Sonnencreme Test: Beste Sonnencreme Test 2022
test
Letzte Aktualisierung:

Die beste Sonnencreme

Wir haben 61 Sonnencremes getestet. Die beste Sonnencreme für den Körper mit hohem Lichtschutzfaktor ist die Garnier Ambre Solaire Sensitive Expert+ Milch mit LSF 50+, weil sie zuverlässigen Sonnenschutz mit modernen UV-Filtern zu einem fairen Preis bietet, ohne einen weißen Film oder eine Duftwolke zu hinterlassen. Die wasserfeste Sonnenmilch lässt sich leicht einschmieren, zieht schnell ein und kommt in einer praktischen, auf dem Kopf stehenden 200-Milliliter-Tube daher.

Magi Kusak
Magi Kusak
ist Beauty-Bloggerin der ersten Stunde und betreibt mit MagiMania den ältesten deutschsprachigen Beauty Channel auf YouTube, wo sie ihre Community an der Begeisterung für effektvolles Makeup, moderne Texturen und wirksame Skincare teilhaben lässt.
Katarina Lukač
Katarina Lukač
ist freie Redakteurin und Autorin mit Vorliebe für Kulinarik, Reise und Lifestyle. Sie lebt in Madrid und München und tauscht sich in diversen Whatsapp-Gruppen mit Freundinnen aus verschiedenen Ländern über ihre aktuellen Lieblingsprodukte aus. Mehr unter katarinalukac.com.
Letztes Update: 21. April 2023

Wir haben acht weitere Sonnenschutzmittel getestet, darunter ein Spray und eine mineralische Sonnencreme. Letztere können uns nicht von einem verlässlichen Schutz überzeugen. Fünf der Sonnencremes allerdings sind angenehme Optionen mit stets einem Haken, sodass keine unsere Empfehlungen ablöst. Das Preis-Leistungs-Verhältnis und der Anwendungskomfort der V. Sun SPF 50 Sonnencreme haben uns am meisten enttäuscht.

27. Mai 2022

Wir haben elf weitere sowie zwei neue Versionen von Sonnencremes für den Körper unterschiedlicher Preisklassen getestet. Die Garnier Ambre Solaire Sensitive expert+ bleibt auch in neuer Formulierung unser Favorit. Neu unter den Empfehlungen ist außerdem das Avène Intense Protect Sonnenfluid LSF 50+. Aus den Empfehlungen verdrängt wurden die Lavozon Sonnenmilch LSF50, die Eco Cosmetics Sonnenmilch Sensitive LSF 30 und die Biotherm Waterlover Hydrating Sonnenmilch LSF 50.

Außerdem interessant: In der Drogerie und beim Discounter findet derzeit eine laufende Umwälzung der Formulierungen statt und immer mehr günstige Produkte setzen auf moderne Filter. Davon konnten wir einige berücksichtigen. Wir haben unsere Tabelle daher auch um Inhaltsstoffe ergänzt sowie Hinweise platziert, falls Produkte sich verändert haben könnten.

28. Juni 2021

Auch die Stiftung Warentest hat nun wieder Sonnencremes getestet und unser Testsieger bekam die Note 1,7. Besonders gut schnitt sie in den Kategorien Schutz, Mikrobiologische Qualität und Inhaltsstoffe ab. Hier bekam sie jeweils die Note 1,0!

11. Juni 2021

Wir haben 12 weitere Sonnenschutz-Mittel getestet. Die Waterlover Hydrating Sonnenmilch LSF 50 von Biotherm ist uns eine Empfehlung wert. 

17. Juli 2020

Wir haben ein weiteres Sonnenschutzmittel getestet. Das Lavera Sensitiv Sonnenspray LSF 30 ist für uns jedoch keine Empfehlung.

10. Juni 2020

Wir haben 14 weitere Sonnenschutz-Mittel getestet. Neue Empfehlungen sind die Ombra Sun Ultra Sensitiv Sonnenlotion LSF 50+ von Aldi und die mineralische Eco Cosmetics Sonnenmilch Sensitive LSF 30.

Weitere Updates
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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Um herauszufinden, welches das beste Körper-Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 30 und 50 ist, haben wir aus dem schier unendlichen Angebot eine Auswahl von 61 größtenteils wasserfesten Sonnenschutzcremes und -Sprays der verschiedensten Preisklassen getestet.

Unser Fazit: Mittelpreisige Sonnencremes erfüllen die meisten unserer Ansprüche, schützen zuverlässig vor UVA- und UVB-Strahlen und hinterlassen keinen weißen Film. Die günstigsten Sonnencremes von Handelsmarken bieten vertrauenswürdigen Schutz zu einem kleinen Preis, sind im Auftrag jedoch nicht immer so komfortabel wie mittelpreisige Produkte. Gerade sehr günstige Produkte, die auf ölbasierte UV-Filter setzen, können einen öligen schweren Film hinterlassen. Bei kleinem Budget sollte man sich wegen der Zuverlässigkeit keine Sorgen machen, insofern man wegen einer lästigeren Textur nicht an der notwendigen Menge spart.

Gerade die Produkte aus Discountern und Supermärkten, wo es nur eine kleine Auswahl gibt, duften zudem intensiv und nicht für jeden angenehm. In den Drogerien findet man in der Regel auch immer Sensitiv-Varianten, die ohne Parfum auskommen.

Das beste Sonnenschutzmittel ist das, das in seiner Formulierung komfortabel genug ist, dass man es (gern) regelmäßig und ausgiebig aufträgt. Deshalb sollte man bei der Auswahl unbedingt die eigenen Vorlieben und Bedürfnisse berücksichtigen.

Die Schutzleistung von Sonnensprays steht theoretisch denen von Cremes in nichts nach. In der Praxis jedoch tendiert man wegen der flüssigen Textur viel zu wenig Produkt aufzutragen und erreicht den deklarierte Schutz bei Weitem nicht.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Testsieger

Garnier Ambre Solaire Sensitive expert+ Sonnenmilch LSF 50+

Test Sonnencreme: Garnier Ambre Solaire Sensitive expert+ Sonnenmilch LSF 50+
Die Garnier Ambre Solaire lässt sich leicht einschmieren, zieht gut ein und riecht kaum. Sie bietet einen hohen Schutz, ohne einen weißen Film zu hinterlassen.

Die Sonnenmilch Ambre Solaire Sensitive Expert+ mit Lichtschutzfaktor 50+ von Garnier bietet hohen Schutz, ohne einem den Spaß am Sonnenbad zu verderben – dank angenehmer Konsistenz und unkomplizierter Anwendung. Sie lässt sich leicht einschmieren, zieht zügig ein, ohne dass man wie ein frisch geweißeltes Strandgespenst dasteht und lässt die Haut nur leicht glänzen. Sie ist nicht völlig rückstandlos, klebt im Vergleich jedoch weniger als andere Produkte, nachdem sie vollständig getrocknet ist. In neuer Version ist die Sonnenmilch unparfümiert.

Die wasserfeste Creme schützt seit 2021 mit modernen UV-Filtern und enthält nicht länger Octocrylene oder Titandioxid. Das Gesamtpaket inklusive Anwendungskomfort sind für uns auch weiterhin am überzeugendsten. Der Preis ist für 200 Milliliter Inhalt in einer praktischen, auf dem Kopf stehenden Tube vertretbar. Der Tubenteil ist zudem mittlerweile anteilig aus Papier hergestellt.

Für Allergiker

Cetaphil Daylong Sensitive Gel-Creme SPF 30

Test Sonnencreme: Cetaphil Daylong Sensitive Gel-Creme SPF 30
Superleicht aufzutragende, fettfreie und völlig duftlose Gel-Creme, die sich auch für das Gesicht eignet.

Bei Menschen mit besonders sensibler und zu Allergien neigender Haut ist sie in Sachen Sonnenschutz schon lange eine Art Heiliger Gral: die Sun Sensitive Gel-Creme LSF 30 von Cetaphil Daylong, die zur Schweizer Galderma-Gruppe gehört. Die gelbliche Creme hält, was ihr Name verspricht, und lässt sich dank ihrer fettfreien Gel-Konsistenz wunderbar leicht einschmieren. Zurück bleibt ein transparenter Sonnenschutz mit minimalem Glanz und einem angenehmen Hautgefühl. Der Preis ist happig, ist jedoch sicherlich denjenigen wert, die selbst sehr leichte Texturen als störend empfinden.

Gut & günstig

Ombra Sun (Aldi Süd) Ultra Sensitiv Sonnenlotion LSF 50+

Sonnencreme Test: Bildschirmfoto 2020 06 09 Um 10.59.09
Die Ombra Sun bietet einen hohen Schutz, ohne einen weißen Film zu hinterlassen oder parfümiert zu sein. Und das für wenig Geld. Zudem schützt sie mit chemisch-mineralischen Filtern und lässt sich leicht einreiben.

Eine günstige parfümfreie Alternative ist die Ombra Sun Ultra Sensitiv Sonnenlotion LSF 50+ vom Discounter Aldi, die hohen chemisch-mineralischen Sonnenschutz ohne Parfüm bietet. Die Lotion lässt sich insbesondere für ein Produkt mit sehr hohem Lichtschutzfaktor leicht einschmieren und hinterlässt auf der Haut nur den Hauch eines hellen Schimmers. Dafür verantwortlich ist sicherlich das Titandioxid, das die modernen, synthetischen Filter unterstützt und zusätzlichen Schutz vor Pigmentflecken bietet. Die handliche 200-Milliliter-Flasche reicht für mehrere Ganzkörper-Anwendungen aus.

Wenn Geld egal ist

Avène Intense Protect Sonnenfluid LSF 50+

Test  Sonnencreme: Avène Intense Protect Sonnenfluid LSF 50+
Komfortable Sonnencreme auf dem neuesten Stand der Forschung mit gutem Schutz vor vorzeitiger Hautalterung.

Das Avène Intense Protect Sonnenfluid LSF 50+ in neuer Version (2022) setzt auf einen hauseigenen, neu in der EU zugelassenen und patentierten UV-Filter. Dieser bietet zusätzlichen Schutz im langwelligen UVA-Bereich sowie vor sichtbarem Licht, ohne dabei deutlich zu weißeln. Bereits zuvor setzte Avène auf einen Mix moderner, stabiler und mineralischer Filter für breiten Schutz. Das geht tatsächlich noch besser, ohne Anwendungskomfort einbüßen zu müssen. Das Fluid lässt sich einfach verteilen und zieht sehr schnell ein, ohne sich klebrig anzufühlen. Es bleibt nur ein angenehm gepflegter Film zurück. Das hat seinen Preis und ist mit nur 150 Millilitern in der flachen Tube nicht großzügig portioniert. Wessen Budget es jedoch erlaubt, findet darin einen sehr guten Schutz für einen besonderen Urlaub.

