Wildkamera Test: Wildkameras Mai2021 Blazevideo A252 Aufmacher
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Letzte Aktualisierung:

Die beste Wildkamera

Wir haben 40 Wildkameras im Praxiseinsatz getestet. Die beste für die meisten ist die BlazeVideo A252. Sie ist einfach zu bedienen, reagiert zuverlässig und liefert tagsüber und nachts ordentliche Fotos und Videos. Wenn Geld keine Rolle spielt, ist die Seissiger Special Cam LTE die erste Wahl.

Jochen Wieloch
Jochen Wieloch
Jochen Wieloch begeistert sich nicht nur für moderne Technik in unterschiedlichsten Lebensbereichen. Er ist unter anderem Spezialist für Fernseher und hat ein Faible für Sport- und Outdoor-Themen. Außerdem interessiert er sich für Fortbewegungsmittel auf zwei und vier Rädern. Hierzu gehört ganz klassisch das Auto, aber auch E-Bike und E-Scooter. Der Copter-Pilot schreibt unter anderem für Audiovision, i-fidelity, Auto Bild Klassik und Techstage.
Letztes Update: 2. Dezember 2022

Wir haben sechs zusätzliche Wildkameras getestet. Mit der Braun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS und der GardePro E8 haben wir zwei neue Empfehlungen. Die Coolife H8201 finden Sie ab sofort unter „Außerdem getestet“.

5. November 2021

Wir haben fünf neue Wildkameras getestet. Die Braun Scouting Cam Black800 Mini und die Coolife H8201 haben gut abgeschnitten und sind zusätzliche Empfehlungen.

14. Mai 2021

Wir haben fünf zusätzliche Wildkameras getestet. Die BlazeVideo A252 ist unser neuer Favorit. Unser bisheriger Testsieger, die Secacam Raptor, ist nicht mehr erhältlich und wurde aus dem Testbericht entfernt.

27. November 2020

Mit der Victure HC500 haben wir eine neue Empfehlung für eine Wildkamera mit App-Steuerung.

30. Oktober 2020

Wir haben sieben neue Wildkameras getestet. Eine zusätzliche Empfehlung ist das WLAN-Modell Campark T80.

12. September 2019

Mit der Braun Scouting Cam Black500 Mini haben wir eine neue Wildkamera getestet. An unseren Empfehlungen ändert sich nichts.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Eine Wildkamera ist eine spezielle Art Überwachungskamera, die bewegte Objekte fotografiert und/oder filmt. Wildkameras arbeiten autark, da sie mit Akkus bzw. Batterien betrieben werden. Unsere Testkandidaten werden in der Regel mit acht AA-Batterien bestückt. Vorteil: Wildkameras lassen sich auch an den entlegensten Orten wie im Wald oder im Schrebergarten einsetzen, an denen keine Steckdose vorhanden ist.

Normalerweise hält eine Wildkamera mehrere Wochen durch, ohne dass die Batterien gewechselt werden müssen. Eine pauschale Angabe lässt sich hierzu nicht machen, denn der Strombedarf hängt von diversen Faktoren und Einstellungen ab. Wie oft wird die Kamera aktiviert, schießt sie nur einzelne Fotos oder nimmt sie auch längere Videos auf? Wer keine Lust auf regelmäßige Batteriewechsel hat, sollte sich nach einem Modell umschauen, an das sich ein Solarpanel anschließen lässt.

Zur Tarnung stecken Wildkameras in robusten Kunststoffgehäusen in Camouflage-Optik, denen auch Regen, Schnee und Wind nichts anhaben können. Die Montage erfolgt mittels Gurten an Baumstämmen oder am Waldboden.

Wir haben 40 Wildkameras zu Preisen zwischen 50 und 380 Euro getestet. 22 davon sind aktuell noch verfügbar. Hier sind unsere Empfehlungen.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Testsieger

BlazeVideo A252

Test  Wildkamera: BlazeVideo A252
Kommt ganz ohne Allüren aus. Sie überzeugt zum kleinen Preis mit guten Fotos und Videos sowie simpler Bedienung.

An der BlazeVideo A252 gibt es nichts zu meckern: Sie ist völlig intuitiv zu bedienen, hat ein großes Display, ist ordentlich verarbeitet und überzeugt speziell tagsüber mit tollen Fotos und Videos. Zudem stimmt ihr Preis – für weniger als 70 Euro erhält man viel Wildkamera und wenig Stress.

Im farbigen Menü findet man sich auf Anhieb zurecht. Hier lassen sich alle Einstellungen blitzschnell vornehmen. Die BlazeVideo hat einen Modus an Bord, in dem sie fit für Videos und Fotos ist. Unter anderem steht auch eine Zeitraffer-Funktion zur Verfügung. Das Gehäuse ist stabil, der Verschluss erfolgt über zwei Metallbügel. Wer will, kann die A252 auf ein Standard-Stativ aufschrauben.

