Test: Soundbar Aufmacher Copyright: Teufel
test
Letzte Aktualisierung:

Die beste Soundbar

Wir haben 38 Soundbars getestet. Die beste Soundbar mit Surround-Qualitäten und feinen musikalischen Eigenschaften ist die Denon DHT-S716H – schon ohne separaten Subwoofer und trotz ihres schlanken Designs. Wer noch mehr braucht, kann mit einem zusätzlichen Subwoofer nachhelfen. Am üppigen Anschlussfeld der Denon lassen sich zudem viele Zuspieler verbinden.

Thomas Johannsen
Thomas Johannsen
hat sein Faible fürs Testen und Messen schon bei seiner Ausbildung zum Rundfunk- und Fernseh­techniker entdeckt. Seit über 20 Jahren ist er Test­redakteur. Er schreibt unter anderem für hifitest.de, av-magazin.de, Heimkino, HIFI.DE und d-pixx.
Letztes Update: 20. März 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

18. November 2022

Wir haben mit der Ray Soundbar den jüngsten und den kompaktesten Wurf aus der Sonos-Schmiede getestet. An den Empfehlungen ändert sich aber nichts.

8. April 2022

Wir haben die Canton Sound M Soundbar, die Magnat SBW 300, die Sharp HT-SBW202 und schließlich die  kompakte Xoro HSB 70 neu getestet. Bei den Empfehlungen ändert sich aber nichts.

16. April 2021

Wir haben vier weitere Soundbars getestet. Die Bose Smart Soundbar 300 ersetzt die Beam von Sonos, weil sie sich nicht auf ein einziges Multiroom-System beschränkt und zudem etwas ausgewogener klingt. Die Beam ist für Sonos Besitzer natürlich immer noch erste Wahl. Die Yamaha SR-C20A wird von der Polk React Soundbar als Preistipp beerbt, die React Soundbar ist zwar etwas größer, klingt aber auch besser – und das zum gleichen Preis. Außerdem kann man die Polk sukzessive mit Sub und sogar mit drahtlosen Surround-Lautsprechern erweitern.

13. November 2020

Die besonders kleine Yamaha SR-C20A und die günstige Panasonic SC-HTB400 sind neu in unserem Test.

14. August 2020

Drei neue Soundbars haben wir getestet: die Magnifi 2 von Polk Audio, die Citation Multibeam 700 von Harman Kardon mit eingebautem Mikro für den Google Assistant, und die besonders kompakte und günstige Creative Stage. An den Empfehlungen hat sich nichts geändert.

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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Je flacher der Bildschirm, desto flacher der Ton. Mit dieser einfachen Formel lässt sich die Tonqualität moderner Fernsehgeräte zusammenfassen, seit diese immer schlanker werden und nicht mehr als wuchtige Kisten daherkommen. Eigens zur Verbesserung des Fernseh-Tones ist eine eigene Lautsprecherkategorie entstanden: Die Soundbar ist so klein und flach, dass sie idealerweise an die Wand unter den Fernseher gehängt werden kann.

Soundbars liefern am Fernseher ohne Frage einen deutlich besseren Ton als die eingebauten Lautsprecher – an eine vollwertige Surround-Anlage kommen aber auch die besten nicht heran, dessen sollte man sich bewusst sein. Dafür haben sie aber auch einen großen Vorteil gegenüber einer Surround-Anlage: Man muss sein Wohnzimmer nicht mit fünf, sieben oder mehr Lautsprechern plus Subwoofer vollstellen. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Testsieger

Denon DHT-S716H

Test besten Soundbars und Sounddecks: Denon  DHT-S716H
Denon hat seine Spitzen-Soundbar nochmal verbessert.

Die Soundbar Denon DHT-S716H sieht zwar schön schlank aus, sie hat aber selbst im Tieftonbereich soviel Dampf, dass sie in vielen Fällen ohne separaten Subwoofer betrieben werden kann. Dennoch kann sie nachträglich mit einem Subwoofer und sogar mit zwei rückwärtigen Lautsprechern aufgerüstet werden. Sie verfügt zudem über vier HDMI-Eingänge und einen Ausgang für den Fernseher, man spart sich also eine aufwändige HDMI-Verteilung.

Auch gut

Canton Smart Soundbar 9

Soundbar Test: Canton Soundbar
Die Soundbar 9 von Canton ist smart und lässt sich leicht mit Subwoofer und Surround-Lautsprecher erweitern.

Die Smart Soundbar 9 von Canton ist Teil einer ganz neu aufgelegten Lautsprecherreihe. Sie schafft ebenfalls auch im Alleingang besten Kinosound, was unter anderem daran liegt, dass man sie komfortabel übers Onscreen-Menü an die Raumakustik anpassen kann. Mit anderen Geräten aus der Smart-Reihe kann man sie sogar in ein Multiroom-System intergrieren. Alternativ kann sie mit den passenden Lautsprechern aber auch zu einem kompletten Surround-Set zusammengefasst werden.

Inklusive Rears

Teufel CineSystem Pro

Test  besten Soundbars und Sounddecks: Teufel Cinesystem Pro
Das neue Cinesystem Pro von Teufel ist die höchste Ausbaustufe der CineBar Pro und mit Rear-Speakern ausgestattet.

Mit dem Cinesystem Pro hat Teufel ein quasi modular erweiterbares System geschaffen, das auf der CineBar Pro basiert. Selbst die Soundbar ohne Subwoofer gibt schon ordentlich Gas, als Cinesystem Pro mit Subwoofer und zusätzlichen, drahtlosen Rear-Speakern kommt Teufel einem echten Surroundset schon verdammt nah.

Kompakt und smart

Bose Smart Soundbar 300

Soundbar Test: Bose Smartsoundbar300
Die Smart Soundbar 300 von Bose überrascht mit ihrem satten Sound aus dem schlanken Gehäuse.

Mit der Smart Soundbar 300 greift Bose wieder tief in die elektroakustische Trickkiste. Mit dem Erfolg, dass man sich schon nach den ersten Klängen fragt, wie ein derart voluminöser Klang aus einer so kleinen Box kommen kann. Das gute Stück ist obendrein dank Bose Music App Streaming fähig und mit Alexa und Google Assistant kompatibel.

Gut & günstig

Polk React Soundbar

Test  Soundbar: Polk React Soundbar
Von Polk kommt eine günstige, klangstarke Soundbar, die leicht mit Subwoofer und Rears erweitert werden kann.

Mit der React Soundbar hat Polk nicht nur eine günstige Soundbar mit sehr guten Klangeigenschaften im Programm, die React ist sogar mit Alexa kompatibel, die entsprechenden Mikrofone sitzen direkt in der Soundbar. Sie lässt sich zudem nachträglich mit einem Sub und/oder zwei Surround-Lautsprechern zu einem veritablen 5.1 erweitern, sämtliche Verbindungen erfolgen dabei drahtlos.

Vergleichstabelle

TestsiegerDenon DHT-S716H
Auch gutCanton Smart Soundbar 9
Inklusive RearsTeufel CineSystem Pro
Kompakt und smartBose Smart Soundbar 300
Gut & günstigPolk React Soundbar
Canton Sound M
Magnat SBW 300
Teufel Cinebar 11
Yamaha SR-C20A
Harman Kardon Citation Multibeam 700
Yamaha YAS-209
Sonos Beam
Sonos Ray
Panasonic SC-HTB400
Teufel Cinebar Lux
Denon HEOS Bar
Teufel CineBar Pro
Yamaha MusicCast BAR 40 YMS-4080
JBL Bar 5.1
Polk Audio MagniFi 2
Denon DHT-S516H
Klipsch Cinema 600
Creative Stage
Denon Heos HomeCinema HS2
Teufel Cinebar Duett
Canton DM 5
Sonos Playbar
Xoro HSB 70
Sharp HT-SBW202
Polk Magnifi Max SR
Teufel Cinebar One+
Test besten Soundbars und Sounddecks: Denon  DHT-S716H
  • Erstaunliche Bassleistung für das schlanke Gehäuse
  • Schön breites Surround-Klangbild
  • Unauffällig schlankes Design
  • Sehr gute Ausstattung
  • Die Einrichtung per App ist verbesserungsfähig
Soundbar Test: Canton Soundbar
  • Schlank und enorm klangstark
  • Umfangreiches OnScreen-Menü
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Optional erweiterbar mit Subwoofer und Surround-Lautsprechern
  • Für den ultimativen Punch wird der optionale Subwoofer benötigt
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Teufel Cinesystem Pro
  • Rear-Lautsprecher inklusive
  • Lässt sich optimal auf den Raum einstellen
  • Druckvoller Subwoofer, variabel aufstellbar
  • Rears auch in weiß erhältlich
  • Recht große Abmessungen
  • Eingabe der Raum-Parameter übers Display ist etwas mühsam
Soundbar Test: Bose Smartsoundbar300
  • Hervorragender Sound
  • Streamingfähig mit BOSE MUSIC APP
  • Mit Alexa und Google Assistant kompatibel
  • Mit Rears und Subwoofer erweiterbar
Test  Soundbar: Polk React Soundbar
  • Guter, ausgewogener Klang
  • Einfache Installation und Bedienung
  • Upgradefähig mit Subwoofer und Rear-Lautsprechern
Soundbar Test: Canton Sound M Komplett
  • Kompakt und sehr klangstark
  • Drei HDMI-Eingänge
  • Lässt sich mit Subwoofer erweitern
Test Soundbar: Magnat SBW 300
  • Hervorragende Abstimmung zwischen Soundbar und Subwoofer
  • Hochwertig verarbeitet
  • Bedienung gewöhnungsbedürftig
Soundbar Test: Bildschirmfoto 2021 07 21 Um 15.39.34
  • Sehr guter Klang
  • Sehr schlanke Soundbar
  • Vielseitig einsetzbarer Subwoofer
Test  Soundbar: Yamaha  SR-C20A
  • Sehr guter Surround-Klang
  • Kompaktes Design
  • Einfache Bedienung
  • Ohne optionalen Subwoofer
Soundbars und Sounddecks Test: 341392 Harman Kardon Citation Multibeamtm 700 Top 89a3d0 Original 1578305768
  • Sehr guter Klang
  • Einfache Einmessung
  • Tolles Design und Verarbeitung
  • Mit Sub und Satelliten zum 5.1 Set erweiterbar
  • Zum Einrichten ist zwingend Google Home App erforderlich
Soundbars und Sounddecks Test: Yamaha Yas 209
  • Sehr guter Klang
  • Einfach einzurichten
  • Schönes, unaufdringliches Design
  • Stößt bei hohen Pegeln an die Leistungsgrenze (Räume ab ca. 25 qm)
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Sonos Beam
  • Sehr guter Klang, vor allem mit TruePlay
  • Schlanker als die Playbar
  • Mit Dolby Digital Decoder (HDMI-Eingang)
  • Einrichtung ausschließlich per App
Test Soundbar: Sonos Ray
  • Sehr guter Klang, vor allem mit TruePlay
  • Mit AirPlay 2 kompatibel
  • Mit anderen Sonos Speakern erweiterbar
  • Lässt sich nur per App einrichten, TruePlay steht nur auf iOS zur Verfügung
Test  Soundbar: Panasonic SC-HTB400
  • Sehr guter Klang
  • Mit Dolby und DTS kompatibel
  • Schlanke Abmessungen
  • Ohne optionalen Subwoofer
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Teufel Cinebar Lux
  • Kommt meistens ohne Subwoofer aus
  • Pegel und Abstand an Raumakustik anpassbar
  • Mit Sub und Rears erweiterbar
  • 4K und HDR werden nicht durchgeschleift
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Denon HEOS Bar
  • Enorme Bassleistung für das schlanke Gehäuse
  • Schön breites Surround-Klangbild
  • Unauffällig schlankes Design
  • Ganz tief im Basskeller wünscht man sich manchmal Subwoofer-Unterstützung
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Teufel  CineBar Pro inkl. Rears
  • Schönes, weites Klangbild
  • satter, kontrollierter Bass
  • Upgrade mit drahtlosen Rears jederzeit möglich
  • Recht groß, für kleine bis mittlere Wohnzimmer eher überdimensioniert
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Yamaha MusicCast BAR 40 YMS-4080 inkl. Sub 100
  • Feine Klanganpassungen
  • Hervorragende Surround-Fähigkeiten
  • Sehr potenter Sub
  • Etwas zickig bei der Erstinstallation per App
  • In der Kombi mit Sub 100 recht teuer
Test  besten Soundbars und Sounddecks: JBL Bar 5.1
  • Hervorragender Klang
  • Einfache Installation inkl. Einmessung
  • Innovative, flexible Rears mit Akku-Betrieb
  • Begrenzte Akkulaufzeit der Rears
  • USB-Netzteil nicht im Lieferumfang
Soundbars und Sounddecks Test: Polk Magnifi Soundbar 01 Studior 2
  • Guter Klang
  • Einfache Einrichtung und Bedienung
  • Verzerrt bei hohen Pegeln
Test besten Soundbars und Sounddecks: Denon DHT-S516H
  • Schönes, schlankes Design
  • Satter, ausgewogener Sound bei Film und Musik
  • Sehr gut ausgestattet
  • Einrichtung und Bedienung ausschließlich per App
  • Einrichtung sehr umständlich
Test  Soundbar: Klipsch Cinema 600
  • Guter, präsenter Filmsound
  • Solider Bass auch in größeren Räumen
  • Erweiterbar mit funkbasierten Rear-Lautsprechern
  • Der Subwoofer passt wegen seiner riesigen Abmessungen nicht in jedes Wohnzimmer
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Creative Stage
  • Sehr günstig
  • Guter Sound bei geringer Lautstärke
  • Einfache Installation
  • Nichts für große Lautstärken und große Räume
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Denon Heos HomeCinema HS2
  • Schönes, schlankes Design
  • Sehr guter Klang für Film und Musik
  • Einrichtung und Bedienung ausschließlich per App
  • Einrichtung sehr umständlich
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Teufel Cinebar Duett
  • Sehr guter Filmsound
  • Einstellbare Basisbreite in zwei Stufen
  • Gute Ausstattung
  • Zu wenig Druck in größeren Wohnzimmern
  • Design gefällt nicht jedem
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Canton DM 5
  • Subwoofer nicht zwingend notwendig
  • Ausgesprochen breites Klangbild
  • Sehr solide verarbeitet
  • Der Sub fehlt für echtes Kinofeeling, vor allem in größeren Räumen
Test besten Soundbars und Sounddecks: Sonos Playbar
  • Perfekte Ergänzung zum Multiroom-System von Sonos
  • Sehr gute Klang-Anpassung dank TruePlay
  • Lässt sich nur ins Sonos System einbinden
  • Kein HDMI-Eingang
Test Soundbar: Xoro HSB 70
  • Guter Klang
  • Viele analoge Eingänge
  • HDMI-Buchse ist ARC kompatibel
  • Günstig
  • Kein Subwoofer möglich
Test Soundbar: Sharp HT-SBW202
  • Guter Klang
  • Einfache Bedienung
  • Günstige Soundbar-Subwoofer Kombi
  • Stößt klanglich schnell an die Grenzen
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Polk Magnifi Max SR
  • Relativ günstig
  • Probleme beim Pairing
  • Rears werden über Steckernetzteile versorgt
  • Subwoofer stößt schnell an seine Grenzen
Test: Die beste Soundbar – Teufel Cinebar One 658x370 e1598357964559
  • Üppig ausgestattet
  • Sehr günstig
  • Bedienung umständlich
  • Klang bei Film und Musik eher mittelmäßig
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Soundbars im Test: Lautsprecher-Alternative fürs Wohnzimmer?

