Die Wetterbeoachtung ist ein Hobby, das wie kein zweites Natur, Physik und Technik miteinander vereint. Die eigenen Wetterdaten zu sammeln und Veränderungen zu protokollieren hat jedoch nicht nur seinen eigenen Reiz, sondern auch einen ganz klaren Vorteil. Die Wetterstation im heimischen Garten zeigt nämlich exakt die Temperatur an, die der Sensor im Außenbereich misst.
Bei einer Wetter-App oder auch beim Wetterdienst in den Nachrichten, wird man keine derart genauen Informationen finden, hier werden großflächig Gebiet und damit auch verschiedene Temperaturen zusammengefasst. Wer es ganz genau wissen will, kommt um eine eigene Wetterstation also nicht herum.
Will man sich eine Wetterstation anschaffen, hat man die Qual der Wahl. Wir haben 21 Wetterstationen für den großen und kleinen Geldbeutel getestet, denn wir wollten wissen, was die teuren Modelle den günstigen voraus haben. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Eurochron RC Pro Funk-Wetterstation

Die RC Pro Funk-Wetterstation von Eurochron bietet alles, was die Herzen von Hobby-Meteorologen höher schlagen lässt. Dieser Wetterstation entgeht nichts, was sich hoch über ihr zusammenbraut. Sie misst nicht nur die Temperatur, den Luftdruck und die Luftfeuchtigkeit, sondern auch die Niederschlagsmenge und die Geschwindigkeit und Richtung des Windes. Das sind jede Menge Informationen, die man auf dem tollen Display nicht nur gut im Blick hat, sondern auch gut ablesen kann.
Netatmo Smarte Wetterstation (NWS01-EC)

Die Wetterstation von Netatmo ist nicht für den schnellen Blick aufs Wandregal gemacht, denn dazu fehlt ihr das Display. Bei dieser smarten Wetterstation werden die ermittelten Messwerte stattdessen direkt auf Smartphone geschickt. Hier kann man die Daten nicht nur mit der kostenlosen Netatmo-App in anschaulichen Grafiken studieren, sie bietet auch zahlreiche nützliche Funktionen und gewährt einen guten Einblick in die globale und lokale Wetterlage. Zudem ist die Wetterstation in der Lage, die Umgebungslautstärke und die CO2-Konzentration der Luft zu messen und deren Verlauf graphisch darzustellen.
TFA Dostmann WeatherHub

Der TFA-Dostmann WeatherHub ist das, was man sich unter einer Wetterstation mit Anbindung ans Smartphone vorstellt: Der smarte Wetterfrosch fürs Handy kann im Test nicht nur mit seinen vielen Schnittstellen glänzen, sondern kann auch mit präzisen Messergebnissen und einer anschaulichen graphischen Auswertung zu überzeugen. Dabei ist der WeatherHub mit seinen unterschiedlichen Sensoren auch für absolute Technik-Laien eine gute Alternative zur herkömmlichen Wetterstation mit Display, denn die Installation und Inbetriebnahme der verschiedenen Sensoren geht spielend leicht von der Hand.
Bresser WLAN ClearView Wettercenter 7 in 1

Die Bresser WLAN ClearView Wettercenter 7 in 1 ist zugegeben nicht ganz billig, bietet dafür aber auch das beste Display im Testfeld. Messwerte werden groß und übersichtlich dargestellt und lassen sich perfekt ablesen. Auch bei den Messwerten selbst gibt es hier nichts zu beanstanden, die Wetterstation arbeitet äußerst präzise. So bleibt einzig der vergleichsweise hohe Preis, der diesem meteorologisch Meisterstück den Testsieg verbaut.
Newentor Q3-BK-F-IV-DE

Die Newentor Wetterstation mit Außensensor hat ihre Stärken vor allem in der Darstellung der Wetterdaten, wofür ihr der Hersteller der Wetterstation ein großes, gut ablesbares Display spendiert hat. Darauf lassen sich die wichtigsten Messparameter auch aus größerer Entfernung gut ablesen, was auch der durchdachten und gut strukturierten Anordnung der Informationen auf dem Display geschuldet ist. Durchdacht geht es auch optisch weiter, denn die Wetterstation von Newentor ist relativ flach und verfügt über ein angenehm schlichtes, auf das Wesentliche reduziertes Design. Lediglich bei der Ermittlung der Temperatur leistet sie sich im Test einen kleinen Ausrutscher, der sich aber in einem Bereich von 0,5 bis 1 Grad Celsius abspielt.
Vergleichstabelle

- Viele Messparameter
- Kontrastreiches Display
- Nur kabelgebundener Betrieb möglich
- Keine graphische Auswertung

- Graphische Auswertung der Messdaten
- CO2-Messung
- Schickes Design
- Kabelgebundene Basisstation

- Einfache Installation
- Präzise Messergebnisse
- Graphische Auswertung von Wetterdaten
- Veraltete App-Oberfläche

- Hervorragendes Display
- Genaue Messwerte
- Viele Sensoren
- Teuer

- Symmetrisch gegliederter Aufbau
- Große Zahlen
- Display seitlich teilweise schwer ablesbar

- Großes Display
- Anschauliche Darstellung
- Übersichtlich
- Display spiegelt etwas

- Gutes Display
- Solide Messwerte
- Touch-Bedienung
- Außensensor knarzt

- Reiner Batteriebetrieb möglich
- Zahlreiche Zusatzfunktionen
- Übersichtliches Display
- Display seitlich schlecht ablesbar

- Konstrastreiches Display
- Übersichtliche Anordnung der Daten
- Kein Netzbetrieb möglich
- Wenig Sensoren

- Gutes Display
- Gut strukturierte Darstellung der Messergebnisse
- Im Batteriebetrieb zu geringe Display-Helligkeit