Mit Solarpanel

Braun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS

Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Braun1320 Klein
Solarbetrieb, App-Steuerung und 4K-Auflösung - die Braun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS lässt keine Wünsche offen und kann auch qualitativ überzeugen

Mehr Ausstattung geht fast nicht: Die Braun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS ermöglicht dank Solarpanel und integriertem Akku einen autarken Betrieb, filmt in 4K-Auflösung und gestattet es, per Smartphone alle Einstellungen anzupassen und Fotos sowie Videos herunterzuladen.

Wenn Geld egal ist

Seissiger Special Cam LTE Supersim-Edition

Wildkamera Test: Bildschirmfoto 2019 06 14 Um 00.58.38
Wer eine Wildkamera mit hervorragender Videoqualität sucht, kommt an diesem Modell nicht vorbei.

Der Mercedes unter den Wildkameras ist die Seissiger Special Cam LTE. Sie hat die beste Foto- und Videoqualität aller getesteten Wildkameras, und zwar sowohl tagsüber als auch nachts. Dank eingebauter SIM-Karte kann man die Ergebnisse auch aus der Ferne kontrollieren. So viel Luxus hat aber natürlich seinen Preis.

Super klein

Braun Scouting Cam Black800 Mini

Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Braun Black800 Mini Klein
Sie wollen eine Wildkamera, die kaum auffällt? Dann ist die kompakte Braun Scouting Cam Black800 Mini die richtige Wahl.

Mit gerade mal 10,4 x 7,5 x 4,3 Zentimeter fällt die Braun Scouting Cam Black800 Mini sehr kompakt aus. Ihre Bedienung ist durchdacht und simpel und das Frontdisplay praktisch, um die Kamera optimal auszurichten. Gute Fotos und Videos helfen dabei, mögliche Eindringlinge auf dem eigenen Grundstück zu identifizieren.

Mit App-Zugriff

GardePro E8

Test Wildkamera: GardePro  E8
Bei der GardePro E8 genießt man tagsüber nicht nur knackig scharfe Fotos und Videos, sondern kann per Smartphone-App die Kamera auch aus der Ferne steuern, Dateien herunterladen und alle Parameter einstellen.

Die GardePro E8 kostet gerade mal knapp 100 Euro, trotzdem ermöglicht die Wildkamera den Fernzugriff per Smartphone dank WLAN-Modul und App. Der Bedienkomfort ist hoch, der Aufnahmewinkel weit und tagsüber punktet die E8 durch extrem scharfe Fotos und Videos.