Dank Bluetooth und digitalen Eingängen sowie einem intelligenten Sound-Prozessor können gute Soundbars oder -decks für viele durchaus die Stereoanlage ersetzen. Dabei kommt es allerdings darauf an, welche Ansprüche Sie an die Klangqualität bei Musik stellen. Denn auch hier gilt: An ein gutes Stereo-Boxenpaar kommt auch die beste Soundbar beim Musikhören nicht heran, dafür fehlt ihr einfach das Volumen und eine entsprechend breite Stereo-Abbildung. Manche Sounddecks kommen da schon eher ran, wenngleich auch hier Kompromisse eingegangen werden müssen.

Die perfekte Lautsprecherlösung fürs Wohnzimmer, die sowohl ein hervorragendes Musikerlebnis als auch tollen Filmsound bietet und dabei ohne viele Boxen auskommt, gibt es also nach wie vor nicht: Eine Surround-Anlage bietet zwar tollen Sound sowohl für Musik als auch Filme, benötigt aber viele Boxen. Soundbars wie auch Sounddecks liefern guten Ton für den Fernseher, kommen aber bei Musik nicht an gute Stereoboxen heran. Und Stereoboxen neben dem Fernseher liefern keinen Surround-Sound und keine gute Sprachverständlichkeit. Irgendeinen Kompromiss muss man also immer eingehen.

Bluetooth, HDMI und Co. – komfortable Multitalente?

WLAN, Bluetooth, HDMI und vieles weitere suchen Anschluss zur Soundbar. Damit soll diese, wie auch schon der Fernseher, das Schaltzentrum im Wohnzimmer sein, diesmal eben für den Ton. Viele Geräte verfügen tatsächlich über die gesamte Palette der notwendigen Anschlüsse, einschließlich mehrerer HDMI-Eingänge und eines HDMI-Ausgangs. Genau in diesem vermeintlichen Komfortvorteil liegt jedoch auch die eine oder andere Stolperfalle begründet.

Leider gibt es hier keine Patentlösung, sodass man aufs Ausprobieren angewiesen ist. Zu viele Unwägbarkeiten spielen beispielsweise bei den HDMI-Verbindungen eine Rolle. So werden zum Beispiel Steuersignale übers HDMI-Kabel verschickt (meist muss dafür die CEC-Kompatibilität der Geräte aktiviert werden), sodass der Fernseher oder die Soundbar eine aktive Quelle erkennt und diese dann vorrangig durchlässt. Das funktioniert längst nicht bei allen Geräten und schon gar nicht mit allen HDMI-Kabeln.

Bei den Geräten ist man schon auf der sicheren Seite, wenn die HDMI-Buchsen jeweils miteinander kompatibel sind, das gilt außer für CEC mehr und mehr für ARC und eARC (Audio-Rück-Kanal, erweiterter Audio-Rück-Kanal). Sind die Buchsen von Fernseher und Soundbar hier miteinander kompatibel, lässt sich beispielsweise die Lautstärke der Soundbar mit der TV-Fernbedienung einstellen. Funktioniert es trotz angegebener Kompatibilität nicht, sollte man auch hier das Kabel als Ursache in Betracht ziehen.

Soundbars und Sounddecks Test: Soundbar Wohnzimmer

Bei modernen Receivern wie auch bei vielen Soundbars kommt nun noch das Audio-Streaming via Bluetooth hinzu, welches so gar nicht in der HDMI-Welt vorgesehen war. Nun ist folgendes Szenario denkbar: Die Soundbar erkennt nach einmaligem Pairing, dass das Smartphone Verbindung aufnehmen möchte. Nun schaltet die Soundbar aus dem Standby ein oder von einem anderen Eingang auf Bluetooth um. Der Fernseher erhält dann via HDMI (und ausschließlich hier) das Signal »Eine Quelle ist aktiv«, und schaltet sich gegebenenfalls ein. Er geht nämlich grundsätzlich davon aus, dass es sich um eine Bildquelle handelt. Soll der Fernseher beim Bluetooth-Betrieb dunkel bleiben, bleibt nur die Möglichkeit, generell auf die Quellenerkennung zu verzichten oder den Fernseher einfach per Hand auszuschalten.

SAT-Receiver, die auch Radio empfangen, schalten den Fernseher übrigens ihrerseits Dunkel, indem sie signalisieren, sie seien aus oder senden einen Bildschirmschoner beziehungsweise die Sender-Daten. Eine Soundbar, die das macht, ist uns allerdings noch nicht untergekommen.

Soundbars und Sounddecks Test: Aufmacher Denon Soundbar

Testsieger: Denon DHT-S716H

Mit der Denon DHT-S716H tritt der Nachfolger der HEOS Bar auf den Plan. Auch die DHT-S716H kommt erstmal ohne Subwoofer-Unterstützung aus, wenngleich man sich bei größeren Räumen – je nach Raumhöhe ab etwa 25 Quadratmeter aufwärts – mitunter schon nach mehr Druck sehnt. Andererseits geht die Denon-Soundbar erstaunlich tief in den Basskeller, und bleibt dabei erfreulich frei von Verzerrungen. Ich meine sogar, dass sich die neue DHT-S716H hier im Vergleich zur HEOS Bar nochmal etwas kontrollierter gibt.

Testsieger
Denon DHT-S716H
Test besten Soundbars und Sounddecks: Denon  DHT-S716H
Denon hat seine Spitzen-Soundbar nochmal verbessert.

Die DHT-S716H kommt wieder mit vier HDMI-Eingängen sowie Bluetooth und WLAN, damit ist sie die ideale Schaltzentrale im Wohnzimmer. Da über die HDMI-Eingänge auch die aktuellsten HDR- und 4K-Formate weitergereicht werden, gibt es keinerlei Einschränkungen bezüglich der Quellgeräte. Zur Grundausstattung gehört nach wie vor die Einbindung ins Netzwerk und damit ins Internet, was entweder mit Hilfe der kostenlosen Heos-App oder einfach per WPS-Taste am Router geschieht. Gleichzeitig lässt sich die DHT-S716H dann auch ins Heos Multiroom-System integrieren. Spätestens dann kommt allerdings die Heos-App zum Einsatz, denn anders lassen sich die Streaming-Dienste nicht auf die Soundbar und die Heos-Infrastruktur übertragen. Zum Lieferumfang gehört neben den Füßen für die Aufstellung unter dem Fernseher ein HDMI-Kabel, sowie eines für den optischen Digitalanschluss, man kann also sofort loslegen.

Außen klare Linien, innen viel Technik

Das schlanke Gehäuse gibt nicht viel vom hochtechnisierten Innenleben der DHT-S716H preis, und auch der Blick auf die Rückseite muss schon sehr gezielt sein, um die gut in der Gehäusemulde versteckten Schnittstellen überhaupt zu entdecken. Dennoch ist alles so großzügig dimensioniert, dass die DHT-S716H ohne lästige Fummelei mit allen relevanten Kabeln verbunden ist. Die Fernbedienung ist zwar rudimentär, aber solide und vor allem zuverlässig. Die sechs durchnummerierten Presets können frei belegt werden, so lässt sich beispielsweise ein beliebter Internet-Radiosender auf die Nummer 1 legen, ein Druck auf die Taste 2 startet dann die Übertragung von Blu-ray-Player und so weiter. Auskunft, was gerade aktiv ist, gibt die in verschiedenen Farben glimmende LED.

