Ob auf der sonntäglichen Kaffeetafel oder beim Campingausflug – eine Thermoskanne hält Tee, Kaffee und andere Getränke über einen längeren Zeitraum warm. Dabei gibt es Modelle mit Glas- oder Edelstahl-Isolierkolben, mit Dreh- oder Druckverschluss und mit unterschiedlichem Fassungsvermögen.
Wir haben 31 Thermoskannen getestet. Dabei waren die Unterschiede in puncto Wärmeisolierung – bis auf einen Ausreißer – nicht sonderlich groß und auch die Handhabung konnte bei den meisten Modellen überzeugen. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Leifheit Harmonic

Bei der Leifheit Harmonic bleiben (so gut wie) keine Wünsche offen. Die hohe, schlanke Thermoskanne hat eine ausgezeichnete Isolierleistung – die Temperatur nahm in acht Stunden nur um knapp 20 Grad ab –, ein klassisches Design und ist in vier Farbvarianten (schwarz, weiß, rot und blau) erhältlich. Einhändig bedienen lässt sie sich allerdings nicht.
Trinkbasis Isolierkanne

Mit 1,5 Litern bietet die Trinkbasis Isolierkanne ein etwas größeres Fassungsvolumen. Auch die Wärmeisolation kann sich sehen lassen. Der Druckverschluss mit Hebel lässt sich leicht und einhändig bedienen und beim Ausgießen tropft nichts daneben. Zudem liegt der Griff gut in der Hand. Das Modell gibt es sogar als 2-Liter-Variante.
Stelton Amphora

Die Stelton Amphora glänzt mit ihrem für Thermoskannen sehr ungewöhnlichen Design. Aber auch in Sachen Isolierleistung überzeugte sie auf ganzer Linie – sie ist in dieser Hinsicht die beste Thermoskanne in unserem Test. Diese hervorragende Leistung lässt der Hersteller sich allerdings auch bezahlen.
Alfi Skyline

Die elegante Alfi Skyline überzeugt ebenfalls mit einer der besten Wärmeleistungen im Test. Das Modell gibt es in acht verschiedenen Farben und mit drei unterschiedlich großen Fassungsvolumen. Dank Druckverschluss mit Hebel kann man die Skyline bequem mit einer Hand bedienen.
Ikea Behövd
Die Thermoskanne Behövd von Ikea macht schon auf den ersten Blick eine gute Figur: Die hohe Kanne hat aber nicht nur ein hübsches Design, sondern hält Getränke wie Kaffee und Tee auch lange warm. Das Modell erzeugt einen schönen Strahl, der nicht tropft. Zudem ist es unschlagbar günstig. Einziges Manko: Durch den relativ weit oben angebrachten Handgriff fällt die Kanne beim Ausgießen ein wenig nach unten.
Vergleichstabelle

- Sehr gute Wäremisolierung
- Tropft nicht
- Klassisches Design
- Recht kleine Einfüllöffnung
- Keine Einhandbedienung

- Größeres Volumen
- Gute Wärmeisolierung
- Tropft nicht
- Einhandbedienung

- Sehr gute Wäremisolierung
- Schicke Optik
- Tropft nicht
- Recht kleine Einfüllöffnung
- Keine Einhandbedienung
- Teuer

- Sehr gute Isolierung
- Einhandbedienung
- Tropft nicht
- Glaseinsatz
- Kantiger Griff etwas unbequem

- Sehr gute Isolierung
- Schickes Design
- Tropft nicht
- Keine Einhandbedienung
- Glaseinsatz

- Soft-Grip-Handgriff liegt gut in der Hand
- Einhandbedienung
- Tropft nicht
- Gute Wärmeisolierung

- Einhandbedienung
- In vielen Farben erhältlich
- Griff liegt gut in der Hand

- Gute WärmeIsolierung
- Tropft nicht
- Angenehm große Einfüllöffnung
- Keine Einhandbedienung
- Griff evtl. etwas breit für kleine Hände

- Sehr gute Isolierung
- Liegt gut in der Hand
- Tropft nicht
- Keine Einhandbedienung
- Design muss man mögen
- Glaseinsatz

- Einhandbedienung
- Gute WärmeIsolierung
- Tropft nicht

- Kompakt
- Angenehm große Einfüllöffnung
- Keine Einhandbedienung

- Einhandbedienung
- Tropft nicht
- Größe Einfüllöffnung okay
- Geringe Füllmenge
- Teuer

- Gute Isolierung
- Bequemer Griff
- Kanne fühlt sich leicht an
- Druckknopf etwas schwieriger einhändig zu bedienen
- Glaseinsatz

- Großes Fassungsvolumen
- Gute Isolierung
- Druckknopf recht gut einhändig bedienbar
- Glaseinsatz
- Kanne fühlt sich etwas schwer an

- Gute Isolierung
- Bequemer Handgriff
- Einhandbedienung
- Kanne fühlt sich leicht an
- Glaseinsatz

- Gute Isolierung
- Einhandbedienung
- Strahl tropft nicht
- Deckel lässt sich recht schwer öffnen
- Kanne fühlt sich etwas schwer an

- Gute Isolierung
- Tropft nicht
- Griff liegt gut in der Hand
- Nicht intuitiv zu öffnen
- Keine Einhandbedienung
- Liegt recht schwer in der Hand

- Einhandbedienung
- Tropft nicht
- Gute Isolierung
- Liegt etwas schwer in der Hand

- Griff liegt gut in der Hand
- Tropft nicht
- Gute Wärmeisolierung
- Glaseinsatz
- Keine Einhandbedienung