Vergleichstabelle

TestsiegerBlazeVideo A252
Mit SolarpanelBraun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS
Wenn Geld egal istSeissiger Special Cam LTE Supersim-Edition
Super kleinBraun Scouting Cam Black800 Mini
Mit App-ZugriffGardePro E8
GardePro A3S
Coolife H8201
Minox DTC 1200
SECACAM HomeVista Mobile
SECACAM HomeVista
Braun Scouting Cam Black200 Mini
Coolife H953
Coolife PH700A
Coolife H881
Spypoint Link Micro LTE
SECACAM Wild-Vision Full HD 5.0
Braun Scouting Cam Black700
Braun Scouting Cam Black300
Minox DTC 460
Icuserver Icucam 4
Braun Scouting Cam Black500 Mini
WingHome 350C
Test  Wildkamera: BlazeVideo A252
  • Gute Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Fairer Preis
  • Etwas wenig Weitwinkel
Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Braun1320 Klein
  • Gute Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Solarpanel
  • App-Steuerung
  • 4K-Auflösung
  • Teuer
  • Schärfe könnte Tick besser sein
Wildkamera Test: Bildschirmfoto 2019 06 14 Um 00.58.38
  • Exzellente Foto- und Videoqualität
  • Reagiert auch aus großer Distanz
  • Einfache Bedienung
  • Foto- und Videoversand per SMS
  • Fernsteuerung möglich
  • Koffer
  • Teuer
Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Braun Black800 Mini Klein
  • Gute Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • 4K-Auflösung nur mit 10 Bildern pro Sekunde
  • Etwas wenig Weitwinkel
Test Wildkamera: GardePro  E8
  • Tagsüber sehr scharfe Fotos und Videos
  • Einfache Bedienung
  • App-Steuerung
  • Weiter Erfassungsbereich
Test Wildkamera: GardePro  A3S
  • Tagsüber sehr scharfe Fotos und Videos
  • Einfache Bedienung
  • Weiter Erfassungsbereich
Test Wildkamera: Coolife H953
  • Gute Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Keine Klickgeräusche
  • Weiter Erfassungsbereich
  • 4K-Auflösung nur mit 10 Bildern pro Sekunde
Test Wildkamera: Minox DTC 1200
  • Tagsüber sehr gute Foto- und Videoqualität
  • 4G-Modul
  • App-Steuerung
  • Einfach zu bedienen
  • Teuer
  • Einstellungen lassen sich nur per App ändern
  • Kein kombinierter Foto-/Video-Modus
Test Wildkamera: SECACAM HomeVista Mobile
  • Überzeugende Foto­qualität
  • Großer Weit­winkel­bereich
  • Foto-Kontrolle per App und Browser
  • Einfache Bedienung
  • Speicherkarte und Batterien werden mitgeliefert
  • Videos leicht verpixelt
  • Teuer
Test Wildkamera: SECACAM HomeVista
  • Überzeugende Fotoqualität
  • Großer Weit­winkel­bereich
  • Einfache Bedienung
  • Speicherkarte und Batterien werden mitgeliefert
  • Videos leicht verpixelt
  • Teuer
Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Braun Black200 Mini
  • Ordentliche Foto- und Videoqualität
  • Einfache Bedienung
  • Sehr kompakt
  • Nachts deutliches Rauschen in Videos
Test Wildkamera: Coolife H953
  • Einfache Bedienung
  • Gute Foto- und Videoqualität tagsüber
  • Kamera löst im Dunkeln zu selten und oft zu spät aus
  • 2.7K-Auflösung nur mit 20 Vollbildern
Test Wildkamera: Coolife PH700A
  • Einfache Bedienung
  • Gute Foto- und Videoqualität tagsüber
  • Nachts deutliches Rauschen
  • Nur 32 Gigabyte Speicher möglich
Test Wildkamera: Coolife H881
  • Einfache Bedienung
  • 125-Grad-Aufnahmewinkel
  • Recht ordentliche Fotos am Tag
  • Videos laufen nicht rund
  • Schärfe könnte besser sein
  • Nur 32 Gigabyte Speicher möglich
Test  Wildkamera: Spypoint Link Micro LTE
  • Sehr kompakt
  • Gute Fotoqualität
  • App-Steuerung
  • Kein Display
  • Nur Fotos, keine Filme
  • Teuer
Test Wildkamera: SECACAM Wild-Vision Full HD 5.0
  • Foto- und Videoqualität stimmt tagsüber
  • Einfache Bedienung
  • Speicherkarte und Batterien werden mitgeliefert
  • Belichtet im Dunkeln stark über
  • Teuer
Test Wildkamera: Braun Scouting Cam Black700
  • Tagsüber gute Foto- und Videoqualität
  • Menü-Einstellungen nur mit Fernbedienung
  • Speicherkarte schwer zugänglich
  • Bodenklappe mit qualitativen Mängeln
  • Löste im Test nicht zuverlässig aus
Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Braun Black300 Klein
  • Tagsüber ordentliche Foto- und Videoqualität
  • Bedienung ausschließlich über Fernbedienung
  • Etwas hakeliger Mechanismus zum Herausziehen des Batteriefachs
  • Nachts deutliches Bildrauschen, wenige Fotos und Videos aufgenommen
Test  Wildkamera: Minox DTC 460
  • Sehr flache Bauweise
  • Blenden zum Tarnen am Baumstamm
  • Einfach zu bedienen
  • Ordentliche Fotos am Tag
  • Schlechte Videos
  • Nachts zu geringe Aufhellung
  • Teuer
Test  Wildkamera: Icuserver Icucam 4
  • Sehr einfache Bedienung
  • Beleuchtete Tasten
  • Mobilfunk-Anbindung
  • Tagsüber gute Fotos und Videos
  • Teuer
  • Kleiner Erfassungs­bereich
  • Zu starke Aufhellung bei Nachtaufnahmen
Wildkamera Test: Braun Scouting Cam Black500 Mini
  • Sehr klein, sehr leicht
  • Einfache Bedienung
  • Tagsüber gute Fotoqualität
  • Nur 15 Bilder/Sekunde in höchster Videoauflösung
  • Fotos im Dunkeln extrem aufgehellt
Test Wildkamera: WingHome wildkamera
  • Sehr robuste Verarbeitung
  • Einfache Bedienung
  • Schlechte Videoqualität tagsüber
  • Objekte dürfen im Dunkeln nicht weit entfernt sein
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Tierisch ertappt: Wildkameras im Test

Wildkameras lösen automatisch durch einen Bewegungsmelder aus. Der wird durch Bewegung und Wärme aktiviert – etwa, wenn ein Tier sich im Sensorbereich der Kamera aufhält. Die Intensität kann man in der Regel festlegen. Zu sensibel sollte man eine Wildkamera nicht einstellen, sonst kann es passieren, dass die Speicherkarte am nächsten Morgen voll ist, weil jede Astbewegung im Wind eine Aufnahme ausgelöst hat.

