißem Licht, Warmweiß ist bei der Xiaomi deutlich dunkler.

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Die Xiaomi Mi LED ist nicht nur groß, sie ist auch schwer.

Die Farben erscheinen durchweg sehr prächtig und hell. Nicht so gut gefällt und hingegen das warmweiße Licht, das nicht nur gelblich ist, sondern schon über Orange bis ins Rötliche geht. Das ist mit 1.700 Kelvin aber auch angegeben und lässt sich einstellen. Kaltweiß ist dagegen ohne weitere Anpassung auch ohne Blaustich angenehm kalt.

Die App von Xiaomi ist interessant, umfassend und bringt eine ganze Armada an verknüpfbaren, smarten Geräten mit. Ein großer Vorteil von Xiaomi – Welcher Hersteller bietet schon smarte Glühbirnen, Fernseher, Saugroboter und sogar E-Roller an, die sich alle in einer App vereinen lassen?

An der komfortablen Bedienung muss Xiaomi noch ein wenig arbeiten, wobei es natürlich schwer ist, so viele unterschiedliche Geräte zu vereinen. Gerade am Tablet hat man das Gefühl, dass die eingebundenen Geräte ihre eigene kleine App mitbringen, die sich in einem (zu kleinen) Fenster öffnen. Vielleicht ist das aber auch der Grund, weshalb die App trotz ihrer vielen Möglichkeiten sehr flott ist.

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Auf dem Smartphone erscheint die ausgewählte Lampe nicht in einem kleinen Fenster, sondern vollflächig auf dem Display, was sich deutlich besser nutzen lässt. Die Farbeinstellungen sind dennoch sehr gewöhnungsbedürftig, da sich die Farben nicht direkt anwählen lassen. Helligkeit und Farbe werden durch senkrechtes oder waagerechtes Wischen verstellt und die Farbskala erscheint in einem schmalen unscheinbaren Balken. Das könnte man besser umsetzen.

Im Smart-Home-Bereich bietet die App nichts Auffälliges und begnügt sich mit den wichtigsten Funktionen wie beispielsweise Szenen, Routinen und Zeitpläne erstellen. Interessant wird sie vermutlich erst, wenn sich die unterschiedlichen Smarten Geräte miteinander verknüpfen lassen.

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Keine App verbindet mehr smarte Geräte als Xiaomi Home.
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Das Einstellen von Helligkeit und Farbe durch Wischen ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig.

Die Xiaomi Mi LED Smart Bulb Essential ist recht groß und schwer, bietet dafür aber kräftige Farben und helles Licht. Die dazugehörige App Xiaomi Home steckt in einigen Punkten noch in den Kinderschuhen, ist aber, was die Anzahl der verknüpfbaren Geräte betrifft, unschlagbar.

Die Komfortabelste: LedVance SMART+ WiFi Classic Multicolour

Wer viele Smart-Home Lampen und andere smarte WLAN-Geräte nutzt, kommt irgendwann nicht mehr an Smart Life vorbei. Das dachte sich wohl auch LedVance und machte sich die App zu eigen. Zumindest macht es den Eindruck, auch wenn sich die Ledvance+ App deutlich bunter zeigt.

Die Komfortabelste
Ledvance Smart+ WiFi Classic Multicolour
Test  Smart-Home-Lampe: LEDVANCE SMART+ WiFi Classic Multicolour
In puncto Licht und Farben leistet sich die Ledvance Smart+ WiFi keine Fehler. Dass sie nur ihre eigene App mag, kann man verschmerzen, denn es scheint eine aufgearbeitete Version von Smartlife zu sein, die noch etwas mehr mitbringt.

Bunter zeigt sich aber auch das enorm kräftige Licht der LedVance. In Weiß und auch in Farbe schlägt sie sogar die Philips White & Color Ambiance und ist mit der Xiaomi Mi LED Essential gleichauf. Lediglich dem grünen Licht fehlt es etwas an farbiger Kraft und beim Dimmen hat sie – wie viele andere auch – ihre Probleme. Sie lässt sich nicht bis auf Null dimmen und bekommt zusätzlich einen Blaustich.

Ungedimmt gefällt das warmweiße und kaltweiße Licht dagegen sehr gut. Das warme Licht ist warm, aber weder gelb noch rotstichig. Das kalte Licht kommt ohne einen Blaustich aus, genau so stellt man sich das vor.

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Aber die Ledvance Smart+ WiFi kann nicht nur beim Licht auftrumpfen, große Pluspunkte sammelt sie auch mit der App. Ob die nun von Smart Life abgeguckt wurde oder das Gegenteil der Fall ist, ist im Grunde egal. Die App ist übersichtlich, bietet alles was man braucht und Ledvance hat sie dazu optisch noch etwas aufgewertet. Vielleicht sogar einen Touch zu viel, denn das kräftige Orange beißt schon ein wenig in den Augen.

Wer Smart Life noch nicht kennt, dem sei gesagt, dass Smart Life und somit auch die Advance-Smart+-App kleine Smart-Home-Center sind. Neben den üblichen Funktionen, wie an/aus oder Farbe ändern, gibt es auch eine Zeitsteuerung, Geofencing, Szenen und Routinen. Das Gute daran ist, dass sich Routinen auch anhand des Wetters in der Region oder des Schaltzustandes anderer Geräte auslösen lassen. Wird beispielsweise ein Funkschalter des Fernsehers per Hand bedient, kann sich aufgrund des Schaltzustandes das Licht der Lampen im Hinblick auf Farbe und Leuchtkraft ändern.

Das alles sind »nur« die Grundfunktionen der App. Jedes integrierte Gerät bringt aber mehr oder weniger weitere Funktionen mit. Smart-Life-Nutzer kennen das bereits. Das macht auch die Ledvance Smart+ WiFi in einem ordentliche Umfang. Da wäre zum einen der »Biologische Rhythmus«, der die Beleuchtung in Farbe und Helligkeit dem Tagesablauf anpasst – vom Aufstehen bis zum Einschlafen, oder ein Schlaf-Weck-Plan, mit dem sich das Licht zu einer gewünschten Zeit bis zu zwei Stunden lang langsam dimmen oder erhellen lässt.

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Wie Smart Life zeigt sich die App von Ledvance aufgeräumt mit den typischen Funktionen.
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Szenen lassen sich auf dem Startbildschirm verankert und es können Zeitpläne angelegt werden.
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Bei der Anwahl der Lampe lassen sich Farbe und Helligkeit stufenlos einstellen.
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Interessant sind die Sonderfunktionen, wie Schlaf-Weckzeiten oder die Anpassung des gesamten Tagesrhythmus.
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Zusätzlich gibt es eine Alarmfunktion, die per Licht und Push-Nachricht an Termine Erinnert.

Sehr praktisch ist auch eine Art Alarmfunktion, mit der man sich Termine anlegen kann, die per Licht und Push-Nachricht signalisiert werden. So kann das Licht zum täglichen Meeting im Büro angepasst und man gleichzeitig auf dem Smartphone an das Meeting erinnert werden.

Die Ledvance Smart+ WiFi besticht durch helle, kräftige Farben und angenehm warme und kalte Weißtönen. Auch die App, mit Smart Life nahezu identisch ist, gefällt durch eine leichte Bedienbarkeit sowie enormen Funktionsumfang.

Preis-Tipp: TP-Link Tapo L530E

Wer sich mit dem heimischen Netzwerk beschäftigt, kommt früher oder später nicht an Produkten von TP-Link vorbei. Seit einiger Zeit mischt TP-Link mit den Tapo-Produkten aber auch im Smart-Home-Bereich und bei der smarten Beleuchtung mit. Hier sticht die Tapo L530E nicht sehr auffallend hervor, bringt aber solide Werte sowie eine gute App mit und bleibt dabei angenehm günstig.

Gut & günstig
tp-link Tapo L530E
Test  Smart-Home-Lampe: tp-link Tapo Smart Wi-Fi
Die Tapo L530E ist nicht die beste smarte Beleuchtung und schwächelt bei der Leuchtkraft. Dafür liefert sie tolle Farben, ist mehr als günstig und passt in das Smarthome-Programm von TP-Link.

Optisch unterscheidet sich die Tapo L530E kaum von anderen günstigen WLAN-Lampen und beim günstigen Preis wird es auch technisch keine gewaltigen Unterschiede geben. Dennoch zeigt sie (anders als viele günstige Kontrahenten) kaum Schwächen. Sie bietet ein sattes Rot, dass nicht ganz so hell ist und dafür ein nicht ganz so kräftiges, aber sehr helles Grün. Wirklich kritisieren kann man die Darstellung der Farben nicht. Sie schwanken etwas, sind aber sehr angenehm.

Für eine Leistungsaufnahme von 8,7 Watt ist die Helligkeit in Ordnung und mit 93 Watt/Lumen gibt es daran auch nichts zu meckern. Noch sparsamer ist die Tapo L530E im Standby, da begnügt sie sich mit 0,3 Watt. Als Vergleich: Die Xiaomi Mi LED benötigt das Dreifache und die Yeelight sogar das Vierfache. Bei vielen Lampen summiert sich das übers Jahr.

