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Streaming-Box Test: Amazon Fire Tv Stick Video Copyright: Aayan Arts / Shutterstock

Die beste Streaming-Box

Aktualisiert:
Letztes Update: 22. Dezember 2023

Wir haben sechs neue Streaming-Lösungen getestet und einige ältere Modelle mit neuen Software-Updates nachgetestet. Dabei kam es zu einem kleinen Beben an der Streaming-Front: Der schon ältere Google Chromecast mit Google TV hat Amazons Fire-TV-Serie von der Top-Empfehlung verdrängt, obwohl der neue Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023) technisch fast alles richtig macht. Während Google seinen Streaming-Stick mit Updates kontinuierlich verbessert und die anfänglichen Fehler ausgemerzt hat, steht sich Amazon selbst im Weg. Der Fire TV ist technisch top, nervt seine Nutzer aber mit immer mehr Werbung. Weitere Neuzugänge zur Streaming-Menagerie finden sich im Abschnitt „Außerdem getestet“, in den es durch den Wechsel an der Spitze auch den Amazon Fire TV Cube verschlagen hat.

9. Dezember 2022

Wir haben fünf neue Streaming-Lösungen getestet, darunter vor allem Premium-Produkte. Mit dem Apple TV 4K (2022) und dem Amazon Fire TV Cube (2022) gibt es zwei neue Top-Alternativen im gehobenen Preissegment, zudem mit der Nokia Streaming Box 8010 eine sehr gute Lösung mit Android TV. Der Google Chromecast HD als günstigere Alternative zum Google Chromecast ist ebenfalls eine Erwähnung wert.

Trotz starker Neuzugänge bleibt es bei unserem alten Testsieger. Der Amazon Fire TV Stick 4K Max ist vor allem durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis immer noch die Nummer 1 – wenn man sich denn mit der Amazon-Oberfläche arrangieren kann. Der Apple TV 4K (2021) und der Google Chromecast mit Google TV sind fortan unter „Außerdem getestet“ zu finden.

24. Oktober 2022

Apple hat die Generation 2022 des Apple TV 4K vorgestellt. Es wird in zwei Ausführungen erscheinen: Ein Modell mit ausschließlich WLAN und 64 Gigabit Speicher und ein größeres Modell mit WLAN und Gigabit Ethernet sowie 128 Gigabit Speicher. Der Chipsatz wurde zum A15 Bionic Chip aufgewertet und die neuen Apple TVs unterstützen auch HDR10+. Außerdem hat die neue Siri Remote USB-C.

29. September 2022

Amazon hat die neue Version des Fire TV Cube vorgestellt. Gegenüber dem Vorgänger bietet er einen schnelleren Prozessor, außerdem verfügt das Gerät nun über WiFi 6, einen USB-Port sowie einen HDMI-Eingang, wodurch externe Geräte wie z. B. Webcams oder TV-Receiver angeschlossen werden können. Darüber hinaus wurde das Upscaling von niedriger aufgelöstem Bildmaterial für 4K-Bildschirme verbessert. Der neue Fire TV Cube kostet 159,99 Euro UVP, kann bereits vorbestellt werden und wird ab dem 27. Oktober 2022 erhältlich sein.

Mit der Alexa-Sprachfernbedienung Pro wird es zudem eine Premium-Variante der Fire TV-Fernbedienung geben. Diese verfügt neben zwei programmierbaren Direktwahltasten über eine bewegungssensitive Hintergrundbeleuchtung sowie eine Suchfunktion, dank der die Remote auf Sprachbefehl einen Ton abspielt. Die Fernbedienung ist zur UVP von 39,99 Euro bereits vorbestellbar, die Auslieferung folgt ab dem 16. November.

Wir werden die neuen Geräte so bald wie möglich testen.

3. Dezember 2021

Wir haben sechs neue Streaming-Lösungen getestet. Der Amazon Fire TV Stick 4K Max ist dank Top-Performance, großer App-Auswahl und technisch einwandfreier Umsetzung unser neuer Favorit. Mit der Deuschlandpremiere von Roku hat sich mit dem sehr guten Roku Streaming Stick 4K zudem ein neuer Konkurrent als Top-Alternative etabliert, die vor allem mit einer sehr guten Benutzeroberfläche punktet. Das gilt auch für den Roku Express 4K, den Roku Express sowie die Roku Streambar. Der Waipu.tv Stick 4K ist für Nutzer des Live-Dienstes eine interessante Alternative.

11. Juni 2021

Wir haben mit dem neuen Amazon Fire TV Stick 4K, dem Apple TV 4K (2021) und dem Chromecast mit Google TV drei neue Streaming-Geräte getestet. Der Fire TV Stick 4K und das Apple TV 4K ersetzen ihre jeweiligen Vorgänger als Empfehlungen. Der Chromecast mit Google TV ist neu in den Empfehlungen und ersetzt den Telekom MagentaTV Stick, der nun unter „Außerdem getestet“ zu finden ist.

15. Oktober 2020

Wir hatten mit dem MagentaTV Stick der Telekom, dem Xiaomi Mi TV Stick sowie den Amazon Fire TV Stick 2020 und den Fire TV Stick Lite vier neue Streaming-Lösungen im Test. Während die Amazon-Lösungen für Nutzer von FullHD-Fernsehern interessant sein können, hat sich der MagentaTV Stick als neue Alternative qualifiziert.

Der neue Google Chromecast mit Google TV ist seit heute bestellbar, ausgeliefert werden die ersten Modelle Anfang Dezember. Wir werden ihn so schnell wie möglich testen.

13. März 2020

Wir hatten mit dem Nvidia Shield TV 2019, der Xiaomi Mi Box S und der HiMedia S500 drei aktuelle Android-TV-Lösungen im Test. Vor allem Nvidia kann dabei überzeugen und schrammt nur knapp am Testsieg vorbei.

15. November 2019

Wir hatten Amazon Fire TV Cube im Test und halten ihn für ein interessantes Upgrade zum Fire TV Stick 4K. Außerdem haben wir die Verfügbarkeit von Apple TV+ und Apple Arcade im Test berücksichtigt.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

4K-Fernseher haben ihre FullHD-Vorgänger mittlerweile fast vollständig verdrängt. Doch woher kommen die ultrahochauflösenden Inhalte, um die UHD-Auflösung auch wirklich auszunutzen?

Neben knackscharfen 4K-Blu-rays per UHD-Player treiben vor allem Streaming-Dienste wie Netflix, iTunes, Disney+ oder Amazon Video die Verbreitung von 4K-Inhalten voran. Das geht oft auch über die eingebauten Menüs neuerer Fernseher; externe TV-Sticks bzw. Streaming-Boxen machen es aber oft einfacher, die entsprechenden Inhalte auf den Fernseher zu bringen. Außerdem versprechen sie einen Mehrwert in Form von Apps und Spielen.

Doch welche Streaming-Box ist ihr Geld wirklich wert? Wir haben 36 aktuelle Modelle getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Top-Empfehlung

Google Chromecast mit Google TV

Mit einer aufgeräumten Oberfläche, sinnvollen Inhaltsempfehlungen und langen Updates erobert Google im Nachhinein Platz 1.

Der Google Chromecast mit Google TV hat sich nach einem etwas holprigen Start zur Top-Empfehlung gemausert. Er kombiniert eine große Auswahl an Streaming-Diensten mit sinnvollen Extras wie der systemübergreifenden Google-Cast-Funktion und einer durchdachten Benutzeroberfläche. Zur guten Performance gesellt sich eine breite Unterstützung aller wichtigen HDR- und Tonformate sowie der nach einem Update verfügbaren Anpassung der Bildrate. Neben Streamingdiensten lassen sich zudem durch Apps wie Kodi oder Plex auch lokale Medien aus dem Netzwerk abspielen. Da auch Bedienung und Preis überzeugen, ist der Google Chromecast mit Google TV für uns das beste Streaming-Upgrade für 4K-Fernseher.

Technisch top

Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023)

Amazon liefert großartige Technik zum fairen Preis. Leider verhagelt immer mehr Werbung den sonst sehr guten Einruck.

Der Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023) ist primär auf der technischen Seite ein Brett: Was Amazon an Rohleistung in den Streaming-Stick packt, übertrumpft mit wenigen Ausnahmen die gesamte Konkurrenz. Leider stellt sich Amazon mit der immer penetranteren Einbindung von Werbung in die ohnehin schon überfrachtete Bedienoberfläche zunehmend ein Bein. Wer sich daran nicht stört, erhält eine Streaming-Lösung, die technisch absolut auf der Höhe der Zeit ist.

Luxusklasse

Apple TV 4K (2022)

Der Apple TV 4K (2022) macht fast alles richtig. Viele der Funktionen lassen sich aber nur in Kombination mit anderer Apple-Hardware nutzen.

In seinem 2022er-Update hat das Apple TV 4K einige sinnvolle Verbesserungen erhalten. Der Prozessor ist schneller, der Speicher größer und die Vernetzungsmöglichkeiten vielseitiger als beim Vorgängermodell. Hinzu kommt die gewohnt klare Benutzeroberfläche von tvOS, die im Vergleich zu Amazon ein Segen ist. Alle Stärken spielt das Apple TV 4K aber nach wie vor nur im Zusammenspiel mit anderer Apple-Hardware aus. Wer statt iPhone, AirPods und Co. mit Android-Hardware unterwegs ist, sollte sich überlegen, ob die unverkennbaren Tugenden des Apple-Streamers den hohen Preis wert sind.

Spannende Alternative

Roku Streaming Stick 4K

Der Roku-Stick punktet mit seiner unaufgeregten Benutzeroberfläche und der tollen Smartphone-Anbinung.

Mit dem Roku Streaming Stick 4K hat eine mehr als interessante Alternative zum Amazon-Allrounder seine Europapremiere gefeiert. Vor allem die klare und unaufdringliche Benutzerführung, die guten Apps und die Unterstützung von Apple AirPlay sind echte Pluspunkte für den Neuzugang. Als Minuspunkt ist zu nennen, dass die Sprachsuche nicht ganz so gut funktioniert und das App-Angebot kleiner ist als bei Amazon. Dennoch: Wer keine Lust auf Amazon hat und nicht dreistellig investieren möchte, findet hier die wohl beste Alternative.

Android-TV-Luxus

Nvidia Shield TV 2019

Nvidia bietet Android TV vom Feinsten mit toller Leistung, ausgereifter Bedienung und Gaming-Features.

Die Top-Alternative vor allem für Fans von Android TV und PC-Gaming liefert Nvidia mit dem Shield TV 2019. Die nicht nur optisch runderneuerte Streaming-Lösung überzeugt uns im Test mit pfeilschneller Leistung, Dolby-Vision- und Dolby-Atmos-Unterstützung, durchdachten Gaming-Features und einer tollen Fernbedienung. Durch die konstante Update-Versorgung samt damit einhergehenden Verbesserungen bleibt das Shield TV unsere Android-TV-Empfehlung. Lediglich der für reine Video-Streaming-Bedürfnisse hohe Preis verhindert den Testsieg.