- Genaue Messwerte
- Viele Sensoren
- Display schlecht ablesbar

- Funksender mit Display
- Großes Display
- Kleine Temperaturanzeige
- Kontrastarmes Display

- Solide Messwerte
- Großes Display
- Außensensor mit Display
- Display spiegelt leicht


- Funksender mit Display
- Übersichtlich
- Keine Min-/Max Anzeige
- Keine Alarmfunktion

- Übersichtliche Anordnung der Wetterdaten
- Edles Design
- Schlecht ablesbares Display
- Ungenaue Temperaturmessung

- Funksender mit Display
- Einfache Bedienung
- Unübersichtliche Anordnung im Display
Wetterbeobachtung – warum und wozu?
Wetter ist ein komplexes Zusammenspiel von Luftströmungen, Temperatur, Sonneneinstrahlung und Luftfeuchtigkeit in der untersten Luftschicht, der Troposphäre. Je nachdem, in welche Himmelsrichtung das »Gemisch« gelangt, kann man eine Prognosen abgeben, wie sich das Wetter zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort ändern wird.
Fundament einer Wetterprognose ist die korrekte Anwendung von Naturgesetzen. Die entsprechenden Zahlen, um diese Naturgesetze greifbar zu machen, liefern Wetterstationen. Viele Wetterphänomene kündigen sich bereits im Vorfeld an, wenn es beispielsweise in kurzer Zeit zu einem rapiden Abfall des Luftdrucks kommt. Mithilfe eines Barometers lässt sich dieser Druckabfall feststellen und somit prognostizieren, wie sich das Wetter in den nächsten Stunden entwickeln wird.
Auf den Luftdruck kommt es an
Wird bei einer Wetterstation damit geworben, dass sie in der Lage ist, eine Wettervorhersage zu treffen, so arbeitet das Gerät in der Regel mit einem integrierten Barometer und analysiert die Veränderung des Luftdrucks.

Der Luftdruck in Hektopascal gibt das Gewicht der uns umgebenden Luftschicht an. Faktoren wie die aktuelle Wetterlage sowie die Höhe des aktuellen Ortes über dem Meeresspiegel spielen dabei eine wichtige Rolle. Deshalb muss vor der Benuztung eines Barometers ein Referenzdruck ermittelt werden.
Neben dem für die Ermittlung des Luftdrucks zuständigen Barometer ist eine Wetterstation mit einem Thermometer und einem Hygrometer zum Messen der Luftfeuchtigkeit ausgestattet. Manche der von uns getesteten Wetterstationen verfügen darüber hinaus über Regen- und Windsensoren, mit deren Hilfe man sich ein noch genaueres Bild des Wetters machen kann.
Aufstellen der Wetterstation
Alle von uns getesteten Geräte verfügten über einen Außensensor, der, um korrekte Messdaten zu liefern, richtig positioniert werden muss. Man sollte darauf achten, dass der Funksender an einem schattigen, regengeschützten Ort aufgestellt wird, damit die Elektronik vor Nässe geschützt sind und die Messdaten nicht durch direkte Sonneneinstrahlung verfälscht werden.
Wichtig: Geschützt vor Regen und Sonne aufstellen
Bei Sensoren im Innenbereich (meist ist einer in der Wetterstation integriert) sollte man zudem darauf achten, dass er nicht zu nah an Wärmequellen wie beispielsweise Heizkörpern steht, denn auch das verfälscht das Messergebnis.
Unser Favorit: Eurochron RC Pro Funk-Wetterstation
Hinter dem Namen Eurochron verbirgt sich der Elektronik-Gigant Conrad, dem es immer wieder gelingt, mit kostengünstigen und funktionalen Produkten die Marktführer des jeweiligen Bereichs ins Schwitzen zu bringen. So verhält es sich auch mit der RC Pro Funk-Wetterstation.