- Sehr gute Isolierung
- Strahl tropft nicht
- Keine Einhandbedienung
- Deckel zum Ausgießen aufdrehen
- Design etwas altbacken
- Glaseinsatz
- Breiter Griff etwas unbequem

- Einhandbedienung
- Glaseinsatz
- Kanne kippt etwas nach unten
- Isolierung könnte etwas besser sein

- Großes Volumen
- Gratis Reinigungsbürste
- Gute Wärmeisolierung
- Liegt recht schwer in der Hand
- Strahl tropft durch den dreieckigen Ausguss ein wenig

- Einhandbedienung
- Tropft nicht
- 10 Jahre Garantie
- Robust
- Wärmeisolierung könnte besser sein

- Leicht
- Tropft nicht
- Einhandbedienung
- Ersatzteile verfügbar
- 10 Jahre Garantie
- Handgriff etwas unbequem
- Glaseinsatz
- Wärmeisolierung könnte besser sein

- Großes Fassungsvolumen
- Tropft nicht
- Eher schlechte Isolierung
- Griff etwas unbequem

- Einhandbedienung
- Tropft nicht
- 3 Jahre Garantie
- Wärmeisolierung könnte besser sein
- Glaseinsatz
- Handgriff etwas unbequem

- Einhandbedienung
- Tropft nicht
- Wärmeisolierung könnte besser sein
- Hebel etwas schwergängig

- Griff liegt gut in der Hand
- Gute Wärmeisolierung
- Deckel verschmutzt leicht
- Strahl entweder zu klein oder tropft
- Glaseinsatz
- Keine Einhandbedienung

- Schickes Design
- Sehr guter Strahl durch Wippverschluss
- Zweiter Verschluss dabei
- Teuer
- Wippverschluss nicht intuitiv zu öffnen
- Handgriff etwas unbequem
- Wärmeisolierung könnte besser sein

- Kanne fühlt sich leicht an
- Eher schlechte Isolierung
- Keine Einhandbedienung
- Strahl tröpfelt ein wenig
- Glaseinsatz

- Holzgriff liegt angenehm in der Hand
- Tropft nicht
- Schlechte Wärmeisolierung
- Keine Einhandbedienung
Wie funktioniert eine Thermoskanne?
Damit Thermoskannen Getränke möglichst lange warm halten können, sind sie so aufgebaut, dass die Wärmeübertragung an die Umgebung möglichst gering ausfällt. Sie bestehen aus einer Außenhülle, meist aus Edelstahl oder Kunststoff, und einem innenliegenden Isoliergefäß. Das ist in der Regel ebenfalls aus Glas oder Edelstahl. Kannen mit einer Außenhülle aus Kunststoff sind leichter und häufig günstiger, allerdings ist das Material weniger stabil als Edelstahl.
Zwischen Außenhülle und Isoliergefäß liegt eine Vakuumschicht, die die Wärmeleitung unterbindet. Bei vielen Thermoskannen ist zudem das Innengefäß verspiegelt, sodass die Wärme in das Getränk reflektiert und so der temperaturerhaltende Effekt verstärkt wird. Durch die Unterbindung des Wärmaustausches mit der Umgebung bleibt die Temperatur des Getränks in der Kanne länger heiß bzw. kalt und die Umgebungstemperatur kann keinen Einfluss auf die Temperatur in der Kanne nehmen.
Thermoskanne, -flasche oder Isolierkanne?
Thermosbecher, -flasche, -kanne oder doch Isolierkanne? Auf dem Markt tummeln sich viele Modelle, die unter den unterschiedlichsten Begriffen vermarktet werden.
Hier finden Sie unseren Test der besten Thermobecher.
Thermobecher und -flaschen sind vor allem für den mobilen Gebrauch gedacht: Für den morgendlichen Coffee to go, einen längeren Ausflug oder für eine Wanderung. Je nach Größe fassen sie zwischen 300 Millilitern und einem Liter. Diese Modelle lassen sich gut im Rucksack oder der Tasche verstauen. Viele Thermosflaschen sind mit einem Deckel ausgestattet, der zudem als Trinkbecher fungiert.
Die Modelle, die in diesem Test beurteilt wurden, werden meist als Isolierkanne, viele aber ebenfalls auch als Thermoskanne verkauft. Hierbei handelt es sich um Kannen mit einem Handgriff und Ausguss, die vor allem für den Hausgebrauch, beispielsweise bei einer größeren Kaffeerunde genutzt werden. Sie fassen meist ein bis zwei Liter und können so Tee oder Kaffee für mehrere Personen bereitstellen.

Daneben gibt es auch noch sogenannte Pump-Isolierkannen. Sie haben ein deutlich höheres Fassungsvolumen und werden zum Beispiel bei Buffets eingesetzt. Der Kaffee wird bequem über einen Pumpmechanismus in die unter den Ausguss gehaltene Tasse ausgegeben, sodass die Kanne nicht bewegt werden muss.
Glas- oder Metalleinsatz?
Es gibt Thermoskannen mit einem doppelwandigem Glaskolben oder mit einem doppelwandigen Gefäß aus Edelstahl als Innengefäß, wobei Edelstahl deutlich robuster ist.
Innenkolben aus Glas isolieren besser, sind aber nicht bruchsicher
Glas isoliert zwar besser und ist zudem geschmacksneutral, auf der anderen Seite bricht Glas auch schnell, beispielsweise wenn die Thermoskanne herunterfällt. Auch bei starken Temperaturunterschieden können Thermosgefäße aus Glas zerspringen. Dann können schlimmstenfalls Glassplitter in die Kanne und ins Getränk gelangen.
Die verschiedenen Verschlüsse
Auch in Sachen Verschluss unterscheiden sich Thermoskannen voneinander: So gibt es große Modelle mit einem Pumpverschluss, bei denen zum Abfüllen des Getränks die Flüssigkeit mit einem Hebel aus der Kanne herausgepumpt wird.
Kleinere Thermoskannen für den Hausgebrauch haben meist einen Dreh- oder einen Druckverschluss. Bei beiden Varianten lässt sich der Deckel zum Befüllen der Kanne vollständig abschrauben. Bei Kannen mit Drehverschluss muss dieser zum Ausgießen leicht geöffnet werden, sodass die Bedienung nicht einhändig möglich ist.

