Wäschespinnen sind eine platzsparende Variante, um die frisch gewaschene Wäsche im Garten zu trocknen. Ihr großer Vorteil liegt vor allem in ihrer Form als Spinnennetz, wodurch sie sich leicht einklappen lassen und kaum noch Platz beanspruchen. Trotzdem kann sie bis zu 60 Meter Wäscheleine bieten.
Hier geht’s zum Test der besten Steamer
Wir haben 10 Wäschespinnen getestet. Fünf davon können wir besonders empfehlen, die sich in unterschiedlichen Besonderheiten auszeichnen.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Leifheit Linomatic 500 Deluxe Cover

Fakt ist, was Wäscheständer betrifft, setzt Leifheit Maßstäbe und die Bezeichnung Leifheit Linomatic 500 Deluxe Cover bringt es auf den Punkt. Es ist eine Wäschespinne von Leifheit mit 50 Metern Wäscheleine, es ist die Deluxe-Ausstattung und trotz automatischem Leineneinzug, gibt es auch noch eine Schutzhülle (ein Cover) dazu.
In allen Punkten gab es im Wäschespinnen Test nur die Bestnote und übertrumpfen könnte sie wohl nur das baugleiche Modell mit 600 Zentimetern Leinenlänge.
Vileda Sun-Rise Premium 50 m Compact

Der Vileda SUN-RISE PREMIUM 50 m Compact ist unserem Testsieger fast ebenbürtig, schließt nur nicht ganz so komfortabel beziehungsweise nicht zu 100 Prozent selbstständig. Ebenfalls werden die Leinen selbstständig eingezogen und bleiben somit sauber. Dennoch wäre eine zusätzliche Schutzhaube praktisch, die den Kunststoff bei Nichtgebrauch vor direkter Sonneneinstrahlung schützt.
Leifheit LinoProtect 400

Wäscheschirm – so wird die Wäschespinne Leifheit LinoProtect 400 auch genannt. Denn sie bringt ein Dach mit, das die Wäsche vor Regen und direkter Sonneneinstrahlung schützt. Die Idee ist einfach genial, die Umsetzung allerdings nicht ganz so einfach. Daher muss man vor allem beim Öffnen und Schließen schon kleine Abstriche in Kauf nehmen. Trotzdem ist die LinoProtect 400 eine super Erfindung.
Relaxdays Wäschespinne

Wer seine Wäschespinne bei Nichtgebrauch wegräumt und dadurch auf einen automatischen Leineneinzug verzichten kann, der kann seine Ausgaben für die Wäschespinne drastisch reduzieren. Mit der Relaxdays Wäschespinne wird es richtig günstig und auf Stabilität oder Platz muss man trotzdem nicht verzichten.
Leifheit LinoPop-Up 140

Eine Wäschespinne für die Wohnung? Ja das geht. Und zwar mit der Leifheit LinoPop-Up 140. Sie bietet zwar nur 14 Meter Leinenlänge, was in etwa einem Klappständer entspricht, dafür lässt sie sich mit nur einer einer Hand aufstellen und auch wieder einklappen. Für einen freistehenden Wäscheständer ist das einmalig. Verstaut wird sie im mitgelieferten Sack und misst dann gerade mal 7 x 12 x 146 Zentimeter.
Vergleichstabelle

- Inklusive Schutzhaube
- Automatischer Leineneinzug
- EasyLift + EasyClose
- Nylon-Leine
- Sicherheitsbodenhülse

- Automatischer Leineneinzug
- EasyLift + EasyClose
- Nylon-Leine
- Höhenverstellbar
- Gehäuse schließt nicht selbstständig

- Inklusive Schutzhaube
- EasyLift + EasyClose
- Nylon-Leine
- Sicherheitsbodenhülse
- Schwerer zu öffnen

- EasyLift + EasyClose
- Höhenverstellbar
- Kein Leinenschutz
- Keine Einhandbedienung

- Inklusive Schutzhaube
- EasyLift + EasyClose
- Nylon-Leine

- Automatischer Leineneinzug
- EasyLift + EasyClose
- Nylon-Leine
- Sicherheitsbodenhülse

- Inklusive Schutzhaube
- EasyLift + EasyClose
- Höhenverstellbar
- Leinen ungleichmäßig gespannt
- Leine löst sich aus Tragarm
- Tragarme etwas labil

- EasyLift + EasyClose
- Höhenverstellbar
- Kein Leinenschutz
- Etwas teuer

- Höhenverstellbar
- Kein Leinenschutz
- Umständlicher Aufbau
- Sehr labil
- Leinen ungleichmäßig gespannt