Ebenso anpassbar sind die Dauer einer Videoaufnahme, deren Qualität (bei FullHD-Auflösung ist Schluss) und die Pixelzahl, mit der Beweisfotos geschossen werden. Extras sind Zeitlupenaufnahmen oder Bilderserien. Datum und Uhrzeit lassen sich in Fotos und Filmen einbinden.

Nachts trennt sich die Spreu vom Weizen

Speziell nachts trennt sich bei Wildkameras die Spreu vom Weizen. Hier zeigt sich, wie gut der Nachtmodus funktioniert. Alle Kameras liefern bei Dunkelheit im Gegensatz zum Tag lediglich Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Infrarot-LEDs leuchten die Szenarien aus. Kameras mit White-LED-Blitz – diese Technik kommt bei den meisten Modellen zum Einsatz – erreichen nachts eine ordentliche Bildqualität mit guter Ausleuchtung und großer Reichweite. Da hier weniger LEDs als bei den teureren Kameras mit Black-LED-Technik erforderlich sind, ist der Stromverbrauch zudem etwas geringer.

Wildkamera Test: Raeu0224
Gut zu erkennen: die für die Tiere unsichtbare Infrarot-Beleuchtung.

Es gibt jedoch einen Nachteil: Beim Auslösen verursachen White-LEDs ein dezentes, aber dennoch sichtbares rotes Glühen. Die Kameras fallen folglich auf und lassen sich nicht perfekt tarnen. Wem es darauf ankommt, der muss zu einer Wildkamera mit Black-LEDs wie der Seissiger Special-Cam LTE greifen. Hier kommt ein unsichtbarer Infrarotblitz zum Einsatz. Gearbeitet wird im Bereich um 950 Nanometer. Diese Wildkameras sind dezenter, haben allerdings mitunter eine geringere Reichweite.

Für wen eignet sich eine Wildkamera?

Die Vielzahl der unterschiedlichen Einsatz-Szenarien ist groß. Mit Wildkameras kann man beispielsweise den Garten am Haus oder den Schrebergarten überwachen. Warum ist dauernd das Beet zertrampelt, wer hat schon wieder den Salat gefressen? Welcher tierische Besuch hieran schuld ist, weiß man nach Auswertung der Speicherkarte. Für Förster und Jäger eignen sich die Kameras zur Wildbeobachtung und zur Überwachung von speziellen Waldgebieten.

Wildkameras eignen sich nicht nur für Förster und Jäger

Doch das ist noch längst nicht alles. Wer bedient sich da ständig unerlaubt am Brennholzstapel oder entsorgt illegal seinen Müll? Im entlegenen Vereinsheim wurde schon wieder randaliert, die Spedition kämpft regelmäßig gegen nächtlichen Dieselklau und auf dem heimischen Dachboden hat sich ein Vierbeiner eingenistet. Die Liste ließe sich beliebig verlängern.

Eine Wildkamera sollte entweder direkt in Bodennähe oder weiter oben beispielsweise an einem Baumstamm angebracht werden. So ist sie sowohl von Tieren als auch von Menschen nicht sofort zu erkennen.

Wie wird eine Wildkamera bedient?

Die Bedienung ist bei fast allen Wildkameras identisch. Sind Akkus und Speicherkarte eingelegt, kann man über Drucktasten und ein kleines Display sämtliche Einstellungen vornehmen. Hier gab es bei unseren Testkandidaten kaum Unterschiede. Für ihren Dauereinsatz werden die Kameras scharf geschaltet. Ein Bildschirm ist praktisch, um die Ergebnisse sofort kontrollieren zu können, ohne die Speicherkarten erst in einem Computer oder Notebook auswerten zu müssen. Ebenso erweist sich das Display als hilfreich beim Aufstellen und Ausrichten der Kamera. Störende Äste direkt vor der Linse lassen sich so vermeiden.

Fernzugriff dank SIM-Karte

Teure Top-Modelle wie die Seissiger Special Cam LTE haben eine SIM-Karte integriert. Aufnahmen lassen sich so quasi von überall auf der Welt sofort auf einem Smartphone, Tablet oder PC anschauen. Außerdem hat man auch für Einstellungen einen Fernzugriff auf die Wildkamera. In den Einstellungen kann man in der Regel festlegen, dass sich ältere Aufnahmen überschreiben lassen. So ist die Speicherkarte nie voll, die letzten Videos und Fotos liegen immer vor. Auf größeren Speicherkarten haben jedoch für tausende Fotos und viele Stunden Film Platz.