Vergleichstabelle

Streaming-Box Test: Google Chromecast Google Tv
Google Chromecast mit Google TV
Test Streaming-Box: Amazon Fire TV 4K Max (2023)
Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023)
Test Streaming-Box: Apple  TV 4K
Apple TV 4K (2022)
Test Streaming-Box: Roku Streaming Stick 4K
Roku Streaming Stick 4K
Test Streaming-Box: Amazon Fire TV Cube 2022
Amazon Fire TV Cube 2022
Test Streaming-Box: Nvidia Shield TV 2019
Nvidia Shield TV 2019
Test  Streaming-Box: Amazon Fire TV Cube
Amazon Fire TV Cube
Test Streaming-Box: Strong Leap S3
Strong Leap S3
Test Streaming-Box: Amazon Fire TV 4K (2023)
Amazon Fire TV Stick 4K (2023)
Streaming-Box Test: Nokia Streaming Boxx1078
Nokia Streaming Box 8010
Test Streaming-Box: Roku  Streambar
Roku Streambar
Test Streaming-Box: Roku Express 4K
Roku Express 4K
Test  Streaming-Box: Apple Apple TV 4K (2021)
Apple Apple TV 4K (2021)
Test Streaming-Box: Strong SRT-41
Strong SRT-41
Test Streaming-Box: Thomson THA100
Thomson THA100
Test Streaming-Box: Google Chromecast HD
Google Chromecast HD
Streaming-Box Test: Waipu.tv 4k Stick
waipu.tv 4K Stick
Test Streaming-Box: Roku Express
Roku Express
Test  Streaming-Box: Xiaomi Mi TV Stick
Xiaomi Mi TV Stick
Test  Streaming-Box: Telekom MagentaTV Stick
Telekom MagentaTV Stick
Test Streaming-Box: Xiaomi Mi Box S
Xiaomi Mi Box S
Test Streaming-Box: Amazon Fire TV Stick
Amazon Fire TV Stick
Test Streaming-Box: Strong  4K SRT 420
Strong 4K SRT 420
Test  Streaming-Box: Amazon  Fire TV Stick Lite
Amazon Fire TV Stick Lite

Top-Empfehlung
Google Chromecast mit Google TV
Streaming-Box Test: Google Chromecast Google Tv
  • Sehr gute Benutzerführung
  • Großes App-Angebot
  • Gute Cast-Funktion
  • Top Suchfunktionen
  • Regelmäßige Updates mit Verbesserungen
  • Technisch nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit
  • Sky-Apps fehlen
Technisch top
Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023)
Test Streaming-Box: Amazon Fire TV 4K Max (2023)
  • Tolle Performance
  • Technisch auf dem neuesten Stand
  • Gute Fernbedienung
  • Alexa-Integration
  • Alle relevanten Anbieter vorhanden
  • Immer mehr Werbung in Fire OS
  • Inhalte-Übertragung nicht so ausgereift wie bei Chromecast
Luxusklasse
Apple TV 4K (2022)
Test Streaming-Box: Apple  TV 4K
  • Sehr gute Performance
  • Top App-Angebot
  • Viele Integrationen für Apple-Nutzer
  • Fit für Matter und Thread
  • Hoher Preis
  • Für Android-Nutzer nur eingeschränkt empfehlenswert
  • 64-GB-Version mit weniger Funktionen
Spannende Alternative
Roku Streaming Stick 4K
Test Streaming-Box: Roku Streaming Stick 4K
  • Aufgeräumte Benutzeroberfläche ohne Werbung
  • AirPlay-Unterstützung
  • Tolle Smartphone-App
  • Gute Content-Suche
  • Sprachsuche nicht optimal
  • Fehlende Live-TV-Apps
Amazon-Upgrade
Amazon Fire TV Cube 2022
Test Streaming-Box: Amazon Fire TV Cube 2022
  • Sehr gute Performance
  • Zusätzliche Anschlüsse
  • WIFI 6E
  • Alexa-Steuerung
  • Hoher Preis
  • Werbeeinblendungen
  • Musik nur bei eingeschaltetem TV
Android-TV-Luxus
Nvidia Shield TV 2019
Test Streaming-Box: Nvidia Shield TV 2019
  • Sehr gute Systemleistung
  • Tolle Gaming-Funktionen
  • Ausgereifte Oberfläche mit Langzeit-Updates
  • Erstaunlich gutes 4K-Upscaling
  • Keine USB-Anschlüsse
  • Kein HDR10+
Amazon Fire TV Cube
Test  Streaming-Box: Amazon Fire TV Cube
  • Perfektes Streaming
  • Gerätesteuerung inklusive Infrarot-Geräten
  • Volle HDR-Unterstützung
  • Gute Spracherkennung
  • Sprachsteuerung noch nicht ganz perfekt
  • TV-Bedienung immer noch eingeschränkt
  • Musikwiedergabe nur über TV
Strong Leap S3
Test Streaming-Box: Strong Leap S3
  • Pure Google-TV-Oberfläche
  • Ordentliche Performance
  • USB-Port für lokale Medien
  • Gute Fernbedienung
  • Älterer Android-Stand
  • Keine Bildraten-Anpassung
  • Probleme mit der Lautstärke
Amazon Fire TV Stick 4K (2023)
Test Streaming-Box: Amazon Fire TV 4K (2023)
  • Ordentliche Leisung
  • Technisch gut
  • Gute Fernbedienung
  • Alexa-Integration
  • Immer mehr Werbung in Fire OS
  • Inhalte-Übertragung nicht so ausgereift wie bei Chromecast
Nokia Streaming Box 8010
Streaming-Box Test: Nokia Streaming Boxx1078
  • Sehr gute Performance
  • Viele Anschlüsse
  • Beleuchtete Fernbedienung
  • Chromecast-Unterstützung
  • Hoher Preis
  • Android TV statt Google TV
  • Kein HDR10+
Roku Streambar
Test Streaming-Box: Roku  Streambar
  • Sehr gute Benutzeroberfläche
  • Streaming-Lösung und Soundbar in einem
  • AirPlay-Unterstützung
  • Tolle Smartphone-App
  • Kein Dolby Vision
  • Sprachsuche nicht optimal
Roku Express 4K
Test Streaming-Box: Roku Express 4K
  • Sehr gute Benutzeroberfläche
  • Tolle Smartphone-App
  • AirPlay-Unterstützung
  • Kein Dolby Vision
  • Sprachsuche nur per App
Apple Apple TV 4K (2021)
Test  Streaming-Box: Apple Apple TV 4K (2021)
  • Tolle Bedienung
  • Sehr gute App-Auswahl
  • Durchdachte Extras für Apple-Nutzer
  • Hoher Preis
  • Weniger gut für Android-Nutzer
  • kein HDR10+
Strong SRT-41
Test Streaming-Box: Strong SRT-41
  • Pure Google-TV-Oberfläche
  • Fairer Preis
  • Ordentliche Performance
  • Gute Fernbedienung
  • AV1-Codec
  • Älterer Android-Stand
  • Kein Dolby Vision
  • Keine Bildraten-Anpassung
Thomson THA100
Test Streaming-Box: Thomson THA100
  • Günstig
  • Viele Anschlüsse
  • Chromecast-Funktion
  • Veraltetes Android TV
  • Keine Dolby Vision oder HDR10+
Google Chromecast HD
Test Streaming-Box: Google Chromecast HD
  • Günstig
  • Gute Performance
  • Breites App-Angebot
  • Chromecast-Funktion
  • Nur für FullHD-TVs
  • Keine Erweiterungsmöglichkeiten
waipu.tv 4K Stick
Streaming-Box Test: Waipu.tv 4k Stick
  • Ordentlicher Android-TV-Stick
  • Gute waipu.tv-Intgration
  • Fernbedienung mit Nummerntasten
  • Kein Dolby Vision
  • Nachteile Ohne waipu.tv-Abo
Roku Express
Test Streaming-Box: Roku Express
  • Sehr gute Benutzeroberfläche
  • Tolle Smartphone-App
  • AirPlay-Unterstützung
  • Nur FullHD
  • Kein HDR
  • Sprachsuche nur per App
Xiaomi Mi TV Stick
Test  Streaming-Box: Xiaomi Mi TV Stick
  • Gut für FullHD-TVs
  • Aktuelles Android TV mit Chromecast
  • Wenig Leistungsreserven
Telekom MagentaTV Stick
Test  Streaming-Box: Telekom MagentaTV Stick
  • MagentaTV mit vielen Funktionen
  • Gute Fernbedienung
  • Android TV mit Chromecast
  • Dolby Vision und Dolby Atmos
  • Für Nicht-MagentaTV-Kunden unpraktisch
  • Noch nicht ganz fehlerfrei
Xiaomi Mi Box S
Test Streaming-Box: Xiaomi Mi Box S
  • Ausgewogene Bedienung
  • Aktuelles Android TV
  • Fairer Preis
  • Performance nicht ganz auf Shield-TV-Niveau
  • Kein Dolby Vision und HDR 10+
Amazon Fire TV Stick
Test Streaming-Box: Amazon Fire TV Stick
  • Top für FullHD
  • Dolby Atmos
  • Günstiger Preis
  • Inhalte schlecht sortiert
  • App-Auswahl übersichtlich
  • Schwache HDR-Funktion
Strong 4K SRT 420
Test Streaming-Box: Strong  4K SRT 420
  • Android TV und DVB-T2 in einem
  • Aufgeräumte Oberfläche
  • 2 USB-PortS für lokale Medien
  • Veraltete Android-TV-Version
  • Kein Dolby Vision und HDR10
  • DVB-T2-Receiver nur Durchschnitt
Amazon Fire TV Stick Lite
Test  Streaming-Box: Amazon  Fire TV Stick Lite
  • Top für FullHD
  • Dolby Atmos
  • Günstiger Preis
  • Inhalte schlecht sortiert
  • Keine Lautstärkeregelung
  • App-Auswahl übersichtlich
  • Schwache HDR-Funktion
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Smartes Nachrüsten: Streaming-Boxen im Test

Moderne Smart-TVs bieten nicht nur ein tolles Bild, sondern kommen auch mit den passenden Apps, um Inhalte auch online auf den Schirm zu holen. Netflix und Amazon sind so gut wie immer vorinstalliert, weitere Mediatheken lassen sich aus den jeweiligen App-Angeboten nachinstallieren. Nicht zu unrecht stellt sich daher die Frage: Wozu noch in einen externen TV-Stick oder gar eine Streaming-Box investieren?

 Streaming-Box Test: Streaming Video
Neuere Fernseher haben Streaming-Dienste bereits vorinstalliert.

Die Antwort ist einfach: Wer mit den Möglichkeiten seines Smart-TVs zufrieden ist, kann auf Apple TV, Fire TV und Co. getrost verzichten. Viele moderne Fernseher bringen die wichtigen Streaming-Apps selbst mit.

Doch externe Boxen bieten häufig Zusatzfunktionen, die auf den TV-Systemen fehlen. Dazu gehört etwa die Übertragung von Smartphone-Inhalten über Google Cast oder Apple AirPlay. Auch werden gute Streaming-Lösungen lange mit neuen Updates und Verbesserungen versorgt, während TV-Systeme erfahrungsgemäß schnell auf dem Update-Abstellgleis landen.Im schlimmsten Fall ist eine veraltete TV-Software sogar ein Sicherheitsrisiko. Per Streaming-Box kann ein Fernseher offline genommen werden, ohne auf Online-Features und Videodienste wie Netflix zu verzichten.

Vor allem unsere Android-Empfehlungen Google Chromecast und Nvidia Shield TV, aber auch das Apple TV sind Musterbeispiele dafür, was durch Updates herauszuholen ist. Zudem leiden vor allem ältere oder günstige Fernseher häufig unter einem eher trägen oder unaufgeräumten Bedien-Interface. Da bieten Streaming-Boxen fast immer ein besseres Fernseherlebnis. Im Bereich »Die häufigsten Fragen« geben wir weitere Antworten, wann und für wen sich ein externer Streaming-Zuspieler lohnt.

Unser Favorit

Top-Empfehlung

Google Chromecast mit Google TV

Mit einer aufgeräumten Oberfläche, sinnvollen Inhaltsempfehlungen und langen Updates erobert Google im Nachhinein Platz 1.

Der Google Chromecast mit Google TV ist die beste Streaming-Lösung für die meisten Menschen. Er bietet eine durchdachte Bedienung, eine große App-Vielfalt, gute Performance und ist für beide Smartphone-Lager interessant.