- Höhenverstellbar
- Kein Leinenschutz
- Umständlicher Aufbau
- Sehr labil
- Leinen ungleichmäßig gespannt
Gut gehängt ist halb getrocknet: Wäschespinnen im Test
Leineneinzug, EasyLift, EasyClose, Stativ, Leinenabstand… Es gibt schon so einige Dinge, die man beim Kauf einer passenden Wäschespinne beachten sollte. Wir haben nicht nur 10 Wäschespinnen getestet, sondern wir erklären auch, worauf man beim Kauf einer Wäschespinne achten sollte. Denn größer ist nicht unbedingt besser und was der eine praktisch findet, ist für den anderen noch lange nicht sinnvoll.
Die Wäschespinne als optimale Wahl
Was macht eine Wäschespinne so toll? Grundlegend ist es generell sinnvoll, die Wäsche an der frischen Luft anstatt in einem Wäschetrockner zu trocknen. Das spart jede Menge Energie, damit auch Kosten und schont vor allem unsere Umwelt. Und das wollen wir schließlich alle. Davon abgesehen riecht die Wäsche auch frischer.
Wäsche an der frischen Luft zu trocknen, spart Energie, schont den Geldbeutel und ist gut für die Umwelt.
Als Möglichkeiten zur Wäschetrocknung an frischer Luft stehen gespannte Wäscheleichen, klappbare Wäscheständer und diverse ausziehbare Wäscheleinen zur Verfügung.
Gespannte Wäscheleinen von Hauswand zu Hauswand oder über extra gesetzte Pfeiler sehen selten schön aus, Wäscheständer reagieren empfindlich auf Wind und ausziehbare Varianten bieten selten den benötigten Platz. Am effektivsten ist da die Wäschespinne.
Die Größe der Wäschespinne
Neben der Leinenlänge geben viele Hersteller auch die Anzahl der Waschladungen an, die auf der Wäscheleine Platz finden. Das sind allerdings nur sehr grobe Schätzungen, denn der Hersteller kann nicht wissen, ob die eigene Waschmaschine ein Fassungsvermögen von 3 kg oder gar 10 kg hat.

Hinzu kommt, dass Wäschestücke sehr unterschiedlich sind. Jeanshosen sind beispielsweise schwer und lassen sich nur in begrenzter Menge in der Maschine waschen. Beim Trocknen beanspruchen sie jedoch sehr wenig Platz auf der Wäschespinne. Shirts sind hingegen leicht, es lassen sich viele gleichzeitig waschen und benötigen beim Trocknen allerdings sehr viel Platz.
Etwa zehn Meter Wäscheleine pro Person im Haushalt
Pauschal wird in den meisten Fällen eine Waschladung mit etwa zehn Meter Wäscheleine gleichgesetzt. Nur ist die Angabe wenig hilfreich – wer hängt schon vier oder fünf Waschladungen gleichzeitig auf? Zudem läuft eine Waschmaschine mindestens zwei Stunden und nach der dritten Waschladung ist die erste vermutlich schon trocken.
Trotzdem sollte man die Wäschespinne nicht zu klein bemessen. Für eine bessere Trocknung und durch Durchlüftung ist es durchaus sinnvoll, nur jede zweite Leine zu nutzen. Aus eigenen Erfahrungen lässt sich sagen, dass zehn Meter Wäscheleine pro Person ausreichend sind. Wer allerdings vor hat, an einem Tag die ganze Wäsche der Woche aufzuarbeiten, der sollte etwas mehr einplanen.
Leineneinzug und/oder Schutzhülle?
Der automatische Leineneinzug ist eine tolle Erfindung. Beim Einklappen der Wäschespinne ziehen sich die Leinen automatisch in die Tragarme zurück und sind vor Staub und Sonne geschützt. Das Reinigen der Leinen vor dem Aufhängen der Wäsche entfällt somit.
Verfügt die Wäschespinne über keinen Leineneinzug, dann sollte es wenigstens eine Schutzhaube geben. Diese erfüllt denselben Zweck, es ist allerdings umständlicher. Aber auch mit Leineneinzug ist eine Schutzhaube durchaus sinnvoll. Sie verhindert bei längerem Nichtgebrauch, dass Staub in die Tragarme gelangt oder Kunststoffteile ausbleichen und spröde werden.
Ein Leineneinzug ist sinnvoll, auf die Schutzhaube sollte man dennoch nicht verzichten.
Die sinnvollste und einfachste Variante ist eine Kombination aus automatischem Leineneinzug und einer Schutzhaube. Bei fast täglicher Nutzung reicht der Leineneinzug, um die Leinen vor Staub zu schützen und bei längerem Nichtgebrauch, wird die gesamte Wäschespinne mit der Schutzhaube eingepackt.
Leichtes Öffnen und Schließen
Es nennt sich EasyLift, Lift-O-Matic oder wie auch immer und bedeutet doch dasselbe. Mit einem Handgriff soll sich die Wäschespinne öffnen lassen und geöffnet dann so verriegeln, dass sie auch offen bleibt. Umgedreht beim Schließen passiert dasselbe und durch Lösen der Verriegelung klappt die Spinne wieder zusammen
Im Grunde kann das inzwischen fast jede Wäschespinne mehr oder weniger komfortabel. Bei der einen greift man den Ring unter den Tragarmen und schiebt diesen nach oben und bei der anderen zieht man an einem Faden, der dann die Tragarme nach oben befördert. Besonders komfortabel ist es dann, wenn sich die Zugleine selbstständig wieder in das Stativ zurück zieht.

Braucht man diesen Komfort? Ja und nein. Einerseits ist es schon praktisch, andererseits öffnet und schließt man die Wäschespinne nicht im Minutenrhythmus. Die paar Mal ging es auch ohne besonderen Komfort.
Im Wäschespinnentest hat sich aber gezeigt, dass nur die ganz günstigen (mehr oder weniger billigen) Wäschespinnen darauf verzichten haben. Bei denen war die Umsetzung dann aber auch so umständlich und unsicher, dass eine einfache Liftfunktion deutlich besser abschneidet. Ein Zugfaden zum Öffnen und Schließen muss nicht unbedingt sein, die Tragarme sollten sich aber mit einem Griff nach oben schieben lassen und selbstständig verriegeln.
Sicherer Stand ist wichtig
Die meisten Modelle im Wäschespinnen Test bringen bereits eine passende Bodenhülse mit und die ist auch enorm wichtig.
Eine Wäschespinne besitzt mittig nur ein Standrohr, die Wäsche hängt aber an den Tragarmen mit bis zu 100 Zentimeter Abstand. Aufgrund der Hebelwirkung entstehen große Kräfte und eine in den Boden gesteckte Wäschespinne würde schnell kippen. Daher sind Bodenhülsen extrem wichtig und sollten immer beiliegen.