Da der HDMI-Ausgang der DHT-S716H über einen ARC (Audio-Rückkanal) verfügt, können Lautstärke und Stummschaltung auch mit der Fernbedienung des Fernsehers vorgenommen werden, das sorgt für Übersicht auf dem Wohnzimmertisch, da die kleine Fernbedienung der Soundbar nach den Grundeinstellungen getrost in der Schublade verschwinden darf.

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Soundbars und Sounddecks Test: Denon Dht S716h Mitfb
Alter und neuer Favorit: Die Denon Heos Bar heißt jetzt DHT-S716H und ist zumindest äußerlich unverändert.
Soundbars und Sounddecks Test: Denon Dht S716h Led
Eine farbige LED gibt Auskunft über die unterschiedlichen Betriebszustände.
Soundbars und Sounddecks Test: Denon Dht S716h Fb
Die Fernbedienung ist überschaubar, die Heos-App bietet noch mehr Einflussmöglichkeiten, erlaubt aber vor allem die Integration der Soundbar in ein Heos-System.
Soundbars und Sounddecks Test: Denon Dht S716h Anschluesse
Vier HDMI-Eingänge stehen für diverse Quellgeräte zur Verfügung.
Soundbars und Sounddecks Test: Denon Dht S716h Bassreflex
Die Füße kann man optional anbringen, die Soundbar kann auch an er Wand befestigt werden. Rechts ist eine der beiden Bassreflex-Öffnungen zu erkennen.
Soundbars und Sounddecks Test: Denon Dht S716h Tasten
An der Soundbar selbst gibt es für den Notfall Tasten für die Lautstärke oder zum Stummschalten.

Wie mittlerweile viele andere Soundbars lässt sich die DHT-S716H mit Hilfe eines Subwoofers und zweier Rear-Lautsprecher in ein echtes, fast kabelloses 5.1 Heimkino-Setup ausbauen. Fast kabellos deshalb, weil ja sowohl der Woofer als auch die Rear-Lautsprecher immer noch eine Streckdose benötigen. Mit Hilfe der Heos-App kann man dann die Anlage perfekt auf den Sitzplatz einstellen, die Verbindung untereinander läuft dann drahtlos per WLAN.

Fertig verkabelt, stellen wir das Gerät auf. Eigentlich liegt sie mit maximal sieben Zentimetern eher ziemlich flach vor dem Fernseher. Mit den montierten Füßchen schwebt sie etwas höher. Auch eine Wandmontage unter dem Fernseher ist möglich, die Anschlüsse werden dann nach oben weggeführt, beispielsweise zum Fernseher, der dann idealerweise ebenfalls an der Wand hängt. Allerdings quellen dann auch sämtliche anderen HDMI- und vor allem das Netzkabel ebenfalls oben aus der Soundbar. Seitlich gibt es drei Tasten – falls die Fernbedienung mal so schnell nicht auffindbar ist, kann man dort die Lautstärke einstellen bzw. per Muting-Taste sofort für Ruhe sorgen.

Klangtest

Nachdem die DHT-S716H fertig angeschlossen und unter dem Fernseher oder der Leinwand platziert ist, werfe ich eine Blu-ray ein und mache es mir auf dem Sessel bequem: Neuerdings spielt Queen in unserem Testraum auf, nachdem die Ultra-HD zur Verfügung steht: Die Denon beherrscht die gesamte Klaviatur, die der Film dem Audio-Equipment abverlangt, neben den atmosphärisch teilweise sehr intimen Dialogen schafft sie selbst die nahtlosen Übergänge in die wuchtigen Stadionkonzerte.

Die DHT-S716H schafft ein ähnlich ausgeprägtes Tiefdruckgebiet wie die fette Focal Dimension, allerdings klingt sie insgesamt noch einen Hauch geschlossener im Übergang vom Bass zu den unteren Mitten. Auch die Breite der Darstellung ist bei der Denon etwas definierter, ganz besonders gut zu hören auf Mockingjay Teil 1 in der Sequenz, als die Aufständischen auf den Damm zu marschieren, um die Sprengsätze abzulegen. Gleich darauf drückt die Soundbar mit voller Wucht die Sprengungen heraus, um anschließend das Wasser auf breiter Front talwärts spülen zu lassen.

Wie spielt die denn bei Musik? Hierzu wanderte unsere neue UltraHD-Disk Bohemian Rapsodie in den Player. Diese Mischung aus Livekonzert-Aufnahmen und Filmdialogen stellt schon eine gewisse Herausforderung an die Audio-Komponenten, insbesondere, wenn es sich um eine Soundbar handelt.

Klangspektakel und gut verständliche Dialoge

Die Denon bringt alles souverän rüber; die Dialoge sind nicht vorlaut und doch sehr gut verständlich, das Klangspektakel auf der Bühne, ob bei den ersten Club-Konzerten oder beim 20-Minuten Ausschnitt des Life Aid Konzerts schafft eindrucksvoll die passende Klangkulisse zum Geschehen auf dem Bildschirm, und sorgt bei vielen Sequenzen für echte Gänsehaut-Atmosphäre.

Bei Räumen ab 25 Quadratmeter aufwärts (immer auch abhängig von der Raumhöhe und anderen akustischen Gegebenheiten) kann dann irgendwann ein externer Subwoofer vom Schlage des DSW-1H im Tieftonbereich sinnvoll unterstützen, wie wir mit dem Subwoofer, der mit der Soundbar DHT-S516H geliefert wird, schon ansatzweise ausprobieren konnten. Leider gibt es den Subwoofer der kleinen Soundbar nicht separat zu kaufen, für den DSW-1H muss man doch recht tief in die Tasche greifen.

Die ebenfalls optional erhältlichen kabellosen Surround-Lautsprecher Denon Heos 1 HS2 können den Klang der Soundbar quasi nach hinten abrunden, organisiert wird alles über die Heos App. Somit ist die DHT-S716H gut ausbaufähig, falls die Ansprüche und/oder die Räumlichkeiten wachsen.

Nachteile?

Die Denon DHT-S716H kann nahtlos an ihren Vorgänger anknüpfen, legt im Tiefbass nach meinem Empfinden sogar noch etwas mehr Kontrolle an den Tag, und der jetzt etwas günstigere Preis erscheint angesichts der Ausstattung, der damit verbundenen Möglichkeiten und auf jeden Fall der Klangqualität mehr als angemessen. Lediglich der Subwoofer wird manchem Filmfreund doch irgendwann fehlen, da lässt sich dann mit dem passenden, kabellosen Tieftondrücker aus gleichem Hause Abhilfe schaffen.

Denon DHT-S716H im Testspiegel

Mittlerweile mehren sich die Testergebnisse der Kollegen, wir haben einige aufgeführt:

Volker Frech vom Lite-Magazin war begeistert von der Soundbar und vergibt im August 2020 90 von 90 Punkten und quittiert der Soundbar ein »sehr gutes« Preis-Leistungs-Verhältnis:

»Klangstark und smart: Die Denon DHT-S716H soll mit ihrem 3.0-Soundsystem und ihren HD-Dekodern für exzellenten Filmton sorgen, über den Streaming/Multiroom-Standard Heos kabelfrei zum 5.1.-Set ausbaubar sein und sich ins heimische WLAN oder LAN integrieren können – zur HiRes-Musik-Beschallung im ganzen Haus. Das Management und die Musikauswahl gehen dabei bequem über die HEOS-App. Klingt prima – wir haben die Wunder-Bar, die zugleich als All-In-One-Player und Smart Speaker auftritt, getestet.«

Auch die Redaktion von Sempre-Audio zeigte sich im April 2020 mit der Note »sehr gut« und 7 von 10 Punkten angetan:

»Mit der Denon DHT-S716H steht ein überaus flexibles, zudem sehr elegantes und schlankes Soundbar-System zur Verfügung, das feinen Klang tatsächlich aus einem einzigen Device entfalten kann. Wer dennoch ein Upgrade wünscht, der kann dies hier »drahtlos« und somit spielend einfach machen, und zwar mit Subwoofer als auch Surround Speaker, sodass sich ein echtes 5.1-Kanal System ergibt. HEOS Built-in sorgt dafür. Diese Plattform ist auch Garant für eine unerschöpfliche Quelle an Musik aus dem Netzwerk, einfach und intuitiv zu handhaben. Alles in allem ist die Denon DHT-S716H somit ein beeindruckendes All-in-One System zum wirklich fairen Preis.«

Im März 2020 testete das Team von Area DVD die Soundbar mit »überragendem« Ergebnis:

»Die Denon 3.0 Soundbar DHT-S716H überzeugt uns mit der unverwechselbaren Optik, der sauberen Verarbeitung und dem überraschend kultivierten Klang – sogar musikalisch ist Denon pegelfeste Soundbar. Natürlich, für größere Räume und den Einsatz bei der Wiedergabe von actionreichen Filmen ist ein optional lieferbarer aktiver drahtloser Subwoofer die richtige Wahl, im kleineren Hörraum und bei nicht allzu hohem Pegel reicht die Soundbar aber auch ohne weitere Unterstützung im Bassbereich problemlos aus. […] Nachteile: Kein Streaming von MQA-Dateien und kein 3D-Audio. Wenigstens ein Decoder für Dolby Atmos wäre wünschenswert gewesen.«

Alternativen

Das Angebot ist riesig. Dabei sind es weniger Preisunterschiede, sondern eher die unterschiedlichen Konzepte, mit denen die Hersteller auf die unterschiedlichsten Anforderungen beim Kunden eingehen. Da gibt es Soundbars für Kompromisslose, die auch vor großen, auffälligen Geräten nicht zurückschrecken, ebenso wie diejenigen denen das Lautsprecher-Set nicht unauffällig genug sein kann.

Auch gut: Canton Smart Soundbar 9

Canton hat eine komplett neue Lautsprecher-Range auf den Markt gebracht, die Smart Soundbar 9 gehört als Soundbar zur Smart-Reihe. Die Smart-Lautsprecher lassen sich wahlweise als Multiroom-System oder wie hier zu einem Surround-Set kombinieren. Aktuell hilft da noch die Google Home App, eine hauseigene Software ist aber bereits in Arbeit.

Auch gut
Canton Smart Soundbar 9
Soundbar Test: Canton Soundbar
Die Soundbar 9 von Canton ist smart und lässt sich leicht mit Subwoofer und Surround-Lautsprecher erweitern.

Wir bekamen die Smart Soundbar 9 zusammen mit dem Smart Sub 8 und einem Paar der Smart Soundbox 3 als kabellose Rear-Speaker in der größten Ausbaustufe zum Testen. Dann kommt das komplette Set allerdings auch auf gut 2.000 Euro – ein stolzer Preis, der angesichts der Performance und der hochwertigen Verarbeitung allerdings auch gerechtfertigt ist.