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Wenn Sie die Kamera monatelang betreiben wollen ohne permanent die Batterien zu kontrollieren, sollte Ihre Wildkamera über eine externe Stromversorgung verfügen. Mittels Solarpanel können Sie das Modell komplett autark betreiben. Ein wichtiger Parameter ist die Reaktionszeit: Das ist die Zeitspanne, zwischen dem Zeitpunkt, in dem ein Tier oder ein Eindringling bemerkt wurde, bis zum Auslösen bzw. Starten der Aufnahme. Eine Reaktionszeit von weniger als einer Sekunde ist optimal – sonst fehlt auf dem Foto der entscheidende Protagonist.

Reaktionszeit und Reichweite sind zentral

Wichtig ist ebenfalls die Reichweite einer Wildkamera. Einige Hersteller geben eine Distanz von bis zu 50 Meter an, in der beispielsweise ein Wildschwein oder ein Reh erkannt werden. In der Realität ist eine Reichweite von 15 Meter ein ordentlicher Wert.

Checken Sie zudem die Auflösung der Kamera. Für ansehnliche Fotos sollten es mindestens fünf »echte« Megapixel sein, zum Filmen empfehlen wir Full-HD-Auflösung.Viele günstigere Kameras polieren die Pixelzahlen hoch, blasen diese quasi künstlich auf. Daraus resultieren Fabelwerte wie 20 Megapixel, die allerdings in der Regel keinen qualitativen Vorteil bescheren. Falls eine perfekte Tarnung der Kamera wichtig ist, achten Sie auf die Verwendung von schwarzen LEDs.

 Wildkamera Test: Wildkameras Mai2021 Blazevideo A252

Unser Favorit: BlazeVideo A252

Die BlazeVideo A252 ist eine preiswerte Wildkamera, die alle Aufgaben souverän meistert. Über das 2,3 Zoll große Farbdisplay und die sechs Tasten ist die Bedienung völlig unkompliziert.

Testsieger
BlazeVideo A252
Test  Wildkamera: BlazeVideo A252
Kommt ganz ohne Allüren aus. Sie überzeugt zum kleinen Preis mit guten Fotos und Videos sowie simpler Bedienung.

Pfiffig: Je nach Einsatzzweck ist die BlazeVideo in unterschiedlichen Farbvarianten erhältlich – mit grüner Wald-, mit Bergwald- und mit brauner Tarnung. Der Betrieb ist wahlweise mit vier oder acht AA-Batterien möglich, die Standby-Zeit variiert je nachdem zwischen drei und sechs Monaten. Der Anschluss eines externen Netzteils ist möglich.

Betrieben werden kann die A252 mit SD-Karten bis 128 Gigabyte Größe. Die Kamera fotografiert mit maximal 20 Megapixel und filmt in 1.080p bzw. 720p. Die Empfindlichkeitsstufe des Bewegungssensors ist dreistufig anpassbar, der Erfassungsbereich beträgt 70 Grad. Als Auslösezeit gibt der Hersteller 0,5 Sekunden an. Die Videodauer lässt sich zwischen zwei Sekunden und fünf Minuten programmieren, die Reichweite in der Nacht liegt bei maximal 20 Meter. 36 IR-LEDs hellen das Bild auf. Zusätzliche Extras sind ein optionaler Zeitstempel, ein Passwortschutz sowie ein Timer. Bei niedriger Energiespannung schlägt die A252 Alarm.

 Wildkamera Test: Wildkameras Mai2021 Blazevideo A252 Innen
Das Display der Wildkamera ist gut ablesbar. Die Batterien verschwinden in der rechten Deckelhälfte.

Im farbigen Menü findet man sich auf Anhieb zurecht. Hier lassen sich alle Einstellungen blitzschnell vornehmen. Die BlazeVideo hat einen Modus an Bord, in dem sie fit für Videos und Fotos ist. Unter anderem steht auch eine Zeitraffer-Funktion zur Verfügung.

Das Gehäuse ist stabil, der Verschluss erfolgt über zwei Metallbügel. Wer will, kann die A252 auf ein Standard-Stativ aufschrauben.

 Wildkamera Test: Wildkameras Mai2021 Blazevideo A252 Tag
Bei Aufnahmen mit Tageslicht macht die BlazeVideo-Wildkamera fast alles richtig.

Mit dem Testergebnis sind wir sehr zufrieden. Die Wildkamera liefert eine riesige Anzahl an Fotos, auf denen unser Testobjekt Kalle perfekt zu erkennen ist. So viel Auswahl hatten wir bisher selten. Tagsüber sind die Aufnahmen durchweg scharf, kein einziges Motiv ist verschwommen. Respekt!