Vergleichstabelle

TestsiegerGarnier Ambre Solaire Sensitive expert+ Sonnenmilch LSF 50+
Gut & günstigOmbra Sun (Aldi Süd) Ultra Sensitiv Sonnenlotion LSF 50+
Wenn Geld egal istAvène Intense Protect Sonnenfluid LSF 50+
Für AllergikerCetaphil Daylong Sensitive Gel-Creme SPF 30
Dr. Jetske Ultee Suncover SPF 30
Garnier Ambre Solaire Hydra 24 LSF 30
Cien (Lidl) Sonnenmilch LSF 50
SunOzon (Rossmann) Sonnenmilch LSF 50+
Nivea Sun Sensitiv Sofortschutz LSF 50+
Biotherm Waterlover Hydrating Sun Milk LSF 50+
Piz Buin Moisturising Sun Lotion LSF 30
Bondi Sands Fragrance Free Sunscreen Lotion SPF 50+
Altruist Dermatologist Sunscreen SPF 30
Ladival Allergische Haut Sonnenschutz Gel 30
Garnier Ambre Solaire Invisible Protect Glow LSF 30
Shiseido Expert Sun Protector Face & Body Lotion SPF 50+
Piz Buin Allergy Lotion SPF 50+
New Layer High Performance Sunscreen LSF 50+
ISDIN Fotoprotector Gel Cream LSF 50+
Ladival Sonnenschutz-Gel für Kinder bei allergischer Haut LSF 50+
Eucerin Sun Lotion PhotoAging Control LSF 50+
Hawaiian Tropic Everyday Active Sport Sunscreen SPF 50
Sunozon Med Sonnengel LSF 50
Nivea Kids Schutz & Pflege Sonnenspray LSF 50+
Sunozon Sonnenmilch 50
Nivea Schutz & Pflege Sonnenmilch LSF 50+
Sundance Sonnenmilch LSF 30
BioSolis Sun Milk SPF 30
V. Sun Sun Cream Body LSF 50
V. Sun Let's spend the day together LSF 30
Hawaiian Tropic Silk Hydration Sonnenlotion LSF 30
Suntribe Mineral Sunscreen Sonnencreme LSF 30
Laboratoires de Biarritz Alga Maris Sonnenmilch LSF 30
Lavera Sensitiv Sonnenspray LSF 30
Boep Sonnencreme Sensitiv Parfümfrei LSF 30
Speick Sun Sonnencreme 30
Eco Cosmetics Sonnenlotion LSF 30
Test Sonnencreme: Garnier Ambre Solaire Sensitive expert+ Sonnenmilch LSF 50+
  • Lässt sich leicht einschmieren
  • Moderner UV-Filter-Mix
  • Kein weißer Film
  • Parfümfrei
  • Praktische Tube mit Papier­anteil
  • Neue Formel auf der Website nicht aktualisiert (seit 2022)
  • Minimal klebrig
Sonnencreme Test: Bildschirmfoto 2020 06 09 Um 10.59.09
  • Lässt sich gut einschmieren
  • Moderner UV-Filter-Mix
  • Kein weißer Film
  • Parfümfrei
  • Günstig
  • Nur in süddeutschen Filialen erhältlich
Test  Sonnencreme: Avène Intense Protect Sonnenfluid LSF 50+
  • Lässt sich gut einschmieren
  • Moderner UV-Filter-Mix
  • Enthält neuen, patentierten Filter für breiten UVA-Schutz
  • Kein weißer Film
  • Ohne Parfüm
  • Gelbliche Tönung auf sehr heller Haut eventuell sichtbar (könnte aber Rötungen kaschieren)
  • Teuer
  • Füllmenge recht gering
Test Sonnencreme: Cetaphil Daylong Sensitive Gel-Creme SPF 30
  • Sehr einfach einzureiben
  • Moderner UV-Filter-Mix
  • Fettfrei, hinterlässt wenig Glanz
  • Auch fürs Gesicht
  • Parfümfrei & allergiker-geeignet
  • Schachtel­verpackung
  • Teuer
Test Sonnencreme: Dr. Jetske Ultee Suncover SPF 30
  • Lässt sich einfach verteilen
  • Zieht zügig ein
  • Moderner UV-Filter-Mix
  • Feuchtigkeitsspendend + Niacinamide
  • Unparfümiert
  • Flasche unhandlich und verschmiert schnell an Dosieröffnung
  • Minimal klebrig
  • Relativ teuer (Non-Profit-Aktion halbgar)
Test Sonnencreme: Garnier Ambre Solaire Hydra 24 Sonnenschutzmilch LSF 30
  • Vielseitiger UV-Filter-Mix
  • Lässt sich einfach verteilen
  • Zieht schnell ein
  • Widerstandsfähiger Film
  • Flasche aus recycletem Plastik
  • Intensive Parfümierung
  • Auf der Website nicht zu finden
  • In Online-Shops nur alte Inhaltsstoffliste zu finden
Test Sonnencreme: Cien (Lidl) Sonnenmilch LSF 50
  • Leichte Textur
  • Moderner UV-Filter-Mix
  • Zieht schnell ein
  • Kein weißer Film
  • Günstig
  • Unschöner Duft trotz Parfümierung
  • Nur in der Filiale erhältlich
Sonnencreme Test: Rossmann Sunozon Sonnenmilch Lsf 50 Plus
  • Moderner UV-Mix
  • Cremig-leichte Textur
  • Kein weißer Film
  • Schnell trocken
  • Günstig
Test Sonnencreme: Nivea Sun Sensitiv Sofortschutz LSF 50+
  • Leichte Textur
  • Vielseitiger UV-Filter-Mix + Antioxidantien
  • Zieht schnell ein
  • Kein weißer Film
  • Parfümfrei & allergiker-geeignet
  • Viel Alkohol
  • Nach dem Trocknen etwas stumpfer Rück­stand
Test  Sonnencreme: Biotherm  Waterlover Hydrating Sun Milk LSF 50+
  • Leicht aufzutragen
  • Zieht schnell und vollständig ein
  • Dezenter frischer Duft
  • Praktische Tube mit Papier­anteil
  • Keine Angabe zur Wasser­festigkeit
  • Winzige, kaum lesbare Beschriftung auf Rück­seite
  • Falsche Inhalts­stoffe auf der Website
  • Sehr teuer
Test Sonnencreme: Piz Buin Moisturising Sonnencreme LSF 30
  • Sehr leichte TexturZieht blitzschnell ein
  • Kein weißer Film
  • Kaum Rück­stande
  • Duft sehr intensiv, langanhaltend und schwer
  • Enthält Octocrylene (Hauptfilter)
  • Angabe zur Wasserfestigkeit nur auf der internationalen Seite zu finden
Test Sonnencreme: Bondi Sands Fragrance Free Sunscreen Lotion SPF 50+
  • Cremig-leichte Textur
  • Relativ schnell trocken
  • Wenig Rück­stand zu fühlen
  • Kein weißer Film
  • UVA-Schutz könnte besser sein
  • Enthält Octocrylene und Homosalate
  • Relativ geringe Füllmenge
Test Sonnencreme: Altruist Dermatologist Sunscreen Spf30
  • Hoher UVA-Schutz (PPD 39)
  • Vielseitiger UV-Filter-Mix
  • Cremig-leichte Textur
  • Relativ schnell trocken
  • Kein weißer Film
  • Etwas klebrig
  • Enthält Octocrylene
Test Sonnencreme: Ladival Allergische Haut Sonnenschutz Gel 30
  • Einfach zu verteilen (Gel-Creme)
  • Viele Antioxidantien
  • Parfümfrei & allergiker­geeignet
  • Eingangs fettigeres Haut­gefühl als beim Gel-Creme-Favoriten
  • Eher teuer
Test Sonnencreme: Garnier Ambre Solaire Invisible Protect Glow LSF 30
  • Zieht schnell & rückstandslos ein
  • Einfach zu verteilen
  • Feiner Schimmer auf der Haut
  • Widerstandsfähiger Film
  • Tendenz zu wenig zu verwenden
  • Enthält Octocrylene und Homosalate
  • Duftet nicht wirklich nach Wassermelone
Test Sonnencreme: Shiseido Expert Sun Protector Face & Body Lotion SPF 50+
  • Leicht zu verteilen (sehr flüssig)
  • Kein weißer Film
  • Wenig Glanz
  • Etwas fettig beim Auftrag
  • Schütteln erforderlich (eher unüblich bei Körper­produkten)
  • Enthält Octocrylene
  • Intensiv & lang­anhaltend parfümiert
  • Sehr teuer
Test Sonnencreme: Piz Buin Allergy Lotion SPF 50+
  • Sehr leichte Textur
  • Zieht blitzschnell ein
  • Kein weißer Film
  • Kaum Rück­stande
  • Duft sehr intensiv, langanhaltend und schwer
  • Enthält Octocrylene (Hauptfilter)
  • Enthält Mikro­plastik (boostet Schutz, nicht in SPF 30-Version enthalten)
  • Eher teuer
Test Sonnencreme: New Layer High Performance Sunscreen LSF 50+
  • Vielseitiger UV-Filter-Mix
  • Kein weißer Film
  • Textur etwas fest
  • Leichter Rück­stand bleibt zurück
  • Fragwürdiges Vitamin-D-Marketing (bleibt unerläutert)
  • Dreh­verschluss
  • Sehr teuer
Test Sonnencreme: ISDIN Fotoprotector Gel Cream LSF 50+
  • Leichte Gel-Creme-Textur
  • Lässt sich gut einschmieren
  • Kein weißer Film
  • Praktische Tube
  • Hoher Alkohol­gehalt
  • Recht starker Duft beim Auftragen
  • Enthält Octocrylene (Haupt­filter)
  • Teuer
Test  Sonnencreme: Ladival  Sonnenschutz-Gel für Kinder bei allergischer Haut LSF 50+
  • Parfüm- und tatsächlich duft­frei
  • Vielseitiger Filter-Mix
  • Viele Antioxidantien (» IR-Schutz)
  • Für Allergiker konzipiert
  • Ziemlich starker Fett­glanz
  • Enthält Octocrylene (nicht Haupt­filter)
Test Sonnencreme: Eucerin Sensitive Sun Lotion 50+
  • Glanz lässt nach Einwirk­zeit nach
  • Praktische Flasche
  • Sehr starker Duft
  • Enthält Octocrylene und Homosalate
  • Sehr teuer
  • Schachtel­verpackung
Test Sonnencreme: Hawaiian Tropic Everyday Active Sport Sunscreen SPF 50
  • Cremig-leichte Textur
  • Relativ schnell trocken
  • Kein weißer Film
  • Wenig Rück­stand spürbar
  • UVA-Schutz könnte höher sein (Broad­spectrum nach US-Standard, kein deutsches Siegel)
  • Enthält Octocrylene und Homosalate
  • Inhaltsstoffe auf Website nicht angegeben
  • Stark schwankende Preise
Sonnencreme Test: 7110312 Sunozon Med Sonnengel Med Lsf 50 Xxl
  • Moderner UV-Filter-Mix
  • Kein Parfüm
  • Günstig
  • Einreiben etwas mühsam
  • Hinterlässt zunächst weißen Film
  • Flasche steht nicht auf dem Kopf
Test Sonnencreme: Nivea Kids Schutz & Pflege Sonnenspray LSF 50+
  • Leicht aufzutragen
  • Zieht schnell und voll­ständig ein
  • Keine weißen Rück­stände
  • Spray-typische unsichere Anwendung
  • Tendenz zu wenig aufzutragen
  • Enthält Homosalate
  • Starker Duft
  • Starker Glanz
Sonnencreme Test: Mam Produktfoto Produktbild No Resize Normal.3
  • Günstiger Preis
  • Riesige 400-ml-Flasche
  • Moderer UV-Filter-Mix
  • Kein weißer Film
  • Etwas mühsames Einreiben
  • Starker Duft
Test Sonnencreme: Nivea  50+ Sonnenmilch
  • Keine weißen Rück­stände
  • Vielseitiger UV-Filter-Mix
  • Höherer UVA-Schutz
  • Starker Glanz
  • Neue Formel klebt entwas
  • Starker Duft
Test Sonnencreme: Sundance Sonnenmilch LSF 30
  • Moderner UV-Filter-Mix
  • Günstig
  • Starker Duft
Test Sonnencreme: BioSolis Sun Milk SPF 30
  • Rein mineralischer Schutz
  • Weißer Schleier verhältnismäßig schwach
  • Unparfümiert
  • Nur Zinkoxid
  • Schwierig herauszudrücken
  • Sehr glänzend
  • Füllmenge für Körper zu gering
  • Teuer
Sonnencreme Test: V Sun Sun Cream Body Lsf 50
  • Vielseitiger UV-Filter-Mix
  • Hoher UVA-Schutz
  • Preis-Leistungs-Verhältnis schwach
  • Feste Textur schwierig großflächig zu verreiben
Sonnencreme Test: Bildschirmfoto 2021 06 11 Um 16.14.41
  • Vielseitiger UV-Filter-Mix
  • Breiterer Schutz durch Antioxidantien
  • Recht dickflüssig
  • Einreiben dauert etwas
  • starker Duft
Test  Sonnencreme: Hawaiian Tropic  Silk Hydration Sonnenlotion LSF 30
  • Cremig-leichte Textur
  • Relativ schnell trocken
  • Kein weißer Film
  • Wenig Rück­stand spürbar
  • Enthält entgegen Bewerbung Octinoxat (als Sonnenschutzmarke "aus Hawaii")
  • Enthält Octocrylene
  • Starker Duft
Test Sonnencreme: Suntribe Mineral Sunscreen Sonnencreme LSF 30
  • Rein mineralischer Schutz
  • Tube größtenteils aus abbau­barem Material
  • Nur Zinkoxid
  • Starker Kakao-Duft
  • Schwierig (gleichmäßig) zu verreiben
  • Hinterlässt weißen Schleier
  • Sehr teuer
Test  Sonnencreme: Laboratoires de Biarritz Alga Maris Sonnenmilch LSF 30
  • Rein mineralischer Schutz
  • Lässt sich verhältnismäßig gut einschmieren
  • Keine weißen Rück­stände
  • Mäßiger Fett­glanz
  • Geringer Oxid-Anteil (wir sind skeptisch, ob LSF 30 wirklich erzielt wird)
  • Schachtel­verpackung
  • Kleine Flasche
  • Sehr teuer
Test  Sonnencreme: Lavera Sensitiv Sonnenspray LSF 30
  • Mattes Haut­bild
  • Parfümfrei
  • Für Spray schwierig einzureiben
  • Hinterlässt weißen Film
  • Stiftung Warentest "mangel­haft": Schutz­versprechen nicht erfüllt
  • Für Körper zu geringe Füllmenge
Test  Sonnencreme: Boep Sonnencreme Sensitiv Parfümfrei LSF 30
  • Rein mineralischer Schutz
  • Parfümfrei
  • Sichtbarer weißer Film
  • Feste Textur erschwert (gleichmäßigen) Auftrag
  • Nur Zinkoxid, ungecoatet (reaktiv) + nicht nano
  • Schutzwirkung zweifelhaft
  • Sehr teuer
Test Sonnencreme: Speick Sun Sonnencreme 30
  • Rein mineralischer Schutz
  • Dünnflüssige Konsistenz
  • Geringer weißer Film
  • Duftneutral
  • Antioxidative Wirkung durch Extrakte
  • Nur Zinkoxid
  • Schutzwirkung zweifelhaft
  • Sehr teuer
  • Füllmenge genügt nicht für den Körper
  • Schachtel­verpackung
Test Sonnencreme: Eco cosmetics Sonnenlotion LSF 30
  • Rein mineralischer Schutz
  • Nur Titandioxid
  • Zähe Creme-Textur (keine Lotion)
  • Schwierig (gleichmäßig) zu verreiben
  • Deutlicher weißer Film
  • Sehr teuer
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Sonnencremes im Test: Mehr ist mehr beim UV-Schutz

So lästig das Eincremen und auch noch empfohlenes Nachcremen mit Sonnencreme im Sommer ist, so selten hat man die Möglichkeit sich aktiv vor Hautkrebs zu schützen. Wem diese essenzielle Vorsorge als Argument nicht ausreicht, dem genügt hoffentlich die Aussicht auf nicht-verbrannte Haut. Als Bonus gibt es Anti-Aging, denn die UV-Strahlung ist mit rund 80% die Hauptursache für vorzeitige Hautalterung: Falten, schlaffe Haut und Pigmentflecken.

Freudespendendes Sonnenlicht hat durchaus Schattenseiten: 300.000 Hautkrebs-Neudiagnosen pro Jahr – Tendenz steigend laut dem Berufsverbands der Deutschen Dermatologen (BVDD) in Deutschland. Der Grund seien neben der steigenden Lebenserwartung vor allem die Zunahme von Outdoor-Aktivitäten seit den 1980ern. Auch die Bräune aus dem Solarium erlebt derzeit ein bedenkliches Revival.

Dass sich die gesetzlichen Krankenkassen eine Hautkrebs-Früherkennungsuntersuchung für Versicherte ab 35 Jahren etwas kosten lassen, unterstreicht die unverrückbare Tatsache: Sonnenschutz muss sein!

Erfreulicherweise war Sonnenschutz noch nie so komfortabel wie heute. Moderne UV-Filter und Produktionsverfahren ermöglichen deutlich leichtere, rückstandsärmere Produkte als viele es vielleicht noch aus ihrer Kindheit kennen. Je weniger lästig die Textur, umso eher ist man geneigt in den sauren Apfel zu beißen und die drei wichtigsten Häkchen zu checken:

  • Täglich cremen, regelmäßig auffrischen und bei Bedarf erneuern.
  • Ausreichende Menge verwenden (die meisten benutzten viel zu wenig).
  • Gleichmäßig verteilen (nur ein ebenmäßiger Schutzfilm schützt lückenlos)
  • Ohren, Brauen, Scheitel, Fußrücken nicht vergessen!
  • Trocknen lassen, bevor man sich anzieht oder schminkt.
  • Schutzkleidung, Hut, Sonnenbrille und möglichst viel Schatten aufsuchen sind ebenso wichtig wie Sonnencreme.

Hautärzte empfehlen mindestens Lichtschutz­faktor 30

Wer die notwendige Sorgfalt beim Auftrag walten lässt, kann bei einem mittleren Hauttyp, z. B. ab Typ III auf der Fitzpatrick-Skala, kann an einem durchschnittlichen Sommertag sicherlich bedenkenlos auf einen Lichtschutzfaktor 30 zurückgreifen. Bietet man jedoch mit sehr heller Haut, längerem Aufenthalt in direkter Sonne, Sport inklusive Schwitzen und Reibung dem Sonnenschutzmittel eine große Herausforderung, ist man mit LSF 50+ besser bedient. Eine wasserfeste Formulierung ist nicht nur für’s Schwimmen ratsam.

Sonnencreme Test: Sonnencremes Chemische Filter Lsf 50
Im ersten Durchgang haben wir fünf Sonnencremes mit chemischen Filtern und LSF 50 getestet.

Welche Sonnencreme?

Der Lichtschutzfaktor (LSF) oder auf englisch Sun Protection Factor (SPF) auf einer Sonnencreme gibt an, um das Wievielfache der Eigenschutz der Haut vor UVB-Strahlung verlängert wird und somit das Risiko von Hautkrebs und Sonnenbrand reduziert wird. Genau so wird nämlich dieser Wert an Probanden mit unterschiedlich dunkler Haut ermittelt. Natürlich werden Sonnencremes auch in Geräten auf ihre Absorptionseigenschaften bis ins Detail untersucht. Für das Label ist derzeit jedoch noch der Menschentest mit künstlichem UV-Licht erforderlich.