Der Funktionsumfang der Wetterstation ist längst nicht nur auf die Ermittlung von Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Temperatur beschränkt, sondern bezieht auch das Messen von Wind und Regen mit ein. Untergebracht wird dieses Sammelsurium an Messinstrumenten in einer Art Sensoren-Tower, der dem schon recht Nahe kommt, was man bei Berufsmeteorologen auf dem Dach vermutet.
Die Station selbst hat dabei verblüffende Ähnlichkeit mit dem von uns ebenfalls getesteten Bresser 5-in-1 Comfort Wetter Center, einzig die Farbe des Windmessers unterscheidet die beiden voneinander. Es verwundert daher auch nicht, dass beide Stationen bei der Ermittlung der Temperatur auf Augenhöhe agierten und dabei nebenbei den Großteil des restlichen Testfeldes hinter sich ließen.
Installation
Was die Montage und Inbetriebnahme der Wetterstation angeht, waren wir überrascht, dass ein Gerät mit derart professionellen Ambitionen sich so leicht und selbsterklärend handhaben ließ: Innerhalb weniger Minuten war die Station eingerichtet. Einmal auf dem Dach der AllesBeste-Redaktion montiert, lieferte die Wetterstation nicht nur die üblichen Messdaten (Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck), sondern zeigte auch die Richtung und die Geschwindigkeit des Windes an. In beiden Fällen geschah das äußerst präzise.
Wetterstation in der Praxis
Als angenehm empfanden wir, dass die letzten 24 Stunden im internen Speicher der Station protokolliert werden und sich so in stündlichen Intervallen durch die Wetterhistorie der letzten 24 Stunden schalten lässt. Dabei wird von der aktuellen Uhrzeit rückwärts gezählt, man muss also nicht die entsprechenden Stunden von der Uhrzeit abziehen, um Messergebnisse zu einer bestimmten Zeit ablesen zu können. Selbst wann und wieviel es Nachts geregnet hat, kann man so einfach und schnell herausfinden.
Das Display der Wetterstation wirkt auf den ersten Blick zwar ein wenig altbacken, es lassen sich darauf jedoch alle relevanten Daten hervorragend ablesen. Ferner ist auch die Anordnung der verschiedenen Messwerte derart strukturiert und übersichtlich dargestellt, dass wir vom Display insgesamt nur gutes berichten können.
Ein nettes Extra ist die Möglichkeit, die Messwerte auf dem Display in unterschiedlichen Farben anzeigen zu lassen, sogar eine automatische Farbänderung je nach Temperatur ist möglich. Die Tageshöchst- und Tiefstwerte werden gespeichert und können mit einem Zeitstempel versehen werden, ebenso lässt sich ein Alarm programmieren, der warnt, sobald der eingestellte Wert für Windgeschwindigkeit, Niederschlag oder Temperatur über- beziehungsweise unterschritten wird.
Nachteile?
Ein kleiner Nachteil der Wetterstation aus dem Hause Conrad: Sie verfügt lediglich über eine kleine Knopfzellen-Batterie, die Station kann also nur via Kabel und Netzteil betrieben werden, während die Knopfzelle lediglich dazu dient, dass keine Neuinstallation der RC Pro Funk-Wetterstation vorgenommen werden muss, wenn sie mal vom Stromnetz genommen wird.
Unterm Strich bietet die RC Pro Funk-Wetterstation einen sehr großen Funktionsumfang mit genauen Messwerten und einem gut strukturierten, übersichtlichen Display – und all das zu einem überaus fairen Preis.
Eurochron RC Pro Funk-Wetterstation im Testspiegel
Bisher gibt es noch keine seriösen Testberichte der Wetterstation von Eurochron. Sobald sich das ändert, tragen wir sie hier selbstverständlich nach.
Alternativen
Für alle, die nicht gleich eine richtige Wetterzentrale auf dem Dach brauchen oder die ihre Wetterdaten auch gerne auf dem Smartphone abrufen möchten, gibt es einige interessante Alternativen.
Fürs Smart Home: Netatmo Smarte Wetterstation (NWS01-EC)
Wer eine Grafik für aussagekräftiger als die schlichte Zahl hält, ist mit dem System von Netatmo bestens bedient. Die Sensoren der smarten Wetterstation sind in formschönes Aluminium gehüllt, was sie schon äußerlich deutlich von der Konkurrenz abhebt und es ermöglicht, sie ohne sie zu verstecken wie eine Art Einrichtungsgegenstand aufzustellen.

Abseits von ihrer Ästhetik kann die Netatmo vor allem mit Leistung überzeugen. Dabei ist es nicht nur ihre zuverlässige Temperaturermittlung, mit der die Wetterstation im Test glänzt, sondern auch die Darstellung der Daten mithilfe eines Diagramms. Je nach gewählter Zeitachse lässt sich so schön visualisieren, wie schnell es nachts abkühlt und die Temperatur am nächsten Morgen wieder steigt.
Wer nun denkt, dass es dafür einiges an technischen Kenntnissen erfordert, der irrt, denn die Installation und Inbetriebnahme des Netatmo-Systems ist ein Selbstläufer. Innerhalb weniger Minuten hat man die smarte Wetterstation in Betrieb genommen und kann sich den vielöen schönen Daten-Diagrammen widmen.
Neben der Anzeige von Temperatur und Luftfeuchtigkeit bietet die Netatmo-App noch zwei weitere Werte, die für eine Wetterstation eher ungewöhnlich sind und mit denen der Rest des Testfeld nicht aufwarten konnte: Zum einen misst die Station die CO2-Konzentration in der Luft und zum anderen die Umgebungslautstärke. Im Test konnten wir so feststellen, dass sich 510 Teilchen CO2 pro einer Million »Luft-Teilchen« im Raum befanden. Wofür man das braucht? Die CO2-Konzentration eines Raums hat Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit, auch Kopfschmerzen können oft auf »dicke Luft« zurückgeführt werden. Es schadet also nicht, über die Luftqualität Bescheid zu wissen.
Neben diesem Alleinstellungsmerkmal stimmen bei der Netatmo auch die Basics in Form von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck. Den Basiswert für die Ermittlung des Luftdrucks besorgt sich das System von Netatmo im übrigen selbst, die dafür erforderlichen Daten (Höhe über Meeresspiegel) ermittelt das System mithilfe von GPS.
Weil es sich hier um eine smarte Wetterstation handelt, ist das System von Netatmo nicht nur mit anderen Sensoren erweiterbar, sondern kann seine Messwerte auch mit Apps wie Imerihome, Instaweather Pro, Weatherpro, Smart Things, und IFTTT teilen. Auf diese Weise können die ermittelten Wetterdaten dann beispielsweise auch für die Steuerung der Heizung oder andere Smart Home Anwendungen verwendet werden.
Zudem benachrichtigt die Netatmo ihren Nutzer auf Wunsch via Push-Mitteilung auf dem Smartphone, wenn draußen Frostgefahr herrscht, der CO2-Gehalt im Raum zu hoch ist, oder die Luftfeuchtigkeit innerhalb kurzer Zeit stark gestiegen ist.
Zusammen mit Regen- und Windmesser wird das System von Netatmo allerdings ziemlich teuer – und viele werden ein eigenes Display vermissen, das die wichtigsten Daten auf einen Blick zur Verfügung stellt.
Wer sich dagegen für digitale Spielereien und Smart Home Integration begeistern kann, liegt mit dem System von Netatmo goldrichtig.
Fürs Smartphone: TFA Dostmann WeatherHub
Der WeatherHub von TFA Dostmann ist gewissermaßen der Prototyp einer smarten Wetterstation. Mit den von uns getesteten Sensoren für Klima, Regen und Wind konnten wir Temperatur, Luftfeuchtigkeit, sowie Wind und Regen messen. Alle Sensoren senden ihre Daten an ein Gateway, das an einen Router angeschlossen wird und dafür sorgt, dass man mithilfe der Smartphone-App jederzeit Zugriff auf die Daten und deren Historie hat.