Seine Empfehlung verdient der Chromecast durch die nicht nur für Google-Verhältnisse sehr überzeugende Software-Pflege. Litt der Chromecast 4K bei seinem Marktstart noch unter Problemen wie Verbindungsabbrüchen der Fernbedienung, sind diese mittlerweile durch Updates ausgemerzt.

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Streaming-Box Test: Google Chromecast
Streaming-Box Test: Google Chromecast 02
Streaming-Box Test: Chromecast Fernbedienung 02

Auch hat Google seine noch recht junge Google-TV-Oberfläche mittlerweile optimiert und sinnvolle Funktionen nachgereicht, etwa die Anpassung der Bildrate an das Filmmaterial. So liefert der Chromecast beispielsweise bei 24p-Kinomaterial eine ebenso ruckelfreie Wiedergabe wie bei 4K-YouTube-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde. Hinzu kommt, dass der Stick im Gegensatz zu Amazon auf Werbung verzichtet. Zwar wertet auch Google das Sehverhalten aus, statt Waschmittelwerbung resultiert dies aber in Film- und Serientipps.

Google TV: Empfehlungen im Vordergrund

Auf dem Chromecast steht Google TV im Vordergrund. Die neue Oberfläche für Android ist seit 2020 in Entwicklung und legt den Fokus stark auf personalisierte Empfehlungen. Wer einen Fernseher von Philips oder Sony hat, dürfte sie bereits kennen. Die Startseite »Für Dich« zeigt Film- und Serientipps aus den installierten Videodiensten.

Auf dedizierten Seiten für Filme und Serien gehen die Empfehlungen weiter in die Tiefe. Google TV gruppiert die Tipps nach Genre, erlaubt aber auch die Suche nach Schauspielerinnen und Schauspielern oder bestimmten Genres. Erfreulicherweise durchforstet das Gerät dabei alle installierten Streamingdienste.

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Streaming-Box Test: Chromecast Google Tv Startseite
Die Startseite von Google TV besteht fast ausschließlich aus Vorschlägen. Durch Suchen und Bewertungen können sie individualisiert werden.
Streaming-Box Test: Google Tv Details
Die Suche zeigt Details und listet die verfügbaren Streaming-Dienste auf.

Auf den Detailseiten der Inhalte listet das System auf, wo die Filme und Serien verfügbar sind. Hier lassen sich auch Merklisten anlegen und Bewertungen abgeben, um die Empfehlungen zu verfeinern. Durch die Unterstützung von Benutzerkonten auf dem Chromecast lassen sich die Empfehlungen auch für mehrere Menschen im Haushalt individualisieren.

Leider erlaubt Google TV keine Anpassung der Reihenfolge, in der die Empfehlungen gelistet sind – das ging beim klassischen Android TV noch.

Gute App-Auswahl und Google Assistant

Installierte Apps aus dem Google Play Store können aber in der Reihenfolge verschoben werden.

Generell ist der Play Store vor allem für Menschen, die schon ein Android-Smartphone besitzen, ein Segen, da gekaufte Apps und Abos weitergenutzt werden können. Auch die Auswahl an Streaming-Apps und Zusatzangeboten ist hier recht groß.

Größter Wermutstropfen ist das Fehlen der Sky-Apps im Google Play Store. Weder Sky Go noch Sky Q lassen sich auf dem Google-Stick verwenden – nach aktuellem Stand der Dinge auch nicht über die unten erläuterte Cast-Funktion. Pay-TV-Abonnenten, die die Inhalte auf einer Streaminglösung schauen wollen, sind bei Amazon und besonders Apple besser aufgehoben.

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Streaming-Box Test: Chromecast Google Play Store
Dank Google Play Store finden Android-Kenner viele Apps auch auf dem TV wieder.
Streaming-Box Test: Google Assistant Smart Home
Der Google Assistant hilft bei der Suche und kann kompatible Smart-Home-Geräte steuern.

Im Gegenzug ist der Chromecast ein El Dorado für alternative Player. Wer neben Streamingdiensten auch im lokalen Netzwerk gespeicherte Videos wiedergeben möchte, liegt beim Chromecast richtig. Im Google Play Store sind Apps wie der VLC Player, das Mediacenter Kodi oder die TV-Anwendung des Medienservers Plex ohne Umwege auf dem Chromecast verfügbar. Vor diesem Hintergrund ist es schade, dass Google keine Möglichkeit vorsieht, USB-Speicher an den Chromecast anzuschließen – das machen andere Android-TV-Lösungen besser.

Von der unkomplizierten Ersteinrichtung, die idealerweise über die Google-Home-App erfolgt, bis zum Nutzungsalltag überzeugt der Google Chromecast mit einer kohärenten Bedienung. Die Navigation durch die Google-TV-Oberfläche geht flott von der Hand, die Einstellungen sind übersichtlich und durchdacht.

Das gilt auch für die Kernaufgabe, die Wiedergabe von Filmen und Serien. Dank der guten Performance, Unterstützung für die wichtigen HDR- und Tonformate sowie der mittlerweile nachgereichten Möglichkeit, die Bildwiederholrate ohne Verzögerung an die des Filmmaterials anzupassen, macht der Chromecast einen ausgezeichneten Job als Streaming-Client.

Streaming-Box Test: Chromecast Framerate Anpassen
Die Anpassung der Bildrate an die abgespielten Inhalte hat Google per Update nachgereicht.

Hilfreich ist zudem die enge Verzahnung mit Googles Sprachhelfer Google Assistant. Über die entsprechende Taste auf der Fernbedienung können Inhalte per Sprache gesucht werden. Auch typische Wissensfragen werden beantwortet. Ebenfalls an Bord ist die Steuerung von Smart-Home-Geräten, sofern diese zuvor in Googles Home App eingerichtet wurden.

Die mitgelieferte Fernbedienung ist zwar recht bieder, führt aber in der Regel schnell zum gewünschten Ziel. Mittlerweile klappt auch die TV-Steuerung auf den von uns getesteten Samsung- und LG-Fernsehern einwandfrei, etwa über die seitlich angebrachten Lautstärketasten oder über die Eingangswahl.

Chromecast built in: Inhalte einfach auf den Fernseher bringen

Die namensgebende Google-Cast-Funktion ist ein Highlight des Google-Sticks. Sie erlaubt es, den Inhalt von vielen Smartphone-Apps auf dem Fernseher zu streamen. Im Gegensatz zu Apples AirPlay steht Chromecast beiden großen Mobilplattformen offen und erfreut sich einer relativ breiten Unterstützung. So ist es auch auf dem iPhone möglich, in Apps wie Disney+, Google Fotos und natürlich YouTube den Chromecast direkt anzusteuern. Die gleiche App-Unterstützung wie bei AirPlay dürfen iPhone-Besitzer aber dennoch nicht erwarten.

Im Android-Ökosystem ist die Chromecast-built-in-Funktion noch besser integriert. Fast alle relevanten Streaming-Apps unterstützten das Feature. Zudem können die meisten Android-Smartphones oder Tablets ihren gesamten Bildschirm kabellos auf den Chromecast streamen.

Das funktioniert deutlich besser als Amazons Bildschirmspiegelungs-Pendant, welches von vielen Herstellern nicht sauber unterstützt wird. Wer gerne Fotos vom Handy auf dem Fernseher präsentiert, liegt hier richtig.

Schwächen

Bei allem Lob ist der Chromecast von der perfekten Streamingbox noch ein Stück entfernt. So könnte Google seinem Allrounder ein technisches Upgrade mit Unterstützung für moderne Standards wie WiFi 6E oder dem AV1-Codec verpassen. Auch mehr interner Speicher oder die Möglichkeit, externe Medien anzuschießen, wären wünschenswert. Zumindest auf Letzteres darf man aber bei Google wohl kaum hoffen, verzichtet der Konzern doch bei all seiner Hardware auf Möglichkeiten zur Speichererweiterung.

Auch die Fernbedienung könnte ein Facelift vertragen. Zwar sind die Verbindungsprobleme, die uns beim initialen Test gestört haben, mittlerweile passé. Ein paar mehr Tasten, eine Beleuchtung und eine allgemein hochwertigere Haptik würde der Remote aber gut zu Gesicht stehen.

Wer mit Google-Diensten nichts anfangen kann, liegt beim Chromecast logischerweise ebenfalls falsch. Fairerweise ist hinzuzufügen, dass keine aktuelle Streaming-Lösung ohne eine Kontoanbindung an einen der großen Anbieter auskommt.

Google Chromecast mit Google TV im Testspiegel

Die meisten Tests des Google Chromecasts sind schon etwas älter und berücksichtigen neue Funktionen wie die variable Bildrate daher noch nicht. Das Fazit fällt in der Regel dennoch meist recht positiv aus.

Chip lobt die damals neue Benutzeroberfläche Google TV und die ausgereifte Leistung des Streaming-Sticks. Bemängelt werden nachvollziehbarerweise die Anschlussmöglichkeiten. Im Fazit heißt es:

Google spendiert seinem Streaming-Media-Player Chromecast ein richtiges Betriebssystem – mit Google TV können Sie nun direkt Inhalte mit dem Chromecast in 4K (60 Bilder pro Sekunde, HDR mit Dolby Vision) auf Ihrem TV-Gerät oder Beamer wiedergeben, ohne das Handy dafür in die Hand nehmen zu müssen. Und eine richtige Fernbedienung gibt es auch noch oben drauf. Im Test fällt besonders die Bedienung erstklassig aus und auch die Streamingqualität ist sehr gut. Es fehlt aber an Ausstattung.

Bei Computer Bild kommt der Google Chromecast mit Google TV auf die sehr ordentliche Gesamtnote 1,6 (gut). Cheftester Christoph de Leuw lobt dabei unter anderem Bild- und Tonqualität, die ausgereifte Bedienung und die breite App-Verfügbarkeit. Im Testfazit fasst er die Leistung entsprechend wohlwollend zusammen:

Der neue Chromecast hat mit seiner Fernbedienung mächtig aufgeholt und lässt die günstigen Fire-TV-Modelle ziemlich alt aussehen. Der Google Assistant erledigt einen ordentlichen Job, die meisten nennenswerten Streaming-Apps sind für den Chromecast verfügbar. Technisch ist er mit UHD, HDR und Dolby Atmos auf der Höhe der Zeit. Vor allem aber gefiel im Test die frische Nutzeroberfläche. Die soll demnächst auch auf Android-Fernsehern weitere Kreise ziehen.

Dass sich seit dem Erscheinen des Chromecasts einiges getan hat, zeigt der Test von Computerbase. Hier wird Googles mittlerweile eingestampfter Spiele-Streamingdienst Stadia als Vorteil, die damals noch nicht variable Bildrate als Nachteil genannt. Davon abgesehen sind viele der angesprochenen Punkte bis heute aktuell. Das gilt auch für das Fazit, das die Frage aufwirft, für den der Google-Stick die richtige Wahl ist.

Ob der Chromecast mit Google TV eine gute Wahl ist, steht somit außer Frage. Ob er jedoch auch die richtige Wahl ist, hängt vor allem davon ab, in welchem Ökosystem man sich als Nutzer schon bewegt und welche Dienste man nutzt. Bislang war der Chromecast etwas für Technik-Enthusiasten, die wussten, wie man das Gerät auch ohne Fernbedienung bedient. Dies hat sich mit dem Chromecast mit Google TV geändert und er wird zum massentauglichen Streaming-Stick fürs Wohnzimmer.

Alternativen

Technisch top

Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023)

Amazon liefert großartige Technik zum fairen Preis. Leider verhagelt immer mehr Werbung den sonst sehr guten Einruck.

Top-Technik und dennoch »nur« Platz 2 – so in etwa lässt sich das Fazit zum neuen Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023) vorwegnehmen. Amazon hat dem bisherigen Topmodell aus der hauseigenen Fire-TV-Serie in der zweiten Generation nicht nur ein optisches Facelift verpasst.