Die Bodenhülsen der Wäschespinnen können sehr unterschiedlich ausfallen. Die wenigsten werden in den Boden gedreht oder geschlagen, was auch nur bei einem stabilen, gewachsenen Boden funktioniert. Besser ist es, die Bodenhülse einzubetonieren.
Hierfür sollte ein kleines Punktfundament von mindestens 40 Zentimetern Durchmesser und etwa 60 Zentimetern Tiefe eingeplant werden. Je tiefer das Fundament ist, desto sicherer wird die Wäschespinne später gerade gehalten. Wird der Beton nicht bis zur Rasenoberkante gegossen, kann der Rest hinterher mit Erde aufgefüllt werden und wächst auch wieder mit Gras zu.
Testsieger: Leifheit Linomatic 500 Deluxe Cover
Die beste Wäschespinne sollte in erster Linie stabil sein, die Wäscheleine vor Verschmutzung schützen und sich bequem bedienen lassen. Wenn dann zum Schutz der Teile aus Kunststoff noch eine Schutzhülle beiliegt, wäre das super. All das trifft auf die Leifheit Linomatic 500 Deluxe Cover zu.

Was bedeutet Linomatic? Linomatic-Wäschespinnen von Leifheit verfügen über einen automatischen Leineneinzug, der der Wäscheleine vor Verschmutzungen und Wettereinflüssen schützt. Ein entscheidender Punkt, der auf jeden Fall den Kauf einer Wäschespinne beeinflussen sollte.
Bevor der Leineinzug aber seine Arbeit verrichten darf, benötigt die Wäschespinne einen sicheren Stand, wofür Leifheit eine äußerst stabile Bodenhülse zum Einbetonieren beilegt. Diese unterscheidet sich ein wenig von vielen anderen Bodenhülsen.
Ein Leineneinzug ist praktisch und sauber.
Wie viele andere besitzt auch die Bodenhülse von Leifheit einen Deckel, mit dem das Loch bei Nichtgebrauch verschlossen werden kann. Damit gibt es keine Stolperfalle und es fällt auch kein Schmutz hinein. Dennoch gibt es einen kleinen Unterschied.
Im Deckel der Bodenhülse befinden sich zwei Nasen, die sich in das Standrohr der Wäschespinne stecken lassen. Dadurch flattert der Deckel einerseits nicht rum, andererseits hält er aber auch das Standrohr beziehungsweise die Wäschespinne fest, was bei Wind für mehr Sicherheit sorgt.
Sicherheit bietet aber auch die beigelegte Schutzhülle. Auch wenn die Leinen durch den Leineneinzug bereits geschützt sind, bleichen Kunststoffteile in der Sonne aus und werden spröde. Ebenso kann Wind Staub und Regen in den gesamten Öffnungsmechanismus drücken. Dagegen schützt die zusätzliche Schutzhülle, auf die man bei längerem Nichtgebrauch keinesfalls verzichten sollte.
Easy zu öffnen
Das Öffnen der Leifheit Linomatic 500 Deluxe Cover erfolgt nach der bekannt EasyLift-Funktion. Den Leinenzug greifen, ziehen und schon öffnet sich die Spinne und werden die Leinen gespannt. Praktisch ist, dass sich das Zugband anschließend selbstständig in das Stativ zurück zieht. Es ist damit geschützt und muss nicht erst irgendwo eingehakt werden.
Ist der 500 Deluxe geöffnet, zeigt sich die besondere Verarbeitungsqualität. Wirklich alle Leinen sind exakt gleichmäßig gespannt. Da hängt keine durch und keine ist straffer als als die anderen. Das bekommen nicht alle Hersteller so gut hin.
Absolut stabil – auch bei einseitiger Belastung
Mit einer gleichmäßigen Leinenspannung gibt es auch keine Probleme, wenn mal nur eine Leine gezielt belastet wird. Diese hängt nicht übermäßig durch und die Tragarme verdrehen sich auch nicht unter der einseitigen Belastung.
Auch das Standrohr zeigt sich vom schweren Pullover wenig beeindruckt. Der Kontrollblick mit etwas Abstand zeigt, dass der Leifheit Linomatic 500 Deluxe Cover weiterhin absolut gerade steht. Da neigt sich nichts und da gibt auch kein Tragarm nur ansatzweise nach.
Damit können die acht Kleiderbügelhalter an den Enden der Tragarme bedenkenlos auch für zwei oder mehr Klammerkörbe genutzt werden. Das wird vermutlich eher der Fall sein, als dort tatsächlich Kleiderbügel anzuhängen.
Noch easy(er) zu schließen
Bei allen anderen Wäschespinnen im Test (mit easy-Funktion) muss zum Schließen eine Entriegelung am Standrohr gelöst und müssen damit die Tragarme gesenkt werden. Dazu muss man neben dem Standrohr stehen und sich etwas unter den Leinen und Tragarme bücken. Das funktioniert natürlich auch beim Leifheit Linomatic 500 Deluxe Cover so.
Zusätzlich gibt es an einem Tragarm aber auch eine Verlängerung der Entriegelung. Die endet etwa am halben Arm und ist bequem stehend zu erreichen. Ein kurze Druck auf die Entriegelung reicht und die Tragarme lassen sich (ohne sich zu bücken) absenken. Bequemer geht es kaum.
Leifheit Linomatic 500 Deluxe Cover im Testspiegel
Andreas Müller von Haus & Garten Test kommt zum selben Ergebnis und lobt den Leifheit Linomatic 500 Deluxe Cover in höchsten Tönen.
»Bei einem solchen Produkt kann es aus unserer Sicht nur eine Bewertung geben: die Traumnote 1,0 – SEHR GUT!«
Alternativen
Es muss nicht immer die größte und beste Wäschespinne sein – jeder setzt andere Prioritäten. Daher führen wir in Folgenden weitere sehr gute Alternativen an.
Auch gut: Vileda SUN-RISE PREMIUM 50 m Compact
Der Vileda Sun-Rise Premium 50 m Compact ist unserem Testsieger fast ebenbürtig. Er ist sehr komfortabel zu bedienen, besitzt sogar eine Höhenverstellung, ist aber leider nicht ganz so perfekt.