Die Smartphone-App ist zugleich der Flaschenhals des Systems von TFA-Dostmann, denn die erinnert mit ihren antiquierten Design mehr an die Anfänge der App-Entwicklung als an eine aktuelle Software-Lösung zum Aufzeichnen von Wetterdaten – da hat das System von Netatmo die Nase nicht nur ein bisschen vorne, sondern gleich mehrere Runden.
Die Anbindung der Sensoren an die App mithilfe eines QR-Codes ist dagegen ziemlich clever. So gelingt die Einrichtung schnell und problemlos, selbst wer sonst nichts mit Technik am Hut hat, kann die Sensoren mit einem einfach Scan problemlos in Betrieb nehmen. Die Sensoren selbst sind über jeden Zweifel erhaben, die von uns ermittelten Werte stimmten mit den Referenzwerten immer überein.
Besonders gut gefallen hat uns die graphische Auswertung, bei der man nicht nur die Wahl zwischen verschiedenen Skalen auf der Y-Achse hat (1 Tag, 7 Tage, 30 Tage), sondern durch Finger-Auflegen an der entsprechenden Stelle im Diagramm genau sehen kann, zu welcher Uhrzeit beispielsweise der Wind wie stark war. Auch über den Ladezustand der Batterien informiert die App. Und zwar nicht nur, wenn sie bereits leer sind, sondern immer, wenn die App geöffnet ist.
Ein nettes Extra, das auch viele andere Wetterstationen im Test haben, ist das Einstellen eines Alarms, wenn beispielsweise die Temperatur unter einen bestimmten Wert fällt, oder der ermittelte Niederschlagswert einen definierten Bereich überschreitet.
So bleibt über den WeatherHub von TFA Dostmann tatsächlich wenig Negatives zu sagen. Das Einrichten war kinderleicht, das Einscannen via QR-Code macht es selbst Menschen, die sich nicht auf dem Smartphone zuhause fühlen leicht, die entsprechenden Sensoren in der App hinzuzufügen. So bleibt als einziger Kritikpunkt lediglich die App selbst, die mit ihrer Optik und ihre zuweilen geringen Auflösung ein wenig aus der Zeit gefallen wirkt.
Teuer, aber gut: Bresser WLAN ClearView Wettercenter 7 in 1
Die Bresser-Wetterstation kommt mitsamt einer umfangreichen Sender-Ausstattung, die ihre Arbeit zuverlässig verrichtet, ist allerdings alles andere als klein. Das Prunkstück der Station ist das angenehm große und kontrastreiche Display, von dem sich selbst dann noch problemlos ablesen lässt, wenn man aus einem spitzen Winkel einen Blick darauf wirft.

Die Anzeige erinnert ein klein wenig an ein Retro-Barometer, sämtliche Messdaten sind von einem Kreis eingerahmt, der an seiner Unterseite geöffnet ist. So kommt das Design locker und übersichtlich zugleich daher. Auf dem großen Display ist Platz für die Anzeige von Innen- und Außentemperatur, der Windgeschwindigkeit, der gefühlten Temperatur, der Niederschlagsmenge, der Sonnenaufgangs- und Untergangs-Zeit, des aktuellen Datums, der Mondphase und last but not least: der Anzeige des UV-Index. Vor allem Letzteres ist in unseren Augen ein nettes Extra, da der UV-Index für die Hautgesundheit eine wichtige Rolle spielt und man so mit einem Blick prüfen kann, ob man für den geplanten Tag am See besser Sonnencreme aufträgt.
Die Qualität des Displays ist hervorragend
Auch an den Bedientasten hat der Hersteller nicht gespart, und so gibt es auf der linken Vorderseite drei besonders groß geratene Knöpfe, deren Betätigung einen Kanalwechsel (Funk-Außensensor), eine Darstellung der in den letzten Stunden gesammelten Daten oder aber der Maximalwerte, die innerhalb der letzten 24 Stunden gemessen wurden, zur Folge hat.
Auch auf der Rückseite befindet sich allerhand Drückbares in Form von Alarmeinstellung und Co. Man kann die Bresser-Wetterstation wahlweise an der Wand montieren (eine entsprechende Einkerbung ist auf der Rückseite vorhanden), oder aber man klappt die beiden Standfüße aus. Einfach, aber funktional – und nichts wackelt.
Beim Aufstellen des Außensensors gibt es ebenso wenig zu kritisieren, man kann den im Lieferumfang enthaltenen Standfuß auf zwei Arten montieren, für besonders Experimentierfreudige ist sogar eine Schelle inklusive Puffer-Gummi mit dabei. Bei den Sensoren sind mit einem Wind-Regen-, Feuchtigkeits-, Windrichtungs- und Temperatursensor die üblichen Verdächtigen mit an Bord. Weniger üblich, aber deshalb nicht weniger nützlich, ist der UV-Sensor, der recht prominent an der Oberseite der Wetterstation positioniert ist.
Neben der UV-Intensität kann man sich auch die aktuelle Helligkeit von der Wetterstation ermitteln lassen. Das funktioniert zwar recht gut, ist unterm Strich aber nicht besonders wichtig, schließlich reicht in der Regel auch ein Blick aus dem Fenster locker aus, um zu wissen, wie hell es draußen gerade ist.
Viele Sensoren an Bord
Beim Thema Konnektivität beschreitet man bei den Wetterstationen nun auch zunehmend neue Pfade, wie auch die Bresser-Wetterstation beweist. Die kann man nämlich spielend einfach im Internet registrieren, der Hersteller verweist hierfür in der Bedienungsanleitung darauf, sich ein Benutzerkonto auf Weather Underground und Weathercloud zuzulegen und so Teil der internationalen Wetter-Community zu werden.
Auch WLAN beherrscht die Bresser Wetterstation. Betätigt man den rückseitig verbauten Reset-Knopf für mindestens sechs Sekunden, aktiviert sich der AP-Modus und die Station erstellt ihr eigenes WiFi-Netzwerk.
Die von der Wetterstation ermittelten Messerwerte sind präzise, einen Ausrutscher von mehr als zwei Grad erlaubte sich die Station während unseres Tests nicht und auch die übrigen Messwerte wurden richtig ermittelt. Dreh- und Angelpunkt einer Wetterstation ist natürlich die Darstellung der gesammelten Informationen, will heißen: das Display. Und eben das hat es bei der Bresser-Wetterstation in sich. Keine andere Wetterstation, die wir bisher im Test hatten, kann ihr in dieser Disziplin das Wasser reichen – und zwar aus zwei Gründen: Zum einen ist das Display unheimlich blickwinkelstabil – selbst aus einem unrealistisch spitzen Winkel nahe der magischen 180-Grad-Grenze kann man noch zuverlässig ablesen, was dargestellt wird. Zum anderen ist der Kontrast phänomenal.
Gänzlich frei von Schwächen ist auch die Bresser-Wetterstation nicht. Zu kritisieren haben wir hier beispielsweise die Aufteilung der Tasten auf Vorder- und Rückseite. Um die Uhrzeit einzustellen, muss man beispielsweise drei der hinteren Tasten bedienen, was ein ständiges Drehen und Prüfen nach sich zieht und dementsprechend umständlich ist. Zwar gibt es auch eine automatische Uhrzeitabfrage, allerdings braucht es hierfür WLAN.
Dafür stimmt aber die Verarbeitungsqualität und Qualität der Wetterstation – und das scheint auch dem Hersteller aufgefallen zu sein, denn er gibt satte fünf Jahre Garantie auf seine Wetterstation. Wer das nötige Kleingeld hat, bekommt mit der Bresser WLAN ClearView Wettercenter 7 in 1 eine Wetterstation der Extraklasse.
Gut & günstig: Newentor Q3-BK-F-IV-DE
Die Newentor Wetterstation gefällt auf Anhieb mit ihrem großen Display und ihrem schlichten Design. Die Zahlen für Innen- und Außentemperatur sind angenehm groß, was das Ablesen aus großer Entfernung oder mit schwachen Augen deutlich erleichtert. Positiv ist uns auch die Anordnung der Messwerte aufgefallen, so strukturiert und aufgeräumt war keine andere getestete Wetterstation: Die Anzeige von Innen- und Außentemperatur belegt jeweils eine Seite des Displays, getrennt werden die Werte durch die ebenfalls schön visualisierte Wetterprognose.