Die Farben sind natürlich und kräftig, die Bildtiefe ist ordentlich und die Detailfreude gut. Nachts ist die Ausleuchtung nur brauchbar, wenn das Zielobjekt nicht weiter als zwei Meter entfernt ist. Bei der Schärfe muss man deutliche Einbußen hinnehmen. Dennoch ist die Zeichnung im Motiv zufriedenstellend, man erkennt auf jeden Fall, um welchen Eindringling es sich handelt.

 Wildkamera Test: Wildkameras Mai2021 Blazevideo A252 Nacht
Nachts geht der Schärfe etwas die Puste aus, die wesentlichen Details sind bei nahen Objekten aber problemlos zu erkennen.

Stimmt die Beleuchtung, stimmt auch die Qualität des Videomaterials. Hier muss sich die A252 sogar vor günstigeren HD-Camcordern nicht verstecken. Das Bild strotzt nur so vor Detailfülle, Schärfe und Farben passen. Nachts geht die Brillanz natürlich verloren. Bei nahen Objekten liefert die BlazeVideo aber noch genug Bildinformationen, um alles Wesentliche zu identifizieren.

Für ihren Preis von knapp 70 Euro ist die BlazeVideo A252 eine richtig gute Wildkamera, die speziell tagsüber mit toller Foto- und Videoqualität überzeugt!

BlazeVideo A252 im Testspiegel

Bisher hat noch kein weiteres Testportal unseren Favoriten unter die Lupe genommen – sobald sich das ändert, werden wir die Ergebnisse hier verkünden.

Alternativen

Das Angebot an Wildkameras ist erstaunlich groß. Nicht nur beim Preis sind die Unterschiede erheblich, sondern auch bei der Qualität der Videos. Für höchste Ansprüche empfehlen wir die Seissiger Special-Cam LTE Supersim-Edition. Aber es gibt auch Alternativen mit WLAN, Solar, App-Steuerung und in besonders kompakten Maßen.

Mit Solarpanel: Braun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS

Die Braun Scouting Cam1320 WiFi Solar 4K DS ist zum Preis von mehr als 250 Euro für eine Wildkamera eine echte Investition. Dafür protzt die Braun mit riesiger Ausstattung und vereint nahezu alles in einem Gerät, was derzeit möglich ist: Solarpanel, 4K-Auflösung und App-Steuerung.

Mit Solarpanel
Braun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS
Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Braun1320 Klein
Solarbetrieb, App-Steuerung und 4K-Auflösung - die Braun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS lässt keine Wünsche offen und kann auch qualitativ überzeugen

Das Gehäuse der mit Solarpanel 482 Gramm schweren Wildkamera ist robust verarbeitet, über zwei Kunststoffschnallen lässt sich die Box sicher verschließen. Hierin finden acht AA-Batterien Platz, die eine Standby-Zeit von bis zu sechs Monaten erlauben sollen. Alternativ schließt man für die dauerhafte Stromversorgung ein Netzteil an. Die Besonderheit der Braun-Kamera ist das mitgelieferte kleine Solarpanel. Das wird oben auf die Wildkamera gesteckt und rastet sauber ein.

Bei Sonnenschein kann das Gerät jetzt autark arbeiten und den internen Akku laden. Dieser lässt sich auch per USB aufladen, seine Kapazität liegt bei 1.800 mAh. Wetterbedingt konnten wir die Solarfunktion Ende November aufgrund fehlender Sonne nicht testen. Wir finden das Feature dennoch klasse.

Zusammen mit den eingelegten Batterien und dem per Sonnenenergie aufladbaren Akku dürfte sich die Standby-Zeit von einem halben Jahr deutlich ausdehnen lassen, scheint immer mal die Sonne und die Wildkamera ist nicht permanent im Dauerbetrieb, ist wahrscheinlich ein ganzjähriger Betrieb möglich. Bei der Montage der Kamera per Stativ oder Gurt sollte man speziell im Wald nur daran denken, dass das Solarpanel ab und zu ein wenig Sonne abbekommt.

Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Braun1320
Dank Solarpanel, integriertem Akku und zusätzlichen Batterien lässt sich die Scouting Cam1320 auch über einen längeren Zeitraum autark betreiben.

Die Braun Scouting Cam1320 WiFi Solar 4K DS kann mit bis zu 3.840 x 2.160 Pixeln und 30 Vollbildern im MP4-Format filmen, zumindest tagsüber. Nachts ist die Auflösung auf maximal 1.296p30 limitiert, wer diesen krummen Wert nicht verwenden will stellt klassisch 1.080p30 ein. Bei den Fotos protzt die Wildkamera mit bis zu 60 Megapixeln tagsüber, bricht die Dunkelheit herein reduziert sich die Auflösung auf maximal 8 Megapixel.