Als erstes fällt beim Sun-Rise die zweiteilige Bodenhülse auf, zu der ein Rundstab beiliegt. Als einer der wenigen Sonnenschirme im Test gibt es zum Vileda eine Bodenhülse, die sich in den rasen »bohren« lässt. Betonieren sollte damit aber ebenso möglich sein.
Aber wie lässt sich die Bodenhülse in den Boden drehen, ohne dass sie herausschaut? Schließlich muss irgendwo ein Hebel zum Drehen angesetzt werden. Dafür besteht die Bodenhülse aus zwei Teilen. Das obere lässt sich herausziehen, überträgt durch Nuten aber weiterhin die Drehbewegung. Hebel durch und drehen bis das Unterteil komplett im Boden versenkt ist.
Nach getaner Arbeit kann der Hebel raus, das Oberteil rutscht wieder komplett in das Unterteil und die Bodenhülse ist perfekt versenkt. Eine einfache aber geniale Idee.
Nicht ganz so genial ist dagegen das Gehäuse der Wäschespinne umgesetzt. Dass die Tragarme trotz Leineneinzug trotzdem noch in einer Art Umbau verschwinden ist super, allerdings ist dieser etwas labbrig. Das merkt man bereits, wenn die geschlossene Wäschespinne umfasst und angehoben wird. Die vier Einzelteile drücken sich zur Seite und »sortieren« sich nicht selbstständig wieder.
Auf den Öffnungsmechanismus hat das allerdings keinen negativen Einfluss. Ganz im Gegenteil – der Griff vom Leinenzug integriert sich förmlich in das Gehäuse, hebt sich lediglich farblich ab und der Vileda wirkt dadurch sehr edel.
Wird am Leinenzug gezogen, öffnen sich die Tragarme und der Sun-Rise zeigt seine volle Größe. Satte 50 Meter Wäscheleine verstecken sich im Gehäuse. An der Gesamtgröße ist das kaum zu bemerken, denn die einzelnen Leinen liegen mit 6,5 Zentimetern doch ziemlich eng beieinander. Beim Leifheit Linomatic 500 beträgt der Abstand 8,5 Zentimeter, was die Wäschespinne im geöffneten Zustand aber auch 16 Zentimeter in alle Richtungen größer macht.
An der Stabilität des Vileda Sun-Rise Premium 50 m gibt es nichts auszusetzen. Die Leinen sind gleichmäßig gespannt und hängen bei punktueller Belastung nur im üblichen Rahmen durch. Ein Neigen in irgendeine Richtung ist nicht festzustellen.
Etwas versteckt und leicht zu übersehen, ist die Funktion der Höhenverstellung. Hierzu müssen die Tragarme wieder etwas abgelassen werden und dann kann das obere Gegenstück ein wenig nach unten versetzt werde. Leider wirklich nur »ein wenig«, denn 14 Zentimeter machen sich nicht wirklich bemerkbar. Ab ok, eine Kombination aus Höhenverstellung und Leineneinzug gibt es nicht so oft.
Das Schließen des Sun-Rise geht fast so einfach wie das Öffnen. Verriegelung lösen, Tragarme senken lassen und gut. Nicht ganz. Die eingangs erwähnte Verkleidung findet nicht selbstständig ihre endgültige Position. Damit das Gehäuse aber komplett geschlossen ist, muss man von Hand etwas nachhelfen.
Wenn es um das Design geht, ist der Vileda Sun-Rise Premium 50 m ganz klar der Testsieger. Das geschlossene Gehäuse versteckt die Tragarme und lässt ihn dezent im Garten stehen. Mit einem Leineneinzug und der Höhenverstellung ist er technisch gut ausgestattet und auch an der Stabilität gibt es nichts auszusetzen. Beim Schließen muss jedoch immer etwas nachgeholfen werden, damit das Gehäuse wirklich richtig sitzt.
Mit Dach: Leifheit LinoProtect 400
Der Leifheit LinoProtect 400 Wäscheschirm unterscheidet sich in zwei Punkten von den anderen Wäschespinnen im Test. Zum einen bringt er ein eigenes Dach mit und zum anderen ist es kein neues Testprodukt. Der LinoProtect steht bereits seit vier Jahren (Sommer und Winter) in unserem Garten und leistet seit dem treue Dienste. Man kann hier demnach schon von einem Langzeittest sprechen.