Druckverschlüsse gibt es in zwei Varianten: Bei manchen Modellen ist der Deckel in der Mitte mit einem Druckknopf versehen, der gedrückt werden muss, um den Ausguss freizugeben. Dies ist im Test beispielsweise bei der Isolierkanne von Silberthal der Fall. Die meisten Modelle im Test, wie auch der Testsieger von Emsa, haben dagegen einen Druckverschluss mit Hebel an der Seite. Dieser muss zum Ausgießen heruntergedrückt werden, was einhändig möglich ist.
Reinigung & Hygiene
Manche Modelle tragen zwar das Prädikat »spülmaschinengeeignet«, dennoch sollte man die Kannen besser schonend von Hand reinigen, um die Isolierleistung zu erhalten. Dafür reichen meist warmes Wasser und mildes Spülmittel. Bei Verfärbungen helfen nicht nur spezielle Reinigungstabs. Man kann auch Backpulver oder Natron mit warmen Wasser vermischen, etwas einwirken lassen und dann die Thermoskanne einfach ausspülen.
Bei der Verwendung von Spülbürsten sollte man auf weiches Material achten, damit das Innere der Thermoskanne nicht zerkratzt wird.
Aggressivere Reinigungsmittel wie Bleichmittel sollte man dagegen nicht verwenden. Von außen kann die Kanne einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.
Thermoskannen sind weder für Milch, noch für Getränke mit Kohlensäure geeignet. Die Kohlensäure kann zum einen das Dichtungsgummi angreifen, zum anderen könnte der Druck für die Deckel zu groß sein. Milch kann durch das Klima in der Kanne sauer werden oder es können sich Bakterien und Keime bilden.
Testsieger: Leifheit Harmonic
Die Leifheit Harmonic überzeugte in unserem Test mit einer ausgezeichneten Isolierleistung – nach acht Stunden hatte das Wasser in der Kanne immer noch über 70 Grad. Dieses tolle Ergebnis in Kombination mit ihrem schlanken, ansprechenden Design macht die Leifheit-Thermoskanne zu unserem Favoriten.

Das Design der hochgewachsenen Harmonic-Thermoskanne von Leifheit ist klassisch und minimalistisch. So kann sie sich in so gut wie jedes Küchenkonzept einfügen und macht dabei stets eine gute Figur. Der Druckknopf-Verschluss ist angenehm zu bedienen, sorgt allerdings dafür, dass man die Kanne nicht einhändig nutzen kann. Das Ausschenken funktioniert kleckerfrei und die Kanne hält verlässlich dicht.
Das hervorstechendste Merkmal der Kanne von Leifheit ist ihre sehr gute Isolierleistung. In unserem Praxistest lieferte sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der etwa doppelt so teureren Stelton Amphora und unterlag ihr am Ende ganz knapp mit 1,9 Grad Temperaturunterschied. Nach dem achtstündigen Praxistest lag die gemessene Wassertemperatur somit bei 70,1 Grad, was eine beachtliche Leistung ist.
Zusammen mit dem günstigen Anschaffungspreis von 24,99 Euro und ihrem simplen Design macht das die Leifheit Harmonic für uns zur besten Wahl für die meisten. Wer auf die Einhandbedienung verzichten kann, bekommt mit ihr eine sehr gute Isolierkanne mit top Preis-Leistungs-Verhältnis.
Leifheit Harmonic im Testspiegel
Bisher gibt es keine Testberichte anderer, seriöser (Online-)Publikationen zur Leifheit Harmonic. Sollte sich dies ändern, werden wir die Ergebnisse hier umgehend nachtragen.
Alternativen
Bei den weiteren Empfehlungen finden sich Thermoskannen mit ausgefallenem Design, einem höheren Fassungsvolumen oder anderen Verschlüssen.
Mehr Fassungsvermögen: Trinkbasis Isolierkanne
Für eine größere Runde eignet sich die Trinkbasis Isolierkanne, die mit 1,5 oder 2 Litern Fassungsvolumen zu haben ist. Das schlichte Modell lässt sich mit einer Hand bedienen und tropft beim Ausgießen nicht daneben.

Nach acht Stunden hat hier das Wasser dank doppelwandigem Edelstahl noch 63,2 Grad. Damit liefert diese Thermoskanne mit die beste Wärmeisolierung im Testfeld.
Das Modell verfügt über einen Kunststoffdeckel mit Druckverschluss und Hebel, der sich zum Ausgießen einhändig bedienen lässt. Noch komfortabler wird die Handhabung durch den Handgriff, der gut in der Hand liegt. Zudem tropft hier nichts daneben.
Möchte man eine größere Personengruppe über einen langen Zeitraum mit heißen Getränken versorgen, ist die Isolierkanne von Trinkbasis aufgrund ihres Fassungsvolumens und der guten Wärmeisolierung definitiv empfehlenswert.
Wenn Geld egal ist: Stelton Amphora
Die Stelton-Thermoskanne Amphora erinnert vom Design her an eine Terrakotta-Karaffe. Die Amphora hat aber noch wesentlich mehr zu bieten als eine ansprechende Optik – eine unschlagbare Isolierleistung. Dafür muss man allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen.