Im nunmehr etwas größeren Gehäuse mit abgerundeten Ecken werkelt ein im Vergleich zur Vorjahresversion noch einmal schnellerer Prozessor, außerdem funkt der Fire TV Stick 4K Max auch in besonders Streaming-freundlichen WiFi-6E-Netzen.

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Streaming-Box Test: Fire Tv Startseite
Die Basis-Oberfläche von Fire OS hat sich auch in Version 8 nur wenig verändert.
Streaming-Box Test: Fire Tv App Store
Der Amazon App Store bietet fast alle relevanten Streaming-Dienste, Apps wie Kodi fehlen allerdings.
Streaming-Box Test: Fire Tv Alexa Wetterbericht
DIe Sprachhelferin Alexa ist wie gewohnt tief in das Bedienkonzept des Fire TV Stick 4K Max integriert.

Auch sonst beherrscht der Amazon Fire TV Stick 4K Max sämtliche Tugenden, die man von einem modernen Streaming-Stick erwarten kann. Er deckt die wichtigen HDR-Formate ab, wird von fast allen wichtigen Streamingdiensten unterstützt, beherrscht die Bildratenanpassung und gibt sich bei der Leistung keine Blöße. Ob App-Starts oder Navigation durch 4K-HDR-Videos, die Performance ist stets pfeilschnell.

Fire OS: Neue Basis, fragwürdige Entscheidungen

Technisch überragt der Fire TV Stick 4K Max also den älteren Chromecast mit Google TV problemlos. Dass Amazon trotzdem nach Jahren der Top-Empfehlung eben diesen Rang verliert, liegt am Betriebssystem Fire OS. Amazons hauseigene Android-TV-Alternative kommt auf dem Fire TV Stick 4K Max (2023) zwar in der neueren Version 8 zum Einsatz (intern basiert diese auf dem etwas veralteten Android 11), eine Verbesserung zur bisherigen Version 7 ist dabei aber kaum zu bemerken.

Nach wie vor zeigt der Amazon-Stick auf der Startseite einen Mix aus Inhaltsempfehlungen und Apps. Erstere bevorzugen dezent Amazons eigene Mediendienste wie Prime Video und Freevee, doch auch andere Inhalte finden ihren Platz. Das gilt auch für die Suche, die schon länger zuverlässig auch Netflix, Disney+ und Co. nach Filmen und Serien durchstöbert.

Weiterhin exzellent ist die Integration der Sprachsteuerung mit Amazon Alexa. Über die Taste auf der Fernbedienung lässt sich analog zum Google Assistant nach Inhalten suchen oder die Smart-Home-Steuerung erledigen. Das funktioniert auch in Kombination mit weiterer Alexa-Hardware, etwa einem Smart Speaker aus der Echo-Serie, über den sich der Fire TV ebenfalls sprachgesteuert starten lässt.

Werbung im System

Doch leider schleust Amazon immer mehr Werbung für sein Versandhaus oder andere Produkte ein, die nichts mit Streaming zu tun haben. Dass auf der Startseite des Sticks große Banner auf Angebote für Waschmittel oder Eistee hinweisen, führt den Wunsch nach einer sauberen Streaming-Umgebung ad absurdum.

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Streaming-Box Test: Fire Tv Startseite
Die Basis-Oberfläche von Fire OS hat sich auch in Version 8 nur wenig verändert.
Streaming-Box Test: Fire Tv Gesponserte Apps
Gesponserte Apps sind noch das kleinste Ärgernis beim Fire TV.
Streaming-Box Test: Fire Tv Werbung
Werbeanzeigen für Produkte, die nichts mit Filmen und Serien zu tun haben, werden zunehmend zum Ärgernis von Fire OS.
Streaming-Box Test: Fire Tv Vollbild Werbung
Beim Einsetzen des Bildschirmschoners zeigt der Fire TV mittlerweile Vollbild-Werbespots.

Amazon dreht mittlerweile sogar noch mehr an der Werbeschraube und zeigt unter anderem beim Start des Sticks sowie im Bildschirmschoner Vollbild-Werbeclips an. Da das Unternehmen auch gegen die Installation von alternativen Benutzeroberflächen vorgeht, die den Werbereigen eindämmen, fällt die Empfehlung für den Fire TV Stick 4K Max (2023) schwerer, als es bei seinen Vorgängern der Fall war. Würde Amazon gegen Aufpreis eine werbefreie Version anbieten, wie es etwa bei den Tablets oder E-Book-Readern aus gleichem Haus der Fall ist, sähe die Lage anders aus.

So ist der Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023) ein technisch grandioser Player, der sich durch wenig elegante Software-Entscheidungen selbst ein Bein stellt. Wer gegen Werbung resistent ist, findet vor allem bei den regelmäßigen Rabattaktionen wohl kaum eine bessere Leistung fürs Geld.

Luxusklasse

Apple TV 4K (2022)

Der Apple TV 4K (2022) macht fast alles richtig. Viele der Funktionen lassen sich aber nur in Kombination mit anderer Apple-Hardware nutzen.

In seiner insgesamt fünften Generation und der dritten seit dem Wechsel zum aktuellen Design ist der Apple TV 4K (2022) noch immer eine herausragende Streaming-Lösung. Für das 2022er-Modell hat Apple den internen Speicher auf 64 bzw. 128 Gigabyte verdoppelt, außerdem kommt mit dem Apple A15 ein deutlich schnellerer Prozessor als im Vorgängermodell zum Einsatz. Äußerlich hat sich weder an der Box noch an der Siri-Fernbedienung viel getan, letztere wird aber in dieser Generation via USB-C-Kabel anstelle eines Lightning-Anschlusses geladen.

Die Kerntugenden des Apple TV 4K bleiben weiterhin bestehen. So gefällt die Oberfläche der Streaming-Lösung durch eine aufgeräumte und unaufgeregte Art, die vor allem im Vergleich zum recht überladenen Amazon-System überzeugen kann. Apps aus dem Apple-typisch gut bestückten App Store laden schnell und laufen zu jeder Zeit rund. Gänzlich werbefrei ist zwar auch Apples Oberfläche nicht (vor allem Inhalte wie Apple TV+ oder Apple Fitness werden recht häufig in den Vordergrund gestellt), Werbebanner für Eistee oder andere Streaming-fremde Produkte muss man hier aber nicht fürchten.

Auch die Navigation durch die Menüs ist mit der minimalistischen Fernbedienung einfach möglich. Neben einem Vier-Sterne-Klickrad verfügt diese auch über ein im Auswahlknopf integriertes Touchpad, das vor allem Bewegungen durch längere Textlisten erleichtert. Wer das nicht will, kann das Touchpad auch deaktivieren. Apples Sprachassistentin Siri wird per Druck auf die seitliche Mikrofontaste aktiv. Darüber lassen sich per Sprachbefehle Apps und Inhalte starten (die Suche funktioniert App-übergreifend) oder auch HomeKit-kompatible Smart-Home-Geräte steuern.

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Streaming-Box Test: Apple Tv 4k 2022
Äußerlich hat sich beim Apple TV 4K (2022) wenig verändert, im Inneren gibt es aber einige Neuerungen.
Streaming-Box Test: Apple Tv 4k 2022 Remote Hand
Die Siri Remote im Alugehäuse verzichtet auf Anbieter-Tasten und wird in der neuen Version via USB-C aufgeladen.

Apropos Smart Home: In der Version mit 128 GB Speicherplatz unterstützt das Apple TV den neuen Smart-Home-Standard Matter und kann als ein so genannter Border-Router konfiguriert werden. Wer sich für die Thematik interessiert, sollte den Aufpreis von rund 30 Euro in Kauf nehmen. Die Upgrade-Version bietet außerdem einen Ethernet-Anschluss, der bei der kleineren Variante fehlt.

Auf der technischen Seite lässt das Apple TV 4K (2022) nach wie vor nichts vermissen. Es unterstützt mit HDR10+ und Dolby Vision beide wichtigen HDR-Formate, skaliert auch FullHD-Inhalte sauber auf 4K-Fernseher hoch und passt auch die Bildrate in Apps dynamisch an den Inhalt an. Anders ausgedrückt: Unabhängig vom Streaming-Dienst waren wir mit der Streaming-Leistung des Apple TV 4K rundheraus zufrieden.

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Streaming-Box Test: Apple Tv Iphone Einrichtung
Streaming-Box Test: Apple Tv Kopfhörer
Streaming-Box Test: Apple Tv App Store
Streaming-Box Test: Apple Tv Apple Tv App
Streaming-Box Test: Apple Tv Apple Arcade

Schon isoliert ist das Apple TV 4K (2022) eine sehr gute Streaming-Lösung. Ihre vollen Stärken entfaltet die Apple-Box aber nach wie vor allem im Zusammenspiel mit anderen Apple-Geräten und Diensten. So ist die Ersteinrichtung über ein vorhandenes iPhone oder iPad in wenigen Minuten erledigt, während Android-Nutzer oder Neueinsteiger Zugangsdaten und WLAN-Passwörter über die Fernbedienung eintippen müssen.

Die Spiegelung oder Medienwiedergabe über Apples AirPlay-2-Protokoll funktioniert ebenso zuverlässig wie die lippensynchrone Tonausgabe auf kompatible Kopfhörer oder Lautsprecher wie Apples AirPods Pros oder HomePods. Letztere lassen sich sogar zu einem Stereo-Paar zusammenschließen.

Auch Apple-Dienste wie die iCloud-Fotogalerie, Apple Fitness oder Apple Arcade sind nahtlos in das tvOS-System integriert. Apples Spieleflatrate für rund 7 Euro im Monat kommt mit dem Apple TV 4K und einem separaten Bluetooth-Controller gut auf Fernsehern zur Geltung. Highlights auf Konsolen-Niveau sind in der Arcade aber nach wie vor rar gesät. Daran ändert auch der Zugewinn an Prozessorleistung wenig, denn die bislang verfügbaren Spiele laufen auch auf dem schwächeren Vorgängermodell rund.

Trotzdem: Als Gesamtpaket ist das Apple TV 4K (2022) eine hervorragende Streaming-Lösung. Wer auch sonst mit iPhone, iPad oder Mac unterwegs ist, findet unserer Meinung nach nichts Besseres – auch nicht in der Preisregion. Ob sich die hohe Investition aber auch für Menschen lohnt, die nicht in Apples Gerätekosmos zuhause sind, lässt sich nur schwer sagen. Auch Android-Nutzer dürften sich über die klare und vergleichsweise werbefreie Benutzeroberfläche freuen, verzichten dafür aber auf viele Synergie-Effekte. Hier liefern Systeme wie das Nvidia Shield TV oder die Nokia Streaming Box 8010 tendenziell die bessere Lösung.

Spannende Alternative

Roku Streaming Stick 4K

Der Roku-Stick punktet mit seiner unaufgeregten Benutzeroberfläche und der tollen Smartphone-Anbinung.

Im Herbst 2021 ist der US-Streaming-Pionier Roku mit einer Reihe neuer Streaming Sticks in Deutschland gestartet. Der Roku Streaming Stick 4K bietet tatsächlich eine hochinteressante Alternative zu unserer neuen Top-Empfehlung. Hauptgrund dafür ist die überragende Benutzeroberfläche. Das Roku-System ist nicht nur angenehm reduziert und verzichtet – von einigen Content-Empfehlungen abgesehen – auf aufdringliche Werbung, es bietet auch pfeilschnellen Zugriff auf alle unterstützten Streaming-Inhalte. Zwar erfordert die Ersteinrichtung ein kostenloses Roku-Benutzerkonto, anschließend sind die Wege zu den Streaming-Diensten von Netflix, Amazon Prime und Co. aber angenehm kurz.