Bei den Angaben zur Farbtemperatur (weiß) sind wir uns nicht sicher, ob die Werte stimmen. Angegeben werden 2.500 bis 6.500 Kelvin, das Kaltweiß erscheint jedoch schon leicht bläulich und das Warmweiß geht runter bis auf ein tiefes Orange. Das ähnelt der Xiaomi Mi LED Smart Essential, für die 1.700 bis 6.500 Kelvin angegeben werden. Es ist aber sicher kein Nachteil, wenn die Lampe ein größeres Spektrum abdeckt als versprochen wird.

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Die Tapo-App zeigt sich sehr aufgeräumt und ist zugleich ein Smart-Home-Center. Sie konnte auch beim Test der Überwachungskameras punkten. Die App ist erstklassig und vereint alle erhältlichen Geräte der Tapo-Reihe in einer App.

Hier gibt es Funktionen, die andere vermissen lassen, wie einen Anwesenheitsmodus oder, sehr interessant, eine Kontrolle des Energieverbrauchs. Übliche Anwendungen wie Szenen, Routinen und Zeitpläne, sind natürlich ebenso vorhanden. Nicht ganz überzeugen konnte die automatische Anpassung an die Tageszeit beziehungsweise der automatische Ausgleich zum fehlenden Tageslicht.

Wir sind davon ausgegangen, dass hierbei das Umgebungslicht gemessen und als Berechnungsgrundlage herangezogen wird, aber offensichtlich laufen beide Funktionen nur nach Uhrzeit und berechneten Sonnenauf- und Untergangszeiten.

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Dass die Farben der Smart-Home-Lampe nicht direkt und stufenlos eingestellt werden können, wirkt auf den ersten Blick unpraktisch. Aber mal ehrlich: Wie oft macht man das wirklich? Die Tapo besitzt hierfür sieben Speicherplätze (Direktwahlen), die mit einer gewünschten Helligkeit und Farbe belegt werden können. In unseren Augen ist das absolut ausreichend.

Die Tapo L530E verfügt über ein gutes, wenn auch nicht perfektes Licht, ihr fehlt es aber etwas an Leuchtkraft. Sie leistet sich aber auch keine Patzer und verfügt über eine sehr gut zu bedienende App, die zeitgleich die Basis für weitere Smart-Home-Geräte ist. Damit ist die Tapo ein gelungenes Gesamtpaket zu einem unschlagbaren Preis.

Bluetooth-Mesh: Sengled B11-U2EW2P

Egal welche Verbindungsmethode genutzt werden soll, wenn es um gutes Licht gehen soll, dann spielt die Sengled B11-U2EW2P ganz oben mit. Ein gutes warmes bis kaltes Licht und enorm helle Farben sprechen eindeutig für die recht günstige Bluetooth-Lampe.

Bluetooth Mesh
Sengled B11-U2EW2P
Test smarte Lampe: Sengled B11-U2EW2P
Ganz ohne ZigBee lässt sich auch mit Bluetooth ein smartes Netzwerk aufbauen, das das eigene WLAN-Netz nicht belastet.

Zugegeben passen Smarthome und Bluetooth nur bedingt zusammen. In den meisten Fällen verbindet sich die smarte Lampe per Bluetooth mit dem Smartphone oder Tablet und kann nur in direkter Nähe, aber nicht aus der Ferne gesteuert werden.

Anders sieht es es aus, wenn es sich um ein Bluetooth Mesh-Netzwerk handelt, das mit der Smarthome-Zentrale kommuniziert. In dem Fall kann das der Echo Plus, Echo Show, Echo (außer 1) oder Echo Dot (außer 1) sein. Alternativ unterstützen auch weitere Bluetooth-Geräte das Bluetooth-Mesh.

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Der Begriff Mesh steht hierbei für ein Netz, das sich selbstständig aufbaut. Wie mit ZigBee verbinden sich die Geräte untereinander und leiten Signale weiter. Ein extra Gateway oder Repeater ist nötig. Das übernehmen die einzelnen Bluetooth-Geräte.

Es gibt da allerdings einen kleinen Haken. Das Angebot ist mit passenden Lampen oder Steckdosen bei weitem noch nicht so reichlich wie bei ZigBee-Geräten. Daher eignet sich die Sengled B11-U2EW2P eher für Nutzer, die einige Lampen smart nutzen möchten, aber das WLAN nicht belasten und auch kein extra Gateway kaufen wollen.

Absolut keinen Haken gibt es bei der Lichtausbeute der smarten Lampe. 806 Lumen sind zwar nicht bei jedem Hersteller tatsächlich 806 Lumen, aber hier passt die Angabe und die Sengled B11-U2EW2P bietet im Vergleich zu den vielen anderen smarten Lampen mit angegebenen 806 Lumen ein wirklich gutes Licht.

Dieses lässt sich auch gut dimmen und geht mit der Leuchtkraft sehr weit runter. Es gibt aber ein paar wenige smarten Lampen, die das noch besser können. Nicht besser funktioniert dagegen der Wechsel zwischen weißem und farbigem Licht. Fast alle brechen hier gnadenlos zusammen. Selbst wenn sie eine höhere Leistungsaufnahme und Angabe der Helligkeit haben.

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Fast 1:1 erfolgt der Wechsel zwischen weiß und rot, grün oder blau. Dabei wirken die Farben trotz der Helligkeit nicht mal blass. Das ist ein wirklich perfektes Ergebnis der smarten Lampe.

Zur App der smarten Lampe von Sengled gibt es nichts zu sagen, denn es gibt keine. Dadurch gibt es zwar auch keine besonderen Funktionen, es erleichtert den Umgang damit aber erheblich. Die Sengled B11-U2EW2P wird direkt mit Alexa verbunden und auch direkt über Alexa gesteuert. Es gibt keine extra App, keine extra Cloud und es wird auch kein extra Skill benötigt.

Allerdings ist man dann auch an die Bordmittel von Alexa gebunden. Das heißt, es gibt keine freie Farbauswahl sondern lediglich fest vorgegebene Farben

Außerdem getestet

Hama 176600

Die smarte Lampe Hama 176597 macht es sich einfach. Hama bietet zwar eine eigene App an, die ist aber eine absolute Kopie von SmartLife. Allerdings ist das sogar ein Vorteil, denn damit benötigt man die App von Hama gar nicht erst und kann die smarte Lampe auch direkt in SmartLife einbinden. Bei den meisten ist die umfassende App eh im Einsatz.

Gefunden wird die Lampe schnell, denn offenbar kommt hierfür Bluetooth zum Einsatz, was inzwischen viele Hersteller machen. Ohne die Suche groß zu starten, wird die Lampe erkannt und kann hinzugefügt werden. Das funktioniert in der Hama Smart Home-App ebenso wie in SmartLife.

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Farblich keine Pracht und deutlich schwächer als unser Referenzmodell.

Das weiße Licht der Hama 176597 gefällt richtig gut und sie scheint sogar etwas heller als andere smarte Lampen mit einer Angabe von 806 Lumen zu sein. Allerdings benötigt sie dafür auch 10 Watt, was mehr als bei anderen Modellen ist. Das Lumen-Leistungs-Verhältnis fällt daher nicht so gut aus.

Ebenso nicht so gut ist die Leistung der Farben. Diese sehen zwar gut aus, sind aber deutlich dunkler als bei unserem Referenzmodell Sengled B11-U2EW2P. Hier hätten wir uns mehr erhofft. Damit reiht sie sich leistungstechnisch unter den vielen anderen WLAN-Lampen ein, die zwar ein kräftiges, weißes Licht aber schwache Farben bieten.

Hama 176597

Eine smarte Lampe, die nur kaltes und warmes Weiß darstellen kann, hat es inzwischen etwas schwer. Wobei das in vielen Anwendungsfällen eigentlich ausreichend wäre. Viele möchten nur smartes Licht und keine Partystimmung.

Von der Bauart her und auch preislich unterscheiden sich weiße smarte Lampen aber kaum noch von RGB-Lampen und warum sollte man auf die Möglichkeit von farbigem Licht verzichten, auch wenn man es gerade nicht braucht? Lieber haben als brauchen.

Trotzdem soll die Hama 176600 ihre Chance bekommen und die weiße Pracht schneidet dabei richtig gut ab. Von 2700 bis 6500 Kelvin ist alles möglich und die Leuchtkraft wirkt sogar etwas besser als bei vergleichbaren smarten Lampen, die ebenfalls mit 806 Lumen angegeben sind.

Allerdings kommt dann wieder der Punkt »lieber haben als brauchen«. Das weiße Licht unterscheidet sich nicht von dem der farbigen farbigen Variante Hama 176597 und obwohl die Hama 176600 mit einer Leistungsaufnahme von 9 Watt statt 10 Watt angeboten wird, benötigt sie wie die farbige Version ebenfalls knapp 10 Watt. Irgendwas passt da nicht so ganz.