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Soundbars und Sounddecks Test: Canton Soundbar9 Komplett
Die Smart Soundbar 9 von Canton in größter Ausbaustufe, mit Subwoofer und zwei kabellosen Surround-Lautsprechern.
Soundbars und Sounddecks Test: Canton Soundbar9 Back
Drei HDMI-Eingänge und ein Ausgang machen die Soundbar zur Steuerzentrale, LAN und Bluetooth machen sie komplett netzwerk- und damit multiroomfähig.
Soundbars und Sounddecks Test: Canton Fb
Die M-Taste ist neu, damit wird das umfangreiche Bildschirmmenü eingeblendet.
Soundbars und Sounddecks Test: Canton Subwoofer Back
Der Subwoofer lässt sich sowohl kabellos als auch per Kabel einbinden.
Soundbars und Sounddecks Test: Canton Rear Back
Die rückwärtigen Lautsprecher benötigen nur einen Stromanschluss, die Signale bekommen sie per Funk.
Soundbars und Sounddecks Test: Canton Rear Bedientasten
Das Bedienfeld lässt keine Zweifel offen, jeder der rückwärtigen Lautsprecher ist eigenständig, und verfügt über entsprechende "Stationstasten".

Die Soundbar 9 alleine klingt viel größer, als sie tatsächlich ist. Das liegt hauptsächlich an den seitlich abstrahlenden Lautsprecher-Chassis, die schon für einen beeindruckenden Surround-Effekt sorgen können. Die Soundbar kostet dann auch nur 700 Euro.

In unserem Hörraum verliert sich allerdings gerade das Tiefbassgeschehen in den 30 Quadratmetern. Die rückwärtige Wand, welche die rückwärtigen Kanäle per Reflexion imitieren soll, schafft das auch nur bei entsprechend hohen Pegeln befriedigend. Bei Räumen bis circa 20 Quadratmetern reicht die Soundbar im Solobetrieb aber vollkommen aus, lediglich im Tieftonbereich hat die Denon DHT-S716H leicht die Nase vorn, jedenfalls solange keiner der beiden mit Subwoofer-Unterstützung arbeitet. Bei der Simulation des Raumklangs liefert Canton ein ähnlich gutes Ergebnis – und das für etwas weniger Geld.

Guter Sound und vielfältige Einstellungs­­möglichkeiten

Wird nun der Smart Sub 8 zugeschaltet, füllt die Kombination auch unseren großen Testraum mühelos. Und die anschließend eingesetzten Soundbox 3-Lautsprecher sorgen für klar definierte Surround-Effekte, selbst bei niedrigen Pegeln.

Damit die Soundbar und ihre potentiellen Mitspieler entsprechend gekoppelt und weitgehend auf die Raumakustik abgestimmt werden können, hat Canton der Smart Soundbar 9 ein schönes Onscreen-Menü spendiert. Zwar lassen sich sämtliche Parameter auch über das eingebaute Display konfigurieren, das ist aber angesichts der vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten recht fummelig.

Ist die Soundbar allerdings per HDMI an Beamer oder TV angeschlossen, wird über die M-Taste an der Fernbedienung das Menü entsprechend eingeblendet. Es ist klar strukturiert und bietet alle wichtigen Funktionen, insbesondere hilft es beim Koppeln des Subwoofers und der Rears mit der Soundbar.

Auch die Abstände der Lautsprecher zum Hörplatz kann auf zehn Zentimeter genau eingestellt werden. Die Pegel der einzelnen Kanäle lassen sich ebenfalls mit Hilfe eines Testtons einstellen, sogar ein Equalizer ist für Front und Rear getrennt ansprechbar. Belohnt werden diese Maßnahmen mit einem hervorragenden, mit aktiven Surround-Lautsprechern klar definierten Raumklang, der keine Wünsche offen lässt.

Inklusive Rears: Teufel CineSystem Pro

Das Teufel Cinesystem Pro macht dem Zusatz »Pro« alle Ehre. Ganze drei Pakete sind zu bewältigen, von denen die beiden für die eigentliche Soundbar und den Subwoofer schon stattlich sind. Die beiden rückwärtigen Lautsprecher passen dagegen in einen vergleichsweise kleinen Karton.

Inklusive Rears
Teufel CineSystem Pro
Test  besten Soundbars und Sounddecks: Teufel Cinesystem Pro
Das neue Cinesystem Pro von Teufel ist die höchste Ausbaustufe der CineBar Pro und mit Rear-Speakern ausgestattet.

Allein seitens der Abmessungen wird schon klar, dass das Cinesystem Pro sich erst in Räumen weit jenseits der 25 Quadratmeter so richtig entfalten kann. Schon der Subwoofer mit seinem gut sichtbaren 250-mm-Chassis setzt ein Statement. Allerdings lassen sich die Füße des Subs auch so anschrauben, dass er nach dem Downfire-Prinzip arbeitet. Dann ist zwar das Chassis nicht mehr zu sehen, könnte sich aber auf die Räume darunter störend auswirken.

Große Soundbar für große Räume

Auch die Soundbar selbst lässt sich aufgrund ihrer Größe kaum verstecken, kann sich aufgrund ihrer soliden Verarbeitung aber auch sehen lassen. Mit insgesamt sechs Mittelton-Chassis, zwei davon zu den Seiten abstrahlend und zwei Hochtönern, ist sie schon in der Lage raumfüllend aufzuspielen. Zusammen mit dem Subwoofer (was dann der Cinebar Pro entspricht) schafft sie ein Klangerlebnis der Extraklasse, das durch die zusätzlichen Rear-Lautsprecher buchstäblich abgerundet wird.

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Soundbars und Sounddecks Test: Teufel Komplett
Das Komplette Set besteht aus Soundbar, Subwoofer und den beiden Effekt- oder Rear-Lautsprechern, wahlweise in Schwarz oder wohnzimmerfreundlichem Weiß erhältlich.
Soundbars und Sounddecks Test: Teufel Display
Das Display ist zwar auskunftsfreudig, bei der Einrichtung verliert man jedoch schon mal den Überblick. Es lässt sich aber auch kinogerecht dunkel stellen.
Soundbars und Sounddecks Test: Teufel Sub
Der Subwoofer bietet reichlich Anpassungsmöglichkeiten, das Bedienfeld ist auf der Unterseite, wenn der Woofer als Frontfire genutzt wird, und auf der Rückseite, wenn er als Downfire eingerichtet ist.
Soundbars und Sounddecks Test: Teufel Back
Die Rückseite der Soundbar ist mit reichlich Anschlüssen gespickt, außerdem zu erkennen, die beiden Antennen für WLAN und Bluetooth. Die roten Kunststoffbügelchen sind Kabelführungen, keine Griffe.

Das komplette System erlaubt umfangreiche Anpassungen an die Raumakustik und die Aufstellung der einzelnen Komponenten. Im Menü der Soundbar lassen sich die Abstände der Lautsprecher zu den Wänden und zum Sitzplatz eingeben, einzig die Eingaben der Parameter per Fernbedienung an dem rudimentären Display ist etwas mühsam, lohnt sich aber. Direkt am Subwoofer lassen sich Pegel, Phase und Trennfrequenz eingeben. Zusammen mit der Möglichkeit diesen als Front- oder Downfire zu betreiben, macht den Subwoofer extrem flexibel einsetzbar.

Außer den Presets für 2.1 oder 4.1 basierten Raumklang, gibt es noch die hauseigene Dynamore-Schaltung, diese erlaubt noch feinere Abstufungen für Surround (Off Wide Ultra). Insgesamt überzeugt das System Pro noch mehr als die CineBar Pro. Die vergleichsweise einfache Installation, die vielfältigen Möglichkeiten zur Raumanpassung und die einfache alltägliche Bedienung machen den Teufel zu einer lohnenden Investition.

Mit sattem Sound: Bose Smart Soundbar 300

Für großen Sound aus keinem Gehäuse war Bose schon immer eine gute Adresse: Die Smart Soundbar 300 ist da auch keine Ausnahme. Sicher gibt es Klangriegel, die kompakter sind und sich daher noch besser in die Fernseherumgebung integrieren – geht es aber um guten Klang, hat Bose einen deutlichen Entwicklungsvorsprung gegenüber der Konkurrenz.

Kompakt und smart
Bose Smart Soundbar 300
Soundbar Test: Bose Smartsoundbar300
Die Smart Soundbar 300 von Bose überrascht mit ihrem satten Sound aus dem schlanken Gehäuse.

Die besondere Herausforderung liegt darin, nicht nur möglichst viel Bass aus dem kleinen Gehäuse zu holen, sondern dieser soll gerne satt und präzise sein. Dabei soll er sich möglichst nahtlos ins gesamte Klangbild einfügen und nach Möglichkeit auch bei größeren Lautstärken nicht dröhnen.

Streaming­fähig dank Bose Music App

Mit anderen Worten: Die Bose Smart Soundbar 300 profitiert vom langjährigen Knowhow des Herstellers in diesem Bereich. Darüberhinaus ist sie, wie erwartet, einfach zu installieren und im alltäglich Gebrauch leicht zu bedienen. Dazu trägt in erster Linie die einfache Fernbedienung bei. Um die Smart-Funktionalitäten wie Multioom, Streamingdienste und andere nutzen zu können, sollten Sie jedoch auf die Bose Music App zurückgreifen. Hiermit und mit Hilfe des Smartphones wird die Soundbar ins Netzwerk eingebunden und erhält Zugang zum Internet und damit zu den meisten Streaming-Diensten. Auch die Sprachassistenten Alexa und der Google Assistant werden in der App ausgewählt und aktiviert.

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Soundbar Test: Bose Smartsoundbar300
Die Bose Smart Soundbar 300 schafft ganz alleine schon ein raumfüllendes Klangerlebnis, kann aber auch mit Sub- und Rearlautsprechern ergänzt werden.
Soundbar Test: Bose Smartsoundbar300 Bedienfeld
Die hochempfindlichen Mikrofone für die Sprachsteuerung sind in die Soundbar eingebaut.
Soundbar Test: Bose Smartsoundbar300 Fb
Mit der Noten-Taste wird das Musikstreaming via Bose Music App aktiviert.
Soundbar Test: Bose Smartsoundbar300 Anschlussfeld
Die Schnittstellen sind recht gut zu erreichen, nur die HDMI-Buchse in der Schräge ist etwas umständlich zu erreichen.
Soundbar Test: Bose Smartsoundbar300 Back
Zwei Bassreflex-Öffnungen unterstützen die Basslautsprecher.

Um die Sprachassistenten dann nutzen zu können, wird das Smartphone nicht mehr benötigt, die entsprechenden Mikrofone sind fest in der Soundbar integriert. Die Soundbar versteht uns auch noch, wenn es im Film mal gerade etwas turbulenter und damit lauter zugeht. Im Smartphone wählt man den favorisierten Streamingdienst aus, um ihn dann per Druck auf die Noten-Taste auf der Fernbedienung als Zuspieler auszuwählen.

Die Smart Soundbar 300 kann also sowohl Filmsound als auch Musik in hoher Qualität wiedergeben. Vor dem Bildschirm zieht sie einen hohen wie breiten Klangvorhang auf, der jeden Zuschauer und Zuhörer ins Musik- und Filmgeschehen förmlich hineinsaugt. Wem das irgendwann nicht mehr reicht, der kann der Smart Soundbar mit dem Bass Module 500 noch mehr Tiefgang verleihen oder gleich mit den Surround Speakers auf ein 5.1 System upgraden.