Für zuverlässigen Schutz vor UV-Strahlung sind drei Faktoren wesentlich

  • ausreichende Menge Sonnencreme (die meisten verwenden nur einen Bruchteil)
  • sinnvoll kombinierte Filter, um im gesamten UV-Wellenpektrum zuverlässig zu absorbieren (min. bis 400nm)
  • gleichmäßiger, lückenloser Schutzfilm für möglichst resistenten Schutz

Der Hauttyp wird über die Fitzpatrick-Skala an einfachen Merkmalen unterschieden, die den Melaningehalt augenscheinlich in sechs Kategorien unterteilen.

Innerhalb der EU hat man sich zugunsten der Übersichtlichkeit für den Kunden darauf geeinigt, die gemessene Schutzleistung auf wenige, gerade Werte abzurunden, meist LSF 15, 30 oder 50. Alles über 60 muss sich auf 50+ beschränken, um nicht länger anhaltenden Schutz zu suggerieren, als geleistet werden kann. Daher ist der Begriff »Sunblocker« mittlerweile verboten, denn auch der beste Sonnenschutz kann nicht zu 100 Prozent schützen. Höhere Werte dürfen für Medizinprodukte verwendet werden. Das ist jedoch noch nicht abschließend geregelt.

Das UVA-Logo auf Sonnenschutzprodukten sichert wiederum einen Drittel des angegebenen Lichtschutzfaktors gegen längerwellige Strahlung zu. Ist ein UVA-Schriftzug in einem Kreis auf der Verpackung aufgedruckt, muss das Produkt beispielsweise bei einer Sonnencreme mit SPF 30 mindestens einen UVA-PF von 10 gewährleisten.

Sonnencreme Test: Uva Logo

Offizielles Logo sichert mindestens ein Drittel des angegebenen SPF als UVA-Schutz (UVA-PF) zu.

UVA-Strahlung dringt tiefer in die Haut ein, hat jedoch weniger Energie als UVB. Der Schaden ist nicht akut und schmerzhaft, sondern äußert sich in jungen Jahren noch als gleichmäßige Bräunung. Stellenweise bleibt ein Schaden auf Dauer erhalten – anfangs unsichtbar, später in Form von Pigmentflecken und Falten. Wer diesen Konsequenzen vorbeugen möchte, achtet auf hohen UVA-Schutz und trägt für eine gesunde Bräune lieber Selbstbräuner ein.

Der Haken an Sonnenschutz heutzutage ist nicht etwa ein Versagen der UV-Filter im Laufe des Tages: es sind die kleinen und großen Berührungen, die den Schutzfilm abtragen und lückenhaft machen. Das unbemerkte Wischen mit dem Handrücken, um Schweißtropfen oder Sand zu entfernen, die Reibung beim Kleidungswechsel, das Wenden auf dem Strandtuch. Für besseren Schutz geht man mit Sonnencreme ähnlich vorsichtig um wie mit Make-up.

Reibung ist die Achillesferse jedes Sonnenschutzes. Daher unbedingt Nachcremen!

In der EU sind derzeit 32 UV-Filter zugelassen, von denen rund ein Drittel mittlerweile nur noch selten zum Einsatz kommt. Moderne, stabilere und komfortablere Sonnenschutzfilter sind auf dem Vormarsch. Aktuell werden immer wieder Sonnencremes neu formuliert, darunter auch einige Sonnencremes in unserem Test. Es ist hilfreich, sich einmal die Namen und ihre Absorptionseigenschaften in dieser UV-Filter-Tabelle anzusehen, um ihre Eigenschaften besser zu verstehen.

Einige ältere Filter können isoliert zwar auch instabil bei Lichteinstrahlung sein, jedoch werden sie in modernen Formulierungen mittlerweile zuverlässig von anderen stabilisiert. Darum ist eine Sonnencreme mit vielen unterschiedlichen UV-Filtern wichtig: Sie boostern ihre Schutzleistung gegenseitig. Moderne Filter wiederum sind durch ihre Pulverform auf Lösemittel angewiesen. Meist werden dafür flüssige UV-Filter verwendet. Für die komplexen Inhaltsstofflisten von Sonnencremes gibt es daher immer sehr gute Gründe.

Sonnencreme Test: Ecologicas30
Vier mineralischen Sonnencremes mit LSF 30 im Test.

Mineralisch oder chemisch?

Für sicheren Sonnenschutz bei intensiver Sonnenstrahlung empfehlen wir, auf Sonnencreme mit »chemischen« UV-Filtern zu setzen. Als Ergänzung sind mineralische (anorganische) Filter absolut wünschenswert, als alleinige Schutzmaßnahme erreichen sie nicht die hohen Schutzwerte organischer Filter – insbesondere wenn auf Nano-Partikel verzichtet wird.

Die Texturen sind bei rein mineralischen Sonnencremes zudem weniger komfortabel und meist als weißer Schleier sichtbar, sodass man dazu tendiert, weniger Produkt anzuwenden, als empfohlen. Sie können aber eine Alternative für allergische oder sehr empfindliche Haut sein.

Entgegen geschickten Marketings sind Titandioxid und Zinkoxid in Sonnencreme keine reinen, umweltfreundlichen Naturprodukte. Sie werden aus Minen gefördert und industriell behandelt, um die UV-Schutzleistung zu verbessern, aber auch um sicherer zu werden. Denn unbehandelt sind die beiden Mineralien in der Sonne sind stark reaktiv und können statt freie Radikale zu reduzieren, selbst für welche sorgen. Das schadet der Gesundheit und der Umwelt. Mineralpigmente ohne Coating (Ummantelung) sollten daher ebenso als Sonnenschutzmittel gemieden werden wie Pflanzenöle. Diese bieten keinen ernstzunehmenden Schutz.

Wie viel Sonnencreme?

Ein intuitiver Trugschluss ist, dass Sonnencreme »egal« in welcher Menge den Lichtschutzfaktor auf der Verpackung liefert – und das den gesamten Tag lang. Es ist erschreckend zu lesen, wenn Kunden Sonnencremes als »sehr ergiebig« oder »man braucht nur wenig davon« in Rezensionen betiteln.

Der aufgedruckte LSF wird jedoch bei einer standardisierten Menge von 2mg/1cm2 ermittelt. Übersetzt bedeutet das bei einer durchschnittlich gebautem Erwachsenen drei Esslöffel Sonnencreme, also 45 Milliliter oder ein randvoll gefülltes doppeltes Schnapsglas.

Eine grobe Richtlinie für den Bedarf an Sonnencreme im Urlaub könnte dabei wiefolgt aussehen: Pro Woche Strandurlaub und Person zwei Flaschen 200ml-Sonnencreme oder eine für’s Wandern, Städtebummel oder eine gute Zeit in der Heimat. Je nach Körpervolumen, Kleidung und Aktivitäten kann man dann individuell justieren.

Sonnenschutzmittel sollten nicht in andere Behälter umgefüllt werden, z. B. kleine Reiseflaschen, weil UV-Filter mit Kunststoffen reagieren können und die Schutzleistung beeinträchtigt werden kann.

Angebrochene oder warm aufbewahrte Sonnencremeflaschen sollten zügig geleert werden. Sonnencreme vom Vorjahr braucht man spätestens im Frühling auf und kauft für die neue Saison ein frisches Produkt.

Wer sich unsicher ist, ob ausreichend Sonnencreme eingesetzt wurde, sollte am besten zu einem LSF 50(+) greifen und stets darauf achten, dass beim Auftragen immer Creme deutlich spürbar unter den Fingern widerstandslos gleitet. Es sollte sich bestenfalls immer »ein bisschen zu viel« anfühlen. Fängt die Hand an mangels »Schmiermittel« zu bremsen an, sollte man nachlegen. Gute Sonnencreme zieht weitestgehend ein, sodass man keinen Grund zu geizen hat.

Sonnencreme Test: Sonnencremes Chemische Filter Lsf 30
Die vier Sonnencremes im Test mit chemischem UV-Filter und LSF 30.

Fachleuten zufolge wursteln jedoch selbst die Eifrigsten bei der Anwendung herum, zum Beispiel Medizinstudentinnen und -studenten in einem Test des Bochumer Dermatologen Eggert Stockfleth: Die meisten Probanden bedeckten nur etwa ein Drittel ihres Körpers irgendwie mit Creme, ganz zu schweigen davon, dass das Ganze noch gründlich eingerieben und regelmäßig nachgetragen werden sollte. In einem Leitlinienprogramm gehen Onkologen davon aus, »dass in der Praxis häufig nur 1/3 bis 1/5 des angegebenen LSFs tatsächlich erreicht wird, was zu einer Überschätzung der Schutzwirkung führt.«

Sonnenschutz in der Kritik

Nano-Partikel können sowohl bei mineralischen als auch organischen Filtern zum Einsatz kommen und sorgen für eine größere Wirkoberfläche, also einen dichteren, zuverlässigeren Schutz. Auch die Sichtbarkeit der sonst weißen Filter wird deutlich minimiert. Dennoch stehen Nano-Partikel in der Kritik. Bisher konnte ein allgemeines Risiko nicht bestätigt werden, sonst würden solche Filter ratzfatz verboten werden.

Beispielsweise wurde vom SCCS (Europäische Kommission) 2021 eine geringere Einsatzmenge (kein Verbot) des UV-Filters Homosalate empfohlen, weil man bei täglichem, großflächigem und wiederholtem Auftrag potenziell so viel Salicylsäure ausgesetzt sein, dass es hormonell wirksam werden könnte. Noch bevor diese Sorge tatsächlich bestätigt und ein wirksames Gesetz erlassen wurde, verschwanden Homosalate wieder aus den Produkten vieler Hersteller.

Die in der EU zugelassenen Produkte sind nachweislich sicher

Octocrylen schwindet seit einer Veröffentlichung 2021 aus vielen Sonnencremerezepturen, weil in einer Simulation gezeigt wurde, dass der UV-Filter sich bei längerer Lagerung teilweise zum potenziell krebserregenden Benzophenon zersetzen kann. Bestenfalls ruft einem dieser Fall ins Bewusstsein, dass man eine nicht aufgebrauchte Sonnencreme sowohl mit als auch ohne Octocrylene nicht im nächsten Sommer wieder verwenden sollte. Denn auch die Schutzleistung kann dann nicht mehr gewährleistet werden.

Wir sehen bei sorgsamem Umgang keinen Grund zu Panik und würden einen geliebten Favoriten deswegen nicht zwangsläufig ausmustern. Sonnencreme ohne Octocrylen ist häufig aber sogar angenehmer auf der Haut, sodass einem ein Wechsel leicht fallen sollte. Der UV-Filter hat jedoch noch große Bedeutung, weil er zuverlässig, stabil und günstig ist (zum Vergleich: moderne Filter kosten als Rohstoff rund das Zehnfache) und damit die besonders erschwinglichen Sonnencremes für sehr knappe Budgets ermöglicht.

Umweltrisiko

Viele Sonnenschutzmittel stehen aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Umwelt in der Kritik. Der Druck auf die Industrie wächst und wird hoffentlich zuverlässigere, standardisierte Messmethoden nach sich ziehen sowie unbedenklichere Sonnenschutzfilter. »Umweltfreundliche Sonnenschutzfilter«, wie uns einige Hersteller ihre Produkte gern verkaufen möchten, gibt es nach unserem Ermessen nicht.

Dennoch schadet es sicherlich nicht, die Inhaltsstoffe zu meiden, die nach aktuellem Wissensstand als bedenklicher gelten, insbesondere im Fernurlaub. Dazu gehören

  • Ethylhexyl Methoxycinnamate (US: Octinoxate)
  • Benzophenone-3 (US: Oxybenzone, nicht mit Benzophenone zu verwechseln)
  • ungecoatetes Zinkoxid
  • beide Mineralfilter in Nano-Form
  • Mikroplastik (Styrene/Acrylates Copolymer)

»reef-safe«, »ocean-friendly«, »korallenfreundlich«

Wenn für etwas so viele unterschiedliche Begriffe verwendet werden, ist es ein Indiz dafür, dass es (noch) nicht geregelt ist. Die Konsequenz ist bedauerlicherweise, dass jeder kann behaupten, was er will. Aktuell wird diese Werbemethode – man kann es nicht anders nennen – ausgeschlachtet.

Weder mineralische, noch chemische Filter sind pauschal besser für die das Leben in den Ozeanen. Was nachweislich besser für Korallen und Schildkröten ist: wenn man ihnen fern bleibt und auf Fernflüge weitestgehend verzichtet.

Es bleibts derzeits nichts übrig, als abzuwarten, bis es mehr Daten, einheitliche Messmethoden und konkrete Bestimmungen gibt. Bis dahin stufen wir solche Claims als irreführende Werbung ein und ignorieren sie in unserem Sonnencreme-Test. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass der Anteil von Sonnenschutzmitteln am Artensterben im Vergleich zu anderen Faktoren wie dem Klimawandel vernachlässigbar gering ist. Werbemaßnahmen wie Korallen-Logos lenken auf bedenkliche Weise von notwendigeren Maßnahmen ab.

Wasserfeste Sonnencreme

Sonnenschutzprodukte mit dem Hinweis »wasserfest« oder »wasserresistent« sollte man so interpretieren, dass man während des Aufenthalts im Wasser auch eine Weile lang vor UV-Strahlung geschützt ist – nicht jedoch danach. Den Hinweis darf man nur aufdrucken, wenn nach zweimal 20 Minuten Schwimmen noch 50% der Schutzleistung auf der Haut von Probanden gemessen werden konnten. »Extrem wasserfest« darf man es nennen, wenn die 50% auch noch nach 80 Minuten im Wasser erhalten sind. Perfekt für Wasserratten, denn das Wasser absorbiert kaum UV-Strahlung, sondern spiegelt sie sogar.

In beiden Fällen wird jedoch das Abtrocknen mit Handtuch nicht berücksichtigt. Nach Wasseraktivitäten heißt es daher: nachschmieren oder sogar komplett neu eincremen. Eine längere Pause im Schatten ist dann ebenfalls nur zu empfehlen. Aber auch wer nicht ins Wasser geht, fährt mit wasserfester Sonnencreme besser. Der Schutzfilm widersteht auch leichter Reibung und Schweiß besser.

Sofortschutz?

Ein weiterer Mythos im Bereich von Sonnenschutzmitteln ist der, dass »chemische« Filter erst in die Haut einziehen müssen, bevor sie wirken. Mineralische Filter würden reflektieren und seien daher sofort einsatzbereit. Das ist so nicht richtig.

Für zuverlässigen Schutz die Sonnencreme gut trocknen lassen, bis nichts mehr klebt.

Beide Filterarten absorbieren UV-Strahlung und wandeln sie in Wärme um. Sowohl mineralische als auch pigmentbasierte organische Filter können zu einem kleinen Teil auch unterstützend reflektieren. Das klappt zwar sofort, aber auch die »chemischen« Filter absorbieren pausenlos. Der Hinweis, die Creme vollständig »einziehen« zu lassen, bezieht sich auf die Ausbildung eines gleichmäßigen, lückenlosen Schutzfilms. Das kann je nach Textur unterschiedlich lange dauern.