Uns gefällt die Aussehen der Stelton Amphora schon bei der Auswahl der Testkandidaten extrem gut und auch als wir sie dann in Händen halten ändert sich daran nichts. Der goldene Einfüllbereich und Schraubverschluss ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Glücklicherweise gibt es die Kanne auch in einer weißen Variante mit silbernem Verschluss sowie in komplett schwarz.
Zum Ausschenken muss man den Drehverschluss ein Stück weit öffnen. Das Einschenken klappte ohne kleckern und ist der Deckel wieder verschlossen, ist die Kanne zu hundert Prozent dicht.
Das größte Argument für die Thermoskanne von Stelton ist allerdings ihre fantastische Isolierleistung, In unserem Praxistest hatte das eingefüllte Wasser nach acht Stunden noch eine Temperatur von 72,2 Grad. Das bisher beste Ergebnis in unserem Test.
Wer sich mit dem vergleichsweise hohen Anschaffungspreis von knapp 50 Euro anfreunden kann, bekommt mit der Stelton Amphora eine leistungsfähige Thermoskanne mit toller Optik.
Einhändig bedienbar: Alfi Skyline
Sie ist zwar etwas preisintensiver, dafür hat die Alfi Skyline die drittbeste Isolierleistung im Testfeld. Es gibt sie in drei verschiedenen Versionen und acht unterschiedlichen Farben und sie ist mit einem ergonomischen Handgriff versehen. Dank Druckverschluss mit Hebel kann man sie bequem mit einer Hand bedienen.