Auch optisch überzeugt die Newentor, die Größe des Displays wird durch das angenehm dünne Design der Wetterstation zusätzlich hervorgehoben. Um den Bildschirm zu aktivieren gibt es nicht etwa einen Knopf wie beim Rest des Testfelds, sondern ein Touch-Feld, das immer ausgesprochen zuverlässig funktioniert.
Der Rest der Bedienelemente befindet sich an der rechten Gehäuseseite der Station. Kleine Piktogramme auf den Knöpfen sorgen dafür, dass sich die Newentor intuitiv bedienen lässt. Die Inbetriebnahme der Wetterstation gelang im Test ohne Probleme, hier kann man eigentlich nichts falsch machen.
Im Vergleich zur sehr ähnlichen Wetterstation aus dem Hause TFA Dostmann besitzt die Newentor einen gelungeneren Standfuß und stellt die Temperaturwerte in weißen Zahlen dar. Letzteres mag vielleicht kleinlich anmuten, hat aber vor dem dunklen Hintergrund eines unbeleuchteten Displays den Vorteil, dass sich die Werte besser ablesen lassen.
Auch Zusatzfunktionen wie die Alarmfunktion beim Unter- beziehungsweise Überschreiten eine bestimmten Temperatur, sowie eine Prognose des Wetters über die nächsten 24 Stunden bietet die Newentor Wetterstation. Auch hier kann sie mit ihrer übersichtlichen Darstellung überzeugen.
Außerdem getestet
WetterOnline A00002AAA00
Die Wetterstation von WetterOnline ist eine Art Regenradar, nur eben in groß. 25 x 16,2 x 1,5 Zentimeter groß, um genau zu sein. Als einzige Wetterstation im Testfeld ist sie mit einem Bildschirm ausgestattet, auf dem sich nicht nur Temperatur, Luftdruck und Co. ablesen lassen, sondern das darüber hinaus auch die aktuelle Wetterlage zeigt. Den aktuellen Standort ermittelt das Gerät selbst, man kann es aber auch einfach mit den entsprechenden Daten füttern, wenn man beispielsweise die aktuelle Wetterlage in der Urlaubsdestination erfahren will.
Weil sich der Hersteller bei dieser Wetterstation dafür entschieden hat, auf sämtliche Tasten zu verzichten, muss man sich hier mit keinen unbeschrifteten Bedienelementen herumärgern, wie es bei manch anderem Hersteller der Fall ist. Das Bedienkonzept via Touchscreen hat natürlich nicht von der Hand zu weisende Vorteile und gelingt recht intuitiv. Dass einem die App allerdings so übersichtlich vorkommt, liegt nicht zuletzt an deren überschaubarem Funktionsumfang. Trotzdem stellt die Wetterstation von WetterOnline ihrem Nutzer eine Fülle von Informationen bereit, vom eben erwähnten Live-Wetter-Radar über die Temperatur und Uhrzeit bis hin zu einer Wettervorhersage, mit der man 14 Tage in die Zukunft blicken kann, ist hier alles dabei. Allergiker werden sich darüber freuen, dass man sich beispielsweise auch den Pollenflug-Index anzeigen lassen kann.
Auch bei Ein- und Ausschalten des Displays hat der Hersteller mitgedacht, denn im Zuge der Tastenlosigkeit hat man sich hier einen ganz besonderen Trick überlegt: Man muss zweimal auf das Display klopfen, um es zu aktivieren. Im Test hat das ausgesprochen zuverlässig geklappt und uns gut gefallen. Das Display wirkt mit seiner Auflösung von 1200 x 800 Pixeln bei einer Diagonale von etwas mehr als 10 Zoll allerdings ein wenig aus der Zeit gefallen, Farb- und Kontrastwerte sind unter dem, was Otto-Normal-Augen mittlerweile gewohnt sind.
Zwar hat der Hersteller hier auf externe Sensoren in Form eines Wind-, Regen-, oder Temperatursensors verzichtet und die Wetterstation zieht alle relevanten Informationen aus dem Netz, beim Preis lässt sich WetterOnline aber trotzdem nicht lumpen: Mit rund 240 Euro ist die Wetterstation alles andere als günstig. Hier bewegen wir uns beinahe schon in den Preisregionen eines gebrauchten iPads – und dafür kann die Wetterstation von WetterOnline, so schön sie auch umgesetzt ist und so interessant ihr Konzept ist, einfach nicht genug.
Emos E6018
Die EMOS E6018 Wetterstation macht angesichts des vergleichsweise günstigen Preises einen sehr soliden Eindruck. Für rund 35 Euro gibt es hier eine Wetterstation inklusive Außensensor. Beim Design übertreibt es die Wetterstation nicht, ein schlichtes schwarzes Gehäuse, ein seitlich anzubringender Stromanschluss sowie der Verzicht an Tasten macht die Wetterstation zu einer Ausgeburt an Schlichtheit. Tasten gibt es also schonmal nicht in haptischer Form – aber wie steuert man die Wetterstation dann? Die Antwort: Mithilfe von berührungsempfindlichen Flächen, wobei fünf davon direkt unterhalb des Displays angebracht sind. Eine weitere Touchfläche befindet ich an der Oberseite der Wetterstation und sorgt dafür, dass sich die Displayhelligkeit per Fingertipp regulieren lässt.