Auf Flaschen beworbenen Sofortschutz kann man also glauben. Ein wenig zu warten ist dennoch ratsam, insbesondere wenn es in die pralle Sonne geht. Während sie einzieht, sollte man Sonnencreme in Ruhe lassen: stehen bleiben, nicht umziehen, nicht reiben, nicht schwimmen, bis die Haut trocken ist.

Mallorca-Akne vermeiden

Einige Sonnencremes können zu der Hautreaktion beitragen, die als Mallorca-Akne oder Sommerakne bekannt ist. Es handelt sich dabei aber nicht um Akne-Pickel, sondern eine allergie-ähnliche Reaktion mit roten, juckenden Pusteln. Diese Entzündungsreaktion der Talgdrüsen kann ausgelöst werden, wenn besonders reichhaltige Sonnencremes mit Emulgatoren starker Sonnenstrahlung ausgesetzt sind.

Akut sollte man die Haut sanft reinigen (Duschöl auf trockene Haut einmassieren und lauwarm abspülen), mit Feuchtigkeit versorgen, kühlen sowie im Schatten bleiben. Zukünftig sollte eine andere, leichtere Sonnencreme oder besser Gelcreme verwendet werden. Einige Hersteller bieten Sonnencreme für Allergiker an und verzichten darin auf traditionelle Emulgatoren und setzten stattdessen den Inhaltsstoff Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer zur Stabilisierung ein. Das Prinzip kommt aber auch bei vielen Produkten ohne Hinweis auf Allergien zum Einsatz, z. B. in 17 Cremes aus unserem Test inklusive dem Testsieger. Eine offizielle Allergieeignung müsste man vorweisen und gewährleisten. Das treibt den Preis natürlich nach oben.

Sprays: in der Regel eine Luftnummer

Sonnensprays erscheinen auf den ersten Blick als komfortable Alternative zu schmierigen Sonnencremes: sie lassen sich locker und lässig aufsprühen, einfach verreiben und ziehen blitzschnell ein. Der scheint trügt jedoch gefährlich: man trägt intuitiv noch einmal viel, viel weniger Produkt auf, als nötig wäre, um zuverlässigen Schutz vor Sonne zu bieten. Es kommt die Ungewissheit hinzu, nicht zu wissen, ob Stellen ausgespart wurden, weil man die meist transparenten Flüssigkeiten nicht sieht.

Sonnencreme Test: Sonnenspray Menge
Ein Esslöffel Sonnenspray – für den gesamten Körper wäre die dreifache Menge notwendig.

Wir haben uns Messlöffel und Trichter geschnappt und einmal nachgemessen: für einen Esslöffel haben wir genau 50 Pumpstöße gebraucht. Zur Erinnerung: man benötigt drei davon für einen Erwachsenenkörper, also rund 150 Pumphiebe. Intuitiv würden wir uns vielleicht dreißig bis bei guter Laune fünftig Stöße gönnen und damit bestenfalls einen LSF 10 erreicht und einen vernachlässigbaren UVA-Schutz. Das ist für einen Frühlingsspaziergang okay.

Wer zudem tatsächlich direkt auf Rücken & Co. sprüht, verliert sicherlich noch einen Teil Sonnen-Fluid. Im Freien ist völlig davon abgeraten, weil selbst ein laues Lüftchen die Tröpfchen wegpustet. Man sollte sich daher an die Herstelleranleitung halten und in die Handfläche sprühen und dann verteilen.

Sonnenspray kann eine Notlösung oder Ergänzung sein, beispielsweise um den Sonnenschutz regelmäßig aufzufrischen. Man sollte jedoch bedenken, das aufgrund der flüssigen Textur der darunterliegende angelöst wird und man die beiden nicht einfach addieren kann. Es ist sicherlich besser als nichts, die UV-Filter sind dieselben, können aber nur so gut »arbeiten«, wie sie dosiert werden.

Sonnencreme Test: Unser Favorit Garnier Ambre Solaire Sensitive Expert Ultraleichte Sonnenschutz Milch Lsf 50 Plus

Testsieger: Garnier Ambre Solaire Sensitive Expert+ 50+

Die beste Sonnencreme für die meisten ist für uns die Sonnenmilch Ambre Solaire Sensitive Expert+ mit LSF 50+ von Garnier. Dank einer angenehmen, parfümfreien Konsistenz und einer praktischen, 200 Milliliter großen Tube macht sie es einem leicht, sich mehrmals täglich üppig einzuschmieren – selbst in einem längeren Strandurlaub. Auch in ihrer neuen Formulierung behält sie ihre Vorzüge bei und wird nun mit einer umweltfreundlicheren Tube angeboten.

Testsieger
Garnier Ambre Solaire Sensitive expert+ Sonnenmilch LSF 50+
Test Sonnencreme: Garnier Ambre Solaire Sensitive expert+ Sonnenmilch LSF 50+
Die Garnier Ambre Solaire lässt sich leicht einschmieren, zieht gut ein und riecht kaum. Sie bietet einen hohen Schutz, ohne einen weißen Film zu hinterlassen.

Die kompakte, cremeartige weiße Milch kommt in einem präzisen Strahl ohne zu tropfen aus der Tube und lässt sich für ein Produkt mit LSF 50+ überraschend leicht einreiben – besser als manches LSF-30-Produkt. Sie zieht schnell ein, ohne weiße Rückstände zu hinterlassen. Zurück bleibt eine glänzende, aber nicht klebrige Haut. Der Glanzschimmer wird nach etwa zehn Minuten weniger, verschwindet aber nicht ganz. Die Werbeaussage »nicht fettend« auf der Vorderseite der Tube wird weitgehend eingehalten. Dafür wird Stärke eingesetzt, das man auch aus zuverlässig mattierenden Gesichtspudern kennt.

Die parfümfreie Milch ist nicht ganz duftfrei, riecht nach wenigen Minuten aber nur noch, wenn man die Nase buchstäblich auf die Haut drückt. Eigentlich eignet sie sich für das Gesicht, brennt jedoch bei einigen in den Augen und ein unschöner Geschmack im Mund begleitet einen den gesamten Tag. Am besten aussparen und die Partien mit einem Sonnenschutz-Stick beschmieren oder gleich auf separaten Sonnenschutz für das Gesicht setzen.

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Sonnencreme Test: 2. Ambre Solaire Sensitiv Expert 50
Die Konsistenz gleicht mehr der einer Creme als einer Milch, wie bei den meisten Produkten mit sehr hohem LSF.
Sonnencreme Test: 3. Ambre Solaire Sensitiv Expert 50.
Die Sonnenmilch lässt sich leicht verreiben und zieht sofort ein.
Sonnencreme Test: 4. Ambre Solaire Sensitiv Expert 50.
Zurück bleibt eine transparente, leicht glänzende und kaum duftende Haut ohne weißen Film.

Die wasserfeste Creme bietet mit einer Mischung aus chemischen und mineralischen Filtern (Nano-Titaniumdioxid) und einem LSF von 50+ einen sehr hohen Schutz vor UV-Strahlung sowie laut Hersteller zusätzlich vor Infrarotstrahlung. »Sonnencremes mit Infrarot-Schutz schützen effektiver vor Hautkrebs«, informiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Neben UVB-Strahlen seien Infrarotstrahlen besonders gefährlich für die Haut und führen im schlimmsten Fall zu Hautkrebs.

Unser Eindruck insgesamt: Toller Schutz für wenig Geld!

Garnier Ambre Solaire Sensitive Expert+ 50+ im Testspiegel

Die alte Version des Garnier Ambre Solaire Sensitive Expert+ 50+ in weißer Tube wurde von Stiftung Warentest (06/2021), als auch Öko-Test (10/2019) hatten die alte Version im Test. Die neue Formulierung wurde von beiden Magazinen noch nicht berücksichtigt. Die von der ÖkoTest hauptsächlich kritisierten UV-Filter Octocrylene und Titandioxid in Nano-Partikel sind jedoch nicht mehr enthalten. 

Im Sonnencreme-Test 2022 wurde unser Favorit noch immer nicht berücksichtigt, das »Schwesternprodukt« Garnier Ambre Solaire Hydra 24 mit einer vergleichbaren Zusammensetzung wurde mit »sehr gut« zum Testsieger gekürt und die ausgewiesene Schutzleistung bestätigt. Uns stört bei dem Produkt die Parfümierung zu stark.

Alternativen

Garnier Ambre Solaire Sensitive Expert+ mit LSF 50+ ist aus unserer Sicht universell empfehlenswert. Je nach Budget oder persönlichen Vorlieben gibt es aber sehr gute Sonnencremes mit anderen Eigenschaften.

Für Allergiker: Cetaphil Daylong Sensitive Gel-Crème SPF30

Das angenehmste Hautgefühl ohne jeglichen Glanz oder Duft hat im Test die Sun Sensitive Gel-Creme LSF 30 von Daylong Cetaphil hinterlassen. Bei Menschen mit extrem sensibler und zu Allergien neigender Haut gilt das Produkt der Schweizer Galderma-Gruppe als eine Art Heiliger Gral.

Für Allergiker
Cetaphil Daylong Sensitive Gel-Creme SPF 30
Test Sonnencreme: Cetaphil Daylong Sensitive Gel-Creme SPF 30
Superleicht aufzutragende, fettfreie und völlig duftlose Gel-Creme, die sich auch für das Gesicht eignet.

Die gelbliche Gel-Creme lässt sich präzise und tropffrei aus der praktischen auf dem Kopf stehenden, 200-Milliliter-Tube pressen und dank ihrer fettfreien Gel-Konsistenz wunderbar leicht einschmieren. Dieser Komfort hat seinen Preis: Das Produkt gehört zu den teuersten Testkandidaten und kostet mehr als drei Mal so viel wie unser Testsieger. Leider revanchiert sich der Hersteller mit einer unnötigen Schachtel, in der die Tube steckt.

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Sonnencreme Test: Cetaphil30
Cetaphil Sun Daylong Sensitive Gel-Creme SPF 30: Das in der Anwendung angenehmste und teuerste Produkt in unserem Test.
Sonnencreme Test: 2.cetaphil Sun 30
Die gelbliche Creme hat wie der Name verspricht eine leichte Gel-Konsistenz.
Sonnencreme Test: 3. Cetaphil Sun 30
Die Gel-Creme lässt sich spielend leicht einreiben.
Sonnencreme Test: 4. Cetaphil Sun 30
Die fettfreie Konsistenz sorgt für ein kaum glänzendes Hautbild – ohne weiße Rückstände oder jeglichen Duft.

Die Gel-Creme schützt mit UV-Mischfiltern wie mineralischem Titandioxid in Nano-Größe sowie Ethylhexyl Methoxycinnamate (Octinoxate).

Im Sensitiv-Creme-Test der Verbraucherzeitschrift Öko-Test fiel das Sonnenschutzmittel deshalb ebenso wie unser Testsieger durch. Da die Filter in Europa nach wie vor zugelassen sind, halten wir die Verwendung dagegen für vertretbar, vor allem für Menschen mit besonders empfindlicher Haut, die auf der Suche sind nach einem völlig fettfreien Produkt. Falls Sie Sonnenallergie-Ausbrüche haben sollten, empfehlen wir, in diese Gel-Creme zu investieren.

Gut & günstig: Ombra Sun Ultra Sensitiv Sonnenlotion LSF 50+

Die Ombra Sun Ultra Sensitiv Sonnenlotion LSF 50+ von Aldi hält, was ihr Name verspricht. Sie hat eine emulsionsartige Textur und lässt sich leicht einreiben. Für eine Lotion mit derlei hohem Lichtschutzfaktor zieht das Mittel überraschend schnell in die Haut ein und hinterlässt allenfalls einen hellen Schimmer, aber keine weiße Cremeschicht.

Gut & günstig
Ombra Sun (Aldi Süd) Ultra Sensitiv Sonnenlotion LSF 50+
Sonnencreme Test: Bildschirmfoto 2020 06 09 Um 10.59.09
Die Ombra Sun bietet einen hohen Schutz, ohne einen weißen Film zu hinterlassen oder parfümiert zu sein. Und das für wenig Geld. Zudem schützt sie mit chemisch-mineralischen Filtern und lässt sich leicht einreiben.

Die parfümfreie Lotion eignet sich laut dem Hersteller für Menschen mit sensibler Haut, einschließlich Neurodermitikern. Sie hinterlässt einen mäßigen Fettglanz und einen dezenten chemischen Duft, der allerdings stärker ist als der des Testsiegers. Unser Favorit von Garnier überzeugt uns im Vergleich zur Aldi-Lotion mit zusätzlichem Infrarotschutz, der Kopfstand-Tube und einer etwas cremigeren Konsistenz.

Trotzdem sollte man sich bei der Aldi-Lotion von der im Vergleich zur Konkurrenz gedrungeren Flasche nicht verwirren lassen: Der Behälter ist lediglich dicker, liegt bequem in der Hand und enthält mit 200 Millilitern dieselbe Durchschnittsmenge wie größer wirkende Verpackungen.

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Test: Ombra Sun Ultra Sensitiv Sonnenlotion Lsf 50
Günstiger parfümfreier Schutz: die Ombra Sun Ultra Sensitiv Sonnenlotion LSF 50+ von Aldi.
Test: Ombra Sun Ultra Sensitiv Sonnenlotion Lsf 50.2
Die Aldi-Lotion für empfindliche Haut lässt sich rasch einreiben.
Test: Ombra Sun Ultra Sensitiv Sonnenlotion Lsf 50.3
Die Lotion kommt wie der Name verspricht dünnflüssig aus der Flasche.
Test: Ombra Sun Ultra Sensitiv Sonnenlotion Lsf 50.4
Ein zarter heller Schimmer, aber kein weißer Film: Die Lotion zieht schnell ein und riecht kaum.

Die Schmierfreundlichkeit, der höhere Lichschutzfaktor und die größere Flasche machen die Lotion im Vergleich zur ebenfalls getesteten dickflüssigeren, kleiner verpackten LSF-30-Sonnencreme von Aldi attraktiver und im 100-Milliliter-Vergleich etwas günstiger. 

Wenn Geld egal ist: Avène Intense Protect Sonnenfluid LSF 50+

Das Avène Intense Protect Sonnenfluid LSF 50+ gehört zu den teuersten Produkten im Test, überzeugt jedoch mit einer raffinierten Formulierung für zuverlässigen, breiten Schutz bis hin zum Infrarotspektrum und bietet damit umfangreichen Zellschutz. Durch den gehobenen Preis ist es nicht für jeden ein Alltagsbegleiter, aber mindestens für einen besonderen Urlaub eine Bereicherung für die gesamte Familie, weil sie nicht nur unparfümiert ist, sondern auch völlig neutral riecht.

Wenn Geld egal ist
Avène Intense Protect Sonnenfluid LSF 50+
Test  Sonnencreme: Avène Intense Protect Sonnenfluid LSF 50+
Komfortable Sonnencreme auf dem neuesten Stand der Forschung mit gutem Schutz vor vorzeitiger Hautalterung.