Es gibt daher keinen Grund, auf die Farben zu verzichten und zur weißen Variante zu greifen.

Ledvance Smart+ LED Zigbee

Als ZigBee-Lampe wird die Ledvance Smart+ LED ZigBee direkt mit dem Gateway verbunden und benötigt keine eigene App. Das beschränkt die Funktionen zwar auf die Möglichkeiten des verbundenen Gateways und dessen App, gestaltet die Installation aber extrem einfach und ermöglicht die Integration in viele unterschiedliche Systeme.

In puncto Leistung muss sich die smarte Lampe von Ledvance absolut nicht verstecken. Mit angegebenen 806 Lumen ist sie gut hell, wobei es aber auch etwas hellere mit identischer Angabe gibt. Dafür können ihr bei der Farbenpracht nur wenige das Wasser reichen.

smarte Lampe Test: Test Smarte Lampe Rademacher Ledvance Smartledzigbee 01
Die Farben sind zwar gut hell, aber auch etwas blass (Ledvance links/Sengled rechts).

Die Farben der Ledvance Smart+ LED ZigBee sind gut hell und bis zu einem gewissen Punkt auch sehr kräftig. Mit zunehmender Helligkeit werden sie allerdings auch etwas blasser. Das fällt jedoch nur im direkten Vergleich auf und ist ansonsten kaum wahrzunehmen.

Ihr einziger kleiner Minuspunkt ist die Leistungsaufnahme von 9 Watt bei einer Leuchtkraft von 806 Lumen. Das packen andere auch mit 8 Watt. Auf Dauer muss das deswegen dennoch nicht teuer werden. Schließlich verbraucht sie im Standby lediglich 0,2 Watt, wo andere smarte Lampen mit bis zu 1 Watt zulangen.

Antela AN-EU-002-YK-A60-30

Die Antela AN-EU-002-YK-A60-30 lässt sich in SmartLife oder TuyaSmart integrieren und vollständig nutzen. Eine gute Entscheidung.

Smarte Lampen mit WLAN gibt es wie Sand am Meer. Das Problem ist in vielen Fällen aber die Einbindung in die eigene Smar-Home-Zentrale. Viele der günstigen Anbieter bringen eine eigene App mit, zu der es einen Skill für Alexa gibt. Fällt irgendwo in China ein Server aus oder hängt die App, geht dann nichts mehr.

Antela macht es sich zwar einfach und hat keine eigene App, doch das erleichtert auch die Anwendung. Inzwischen haben sich die meisten eh an SmartLife und TuyaSmart gewöhnt und die Apps bieten bereits viele smarte Funktionen. Gut, wenn sich hier möglichst viele Geräte vereinen lassen.

smarte Lampe Test: Test Smarte Lampe Rademacher Antela Aneu002yka6030 01
Helle, aber teilweise etwas blasse Farben (Antela links/Sengled rechts).

Aber auch beim Licht läuft es gut. Der Standby-Verbrauch ist mit 0,1 Watt extrem niedrig und ist eigentlich nicht mehr zu unterbieten. Das Verhältnis zwischen 9 Watt und 806 Lumen ist dafür zwar nicht ganz so gut, sie wirkt aber auch etwas heller als andere smarte Lampen mit 806 Lumen.

Auch farblich kann die Antela AN-EU-002-YK-A60-30 glänzen. Mit zunehmender Helligkeit sind sie zwar nicht mehr ganz so intensiv, aber dennoch deutlich heller als manch andere smarte Lampe.

Rademacher AddZ White + Colour E27

An der Rademacher AddZ White + Colour E27 gibt es prinzipiell rein gar nichts auszusetzen. Mit 806 Lumen ist sie gut hell, wirkt gegenüber anderen smarten Lampen mit derselben Angabe aber etwas schwächer. Dafür reichen ihr aber auch 8,5 Watt statt der fast schon üblichen 9 Watt. Auch der Standby-Verbrauch kann sich mit 0,3 Watt noch sehen lassen.

Die Farbintensität erreicht sehr gute Werte und verblasst auch unter voller Leistung nicht. Das weiße Spektrum reicht von 1800 bis 6500 Kelvin, was kaum eine andere smarte Lampe schafft. Allerdings sind 1800 Kelvin schon ziemlich rötlich und haben kaum noch etwas mit einem warmen Weiß zu tun.

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An der Kraft und Helligkeit der Farben (Rademacher links/Sengled rechts) gibt es nichts auszusetzen.

Zum Verbindungsaufbau nutzt die Rademacher AddZ White + Colour E27 ZigBee, wodurch sie sehr flexibel einsetzbar ist. Wer sich dabei nicht auf Amazon Alexa oder Google Assistant festlegen möchte, der kann sogar auf das eigene Gateway von Rademacher zurückgreifen und die dazugehörige App nutzen. Da uns das Gateway beim Test nicht vorlag, können wir leider auch nichts zum Umfang der App sagen.

Insgesamt klingt alles gut bis sehr gut und die smarte Lampe von Rademacher ist durchaus eine Empfehlung. Allerdings ist sie nicht gerade günstig und in der Preisklasse sollte man vielleicht doch lieber zum Platzhirsch von Philips greifen. Hier ist das Angebot einfach deutlich größer.

CSKYZK YT-E27Z

Auf den ersten Blick passt bei der CSKYZK YT-E27Z einfach alles. Mal abgesehen vom Namen – im Laden möchte man sicher nicht danach fragen.

Mit ZigBee lässt sie sich überall leicht integrieren, 9 Watt sind für 806 leider schon üblich und auch die Verarbeitungsqualität sieht sehr gut aus. Ein einem Punkt kann sie sogar alle anderen getesteten smarten Lampen in den Schatten stellen. Oder auch nicht, denn voll gedimmt, sind kaum noch Schatten sichtbar. Während andere dann noch immer so hell wie eine 15 Watt Glühlampe sind, geht es bei der CSKYZK fast auf Null runter.

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Die Farben sind zwar intensiv, aber leider zu dunkel (CSKYZK links/Sengled rechts).

Leider hat man das Gefühl auch, wenn zwischen weißem und farbigem Licht gewechselt wird. Dann bricht die Leuchtkraft leider mächtig zusammen und die CSKYZK kann mit anderen nicht mehr mithalten.

Wem die Farben egal sind und wer nur ein schönes warmes oder weißes Licht möchte, das sich fast bis zur Dunkelheit dimmen lässt, der ist mit der smarten Lampe CSKYZK YT-E27Z gut beraten. Wer allerdings auch Wert auf Farbe legt, der sollte die Finger davon lassen.

tint (Müller Licht) 404000

Qualitativ macht die tint 40400 von Müller Licht einen wirklich guten Eindruck. Mit 112 Gramm ist sie auch fast dreimal so schwer wie manch andere smarte Lampe.

Allerdings sticht sie in keinem anderen Punkt ebenso deutlich hervor. Der Standby-Verbrauch ist mit 0,3 Watt gut, das Verhältnis zwischen 9,5 Watt Leistungsaufnahme und 806 Lumen Leuchtkraft gerade noch okay und und die Farben werden auch recht hell und kräftig dargestellt. Sehr gut ist lediglich die leichte Einbindung per ZigBee.

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Kräftige und helle Farben, an denen es nichts auszusetzen gibt.

Wirklich zu kritisieren gibt es allerdings auch nichts. Die Lichtausbeute ist mit 84,84 Lumen je Watt nicht wirklich die beste, dafür erscheint das Licht aber auch marginal heller als bei anderen smarten Lampen, die ebenfalls 806 Lumen angegeben haben.

Falsch macht man mit der smarten Lampe tint 40400 von Müller Licht eigentlich nichts. Besondere Highlights bekommt man allerdings auch nicht.

WiZ 929002449702

Die smarte Lampe WiZ 929002449702 ist etwas besonderes und vielleicht eher für den dekorativen Einsatz gedacht. Mit einer Länge von 142 Millimetern und einem Durchmesser von 77 Millimetern ist sie schon sehr groß und fällt aus der typischen Lampenform.

Auch die Leistungsaufnahme ist mit 13 Watt recht hoch. Dafür bringt sie aber auch mit 1521 Lumen reichlich Licht in die Dunkelheit. Im Standby-Modus begnügt sie sich dagegen mit geringen 0,2 Watt.

Sehr gut gefällt die hauseigene App, die auch von den Nutzern mit 4,6 Sternen bewertet wird. Diese lässt sich durchaus als Smarthome-Steuerung sehen und bringt dafür reichlich Funktionen mit.

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Die Farben sehen gut aus. Allerdings hat die WiZ (links) eine deutlich höhere Leistungsangabe als die Sengled (rechts).

Ganz ohne Haken geht es allerdings auch nicht und der erste kommt beim farbigen Licht. Trotz der deutlich höheren Leistungsaufnahme ist das nämlich nicht heller als bei smarten Lampen mit einer Leistungsaufnahme von nur 9 Watt.