Die Skyline hat ein schlichtes, elegantes Design und ist in acht Farben und drei verschiedenen Varianten erhältlich: mit 0,65, 1 und 1,5 Liter Fassungsvermögen. Die Thermoskanne besteht aus Edelstahl, der Isoliereinsatz ist dagegen aus Glas, sodass hier Bruchgefahr besteht. Der Hersteller gibt auf dieses Modell eine Garantie von fünf Jahren.
Zum Ausgießen kann die Alfi ganz bequem mit einer Hand bedient werden, denn der Druckverschluss ist mit einem Hebel ausgestattet. Laut Hersteller wurde die Skyline mit einem »ergonomischen Griff im modernen Look« versehen, der ein leichteres Einschenken ermöglichen soll. Im Vergleich zur ebenfalls getesteten Alfi Signo ist der Griff allerdings etwas kantiger und daher ein wenig unbequemer. Dazu trägt auch die Einkerbung im Griff auf der Rückseite bei. Der Ausguss gibt einen eher breiteren Strahl frei, der aber nicht neben die Kaffeetasse tropft.
Laut Werbeversprechen soll 95 Grad heißes Wasser nach sechs Stunden in der Thermoskanne noch zwischen 45 und 50 Grad heiß sein. In unserem Test haben wir nach sechs Stunden sogar noch ganze 74 Grad gemessen. Damit liegt die Skyline in puncto Wärmeisolierung auf dem dritten Platz, nur die Ikea Behövd und das Modell von Nordal schnitten noch besser ab.
Die Alfi Skyline kann vor allem mit ihrer sehr guten Wärmeisolierung überzeugen, doch auch optisch kann sich das Modell sehen lassen. Dafür lohnt es sich auch, ein wenig mehr Geld in die Hand zu nehmen.
Gut & günstig: Ikea Behövd
Das günstig nicht billig oder schlecht heißen muss, beweist die Thermoskanne Behövd von Ikea: Das Modell ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern bietet zudem auch die zweitbeste Wärmeisolierung im Test.
Die hohe Kanne in Mintgrün ist mit einem Drehverschluss ausgestattet, der gut zu greifen und drehen ist. Er gibt beim Ausgießen einen sehr schönen Strahl frei, der nicht tropft. Allerdings lässt sich das Modell so nicht einhändig bedienen.
In dem Gehäuse aus Kunststoff versteckt sich ein Glas-Einsatz, der die Kanne etwas weniger robust macht als Modelle mit Edelstahl-Einsatz. In Sachen Wärmeisolierung zahlt sich das Thermosgefäß jedoch aus: Das Wasser hatte nach acht Stunden noch eine Temperatur von 67,4 Grad.
Kleiner Nachteil: Die Kanne ist recht hoch und auch der Handgriff ist recht weit oben angebracht. Der Schwerpunkt des Modells verlagert sich so ein wenig nach oben, sodass die Kanne beim Anheben und Ausgießen ein wenig nach unten kippt.
Die Behövd macht nicht nur optisch viel her, sondern hält Getränke zudem auch sehr lange heiß. Weiterer Pluspunkt ist der unschlagbar günstige Preis.
Außerdem getestet
Emsa Soft Grip
Die Isolierkanne Emsa Soft Grip überzeugt mit ihrem gummierten Griff, der sehr gut in der Hand liegt und in verschiedenen Farben erhältlich ist. Die Kanne kann bequem einhändig bedient werden und bietet zudem eine gute Wärmeisolierung. Das Modell ist in vier verschiedenen Farben und in einer 1-Liter-, sowie einer 1,5-Liter-Version zu haben.
Auch in puncto Wärmeisolierung kann die Isolierkanne überzeugen: Nach acht Stunden hatte das Wasser noch 62,7 Grad. Das Modell verfügt über einen doppelwandigen Isolierkolben aus Edelstahl, sodass man sich auch keine Gedanken über Glasbruch machen muss. Zudem ist die Emsa-Kanne zu einem >günstigen Preis zu haben. Hier gibt es absolut nichts zu meckern.
Nordal Isolierkanne
Die Isolierkanne des dänischen Herstellers Nordal fällt direkt durch ihr außergewöhnliches Design auf und wird so zum Blickfang auf jeder Kaffeetafel. Daneben hat sie aber auch eine top Wärmeisolierung. Das Modell verfügt über einen Verschluss, der zum Ausgießen ein wenig aufgedreht werden muss. Somit lässt sich die Kanne leider nicht einhändig bedienen. Beim Ausgießen liegt der Griff gut in der Hand und der Strahl tropft nicht daneben.
Die Thermoskanne ist in fünf unterschiedlichen Farben erhältlich und hat ein dekoratives Design, das sofort ins Auge sticht. Wer nicht nur Wert auf eine gute Wärmeisolierung legt, sondern auch auf das Design der Thermoskanne, ist hier genau richtig.
Rotpunkt 360 Sissy
Knapp nicht zur Empfehlung gereicht hat es bei der Rotpunkt 360 Sissy. Die Gründe dafür liegen allerdings an der starken Konkurrenz und nicht an Qualität oder Isolierleistung der Kanne. Sie hat eine angenehm große Einfüllöffnung, die es auch ermöglicht, die Thermoskanne bei Bedarf auch einmal auszuwischen, und auch in Sachen Isolierleistung muss sie sich nicht verstecken. Nach acht Stunden hatte das Wasser in unserem Test noch zufriedenstellende 62,7 Grad.
Ein paar kleine Mankos hat sie allerdings auch. Zum einen macht ihre bauchige Form sie alles andere als platzsparend. Auch ist sie aufgrund des Drehverschlusses nicht einhändig bedienen. Wer kleine Hände hat, empfindet zudem eventuell den Griff als etwas zu breit und dadurch unangenehm. All das ist jedoch Jammern auf hohem Niveau. Eine schlechte Wahl trifft man mit der 360 Sissy definitiv nicht.
Hario V60
Die Hario V60 wird als Kaffee-Servierkanne beworben und kann zusätzlich mit einem Porzellan-Kaffeefilterhalter desselben Herstellers aufgerüstet werden. Auch rein in ihrer Funktion als Thermoskanne schlägt die V60 sich gut. Immerhin sieben Stunden hielt sie das Wasser in unserem Test über 60 Grad warm. Nach acht Stunden waren es noch 58,1 Grad. Das ist nicht schlecht, jedoch haben einige Kannen im Test ihren Inhalt noch wärmer gehalten.