Mit TriAsorB, wie der neue, vom Hersteller Pierre Fabre patentierte Breitbandfilter genannt wird, ist das nicht mehr der Fall. Dennoch hat die Sonnencreme eine deutliche aber gelbe Tönung. Auf sehr, sehr heller Haut könnte sie sichtbar sein. Da sie aber transparent ist, könnte es sogar Rötungen dezent kaschieren. Für weiße Kleidung ist es jedoch ein Problem. Man sollte sie vor dem Anziehen daher sehr gut trocknen lassen.

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Sonnencreme Test: Avene Intense Protect Sonnenfluid Spf 50 Plus
Breitband+: Avene Intense Protect Sonnenfluid SPF 50+.
Sonnencreme Test: Avene Intense Protect Sonnenfluid Spf 50 Plus Trocken
Avene SPF 50+ nach 7 Minuten.

Das Sonnenfluid hat beim Einschmieren und auch nach dem Trocknen schon eine cremige Konsistenz, Es fließt, tropft aber nicht aus der Tube heraus. Es lässt sich einfach verteilen und zieht zügig ein, sodass man die dünne Textur sehr komfortabel schichten kann. Die Textur kann problemlos auch im Gesicht verwendet werden, insofern man keine ölige Haut hat. Es gibt zwar keinen auffälligen Fettfilm, eine angenehme Geschmeidigkeit bleibt jedoch zurück. Sie wird auch für die Nutzung für Babies und Kindern angeboten und bietet hohe Wasserresistenz.

Nach unserem Test hat auch die Stiftung Warentest sich das Produkt in der parfümierten Variante vorgenommen und bestätigt erfreulicherweise die deklarierte Schutzleistung und bewertet das Produkt mit »sehr gut«.

Außerdem getestet

Biotherm Waterlover Hydrating Sun Milk LSF 50+

Trotz unserer Vorliebe für parfümfreie Produkte hat uns der Duft der Biotherm Waterlover Hydrating Sonnenmilch LSF 50 verzaubert: Die Lotion der französischen Herstellers duftet verführerisch frisch und lässt einen in Gedanken an die Côte d’Azur reisen. Auch beim Auftragen überzeugt die blassgelbe Lotion: Trotz des sehr hohen Lichtschutzfaktors handelt es sich bei der Sonnenschutzmilch tatsächlich um eine dünnflüssige Lotion, im Gegensatz zu so manchem LSF-50-Konkurrenzprodukt, das sich als dickliche Creme entpuppt.

Das Biotherm-Produkt lässt sich blitzschnell einreiben, ohne weiße Rückstände zu hinterlassen. Die Haut fühlt sich frisch und – wie vom Hersteller versprochen – tatsächlich gepflegt und mit Feuchtigkeit versorgt an. Außerdem klebt die Lotion nach dem Auftragen nicht und duftet nur mehr dezent.

Der Hersteller betont, dass die Tube teils aus Papier besteht, wodurch im Vergleich zum Vorgängermodell die Verpackung 43 Prozent weniger Plastik enthalte. Die Tube im braunen Recycling-Papier-Look steht praktischerweise auf dem Kopf. Das reine Umweltgewissen samt der einfachen Handhabung und pflegenden Inhaltsstoffen kosten ihren Preis, weshalb wir die Lotion eher zu einem Wochenendtrip als zu einem längeren Badeurlaub mitnehmen würden. Immerhin ist die Tube im hochpreisigen Produkt-Vergleich mit 200 Millilitern Inhalt groß geraten und hält eine Weile.

Weniger gut gefällt uns, dass die Beschriftung auf der Rückseite der Biotherm winzig klein geraten ist. Insbesondere die auf gelbem Hintergrund in weißer Schrift gedruckten Inhaltsstoffe lassen sich kaum lesen. Dazu, ob die Sonnenmilch wasserfest ist und somit nach zwei Mal 20 Minuten im Wasser zumindest noch die Hälfte des Schutzes bietet, macht der Hersteller des Produkts – trotz »Waterlover« im Namen – leider keine Angaben.

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Sonnencreme Test: Sonnencreme Test 2021 Biotherm Waterlover Lsf 50
Sonnencreme Test 2021 Biotherm Waterlover LSF 50
Sonnencreme Test 2021 Biotherm Waterlover LSF 50
Sonnencreme Test 2021 Biotherm Waterlover LSF 50
Sonnencreme Test 2021 Biotherm Waterlover LSF 50

V. Sun Let's spend the day together LSF 30

Außen hui und innen bestenfalls naja fanden wir die V. Sun Let’s spend the day together LSF 30. Optisch sticht die hellrosafarbene Tube des Heidelberger Herstellers aus der Konkurrenz heraus, der Inhalt hat uns jedoch nicht überzeugt: Die recht dickflüssige Creme – insbesondere für den in unserem Test niedrigeren Lichtschutzfaktor 30 – muss man etwas mühsam einreiben. Hinterher bleiben zwar keine weißen Rückstände zurück, jedoch eine recht stark glänzende und vor allem intensiv riechende Haut. Der süßliche Duft, auf der Website des Herstellers als »vanillig-blumig« beschrieben, ist uns zu penetrant.

Das im mittelhohen Preissegment angesiedelte Produkt schützt mit chemischen Filtern und wird als »korallenfreundlich« beworben. Die Vorderseite des pfiffig designten, in Deutschland hergestellten Produkts ist verwirrenderweise ausschließlich auf Englisch beschriftet.

ISDIN Fotoprotector Gel Cream LSF 50+

Die Fotoprotector Gel-Sonnencreme LSF 50+ des renommierten spanischen Herstellers ISDIN kommt in einem dünnflüssigen, hellbraun-rosafarbenen Strahl aus der Tube, der sich ruckzuck einreiben lässt, ohne weiße Rückstände zu hinterlassen. Die Haut glänzt zunächst, fühlt sich jedoch nach ein paar Minuten tatsächlich angenehm trocken an.

Von dem versprochenen Frischegefühl – das Produkt sei »erfrischend wie ein Gel, feuchtigkeitsspendend wie eine Creme« – haben wir dennoch nichts mitbekommen, zumal die parfümhaltige Gel-Creme alles andere frisch riecht. Vielmehr ist der unangenehme, künstlich-undefinierbare Duft der Creme das größte Manko des ansonsten soliden, im unteren Hochpreissegment angesiedelten und in einer vergleichsweise großen 250-Milliliter-Tube verkauften Sonnenschutzmittels. Immerhin verfliegt der Duft nach dem Auftragen ziemlich schnell.

Die wasserfeste Gel-Creme bietet bei ausreichender Anwendung sehr hohen Sonnenschutz mit chemischen Filtern, zu denen Octocrylen gehört. Laut Hersteller eignet sie sich auch für Menschen mit atopischer Haut.

Sunozon Med Sonnengel LSF 50

Das günstigste Produkt in der jüngsten Testrunde war das Sunozon Sonnengel LSF 50 der Drogeriekette Rossmann. Neben dem günstigen Preis hat uns gefallen, dass es parfümfrei ist. In der Anwendung hat uns das Produkt jedoch nicht überzeugt: Das als »Sonnengel« verkaufte Produkt ist tatsächlich ein Fluid, das nicht einmal besonders dünnflüssig ist. Das Einreiben dauert etwas länger und anschließend bleibt auf der Haut ein leichter weißer Film zurück.

Das Produkt schützt mit chemisch-mineralischen Mischfiltern, unter denen Octocrylen und Nano-Partikel sind. Letztere sorgen bei Sonnenschutzmitteln in der Regel dafür, dass die Sonnencreme unmittelbar nach dem Auftragen Sonnenschutz bietet – bei diesem Produkt macht der Hersteller dazu jedoch keine Angaben. Die weiße Flasche steht im Gegensatz zu vielen Konkurrenzprodukten nicht auf dem Kopf, was den restlosen Verbrauch etwas erschwert.

Suntribe Mineral Sunscreen Sonnencreme LSF 30

Schokoladenliebhaber, für die Geld keine Rolle spielt, könnten an der Mineral Sunscreen Sonnencreme LSF 30 des schwedischen Naturkosmetik-Herstellers Suntribe Gefallen finden: Die parfümfreie, aber kakaohaltige, hellbraun getönte Creme riecht nach Milchschokolade. Die Creme ist recht dickflüssig, hat eine leicht körnige Textur und lässt sich nur mühsam einreiben, zumal für ein Sonnenschutzmittel mit dem in unserem Vergleich niedrigeren Lichtschutzfaktor 30. Zudem hinterlässt sie auf der Haut einen pudrigen weißen Schimmer. Aus unserer Sicht ist der selbst im Mineralcreme-Vergleich exorbitante Preis des 100-Milliliter-Produkts nicht gerechtfertigt.

Die schwedische Creme sorgt für Sonnenschutz mit unbedenklichen mineralischen Filtern in Non-Nano-Größe. Die Tube besteht größtenteils aus biologisch abbaubarem Material. Sie ist beidseitig größtenteils auf Englisch bedruckt, der kurze deutsche Text lässt sich wegen der winzigen Schrift kaum lesen. Zur Wasserfestigkeit macht der Hersteller keine Angaben.

Nivea Kids Schutz & Pflege Sonnenspray LSF 50+

Familienfreundlich ist am Nivea Sun Kids Sonnenspray LSF 50+ vor allem die mit 250 Millilitern große Flasche, zumal für ein Sonnenschutzspray. Sie enthält eine dünnflüssige weiße Lotion, die sich leicht verreiben lässt und die ruckzuck einzieht. Zurück bleibt ein andauernder Fettglanz, aber kein weißer Film.

Zur Sicherheit beim Auftragen trägt die vor dem Einreiben sichtbare weiße Farbe des Mittels bei, die im Gegensatz zu transparenten Produkten erkennen lässt, welche Hautstellen man bereits eingecremt hat und welche noch nicht. Weniger sicher ist dagegen der kräftige Strahl, in dem die Lotion aus der Flasche kommt. Der kann schnell danebengehen, insbesondere, wenn man die Lotion wie von Ärzten empfohlen zuerst auf die zur Schale geformte Hand sprüht. Aus der kann das dünnflüssige Mittel wiederum leicht herausfließen bzw. zwischen den Fingern zerrinnen.

Aus diesen Gründen dürfte es bestenfalls älteren Kindern oder Jugendlichen gelingen, sich alleine einigermaßen sicher einzucremen – obwohl gerade kleine Wasserpistolen-Liebhaber an der Flasche mit orangenem Trigger-Sprühaufsatz Gefallen finden dürften.

Das vom Hersteller »speziell für Kinderhaut« vermarktete Spray kommt in neuer Version ohne Octocrylene, enthält aber weiterhin Homosalat als Filter. Auf Kinderhaut wäre uns unwohl dabei, auch wenn wir bei Erwachnen wenig Probleme sehen. Zumal ein Spray auch selten das Mittel der Wahl für jeden Tag ist. Parfum ist ebenfalls enthalten: der starke Nivea-Sun-typische Duft verfliegt auch nach Stunden nicht und lässt Zweifel aufkommen an dem Werbeversprechen, dass das Spray »das Risiko sonnenbedingter Allergien« zu reduzieren helfe. Bei ausreichender Anwendung bietet das Spray mit LSF 50+ laut Hersteller einen sehr hohen, extra wasserfesten Sonnenschutz.

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Test: Sonnencreme Nivea Sun Kids Sonnenspray Lsf 50
Test: Sonnencreme Nivea Sun Kids Sonnenspray Lsf 50.2
Test: Sonnencreme Nivea Sun Kids Sonnenspray Lsf 50.3
Test: Sonnencreme Nivea Sun Kids Sonnenspray Lsf 50.4

Ladival Sonnenschutz-Gel für Kinder bei allergischer Haut LSF 50+

Speziell für Kinderhaut mit Neigung zur Sonnenallergie wurde das Ladival Sonnenschutz-Gel für Kinder bei allergischer Haut LSF 50+ konzipiert. Im Gegensatz zum ebenfalls getesteten Ladival-Produkt mit LSF 30 enthält aber ausgerechnet dieses für Kinder und Babys gedachte Mittel neben dem chemischen UV-Filter Octocrylen auch mineralische Nano-Partikel, sowie Alkohol. Das ist nicht zwangsläufig besorgniserregend, wir würden es dennoch lieber nur auf Erwachnenenhaut nutzen.

Das Gel sieht aus wie eine weiße Lotion, lässt sich leicht verteilen und zieht komplett ein, ohne weiße Rückstände zu hinterlassen. Es hinterlässt einen ziemlich starken Fettglanz. Gut gefällt uns, dass das parfümfreie Sonnenschutzmittel tatsächlich duftfrei ist – selbst wenn man direkt nach dem Auftragen die Nase auf die Haut drückt. Das Gel schützt dem Hersteller zufolge auch vor Infrarotstrahlen und ist wie für die Marke üblich für Allergiker geeignet.

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Test: Sonnencreme Ladival Sonnenschutz Gel Für Kinder Bei Allergischer Haut Lsf 50
Test: Sonnenschutz Gel Für Kinder Bei Allergischer Haut Lsf 50.2
Test: Sonnenschutz Gel Für Kinder Bei Allergischer Haut Lsf 50.3
Test: Sonnenschutz Gel Für Kinder Bei Allergischer Haut Lsf 50.4

Eucerin Sun Lotion PhotoAging Control LSF 50+

Die Eucerin Sensitive Sun Lotion 50+ hat uns wegen ihres penetranten Dufts von allen getesteten Produkten am meisten abgestoßen. Dabei gehört sie zu den teuersten Produkten im Test. Sie bietet sehr hohen UV-Schutz mit chemischen Filtern. Die Inhaltsstoffe mussten wir lange suchen: Sie sind auf dem Boden der mitgelieferten, unnötigen Schachtel versteckt. Die Versprechen »extra light«, »zieht schnell ein« und »angenehmes Hautgefühl« werden nicht erfüllt – im Gegenteil, die Creme lässt sich nur mittelgut verteilen und hinterlässt ein recht fettiges Hautgefühl.

Der Glanz lässt nach der Einwirkzeit nach, nicht aber der Duft, der sich nicht mal mit Wasser und Seife vollständig abwaschen ließ. Dem Anti-Flecken-Werbeversprechen wird auf der Schachtel-Rückseite widersprochen und vor Kontakt mit Textilien und harten Oberflächen gewarnt (gemeint sind vermutlich Autos, deren Lack bei Kontakt mit Sonnencremes beschädigt werden kann). Die Flasche steht praktischerweise auf dem Kopf.

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Sonnencreme Test: Eucerin50
Sonnencreme Test: 2. Eucerin Sun Lotion 50
Sonnencreme Test: 3. Eucerin Sun Lotion 50
Sonnencreme Test: 4. Eucerin Sun Lotion 50

Nivea Schutz & Pflege Sonnenmilch LSF 50+

Die Nivea 50+ Sonnenmilch hinterlässt unter unseren Testprodukten womöglich die am meisten glänzende Fettschicht – weshalb vermutlich auf der Flaschenvorderseite der Pflege-Aspekt betont wird. Die Sonnenmilch wurde seit unserem Test wesentlich umformuliert und setzt in neuer Version auf deutlich mehr moderne UV-Filter. Was eigentlich für eine komfortablere Anwendung sorgen sollte, erntet bei (ehemaligen) Fans für Kritik. Die neue Version soll noch klebriger sein. Wir konnten die neue Formulierung noch nicht testen, würden aber allein wegen der Duftstoffe lieber zu unserer Empfehlung Nivea Sun Sensitiv greifen.