Im Test lieferte die EMOS-Wetterstation zuverlässige Ergebnisse, die zwar in Summe ein klein wenig zu hoch waren, sich allerdings noch immer im Rahmen unserer Messtoleranz befanden. Gut gefallen hat uns das Display. Zum einen ist es ausreichend groß, zum anderen bewegen sich der Kontrast und die Blickwinkelstabilität auf einem sehr hohen Niveau. Das hätten wir einer derart günstigen Wetterstation gar nicht zugetraut. Mittig angeordnet befindet sich die Anzeige für Wetter, Luftdruck und die Mondphase, wobei die Darstellung letzterer durchaus auch kleiner hätte ausfallen dürfen – aber das ist dann wohl Geschmacksache. Einzig das seitlich aus der Wetterstation herausragende Kabel hat den gelungenen optischen Eindruck ein klein wenig gestört.
Zwar kann man die Wetterstation auch im Batteriebetrieb nutzen (Batterien sind nicht im Lieferumfang enthalten, benötigt werden 3 x AAA), dann reguliert sich die Displayhelligkeit allerdings nach einigen Sekunden Betrieb automatisch nach unten. Die Standfußkonstruktion erscheint ein wenig fragil, weil es sich hier einfach nur um eine wenige Zentimeter lange und recht windig anmutende Plastikkonstruktion handelt, die ihren Job allerdings überraschend gut macht – nichts klappert oder droht umzufallen. Zwei rückseitig eingelassene Löcher sorgen dafür, dass man die Wetterstation auch an der Wand montieren kann. Was uns stört, ist, dass die Temperaturanzeige für drinnen und draußen vergleichsweise klein geraten ist, während Datum und Uhrzeit für unseren Geschmack auch ein wenig kleiner hätten dimensioniert werden dürfen und das Display ein klein wenig spiegelt,
Ansonsten gibt es bei der Wetterstation von EMOS keine großen Besonderheiten. Zwei Wecker kann man einstellen und auch sonst ist alles da, was man braucht, lediglich auf eine Ermittlung der Niederschlagsmenge und der Windgeschwindigkeit muss man bei diesem Modell verzichten. Der schmucke Außensensor ist ganz in Silber gehalten und verfügt über einen ausklappbaren Standfuß, der beim Ausklappen aber ein derart quietschende Geräusch macht, dass man sofort einen prüfenden Blick auf den Sensor wirft, weil man glaubt, etwas kaputt gemacht zu haben.
Bresser 5-in-1 Comfort Wetter Center
Der eigentlich auf die Herstellung von optischen Geräten spezialisierte Hersteller Bresser versucht sich seit 2004 auch zunehmend im Bereich Wetterstationen für den Hausgebrauch. Dass die Firma auch dort ihr Handwerk versteht, beweist sie mit dem 5 in 1 Comfort Wetter Center. Die Station selbst ist baugleich mit unserem Testsieger, lediglich die Montage überlässt Bresser im Gegensatz zu Eurochron dem Endkunden.
Bei den Messwerten konnten wir dementsprechend kaum Unterschiede feststellen. Im direkten Vergleich ist das Display der Bresser aber einen Hauch schlechter abzulesen. Ein Vorteil hingegen ist die Möglichkeit, das Display auch mit Batteriebetrieb nutzen zu können.
BALDR Wetterstation Funk mit Außensensor
Die Wetterstation von BALDR gehört zu den kleinsten und günstigsten in unserem Test, kann es aber was ihre Praxistauglichkeit anbelangt durchaus mit der Konkurrenz aufnehmen. Ein großer Vorteil der BALDR ist ihr Display. Während man sich bei vielen Wetterstationen nur wenige Grad Abweichung beim Ablesen der Daten erlauben darf, ist das Display der BALDR nahezu aus jedem Winkel gut lesbar. Hinzu kommt die übersichtliche Anordnung der im Display dargestellten Messwerte. Auch beim Messen der Temperatur oder der Luftfeuchtigkeit leistete sich die BALDR im Test keinen Fehler.
Allerdings hat die BALDR jedoch auch einen kleinen Nachteil: Während viele wettervermessende Konkurrenten neben dem Batteriebetrieb auch die Möglichkeit des Betrieb via Netzteil bietet, muss die BALDR hier passen. Und wer will schon ständig Batterien wechseln?
TFA Dostmann Spectro Funk-Wetterstation
Die Season Funk-Wetterstation besticht durch ihr großes Farbdisplay. Das Einrichten der Station geht problemlos und schnell von der Hand, die Menüführung ist durchdacht und gut strukturiert und auch die Anordnung und Anzahl der Bedienelemente überfordert nicht, bietet aber auch für Hobby-Meteorologen genug Möglichkeiten der Feinjustierung.
Die Darstellung von Innen- und Außentemperatur erfolgt in großen Zahlen, die auch farblich unterschiedlich gestaltet sind und sich so auch aus großer Distanz noch gut ablesen lassen. Bei der Ermittlung von Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und Temperatur gab sich die Wetterstation in unserem Test keine Blöße, die von ihr ermittelten Werte stimmten sowohl bei der Basisstation, als auch beim Sender stets im Rahmen des Vertretbaren mit unserem Referenzwert überein.
Ein kleiner Wermutstropfen bei der TFA-Dostmann Season Funk-Wetterstation ist die Standfußkonstruktion, die keinen allzu vertrauenserweckenden Eindruck macht.
Bresser ClimateConnect Tuya