Gut & günstig: Polk React Soundbar

Die amerikanische Marke Polk gehört zum Portfolio von Sound United, wozu unter anderem auch Denon und Marantz gehören. In puncto Sound kann man man dort also eine gewisse Expertise vermuten. Die Polk React Soundbar ist ganz neu auf dem Markt und zeigt, wie viel Soundbar man für das knappe Budget von unter 300 Euro erhält.

Gut & günstig
Polk React Soundbar
Test  Soundbar: Polk React Soundbar
Von Polk kommt eine günstige, klangstarke Soundbar, die leicht mit Subwoofer und Rears erweitert werden kann.

Obwohl bei der Herstellung der React Soundbar natürlich nicht die edelsten Materialien zum Einsatz kommen, kann sich die Soundbar mit ihrem wohnzimmerfreundlichen Stoffbezug durchaus sehen lassen. Das zentrale Designelement ist das runde Bedienfeld mit insgesamt vier Tasten oben auf dem Gerät. Bei Betätigung der tasten oder der Fernbedienung gibt eine mehrfarbige LED-Kette unter dem Stoff Auskunft über die Betriebszustände.

Das klingt ziemlich rudimentär, mehr Tasten und Anzeigen braucht man aber auch nicht, da die Soundbar ruckzuck angeschlossen und eingerichtet ist. Klar, ein Subwoofer ist ja erstmal nicht dabei. Außer dem Stromanschluss und einer Verbindung zum Fernseher wird ohnehin nichts mehr benötigt. Die Verbindung zum TV wird wahlweise per optischen Digital-Eingang oder HDMI-Buchse realisiert. Letztere ist ARC kompatibel, sodass die Lautstärke der Soundbar komfortabel mit der Fernbedienung des Fernsehers eingestellt werden kann – sofern dieser ebenfalls den Audio-Rück-Kanal (ARC) unterstützt.

Für die Klangeinstellung der React Soundbar gibt es insgesamt vier Presets. Besonders gut hat uns dabei gefallen, dass die Dialoge unabhängig vom gerade gewählten Peset mit Hilfe der Voice-Tasten hervorgehoben oder abgesenkt werden können. Natürlich wird auch Alexa unterstützt, dazu gibt es sowohl auf der Fernbedienung als auch auf der Soundbar selbst eine Taste zum Aktivieren des Sprachassistenten.

Mit Subwoofer und Surround-Lautsprechern erweiterbar

In der Movie-Einstellung gewinnt das Set zusätzlich an Raumfülle und schafft mühelos eine Klangbühne, die hörbar über die Soundbar hinausgeht. Die Soundbar klingt dabei unverfärbt und wie aus einem Guss. Der Bass hat so viel Fundament, dass man lange Zeit oder im kleineren Wohnzimmer ohne externe Unterstützung auskommen wird. Falls irgendwann eine räumliche Veränderung ansteht, lässt sich die React Soundbar aber mühelos mit Subwoofer auf das React 2.1 Soundbar System erweitern. Die nächste Ausbaustufe wäre dann das Polk React 5.1 Surround System, wo dann noch zwei drahtlose Surround-Lautsprecher hinzukommen.

Außerdem getestet

Sonos Ray

Wie alle anderen Soundbars von Sonos, arbeitet auch die neue Ray am besten innerhalb des Sonos-Ökosystems. Die möglichen Quellen beschränken sich auf den optischen Digital-Eingang und das integrierte WLAN. Für den Betrieb als Soundbar steht also ausschließlich der optische Eingang zur Verfügung. HDMI ist weder als Eingang noch als Ausgang vorhanden, womit sich auch die Anzeige auf die verschiedenfarbige LED beschränkt, oder eben auf die App. Diese ist außerdem die einzige Möglichkeit, die Ray zu bedienen und überhaupt erst in Betrieb zu nehmen, eine herkömmliche Fernbedienung ist wie bei den anderen Sonos-Klangbarren Fehlanzeige.

Dennoch muss man im Alltag nicht erst das Smartphone zücken, um die Lautstärke anzupassen. Hierzu lässt sich komfortabel die des Fernsehers nutzen, vorausgesetzt, die Ray hat den entsprechenden Code gelernt, wozu allerdings wiederum die App notwendig ist. Ist die Ray ins heimische Netzwerk und gegebenenfalls in die bereits vorhandene Sonos-Infrastruktur eingebunden, lässt sich der Raumklang per TruePlay-Einmessung optimieren. Nach wie vor steht dieses nicht ganz unwichtige Feature allerdings ausschließlich in der iOS-Version der App zur Verfügung.

Schon vor dem Feintuning per TruePlay kann sich die kompakte Box aber durchaus hören lassen, sie klingt schon jetzt erstaunlich groß und erwachsen, bekommt sogar einen beachtlichen Raumklang hin. Nach der Optimierung zeigt die Ray dann, was sich in puncto Raumklang mit so einem kompakten Speaker im Heimkino realisieren lässt. Wer beim Film noch etwas Tiefbass vermisst, kann die Ray kurzerhand mit dem Sub Mini erweitern, der schlägt allerdings mit knapp 500 Euro zu Buche und ist damit deutlich teurer als die Soundbar. Selbstredend lässt sich auch die Ray mit Hilfe zusätzlicher Lautsprecher zu einem Surroundsystem erweitern. Ein Dolby Decoder, der die Zuordnung der einzelnen Kanäle regelt, ist aber nicht vorhanden.

Was bleibt, ist das opulente Streaming-Angebot, was über die App dem gesamten Sonos-System zur Verfügung steht, und eine einfache Integration in die Sonos-Infrastruktur. Als reine Soundbar ist die Sonos Ray dagegen ebenso wenig zu empfehlen, wie die Playbar. Wenn sie schon von Sonos sein soll, ist die Beam hier eindeutig die bessere Wahl, wenngleich auch fast doppelt so teuer. Dafür gibt es aber auch HDMI-Schnittstellen und ein Dolby Decoder ist ebenfalls eingebaut.

Canton Sound M

Canton hat seine Range an vielseitig einsetzbaren Soundbars um die Sound M ergänzt, sie ist kompakter als unsere Empfehlung, die Smart Soundbar 9, und verfügt nicht ganz über deren smarte Funktionen. Sie ist aber ebenso hochwertig verarbeitet und glänzt buchstäblich mit der gleichen Glasabdeckung.

Anschlussseitig steht sie ebenfalls auf dem gleichen hohen Niveau. Es stehen insgesamt drei HDMI-Eingänge und ein Ausgang zur Verfügung. Videos in 4K-Auflösung werden anstandslos an den Bildschirm weitergereicht, weitere reine Audio-Eingänge stehen zur Verfügung. Mit den drei HDMI-Eingängen kann man beim Einsatz der Canton Soundbar meistens auf einen AV-Receiver oder eine andere Verteilmöglichkeit verzichten.

Über den HDMI-Ausgang wird auch das Onscreen-Menü an den angeschlossenen Bildschirm weitergereicht. Dort lassen sich unter anderem umfangreiche Einstellungen bezüglich der Raumakustik vornehmen, wie Abstand der Lautsprecher zum Sitzplatz und die einzelnen Pegel der virtuellen Front-Lautsprecher sowie bei Bedarf die angeschlossenen Smart Rearspeaker und des möglicherweise angeschlossenen Subwoofers. Auf Wunsch verwandelt sie sich sogar zum reinen Center-Speaker und spielt dann nur eine einzige Rolle in einem riesigen Ensemble – das nennen wir mal ausbaufähig!

Der Erfolg spricht für die Soundbar – der Sound ist so phänomenal groß, dass man ihn der kompakten Soundbar kaum zutraut. Schaltet man per Fernbedienung den Surround-Modus ein, verschwindet die kleine Sound M völlig hinter dem fast schon dreidimensionalen Klangbild. Sie schafft sogar eine eindrucksvolle Bass-Performance, solange der Lautstärkepegel nicht zu weit ausgereizt wird. In Räumen bis ca. 25 Quadratmeter geht das in Ordnung, bei einem Umzug ins größere Heimkino sollte man mit einem Subwoofer aufrüsten. Uns stand der Smart Sub 8 zur Verfügung, der in unserem großen Testraum sogleich für akustische Entspannung sorgt.

Als Einstieg ins überschaubare Wohnzimmer ist die kleine Sound M perfekt, sie liegt zwar preislich etwas über der Smart Soundbar 300 von Bose, hat aber außer der Sprachsteuerung durchweg mehr zu bieten.

Magnat SBW 300

Die Magnat SBW 300 ist mit einer Breite von 120 Zentimetern eindeutig für größere Fernseher gedacht, wir haben das gute Stück wie üblich in unserem Testrum unter der Leinwand platziert. Auch der dazugehörige Subwoofer ist ein ernsthaftes Kaliber, das 250 Millimeter große Chassis ist seitlich angebracht, und man hat auf die übliche Würfelform zugunsten einer schmaleren Stirnseite verzichtet. So kann der Subwoofer auf Wunsch etwas unauffälliger aufgestellt werden.

Der Anschluss und die Kopplung der Soundbar mit dem Subwoofer geht wie üblich zügig. Das Set ist sehr hochwertig verarbeitet, allerdings will das Bedienkonzept nicht so ganz dazu passen. Die SBW 300 verzichtet komplett auf ein Display und arbeitet stattdessen mit farbenfreudiger LED-Anzeige. So wird beispielsweise jedem Eingang eine eine eigene Farbe zugeordnet, die kann zwar nach kurzer Zeit zuordnen, ohne in die Anleitung zu schauen, allerdings sind die LEDs schon aus geringer Entfernung nicht mehr so einfach zu erkennen.

Beim Klangtest fällt sofort auf, wie gut der Subwoofer und die Soundbar aufeinander abgestimmt sind. Entsprechend raumfüllend spielt das Set demzufolge selbst im großen Testraum auf. Die Dialoge sind bereits ohne Sprach-Preset sehr gut zu verstehen, der Surroundsound lässt kaum Wünsche offen.

Die Magnat SBW 300 braucht Platz, idealerweise unter einem richtig großen Bild, um sich soundmäßig richtig entfalten zu können. Im kleineren Wohnzimmer ist sie komplett unterfordert, dort reicht womöglich die kleinere Schwester SBW 280, die zudem das Budget auch weniger belastet.

Yamaha SR-C20A

Mit der Yamaha SR-C20A hat der Hersteller einmal mehr bewiesen, dass man auch aus einem kleinen Gehäuse großen Sound erwarten kann. Die SR-C20A ist schnell angeschlossen und eingerichtet, und dank Bluetooth-Eingang lässt sich sogar Musik vom Smartphone streamen. Darüberhinaus ist die SR-C20A nicht einmal besonders teuer.

Die SR-C20A hat einen Stoffbezug, der die Technik hinter einer wohnraumfreundlichen Fassade fast vollkommen verschwinden lässt. Wegen der geringen Abmessungen der SR-C20A hat man das Netzteil für die Stromversorgung kurzerhand ausgelagert. Außer zwei optischen Digital-Eingängen gibt es sogar eine AUX-Buchse, die USB-Buchse ist dagegen nur für den Service bestimmt, wie zum Aufspielen aktueller Firmware.