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Sonnencreme Test: Nivea50
Sonnencreme Test: 2. Nivea Sun Sonnenmilch 50
Sonnencreme Test: 3. Nivea Sun Sonnenmilch 50
Sonnencreme Test: 4. Nivea Sun Sonnenmilch 50

Sunozon Sonnenmilch 50

Die Sunozon Sonnenmilch 50 von Rossmann wurde wesentlich überarbeitet und hat mittlerweile eine völlig neue Formulierung, die der SunOzon Sonnenmilch mit LSF 50+ im Test-Update ähnelt. Zumindest diese ist nicht so schwer zu verreiben wie die alte Version. Allerdings duftet auch die Neuauflage ebenfalls noch deutlich und penetrant anhaltend.

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Sonnencreme Test: Sunozon50
Sonnencreme Test: 2. Sunozon Sonnenmilch 50
Sonnencreme Test: 3. Sunozon Sonnenmilch 50
Sonnencreme Test: 4. Sunozon Sonnenmilch 50

Hawaiian Tropic Silk Hydration Sonnenlotion LSF 30

Wer keine Abneigung gegen süßlichen Duft mit Kokos-Note hat, findet in der Hawaiian Tropic Silk Hydration LSF 30 eine äußerst leicht zu verteilende Sonnenlotion, die für ein angenehm samtiges Hautgefühl sorgt – dem Hersteller zufolge dank pflegender Seidenproteine. Die leicht bräunliche Lotion zieht ruckzuck ein, ohne ein klebriges Gefühl oder viel Glanz auf der Haut zu hinterlassen.

Ähnlich wie bei Neutrogena ist dieses Produkt ursprünglich für den US-amerikanischen Markt konzipiert und setzt auf einen nicht mehr zeitgemäßen Mix von traditionellen UV-Filtern wie Octocrylene und Homosalate sowie einem eher geringen Anteil Avobenzone. Damit entspricht der UVA-Schutz nicht dem Standard, den wir an gute Sonnencreme im Test stellen.

Besonders kritisch sehen wir es, dass der Hersteller auf der Website das Produkt als »Reef-friendly – ohne Oxybenzon […]« beschreibt, an dritter Stelle der Inhaltsstoffliste sich jedoch genau dieser UV-Filter (Benzophenone-3) befindet. Das ist überraschend bei einer Marke »aus Hawaii«, wo dieser Filter mittlerweile verboten ist, schockierend jedoch für eine auf Sonnenschutz spezialisierten Marke, solch eine Falschaussage zu machen. Es ist ein weiteres, sehr anschauliches Beispiel dafür, wie inflationär mit dem Thema Korallenschutz umgegangen wird und er zu einem hohlen hohlen Werbe-Slogan degradiert wird.

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Test: Hawaiian Tropic Silk Hydration Sonnenlotion Lsf 30
Test: Hawaiian Tropic Silk Hydration Sonnenlotion Lsf 30.2
Test: Hawaiian Tropic Silk Hydration Sonnenlotion Lsf 30.3
Test: Hawaiian Tropic Silk Hydration Sonnenlotion Lsf 30.4

Ladival Allergische Haut Sonnenschutz Gel 30

Von den getesteten Produkten mit LSF 30 hat uns das Ladival Sonnenschutz Gel 30 für allergische Haut neben der teuren Sun Sensitive Gel-Creme LSF 30 von Daylong Cetaphil am zweitbesten gefallen. Das Gel braucht etwas länger, bis es eingezogen ist, und wirkt eingangs etwas fettig. Ist das Gel einmal eingezoben, ist das Ergebnis angenehm und nicht störend. Andere Formulierungen haben uns im Finish jedoch mehr zugesagt.

Der leichte Duft des parfümfreien Produkts verflüchtigt sich schnell. Als mittelpreisiges Gel-Creme-Einstiegsprodukt eignet es sich nicht nur für Menschen mit zu Allergien neigender Haut. Mit zusätzlichen Antioxidantien bietet das Produkt zudem Schutz vor Infrarotstrahlung und sichtbarem Licht und gibt einen Boost gegen Photo-Aging.

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Sonnencreme Test: Ladival30
Sonnencreme Test: 2. Ladival Gel Allergisch
Sonnencreme Test: 3. Ladival Gel Allergisch
Sonnencreme Test: 4. Ladival Gel Allergisch

Sundance Sonnenmilch LSF 30

Die Sundance Sonnenmilch LSF 30 wurde seit unserem ursprünglichen Test umformuliert und setzt in neuer Version auf einen Mix moderner UV-Filter für eine leichtere Textur. Auf den typischen Sundace-Duft verzichtet man aber auch beim Update nicht. Der ursprünglich beworbene Schutz vor Infrarotstrahlen musste weichen. Dafür sind üblicherweise Antioxidantien zuständig . Zwar ist noch Vitamin E enthalten, das ist jedoch Standard.

Dennoch bietet die Sonnenmilch weiterhin zuverlässigen Breitbandschutz für ein kleines Budget und ist auch in einer 500-Milliliter-Flasche erhältlich. Zum Finish der neuen Formulierung können wir derzeit jedoch noch nichts sagen, weiße Rückstände sollte es jedoch nicht geben, weil keine pigmentbasierten Filter enthalten sind. Der höhere Anteil Glycerin ohne Alkohol weist auf eine eher gehaltvolle Formulierung hin.

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Sonnencreme Test: Sundance30 Orange
Sonnencreme Test: 2. Sundance Sonnenmilch 30.2
Sonnencreme Test: 3. Sundance Sonnenmilch 30.2
Sonnencreme Test: 4. Sundance Sonnenmilch 30.2

Laboratoires de Biarritz Alga Maris Sonnenmilch LSF 30

Die Alga Maris Sonnenmilch LSF 30 von Laboratoires de Biarritz, einer unserer teuersten Testkandidaten, schützt mit mineralischen UV-Filtern in Non-Nano-Größe. Die weiße Bio-Sonnenmilch hat zunächst eine recht cremig-dickflüssige Textur, lässt sich aber überraschend leicht auf der Haut verteilen. Sie zieht vollständig ein, ein anfänglicher heller Schimmer verschwindet schnell, ebenso wie der angenehme, leicht nussige Sheabutter-Kokosduft.

Der exorbitante Preis könnte sich etwas durch die Tatsache relativieren, dass sich das Produkt explizit auch fürs Gesicht eignet. Sicherlich ist die Entwicklung eines komfortablen mineralischen Sonnenschutzes ein hoher Preisfaktor. Wir sehen jedoch wenig Anlass, diesen zu berappen. Hier liegt der Schwerpunkt im ideellen Bereich.

Neben dem happigen Preis missfällt uns zudem die Pumpflasche. In Kopfstand-Flaschen bleiben laut einem Test der Verbraucherzentrale Hamburg in der Regel weniger Creme-Reste zurück. Auf die Kartonverpackung können wir verzichten.

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Test: Sonnencreme Laboratoires De Biarritz Alga Maris Sonnenmilch Lsf 30
Test: Sonnencreme Laboratoires De Biarritz Alga Maris Sonnenmilch Lsf 30.2
Test: Sonnencreme Laboratoires De Biarritz Alga Maris Sonnenmilch Lsf 30.3
Test: Sonnencreme Laboratoires De Biarritz Alga Maris Sonnenmilch Lsf 30.4

Boep Sonnencreme Sensitiv Parfümfrei LSF 30

Die Naturkosmetik-Marke Boep steht für »Babyöl-Projekt«, weil die Gründerin – die Mutter und Ärztin Michaela Hagemann – ursprünglich gesunde Hautpflegeprodukte für ihre kleine Tochter entwickeln wollte. Die Boep Sonnencreme Sensitiv Parfümfrei LSF 30 verspricht Menschen von »0 bis 99 Jahre« parfümfreien Sonnenschutz mit korallenfreundlichen, mineralischen UV-Filtern ohne Nanopartikeln ganz »ohne Gespensterlook«. Allerdings bleibt der Hersteller Belege schuldig, denn Zinkoxid gilt nicht als korallenfreundlich, insbesondere wenn es ungecoatet ist, wie Boep ihn einsetzt.

Auch das Versprechen, ohne weiße Rückstände auszukommen, wird nicht eingehalten: In unserem Test hinterließ die Creme einen sichtbaren weißen Film und Cremespuren insbesondere an den Armhaaren, die auch mit der Zeit nicht verschwinden. Zumindest weiß man auf diese Weise, wo man bereits eingecremt ist und wo nicht – praktisch insbesondere, wenn man Kinder eincremt. Sie einmal komplett einzuschmieren dürfte allerdings eine ganze Weile dauern, denn die recht dickflüssige, von der Textur her Zahnpasta-ähnliche Creme lässt sich nur schwer verteilen und einrubbeln.

Die für empfindliche Haut konzipierte Creme hinterlässt, obwohl parfümfrei, einen leicht gummiartigen Duft. Gut gefallen hat uns die praktische Kopfstand-Tube, deren Dosierspitze mit einem Alufilm versiegelt ist und die nicht in einer unnötigen Kartonschachtel daherkommt. Zur Wasserfestigkeit macht der Hersteller, im Gegensatz zu jenen aller anderer Testprodukte, keine Angaben – auch nicht auf der Internetseite des teuren Naturkosmetik-Produkts.

Die Stiftung Warentest stuft die Sonnencreme in ihrem Test 2022 als mangelhaft ein. Der deklarierte Schutz wird wie von uns zuvor bereits vermutet nicht erreicht. Ohne Nanotechnologie, Antioxidantien oder andere Booster haben mineralische Produkte schwer, lückenlosen Schutz zu bieten.

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Test: Boep Sonnencreme Sensitiv Parfümfrei Lsf 30
Test: Boep Sonnencreme Sensitiv Parfümfrei Lsf 30.2
Test: Boep Sonnencreme Sensitiv Parfümfrei Lsf 30.3
Test: Boep Sonnencreme Sensitiv Parfümfrei Lsf 30.4

Lavera Sensitiv Sonnenspray LSF 30

Das Lavera Sensitiv Sonnenspray LSF 30 ist das einzige Naturkosmetik-Sonnenschutzspray im Test – und direkt bei der Stiftung Warentest durchgefallen. Urteil »mangelhaft« wegen nicht erreichtem Schutzversprechen. Das überrascht leider nicht. Rein mineralischer Sonnenschutz ist schwierig genug zu formulieren, weil die Partikel nicht löslich sind. Sie müssen gleichmäßig in einer Emulsion »schweben«. Das widerspricht jedoch der Idee eines stets tadellos funktionierenden Sprühkopfes – erst recht ohne den Einsatz von Nano-Partikeln. Wir haben die vage Vermutung, das Produkt könnte für den deklarierten Lichtschutzfaktor-Test direkt aus der Flasche ohne Einsatz des Sprühkopfes entnommen worden sein. Wir würden jedoch auch ohne das vernichtende Urteil des Magazins die Finger von mineralischen Sprüh-SPFs lassen. Es hat seinen Grund, warum konventionelle Hersteller zumindest derzeit noch hauptsächlich UV-Filter in Sprays einsetzen, die selbst Öle sind.

Da tröstet es wenig, dass das Spray im Gegensatz zur einstigen dickflüssigen Sensitiv-Sonnencreme desselben Herstellerseine angenehm dünnflüssige Textur aufweist. Zwar suggeriert die sichtbaren gelblichen Farbe, man würde gleichmäßig applizieren. Allerdings entstehen die fiesen Lücken im mikropischen Bereich. Für behaarte Männer, die ein leicht aufzutragendes Spray suchen, eignet es sich ebenfalls nicht: Mangels Filtern in Nano-Größe lässt sich die mineralische Lotion im Spray-Vergleich nur schwierig einreiben und hinterlässt einen recht deutlichen weißen Film.

Angenehm ist, dass sich die Haut nach dem Eincremen pudrig-trocken anfühlt und nicht glänzt. Für ein Sensitiv-Produkt finden wir den Duft, der irgendwo zwischen Blumenwiese und frisch eingecremtem Babypopo liegt, zu stark.

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Test: Sonnencreme Lavera Sensitiv Sonnenspray Lsf 30
Test: Sonnencreme Lavera Sensitiv Sonnenspray Lsf 30.2
Test: Sonnencreme Lavera Sensitiv Sonnenspray Lsf 30.3
Test: Sonnencreme Lavera Sensitiv Sonnenspray Lsf 30.4

Eco Cosmetics Sonnenlotion LSF 30

Die Sonnenlotion Eco 30 ist für uns das Schlusslicht unter den getesteten Cremes mit mineralischen UV-Filtern. Sie schützt mit mineralischen Non-Nano-Filtern vor UV-Strahlen. Trotz ihres Namens hat sie eher die Konsistenz einer Creme als einer Lotion und lässt sich schwer verteilen. Dabei hinterlässt einen deutlich weißen Film und eine fettige Glanzschicht.

Der recht angenehme Zitrusduft verflüchtigt sich recht bald. Die 100-Milliliter-Lotion ist in einer klobigen Pumpflasche und obendrein einem unnötigen Karton verpackt. Das widerspricht einem ökologisch motiviertem Image. Zum Auftragen ist die Flasche recht unhandlich, da überzeugen uns die Formen anderer Pumpflaschen mehr.

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Sonnencreme Test: Eco30
Sonnencreme Test: 2. Eco Sun Lotion 30
Sonnencreme Test: 3. Eco Sun Lotion 30
Sonnencreme Test: 4. Eco Sun Lotion 30

Speick Sun Sonnencreme 30

Die Speick Sun Sonnencreme 30 gehört zu den dünnflüssigsten mineralischen Produkten im Test und könnte sich im Gegensatz zu anderen Produkten glatt Sonnenmilch nennen. Sie hinterlässt kaum einen weißen Film sowie einen Fettglanz, ist parfumfrei und duftet tatsächlich nicht.

Leider stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht: Die Creme gehört zu den teuersten mineralischen Produkten im Test. Verpackt ist sie in einer winzigen 60-Milliliter-Tube, die unter Umständen nur für eine Ganzkörper-Anwendung reicht – der kleinste Behälter im Test. Hinzu kommt eine unnötige gelbe Schachtel, die kaum leserlich mit weißem Text bedruckt ist.

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Sonnencreme Test: Speick30
Sonnencreme Test: 2. Speick Sun 30
Sonnencreme Test: 3. Speick Sun 30
Sonnencreme Test: 4. Speick Sun 30

Altruist Dermatologist Sunscreen SPF 30

Der Altruist Dermatologist Sunscreen SPF 30 ist ein Produkt eines britischen Hautarztes, der zuverlässigen Sonnenschutz mit hohem UVA-Schutz ohne Duftstoffe der breiten Masse zu einem fairen Preis zugänglich machen möchte. Die Produkte sind derzeit nur online erhältlich – und häufig ausverkauft. Das minimalistische Marketing ist verlockend.