Wer hängt seine Wäschestücke zum Trocknen nicht gern unter ein Dach? Man hat dieselbe frische Luft, die Wäsche trocknet ebenso natürlich und man spart jede Menge Energie. Trotzdem hat man den Vorteil, dass die Wäsche bei Regen nicht wieder nass wird und bei starker Sonneneinwirkung nicht ausbleicht.
Mit einer Wäschespinne ist das unmöglich. Fast unmöglich! Der Leifheit LinoProtect 400 ist ein Wäscheschirm, der Wäschespinne und Regenschirm miteinander vereint. Ein ausgeklügelter Mechanismus öffnet mit den Tragarmen gleichzeitig das Dach, das die Wäsche vor Regen und Sonne schützen soll. Zusätzlich entsteht unter dem Dach ein Wärmestau, der die Wäsche schneller trocknen lässt.
Natürlich darf man keine Wunder erwarten. Wer mit einem Regenschirm unterwegs ist, weiß dass man trotzdem nasse Füße bekommen kann. So ist es auch beim LinoProtect – kommt der Regen seitlich, werden längere Wäschestücke am unteren Ende auch nass. Lässt man die Wäsche aber über Nacht hängen, reduziert sich der morgentliche Tau auf der Wäsche drastisch.
Geöffnet wird der LinoProtect wie ein typischer Linomatic von Leifheit. Nachdem die Schnürung des Schirms geöffnet wurde, muss nur am Leinenzug gezogen werden. Das Dach hebt sich und Tragarme spreizen sich nach außen. Das geht aufgrund des höheren Gewichtes natürlich etwas schwerer als bei anderen Schirmen, das lässt sich aber kaum vermeiden.
Fertig gespannt steht der Wäscheschirm extrem stabil. Alle Leinen sind gleichmäßig gespannt und nicht eine hängt durch. Mit einer punktuellen Belastung durch den Klammerkorb, neigt sich auch eine einzeln belastete Leine deutlich weniger als bei anderen Modellen.
Zu verdanken ist die Steifigkeit dem zusätzlichen Dach, das sich passend zu den Wäscheleinen vorspannen und bei Bedarf übrigens auch austauschen lässt. Damit ist es kaum möglich, dass sich ein einzelner Tragarm seitlich wegdrückt. Der Abstand Tragarme wird durch das Dach immer konstant gehalten.
Trotzdem sollte man Wäscheleinen generell nicht nur punktuell belasten und den Klammerkorb lieber an einen der acht Kleiderbügelhalter hängen. Dort nimmt er den Wäschestücken auch keinen Platz weg.
Etwas schade ist es nämlich schon, dass es den LinoProtect nur als 400er Variante gibt. Mit zwei Kindern im Haushalt wünscht man sich mitunter durchaus eine 50 Meter lange Wäscheleine. Wir würden den Leifheit LinoProtect 400 trotzdem niemals gegen eine größere Wäschespinne ohne Dach tauschen wollen.
Der Wäscheschirm Leifheit LinoProtect 400 besitzt keinen Leineneinzug und bringt auch keine Schutzhaube mit. Beides braucht er nicht, denn das Dach dient hier gleichzeitig als Schutzhaube und bedeckt die Wäscheleine. Der große Vorteil liegt aber im Dach selbst, dass die Wäschestücke vor leichtem Regen und direkter Sonneneinstrahlung schützt.
Gut & günstig: Relaxdays Wäschespinne
Wer günstig kauft, kauf zwei mal. Das kann durchaus sein aber vielleicht auch, weil man beim ersten mal so zufrieden war. Die Relaxdays Wäschespinne bietet keine technischen Raffinessen, was man den Preis wohl auch kaum verlangen kann. Aber sie ist äußerst stabil und leicht zu bedienen.

Der erste Eindruck der Relaxdays ist okay. Die Bodenhülse sieht bei weitem nicht so stabil aus wie bei unserem Testsieger aber wenn sie einbetoniert wurde, stört das wohl kaum. Lediglich der Deckel könnte sich irgendwann verabschieden.
Das Standrohr besteht aus zwei Teilen wodurch sich die Wäschespinne leichter transportieren oder verstauen lässt. Leider gibt es keine Sicherung, um die beiden Teile fest miteinander zu verbinden aber anders als bei anderen günstigen Wäschespinnen im Test, stecken beide Teile ziemlich fest ineinander. Hinzu kommt, dass die gesamte Konstruktion aus einem Stahlrohr besteht, was sie etwas schwerer macht und sicherer stehen lässt.
Öffnen lässt sich die Wäschespinne von Relaxdays zwar einfach aber nicht ganz mit einem Handgriff. Erst müssen die Tragarme aus ihren Arretierungen etwas gelockert und nach außen geklappt werden. Dann lässt sich die untere Führung einfach nach oben schieben und das Spinnennetz breitet sich aus.
Gehoben werden die Tragarme bis zur Sperre, die hörbar einrastet. Dehnt sich die Wäscheleine irgendwann etwas aus, kann noch etwas weiter gedrückt werden. Der Rastmechanismus besitzt mehrere »Zähne« und justiert somit automatisch nach.
Die geöffnete Wäschespinne zeigt, dass auch bei der Relaxdays (wie bei günstigen Wäschespinnen üblich) eine durchgehende Wäscheleine verwendet wird. Dennoch hebt sie sich von anderen Modellen ab. Die Leine rutscht so gut durch die Führungen, dass sich alle Bereiche gleichmäßig spannen. Eine Zurechtschieben der Leine ist hierbei nicht nötig.
Bei der Belastungsprobe kann die Relaxdays Wäschespinne absolut überzeugen. Das Stahlrohr-Gestell macht sich bezahlt und die Wäschespinne bleibt in sich kommt steif. Sie gibt auch bei einseitiger Belastung mit einem schweren Pullover nicht nach.
Das Zusammenklappen der Wäschespinne erfolgt ähnlich dem Aufklappen. Als erstes wird die Verriegelung gelöst und werden die Tragarme abgesenkt. Anschließend müssen die Arme wieder in ihre Führungen gedrückt werden. Sicher geht das auch komfortabler, in Anbetracht des Preises lässt sich damit aber leben.
Die Relaxdays Wäschespinne bietet weder einen Leineneinzug noch eine Schutzhaube und der Öffnungsmechanismus benötigt mehr als nur einen Handgriff. Dennoch ist sie leicht zu bedienen und enorm stabil. Deutlich besser als der sehr günstige Preis erwarten lässt. Zwischen der Relaxdays und der günstigen Wäschespinne von TecTake liegen preislich nur 5 €, qualitativ aber Welten.
Der Kleine: Leifheit LinoPop-Up 140
So wie es große und kleine Spinnen gibt, gibt es eben auch große Wäschespinnen und die Leifheit LinoPop-Up 140 mit einer Leinenlänge von 14 Metern. Gedacht ist sie eher für den Single-Haushalt oder als kleiner Handtuchständer am Pool.