Die geringe Füllmenge muss zwar kein Nachteil sein, fällt aber dennoch auf. Vor allem wenn die nur unwesentlich größere Luvan-Thermoskanne problemlos Platz für einen ganzen Liter bietet. Wen das nicht stört, der trifft mit der V60 mit ihrem ansprechend minimalistischen Design keine schlechte, aber auch keine günstige Wahl. Es gibt definitiv günstigere Modelle, die gleichwertige oder sogar bessere Isolierleistung bieten und auch optisch etwas hermachen.
Umi Edelstahl-Thermoskanne
Die Edelstahl-Thermoskanne der Amazon-Eigenmarke Umi wird inklusive einer Schwammbürste zur Reinigung geliefert. Dafür bekommt sie auf jeden Fall Pluspunkte. Bei unserem Praxistest zur Wärmeisolierung schnitt sie ebenfalls nicht schlecht ab – das Wasser hatte nach acht Stunden immerhin noch 60,2 Grad. Das liegt über unserem Richtwert von 60 Grad, wenngleich knapp. Das Design mit Hebelverschluss ist bewährt und gut umgesetzt. Der Deckel ist dicht und auch beim Ausschenken kleckert hier nichts. Wer eine gute Thermoskanne zu einem fairen Preis sucht, ist mit dem Modell von Umi gut beraten.
Emsa Campo
Die Thermoskanne Emsa Campo macht optisch eine gute Figur und ist in vielen Farbvarianten erhältlich. Auch die Isolierleistung stimmt. Nach acht Stunden war das Wasser immer noch 68,7 Grad heiß. Eine ordentliche Leistung. Dank dem Hebelverschluss lässt sie sich zudem bequem einhändig bedienen.
Das Ausschenken funktioniert kleckerfrei. Wir stellten dabei jedoch ein kleines Manko fest: Lässt man den Hebel los, geht er nicht ganz in die Ausgangsstellung zurück und ist somit auch nicht zu hundert Prozent verschlossen. Mehr als ein paar Tropfen entkamen dabei nicht und auch diese nur nach dezidiertem Schütteln, wir wollten es aber dennoch erwähnen.
Luvan Isolierte Kaffeekanne
Bei der Isolierten Kaffeekanne von Luvan konnten wir zunächst kaum glauben, dass in einer so kleinen Kanne – sie ist nur minimal größer als die Hario V60 – wirklich ein Liter Flüssigkeit Platz haben soll. Der Praxistest zeigte jedoch: Es stimmt. In Sachen Isolierleistung muss die Luvan-Kanne sich ebenfalls nicht verstecken. Sie hielt das Wasser im Test ganze sieben Stunden lang über 60 Grad, nach acht Stunden waren es immerhin noch 58,5 Grad.
Die einfach zu bedienende Klicköffnung des Deckels und der Schalter zum Ver- und Entriegeln des Ausgusses gefallen uns gut. Hält man die Kanne kopfüber und schüttelt kräftig, entkommt hin und wieder der ein oder andere Tropfen, aber so wird wohl kaum jemand eine Thermoskanne handeln, weshalb das für uns kein wirklicher Nachteil ist. Erwähnen wollten wir es trotzdem.
Silberthal Isolierkanne
Die Silberthal Isolierkanne verfügt über eine schwarze, kratzfeste Kunststoffbeschichtung und ein Thermosgefäß aus Glas. Nach acht Stunden hatte das Wasser noch ein Temperatur von 63,2 Grad. Somit gehört die Isolierung zu den besseren im Test. Der Drehverschluss mit Druckknopf hat einen Einsatz in der Mitte, sodass er sich sehr gut greifen und drehen lässt. Die Thermoskanne lässt sich nicht einhändig bedienen. Der glatte Griff liegt gut in der Hand und der Strahl tropft beim Servieren von Getränken auch nicht daneben. Allerdings ist beim Ausgießen etwas Vorsicht geboten: Da die Kanne recht hoch ist, schießt sie schnell mal über die Tasse hinaus, besonders wenn es sich um kleine Kaffeetassen handelt.
Thermos Thermoskanne THV
Die Thermos Thermoskanne THV gibt es neben der getesteten 1-Liter- auch in einer 1,5- und einer 2-Liter-Version. Das Modell besteht komplett aus Edelstahl, der Deckel lässt sich für eine leichtere Reinigung zerlegen. Leider ist der Deckel beim Auf- und Zudrehen recht schwergängig. Die Thermoskanne kippt zudem durch die Form des Griffs schnell nach unten. Im Vergleich zu größeren Modellen wie der Alfi Signo, die rund 200 Gramm mehr auf die Waage bringt, fühlt sich die THV recht schwer an. Sie lässt sich dank Hebelverschluss aber bequem mit einer Hand bedienen, die Isolierung ist gut und der Strahl tropft nicht daneben.
alfi Signo
Die Signo von Alfi ist in neun Farben und zudem auch im Bundle mit Kaffeefilter erhältlich. Die Kanne besteht aus Edelstahl, hat allerdings einen Glaseinsatz. Sie lässt sich dank Hebelverschluss ganz bequem mit einer Hand bedienen. Der Griff aus Metall ist zudem schön glatt und abgerundet, so liegt er bequem in der Hand. Darüber hinaus fühlt sich die Thermoskanne recht leicht an und kippt nicht nach unten. Der Strahl ist etwas breiter, tropft aber nicht neben die Tasse. Der Hersteller verspricht bei 95 Grad heißem Wasser nach sechs Stunden noch eine Temperatur von 45 bis 50 Grad, im Test waren es sogar noch ganze 66 Grad. Insgesamt konnte allerdings andere Modelle im Test noch ein wenig mehr überzeugen.
Emsa N40118 Samba
Die Emsa N40118 Samba hat mit 1,5 Litern ein großes Fassungsvolumen. Es gibt sie in sechs unterschiedlichen Farben. Zum Ausgießen muss man den Druckknopf in der Mitte des Deckels betätigen, was dank des nicht ganz so großen Abstands zum Handgriff auch gut einhändig funktioniert. Der Griff aus Kunststoff ist leider etwas kantig und daher ein wenig unbequem zu greifen. Zudem fühlt sich die Kanne etwas schwer an und sie kippt ein wenig nach unten. Der recht spitze Ausguss gibt einen kleinen, schmalen Strahl frei, der nicht tropft. Auch in puncto Isolierung kann die Thermoskanne überzeugen und liegt im vorderen Mittelfeld.
Emsa N41701 Motiva
Der Hersteller spricht bei der Emsa N41701 Motiva von einem »nordischen Design« und tatsächlich erinnert die Thermoskanne etwas an die Empfehlung von Ikea. Das Modell mit Glaseinsatz und Druckknopf ist in vier verschiedenen Farben erhältlich. Im Vergleich zur Emsa Samba ist der Handgriff nicht ganz so breit und liegt daher bequemer in der Hand und die Kanne fühlt sich auch nicht ganz so schwer an. Allerdings ist hier der Abstand zwischen Griff und Druckknopf ein wenig größer, sodass die Motiva daher schwieriger einhändig zu bedienen ist. Die Wärmeisolierung belegt einen Platz im Mittelfeld, der Strahl ist eher schmal und tropft nicht.