Die minimalistische Fernbedienung bietet wie die des Google Chromecast Lautstärketasten an der Seite, sodass der Griff zur TV-Fernbedienung zur Lautstärkeregelung entfällt. Als zumindest für den hiesigen Markt etwas fragwürdig empfinden wir die bereits belegten Tasten, die neben Netflix und Apple TV+ auch direkten Zugriff auf die Dienste von Spotify und Rakuten TV bieten – Disney+ oder Amazon Prime Video wären hier wohl die populäreren Lösungen gewesen.

Roku bezeichnet Streaming-Apps als »Channels«, die nach der Installation auf einer übersichtlichen Kacheloberfläche erscheinen. Der zugehörige Store ist gut gefüllt, auch Dienste wie Sky Ticket oder Apple TV+ sind vorhanden. Lediglich einige Live-TV-Dienste wie Waipu.tv oder Magenta TV fehlten in unseren Stichproben, obwohl es einen dedizierten Bereich für Live-Fernsehen im Channel Store gibt – hier liegt Amazon eindeutig vorn. Auch die Gaming-Plattform Twitch gibt es derzeit nur über Umwege auf Roku-Playern.

Ein Highlight der Roku-Oberfläche ist die vielseitige Suche nach Inhalten. Neben Filmen und Serien können beispielsweise auch Schauspielerinnen und Schauspieler abgefragt werden. Die Ergebnisse präsentiert das Roku-System dann übersichtlich nach Anbieter sortiert und zeigt dabei auch an, ob gegebenenfalls Leih- oder Kaufkosten anfallen oder die Inhalte im Abo-Paket enthalten ist. Kaum ein Mitbewerber setzt die Suche so benutzerfreundlich um. Umso ärgerlicher ist da, dass die Sprachsuche über die dedizierte Taste auf der Roku-Fernbedienung nicht immer treffgenau agiert. So zeigt uns die Suche nach »Bojack Horseman« nicht etwa die preisgekrönte animierte Netflix-Serie, sondern den Film »Horsemen« an, obwohl der Suchbegriff korrekt erkannt wurde. Geben wir die Begriffe hingegen manuell ein, erscheint das korrekte Ergebnis sofort. Hier hat Roku gegenüber der Konkurrenz von Amazon, Apple und Google durchaus noch Verbesserungspotenzial.

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Streaming-Box Test: Roku Startseite
Streaming-Box Test: Roku Channel Store
Streaming-Box Test: Roku Suchergebnisse

Technisch gibt es wenig bis gar nichts zu meckern. Das Top-Modell der Roku-Streamingsticks unterstützt neben der 4K-UHD-Auflösung auch die Darstellung von HDR-Formaten inklusive Dolby Vision und HDR10+. Entsprechende Inhalte erstrahlten im Test auf einem LG-OLED-TV mit ansprechend hoher Bildqualität. Die Wiedergabe war dabei auch in eher schlechten WLAN-Umgebungen erfreulich stabil. Auf Dolby-Atmos-Ton muss allerdings verzichtet werden.

Sehr gut gefallen hat uns im Test des Roku Streaming Stick 4K die Verzahnung mit dem Smartphone. So bietet die Roku-App für Android und iOS nicht nur die Möglichkeit, den Player über das Smartphone zu steuern, auch die Suche und das Starten von Inhalten ist einfach möglich. Selbst mit der Apple Watch können wir den Stick unkompliziert fernbedienen. Toll für Apple-Fans ist zudem die vollständige Unterstützung von Apple AirPlay, die sich nicht hinter dem deutlich teureren Apple TV 4K verstecken muss. Auf Android-Smartphones muss für die Übertragung von Fotos und Videos hingegen je nach Modell der Umweg über die Roku-App gegangen werden. Einfacher als bei Amazon ist es aber in beiden Fällen.

Detailschwächen wie die nicht optimale Sprachbedienung und das Fehlen von Live-TV-Diensten verhindern, dass der Roku Streaming Stick von uns die Testsieger-Goldmedaille erhält. Von diesen Kritikpunkten abgesehen beweist der Roku Streaming Stick 4K, warum der Hersteller in den USA eine so gewichtige Rolle im Markt der Streamingboxen spielt. Vor allem die aufgeräumte und nahezu werbefreie Benutzeroberfläche, die – zumindest bei direkter Eingabe – sehr gute Suche und die tolle Smartphone-App sind echte Highlights. Vor allem Menschen, die mit der engen Bindung des Fire TV Sticks an Amazon nichts anfangen können, finden bei Roku eine sehr gute Alternative.

Android-TV-Luxus

Nvidia Shield TV 2019

Nvidia bietet Android TV vom Feinsten mit toller Leistung, ausgereifter Bedienung und Gaming-Features.

Auch Jahre nach ihrem Erscheinen ist die 2019er-Version des Nvidia Shield TV für uns eine der besten Streaming-Lösungen auf dem Markt. Die wohl wichtigste ist die Unterstützung des dynamischen HDR-Formats Dolby Vision. Das unter anderem von Netflix präferierte HDR-Format wird nun direkt vom Shield TV wiedergegeben. Das Konkurrenz-Format HDR10+ fehlt zumindest zum Testzeitpunkt noch.

Nvidia hat seine Shield-Produkte in der Vergangenheit aber langfristig mit Updates und neuen Funktionen versorgt. Mit ein wenig Glück landet HDR10+ also künftig auf dem Gerät – zumindest Stand Winter 2022 ist das aber nicht der Fall. Soundseitig bietet Nvidia bei seinem neuen Streamer die Unterstützung von Dolby Atmos, die bei den Vorgängern noch fehlte.

Optisch hat Nvidia sein Standard-Shield-TV vollständig überarbeitet. Das kantige Box-Design der Vorgänger ist der Pro-Ausgabe vorbehalten. Die Standardausgabe steckt hingegen in einem zylinderförmigen Metallgehäuse. Das ist ungewöhnlich, findet dafür aber auch unauffällig hinter dem TV Platz.

Auch die neue Fernbedienung im dreieckigen Design ist ein Hingucker – und ein Upgrade gegenüber den Vorgängern. Nicht nur bietet die Remote eine sensorgesteuerte Hintergrundbeleuchtung, auch die Steuerung des Fernsehers via Infrarot ist nun möglich. Zudem reagiert die Fernbedienung deutlich zuverlässiger als die der Vorgängergenerationen.

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Streaming-Box Test: Nvidia Shield Tv
Die Nvidia Shield im schlanken Design.
Streaming-Box Test: Nvidia Shield Tv
Die Box hat einen Micro-USB-Anschluss …
Streaming-Box Test: Nvidia Shield Tv
… und einen Anschluss für den Netzstecker sowie einen Ethernet-Port.
Streaming-Box Test: Nvidia Shield Tv
Die Box nimmt nicht viel Platz weg.

Softwareseitig setzt Nvidia beim Shield TV weiter auf Googles Android TV, mittlerweile gibt es aber ein Update auf Android TV 11 samt Google-TV-Oberfläche. Nvidia genießt einen ausgezeichneten Ruf, selbst das Ur-Shield-TV von 2015 wird noch mit Aktualisierungen versorgt. Basisfunktionen wie die integrierte Chromecast-Funktion sowie der über die Fernbedienung aktivierbare Google Assistant sind vorhanden. Schon die Vorgänger boten eine für alle Android-Apps (inklusive Kodi) mehr als ausreichende Leistung.

Im neuen Shield sitzt der überarbeitete Tegra X1+ Chipsatz, der laut Hersteller bis zu 25 Prozent flotter arbeitet als sein Vorgänger. Auch ohne Benchmarks können wir sagen, dass nicht nur nur die Bedienoberfläche, sondern auch die Wiedergabe von lokalen oder gestreamten Videos sämtlicher Formate absolut ruckelfrei funktionieren.

Ein interessantes Feature ist das zuschaltbare Hochskalieren von Videomaterial auf die 4K-UHD-Auflösung. Nvidia hat das Shield TV 2019 auf Basis von neuronalen Netzwerken darauf trainiert, niedrigere Videoauflösungen KI-gesteuert hochzurechnen. Was sich nach Marketing-Hülsen anhört, gefällt uns im Praxistest der Streaming-Röhre erstaunlich gut. Vor allem 720p-Material, das wir beispielsweise mit Kodi oder dem VLC-Player abspielen, wirkt nach dem Zuschalten des Upscalings einen Tick schärfer. Über einen Knopf an der Fernbedienung lässt sich das Feature jederzeit abschalten, außerdem zeigt ein Demo-Modus das Ergebnis in einem Echtzeit-Splitscreen. Mittlerweile hat Nvidia das Upscaling durch Updates nochmals verbessert. So können nun auch Live-Inhalte mit 60 Bildern pro Sekunde skaliert werden. In einem Test mit einer Fußballübertragung konnte uns das Ergebnis durchaus überzeugen.

Neben der nahezu perfekten Medienwiedergabe setzt Nvidia weiterhin auf Gaming-Funktionen des Shield TV. Dabei sind nicht nur die diversen und optimal laufenden Android-Spiele, sondern vor allem der Game-Streaming-Service Geforce Now erwähnenswert. Der Abo-Dienst erlaubt es, PC-Spiele auf den Cloud-Rechnern von Nvidia laufen zu lassen, ohne dafür einen High-End-Gaming-PC zu benötigen. Anders als bei der mittlerweile eingestellten Konkurrenz von Google Stadia können Spieler dabei auch ihre bereits gekauften Games von Plattformen wie Steam oder Epic Games spielen – allerdings hat sich Nvidia noch nicht mit allen Publishern geeinigt.

Auf dem Shield TV läuft Geforce Now in unserem Test praktisch fehlerfrei. Mit Bluetooth-Gamepad, Maus und Tastatur streamen wir Spiele wie Starfield, Cyberpunk 2077 oder Rocket League flüssig auf den Wohnzimmer-TV. Aus Spielersicht kann man nur hoffen, dass die Spiele-Publisher sich mittelfristig mit Nvidia einigen – eigentlich sollte es 2K und Co. egal sein, ob ihre Kunden die bei Steam und Co. gekauften Titel lokal auf einem PC installieren oder aus der Cloud auf den TV holen. Dank diverser Updates beherrscht das Shield TV zudem die Möglichkeit, Fernseher automatisch für das Gaming zu optimieren.

Auch abseits der überragenden Gaming-Funktionen liefert Nvidia mit dem Shield-TV 2019 ein Premium-Upgrade zum Fire TV und die beste Android-TV-Lösung. Die Kombination aus hoher Leistung, umfangreicher Feature-Liste, Gaming-Extras und langer Versorgung mit Updates kann die vergleichsweise hohen Mehrkosten rechtfertigen. Wer allerdings den Fokus auf das reine Medienstreaming legt, fährt mit dem Google Chromecast günstiger. Mit der Nokia Streaming Box 8010 gibt es zudem mittlerweile eine ähnlich hochwertige Android-TV-Lösung, die mit zusätzlichen Anschlüssen und schicker Fernbedienung ebenfalls einen Blick wert ist.

Außerdem getestet

Amazon Fire TV Stick 4K (2023)

Neben dem Fire TV Stick 4K Max (2023) hat Amazon auch seinem regulären Fire TV 4K ein Upgrade verpasst. Im Vergleich zum Top-Modell aus den eigenen Reihen fehlt es der Standardversion an einigen technischen Feinheiten. So unterstützt der Stick 4K »nur« WiFi 6 anstelle des modernen WiFI 6E. Auch ist der Prozessor langsamer und der interne Speicher mit 8 statt 16 Gigabyte kleiner als bei der teureren Variante.

Aktuell merkt man fairerweise nicht besonders viel von der Mehrleistung des Fire TV Stick 4K Max, auf lange Sicht könnte sich das aber durchaus ändern. Da der Fire TV Stick 4K (2023) ansonsten die meisten Eigenschaften des besseren Max-Modells teilt, lohnt sich die Mehrinvestition aufgrund der höheren Leistungsreserven unserer Meinung nach.