Die Bedienung erfolgt ganz klassisch über Tasten (oder per App, dazu gleich mehr) und ein 2,4 Zoll großes Farbdisplay. Die Menüaufteilung ist logisch und klar, das Handling super simpel. Zur Ausstattung gehören unter anderem Zeitrafferaufnahmen, eine selbst definierbare Überwachungszeit, anpassbare Belichtungszeiten, das Einblenden von Datum und Uhrzeit sowie das Schießen von Bilderserien mit bis zu 10 Fotos. Videos können eine Länge zwischen 5 und 180 Sekunden haben.

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Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Braun1320
Das 9,5 x 7,2 x 4,5 Zentimeter kleine Solarpanel wird einfach aufgesteckt.
Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Braun1320
Im Bauch der Kamera sitzen unter anderem das 2,4 Zoll große Display und das Batteriefach.

Die drei verbauten PIR-Bewegungsmelder decken einen Erfassungswinkel von 120 Grad ab, die Auslösezeit beträgt 0,4 Sekunden, die Auslösedistanz sollte 22 Meter nicht überschreiten. SD-Speicherkarten können bis zu 128 Gigabyte groß sein. Neben einem Mikrofon ist auch ein Lautsprecher verbaut. Für die nächtliche Aufhellung sorgen 24 schwarze LEDs (850 nm).

Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Braun1320 App
Ob Live-Vorschau, Einstellungen oder der Download von Fotos und Filmen: Die App »Hunting 4K« ist vielseitig einsetzbar.

Zur App-Steuerung benötigt man die für iOS und Android kostenlos erhältliche Anwendung »Hunting 4K«. Die Braun-Kamera wurde im Test sofort automatisch gefunden, die Einrichtung war ein Kinderspiel. Über sein Smartphone kann man nun ganz bequem sämtliche Kamera-Einstellungen vornehmen, das Live-Bild überwachen, Fotos aufnehmen, Videos starten und Dateien herunterladen. Im Test klappte all dies reibungslos.

Die Foto- und Videoqualität der Braun-Wildkamera ist gut, kann aber trotz 4K-Auflösung bei der Schärfe nicht mit der Seissiger Special-Cam LTE Supersim-Edition oder der GardePro E8 mithalten. Farben sind natürlich, das Bildrauschen ist minimal, und nachts hellt die 1320 sowohl Fotos als auch Videos effektiv auf. Im Randbereich weist die Kamera Unschärfen auf. Egal ob Garten oder Revier, tagsüber oder nachts – ungebetene Gäste entlarvt man sofort, die Detailfreudigkeit ist in Ordnung. Im Test löste die Braun-Kamera extrem zuverlässig aus.

Dank Solarpanel, App-Steuerung und der zufriedenstellenden Foto- und Videoqualität ist die Braun Scouting Cam1320 WiFi Solar 4K DS ein sehr interessantes Modell.

Wenn Geld egal ist: Seissiger Special Cam LTE Supersim-Edition

Wenn für das Budget einer Wildkamera kein Limit existiert, dann gibt es nur eine Empfehlung: Kaufen Sie sich die Seissiger Special-Cam LTE Supersim-Edition. Die ist die beste. Bei uns taucht sie lediglich erst hier bei den Alternativen auf, weil wohl nur die wenigsten dazu bereit sind, einen hohen Preis von knapp 400 Euro für eine solche Kamera auszugeben. Dafür erfüllt sie jedoch selbst professionelle Ansprüche.

Wenn Geld egal ist
Seissiger Special Cam LTE Supersim-Edition
Wildkamera Test: Bildschirmfoto 2019 06 14 Um 00.58.38
Wer eine Wildkamera mit hervorragender Videoqualität sucht, kommt an diesem Modell nicht vorbei.

Die Seissiger ist die größte Wildkamera in unserem Testfeld und mit 435 Gramm auch nicht gerade leicht. Markantes Merkmal ist die aufgeschraubte LTE-Antenne. Dank mitgeliefertem Baumgurt und Baumstativ lässt sich die Kamera aber problemlos montieren.

Über einen massiven Kunststoffbügel wird die Box aufgeklappt. Die benötigten zwölf Batterien werden ebenso wie eine 8-Gigabyte-SD-Karte mitgeliefert. Eine externe Stromversorgung ist möglich. Die Seissiger filmt mit maximal 1080p und 30 Vollbildern und fotografiert mit bestenfalls 12 Megapixel. Die einfache Bedienung erfolgt über ein zwei Zoll großes Display.

Wildkamera Test: 20190702
Die Seissiger Special-Cam LTE Supersim-Edition ist recht wuchtig, die LTE-Antenne ragt deutlich in die Höhe.