Allein die Tatsache, dass der LiniPop-Up keine Bodenhülse oder einen Schirmständer benötigt, unterscheidet die kleine Wäschespinne von den anderen. Sie bringt ihren eigenen Standfuß mit und der ist ebenso genial umgesetzt, wie der Öffnungsmechanismus der Tragarme.
Wurde der Zwerg aus seinem Sack befreit, hält man ihn einfach mit einer Hand am Kopf fest und drückt ihn auf den Boden. Wie von Zauberhand klappen sich die vier Füße und Tragarme aus. Noch einmal kräftiger drücken bis der Einrastmechanismus greift und das war es dann auch schon – die Wäsche kann aufgehängt werden.
So genial das auch ist, es funktioniert nur auf harten Böden so einfach. Das Stativ besitzt unten eine kleine Verlängerung und die muss auf dem Boden aufliegen. Nur dann können sich die vier Füße frei bewegen und ohne Anstrengung ausklappen. Auf dem Rasen drückt sich die Verlängerung etwas in den Boden und den Füßen fehlt der Spielraum sich frei bewegen zu können. Hier muss etwas nachgeholfen werden.
Für mehr Stabilität sorgen drei dünneren Standrohre nebeneinander. Sie weisen zwar etwas Spiel auf und der LinoPop-Up kippelt ein wenig, die Standsicherheit beeinflusst das jedoch nicht. Selbst mit dem dicken (nassen) Pullover besteht absolut kein Risiko, das die kleine Wäschespinne umkippt.
Das Einklappen des Leifheit LinoPop-Up 140 ist ebenso einfach wie das Aufstellen. Mit einer Hand greift man wieder den Zwergenkopf, löst mit den Fingern die Verriegelung und hebt ihn einfach hoch. Der Rest erledigt sich von selbst. Einfach genial. Anschließend kann er wieder in seinem Sack verstaut werden.
Nachteilig bei einer solche kleinen Wäschespinne sind natürlich die kurzen Leinen. Viele größere Kleidungsstücke lassen sich nicht aufhängen. Aber das weiß man schließlich, wenn man sich für ein solches Modell entscheidet.
Klein, knuffig und absolut genial umgesetzt. Das beschreibt den Leifheit LinoPop-Up 140 wahrscheinlich am besten. Er kostet kaum mehr als ein typischer Wäscheständer zum Klappen, lässt sich aber mit einer Hand auf- und abbauen. Obendrein ist er einfacher zu transportieren und auch zu verstauen. Nachteilig sind lediglich die teilweise sehr kurzen Leinen.
Außerdem getestet
Leifheit Linomatic 400 Easy
Der Leifheit Linomatic 400 Easy kann als »abgespeckte« Variante unseres Testsiegers gesehen werden.
Der Aufbau ist sehr ähnlich, zu Gunsten des Preises muss man jedoch auf ein paar Vornehmlichkeiten verzichten. Dass er mit einer Leinenlänge von 40 Metern auch etwas kleiner ist, soll kein Nachteil sein. Schließlich muss die Wäschespinne zu den eigenen Anforderungen passen.
Verzichten muss man beispielsweise auf die Schutzhaube und auch auf den automatischen Leinenzug, der die Zugleine nach dem Öffnen wieder Standrohr verschwinden lässt. Damit lässt sich sicherlich leben, eine Schutzhaube sollte aber nachgekauft werden.
Ansonsten bietet die Linomatic 400 alles was eine gute Wäschespinne bieten muss. Der Öffnungsmechanismus funktioniert super und ist leichtgängig und auch die Leinen werden alle gleichmäßig gespannt. Auch an der Stabilität gibt es nichts zu bemängeln. Selbst bei einseitiger Belastung steht das Stativ absolut stabil.
Die Wäschespinne Leifheit Linomatic 400 Easy bietet nicht den Komfort der Deluxe-Variante, hebt sich mit einem automatischen Leineneinzug aber trotzdem deutlich von günstigeren Wäschespinnen ab. Eine Schutzhülle sollte man sich eventuell noch leisten, ansonsten passt das Gesamtpaket.
Brabantia Lift-O-Matic 50 M
Die Wäschespinne Brabantia Lift-O-Matic 50 M wird in einige Tests und Vergleichen hoch gelobt, was wir auf jeden Fall nachvollziehen können. Es gibt zwar weder einen Leineneinzug noch eine Schutzhaube, dafür wirkt alles sehr stabil und lässt sich bequem nutzen.
Als kleine Hilfestellung im zusammengeklappten Zustand ist ein kleines Kunststoffband befestigt, mit dem die Leine etwas fixiert werden kann. Aufgeklappt bieten vier Kleiderbügelhalter eine sinnvolle Hilfe.
Wirklich genial ist die Höhenverstellung des Lift-O-Matic, die mit 60 Zentimetern einen enorm großen Spielraum bietet. Besonders bemerkbar macht sich dieser, wenn die Wäschespinne in einem Schirmständer genutzt wird. Dann lassen sich die Wäschestücke bequem auf einer Höhe von 140 Zentimetern aufhängen und anschließend auf bis zu zwei Meter anheben.
An der Stabilität der Brabantia Lift-O-Matic 50 M gibt es nichts zu kritisieren. Die Leinen werden alle sehr gleichmäßig gespannt und auch mit einer einseitigen Belastung hat sie absolut kein Problem.
Die Brabantia Lift-O-Matic 50 M Wäschespinne gehört nicht zur Luxusklasse und bietet weder einen Leineneinzug noch eine Schutzhaube. Dafür ist sie extrem stabil und mehr als ausreichend in der Höhe verstellbar. Der einzige Haken ist der Preis. Der ist ziemlich weit oben angesiedelt und dafür bekommt man dann doch schon besser ausgestattete Modelle.
Wer sich jedoch die Mühe macht, etwas sucht und den Preis beobachtet, der kann den Lift-O-Matic durchaus auch mal sehr günstig ergattern. Empfehlenswert ist die Wäschespinne dann auf jeden Fall.
Vileda SUN-LIFT 40M Compact