Amazon Fire TV Cube 2022

Der Amazon Fire TV Cube (2022) ist unsere Upgrade-Empfehlung für alle, die sich in Amazons Ökosystem wohl fühlen. Der Streaming-Würfel bietet trotz des höheren Alters einen noch leistungsfähigeren Prozessor als der Amazon Fire TV Stick 4K Max (2023), unterstützt Alexa-Sprachbefehle auch ohne Druck auf die Fernbedienung und bietet außerdem Anschlussmöglichkeiten, die den Fire TV Sticks fehlen.

Die 2022er-Version des Cube ist durch den Stoffbezug schicker als der Klavierlack-dominierte Vorgänger. Im kompakten Gehäuse findet sich neben dem obligatorischen HDMI-Ausgang auch ein HDMI-Eingang. An diesen können beispielsweise externe Zuspieler wie Sat-Receiver angeschlossen und durchgeschleift werden. Über die Fire TV Remote lassen sich die Geräte sogar steuern. Die optionale Infrarot-Erweiterung zur Steuerung von Geräten, die nicht via HDMI-CEC bedienbar sind, muss in der neuen Generation aber separat erworben werden.

Leider beschränkt Amazon die Bildrate beim HDMI-Passthrough auf 60 Hertz – moderne Spielkonsolen mit ihren bis zu 120 Hertz sollten also weiterhin direkt mit dem Fernseher verbunden werden. Dennoch kann der HDMI-Eingang in vielen Szenarien einen Mehrwert darstellen.

Ansonsten bietet der Fire TV Cube einen USB-Anschluss, über den Festplatten und USB-Sticks zur Medienwiedergabe angesteckt werden können, sowie einen Ethernet-Port. Letzterer ist wenig zeitgemäß auf 100 Mbit/s beschränkt, in unseren Tests genügte die Bandbreite aber für alle UHD-Formate via Streaming und im Netzwerk. Beim WLAN hat Amazon hingegen deutlich aufgerüstet, unterstützt der Cube doch sogar das moderne Wi-FI 6E samt seines 6-GHz-Frequenzbands – einen entsprechenden Router vorausgesetzt. Doch auch im von uns getesteten 5-GHz-WLAN war der Empfang stets top.

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Streaming-Box Test: Fire Tv Cube 2022 2
Die Fernbedienung des Fire TV Cube bietet schnellen Zugriff zu Amazon-Diensten sowie Netflix und Disney+.
Streaming-Box Test: Fire Tv Cube 2022
Das neue Stoffgehäuse wirkt eleganter als der Vorgänger in Klavierlackoptik.
Streaming-Box Test: Fire Tv Cube 2022 Ports
Die Anschlüsse des Fire TV Cube (2022). Eine Besonderheit ist der HDMI-Eingang.

Das Highlight des Cubes ist die bessere Integration der Spachassistentin Alexa. Der Fire TV Cube verfügt über Richtmikrofone, die Sprachbefehle zuverlässig erkennen. So lassen sich sowohl die Wiedergabe auf dem TV als auch Alexa-taugliche verbundene Smart-Home-Geräte steuern, ohne dass dafür zur Fernbedienung gegriffen werden muss.

Die Spracherkennung klappt dabei in unseren Tests optimal und sogar noch etwas zuverlässiger als beim Vorgänger – selbst, wenn der Fernseher gerade relativ laut tönt. Auch bei der Einrichtung von Funktionen hilft Alexa auf Wunsch weiter, die Antworten kommen dabei gut verständlich aus dem integrierten Lautsprecher.

Die Hoffnung, per Fire TV Cube einen separaten Echo-Lautsprecher zu ersetzen, wird nicht erfüllt. Amazon verzichtet nach wie vor auf die Möglichkeit, Musik, Radio und Podcasts mit ausgeschalteten Fernseher wiederzugeben. Starten wir beispielsweise einen Internetradio-Sender, wird er über den Fernseher bzw. daran angeschlossene Lautsprecher wiedergegeben.

Trotzdem: Wer Amazons Fire OS mag und kein Problem mit der auch hier zunehmenden Werbung hat, liegt beim Fire TV Cube (2022) vollauf richtig.

Amazon Fire TV Cube 2022

Die Strong Leap S3 ist eine interessante Streaming-Box aus dem Hause Strong. Wie der Google Chromecast basiert sie auf Android TV mit Google-TV-Oberfläche. Diese ist weitestgehend unverändert, sodass die Basiserfahrung dem Google-Produkt sehr ähnlich ist. Unter der Haube arbeitet aber mit Android TV 11 eine ältere Version des Systems. Rein oberflächlich oder auch im Hinblick auf die App-Auswahl macht das wenig, im Detail fehlen allerdings ein paar hilfreiche Funktionen wie die Anpassung der Bildrate an die abgespielten Inhalte, außerdem hängt die Strong-Box zum Testzeitpunkt bei den Android-Sicherheitsupdates über ein Jahr hinterher.

Grundsätzlich ist dieser Aspekt bei TV-Boxen weniger relevant als bei Smartphones; da Strong aber mit der »neuesten Google-TV-Version« wirbt, soll es nicht unerwähnt bleiben. Bei unserem Test mit einem LG-Fernseher hatten wir zudem das Problem, dass der Ton nach der Einrichtung viel zu leise war. Erst eine Umstellung der Audioverarbeitung im Menü sorgte für den vollen TV-Klang – kurioserweise trat dieses Phänomen bei den anderen Android-TV-Lösungen des Herstellers nicht auf.

Was wiederum die Pluspunkte angeht, so bietet die Strong Leap S3 im Gegensatz zum Google Chromecast mit Google TV die Möglichkeit, Medien von USB-Speichern abzuspielen. Auch verfügt sie über einen Ethernet-Stecker und ist damit auch ohne stabiles WLAN nutzbar. Die Einbindung von Google Assistant und der Google-Cast-Funktion sind ebenso gelungen wie die Fernbedienung, deren Layout intuitiver wirkt als die der Google-Lösung. Insgesamt liefert Strong mit der Leap S3 eine grundsätzlich runde Google-TV-Erfahrung. Der maue Update-Stand und die dadurch nicht ganz ausgereifte Software verhindern aber eine höhere Empfehlung.

Strong 4K SRT 420

Der Strong 4K Hybrid SRT 420 will die Eigenschaften einer Streaming-Box mit denen eines DVB-T2-Empfängers kombinieren. Tatsächlich funktioniert das auch, allerdings auf einem insgesamt eher bescheidenen Niveau. So setzt Strong hier noch auf die ältere Android-TV-Benutzerführung, die im Vergleich zur Google-TV-Version weniger modern wirkt. Die App-Auswahl und die Anbindung an den Google Assistant überzeugen aber auch hier. Auf der technischen Seite fehlen anspruchsvollen Nutzern aber unter anderem die Unterstützung für Dolby Vision HDR und eine anpassbare Bildrate oder Dolby-Atmos-Klang.

Der DVB-T2-Empfang funktioniert im Test, allerdings ist die Einrichtung etwas langwierig. Beim Programmwechsel lässt sich die Box zuweilen etwas viel Zeit, außerdem blendet sie automatisch Untertitel ein, die wir manuell ausschalten müssen. Statt dem Besten aus beiden Welten vereint der Strong 4K Hybrid SRT 420 das Basisprogramm aus Android-TV und DVB-T2. Höheren Ansprüchen wird die Box nicht ganz gerecht.

Strong SRT-41

Der Strong SRT-41 ist eine interessante Alternative zum Google Chromecast. Wie bei diesem kommt auch hier Google TV mit Android TV als Basis zum Einsatz. Das System wurde vom Hersteller lediglich bei den Einstellungsmenüs an die Eigenschaften des kompakten HDMI-Streaming-Sticks angepasst.

Leider kommt wie beim Strong Leap S3 eine zum Testzeitpunkt schon mehr als ein Jahr veraltete Android-Version zum Einsatz. Die Bildratenanpassung an Filme und Serien, wie sie Google TV mit dem Wechsel auf Android TV 12 gelernt hat, fehlt hier demnach noch.

Technisch steht der Strong SRT-41 auch sonst ein wenig zwischen den Stühlen. So decodiert er als einer der ersten Sticks am Markt den modernen Videocodec AV1, der unter anderem von Netflix unterstützt wird und gute Bildqualität bei geringerer Bandbreite verspricht.

Auf der Gegenseite verzichtet Strong auf die Unterstützung des populären Dolby-Vision-HDR-Formats, was je nach Fernseher und Streaming-Inhalt Bildqualität kostet. Trotz guter Ansätze liefert Google bedingt durch die schnelleren Updates das bessere Gesamtpaket, weshalb die Strong-Lösung im Vergleich nur mit einem günstigeren Preis punkten kann.

Google Chromecast HD

Mit dem Chromecast HD liefert Google eine günstigere Streaming-Lösung für Besitzer von FullHD-Fernsehern. Wie sein teurerer 4K-Verwandter setzt er auf die überarbeitete Google-TV-Oberfläche, die auf Android TV 12 aufsetzt. Tatsächlich bietet er, vom fehlenden 4K-UHD-Support mal abgesehen, eine ähnlich ausgereifte Benutzererfahrung wie der 2020er-Chromecast.

Der Google Play Store ist gut gefüllt, die Cast-Funktion für Fotos und Medien wird von vielen Apps unterstützt und auch die Handhabung mit der überschaubaren Fernbedienung und optionalem Google Assistant ist gelungen. Vor allem im Vergleich zu den günstigeren Fire-TV-Modellen wie dem Fire TV Stick Lite überzeugt auch die Leistung des Google-Sticks. Die Navigation durch die Google-TV-Oberfläche geht flott vonstatten, Streams laufen zuverlässig durch.

Wer die aufgeräumte Google-TV-Oberfläche mit ihren Android-fokussierten Möglichkeiten mag und mit einer FullHD-Auflösung leben kann, bekommt hier eine ebenso gute wie günstige Möglichkeit, einen Fernseher Smart-fähig zu machen.

Apple Apple TV 4K (2021)

Der Apple TV 4K (2021) ist in vielen Shops noch erhältlich und teils günstiger als sein 2022er-Update. Trotz älterem Chipsatz und kleinerem Speicherplatz kann er damit für Apple-Fans immer noch eine lohnenswerte Investition sein.

Denn: Die Benutzererfahrung ist auch auf dem älteren Apple A12 Prozessor herausragend, die Bedienung dank gewohnt guter Update-Versorgung auf dem gleichen Niveau wie beim neueren Modell und die Verzahnung mit anderen Apple-Produkten funktioniert auch beim Apple TV 4K (2021) konkurrenzlos gut. Ebenfalls schon an Bord ist die verbesserte Siri-Fernbedienung, die hier allerdings noch mit Lightning anstelle von USB-C geladen wird. Dafür bietet sie schon das Klickrad samt Touch-Funktionen anstelle der umstrittenen 2017er-Fernbedienung, die nur die Gestensteuerung beherrschte.

Streaming-Box Test: Apple Tv 4k 2021 03
Streaming-Box Test: Apple Tv 4k Remote 04

Das Apple TV 4K (2021) ist also ein nach wie vor herausragendes Gerät für Apple-Fans. Dennoch: Mit Hinblick auf die Neuerungen des 2022er-Modells lohnt sich der Kauf nur, wenn der Preis deutlich geringer ausfällt. Die genannten Einschränkungen für Nicht-Apple-Nutzer gelten hier natürlich genauso wie beim Nachfolger.

Nokia Streaming Box 8010

Die vom österreichischen Hersteller Streamview vertriebene Nokia Streaming Box 8010 ist eine hervorragende Alternative für Menschen, die Android TV nutzen möchten. Mit 32 GB internem Speicherplatz, einem flotten Prozessor und breiten Anschlussmöglichkeiten (etwa zwei USB-Ports, Ethernet und einem optischen Ausgang) ist die Nokia-Lösung sowohl für Streaming-Dienste als auch für die Wiedergabe lokaler Medien bestens geeignet.