Der zweite Haken wird bei Stromunterbrechungen sichtbar, wenn zwischendurch mal der Lichtschalter genutzt wird. Es gibt in der App zwar die Möglichkeit zu aktivieren, dass der letzte eingestellte Zustand wiederhergestellt werden soll, nur das funktioniert lediglich sporadisch. Spätestens beim zweiten An/Aus leuchtet sie kaltweiß.

Täuschen lassen sollte man sich auch nicht von der Herstellerangabe »Bluetooth«. Laut Aussage des Herstellers ist zwar ein Chip verbaut, der hilft allerdings nur bei der WLAN-Verbindung. Ansonsten ist Bluetooth nicht nutzbar.

LVWIT A70-30 WLAN DIM+CCT+RGB 12W E27 X-Y

Die LVWIT A70-30 WLAN DIM+CCT+RGB 12W E27 X-Y ist der WiZ recht ähnlich. Sie ist zwar nicht ganz so groß, zeigt aber, dass man trotzdem auf 1521 Lumen kommen kann. Dafür kommt sie sogar mit 1 Watt weniger aus. Die eingesparte Energie zahlt man allerdings im Standby wieder drauf. Da zieht die smarte Lampe ordentliche 0,7 Watt.

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Trotz einer deutlich höheren Leistungsaufnahme und Lumen-Angabe sind die Farben der LVWIT (links) deutlich schwächer als bei Segled (rechts).

Verbindungstechnisch handelt es sich um eine einfache WLAN-Lampe, die zwar Bluetooth angibt, es aber offensichtlich nur für den ersten Verbindungsaufbau nutzt. Wer SmartLife nutzt, hat eventuell mitbekommen, dass man einige Lampen beim Hinzufügen nicht mehr suchen lassen muss. Nutzen diese Bluetooth, werden sie sofort angezeigt.

Farblich ist die LVWIT kein Kracher. Trotz der größeren Bauform und einer Leistungsaufnahme von 12 Watt, sind die Farben sichtbar schwächer als bei einer 9 Watt-Lampe mit angegebenen 806 Lumen.

Lepro PR360024-RGBW-EU-a

Schade! Die smarte Lampe Lepro PR360024-RGBW-EU-a bringt für die angegebenen 806 Lumen wirklich gutes Licht mit und erscheint sogar etwas heller als vergleichbare Lampen. Dazu lässt es sich sehr gut dimmen und auch die Farben sind sind recht gut.

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Nicht ganz so satt wie bei Sengled (rechts), aber dennoch eine schöne Farbwiedergabe.

Als Verbindungsmöglichkeit steht lediglich Bluetooth zur Verfügung und das auch nur in Verbindung mit der eigenen App. Die ist eine SmartLife-Kopie und daher eigentlich recht gut. Dennoch erhält sie von den Nutzern lediglich 2,8 Sterne und es werden hauptsächlich Verbindungsprobleme bemängelt.

Leider sieht es beim anschließenden Versuch mit der Sprachsteuerung ähnlich aus. Der Skill wird 2,5 Sterne bewertet und es ist uns nicht gelungen (trotz positiver Rückmeldung) eine Verbindung zwischen Alexa und der Lampe aufzubauen. Damit trifft »smarte Lampe« leider nicht zu.

Fulighture FUZN135E27

Die Fulighture FUZN135E27 ist eine WLAN-Lampe, die Bluetooth lediglich zum schnelleren Verbindungsaufbau nutzt. Von der Angabe »Bluetooth« sollte man sich daher nicht in die Irre führen lassen. Eine Verbindung über Bluetooth ist nicht möglich.

Gekoppelt wird die smarte Lampe über SmartLife, was grundsätzlich eine gute Sache ist. Wirklich toll ist sie jedoch nur, wenn sie später in weiß leuchten soll. Dann bietet sie mit 850 Lumen ein wirklich helles Licht. Es erscheint fast, als wären es sogar mehr als 850 Lumen.

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Die Farbwiedergabe ist der große Schwachpunkt der Fulighture (links).

Dafür benötigt sie allerdings auch 10 Watt, was im Verhältnis zur Leuchtkraft recht viel ist. Sparsamer wird es, wenn sie sich im Standby befindet. Notiert wurden zwar 0,1 Watt, das jedoch nur weil das Messgerät keine kleineren Werte anzeigt. Auf dem Display stand 0,0 Watt.

Nicht einschalten sollte man das farbige Licht. Nach der guten weißen Leuchtkraft ist das eine herbe Enttäuschung. Die Farben erreichen nicht mal annähernd die Helligkeit von vergleichbaren smarten Lampen mit einer geringeren Leistungsaufnahme.

EGLO connect.z 12253

Mit Bluetooth und ZigBee bietet die Eglo Connect.Z eine interessante Kombination. Allerdings ergab der Test der Bluetooth-Verbindung in Kombination mit der dazugehörigen App, dass man sich den Ärger lieber sparen sollte. Die App (3 Sterne) ist spartanisch ausgestattet und bietet außer Räume und Gruppen keine besonderen Funktionen. Auf dem Tablet sorgte sie sogar nur für Abstürze.

Auch der anschließende Versuch, die Connect.Z mit Alexa zu verbinden, schlug fehl. Die Bewertung des Skills mit 1,6 Sterne hat seine Berechtigung und bestätigte das mit dem Hinweis, dass es zum Sprachassistenten keine kompatiblen Geräte gibt.

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Trotz identischer Leistungsangabe bleibt das farbige Licht der Eglo (links) deutlich dunkler.

Alternativ bleibt daher nur die direkte Verbindung mittels ZigBee zu Alexa. Keine App, keine Fehlermeldungen und die smarte Lampe wird in Alexa ganz normal bedienbar. Jetzt nur nicht nochmal die App starten, denn dann bricht die ZigBee-Verbindung weg und lässt sich auch ohne Reset nicht wiederherstellen.

Selbst wenn man die App und Bluetooth-Verbindung gleich weg lässt und die Lampe mittels ZigBee mit Alexa verbindet, hinterlassen die ganzen Fehler einen faden Beigeschmack. Kann man sich darauf verlassen, dass die Verbindung dauerhaft steht? Bei den mäßig farblichen Lichtqualitäten der Eglo muss man das Risiko wirklich nicht eingehen.

iLC BR18-SH4Q

Bei der iLC BR18-SH4Q kann die Beschreibung recht kurz gehalten werden, da sie nicht die Beschreibung »smarte Lampe« trifft und auch sonst wenig begeistert.

Verbunden wird sie via Bluetooth und das funktioniert auch nur direkt mit dem Smartphone und der App von iLC. Einen Skill für die Sprachsteuerung gibt es nicht und daher lässt sie sich nur begrenzt als smart bezeichnen.

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Trotz höherer Leistungsaufnahme sind die Farben der iLC (links) doch deutlich schwächer.

Die App wirkt ein wenig verspielt, bringt aber typische Funktionen wie Zeitplan, Farbauswahl oder Steuerung nach Musik mit. Smarte Funktionen, wie Regeln oder Szenen gibt es nicht. Am Ende bleibt also nur das Spielen mit bunten Lichtern.

Eine wirklich herbe Enttäuschung ist die Leuchtkraft der smarten Lampe von iLC. Das sollen 900 Lumen sein? Wir haben da so unsere Zweifel. Selbst bei weißer Beleuchtung ist sie nicht so hell wie eine Lampe mit angegebenen 806 Lumen. Dasselbe trifft dann leider auch für das farbige Licht zu.

Yeelight Smart LED Bulb 1S (Color)

Hält man die Yeelight Smart LED Bulb 1S neben die Xiaomi Mi LED Bub Essential, ist der einzige offensichtliche Unterschied das aufgedruckte Logo. Es ist einfach zu offensichtlich, dass hier ein und derselbe Hersteller dahinter steckt. Das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, denn, was die Farben und Leuchtkraft betrifft, ist die Yeelight absolut identisch zur Xiaomi. Allerdings zieht die smarte Lampe von Yeelight mit 1,3 Watt ein wenig mehr Strom im Standby-Betrieb.

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Dass ein und derselbe Hersteller dahinter steckt, wird offensichtlich, wenn man die Yeelight-App startet. Dann soll man sich nämlich mit seinem Xiaomi (Mi) Account einloggen. Das interessante daran ist, dass die hinzugefügte Yeelight-Lampe anschließend auch in der Xiaomi-App angezeigt und bedient werden kann.

Braucht man dann die Yeelight-App überhaupt noch? Nur, wenn man ausschließlich die Lampen bedienen möchte. Dann ist die Yeelight-App etwas einfacher und dadurch komfortabler zu bedienen. Offen bleibt dann nur die Frage, warum man Yeelight und nicht Xiaomi kaufen sollte, schließlich kostet die Yeelight fast doppelt so viel.