Ein Montagsmodell? Die Vileda SUN-LIFT 40M Compact ist schwer zu beurteilen. Einerseits wirkt sie recht hochwertig, gut verarbeitet und bietet zu einem fairen Preis ein schöne Wäschespinne. Auf der anderen Seite gab es beim Test dann doch einige Probleme, die gegen die SUN-LIFT sprechen.
Positiv fällt als erstes auf, dass es zur Wäschespinne eine Schutzhaube gibt. Ohne einen automatischen Leinenzug ist das auf jeden Fall angebracht. Auch die Kleiderbügelhalter am Ende der Tragarme gefallen und wem die nicht reichen, der kann noch vier weitere anclipsen.
Ebenso vorhanden ist eine Höhenverstellung, wobei diese mit nur 14 Zentimetern nicht wirklich effektiv oder sinnvoll erscheint. Ebenso etwas knapp bemessen ist die Länge der Tragarme. Der Platzbedarf von gerade mal 153 x 153 Zentimetern erscheint zwar angenehm klein, dieser sorgt aber auch dafür, dass der Abstand zwischen den einzelnen Leinen gerade mal 5,5 Zentimeter beträgt.
Beim Öffnen der Wäschespinne – was übrigens sehr einfach geht – fingen dann allerdings die Probleme an. Die 40 Meter lange Wäscheleine besteht aus mehrere Stücken, die dem Abstand der Tragarme angepasst sind. Beziehungsweise sollte sie das sein. In der Praxis war ein Stück bereits kräftig gespannt, die anderen hingen deutlich sichtbar durch.
Das sorgt für eine ungleichmäßige Kräfteverteilung und wie viel seitliche Kraft die Tragarme auf Dauer vertragen, bleibt abzuwarten. Nach unten biegen sich die U-Profile aus Aluminium nicht durch, seitlich lassen sie sich jedoch sehr leicht verdrehen, was ungünstig für eine ungleichmäßige, seitliche Krafteinwirkung ist.
Die nächste Panne zeigte sich beim mehrmaligen Öffnen und Schließen. Ein Leinenstück rutschte mehrfach aus der Bohrung und baumelte herunter. Das sollte möglichst nicht passieren.
Insgesamt wirkt die Vileda SUN-LIFT 40M Compact recht solide. Sie bringt keinen besonderen Komfort mit, passt aber absolut zum Preis. Ob die technischen Mängel ein Einzelfall oder grundlegendes Problem sind, lässt sich schwer sagen. Das getestete Modell fiel dadurch allerdings eher negativ auf.
TecTake 402719
Günstig ja – Gut nein. Die TacTake Wäschespinne schein aus derselben Produktion zu kommen, wie die Deuba Monzana Wäschespinne. Beide nutzen denselben umständlichen Öffnungsmechanismus und auch qualitativ unterscheiden sich beide Modelle nicht.
Zum Öffnen muss erst die obere Spannschraube gelockert und der Haltering nach oben geschoben werden. Als nächstes wird die untere Spannschraube gelöst, der zweite Ring (der die Tragarme öffnet) nachgeschoben und wieder verspannt.
Wie lange und sicher dieses Verspannen hält, ist fraglich aber nicht das einzige Problem. Die Wäscheleine zieht sich am Stück durch alle Arme. Sie rutscht jedoch nur bedingt nach, wodurch sie am Anfang oder Ende Ende bereits straff gespannt ist, während die anderen Bereiche noch extrem locker sind. Man muss die Leine von Hand gleichmäßig verteilen.
Der Auf- und Abbau der TacTake Wäschespinne ist extrem nervig aber damit muss man bei dem günstige Preis wohl leben. Allerdings zeigt sich der günstige Preis auch deutlich in der Stabilität. Bereits ein Klammerkorb reicht aus, um die Leine durchhängen zu lassen und das Standrohr sichtbar zu neigen.
Deuba Monzana Wäschespinne
Die zweiteilige Wäschespinne von Deuba Monzana ist der beste beweis dafür, das Geiz nicht geil ist. Sie bietet zwar eine Höhenverstellung und wirbt mit Sicherungen im Erdreich aber wirklich sinnvoll ist keine Funktion davon. Bei einer maximalen Höhe von 161 Zentimeter macht es wenig Sinn, die Höhe auf ein geringeres Maß zu stellen.
Die Erdspieße sind mit den Füßen verbunden und müssen bereits beim Aufstellen versenkt werden. Ein schräges Einführen für eine bessere Sicherung ist daher nicht möglich. Und wird die Wäschespinne im Wohnraum aufgestellt, verkanten sich die Spieße an den Füßen und zerkratzen den Boden. Das ist sehr ungünstig gelöst.
Der zweiteilige Aufbau ist ok und sorgt für einen geringen Platzbedarf beim Camping. Allerdings ist es auch ziemlich nervig, die beiden Teile zu verschrauben. Durch das recht feine Gewinde, müssen das klappernde Ober- und Unterteil etliche Male gedreht werden.
Was absolut keinen guten Eindruck hinterlässt, ist die mindere Qualität. Im Alu-Profil sind bereits Löcher, die Spannschrauben sind schlecht gearbeitet und die Verspannung der Tragarme und des Fußes erweckt kein Vertrauen.
Die Deuba Monzana Wäschespinne steht aufgrund ihres großen Fußes recht stabil und wird auch bei Wind nicht so schnell umgeworfen. Das Aufstellen und Abbauen ist jedoch enorm umständlich, die Wäscheleine richtet sich nicht selbstständig aus und qualitativ ist der günstige Preis mehr als spürbar.
So haben wir getestet
Der eine braucht 50 Meter Wäscheleine und der andere 30 Meter. Daher wird die Länge der Leine zwar in der Tabellenübersicht angezeigt, hat aber keinen Einfluss auf die Bewertung. Ebenso wenig wie die Abmessungen. Die Werte sind rein informativ.
Zum Test wurden natürlich alle Wäschespinnen aufgebaut und genau begutachtet. Wie ist die Materialverarbeitung, woraus besteht die Wäscheleine und wie stabil sind die Tragarme. Viele ließen sich von Hand zwar sehr leicht verdrehen aber keiner gab unter Belastung wirklich nach.