Erfreulich ist, dass der PPD von 39 offiziell angegeben wird und somit tatsächlich vorbildlichen UVA-Schutz bescheinigt. Das ist bisher höchstens bei Sonnencreme für das Gesicht gelegentlich üblich. Sicherlich ist es für den Körper nicht so akut wie für das Gesicht, dennoch wünschenswert. Wenn man kann, vermeidet man Pigmentflecken doch gern frühzeitig. Mehr moderne Filter sind bei kleinen Margen und dem Preis kaum möglich. Aus diesem Grund ziehen wir Handelsmarken vor.

Die Textur ist durchaus angenehm, cremig-leicht und lässt sich einfach verstreichen, benötigt aber schon ein kurzes Weilchen zum Einziehen. Weiße Rückstände gibt es nicht – trotz MBBT, einem pigmentbasiertem UV-Filter, dem wir teils auch den hohen UVA-Schutzwert verdanken.

Bondi Sands Fragrance Free Sunscreen Lotion SPF 50+

Die Bondi Sands Fragrance Free Sunscreen Lotion SPF 50+ ist ihrem Namen entsprechend frei von Parfum und anderen Duftstoffen und riecht nur beim Auftrag ganz subtil nach Sonnenschutzmitteln. Eine angenehme cremig-leichte Lotion ohne weiße Rückstände, die schnell einzieht und nur ein minimal cremiges Finish zurücklässt.

Der Name verrät auch die Herkunft der Firma: Aus Australien kommen durchaus spannende Sonnencremes. Wir haben uns allerdings moderneren Schutz erhofft, vor allem zu dem Preis. Zwar ist die Textur wirklich angenehm und gehört im Update zu unseren bevorzugten, weil sie schwerelos ist und schnell einzieht ohne deutlich zu kleben. Einen Grund ein Produkt aus Übersee zu importieren, sehen wir hier jedoch nicht.

Die Creme bietet eher schwachen UVA-Schutz – für Bondi-Beach-Urlaub für unser Ermessen zu wenig, für ab und zu Biergarten aber okay. Wir vermuten, dass die Marke auch in den USA vermarktet werden soll und darum »auf Sparflamme« schützt. Darauf weisen die 3% Avobenzone (maximale Einsatzkonzentration in den USA, bei uns und Australien sind eigentlich 5% möglich) sowie Verzicht auf andere moderne UV-Filter, die in Australien eigentlich auch usus sind.

Auf der Tube wird »water resistant 4hrs«, also Wasserresistenz von vier Stunden angegeben. Das erscheint uns ein Wert zu sein, der nicht nach EU-Standards ermittelt wurde und falsche Sicherheit suggeriert.

Cien (Lidl) Sonnenmilch LSF 50

Die Cien Sonnenmilch LSF 50, die 2022 neu in die Regale von Discounter Lidl eingezogen ist, ist eine angenehme Überraschung in puncto Textur. Unter den günstigen Sonnencremes im Test-Update 2022 hat sie die mit Abstand dünnste Textur. Ratzfatz verschmiert, ratzfatz eingezogen, ohne sich sichtbar oder spürbar bemerkbar zu machen. Ganz ohne fettigen Film kommt sie aus, und das, obwohl auf Alkohol verzichtet wird. Bei so viel Anwendungskomfort können wir sogar auf die deklarationspflichtigen Duftstoffe hinwegsehen. Der Duft ist schon eher intensiv und riecht, wie man sich einen Freibadbesuch vorstellt. Nach dem Trocknen spürt man sie aber doch ein wenig. Unterm Strich liegt sie im Mittelfeld.

Die Stiftungwarentest hat 2022 erfreulicherweise bei der LSF-30-Version die Zuverlässigkeit der Filterzusammensetzung bestätigt. Wir sind daher zuversichtlich, dass man auch bei der von uns getesteten Version keine Sorgen hegen muss.

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Sonnencreme Test: Lidl Cien Sun Sonnenmilch Spf 50
Positive Überraschung: Cien Sun Sonnenmilch SPF 50 von Lidl.
Sonnencreme Test: Lidl Cien Sun Sonnenmilch Spf 50 Trocken
Cien Sun Sonnenmilch SPF 50: nach 3 Minuten schon gut eingezogen.

Hawaiian Tropic Everyday Active Sport Sunscreen SPF 50

Der Hawaiian Tropic Everyday Active Sport Sunscreen SPF 50 ist anders als die Aloha Care Sonnenlotion derselben Marke nicht offiziell in Deutschland lanciert, was uns erst später auffiel. Man kann die Sonnencreme aber durchaus im deutschen Online-Handel beziehen, zahlt aber zum üblichen US-Preis durchaus drauf. Obwohl uns die sehr komfortable Textur gefällt, weil sie sich sehr einfach verteilen lässt und schnell einzieht, ist ein Import und vor allem Aufpreis der Sache nicht wert.

Die Verpackung wurde seit unserem Test angepasst und auch Kleinigkeiten in der Formulierung sind minimal abgeändert. Die UV-Filter, ihre Konzentration so wie die konsistenzgebenden Zutaten sind gleich geblieben.

Als US-Sonnencreme wird auch hier auf einen guten UVA-Schutz verzichtet, weil die dortigen Regelungen an unsere europäischen Möglichkeiten nicht herankommen. Das Produkt suggeriert durch die meeresblaue Verpackung und Hibiskusblüten tropischen Urlaub und als »Sport«-Sonnenlotion eine Runde Surfen. Für diese Herausforderungen wäre uns die UV-Filter-Kombination etwas zu mager. Vor Sonnenbrand wird sie sicherlich gut schützen, aber man bekommt vergleichbare Produkte günstiger, ohne dass sie um die halbe Welt transportiert werden müssten.

Der Duft könnte für einige wiederum verlockend sein. An der Flasche geschnuppert ist es intensive Kokosnuss, verstrichen jedoch sind es jedoch tropische Blüten. Langanhaltend.

Nivea Sun Sensitiv Sofortschutz LSF 50+

Die Nivea Sun Sensitiv Sofortschutz LSF 50+ wurde für die Saison 2022 überarbeitet. Das geht gewiss mit der SCCS-Empfehlung einher, Homosalate geringer dosiert einzusetzen. Dies war in alter Version nämlich der höchstdosierte UV-Filter und wesentlich für den UVB-Schutz verantwortlich. Ersetzt wurde er durch eine Kombination mehrerer, moderner aber einzeln geringer dosierter UV-Filter.

Unsere Testerin hat noch die Flasche und konnte beide Texturen sogar direkt miteinander vergleichen. Die neue Sonnenlotion lässt sich deutlich einfacher verstreichen und ist ab dem ersten Zug unsichtbar auf der Haut. Weiße Rückstände gibt es nicht. Vom Auftragsgefühl zählt sie zu den besseren Sonnencremes.

Nach dem Durchtrocknen bleibt leider ein nicht mehr so leichter Film auf der Haut zurück, der sich leider erst nach längerer Tragedauer neutralisiert. Er ist nicht klebrig, bremst aber beim Reiben. Das geht neutraler. Wer aber den »Grip« der vorherigen Version nicht störend fand und sie für insbesondere allergische Haut schätzte, sollte mit dem neuen Finish ebenfalls zurechtkommen. Der Verzicht auf Emulgatoren und Duft bleibt hier schließlich erhalten. Das schätzen wir auch ohne Hautprobleme.

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Sonnencreme Test: Nivea Sun Sensitiv Sofort Schutz Lotion Lsf 50 Plus
Easy going: Nivea Sun Sensitiv Sofort Schutz Lotion LSF 50+.
Sonnencreme Test: Nivea Sun Sensitiv Sofort Schutz Lotion Lsf 50 Plus Trocken
Nivea Sun Sensitiv LSF 50+ nach 2 Minuten: trocknet umgehend.

Piz Buin Allergy Lotion SPF 50+

Die Piz Buin Allergy Lotion SPF 50+ unterscheidet sich von SPF-30-Version durch eine Zugabe von Styrene/Acrylates Copolymer, einem SPF-Booster aus Mikrokügelchen, die leider zum Mikroplastik zählen. Es ist aber erstaunlich, wie stark solche innovativen Methoden die Schutzleistung physikalisch verbessern können. Das Ergebnis ist mehr Schutz bei leichteren Texturen und weniger UV-Filtern.

Die Kehrseite: Die feinen Partikel können für Tiere im Meerraum problematisch sein. Realitätsnah betrachtet dürfte die Menge jedoch vernachlässigbar sein, vor allem in Anbetracht der wenigen Tage, an denen man besonders hohen Schutz benötigt.. Ganz wohl ist einem jedoch dabei nicht, wenn man es einmal weiß.

Die Textur der Lotion ist schön dünn und lässt sich einfach verteilen. Besonders bemerkenswert ist, wie schnell sie einzieht. Es bleiben kaum spürbare Rückstände auf der Haut und sie fühlt sich sehr neutral an. In unserem Testupdate 2022 ist es die mit Abstand angenehmste Textur. Die zahlreichen positiven Bewertungen, die im Vergleich zu anderen Produkten zuverlässigeren Schutz dokumentieren, können wir nicht auswerten, aber es würde uns nicht wundern.

Die Marke Piz Buin zählt zu den Pionieren des Sonnenschutzes und eine vertrauenswürdige Adresse für zuverlässigen, modern formulierten Sonnenschutz. Man setzt auf Octocrylen als Haupt-UV-Filter. Obwohl man bisher nicht belegen konnte, dass der Filter tatsächlich im Zusammenhang mit Unverträglichkeiten steht, überrascht die Wahl doch ein wenig in einem »Allergy«-Produkt. Damit ist vermutlich vor allem die Formulierung ohne Emulgatoren gemeint, definitiv aber nicht Verzicht auf Parfum. Unsere Testerin musste die Sonnencreme wegen ihres intensiven, penetranten Dufts vorzeitig abduschen, weil er über Stunden hinweg in der Nase stocherte, ohne nachzulassen. Selbst wenn einem die Note gefällt, ist die Intensität störend und ablenkend.

Shiseido Expert Sun Protector Face & Body Lotion SPF 50+

Die Textur der kultverdächtigen Shiseido Expert Sun Protector Face & Body Lotion SPF 50+ hat bestimmt nicht nur im Testupdate 2022 eine besonderen Stellenwert. Kein anderes Produkt hat eine vergleichbare, fast schon ölige, sehr flüssige Konsistenz. Das ist gut und schlecht zugleich – definitiv aber einzigartig.

Gut ist, dass man das Produkt sehr einfach verarbeiten und durch den anfänglichen Glanz auch gut abschätzen kann, wo bereits Sonnenschutz aufgetragen wurde. Die Formulierung zieht sehr schnell ein und verhält sich ein wenig wie ein Trockenöl: Binnen Sekunden ist am Körper nichts mehr Öliges zu fühlen, sondern eine leicht seidige Textur. Allerdings nur, wenn man es in zwei dünnen Schichten aufträgt, andernfalls dauert es länger.

Die Inhaltsstoffliste liest sich zudem sehr eigen, durchdacht und spiegelt die besondere Formulierung wider. Für den wesentlichen Schutz sorgen eher traditionelle UV-Filter, darunter auch Octocrylene, jedoch eher geringer dosiert. Diverse modere Filter und etwas Nano-Titanoxid unterstützen die Formulierung für breiten, stabilen Schutz. Weiße Reflexe werden durch die Zugabe von Eisenoxiden vermieden, die zugleich minimal etwas für den Schutz vor sichtbarem Licht beitragen. Einzig für den UVA-Schutz hätten wir uns etwas höher dosierte Filter gewünscht.

Schlecht ist nicht nur der exorbitante Preis bei lediglich 150 Millilitern Füllmenge. Denn außerdem muss das Produkt vor Gebrauch gut geschüttelt werden. Aufgrund der kleinen, orangen Schrift auf blauem Untergrund haben wir es nicht gemerkt und es kam zunächst nur Öl heraus – die Erinnerung auf dem Kleid bleibt. Trotz Kugel ist das Schütteln nicht so easy-going wie bei Gesichtsprodukten. Kinder und Senioren dürften durchaus Schwierigkeiten haben. Der süßliche Zitrusduft ist nicht zu intensiv, aber auch hier: nichts für das Gesicht. Dort funktionierte der Sonnenschutz nicht so gut. Es bleibt ein unangenehmer fettiger Film übrig, den man über Stunden spüren kann.

Die ungewöhnlich geformte Flasche und den Karton zieren sehr viele Marketing-Phrasen, die auf der Website ein Ausmaß annehmen, dass man sich ein wenig veräppelt vorkommt.

SunOzon (Rossmann) Sonnenmilch LSF 50+

Die SunOzon Sonnenmilch LSF 50+ von Rossmann ist 2022 ebenfalls in neuer Formulierung erhältlich und setzt im Gegensatz zum Vorjahr auf durchweg moderne Filter. Dazu ist die Textur sehr leicht, lässt sich einfach auftragen und ist nach einer etwas längeren Trocknungsphase auch kaum klebrig. Ein sehr leichter Film bleibt zurück, der ist aber weitestgehend unsichtbar und auch nicht speckig. An unsere Empfehlungen kommt die Sonnenmilch nicht völlig heran, weil die UV-Filter nicht ganz so breit aufgestellt sind. Wir haben derzeit noch ein minimales Vertrauensproblem, ob bei diesen Mengen tatsächlich sehr hoher Schutz gewährleistet wird. Allein beim Lesen hätten wir eher auf LSF 30 getippt. Sonnenbrand gab es nicht, wir hatten jedoch keine Gelegenheit, es bei starker Sonne zu testen.

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Sonnencreme Test: Rossmann Sunozon Sonnenmilch Lsf 50 Plus
Leichte Milch: SunOzon Sonnenmilch LSF 50+ von Rossmann.
Sonnencreme Test: Rossmann Sunozon Sonnenmilch Lsf 50 Plus Trocken
SunOzon Sonnenmilch LSF 50+: nach 5 Minuten gut getrocknet.

New Layer High Performance Sunscreen LSF 50+

Die New Layer High Performance Sunscreen LSF 50+ ist definitiv kein schlechter Sonnenschutz. Moderne UV-Filter bieten hohen Schutz und sind gewissenhaft ausgewählt. Die Textur ist sehr flüssig und gleitet nur so über die Haut. Die Lotion ist vom Anfang an nicht intensiv getönt. Der erste Glanz legt sich auch nach einigen Minuten. Je mehr sie trocknet, umso mehr klebt sie leider. Das Finish ist nach dem vollständigen Einziehen sogar ein wenig schwerer als sehr günstige Produkte im Test. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nicht ganz stimmig und der hohe Preis möchte sich in der Praxis nicht erschließen.

Die Sonnencreme wurde nach unserem Test umformuliert und die Verhältnisse der Inhaltsstoffe geändert, jedoch keine wesentlichen ausgetauscht. Diese Justierung könnte sich bestenfalls auf den Anwendungskomfort auswirken.

Wir vermuten, man möchte man mit dieser Sonnencreme Fans von Nahrungsergänzungsmitteln ansprechen, die gerne einen Aufpreis für kleine Boosting-Faktoren investieren. Darauf weist der Hinweis »mit einer extra Portion Pro Vitamin D« hin. Der enthaltene Beta Vulgaris Root Extract soll Vitamin-D-Rezeptoren empfindsamer für das wichtige Hormon machen. Belege werden nicht bereitgestellt.