Eine weitere Wetterstation von Bresser – und ein weiteres Mal ist der Bresser-typische Turm mit dabei. Bei den Messwerten liegt die ClimateConnect Tuya daher wenig überraschend auf Augenhöhe mit dem ClearView Wettercenter 7 in 1. Dass es trotz der hervorragenden Temperaturermittlung und dem Sammelsurium von Messinstrumenten nicht für eine Empfehlung gereicht hat, liegt am Display. Das wirkt ein wenig aus der Zeit gefallen und ist recht schlecht abzulesen. Grund hierfür ist nicht zuletzt der Display-Hintergrund. Warum sich der Hersteller dafür entschieden hat, den sowieso schon wenig berauschenden Kontrast noch weiter zu reduzieren, indem anstelle eines schlichten Hintergrunds ein Bild mit blauem Himmel und grünem Grund gewählt, bleibt sein Geheimnis.
Auch in puncto Blickwinkelstabilität finden wir das Display bei dieser Wetterstation nur bedingt empfehlenswert. Bei wem die Wetteranzeige sowieso in einer dunklen Ecke steht, der bekommt mit der Bresser-Wetterstation eine günstige Alternative zur empfohlenen ClearView Wettercenter 7 in 1, denn bei den Messwerten nehmen sich die beiden Modelle, deren Außensensoren baugleich sind, nichts.
Newentor Wetterstation mit drei Außensensoren
Die Newentor Wetterstation Funk mit 3 Außensensoren richtet sich vor allem an Nutzer, die an mehreren Orten gleichzeitig das Wetter oder die Raumtemperatur vermessen möchten. Im Betrieb mit mehreren Außensensoren spielt die Newentor ihre Stärken aus, denn alle wichtigen Informationen lassen sich mit einem Blick auf dem gut ablesbaren Display abrufen. Verantwortlich dafür ist die gelungene Strukturierung der Daten. In unseren Messungen traten allerdings Abweichungen bei der Temperaturermittlung auf, da fährt man mit unseren Empfehlungen besser.
ADE WS 1503
Die ADE 1503 sieht aus wie eine klassische Wetterstation – und ist es auch. Gemeinsam mit einem Außensensor lässt sie in puncto Messgenauigkeit nichts anbrennen, bleibt mit ihrem dicken Rahmen und der nicht immer optimal abzulesenden Anzeige aber ein Stück weit hinter der Spitzengruppe zurück. Für den aufgerufenen Preis gibt es mittlerweile Hochwertigeres auf dem Markt. Ein kleiner Bonus ist in unseren Augen der Außensensor mit integriertem Display. Darauf kann man Temperatur und Luftdruck ablesen ohne auf das Display der Wetterstation selbst angewiesen zu sein.
Eve Weather
Die Eve Weather ist eigentlich nur ein Sensor mit integriertem Display, der für Drinnen und Draußen gleichermaßen gut benutzt werden kann. Er sieht schick aus und ist in der Lage, die ermittelten Messerwerte direkt ans Smartphone zu funken. Mithilfe der Eve-App muss man nun lediglich noch den QR-Code einscannen und schon ist das smarte Thermometer Teil der smarten Welt von Eve. So hat man quasi seine eigene kleine Wetter-App. Wie viel man dafür auszugeben bereit ist, soll jeder für sich selbst entscheiden. Wir jedenfalls finden das Gesamtpaket unterm Strich zu teuer.
Bresser Temeo Hygro Quadro
Auch die Bresser Temeo Hygro Quadro mit Außensensor kommt mit insgesamt drei Außensensoren daher. Ähnlich wie die Newentor gelingt es auch der Bresser, die damit verbundene Informationsflut übersichtlich und klar darzustellen. Das Display erschien uns im direkten Vergleich sogar einen Tick besser. Der Luftdruck wird von dieser Wetterstation allerdings nicht ermittelt, die Sensoren sind lediglich dazu in der Lage, Feuchtigkeit und Temperatur zu messen, was ihnen in unserem Test auch zuverlässig gelungen ist.
CSL Bearware Funkwetterstation mit Farbdisplay
Die CSL Bearware Funkwetterstation mit Farbdisplay hatte unter allen von uns getesteten Wetterstationen das am schlechtesten ablesbare Display. Man kann es nur gut ablesen, wenn man genau davor sitzt. Rückt man nur wenige Grad von diesem Idealpunkt ab, wird das Ablesen schon recht schwer, bis es schließlich unmöglich wird. Auch bei der Ermittlung der Temperatur arbeitete die Wetterstation nicht immer zuverlässige und erlaubte sich während unseres Test des öfteren Abweichungen von mehr als 0,5 Grad Celsius.
Hama Funk-Wetterstation mit Außen-Sensor
Im Vergleich zu den übrigen Wetterstationen wirkt die Hama ein wenig altbacken. Abseits dieser Design-Kritik kann es die Wetterstation des Zubehör-Giganten aber durchaus mit der Konkurrenz aufnehmen, die ermittelten Messdaten waren durchwegs im Rahmen der vertretbaren Abweichungen. Weil die Daten auf dem Display aber nicht sonderlich groß dargestellt werden und auch die sonstige Anordnung nicht sehr übersichtlich ist, hat es bei der Hama nicht für eine Empfehlung gereicht.
So haben wir getestet
Eine gute Wetterstation sollte zuallererst richtige Messwerte anzeigen. Daher haben wir im Test zunächst die aktuelle Temperatur mithilfe eines geeichten Messgerätes ermittelt. Eine Temperaturabweichung von dieser Referenztemperatur von mehr als 0,5 Grad Celsius wurde von uns noch toleriert, alles darüber jedoch negativ bewertet und in unserem Test-Protokoll entsprechend vermerkt.