Nichts zu meckern gibt es auch an der Performance. Apps und Streams starten zuverlässig und stabil, die Bildqualität sowohl von 4K-HDR- als auch von klassischem FullHD-Material überzeugt auf unserem LG-OLED-Testfernseher. Insgesamt liefert die Streaming Box 8010 im Test also eine sehr gute Leistung, die nur wenig zu wünschen übrig lässt.

Unsere Empfehlung für Android-Fans bleibt trotz der genannten Vorteile aber das Nvidia Shield TV. Es bietet zusätzliche Funktionen wie das exzellente Upscaling sowie die Gaming-Features über GeForce Now. Zudem leistet Nvidia jahrelange garantierte Android-Updates, die sich unter anderem in der mittlerweile verfügbaren Google-TV-Oberfläche zeigen.

Die Entscheidung ist aber knapp. Wer auf Gaming weniger Wert legt und im Gegenzug mehr Anschlüsse bevorzugt, ist bei der Nokia-Lösung besser aufgehoben. Für Android-Fans liefert Streamview damit eine gute, wenn auch recht kostspielige Alternative.

Thomson THA100

Die Thomson THA100 Android-TV-Box ist eine solide, aber auch absolut unauffällige Mittelklasselösung für 4K-UHD-Fernseher. Ausgestattet mit Android TV bringt sie Android-TV-Apps und Chromecast-Inhalte zuverlässig auf den Bildschirm. Softwaretechnisch hinkt die Box allerdings hinterher. Zum Testzeitpunkt Ende 2022 lief mit Android TV 10 nicht nur eine alte Version des Google-Systems auf der Box, auch der Android-Sicherheits-Patch war über ein Jahr alt – hier sollte der Hersteller dringend nachliefern.

Rein funktional haben wir aber wenig an der Thomson THA100 auszusetzen. Die verfügbaren Streaming-Apps funktionieren, die Oberfläche reagiert ausreichend flott und die zusätzlichen Anschlüsse wie Ethernet und zwei USB-Ports sorgen für Flexibilität. Eine Empfehlung können wir dennoch nur eingeschränkt aussprechen: In der Preisklasse liefert beispielsweise der Chromecast das sehr viel rundere Android- bzw. Google-TV-Erlebnis, wenn auch mit weniger Anschlüssen. Wer mehr investiert, findet in den Lösungen von Nokia oder Nvidia die deutlich besseren Lösungen .

waipu.tv 4K Stick

Der TV-Streamingdienst Waipu.tv hat mit dem Waipu.tv-Stick eine eigene Streaming-Lösung auf den Markt gebracht. Ähnlich wie beim Magenta TV Stick dient dabei Google Android TV als Basis, wobei dieses umfangreich auf die Funktionsweise des Waipu.tv-Angebots zugeschnitten ist. So erhalten Abonnenten nach dem Start direkten Zugriff auf die Senderlisten, außerdem öffnet eine dedizierte Taste auf der Fernbedienung das On-Demand-Angebot Waiputhek.

Die Remote bietet neben der Steuerung der TV-Lautstärke auch klassische Nummerntasten, mit denen die je nach Abo-Plan über 100 TV-Sender direkt aufrufbar sind. Nicht nur deshalb dürfte der Stick vor allem für Waipu.tv-Kunden interessant sein, sind Empfang, Performance und Bedienung des Sticks doch komplett auf das Programmangebot fokussiert. Im Vergleich mit dem ähnlich angelegten Magenta-TV-Stick der Telekom kann der Waipu.tv 4k Stick mit einer deutlich flotteren Umschaltzeit zwischen den Kanälen punkten. Wer den TV-Service als Alternative zu Kabel- oder Satellitenempfang verwendet, bekommt mit dem Stick also eine nahezu ideale Ergänzung.

Abseits des Waipu.tv-Angebots macht der Stick als Android-TV-Lösung einen ordentlichen, wenn auch unspektakulären Job. Das große App-Angebot des Play Stores holt nach Anmeldung beim Google-Konto alle relevanten Anbieter auf den Stick und auch die Inhalte-Übertragung via Chromecast-Protokoll ist an Bord. Wie der Name verrät, gibt der Stick Inhalte in 4K-UHD-Auflösung aus, auf Dolby-Vision-HDR muss allerdings verzichtet werden. Auch der Raumklang Dolby Atmos wird nicht unterstützt. Wer entsprechendes TV-Equipment einsetzt, ist mit einem anderen Streaming-Stick daher besser beraten. Das ist schade, schlägt der waipu.tv 4K Stick doch ansonsten sehr erfolgreich die Brücke zwischen linearem TV und Streaming-Angeboten.

Roku Streambar

Die Roku Streambar ist eine Besonderheit auf dem Streaming-Markt. Sie vereint die Fähigkeiten der Roku Streaming-Sticks mit einer kompakten Soundbar, die den TV-Klang deutlich aufwerten soll. Tatsächlich klingt die Playbar insgesamt recht ordentlich und liefert einen ausgewogenen Sound bei Dialogen, Musik und auch Actionszenen. Vor allem für Fernseher mit schwachen internen Lautsprechern oder auch PC-Monitore ist die Playbar damit eine gute und vergleichsweise günstige Option für ein Sound- und Streaming-Upgrade. Freilich darf man dabei keinen Klang auf Kinoniveau oder Dolby-Atmos-Raumklang erwarten, für mittelgroße Wohnzimmer sind die Lautstärke und das Klangbild aber durchaus geeignet. Schön ist die Möglichkeit, Musik via Bluetooth abspielen zu können.

Davon abgesehen verfügt die Roku Streambar über die gleichen Streaming-Funktionen wie die anderen Roku-Lösungen. Die Fernbedienung erlaubt die Steuerung der TV-Lautstärke und bietet einen Knopf für die gute Sprachsuche des Roku-Systems. Auch die Steuerung über die Roku-App ist problemlos möglich. Leider verzichtet Roku bei der Streambar auf die Unterstützung von Dolby Vision, die dem Roku Streaming Stick 4K vorbehalten bleibt. Entsprechende HDR-Inhalte werden also nur im eingeschränkten HDR10-Format wiedergegeben – hier verschenkt die Streaming-Soundbar einiges an Potenzial. Davon abgesehen ist ihr Kombi-Ansatz aus Klang- und Smart-TV-Paket eine interessante Lösung.

Roku Express 4K

Der Roku Express 4K ist eine leicht abgespeckte Version des Roku Streaming Stick 4K. Gegenüber der 20 Euro teureren Version hat Roku unter anderem die Unterstützung für das HDR-Format Dolby Vision wegrationalisiert. Entsprechende Filme und Serien werden in HDR10 auf den TV gebracht und verlieren damit ein wenig ihrer Farbbrillanz. Auch bei der Fernbedienung müssen Abstriche hingenommen werden. Ihr fehlt die Taste für die Sprachsuche sowie die seitlichen Tasten zur Steuerung der TV-Lautstärke. Während erstere über die sehr gute Roku-App ersetzt wird, geht durch die fehlende Lautstärkeregelung durchaus Komfort verloren.

Davon abgesehen präsentiert sich der Roku Express 4K im Test ähnlich vielseitig wie das Topmodell, was am hervorragenden Roku-Betriebssystem liegt. Es bringt alle unterstützten Streaming-Inhalte schnell und schnörkellos auf den TV und überzeugt mit guten Suchergebnissen sowie der Unterstützung von Apple AirPlay. Als günstige Streaming-Lösung mit durchdachter Benutzeroberfläche und sehr guten Smartphone-Apps kann also auch der günstigere 4K-Roku überzeugen; unserer Meinung nach lohnt sich aber die Mehrinvestition in den Roku Streaming Stick 4K.

Telekom MagentaTV Stick

Der MagentaTV Stick der Telekom ist eine interessante Alternative zum Fire TV Stick. Die Box basiert auf Android TV, der Fokus liegt aber klar auf der Nutzung des Telekom-TV-Diensts MagentaTV. Den gibt es auch für Nicht-Telekom-Kunden mittlerweile für rund acht Euro im Monat. Für das Live-TV gibt es auf der Fernbedienung des Sticks eine separate Taste, gleiches gilt für den elektronischen Programmführer (EPG). Auf der Startseite zeigt die Magenta-Box das laufende TV-Programm an und gibt Empfehlungen. Im Reiter »Megathek« sammelt der Stick Inhalte aus verschiedenen Quellen, etwa dem Telekom-Dienst Videoload oder den verschiedenen Mediatheken der öffentlich-rechtlichen und privaten Sender. Ähnlich wie bei Amazon sind aber auch hier nicht alle Inhalte inklusive, was etwas nervig sein kann. Dennoch ist die Content-Aufbereitung des MagentaTV Sticks insgesamt gut gelungen.

Technisch gibt es grundsätzlich nicht viel zu meckern: Der Stick arbeitet schnell, unterstützt mit Dolby Vision und HDR10+ die wichtigen HDR-Formate und decodiert Raumklang inklusive Dolby Atmos. Das Live-Fernsehen über MagentaTV lief im Test über WLAN durchgängig flüssig, lediglich der Senderwechsel war gelegentlich etwas träge.

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Streaming-Box Test: Magentatv Stick
Streaming-Box Test: Magentatv Stick
Streaming-Box Test: Magentatv Stick
Streaming-Box Test: Magentatv Stick

Jenseits der Magenta-Inhalte ist der Telekom-Stick eine typische Android-TV-Lösung inklusive den Apps aus dem Play Store sowie der Möglichkeit, Inhalte über die integrierte Chromecast-Funktion vom Smartphone auf den Fernseher zu senden. Darüber lassen sich auch andere Streaming-Dienste wie Netflix, Prime Video oder Disney+ und sogar alternative TV-Angebote wie Waipu TV auf den Stick holen. Die Integration anderer Live-TV-Anbieter ist allerdings beim Fire TV etwas eleganter gelöst.

Über eine Taste an der Fernbedienung kann der Google Assistant befragt werden. Der Sprachassistent beantwortet Fragen, kann verbundene Smart-Home-Geräte steuern und Inhalte durchsuchen. Letzteres funktioniert aber eher inkonstant, da nicht alle eingerichteten Streaming-Dienste abgefragt werden. Insgesamt wirkt die Bedienung beim Wechsel zwischen der Magenta-TV- und der klassischen Android-TV-Oberfläche nicht immer ganz aus einem Guss. Dennoch ist die Integration der Google-Dienste ein Mehrwert für den Magenta-Stick.

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Streaming-Box Test: Magentatv Stick Screenshots(1)
Streaming-Box Test: Magentatv Stick Screenshots(1)
Streaming-Box Test: Magentatv Stick Screenshots(1)
Streaming-Box Test: Magentatv Stick Screenshots
Streaming-Box Test: Magentatv Stick Screenshots
Streaming-Box Test: Magentatv Stick Screenshots
Streaming-Box Test: Magentatv Stick Screenshots

Insgesamt ist die Streaming-Lösung der Telekom ein recht rundes Gesamtpaket. Wer ohnehin MagentaTV nutzt, darf bedenkenlos zugreifen. Dass es nicht ganz zur Top-Empfehlung reicht, liegt vor allem an Details. Der Fokus auf MagentaTV und den diversen Telekom-Lösungen ist für Nichtkunden störend. Viele Funktionen wie die Live-TV-Taste oder der EPG verlieren damit ihren Wert, außerdem zeigt der Stick viele Inhalte an, die ohne Abo nicht abgerufen werden können. Grundsätzlich ist der MagentaTV Stick für uns trotzdem eine Alternative zum Amazon Fire TV Stick 4K.