Die Verpackung besteht erfreulicherweise aus zu 100 Prozent recyceltem Plastik, hat jedoch einen Drehverschluss. Die dazugehörige Öffnung ist nicht optimal für die sehr flüssige Textur, die zum Tropfen tendiert. Ob man auch alles restlos leer bekommt, ist fraglich. Ein doppelwandiger Karton hätte auch nicht sein müssen. Immerhin ist der Duft schön, frisch-floral und nicht zu intensiv.

Garnier Ambre Solaire Hydra 24 LSF 30

Wer bei unserem Testsieger einen Duft vermisst, sich an der Tube stört oder einfach einen geringeren Lichtschutzfaktor benötigt, kann unbesorgt zur Garnier Ambre Solaire Hydra 24 Sonnenschutzmilch LSF 30 greifen. Die beiden Produkte sind bis auf leichte Verhältnisabweichungen und Feinheiten nahezu identisch und bieten sehr guten Schutz mithilfe moderner UV-Filter und einem spürbar robusten Schutzfilm.

Die cremige, aber leichte Textur lässt sich einfach verteilen, braucht vielleicht einen Moment länger zum Trocknen, ist dafür danach jedoch weder klebrig noch unangenehm glänzend. Man spürt zwar den besagten Film unter den Fingern, er ist aber trocken und glatt.

Die Flasche wirkt ein wenig altbacken, scheint jedoch eine Neuauflage einer deutlich überladeneren Version zu sein. Sie besteht zu 100% aus recycletem Plastik und ist im Bezug darauf der Nachfolger der von uns einst ebenfalls getesteten Garnier Eco-Design Pack. Bedauerlicherweise kann man die Flasche nicht auf den Kopf stellen. Die Textur ist allerdings flüssig genug, sodass man sie weitestgehend rückstandslos leeren können sollte.

Nach unserer Testphase haben wir erfreulicherweise festgestellt, dass die Sonnencreme Testsieger bei der Stiftung Warentest ist und man dort im Test die Zuverlässigkeit der Filter bestätigt hat. Trotz des Erfolgs ist das Produkt nicht auf der Hersteller-Website zu finden und in sämtlichen Online-Shops sind falsche Inhaltsstoffe angegeben, z. B. mit Octocrylene, welches gar nicht enthalten ist.

Garnier Ambre Solaire Invisible Protect Glow LSF 30

Das Garnier Ambre Solaire Invisible Protect Glow LSF 30 Sonnenspray hinterlässt die Haut in einem Schleier feiner Schimmerpartikel. Das kann ein wenig von einem glänzenden Finish ablenken und hilft womöglich ausgesparte Stellen zu entdecken. Den suggerierten Duft nach Wassermelone nehmen wir nicht wahr, in der Liste der Inhaltsstoffe findet sich aber immerhin dessen Extrakt. Stattdessen duftet das Produkt eher allgemein süß und frisch und passt gut zum Sommer.

Wenn man sich der Schwächen und Risiken einer unzureichenden Auftragsmenge bewusst ist, kann ein solches Produkt eine nette Ergänzung zu einer zuverlässigeren Sonnencreme sein, z. B. um den Schutz im Laufe des Tages aufzufrischen, es partiell zu verwenden, wo Creme auch unangenehm anfüllt, oder einfach an eher schattigen Momenten. Korrekt dosiert allerdings spricht nichts gegen den Mix moderner UV-Filter und einem spürbar robustem Schutzfilm, der sehr zügig trocknet und sich überraschend glatt anfühlt. Schmierig ist hier nix.

Dr. Jetske Ultee Suncover SPF 30

Von einer niederländischen Dermatologin wurde die Dr. Jetske Ultee Suncover SPF 30 Sonnencreme entwickelt. Ihre Produkte sind schon länger erhältlich und wer sich mit Hautpflege beschäftigt, wird sicherlich über ihren informativen Blog gestolpert sein. So überrascht es nicht, dass die Sonnencreme tadellos formuliert ist und sich auch für Kinder und empfindliche Haut eignet. Moderne, stabile Filter, bei denen der UVA-Schutz nicht zu kurz kommt. Auf Parfum und Alkohol wird verzichtet und es handelt sich um eine vegane Sonnencreme.

Die feuchtigkeitsspendende Textur lässt sich sehr einfach verteilen und zieht relativ zügig ein, hinterlässt allerdings einen spürbaren Film, den andere Produkte uns insbesondere bei höheren Temperaturen ersparen. Er ist zwar nicht per se störend, zu dem gehobenen Preis hätten wir uns aber ein Finish »on point« gewünscht.

So unique die Verpackung ist, ist sie leider nicht sehr handlich. Der Zylinder liegt nicht so gut in der Hand wie Tuben oder flache Flaschen. Der Flip-Top-Deckel erschwert das Dosieren und ist bei uns immer durch einen Rest Produkts eingeschmiert. Wer vom Produkt überzeugt wird, legt sich besser die Liter-Pumpflasche davon zu und spart noch ein bisschen.

Bei der Sonnencreme handelt es sich um ein Non-Profit-Produkt, dessen Erlöse der Sonnenkampagne der Ärztin zugute kommen. Leider geht nicht so wirklich hervor, wie die Einnahmen verwendet werden. Klar ist aber, dass es in den Niederlanden stattfindet. Schöner wäre ein günstiges Produkt, dass sich auch einkommensschwache Familien ganzjährig leisten können. Produkte von forschenden Marken zu kaufen, die moderne Filter überhaupt erst ermöglichen, sehen wir nicht als schlechtere Investition.

Piz Buin Moisturising Sun Lotion LSF 30

Um Freude an der Piz Buin Moisturising Sun Lotion LSF 30 zu haben, muss man den schweren Duft wirklich mögen. Er wird Sie sehr aufdringlich den gesamten Tag bis zum Abduschen begleiten. Dafür erhält man ein super-leichtes Sonnen-Fluid, das noch beim Einreiben wegzieht und in wenigen Minuten trocken und einsatzbereit ist. Es ist unsichtbar auf der Haut und fühlt sich auch völlig trocken an. Der Schutzfilm ist lange spürbar und vermutlich auch für den hartnäckigen Duft verantwortlich.

Piz Buin setzt ähnlich wie bei der Allergy Lotion SPF 50+ auf primär alteingesessene Filter, verzichtet aber auf die Mikroplastik-Kügelchen, die als SPF-Booster funktionieren. Die Textur ist minimal leichter, wobei beide Produkte zu den angenehmsten im Auftrag zählen.

Leider gibt es keine deutsche Website und so findet man auf der internationalen das Produkt nur mit anderer Verpackung und einem eher dürftigen Umfang an Informationen. Dass es dieses Produkt mit diversen Lichtschutzfaktoren und Flaschengrößen gibt, untermauert, welch feste Größe die Marke im Sunscreen-Business ist.

V. Sun Sun Cream Body LSF 50

Die schlichten Tuben der recht jungen deutschen Marke V. Sun sind uns bereits in den Drogerien ins Auge gefallen. Sie heben sich durch die minimalistische Beschriftung und die zarten Farben deutlich von der üblichen Sonnencreme-»Uniform« ab. Nach dem Test beschleicht uns bedauerlicherweise das Gefühl, dass man leider nur auf dieses Alleinstellungsmerkmal setzt.

Zwar setzt man bei der V. Sun Sun Cream Body LSF 50 durchaus auf moderne UV-Filter und Antioxidantien für einen zuverlässigen Schutz bis hin zum Long-UVA-Bereich. Beim Anwendungskomfort hat man aber ganz schön gespart trotz eines für die Drogerie stattlichen Preises. Das kriegen alle Handelsmarken in unserem Test deutlich besser hin. Für einige wird bestenfalls der intensive, süße Duft und die vegane Formulierung einen Kaufanreiz bieten. Ein paar Antioxidantien sind zwar drin, rechtfertigen jedoch nicht wirklich das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Textur ist fester, als heutzutage »nötig«, obwohl die Marke die Produkte als »Premium Suncare« betitelt. Die Sonnencreme bremst mit jeder Sekunde des Verstreichens zunehmend, sodass man sich bei einem Ganzkörperauftrag ganz schön abmühen muss. Ist sie getrocknet, bleibt ein Film zurück, der zwar nicht klebt, aber deutlich bremst und sich verhältnismäßig schwer anfüllt. Immerhin ist er optisch unscheinbar und glänzt auch nicht. Es erinnert sehr an die Nachteile mineralische Sonnencremes. Titandioxid ist hier jedoch nur in recht kleiner Menge enthalten und kann dafür nicht verantwortlich sein.

BioSolis Sun Milk SPF 30

Für eine rein mineralische Sonnencreme ohne versteckte Booster ist die mit EcoCert als Naturkosmetik zertifizierte BioSolis Sun Milk SPF 30 überraschend umgänglich. Die cremige Textur ist angenehm zu verstreichen, fühlt sich trotz Zinkoxid-Basis eher cremig als austrocknend an und hinterlässt nach dem (langwierigen) Trocknen einen verhältnismäßig wenig ausgeprägten weißen Schleier auf der Haut. Zugleich ist die Emulsion aber auch etwas schwer und sichtbar glänzend auf der Haut.

Für den Alltag bei wenig Sonnenexposition ist die Creme sicherlich ein netter Begleiter, wenn man sich mit der schwereren Textur anfreunden kann. Für einen längeren Aufenthalt in der direkten Sonne wäre uns der Schutz zu unsicher. Zinkoxid allein absorbiert für unseren Geschmack nicht ausreichend UVA-Strahlung und die reichhaltige Konsistenz tendiert zum Verschmieren, sodass sich Lücken im Schutz ergeben könnten.

Die Sonnencreme ist unparfümiert und vegan. Sie wird zudem als »reef-safe« vermarktet, wobei man nicht genauer auf die Beschaffenheit des Zinkoxids eingeht. Der Umkarton ist unnötig.

So haben wir getestet

Wir haben insgesamt 61 Sonnenschutzmittel mit LSF 30, 50, 50+ und 85+ getestet, darunter Cremes mit chemisch-mineralischen UV-Mischfiltern, chemischen und rein mineralischen Filtern. Unter den Testkandidaten sind auch Sprays. Die angesichts des uferlosen Angebots unweigerlich willkürliche Produkt-Auswahl fiel in Absprache mit der Redaktion, teils unter Berücksichtigung von Tipps outdoor-affiner Freundinnen und Bekannter. Wir haben uns Mühe gegeben, Produkte verschiedener Preisklassen und mit unterschiedlichen Merkmalen aufzunehmen.

Bis auf wenige Ausnahmen sind sämtliche Testprodukte als wasserfest ausgewiesen. In der Redaktion gehen wir davon aus, dass Cremes mit Wasserfest-Auszeichnung trotz der oben erklärten Einschränkung – keine Creme ist hundertprozentig wasserfest – beim Baden länger halten als jene ohne (die Stiftung Warentest dagegen hat in ihrem jüngsten Sonnenschutzmittel-Test Produkten für die Beschriftung »wasserfest« Punkte abgezogen).

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Sonnencreme Test: Beste Sonnencreme 2023
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Sonnencreme Test: Gruppenbild Sonnencremes 1
Sonnencreme Test: Sonnencremes Im Test Übersicht Gruppenbild

Die angegebenen Lichtschutzfaktoren konnten wir nicht überprüfen. Grundsätzlich hängt der Schutz, wie eingangs erklärt, maßgeblich von der richtigen Anwendung ab. Eine solche ist dann am wahrscheinlichsten, wenn das Produkt den persönlichen Vorlieben entspricht.

Unsere Testerin verbringt mehrere Wochen im Jahr am Meer und greift bereits für den täglichen Gesichtssonnenschutz tief in die Tasche. Von der idealen Sonnencreme für den Körper erwarten wir deshalb ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie sollte in einer praktischen, möglichst großen Flasche oder Tube daherkommen, die einen für mehrere Badeausflüge versorgt – damit man das Ziel von knapp 40 Milliliter Creme pro Ganzkörper-Eincremen auch zuverlässig einhalten kann. Außerdem wünschen wir uns eine möglichst schmierfreundliche Konsistenz, nach dem Auftragen ein transparentes Hautbild und wenig Duft (nach Wochen des täglichen Komplett-Eincremens würde uns selbst am Lieblingsparfüm die Lust vergehen).

Unsere Testerin hat die Testprodukte im Laufe mehrerer brütend heißer Frühsommer-Wochen in Madrid getestet, wo sie als heller Hauttyp selbst beim Einkaufen ohne Sonnenschutz einen Sonnenbrand riskiert. Sie hat sich in der Testzeit jedes Mal, wenn sie vor die Haustür trat, mit jeweils einem Testmittel Arme, Beine und das Dekolleté eingecremt. Mehrmals pro Woche wurde eingecremt Tennis gespielt und spazieren gegangen.

Die Produkte im Update 2022 konnten nicht in Spanien getestet werden, wurden aber paarweise halbseitig im Frühling auf die wichtigsten Anwendungseigenschaften hin auf sehr heller ausprobiert. Die Reibeisenhaut unserer Testerin bietet etwas mehr Schutz und verträgt fettigere Konsistenzen gut.

Die wichtigsten Fragen

Welche ist die beste Sonnencreme?

Unser Favorit ist die parfümfreie Garnier Ambre Solaire Sensitive Expert+ 50+. Sie lässt sich leicht auftragen, hinterlässt keinen weißen Film und bietet einen vielseitigen UV-Filter-Mix. Die praktische Tube mit dem Papieranteil ist das Sahnehäubchen.

Welchen Lichtschutzfaktor brauche ich?

Hautärzte empfehlen, Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 zu verwenden. Wer sich jedoch nicht sicher ist, ob wirklich immer die dafür notwendige Menge verwendet wird (die meisten benutzen eher ein Drittel oder weniger), sollte zu LSF 50 oder 50+ greifen – insbesondere wenn längerer Aufenthalt in der direkten Sonne geplant ist. Keine Sonnencreme bietet hundertprozentigen Schutz und sollte nach Reibung, Schwitzen oder Schwimmen aufgefrischt werden.

Was ist bei der Anwendung von Sonnencreme zu beachten?

Eine Sonnencreme schützt nur so gut, wie großzügig sie aufgetragen wird. Dafür ist eine größere Menge notwendig, als die meisten annehmen. Intuitiv greift die Masse zu nur einem Drittel. Für lückenlosen Schutz muss die Creme beim Auftrag bis in jeden Winkel üppig gleiten können. Sparen kann man an Bodylotion, nicht an Sonnenschutz. Besonders in praller Sonne sollte er auch regelmäßig aufgefrischt werden.

Kann man bei wasserfesten Sonnencremes aufs Nachcremen verzichten?

Kein Sonnenschutzmittel ist hundertprozentig wasserfest wie ein Tauchanzug, sondern bildet einen schützenden Film aus, wie beispielsweise auch Make-up. Als „wasserfest“ gekennzeichnete Produkte schützen daher auch beim Schwimmen. Spätestens nach dem Abtrocknen sollte man den Sonnenschutz erneuern, weil er zumindest stellenweise lückenhaft ist.

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