Die Bedienung erfolgt wahlweise über die Touch-Flächen am Gerät selbst oder über die kleine Fernbedienung. Dort lassen sich die vier möglichen Quellgeräte auswählen sowie mit Stereo, Movie, Game und TV insgesamt vier Klang-Presets abrufen. Außerdem kann der Pegel des eingebauten Tieftöners angepasst werden. Die LEDs sind die Indikatoren für die unterschiedlichen Einstellungen der Soundbar. Das ist zwar nicht so komfortabel wie ein Display, reicht aber vollkommen aus. Einen externen Bass unterstützt die SR-C20A dagegen nicht, dafür gibt es in der Stereo-Einstellung eine passable Musikwiedergabe mit erstaunlich breiter Stereo-Basis.

In der Movie-Einstellung gewinnt das Set zusätzlich an Raumfülle und schafft mühelos eine Klangbühne, die weit über die Soundbar hinausgeht. Der SR-C20A geht vor allem in der Extended-Einstellung ausreichend tief runter, wenn auch nicht so weit wie ein externer Subwoofer.

Mehr Kinosound ist aus einer kleinen Soundbar vor allem zu diesem Preis aktuell kaum möglich. Die SR-C20A damit eine günstige Bereicherung des normalerweise zu schlanken Fernseh-Sounds.

Sonos Beam

Die Sonos Beam ist um einiges kürzer als die Playbar, bringt aber dennoch ein erstaunliches Gewicht auf die Waage. Auch technisch ist sie ein Schwergewicht, zumindest im Vergleich mit der Playbar, denn mit der Beam hat Hersteller Sonos das eigene Ecosystem einen Spalt breit geöffnet.

Erstes Anzeichen für eine offenere Kommunikation ist sicher die Kompatibilität mit Alexa, wobei die zugegebenermaßen noch verbesserungsfähig zu sein scheint – wie übrigens auch bei vielen anderen Lizenznehmern. Nicht immer versteht Alexa, was ich von ihr will, vor allem wenn die Box schon mit sattem Pegel mein Wohnzimmer beschallt.

Die HDMI-Verbindung zum Fernseher soll ausschließlich mit einer ARC-Buchse (Audio-Rückkanal) vorgenommen werden, sofern am Fernseher vorhanden. Falls dies nicht der Fall ist, kommt der Adapter für die optische Toslink-Schnittstelle zum Einsatz. Der Fernseher lässt sich dann allerdings nicht mehr über Alexa steuern.

Klanglich ist die Beam ein Schwergewicht und kann bereits ohne TruePlay-Einmessung den Raum gebührlich und angenehm mit Musik füllen, solange dieser nicht allzu groß ist. Bis 20 Quadratmeter sind okay, darüber hinaus sollte man zumindest mit dem optionalen Sub nachrüsten. Die Soundbar lässt sich auch mit den Play 1-Lautsprechern erweitern und diese im Setup als Surround-Speaker ansprechen, schließlich verfügt die Beam über einen 5.1 Decoder.

Als Single und mit amtlichem Filmsound betrieben, streicht die Beam dann doch irgendwann die Segel, aber auch das macht sie angesichts ihrer kompakten Abmessungen erstaunlich spät und erst bei sehr lauten Pegeln. Auch hier kann der Sub Wunder bewirken, da er die schlanke Beam hörbar entlastet. Allerdings kostet die Beam im Set mit dem Sub deutlich über 1.000 Euro. Als ausgewachsenes 5.1-System, ähnlich der JBL Bar 5.1, muss man sogar weit über 1.500 Euro auf den Tisch des Hauses legen.

Am Ende des Tages lohnt sich die Beam nur für Besitzer einer Sonos-Infrastruktur, oder solche, die es noch werden wollen. Mit Alexa, HDMI-Schnittstelle und eingebautem 5.1-Decoder macht sie als Soundbar schlicht die bessere Figur als die Playbar. Dazu ist sie erheblich günstiger.

Yamaha YAS-209

Die YAS-209 ist recht günstig, deshalb gibt es natürlich Sparmaßnahmen. Die Soundbar ist eher sparsam mit Schnittstellen bestückt; außer dem HDMI-Eingang ist nur ein optischer Digital-Eingang und eine LAN-Buchse vorhanden. Drahtlos sieht es dann wieder besser aus, denn die Soundbar versteht sowohl Bluetooth fürs Streaming vom Smartphone als auch WLAN.

Die günstige YAS-209 ist damit umfassend Netzwerk-fähig, es lassen sich per Netzwerk oder Bluetooth diverse Streaming-Dienste nutzen und die Soundbar kann in ein MusicCast Multiroom-System integriert werden. Keine Frage, dass sich das Gerät sogar per Alexa steuern lässt. Diese erweiterten Einstellungen und Aufgaben nimmt man jedoch komfortabler per »Sound Bar Controller«-App vor.

Trotz des Funktionsumfangs ist die erste Installation der Soundbar sehr schnell erledigt – entweder per HDMI-Kabel oder optisches Digitalkabel an den Fernseher angedockt. Subwoofer und Soundbar verbinden sich quasi automatisch, deshalb ist ein schnelles Erfolgserlebnis garantiert.

Der Sound ist hervorragend, auch weil die verschiedenen Presets sehr gut angepasst sind. Im Surroundbetrieb gewinnt das Set an Raumfülle, passt so auch hervorragend zum Betrieb unter der Leinwand. Die LEDs on Top sind zusätzliche Indikatoren für die Lautstärkeeinstellung von Soundbar und Subwoofer. Das ist zwar etwas gewöhnungsbedürftiger als z. B. eine Display-Anzeige, reicht aber vollkommen aus.

Der Preis der Kombo ist richtig heiß, vor allem bei dem, was sie leistet und wie schnell sie einzurichten ist. Logischerweise stoßen sowohl Soundbar als auch Subwoofer in größeren Räumen und bei hohen Pegeln hörbar an ihre Leistungsgrenzen, klingen aber trotzdem nicht nervig.

Teufel Cinebar 11

Die eigentliche Soundbar der Cinebar 11 von Teufel ist gertenschlank und wird daher unter den meisten Fernsehern schlicht übersehen werden. Wie bei Teufel üblich, hat man hier die Wahl zwischen einem schwarzen und einem weißen Gehäuse, wie das welches uns zur Verfügung stand. Überhören wird man sie allerdings nicht, denn neben der Soundbar, die natürlich weit mehr hergibt als der schmale Fernsehsound, kommt beim Cinebar 11 Set noch ein Subwoofer zum Einsatz.

Die Cinebar 11 klingt weniger schlank als sie aussieht, besonders der Sub erweist sich als echter Allrounder und Problemlöser. Er lässt sich aufrecht schlank in der Raumecke oder flach und ebenfalls schlank unter einem Möbel unterbringen (dann als Downfire). Auf die verschiedenen Betriebsarten, die möglich sind, wie »freie Aufstellung«, »in der Raumecke« oder »liegend« lässt sich der Subwoofer per Schiebschalter einstellen.

Außerdem kann man den Grundpegel per Einsteller an die Soundbar anpassen. Der Bass-Einstellung, die sich neben dem Höhen- oder Treble-Einsteller auf der Fernbedienung befindet, hebt den Bass zwar bei Bedarf ebenfalls an, nimmt allerdings auch den Grundton-Bereich mit, der aus der Soundbar kommt. Der Sound vom Subwoofer und der von der Soundbar gehen nahtlos ineinander über.

Insgesamt ist die Teufel Cinebar 11 ein schlankes, unscheinbares Gerät, was hervorragende Möglichkeiten bietet und sich in so manchem Wohnzimmer als echter Problemlöser herausstellen kann.

Harman Kardon Citation Multibeam 700

Mit der Citation Multibeam 700 hat Harman Kardon eine klangstarke Alternative zu Sonos lanciert. Die Multibeam 700 wird mit Google Home ins heimische Netzwerk integriert und lässt sich mit anderen Lautsprechern aus der Citation Familie zu einem 5.1-System oder gar zu einer Multiroom-Installation erweitern.

Die Multibeam 700 muss zwingend mit der Google Home App eingerichtet werden. Diese gibt es kostenlos für Android-Geräte im Google PlayStore oder fürs iPhone in Apples App-Store.

Die Soundbar wird entweder per optischem Digitalkabel direkt an die Quelle angeschlossen oder per HDMI an den Fernseher. Wenn dieser mit ARC (Audio-Rückkanal) kompatibel ist, lässt sich die Lautstärke der Soundbar mit der Fernbedienung des Fernsehers einstellen.

Mit der mitgelieferten Fernbedienung lassen sich alle Einstellungen an der Citation Multibeam 700 vornehmen. Der Standard-, Movie-, Music-, News- oder Nacht-Modus lassen sich direkt per Fernbedienung abrufen. Dasselbe gilt für die Umschaltung zwischen Standard- und Surround-Modus, der sich sogar etwas skalieren lässt. Vorab sollte man allerdings eine halbe Minute investieren und die Soundbar auf die Raumakustik einmessen.

Die Citation Multibeam 700 erreicht eine enorme Bandbreite und Klangfülle, selbst ohne Subwoofer-Unterstützung. Im Surround-Modus liefert sie eine breite Klangbühne und auch genug räumliche Tiefe. Ganz nebenbei kooperiert die Multibeam 700 noch mit den meisten Streaming-Diensten und ist damit mehr als eine Soundbar im Wohnzimmer. Das Mikrofon hierzu ist bereits eingebaut und dient sonst der Sprachsteuerung via Google Assistant. Aus datenschutzrechtlichen Gründen kann das Mikro aber auch nach dem Einmessen abgeschaltet werden, dann hört Google nicht mehr mit. Über das WLAN ist eine einfache Einbindung von Spotify und anderen Streaming-Diensten möglich.

Die Harman Kardon Citation Multibeam 700 ist für ihren Preis hervorragend verarbeitet und kann auch klanglich liefern. Wer es nicht so mit Sonos hat, findet hier eine sehr gute Alternative.

Denon HEOS Bar

Die HEOS Bar von Denon ist eigentlich die Soundbar zum Multiroom-System HEOS aus gleichem Hause. Außerdem ist sie als Vorgänger der Denon DHT-S716H lange Zeit unser Favorit gewesen. Solange sie noch zu bekommen ist, geht sie glatt als Favorit zum Schnäppchenpreis durch, zumal es technisch kaum Unterschiede zum Nachfolger gibt.

Auch das Design ist gleich geblieben, nur die Firmware ist mutmaßlich nicht mehr ganz up to Date, dafür ist der Preis ziemlich heiß, zumindest solange die HEOS Bar noch verfügbar ist.

Teufel Cinebar Lux

Die neue Teufel Cinebar Lux erreichte uns quasi als komplettes Cinebar Lux Surround System, das soll jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Cinebar Lux prinzipiell als Einzelspieler ohne Unterstützung von Surround-Lautsprechern und Subwoofer konzipiert ist.

Wie üblich ist der recht breite, schwarzweiße Eye-Catcher schnell angeschlossen. Natürlich gibt es die Soundbar auch komplett in dezentem Schwarz, wie die Rear-Lautsprecher, die uns zur Verfügung standen. Die Bespannung auf der Oberseite deckt übrigens ebenfalls Lautsprecher ab, die schräg nach oben abstrahlen, allerdings nicht nach Atmos-Manier, sondern nach dem hauseigenen Dynamore-Prinzip.