Fitop Smart Wi-Fi LED Bulb

Zur Fitop Smart WiFi LED Bulb gibt es wenig zu erzählen, da sie keine eigene App mitbringt und per Smartlife gesteuert wird. So Manchen dürfte das allerdings eher freuen, schließlich umgeht man es so, für unterschiedliche Lampen zig Apps nutzen zu müssen.

Ebenso erfreulich ist der sehr geringe Stromverbrauch im Standby-Betrieb. Lediglich 0,05 Watt zeigt das Messgerät an. Dafür schlägt sie unter voller Leistung mit 10 Watt Verbrauch zu und ist mit angegebenen 900 Lumen gar nicht so viel heller als andere Lampen, bei denen lediglich 806 Lumen in den Papieren stehen.

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Farblich kann die Fitop Smart WiFi LED Bulb nicht wirklich begeistern. Die Helligkeit ist in Ordnung, aber die Farbintensivität lässt zu wünschen übrig. Dafür passen die Werte für Warm- und Kaltweiß wieder. Das kalte Licht ist nicht zu blau und das warme nicht zu gelb. Die angegebenen 2.200 Kelvin werden damit aber offensichtlich nicht erreicht.

Die Govee Bluetooth LED Bulb ist das TikTok für die Smart-Home-Beleuchtung. Zumindest erweckt die App den Anschein. Die zielt doch sehr offensichtlich auf eine große Community ab, die ihre erfolgreich umgesetzten Beleuchtungen, die möglichst bunt und farbeprächtig ist, teilt und untereinander zeigt.

Das kann sicher viel Spaß bringen und die App ist dafür auch ordentlich ausgelegt. Hier gibt es nicht nur eine einfache Musiksteuerung mit Farbwechsel, man kann sogar noch einstellen wie die Farben zur Musik wechseln.

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Wirklich smart ist die Steuerung allerdings nicht und es gibt gibt weder Routinen, noch lässt sich die Govee mit einer Sprachsteuerung verbinden. Die Govee Bluetooth LED Bulb ist eher »Just for Fun« und wenn genügend davon blinken, fällt es auch kaum noch auf, dass Farben nicht ganz so intensiv sind.

Lepro LED Bulb A60 E27

Die Smart-Life-App hat sich bewährt, warum also sollte man nicht darauf zurück greifen? Bei der Lepro LED Bulb A60 hat man jedenfalls das Gefühl, die Smart-Life-App zu bedienen. Das ist praktisch und damit kann die Smart-Home-Lampe auch gleich in Smart Life anmelden.

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Die Lepro LED Bulb A60 ist nicht schlecht und mit Smart Life/Tuya wird auf eine solide App gesetzt. Allerdings gibt es dadurch auch nichts Besonderes und farblich reißt sie einen auch nicht vom Hocker. Dazu ist es nicht wirklich zeitgemäß nur warmweißes und kein kaltweißes Licht anzubieten.

Lepro GU10 Smart

Die Lepro GU10 Smart ist der Lepro LED Bulb 60 sehr ähnlich und nutzt dieselben Apps. Der große Unterschied liegt in der GU10-Fassung, die es der Lepro noch schwerer macht, Farben und helles Licht umzusetzen.

Angegeben werden 400 Lumen, was in etwa der Hälfte fast aller E27 Lampen entspricht. Der Wert dürfte stimmen, ist aber eben nicht sehr viel und wenn man dann noch versucht, Farben darzustellen, bricht die Lepro völlig zusammen. So macht keine Smart-Home-Lampe Spaß.

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Die Möglichkeiten einer GU10 Lampe sind konstruktionsbedingt recht eingeschränkt, schließlich müssen zusätzlich das WiFi-Modul und auch noch farbige LEDs darin untergebracht werden. Da kann man kaum noch meckern, dass die Lepro GU10 in der Helligkeit nicht überzeugt und bei den Farben ganz versagt.

Soll unbedingt die GU10-Fassung genutzt werden, verzichtet man vielleicht doch lieber auf die RGB-Darstellung. So bleibt mehr Platz für helles weißes Licht und man hat auch etwas von seiner smarten Beleuchtung.

LEDVANCE SMART+ Classic TW

Auf die Ledvance Smart+ Classic TW hatten wir uns richtig gefreut. Schließlich besitzt sie Bluetooth und lässt sich direkt mit einem Echo verbinden. Das macht die Installation sehr einfach. Lampe einschalten und »Alexa, suche neue Geräte.« sagen. Kurz darauf meldet sich Alexa mit »Ich habe ein neues Gerät gefunden.« Das wars und die Lampe ist einsatzbereit.

Falsch! Das Gerät und nicht die Lampe ist einsatzbereit und das macht einen großen Unterschied. Alexa erkennt das »neue Gerät« nicht als Lampe und kann sie daher nicht als solches bedienen. Geräte können an- und ausgeschaltet, aber nicht gedimmt werden und sie können auch nicht die Farbe ändern. Wirklich smart ist das nicht.

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Was bleibt, ist die eigene App von Ledvance zu nutzen. Bei unserer Empfehlung der Ledvance Smart+ WiFi Classic Multicolor war der Smartlife/Tuya-Clone ja sehr gut umgesetzt. Nur leider benötigt die Bluetooth Ledvance eine eigene App und beherrscht lediglich Gruppen. Es gibt keine Routinen, keine Musiksteuerung und keine Verknüpfungen mit anderen smarten Geräten. Man hat also die Wahl zwischen der direkten Verbindung mit Alexa mit smarten Funktionen, aber ohne Farben, und der Verbindung mit der Smartphone-App, mit der zwar alle Farben angewählt werden können, es aber keine smarten Funktionen gibt. Damit überzeugt die Ledvance Smart+ Classic TW nicht.

Aigostar E27 Wlan Smart LED-Lampe

Der Vorteil der Aigostar E27 Wlan Smart LED-Lampe liegt klar in ihrer Bauform. Sie besitzt zwar ein E27 Gewinde, hat aber eine Kerzenform. Davon gibt es nicht so viele und daher sind zwei dieser smarten Leuchtmittel bereits seit einigen Monaten in meinen Terrassenlampen untergebracht. Dass die Farben nicht prächtig und schon regelrecht mau sind, stört nicht weiter, da farbiges Licht eher selten benötigt wird.

Auch die zusätzliche App und fehlende Integration in Smart Life ist noch in Ordnung. Nur leider macht die App sehr oft was sie will. Fast täglich leuchtet eine der beiden Lampen auch am Tage ungefragt oder die App erkennt die Lampen nicht mehr. Auch die neuen Testlampen ließen erst hinzufügen, nachdem die App komplett gelöscht und neu installiert wurde. Auf dem Tablet ist das allerdings nicht möglich, da die Auflösung zu Verschiebungen in der Darstellung führt und eine Anmeldung unmöglich macht.

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Schwache Farben, eine unkontrollierbare App, keine Bedienung per Tablet möglich, völlig gedimmt noch immer zu hell… Lediglich die Leuchtkraft der Aigostar E27 Wlan Smart LED-Lampe kann für eine Leistungsaufnahme von 5 Watt überzeugen.

Philips Hue Warmweiß

Wer mit Hue beginnen möchten, dem empfehlen wir ein Starter-Set. Das enthält einige Leuchtmittel und die Bridge. Zur Verfügung stehen drei Sets, die unterschiedlich viel Ausstattung mitbringen: Das Philips Hue White Starter Set, das White Ambiance Starter Set und das White and Color Ambiance Starter Set. Die hier aufgeführten Sets nutzen alle ein E27-Gewinde, man findet sie aber auch mit den beliebten E14- und GU10-Sockeln.

Der Funktionsumfang von »White« erfüllt nur einige Basisfunktionen. Die »White Ambiance« erlauben zusätzlich die Anpassung der Lichttemperatur, und Lampen mit der Bezeichnung »White and Color Ambiance« haben mehr als doppelt so viele Funktionen, die in erster Linie über die Hue-App genutzt werden können. Sprachassistenten wie Alexa können meistens nur dimmen und die Farben grob wechseln.

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Smart Home Lichtsysteme Test: Testsieger Philips Hue.
Smart Home Lichtsysteme Test: Testsieger Philips Hue.
Smart Home Lichtsysteme Test: Testsieger Philips Hue.
Hue App: Legen Sie Räume an, in denen sich Hue-Leuchten befinden.
Smart Home Lichtsysteme Test: Testsieger Philips Hue.
Smart Home Lichtsysteme Test: Testsieger Philips Hue.
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Smart Home Lichtsysteme Test: Testsieger Philips Hue.
Smart Home Lichtsysteme Test: Testsieger Philips Hue.
Smart Home Lichtsysteme Test: Testsieger Philips Hue.
Smart Home Lichtsysteme Test: Testsieger Philips Hue.

Hue bietet mit Abstand am meisten Möglichkeiten, zum einen, weil Philips sich für ausgewählte Hersteller öffnet, die ebenfalls ZigBee nutzen (Osram, Innr) und zum anderen durch die vielen verschiedenen Leuchtmitteltypen auf dem Markt. Philips hat E14-, E17- und GU10-Lampen im Angebot. Es gibt Mikro-Spots, Tischlichter, tragbare LED-Leuchten, Ambiente-LEDs, Kerzen-und Pendelleuchten, Leuchtstreifen und vieles mehr.