Roku Express

Der Roku Express ist das günstigste Modell im Roku-Line-up. Der Hauptgrund dafür ist der Verzicht auf 4K-Auflösung. Der Stick richtet sich damit vor allem an Menschen, die einen alten FullHD-Fernseher oder auch einen PC-Monitor möglichst günstig fit für das Streaming machen wollen. Grundsätzlich gelingt dies auch, bietet der Express doch alle Streaming-Vorzüge des Roku-Systems, wie eine flotte Benutzeroberfläche, eine sehr gute Smartphone-App und die gute Anbieterauswahl. Unserer Meinung nach lohnt sich die Ersparnis von rund zehn Euro im Vergleich zur 4K-Version aber nur eingeschränkt. Die 4K-Version ist vor allem auf lange Sicht zukunftssicherer, sollte doch einmal ein entsprechender TV angeschafft werden.

Xiaomi Mi TV Stick

Der Xiaomi Mi TV Stick ist eine günstige Alternative zum Fire TV Stick für FullHD-Fernseher. Xiaomi liefert ein praktisch unverändertes Android TV inklusive Chromecast-Funktionalität und Google Assistant. Dank des gut gefüllten Play Stores lassen sich damit leicht Streaming-Apps wie Netflix, Disney Plus und Prime Video auf ältere Fernseher bringen. Für Netflix und Amazon gibt es auf der guten Fernbedienung Schnellzugriffstasten. Auch die TV-Lautstärke lässt sich über den Mi TV Stick regeln. Seine Grundfunktionen beherrscht der Mi-TV-Stick auch gut und zuverlässig.

Auf Extras wie 3D-Soundformate oder HDR-Unterstützung muss beim Budget-Stick verzichtet werden. Auch die Performance ist im Vergleich zu anderen Lösungen eher bescheiden. Grundsätzlich ist der Mi TV Stick eine solide Android-TV-Lösung für FullHD-Fernseher. Funktionen und Leistung können aber nicht mit Alternativen wie dem Fire TV Stick oder auch dem MagentaTV Stick mithalten, der für einen vergleichsweise kleinen Aufpreis deutlich mehr bietet – auch als reiner Android-TV-Stick.

Xiaomi Mi Box S

Mit der Mi Box S bietet der chinesische Hersteller Xiaomi eine solide Android-TV-Erfahrung zu einem moderaten Preis. Sie bietet zwar weniger Funktionen als das teurere Shield TV, die Basistugenden von Android TV wie die große App-Auswahl und die Integration des Google Assistant sind aber an Bord. Kernaufgaben wie das Streaming von Netflix und Co. erledigt die Box im Alltag fehlerfrei, auf Dolby Vision oder Dolby Atmos muss man allerdings verzichten.

Die geringere Leistung stört uns nur selten. Beim YouTube-Streaming von 4K-Inhalten mit 60 Bildern pro Sekunde braucht die Mi Box S im Test bei einer WLAN-Verbindung etwas länger, bis sich die Frameraten stabilisieren. Auch der Start von und der Wechsel zwischen Apps geht im Alltag nicht ganz so flüssig vonstatten wie beispielsweise beim Nvidia Shield TV. Als günstige Android-TV-Alternative ist die Mi Box S dennoch durchaus empfehlenswert.

Amazon Fire TV Stick

Für ältere Fernseher, die noch mit FullHD-Auflösung anstelle von 4K unterwegs sind, hat Amazon seinen günstigen Fire TV Stick neu aufgelegt. Der Fire TV Stick 2020 arbeitet mit dem gleichen Prozessor wie die 4K-Version, was für eine flotte Bedienung der Amazon-Benutzeroberfläche sorgt. Vor allem im Vergleich zu seinem direkten Vorgängermodell wirkt der neue Fire TV spürbar schneller. Ein zweites großes Update ist die Unterstützung des modernen Raumklangs Dolby Atmos. Im Zusammenspiel mit einer passenden Dolby-Atmos-Soundbar oder einem entsprechenden AV-Receiver holt nun auch der kleine Fire-TV-Stick den 3D-Klang samt Höheninformationen ins Wohnzimmer – bislang war dies den teureren 4K-Streamern vorbehalten.

Streaming-Box Test: Fire Tv Stick 01
Streaming-Box Test: Fire Tv Remote 02

Ein Fragezeichen hinterlässt hingegen die neu hinzugekommene HDR-Unterstützung. Sorgen Dolby Vision und HDR10+ bei 4K-UHD-Auflösung für einen Wow-Effekt, sieht es bei dem FullHD-Stick anders aus. Aktivieren wir im Test des Fire TV Stick 2020 etwa die HDR-Funktion bei Netflix, wirken vor allem helle Bereiche überstrahlt. Je nach Bildszenario gibt es auch deutlich sichtbare Farbabstufungen, die bei abgeschalteten HDR nicht zu sehen sind. Von diesem Fauxpas abgesehen bietet der günstige Fire-TV-Stick für FullHD-Fernseher ein ausgereiftes Funktionsspektrum samt Alexa-Sprachfernbedienung und Lautstärkeregelung. Wer auf 4K verzichtet, bekommt eine günstige Alternative zum Fire TV Stick 4K Max.

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Streaming-Box Test: Fire Tv Alexa Anfragen
Streaming-Box Test: Fire Tv App Store
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Streaming-Box Test: Fire Tv Einstellungen
Streaming-Box Test: Fire Tv Genresuchen 1
Streaming-Box Test: Fire Tv Genresuchen 2
Streaming-Box Test: Fire Tv Live Tv
Streaming-Box Test: Fire Tv Neue Oberfläche

Amazon Fire TV Stick Lite

Etwas überraschend hat Amazon mit dem Fire TV Stick Lite noch ein zweites Modell für FullHD-Fernseher auf den Markt gebracht. Wer angesichts des Namenszusatzes Lite eine abgespeckte Performance erwartet, wird positiv überrascht: Das Innenleben des Fire TV Stick Lite ist weitestgehend mit dem des rund zehn Euro teureren Modells komplett identisch, was für eine gute Leistung sorgt. Was fehlt, sind die Unterstützung für Dolby Atmos sowie die zwei Tasten auf der Fernbedienung zur Steuerung der TV-Lautstärke. Mit dabei und ebenso überflüssig wie beim Upgrade-Modell ist die HDR-Unterstützung. Um besonders günstig Streaming-Apps auf FullHD-TVs zu bekommen, ist der Amazon Fire TV Stick Lite dennoch eine gute Lösung.

So haben wir getestet

Wir haben die TV-Sticks und Streaming-Boxen vor allem in Alltagsszenarien getestet, also im Rahmen der Wiedergabe von Netflix, Prime Video und co. auf einem 4K-Fernseher von LG. Dabei gehörte die Verfügbarkeit der wichtigen Streaming-Dienste ebenso zu den Testkriterien wie die Bedienung, die Performance sowie die Zusatzfunktionen der Geräte. Beim Streaming haben wir vor allem auf die Leistung im WLAN geachtet, da Netzwerkkabel im Wohnzimmer eher die Ausnahme als die Regel sind. Auch die Bildqualität, die Verfügbarkeiten von HDR-Formaten sowie die Hochskalierung von Nicht-4K-UHD-Material floss in unsere Bewertung ein.

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Streaming-Box Test: Streaming Boxen 12 2022
Streaming-Box Test: Streamingboxen 11 2021
Streaming-Box Test: Streamingboxen 11 2021 Remotes
Streaming-Box Test: Streamingboxen Nebeneinander 02
Streaming-Box Test: Neue Remotes 2
Streaming-Box Test: Streaming Boxen

Neben der Wiedergabe von kommerziellen Streaming-Diensten betrachteten wir dazu auch die Statistiken für Nerds bei der Wiedergabe von 4K-YouTube-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde. Außerdem spielten wir – sofern möglich – auf lokalen Datenträgern sowie auf einem NAS-Laufwerk gespeicherte FullHD- und 4K-Videos auf den Streaming-Boxen und Sticks ab. Schwerpunkt der Bewertung war für uns aber die Umsetzung von Netflix, Disney+ und co.

Die wichtigsten Fragen

Welche Streaming-Box ist die beste?

Die beste Lösung für die meisten ist der Google Chromecast mit Google TV. Neben einer ausgefeilten Bedienung mit sinnvollen Empfehlungen überzeugt er auch mit starken Extrafunktionen wie der Cast-Option.

Welche Rolle spielt das Betriebssystem der Streaming-Box?

Ähnlich wie bei Smartphones kommt auf den meisten Streaming-Boxen ein Derivat von Googles Android zum Einsatz, lediglich Apple setzt beim Apple TV auf eine eigene Lösung. Für die Nutzer macht sich das vor allem in der App-Verfügbarkeit bemerkbar. Vor allem auf billigen Android-TV-Boxen fehlt häufig der Google Play Store, da die Hersteller keine Google-Zertifizierung haben. In diesem Fall können viele Apps nur umständlich über so genanntes Sideloading auf den Boxen installiert werden. Auch das Zusammenspiel zwischen Smartphone und Streaming-Box wird vom System bestimmt. Wer ein Android-Smartphone verwendet, kann Inhalte deutlich komfortabler an eine Google- als an eine Apple-Box schicken. Lösungen gibt es aber auch dafür.

Was muss man bei HDR-Funktionen von Streaming-Boxen beachten?

HDR-Videos sorgen mit einem größeren Farb- und Kontrastumfang für beeindruckende Bilder. Damit sie wiedergegeben werden können, müssen sowohl die Streaming-Box als auch der Fernseher die entsprechenden HDR-Formate unterstützen. Außerdem benötigt es einen entsprechendes Streaming-Abo, das HDR-Content umfasst. Disney+ und Apple TV+ bieten ohne Aufpreis bei vielen Inhalten das dynamische Dolby Vision an, bei Netflix gibt es die entsprechenden Inhalte hingegen erst im teuren Premium-Abo.

Wie lange werden Streaming-Boxen mit Updates versorgt?

Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Die Erfahrung zeigt aber, dass Amazon, Apple und Co. ihre Streamingboxen deutlich länger mit aktueller Software versorgen, als es die TV-Hersteller bei ihren Fernsehern tun. Vor allem Apple und Nvidia präsentieren sich hier vorbildlich. So läuft auf dem 2017er Apple TV 4K die gleiche Software wie auf dem 2021er Nachfolgermodell und auch die älteren Shield-Systeme erhalten nach wie vor Funktions- und Sicherheitsupdates, die einen reibungslosen Betrieb garantieren.

Lohnen sich Streaming-Boxen überhaupt noch?

In Zeiten, in denen selbst günstige Fernseher mit einem eigenen Smart-TV-System samt entsprechend breit angelegtem App-Ökosystem auf den Markt kommen, stellt sich die Frage, ob sich externe Zuspieler überhaupt noch lohnen. Wer mit den Möglichkeiten seines TV-Systems zufrieden ist, hat wohl kaum Bedarf an einer externen Streaming-Box. Dennoch haben die Geräte immer noch eine Existenzberechtigung. Zum einen werden ihre Betriebssysteme oft deutlich länger mit Updates versorgt, als es die TV-Hersteller tun. Selbst in der gleichen Systemkategorie gilt das: Viele Philips- oder Sony-Fernseher, die schon etwas älter sind, nutzen veraltete Versionen von Android TV. Hier können Funktionen wie die Bildraten-Anpassung oder auch bestimmte Apps wie Kodi oder VPN-Dienste fehlen. Auch um fehlende Funktionen wie Google Cast oder AirPlay nachzurüsten, können sich die Boxen lohnen. Gerade das Apple-Protokoll hat erst vor wenigen Jahren Einzug in höherpreisige TV-Modelle gehalten. Faustregel: Je älter der Fernseher, desto eher kann eine Streaming-Box eine Verbesserung darstellen.

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