Im Menü lässt sich die Entfernung der Soundbar zu Sitzplatz eingeben, was insbesondere dem Raumklang zugutekommt. Auch die optionalen Rears lassen sich in Entfernung und Pegel an den Standort zum Sitzplatz anpassen. Sämtliche Einstellungen können nur recht mühsam im Menü auf dem Dot-Matrix Display vorgenommen werden. Bei den meisten ist das allerdings nur einmal am Anfang notwendig und die hervorragende Bedienungsanleitung ist dabei eine echte Hilfe.

Die Cinebar Lux verfügt nur über einen einzigen HDMI-Eingang, kann also als Steuerzentrale beim Betrieb mehrerer Quellen nur bedingt herhalten. Wie bei den meisten, ähnlich knapp bestückten Soundbars, kann man aber dem Fernseher die Wahl der Quelle überlassen und nur das Audiosignal dann von dort abnehmen, beispielsweise per optischem Digitalanschluss. Ins hauseigene Multiroom-System namens Raumfeld kann die Soundbar ebenfalls integriert werden.

Nach korrekter Einstellung der Abstände kann die Cinebar Lux auch ohne Subwoofer auf Anhieb überzeugen. Sie spielt zupackend auf und liefert im Dynamore-Modus nochmal mehr Raumeindruck. Dieser lässt sich zusätzlich mit den optionalen Surround-Speakern erweitern.

Insgesamt hinterlässt die Cinebar Lux einen etwas zwiespältigen Eindruck. Allein klingt sie hervorragend, zur Erweiterung mit einem Subwoofer oder gar mit Surround-Lautsprechern scheint uns aber die Cinebar Pro die Lösung mit mehr Durchschlagskraft zu sein.

Panasonic SC-HTB400

Die Panasonic SC-HTB400 kommt wie unser aktueller Preistipp ohne externen Subwoofer aus. Mit gut 90 Zentimetern macht sie sich zudem gut im optischen Zusammenspiel mit entsprechend breiten Fernsehern. Akustisch gilt das natürlich ebenfalls, zumal die Soundbar neben den üblichen Dolby-Formaten auch mit DTS-codierten Signalen klar kommt.

Eingangsseitig ist die SC-HTB400 allerdings etwas sparsam ausgestattet: Ein optischer Digital-Eingang muss reichen, eine zweite Quelle kann drahtlos per Bluetooth angeschlossen werden, das wars. Zum Fernseher ist eine zusätzliche HDMI-Verbindung mit ARC-Unterstützung möglich, sodass die Soundbar auch über die Fernbedienung des Fernsehers zu steuern ist.

Die mitgelieferte Fernbedienung ist klein und übersichtlich, und das Dot-Matrix-Display gibt Auskunft über die aktuellen Einstellungen.

Klanglich kann die SC-HTB400 überzeugen, zumindest als Sound-Erweiterung für flache Fernsehschirme, wenn man keine zu hohen Anforderungen stellt. Damit kann die SC-HTB400 auch preislich überzeugen.

Yamaha MusicCast BAR 40 YMS-4080

Mit der MusicCast Bar 40 Yms 4080 plus Sub 100 hat Yamaha quasi eine Ausbaustufe der MusicCast Bar400 im Programm. Unser Set ist zwar etwas teurer, ist aber mit einem Subwoofer ausgestattet, der selbst Wohnzimmer mit mehr als 20 Quadratmetern völlig entspannt erfüllen kann.

Eingerichtet und abgestimmt wird die Kombi – ob nun MusicCast Bar 40 mit Sub 100 oder in anderer Kombination – idealerweise per MusicCast App, wobei sich sowohl die Soundbar als auch der Subwoofer im selben WLAN-Netz befinden müssen wie das Smartphone oder Tablet zum Einrichten.

Die App ist leider noch nicht ganz ausgereift, sodass man unter Umständen mehrere Anläufe benötigt, um beide Geräte erstmal in einen gemeinsamen virtuellen Raum zu bringen und dann auch noch miteinander zu koppeln.

Der Klang kann sowohl bei Filmen als auch bei Musik vollkommen überzeugen. Trotz einer erstaunlich räumlichen Darbietung im Film-Modus bleibt die Dialogverständlichkeit nicht auf der Strecke, sogar ohne die Clear Voice-Einstellung zu bemühen.

Die MusicCast Bar 40 Yms 4080 ist mit dem potenten Sub 100 gerade auch für große Wohnzimmer geeignet. Wer es gemütlicher mag, kommt sicher mit der MusicCast Bar400 hin, deren Subwoofer zwar nicht so pegelfest, aber auch besser zu verstecken ist. Außerdem ist anzunehmen, dass die Erstinstallation dort etwas einfacher über die Bühne geht.

JBL Bar 5.1

Die JBL Bar 5.1 ist das Spitzenmodell der aktuellen Soundbars von JBL und auch das bei weitem interessanteste. Zu beiden Seiten des Sound-Riegels ist jeweils ein kleinerer Lautsprecher angedockt. Beide lassen sich abnehmen und als Rear-Lautsprecher einsetzen – dank internem Akku wirklich ganz ohne Kabel. Andernfalls erweitern die beiden Andock-Lautsprecher »nur« die Basisbreite der Soundbar. So flexibel kann man nur wenige Soundbars einsetzen.

Dank Einmessung mit dem mitgelieferten Mess-Mikrofon kommt die JBL auch mit schwierigen Aufstellungssituationen gut zurecht. Die JBL-Kombination spielt absolut erwachsen auf und sorgt für ordentlich Filmspaß. Allerdings kommt auch die Musikalität nicht zu kurz, lediglich eine kleine Senke zwischen Subwoofer und Soundbar wird bei einigen Stücken hörbar.

Teufel CineBar Pro

Die Teufel CineBar Pro ist quasi die kleine Schwester der CineSystem Pro, nur dass ihr die rückwärtigen Effekt-Lautsprecher fehlen. Diese lassen sich aber nachträglich nachrüsten, die CineBar Pro ist dafür bestens präpariert. Neben den Parametern für den gewaltigen Subwoofer lassen sich aber auch hier schon Hör- und Wandabstände eingeben, sodass Sie auch aus der CineBar Pro einiges herausholen können. Ohne Rears ist sie obendrein auch günstiger.

Polk Audio MagniFi 2

Die MagniFi 2 von Polk Audio erinnert ein wenig an die MagniFi Max SR, die wir schon vorher im Test hatten. Die MagniFi 2 verfügt allerdings nicht über die Rear-Lautsprecher der Max, ist etwas günstiger, und nach unserer Meinung etwas besser verarbeitet. Allerdings lässt sie sich ebenfalls mit separaten Rears koppeln, sogar die Fernbedienung ist entsprechend vorbereitet.

Es gibt neben den drei HDMI-Eingängen einen entsprechenden Ausgang, der ARC-kompatibel ist. Außerdem gibt es einen optischen Digitaleingang, und das Smartphone lässt sich per Bluetooth mit der Soundbar verbinden.

Die MagniFi 2 klingt insgesamt recht hell, was am nicht ganz so perfekten Übergang zwischen Subwoofer und Soundbar liegen mag. Die Surround-Performance geht in Ordnung, solange mit moderaten Lautstärkepegeln gearbeitet wird.

Denon DHT-S516H

Bei der DHT-S516H hat Denon ebenfalls den Vorgänger Heos HomeCinema HS2 nur umgetauft und außerdem den UVP gesenkt.

Die DHT-S516H kommt, wie die HS2 auch, ohne Fernbedienung aus, kann nur über App bedient werden (oder per ARC). Sie hat zwar einige Anschlüsse, allerdings nur einen einzigen HDMI-Eingang und einen Ausgang. Und schon gibt es das erste Problem, denn solange die App die Soundbar nicht findet, kann man diese nicht bedienen oder auch nur in Betrieb nehmen. Das ist allerdings auch der einzige Minuspunkt.

Hat man die Soundbar erstmal installiert, gibt es erstklassigen Sound fürs Geld. Das Gerät klingt unglaublich groß und erwachsen, trotz des recht kompakten Subwoofers. Die Kombi lässt sich beim Test kaum ans Limit fahren, der Sound bleibt immer sauber, unverzerrt und unverfärbt – einfach genial!. Außerdem lässt sich das Gerät in die Heos-Multiroom-Umgebung einbinden. Die UVP von 699 Euro beträgt gegenüber der HS2 100 Euro weniger.

Denon Heos HomeCinema HS2

Die Denon Heos HomeCinema HS2 erinnert von der Form her stark an unseren Testsieger, ein Blick auf die Rückseite offenbart jedoch die fehlenden Bassreflex-Öffnungen, was gleichzeitig eine Rechtfertigung für den mitgelieferten Subwoofer bedeutet. Leider hat man sich bei der HomeCinema HS2 auch gleich die Fernbedienung gespart, sodass man zum Einrichten und bei der täglichen Benutzung stets auf die App und damit auf das Smartphone angewiesen ist.

Klanglich ist die ihrer großen Schwester gar nicht so unähnlich. Lediglich die akustische Anbindung des Subwoofers ist nicht ganz so perfekt gelungen. Die Heos Bar klingt insgesamt doch etwas homogener.

Sonos Playbar

Die Sonos Playbar hatten wir im Test zusammen mit dem passenden Sub, den sie allerdings kaum nötig hat. Das ist gut so, denn das Komplett-Set ist doppelt so teuer wie die einzelne Soundbar. Angesichts der wenigen Anschluss­mög­lich­keiten – neben LAN und WLAN gibt es nur noch einen optischen Digital-Eingang – macht die Playbar vor allem als Bestandteil eines Sonos-Systems Sinn.

Teufel Cinebar Duett

Die Berliner Lautsprecherschmiede hat mit der Teufel Cinebar Duett das perfekte Einsteiger-Set platziert. Die Soundbar kommt mit allen notwendigen Schnittstellen, erwachsenem Klang und einfacher Bedienung daher. Erhältlich ist sie in Schwarz und in Weiß, was die Anpassungsfähigkeit an die Umgebung wesentlich erleichtert. Der Preis beider Farbvarianten ist übrigens gleich niedrig. Dank der Dynamore-Schaltung lässt sich die Klangbühne, welche die Duett abstrahlt, in zwei Stufen virtuell erweitern.

Klipsch Cinema 600

Die Klipsch Cinema 600 legt auf Anhieb einen wuchtigen Auftritt hin, woran der riesige Subwoofer, der zum Set gehört nicht gänzlich unschuldig ist. Schließlich nimmt er auch in der Verpackung reichlich Platz ein. Die Soundbar selbst ist zwar auch kein Winzling, bleibt bei aller Länge aber schön schlank. Die Cinema 600 gibt es ausschließlich in schwarzem Gehäuse, mit dem markanten kupferfarbenen Firmenschriftzug.

Die Klipsch Cinema 600 klingt vor allem mit dem Subwoofer auf Anhieb beeindruckend. Der riesige Sub ist akustisch gut an die Soundbar angebunden, was gut ist, da man nicht viel mehr außer dem Pegel einstellen kann. Die Abmessungen des Basswürfels stecken allerdings auch enge Grenzen für die Aufstellung, es sei denn, man möchte den Subwoofer als Sitzmöbel zweckentfremden.