Philips hat außerdem einen Bewegungssensor und einen Wireless Dimming-Schalter im Programm. Spannend ist auch der Philips Hue Tap-Schalter, denn er benötigt keine Batterie: Die Energie bezieht er aus der Reibung beim Tastendruck. Die Tasten können mit bestimmten Lichtszenarien belegt werden.

Ikea Tradfri

Ikea erobert den smarten Markt und das mit recht großen und vor allem günstigen Schritten. Eine smarte LED-Lampe in weiß ist bereits für 8 Euro und das benötigte Gateway für 30 Euro erhältlich. Beobachtet man die Angebote werden Sets aus Lampen, Gateway und Fernbedienung sogar noch günstiger.

Nun könnte man meinen, dass darunter die Qualität leidet – doch dem scheint nicht so zu sein. Laut einer unserer Umfrage in einer Facebook-Gruppe, die sich mit der smarten Beleuchtung von Ikea auseinander setzt, ist die Zufriedenheit mit der Tradfri-Beleuchtung sehr hoch. Nur wenige bemängeln eine begrenzte Haltbarkeit und in nur einem Fall haben die Lampen einen unschönen Pfeifton von sich gegeben.

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Smart-Home-Lampe Test: Tradfri
Smart-Home-Lampe Test: Ikea Gateway
Smart-Home-Lampe Test: Ikea Gateway Anlernen
Smart-Home-Lampe Test Ikea anlernen
Smart-Home-Lampe Test: Ikea Fernbedienung Farbe
Smart-Home-Lampe Test: Ikea Tradfri App
Smart-Home-Lampe Test: Ikea Gateway Anlernen Screenshot
Smart-Home-Lampe Test: Ikea Tradfri App Geraete

Ein großer Vorteil der Tradfri LED-Lampen ist die Möglichkeit, sie »normal« mit einer Fernbedienung zu nutzen und/oder in die smarte Beleuchtung mit Sprachsteuerung zu integrieren.

Bereits ohne Gateway und Sprachsteuerung macht die smarte Beleuchtung von Ikea eine gute Figur. Die Auswahl an Leuchtmittel ist groß und bietet sogar Lichtpaneele, Schrankbeleuchtungen, Dimmer und Bewegungsmelder. Sämtliche Geräte können untereinander kombiniert werden und benötigen keine Schaltzentrale. Allerdings sind die Möglichkeiten dadurch auch begrenzt und eine Fernbedienung kann nur die verbundenen Lampen gleichzeitig bedienen.

AVM FRITZ!DECT 500

AVM ist der Name, wenn es um Router und das heimische Netzwerk geht. Seit einiger Zeit gelingt aber auch der Einstieg in den Smart-Home-Bereich sehr gut, was sich vor allem in der Heizungssteuerung zeigt. Bei der smarten Beleuchtung kann AVM nur bedingt punkten. Die FRITZ!Dect 500 schlägt mit rund 30 Euro zu Buche und bietet ein recht helles Licht und satte Farben. Die Anbindung erfolgt durch einen längeren Tastendruck auf die Dect-Taste am Router und ist binnen weniger Sekunden erledigt – sofern man denn den neusten Router sein Eigen nennen darf und dieser auf dem aktuellen Stand ist.

Insgesamt ist leider alles sehr vom Router abhängig, ohne den gar nichts geht. Die »FRITZ!App Smart Home« kann man getrost im Store lassen, denn außer das Licht ein- und auszuschalten und die Farbe zu wählen, lässt sich damit wenig erreichen. Zum Erstellen von Gruppen oder Routinen muss man den Browser öffnen und auf die FRITZ!Box zugreifen. Das alles ist etwas zu umständlich, wenn es nur um die Beleuchtung geht.

Auch die Sprachsteuerung gestaltet sich umständlich, denn AVM bietet keinen offiziellen Alexa-Skill an. Hierzu muss ein alternativer Skill genutzt werden, der eine Online-Registrierung erfordert und zu der man auch seine Amazon-Zugangsdaten angeben muss. Nicht jeder wird sich damit sehr wohl fühlen. Hat man sich aber dazu entschlossen, hört die smarte Glühbirne auch auf Alexa.

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Smart-Home-Lampe Test: Test Smarthome Lampe Fritz Dect 500 002
Smart-Home-Lampe Test: Test Smarthome Lampe Fritz Dect 500 004
Smart-Home-Lampe Test: Test Smarthome Lampe Fritz Dect 500 010
Smart-Home-Lampe Test: Test Smarthome Lampe Fritz Dect 500 014
Smart-Home-Lampe Test: Test Smarthome Lampe Fritz Dect 500 015
Smart-Home-Lampe Test: Test Smarthome Lampe Fritz Dect 500 011
Smart-Home-Lampe Test: Test Smarthome Lampe Fritz Dect 500 008
Smart-Home-Lampe Test: Test Smarthome Lampe Fritz Dect 500 009
Smart-Home-Lampe Test: Test Smarthome Lampe Fritz Dect 500 007

Auch wenn man bei neun Watt vielleicht etwas mehr Lichtleistung von der FRITZ!Dect 500 erwarten könnte, gibt es qualitativ nichts auszusetzen. Die Einbindung ist kinderleicht, und dank Dect-Verbindung ist man nicht vom WLAN abhängig. Leider ist man dadurch aber stattdessen von FRITZ!Box abhängig, und eine Kombination mit anderen Lampen oder Geräten ist nur schwer möglich. Wer sich für Smart Home mit AVM entschieden hat, sollte auch dabei bleiben.

Innr Lighting

Innr-Lampen sind mit Philips Hue und Osram Lightify kompatibel, können also mit der Hue- oder Lightify-Bridge verwendet werden. Innr ist allerdings nicht kompatibel mit dem Apple HomeKit, aber trotzdem in Hue integrierbar. Die Leuchtmittel sind für HomeKit einfach nicht sichtbar. Der Vorteil von Innr liegt im Preis.

Innr hat jedoch nur ein kleines Angebot für E17-, E14- und GU10-Leuchtmittel, das durch Spots, Lichtleisten (10 x 25 Zentimeter) und Lichtstreifen (4 Meter) ergänzt wird. Tisch- oder Deckenleuchten oder gar einen Bewegungssensor, wie bei Osram und Philips, hat der Hersteller nicht im Angebot. Es gibt inzwischen aber auch Strahler.

Smart Home Lichtsystem Test: Testsieger Philips Hue.
Innr E27 Smart-LED-Lampe.

Wer Geld sparen will, kann als Basis die Philips-Hue-Bridge und einfache Hue White E27 LED-Lampen nehmen. Die farbigen Leuchten können dann günstig von Innr ergänzt werden. Spezielle Lösungen, wie eine Deckenleuchte, kommen dann wieder von Philips. Nachteil: Die Leuchtmittel von Innr Lighting sind nicht kompatibel zum Apples HomeKit, wohl aber zu Amazons Alexa.

Luke Roberts Model F

Das Model F von Luke Roberts ist im positiven Sinne ein Außenseiter: Die Deckenleuchte erzeugt direktes oder indirektes Licht in jeder erdenklichen Farbe und sie kann Bereiche des Raumes in unterschiedlichen Farben beleuchten. Mit Paint your Light können Sie mit einfachen Mal-Gesten Farben definieren und so Ihre eigenen Licht-Szenarien erschaffen. Der Funktionsumfang und der Komfort stellt Philips Hue und Osram Lightify in den Schatten. Dennoch dürfte der hohe Preis von 700 Euro eine schier unüberwindbare Hürde für die Meisten sein, weshalb wir hier von einer Empfehlung absehen. Wenn Geld keine Rolle spielt, wäre aber Luke Roberts unser Favorit.

Luke Roberts Model F: oberes und unteres Segment des Schirmes können unabhängig voneinander in unterschiedlichen Farben, Helligkeit leuchten
Luke Roberts Model F: oberes und unteres Segment des Schirmes können unabhängig voneinander in unterschiedlichen Farben, Helligkeiten leuchten.

Der ganze Raum mit einer Lichtquelle – dieser kurze Satz beschreibt die Deckenleuchte von Luke Roberts am besten. Bei jeder anderen Lampe in diesem Test benötigen Sie bereits für ein mittelmäßig komplexes Lichtszenario, mehrere Leuchtmittel, mehrere Fassungen bzw. Lampenschirme und eine App, in der Sie diese smarten Lampen zusammenbringen.

Das funktioniert auch und ist im Falle von Philips Hue sogar relativ komfortabel. Dennoch ist es ein relativ hoher Aufwand: Sie müssen sich hier für Spots entscheiden, dort indirekte Lampenschirme installieren und am Ende die angelegten Szenen farblich abstimmen. Das kann, selbst bei einem Licht-Enthusiasten, viele Stunden dauern.