Zur Ermittlung des Luftdrucks haben wir den aktuellen Luftdruck in unserer Region im Internet ermittelt und die Wetterstationen, sofern es nötig war, mit diesem Wert versorgt. In den folgenden Tagen beobachteten wir, wie sich dieser Wert veränderte, wobei es bei keiner der von uns getesteten Wetterstationen zu einer erwähnenswerten Abweichung kam. Beim Luftdruck schneiden also alles Wetterstationen sehr gut ab.
Weil manche Wetterstationen mehr Messwerte liefern als andere – etwa Niederschlagsmenge, Windstärke, CO2-Gehalt – haben wir das zwar lobend erwähnt, über die Qualität der Wetterstation selbst hat die Anzahl der Sensoren jedoch keine Aussagekraft.
Auswertung
Korrekte Messdaten sind das Eine, deren Darstellung das Andere. Bis auf die Netatmo und den WeatherHub von TFA Dostmann werden alle Wetterstationen mit einem Display ausgeliefert, das wir nach Kriterien wie Helligkeit, Übersichtlichkeit und Blickwinkelstabilität bewerteten. Mit Letzterem ist gemeint, wie gut sich das Display von verschiedenen Blickwinkeln aus ablesen lässt.
Installation und Bedienung
Auch die Installation der Wetterstation war eines unserer Testkriterien, wobei sich die meisten Testkandidaten in dieser Disziplin keine Blöße gaben und sich ohne großes Murren aufbauen und einrichten ließen.
Die klassischen Extras von Wetterstationen wie die Darstellung der Uhrzeit und des Datums, sowie die Möglichkeit, sich damit auch Wecken zu lassen, haben wir als gegeben vorausgesetzt und nicht weiter erwähnt, geschweige denn bewertet. Zwar handelt es sich hierbei um nützliche Extras, weil aber alle Testkandidaten damit fehlerfrei aufwarten konnten, ist das weder ein Alleinstellungsmerkmal, noch ein entscheidendes Testkriterium.
Die wichtigsten Fragen
Welche Wetterstation ist die beste?
Die RC Pro Funk-Wetterstation von Eurochron ist für uns ganz klar die beste Wetterstation für die meisten. Sie liefert viele Messparametet, alle übersichtlich auf dem kontrastreichen Display angezeigt. Aber auch unsere weiteren Empfehlungen sind spannend und teilweise günstiger zu haben als unser Favorit.
Welche Wetterdaten kann man mit einer Wetterstation aufzeichnen?
Je nachdem, welche Messsensoren in einer Wetterstation verbaut sind, kann sie die Innen- und Außentemperatur, die Luftfeuchtigkeit, den Luftdruck sowie die Geschwindigkeit und Richtung des Windes ermitteln. Manche Modelle sind auch mit einem Niederschlagssensor ausgestattet, der die Regenmenge aufzeichnet.
Welche Messgeräte gibt es in einer Wetterstation?
In jeder Wetterstation sind ein Thermometer, ein Barometer und ein Hygrometer verbaut. Manche Modelle verfügen zudem über einen Windmesser, der die Windrichtung und -geschwindigkeit ermittelt. Um die Niederschlagsmenge zu messen, gibt es zudem die Möglichkeit, die Wetterstation mit einem Regenmesser auszustatten.
Was kostet eine Wetterstation?
Die Preise für Wetterstationen beginnen bei etwa 20 Euro. Wer eine zuverlässige Wetterstation sucht, die zudem mit Wind- und Regensensoren ausgestattet ist, wird etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Solche Modelle gibt es in der Regel für etwa 100 Euro.
Was ist der Unterschied zwischen Klima und Wetter?
Wetter ist ein kurzfristiges Phänomenen, das unmittelbar erlebt werden kann und einen physikalischen Zustand der Atmosphäre beschreibt. Beim Klima hingegen handelt es sich um langfristige Aufzeichnungen des Wetters.