Ikea Underlätta
Die Handhabung der Thermoskanne Underlätta von Ikea ist leider nicht wirklich intuitiv: Auf den ersten Blick ist nicht ersichtlich, wie der Deckel zum Befüllen der Kanne abgeschraubt werden muss. Zum Ausgießen muss der Deckel dann nur ein Stück zur Seite geschoben werden, damit er den Ausguss freigibt. Das Design ist ganz in Schwarz gehalten und eher schlicht, in der Kanne befindet sich ein Metalleinsatz. Der hält das Wasser gut warm, sodass es nach acht Stunden noch ganze 66 Grad hatte. Die Kanne liegt recht schwer in der Hand, ist durch den Handgriff aber gut zu greifen.
Mit ihren Werten in Sachen Isolierung hätte die Underlätta eigentlich eine Empfehlung verdient, leider konnte sie beim Handling nicht ganz überzeugen.
Esmeyer Empire
Eine der teureren Thermoskannen im Test ist die Esmeyer Empire: Die Kanne aus Edelstahl liegt recht schwer in der Hand, lässt sich aber einhändig bedienen. Der breite Ausguss bringt einen breiten Strahl hervor, der nicht tropft. Nach acht Stunden hatte hier das Wasser noch eine Temperatur von 62,7 Grad, was ein guter Wert ist.
Auch diese Thermoskanne kann überzeugen, an einer Empfehlung scheitert es letztendlich aufgrund des recht hohen Preises.
Rotpunkt 760 Maxima
Mit ihrer sehr guten Wärmeisolierung hätte sich die Rotpunkt 760 Maxima eigentlich eine Empfehlung verdient: mit einer Wassertemperatur von rund 68 Grad nach acht Stunden liegt sie auf dem vierten Platz. Dagegen sprechen aber leider ein paar Punkte: so wirkt das Design unseres weiß-braunen Testmodells ein wenig altbacken, der Isolierkolben ist aus Glas und aufgrund des Drehverschlusses ist keine Einhandbedienung möglich. Der Handgriff ist ziemlich breit und daher gerade für kleine Hände etwas unbequem zu halten. Zudem ist die Thermoskanne recht schwer und kippt so leicht nach unten. Obwohl der Ausguss ziemlich breit ausfällt, ist der Strahl recht schmal und tropft so nicht neben die Tasse. Die Maxima gibt es in 13 verschiedenen Farben, der Hersteller gibt zehn Jahre Garantie.
Leifheit Bolero
Das erste von zwei getesteten Modellen des Herstellers Leifheit ist die Bolero: Sie ist in fünf unterschiedlichen Farben zu haben und dank Druckverschluss mit Hebel bequem einhändig bedienbar. Der Kunststoffgriff hat keine Einkerbung und liegt daher recht bequem in der Hand, allerdings kippt die Thermoskanne beim Anheben leicht nach unten. Beim Ausgießen pendelte der Strahl etwas zwischen schmal und breit, tropfte aber nicht. Mit der Isolierleistung ihres Glaseinsatzes liegt die Bolero allerdings nur im hinteren Mittelfeld.
Emsa Eleganza
Ein weiteres getestetes Modell von Emsa ist die Eleganza: Die Thermoskanne ist mit unterschiedlichen Fassungsvolumen zwischen 0,3 und 1,3 Litern zu haben. Dank doppelwandigem Edelstahl ist das Modell robust und es lässt sich zudem bequem mit einer Hand bedienen. Beim Ausgießen tropft nichts daneben, laut Hersteller ist die Kanne spülmaschinenfest und es gibt zudem zehn Jahre Garantie.
Größter Nachteil ist hier allerdings die Wärmeisolierung: Mit einer Wassertemperatur von 56,6 Grad nach acht Stunden liegt die Eleganza nur im Mittelfeld.
alfi Eco
Die alfi Eco hat eine BPA-freie Kunststoffverkleidung, die in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich ist. Der Hersteller gibt hier zehn Jahre Garantie und stellt zudem Ersatzteile zur Verfügung, was die Langlebigkeit der Thermoskanne erhöht. Das Modell lässt sich einhändig bedienen, jedoch ist der Handgriff ein wenig kantig. Im Inneren befindet sich ein Hartglaseinsatz, sodass Bruchgefahr besteht.
Das größte Manko ist aber die Wärmeisolierung: Am Ende des Tests wurden hier nur noch 54,5 Grad gemessen. Damit kann sich die Alfi-Kanne nicht durchsetzen.
Puersit Thermoskanne
Die Thermoskanne mit dem größten Fassungsvolumen ist mit 1,8 Litern die Puersit Thermoskanne. Der Kanne aus Edelstahl liegt auch eine Reinigungsbürste mit bei. Mit ihrer sehr guten Isolierung – 63,7 Grad nach acht Stunden – hätte sich dieses Modell eigentlich eine Empfehlung verdient. Dem steht aber das spezielle, dreieckige Ausguss-Design entgegen: Der Ausguss wird über den Hebel geöffnet, sodass die Kanne einhändig zu bedienen ist. Leider ist durch dieses Design der Strahl aber leicht tröpfelig. Zudem liegt die Thermoskanne recht schwer in der Hand.
Rohe Germany Isolierkanne Isidor
Die Isolierkanne Isidor von Rohe Germany besteht aus einem Edelstahlrumpf mit mattschwarzer Beschichtung und einem Griff aus Buchenholz. Der ist sehr kantig und liegt daher nicht ganz so bequem in der Hand. Zudem ist der Abstand zwischen Griff und Druckknopf in der Deckelmitte recht groß, sodass sich die Thermoskanne nicht ganz so bequem mit einer Hand bedienen lässt. Der Ausguss ist recht spitz, sodass beim Ausgießen ein recht kleiner, schmaler Strahl entsteht, der aber nicht tropft. Mit ihrer Isolierleistung liegt die Isidor im Test auf einem der hinteren Plätze: nach acht Stunden war das Wasser nur noch rund 48 Grad warm.
Stelton EM 77
Die EM 77 von Stelton ist ein echter Design-Klassiker, der aber auch seinen Preis hat. Das Modell wird mit zwei Verschlüssen geliefert: einem Schraubverschluss und einem Wippverschluss. Hier öffnet sich der Ausguss durch das Neigen der Kanne, was auch in der Praxis sehr gut funktioniert. Allerdings ist dieser Verschluss zum Befüllen der Thermoskanne nicht gerade intuitiv zu öffnen. Die Kanne mit einem Innengefäß aus Glas ist auch in einer 1-Liter-Version zu haben.