Sie haben keine Lust auf Bastelei und Herumprobieren? Sie wollen lieber mehr Geld investieren und dafür sofort ein perfektes Ergebnis haben? Mit dem Model F hat Luke Roberts das passende Angebot.

Luke Roberts Model F: die mit Abstand größte Funktionsvielfalt bei zeitgleich simpler Einrichtung und Bedienung
Luke Roberts Model F: die mit Abstand größte Funktionsvielfalt bei zeitgleich simpler Einrichtung und Bedienung.

Die Deckenleuchte strahlt mit über 300 LEDs nach unten und nach oben ab. Sie kann also getrennt oder gleichzeitig für direkte oder indirekte Beleuchtung sorgen. Die LEDs oben und unten am Schirm können Farbe darstellen. In der App ist es möglich, für jedes LED-Segment die Farbe und die Helligkeit einzelnen festzulegen. Das ist weniger kompliziert als es klingt, denn die farbliche Steuerung erfolgt über Mal-Gesten wie in einem einfachen Zeichenprogramm am Tablet. So können Sie von der Couch aus Ihr individuelles Licht-Setting erstellen.

Die Luke Roberts bietet aber auch schon Dutzende von vordefinierten Licht-Szenen an, die auf Wunsch verändert werden können. Zeitpläne sind natürlich ebenso selbstverständlich wie das Einrichten von Standard-Lichtszenen, die beim Einschalten aktiv sind. Die Lampe kann aber auch per KI-Funktion nach Tageszeit und Nutzungshäufigkeit selbst entscheiden und Ihnen eine möglicherweise passende Lichtszene vorschlagen.

Wenn mal das Smartphone nicht zur Hand ist – und auch nicht Alexa – dann kann durch einfaches Aus- und Einschalten des herkömmlichen Lichtschalters zwischen den gespeicherten Lichtstimmungen gewechselt werden (Click Detection).

Die Luke Roberts benötigt kein WiFi-Netzwerk, das Smartphone spricht via Bluetooth LE mit dem Leuchtmittel. Sie benötigen auch keinen Account, dieser ist lediglich optional aber zwingend, wenn Sie die Lampe mit Alexa verbinden möchten.

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Luke Roberts App: gleich auf dem Home-Bildschirm liegen zahlreiche Lichtstimmungen bereit
Luke Roberts App: den Raum farbig teilen
Luke Roberts App: viele vordefinierte Stimmungen
Luke Roberts App: Spot-Licht beleuchtet Gegenstände, Bereiche etc.
Luke Roberts App: wählen Sie aus einem Katalog von wenigstens 20 Licht-Szenen
Luke Roberts App: jede einzelne Licht-Szene kann modifiziert werden
Luke Roberts App: übersichtliche Einstellungen

Luke Roberts Model F kann einen Teil des Raumes beleuchten, einen anderen wiederum nicht. Dies ist möglich, weil die LED-Segmente separat voneinander angesprochen werden. Dadurch kommt eine gewisse Spot-Wirkung zustande.

Sie sollten aber keine exakt abgegrenzten Licht-Spots, wie von einer echten Spot-Leuchte erwarten. Die LED-Segmente haben nun mal keinen eigenen Reflektorschirm hinter sich, der das Licht exakt lenken würde. Sehen Sie es eher als grobe Ausleuchtungsbereiche und nicht wie einen Spot aus dem Rampenlicht einer Bühne. Die bewerbenden Fotos von Luke Roberts sind in dieser Hinsicht etwas positiv übertrieben.

Luke Roberts kann keine Animationen darstellen, also animierte Farbverläufe zum Beispiel von blau nach rot. Der Hersteller kündigt jedoch ein Software-Update an, nach dem die Leuchte auch dies beherrschen wird.

Luke Roberts Model F: profimäßige Installation
Luke Roberts Model F: profimäßige Installation.

Die Verarbeitung des Lampenschirms als auch des Befestigungsmaterials ist solide und kann als Profi-Qualität bezeichnet werden. Die Deckenleuchte wird mit dem Kabel-Auslass an Ihrer Decke befestigt und benötigt dann noch zwei bis drei Bohrungen. Die sollten auf jeden Fall gut sitzen, denn die Lampe wiegt 3,2 Kilogramm.

Ein kreisrunder Sockel, der ebenfalls aus hochwertigem Kunststoff besteht, deckt Trafo und Elektronik ab. Die schwere Leuchte hängt an ihrem eigenen, dicken Kabel, das ca. 120 cm lang ist und bei der Installation passend gekürzt werden muss. Die Lampe kann nur dann an einem Haken hängen, wenn Sie die Elektronik im Sockel etwas seitlich der Leuchte montieren.

Die Luke Roberts ist für große Räume bis 30 Quadratmeter geeignet. Das Leuchtmittel benötigt maximal 75 Watt und ersetzt eine 300-Watt-Glühbirne. Lampenschirme hat einen Durchmesser von 30 Zentimetern, der Sockel hat einen von 16,5 Zentimetern. Die Lichtleistung liegt bei 4.000 Lumen.

Beim nach unten gerichtetem weißem Licht sind Farbtemperaturen zwischen 2.700 und 4.000 Kelvin möglich. Luke Roberts lobt sich selbst mit einer der besten LED-Lichtqualitäten am Markt (CRI>95) und durch die eigens entwickelte Ansteuerung sollen die über 300 verbauten LEDs absolut flimmerfrei sein.

Technisch soll bei Luke Roberts noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein, denn das Model F verfügt zusätzlich über eine Reihe von Sensoren für Umgebungslicht und Raumpräsenz. Das soll in Zukunft eine Vielzahl weiterer Funktionen ermöglichen.

Wenn Sie mit wenig Aufwand einen großen Raum stimmungsvoll beleuchten wollen und dabei Geld keine Rolle spielt, sind Sie bei Luke Roberts richtig.

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Luke Roberts Model F: die mit Abstand größte Funktionsvielfalt bei zeitgleich simpler Einrichtung und Bedienung
Luke Roberts Model F: oberes und unteres Segment des Schirmes können unabhängig voneinander in unterschiedlichen Farben, Helligkeit leuchten
Luke Roberts Model F: direktes Licht
Luke Roberts Model F: die weißen LEDs beleuchten einem Raum bis 30 m²
Luke Roberts Model F: die indirekte Beleuchtung lässt die Decke in der Wunschfarbe erstrahlen
Luke Roberts Model F: oben viel unten wenig Licht
Luke Roberts Model F: die App bringt dutzende von Licht-Szenarien mit
Luke Roberts Model F: damit bekommen Sie für jede Stimmung das passende Licht
Luke Roberts Model F: jetzt strahlt der Schirm nur nach unten ab
Luke Roberts Model F: zum Vergleich, das Licht einer 60 W Spot-Glühbirne, Modell F ist aus
Smart-Home-System zur Lichtsteuerung Test: Smartlicht
Luke Roberts Model F: hinterer Bereich des Fußbodens wird ausgeleuchtet (rechts oben)
Luke Roberts Model F: Die Grundplatte mit der Elektronik und der Kabel-Fixierung muss fest in der Decke verankert werden.

Die folgenden Leuchtmittel erfüllen grundsätzlich ihren Dienst. Sie sind schnell eingerichtet, können meistens Farben darstellen (wenn auch nicht immer gut) und via Alexa bzw. Google Assistant gesteuert werden. Ihre Schwächen offenbaren sich in den teils nur rudimentär smarten Funktionen der App. Das reicht für ein simples, zeitgesteuertes Ein- und Ausschalten. Wenn Sie aber an ein langsam heller werdendes Aufwachlicht denken (Lichtwecker), sollten Sie solche Modelle hier nicht weiter beachten.

Die Leuchtmittel setzen durchweg auf WiFi-Funk und kommen ohne Bridge aus. Im Standby verbrauchen sie mit 0,6 bis 0,8 Watt in der Regel mehr Energie als die sparsamen ZigBee-Funker, die sich mit 0,3 Watt begnügen. Der große Pluspunkt ist der geringe Grundpreis von 15 bis 20 Euro für ein farbiges Leuchtmittel. Philips und Osram kosten mindestens das Doppelte.

Wiz Smartes LED-Leuchtmittel

Wiz ist wie Luminea ebenfalls ein WiFi-Produkt, allerdings ist die Bauform etwas kompakter. Technisch bestehen ebenfalls Gemeinsamkeiten: Es gibt keine Bridge und der Standby-Verbrauch ist ebenfalls höher als bei ZigBee (Osram, Philips, Innr, Ikea). Die Verbindung zu Alexa klappt aber auch hier. Wiz unterstützt zudem Google Home. Man benötigt keinen Account, Sie müssen sich also kein Passwort merken – auch nicht, wenn sie Alexa verbinden.

Wiz kupfert bei Philips ab und bietet ebenfalls hübsche Tisch- oder Standleuchten an. Es gibt auch eine Fernbedienung und Lichtstreifen. Die Leuchtmittelpreise sind unterm Strich deutlich günstiger als beim Testsieger, aber nicht so günstig wie bei Innr oder Luminea.