Der Surroundmodus, der per Fernbedienung oder Taste auf der Soundbar aktiviert werden kann, schafft nochmals zusätzlich mehr Breite ins Klangbild, als die Soundbar aufgrund ihrer Länge ohnehin schon erzeugen kann. Wem das zu wenig Raumklang ist, der kann das Set leicht mit Hilfe des Kit 3 Surroundsets zu einem 5.1 Set erweitern, die Kopplung der Soundbar mit den rückwärtigen Lautsprecher ist denkbar einfach.

Canton DM 5

Das Überraschungspaket in diesem Test ist die Canton DM 5: Klein, stark, schwarz könnte man sagen, es gibt sie aber auch in Weiß. Egal welche Farbe Sie bevorzugen, klanglich ist der Zwerg ein Riese und deshalb die ideale Lösung, wenn kein Subwoofer aufgestellt werden kann oder darf.

Die DM 5 ist die perfekte Soundbar für beengte Wohnverhältnisse, die keinen Subwoofer zulassen, sowie empfindliche Nachbarn und Mitbewohner – man könnte sie aber, beispielsweise nach einem Umzug, mit dem SUB 200 aufwerten.

Polk Magnifi Max SR

Die Polk MagniFi Max SR wird, wie die JBL Bar, direkt mit zwei Rear-Speakern ausgeliefert, allerdings hat man die notwendige Stromversorgung bei Polk weniger elegant gelöst – schlichte Steckernetzteile belegen jeweils eine Steckdose im engeren Umfeld der hinteren Lautsprecher, dafür ist die Wandbefestigung etwas einfacher gehalten. Nachdem das etwas mühsame Prozedere des Pairings erfolgt ist, kann die Soundbar von Polk allerdings recht überzeugend aufspielen. Für die gebotene Performance und das etwas hakelige Handling ist uns der aktuelle Preis allerdings etwas zu hoch.

Der Subwoofer ist leicht und wenig versteift, daher neigt er besonders bei höheren Pegeln zum Dröhnen. Allerdings ist die Sprachverständlichkeit bei Dialogen hervorragend, was für den aktuellen Preis aber zu wenig ist. Lediglich seitens der Ausstattung mit Schnittstellen und deren guter Erreichbarkeit kann die Magnifi Max SR überzeugen.

Sharp HT-SBW202

Die Sharp HT-SBW202 kommt zusammen mit einem kabellosen Subwoofer, ist aber trotzdem mit unter 200 Euro sehr günstig. Selbst wenn man dafür gerade vom Klang keine Wunder erwarten sollte, schlägt sie sich erstaunlich gut.

Die Einrichtung und der alltägliche Gebrauch gestalten sich unkompliziert, was nicht zuletzt daran liegt, dass die HT-SBW202 über ein Display verfügt, selbst wenn das ziemlich rudimentär ist, funktioniert die Kommunikation doch besser als bei anderen Geräten, wo sich die Betriebsart nur über verschiedenfarbige LEDs ablesen lässt.

Der Sound der Sharp HT-SBW202 ist erstaunlich gut, zumindest solange die Lautstärke sich nicht am oberen Rand bewegt. Außerdem verfügt sie über umfangreiche Klangregelung – Presets für Film, Musik oder Nachrichten stehen ebenso zur Verfügung, wie eine klassische Klangregelung mit der Einstellung von Bässen und Höhen. das alles geht direkt über die Fernbedienung, ohne dass man lange durchs Menü zappen muss. Bei hohen Pegeln wird’s dann schnell nasal und der Subwoofer fängt an zu dröhnen. Damit eignet sich die Soundbar perfekt für die Studentenbude, auch seitens der Preisgestaltung.

Xoro HSB 70

Bei der HSB 70 von Xoro ist der Name Programm, sie ist genau 70 Zentimeter breit. Zur Verbindung mit den Fernseher oder einem anderen Tonlieferanten stehen neben der HDMI- und der digitalen Cinch-Buchse auch analoge Cinch-Anschlüsse und eine ebenfalls analoge Mini-Klinkenbuchse zur Verfügung. Das ist mittlerweile eine Seltenheit, womit ein Einsatzgebiet für die Soundbar sich schon von selbst erklärt: Einige ältere Fernseher verfügen noch über analoge Cinch-Ausgänge und können mit Hilfe der Xoro endlich von einem Sound-Upgrade profitieren.

Nach Möglichkeit schließt man die Xoro HSB 70 jedoch über die HDMI-Buchse an den Fernseher an, diese ist nämlich ARC kompatibel, unterstützt also den Audio-Rück-Kanal. Dadurch kann zum Beispiel die Lautstärke mit der Fernbedienung des Fernsehers eingestellt werden.

Für eine Soundbar ohne Subwoofer kann sich die HSB 70 durchaus behaupten. Sie entwickelt einen guten Front-Surroundsound und kann bis zu moderaten Lautstärken selbst mit genügend Tiefgang dienen. Mit den vielen analogen Eingängen kann die Soundbar zum echten Problemlöser avancieren.

Teufel Cinebar One+

Mit der Cinebar One+ hat Teufel ein Experiment gewagt, wie viel Sound und Ausstattung wohl in eine kompakte Soundbar zu einem möglichst kleinen Preis passt. So ganz gelungen erschien uns dieses Experiment nicht, was sicher nicht an der Ausstattung liegt, denn ein mitgelieferter Subwoofer, Bluetooth-Fähigkeit mit aptX-Unterstützung und ein HDMI-Eingang sind schon eine Ansage – vor allem für den aufgerufenen Preis.

Auf der Soll-Seite steht allerdings, dass wir mangels eines Displays (selbst ein einfaches hätte schon gereicht) völlig im Unklaren über die Einstellungen und Betriebszustände gelassen wurden. Dass die Cinebar One+ dann auch klanglich eher im Mittelfeld liegt, macht sie bestenfalls als günstige Ergänzung zum reinen Fernsehalltag oder zum Gaming am PC-Bildschirm interessant.

Creative Stage

Die Creative Stage ist mit unter 100 Euro eine der günstigsten Soundbars, die wir getestet haben. Zu dem Preis ist sogar ein Subwoofer dabei, der per Kabel mit der Soundbar verbunden wird – ein Funk-Subwoofer ist für den Preis dann doch nicht drin.

Für ihre Größe und den schlanken Preis leistet die Creative Stage schon Erstaunliches, solange sie nicht zu laut aufspielen muss. Als günstige Sound-Ergänzung für den flachen Fernseh-Sound ist sie eine prima Sache. Optisch etwas gewöhnungsbedürftig ist die Kombination aus einer kleinen, unscheinbaren Soundbar und dem Subwoofer.

Wer es eleganter und womöglich ohne Subwoofer haben möchte, muss deutlich mehr Geld ausgeben.

So haben wir getestet

Wir haben in mehreren Vergleichstests insgesamt 38 Soundbars getestet, 31 davon sind aktuell noch verfügbar. Neben ausführlichen Hörtests zur Klangbeurteilung prüfen wir dabei auch die Anschlussmöglichkeiten und bewerten die Verarbeitungsqualität. Das wichtigste ist natürlich, dass sich die Soundbar problemlos an die vorhandene Peripherie anschließen lässt.

Seitens der Aufstellung der einzelnen Komponenten sind die meisten Soundbars eher unkompliziert. Die Funkverbindung mit beiliegenden oder optionalen Rear-Speakern funktioniert im Idealfall per Plug-and-Play, ebenso die Anbindung der zumeist drahtlosen Subwoofer.

1 von 6
Soundbar Test: Magnat Canton Sharp Xoro
Soundbar Test: Bose Klipsch Polk Teufel Rears
Soundbar Test: Denon Beide Mitfb
Soundbar Test: Klipschyamahateufel1
Soundbar Test: Canton Soundbar9 Solo
Soundbar Test: Fuenf Soundbars

Einige Geräte, wie die JBL Bar 5.1, verfügen sogar über eine Einmessvorrichtung mit eingebautem Mikrofon. Damit ist die Aufstellung der Rears nicht ganz so kritisch, weil sie ohnehin auf die Raumakustik optimiert werden. Das macht übrigens auch die Sonos App mit der Sonos Playbar, ganz ohne Rears. Leider wird zum Einmessen das Mikrofon des iPhone oder iPad genutzt, eine entsprechende Android-Variante gibt es leider nicht.

Bei der Teufel CineSystem Pro lassen sich Parameter wie Abstände zu den Wänden und zum Sitzplatz sogar für Soundbar, Sub und Rears dezidiert einstellen, ebenfalls mit hervorragendem Ergebnis.

Bei streamingfähigen Geräten haben wir natürlich auch das getestet. Hierzu ist eine einfache Einbindung ins Netzwerk ebenso wichtig, wie die Zuverlässigkeit der App, die dann meistes zum Einsatz kommt.

Anschließend mussten die Probanden zeigen, was sie klanglich drauf haben. Dazu war zunächst die klangliche Umsetzung diverser Filmtonformate angesagt. Neben den üblichen Test-Disks mit Referenzsignalen von Dolby und DTS standen u. a. Die Tribute von Panem Mockingjay Teil 1 und Mockingjay Teil 2 zur Auswahl, außerdem Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. Ihre musikalischen Fähigkeiten konnten die Soundbars mit Aufnahmen von Roger Waters The Wall und neuerdings Bohemian Rapsodie unter Beweis stellen.

Als Zuspieler stand uns ein Blu-ray-Player zur Verfügung, der nicht nur die meisten Surround-Formate beherrscht, die auf die Disks gebannt sind, sondern der auch über die diversen Ausgänge verfügt, um die verschiedenen Soundbars direkt anzuspielen.

Die wichtigsten Fragen

Welche Soundbar ist die beste?

Die beste Soundbar für die meisten ist die Denon DHT-S716H. Sie liefert ein schönes Klangbild und tollen Surround-Sound, trotz kompakten Formfaktors und ohne zusätzlichen Subwoofer. Durch das breit aufgestellte Anschlussfeld lassen sich, je nach Wunsch, noch viele weitere Zuspieler anschließen. Aber auch andere Modelle konnten in unserem Test überzeugen.

Brauche ich zwingend einen Subwoofer zur Soundbar?

Einige Soundbars können auch ohne separaten Subwoofer einen druckvollen Bass erzeugen, besonders wenn das Wohnzimmer nicht allzu groß ist. Viele Soundbars lassen sich darüber hinaus aber auch nachträglich mit einem Subwoofer ergänzen. Viele Soundbars lassen sich sogar mit funkgesteuerten Rear-Lautsprechern und Subwoofer zu einem kompletten 4.1 oder 5.1 System erweitern.

Kann man Musik vom Smartphone auf eine Soundbar streamen?

Viele Soundbars haben Bluetooth integriert. Das ist die komfortabelste Möglichkeit, Musik vom Smartphone auf ein Sounddeck zu streamen. Alternativ lässt sich auch der analoge Eingang der Soundbar mit dem Kopfhörer-Ausgang des Smartphones verbinden – sofern das Smartphone noch einen hat.

Wie schließt man eine Soundbar an?

Der einfachste Weg geht über den Tonausgang des Fernsehers – entweder digital oder analog. Wichtig ist, dass der analoge (Cinch-Ausgang) nur Stereo-Sound ausgibt, Surround-Effekte sind damit nicht zu realisieren. Ideal ist entweder eine der digitalen Schnittstellen oder – falls vorhanden – direkt die HDMI-Buchse. Manche Soundbars haben auch einen HDMI-Ein und einen Ausgang, das Bildsignal kann also durchgeschleift werden.

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 Test: Artboard

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