Direkt in die Bewertung eingeflossen sind die technischen Ausstattungen, wie Leineneinzug, EasyClose, EasyLift oder das Vorhandensein von Zubehör, wie Bodenhülse und Schutzhülle.
Im praktischen Test wurden die Wäschespinnen aufgestellt und mehrmals geöffnet sowie geschlossen. Wie gut funktioniert der Öffnungsmechanismus und schließt sich die Wäschespinne wirklich selbstständig? Ein wichtiger Punkt war dabei auch die Leinenspannung.

Einige besitzen eine durchgehende Leine, andere wieder mehrere Stücke. Sind die Stücke jedoch nicht exakt bemessen, spannt ein Leinenstück bereits, während die anderen noch locker rumbaumeln. Bei durchgehenden Leinen kann es hingegen passieren, dass sie schlecht durch die Führungen rutschen und total ungleichmäßig gespannt sind.
Weiterhin praktisch getestet wurde die Stabilität, wofür einseitig der Klammerkorb und/oder ein nasser schwerer Pullover aufgehängt wurde. Dabei ließ so mancher ein wenig den Kopf hängen oder die Wäscheleine senkte sich auf Augenhöhe.

Die wichtigsten Fragen
Welche Wäschespinne ist die beste?
Die beste Wäschespinne ist die Leifheit Linomatic 500 Deluxe Cover. Sie vereint eine einfache Bedienung mit technischem Komfort und einer besonderen Stabilität. Aber auch andere Modelle konnten im Test überzeugen.
Wie groß sollte die Wäschespinne sein?
Die Hersteller variieren ein wenig mit ihren Angaben. Im Schnitt wird aber mit 10 m Wäscheleine je Waschladung gerechnet. Beim eigenen Bedarf kann man von 10 m pro Person im Haushalt ausgehen. Wer lieber die gesamte Wäsche der Woche an einem Tag wäscht, der sollte natürlich mehr einplanen.
Was sollte beim Kauf einer Wäschespinne beachtet werden?
Neben der Stabilität ist vor allem der Schutz der Wäscheleine wichtig. Ein automatischer Leineneinzug ist dafür zwar praktisch, eine Schutzhülle erfüllt diesen Zweck aber ebenso. Sie ist nur etwas umständlicher.
Aber auch mit einem automatischen Leineneinzug sollte nicht auf die Schutzhülle verzichtet werden. Sie schützt Teile aus Kunststoff vor dem Ausbleichen und Verspröden.
Wie sollte ich eine Wäschespinne befestigen?
Einige Wäschespinnen bringen eine Bodenhülse mit, die sich in den Boden (Rasen) einschlagen oder eindrehen lässt. Sicherer ist es jedoch ein kleines Fundament mit etwa 40 cm Durchmesser und einer tiefe von 60 cm zu gießen.
Als Alternative eignet sich auch ein schwerer Schirmständer. Hierbei aber auf den Durchmesser vom Standrohr achten.
Welche Arten von Wäscheleinen gibt es?
Günstige Wäschespinnen haben häufig eine Wäscheleine mit Gummimantel und Polypropylenkern. Einige verzichten aber auch auf den reißfesten Kern, was eine starke Ausdehnung bei Wärme nach sich zieht.
Hochwertigere Wäschespinnen sind mit einer Nylon-Wäscheleine ausgestattet, die nahezu unkaputtbar sind. Sie sind die beste Wahl.