Das Premium-Modell von Wiz ist nicht gerade günstig, dafür bekommt man aber auch eine E27-Lampe (weiß + farbig), die einer 75 Watt-Glühbirne entspricht. So ein helles LED-Lämpchen suchen Sie bei den meisten Konkurrenten vergeblich.

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Wiz App: Einrichtung
Wiz App: Homescreen
Wiz App: Zahlreiche definierte Farbmodi für die Leuchtmittel.
Wiz App: Legen Sie Räume an und ordnen die Leuchten zu.
Wiz App: Belegung der Tasten auf der Fernbedienung.

Einfache Weißlicht-LEDs gibt es ab 20 Euro, solche mit zusätzlich 16 Million Farben sind ab 40 Euro erhältlich. Wiz begrenzt sich nicht auf Leuchtmittel, sondern hat auch Tisch- oder Glastischleuchten im Angebot.

Wir waren beeindruckt vom Farbspektrum der LED-Lichtprojektoren Quest sowie dem E27-Color-Leuchmittel. Hier kann Luminea nicht mithalten. Hinzu kommt eine komfortable App, die in Sachen Lichtstimmungen (Presets) sogar die Hue toppen kann.

Nützlich ist die Wizmote, eine universelle Infrarot-Fernbedienung. Sie bedient jedes Wiz-Leuchmittel, auf das Sie gerichtet wird. Durch Infrarot gibt es keine Verwechselungen.

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Der Lichtprojektor Quest von Wiz hat sehr umfangreiche Presets in der App.
Auch als Lichtwecker im Schlafzimmer ist er nutzbar.
Wiz Quest und 2er Pack E27 Color mit WiZmote.
Die Wizmote-Fernbedienung ist für jedes Leuchtmittel verwendbar.
Die Wiz E27-Lampe kann 64.000 Weißschattierungen und 16 Millionen Farben darstellen.
Wiz E27 im Vergleich zu Philips White E27.
Wiz Quest: Solide LED-Strahler.

Ein Nachteil ist die Begrenzung auf das 2,4-GHz-WLAN, das oft überlastet ist. Allerdings dürfte die Datenmenge von und zum Leuchtmittel so gering ausfallen, dass das in der Praxis nicht zu Verzögerungen führt.

Mangels ZigBee ist Wiz nicht mit Hue oder Lightify kompatibel. Mit Hilfe eines Sprachassistenten können die unterschiedlichen Systeme dennoch bedient werden.

Luminea Home Control

Wurde die Lampe von Luminea in unserem vergangenen Test noch als günstig angesehen, hat sich hier leider einiges verändert. Sie hebt sich mit rund 20 Euro doch deutlich von anderen Mitstreitern ab und kostet auch im laufendem Betrieb mehr. Um auf eine Lichtleistung von 806 Lumen zu kommen, benötigt sie 10 Watt, während sich andere Lampen hierfür mit 8 bis 9 Watt begnügen. Negativ viel auch die enorme Baugröße auf. Die Luminea war nicht nur die längste Lampe im Test, sie war die einzige, die sich nicht an das Standardmaß und einen Durchmesser von 60 Millimetern hielt.

Überzeugen konnte dagegen das angenehme, warmweiße Licht, während die Farben, wie bei vielen Lampen, eher schwächer ausfiel.

Smart-Home-Lampe Test: Luminea
Deutlich größer und mit einem hohen Stromverbrauch konnte Luminea nicht wirklich überzeugen.

Hama WiFi-LED-Lampe

Unter den WLAN-Lampen besitzt die Hama WiFi-LED-Lampe einen großen Nachteil: Als einzige versteht sie sich nicht wirklich mit der Smart Life App. Sie bringt ihre eigene App »Hama Smart Solution« mit, was einige Nachteile hat. Sinn ergibt das nur, wenn man sich auf Leuchtmittel von Hama beschränkt, obwohl gerade bei WLAN-Lampen der Vorteil darin besteht, dass sich viele unterschiedliche Hersteller kombinieren lassen.

Nutzt man dennoch Smart Life, verliert sie häufig die Verbindung und muss komplett neu angelernt werden. Brauchbar ist diese Variante also nicht. Da es auch etliche Anläufe gebraucht hat, bis sich die eigene App verbunden hat, ist der Fehler sicher in der schlechten WLAN-Anbindung zu suchen. Angesichts des recht hohen Preises können wir dafür keine Kaufempfehlung aussprechen.

Smart-Home-Lampe Test: Hama
Hama WiFi-LED-Lampe: Nicht wirklich günstig und verlor im Test des Öfteren die Verbindung.

Maxcio liefert ein günstiges Leuchtmittel, das per WLAN funkt und aufgrund seiner schwachen Farbdarstellung und der unausgereiften Smart Life App nicht zu den Vorzeigeprodukten gehört. Die Lampe erfüllt aber ihren Dienst und sofern Sie es ohnehin nur über Alexa steuern, können Sie auch daran ihre Freude haben. Mit Blick auf den für die Leistung etwas zu hohen Preis würden wir aber dennoch eher davon abraten.

Koaanw Wifi Smart Lampe

Koaanw ist günstig und unterstützt sowohl Alexa als auch Google Assistant. Das war’s aber auch schon mit den wesentlichen Vorteilen, denn die Farbdarstellung taugt nichts und in der Smart Life App besteht die Automation nur aus On/Off.

Koaanw Wifi Smart Lampe: Die Leuchtmittel sind wuchtig. Achten Sie vor dem Kauf gegebenenfalls auf die Abmessungen!
Koaanw Wifi Smart Lampe: Die Leuchtmittel sind wuchtig. Achten Sie vor dem Kauf gegebenenfalls auf die Abmessungen!

So haben wir getestet

In mehreren Testdurchgängen haben wir insgesamt 46 smarte Lampen getestet. Eigens für den Test der Smart-Home-Lampen haben wir uns eine Box mit mehreren Lampenfassungen gebaut. So können jeweils fünf Lampen mit E27-Gewinde und fünf Lampen mit E14-Gewinde gegenüber gestellt werden. Unterschiede in der Leuchtstärke und Farbwiedergabe lassen sich klar erkennen.

Die wichtigsten Testkriterien:

  • Helligkeit bei 100% kaltweißes Licht
  • Farbwirkung Kaltweiß
  • Farbwirkung Warmweiß
  • Dimmbarkeit bis auf 1%
  • Lichtstärke farbiges Licht
  • Intensivität des farbigen Lichtes
Smart-Home-Lampe Test: Farbtest Gruen
Bei den WLAN-Lampen fiel auf, dass einige nicht auf »Alexa, Licht weiß« reagierten.

Im nächsten Teil haben wir uns die dazugehörige App genauer angesehen. Was kann sie? Wie lassen sich die Farben einstellen? Ist sie wirklich smart?

Nach dem letzten Update lässt sich auf jeden Fall festhalten, dass hier deutlich nachgelegt wurde. Viele Apps sind inzwischen so umfassend, dass sie nicht nur die Lampen steuern, sondern gleich eine ganze Smart-Home-Zentrale mitbringen. Nur bei der Umsetzung hapert es mitunter. Einige Apps sahen beim ersten Test eher spartanisch aus, um dann später festzustellen »Oh, da haben sich ja doch ein paar tolle Funktionen versteckt.« Hier muss auf jeden Fall an der intuitiven Bedienung gearbeitet werden.

Etwas schade ist auch, dass sich viele Apps auf die Bedienung per Smartphone beschränken und sich nicht im Querformat auf dem Tablet nutzen lassen. Eine App ließ sich auf dem Tablet gar nicht erst bedienen, weil die Auflösung nicht passte und nicht mal das Zugangspasswort eingegeben werden konnte.

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smarte Lampe Test: Test Smarte Lampe Update2022
Smart-Home-Lampe Test: Test Smarthome Licht 01
Smart-Home-Lampe Test: Modelluebersicht

Der Test der Sprachsteuerung kann dagegen kurz und knapp gehalten werden. Alexa fügt alle Lampen nahezu identisch ein. Sie können ein- und ausgeschaltet, gedimmt und im vorgegebenen Maß farblich genutzt werden. Einen Unterschied zwischen den einzelnen Lampen gibt es nur, wenn die Lampe selbst verschiedene Funktionen nicht zur Verfügung stellt. Einen speziellen Hinweis zu Alexa gibt es daher nur, wenn sich die Lampen nicht oder nur eingeschränkt per Sprachsteuerung bedienen lässt.

Mit dem neuen Update ändert sich der Test der dargestellten Farben ein wenig und wird nun direkt mit einem Bild gezeigt. Zum Vergleich steht nun immer die Sengled B11-U2EW2P, die weiß und farblich ein nahezu gleich helles Licht bietet. Sie zeigt, was sich sich aus knapp 9 Watt und 806 Lumen herausholen l&aum