Der Handgriff ist leider etwas unbequem zu halten und auch in puncto Isolierung kann die EM 77 nicht überzeugen: So hatte das Wasser nach acht Stunden nur noch 56,2 Grad, was nur für einen Platz im Mittelfeld reicht.
WMF Impulse Thermoskanne
Laut Hersteller soll das Wasser in der WMF Impulse Thermoskanne nach 12 Stunden noch 70 Grad haben. Im Test wurden nach acht Stunden jedoch nur 60,7 Grad gemessen, was im Vergleich zu den anderen getesteten Modellen dennoch ein guter Wert ist. Die Kanne hat einen verspiegelten Isolierkolben aus Hartglas und einen Drehverschluss mit Edelstahloberfläche, die leider recht schnell durch Wasser und Fingerabdrücke verschmutzt. Ein wenig problematisch ist hier das Ausgießen: Ist der Deckel zu wenig geöffnet, ist der Strahl sehr dünn, bei einer zu großen Öffnung hat der Strahl zu viel Spiel und tropft so ein wenig neben die Tasse.
Haosens Thermosflasche
Die Haosens Thermosflasche fasst ganze 1,8 Liter und ist nicht nur in Gold, sondern auch in Rot zu haben. Die Kanne hat einen Druckverschluss mit Hebel zum Öffnen des Ausgusses. Der Hebel lässt sich hier allerdings etwas schwergängiger bedienen als bei anderen Modellen im Test. Auch hier tropft der Strahl beim Ausgießen nicht daneben. In puncto Wärmeisolierung kann die Thermoskanne dagegen nicht richtig überzeugen. So wurden hier nach acht Stunden nur 56,5 Grad gemessen.
Leifheit Columbus
Was die Wärmeisolierung betrifft, liegt die Leifheit Columbus mit 52,7 Grad nach acht Stunden nur im hinteren Mittelfeld. Zudem herrscht hier aufgrund des Isolierkolben aus Glas Bruchgefahr. Die Thermoskanne ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich, hat eine Garantie von drei Jahren und lässt sich dank Druckverschluss mit Hebel einhändig bedienen. Allerdings liegt der Griff etwas unbequem in der Hand.
alfi Kugel
Die Alfi Kugel hat eine eher ungewöhnliche Form und daher auch ein ungewöhnliches Fassungsvolumen von 0,94 Litern. Zum Ausgießen muss der Deckel etwas aufgedreht werden, sodass keine Einhandbedienung möglich ist. Die Thermoskanne ist mit 590 Gramm eines der leichtesten Modelle im Test, daher kippt sie beim Ausgießen auch nicht nach unten. Leider liegt der Kunststoffgriff durch die mittige Einkerbung etwas unbequem in der Hand.
Laut Hersteller soll 95 Grad heißes Wasser nach sechs Stunden noch zwischen 45 und 50 Grad heiß sein, das wurde im Test zwar bestätigt, die meisten anderen getesteten Thermoskannen hatten allerdings eine noch bessere Isolierleistung. Das Getränk kommt zudem in zwei kleinen, leider ein wenig tröpfelnden Strahlen aus der Kanne und durch den Glaseinsatz besteht Bruchgefahr.
Yuanj Thermoskanne
Das vollmundige Versprechen trägt die Yuanj prominent auf ihrem Gehäuse: So soll das Wasser nach 24 Stunden noch 50 Grad heiß sein. Im Test konnte hiervon keinesfalls die Rede sein: Hier wurden nach acht Stunden nur noch schlappe 29,4 Grad gemessen. Die Kanne mit Holzgriff verfügt über einen Druckverschluss, dessen Knopf zum Ausgießen heruntergedrückt werden muss. Der Griff liegt dabei angenehm in der Hand und der Strahl tropft nicht.
So haben wir getestet
Alle getesteten Thermoskannen wurden mit rund 90 Grad heißem Wasser gefüllt. Anschließend wurde stündlich die Temperatur gemessen und geprüft, nach welcher Zeit das Wasser noch eine Temperatur von 60 Grad hatte. Bei guten Modellen war die Temperatur noch nach acht Stunden mindestens 60 Grad heiß, andere Modelle kamen nur auf fünf Stunden oder weniger.
Neben der Qualität der Wärmeisolierung waren die Verarbeitung, das Preis-Leistungs-Verhältnis und auch die Optik weitere Kriterien für unsere Bewertung. Schließlich soll die Thermoskanne auf dem Kaffeetisch auch optisch eine gute Figur machen.
Die wichtigsten Fragen
Welche Thermoskanne ist die beste?
Die beste Thermoskanne ist die Leifheit Harmonic: Sie bietet eine hervorragende Wärmeisolierung, kommt in einem schlanken, aber klassischen Design und ist zu einem guten Preis zu haben. Freunde von größeren Kannen oder ausgefalleneren Designs werden bei unseren Alternativen fündig.
Wie funktioniert eine Thermoskanne?
Thermoskannen verfügen im Inneren über ein Thermosgefäß aus Edelstahl oder Glas, das von einem Vakuum umgegeben ist, das die Wärmeleitung unterbindet. So kann die Wärme des Getränks nicht an die Umgebung abgegeben werden, wodurch das Getränk im Inneren über einen längeren Zeitraum kühl oder warm bleibt.
Welche Unterschiede gibt es bei Thermoskannen?
Es gibt Thermoskannen mit einem Isoliergefäß aus Edelstahl oder aus Glas. Letzteres hat zwar eine bessere Isolierfähigkeit, ist dafür aber auch nicht so robust und kann kaputt gehen, wenn man die Kanne fallen lässt. Zudem unterscheiden sich die Verschlüsse: Sie sind entweder mit einem Hebel ausgestattet oder müssen zum Ausgießen aufgedreht werden .
Sind Thermoskannen spülmaschinengeeignet?
Manche Kannen können laut Hersteller in den Geschirrspüler. Generell sollte man aber besser auf eine schonende Reinigung von Hand mit warmen Wasser und mildem Spülmittel setzen, damit die Isolierleistung erhalten bleibt.
Welche Getränke können in eine Thermoskanne?
Grundsätzlich können alle Getränke in eine Thermoskanne gefüllt werden. Ausnahmen sind kohlensäurehaltige Getränke, da die Verschlüsse dem Druck nicht standhalten könnten und die Kohlensäure zudem das Dichtungsgummi angreifen kann. Auch Milch sollte nicht in die Kanne gefüllt werden, da sie schnell sauer werden kann und zudem einen guten Wachstumsgrund für Keime und Bakterien bildet.