Die Kamera arbeitet im Dunkeln mit einem 940 nm Schwarz-IR-Blitz (über die Anzahl der LEDs macht der Hersteller keine Angaben). Ein paralleler Modus mit Filmen und Fotografieren steht zur Verfügung. Ebenso kann man Serienbilder anfertigen, die maximale Videolänge pro Clip liegt bei 30 Sekunden. Zur Ausstattung gehören ferner Zeitraffer, Timer und das Festlegen der Empfindlichkeit. Im Bildstempel können Datum, Uhrzeit, Mondphase, Temperatur und Batteriezustand eingeblendet werden.

Wildkamera Test: 20190702
Mit zwölf Batterien an Bord hält die Kamera im Standbybetrieb maximal ein halbes Jahr durch.

Im Test löste die Seissiger von allen Modelle am zuverlässigsten aus, selbst über die größte Entfernung von 20 Meter. Bei der Videoqualität spielt sie tagsüber und nachts in ihrer eigenen Liga. Die Videos sehen aus wie mit einem richtigen Camcorder geschossen, super scharf, mit lebhaften Farben, frei von Artefakten und störenden Pixeln. Auch im Dunkeln hellt die Special-Cam LTE Supersim-Edition ihre Objekte schön auf und liefert perfekte Ergebnisse.

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Wildkamera Test: Imag0033
20 Meter Entfernung: Für den Auslöser der Seissiger ein Kinderspiel.
Wildkamera Test: Imag0067
Die Farben werden toll wiedergegeben, auch die Konturen sind super erkennbar.
Wildkamera Test: Imag0079
Selbst Nachtaufnahmen gelingen mit hoher Qualität.

Der besondere Clou dieses Modells besteht darin, dass sie mit einer Supersim – einer für Wildkameras optimierten Multinetz-Prepaid-SIM-Karte mit fünf Euro Startguthaben – ausgeliefert wird. Auf Wunsch werden hochauflösende Fotos oder bis zu zehn Sekunden lange Clips sofort SSL-verschlüsselt per E-Mail verschickt. Per App, Internet oder SMS kann man die Kamera zudem fernsteuern und den Auslöser betätigen. In unserem Test trudelten die Fotos nur wenige Sekunden nach ihrer Entstehung in unserem E-Mail-Postfach auf dem Smartphone ein. Die Mindestaufladung der SIM-Karte pro Jahr beträgt 29 Euro, eine Grundgebühr und eine Vertragsbindung fallen nicht an.

Geliefert wird die Seissiger Special-Cam LTE Supersim-Edition in einem stabilen Köfferchen, das Zubehör ist in einer separaten Box verstaut.

Wer das beste Modell mit viel Zubehör, praktischer Fernüberwachung und der überzeugendsten Videoqualität will, muss zu dieser Wildkamera greifen.

Super kompakt: Braun Scouting Cam Black800 Mini

Wer eine extrem kompakte Wildkamera mit ordentlicher Foto- und Videoqualität sucht, wird bei der Braun Scouting Cam Black800 Mini fündig. Die ist gerade mal 10,4 x 7,5 x 4,3 Zentimeter groß und wiegt lediglich 236 Gramm.

Super klein
Braun Scouting Cam Black800 Mini
Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Braun Black800 Mini Klein
Sie wollen eine Wildkamera, die kaum auffällt? Dann ist die kompakte Braun Scouting Cam Black800 Mini die richtige Wahl.

Trotzdem hat sie alles an Bord, was eine echte Wildkamera auszeichnet. Das 2 Zoll große TFT-Display befindet sich außen und nicht wie bei vielen anderen Modellen auf der Innenseite. Vorteil: So kann man nicht nur nachträglich die Ergebnisse kontrollieren, sondern bereits bei der Montage der Kamera checken, ob die Ausrichtung stimmt.

Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Braun Black800 Mini
Lässt sich aufgrund ihrer winzigen Maße überall gut verstecken: die Braun Scouting Cam Black800 Mini.

Aufgebaut ist die Braun wie alle Wildkameras als kleine Plastikbox. Der Verschluss erfolgt über zwei Kunststoffbügel. Die Verarbeitungsqualität ist gut. Im Inneren befinden sich das Fach für vier AA-Batterien, der Ein/Ausschalter, eine Mini-USB-Buchse sowie der Slot für die MicroSD-Karte. Die maximale Speicherkapazität liegt bei 512 Gigabyte.

Optional kann die Stromversorgung über ein externes Netzteil hergestellt werden. Zum Lieferumfang gehören neben einem Gurt auch ein Stativ sowie eine Halterung. Die Wildkamera lässt sich einfach aufschrauben. Mit den vier Batterien soll eine maximale Standby-Zeit von 6 Monaten erreicht werden.

Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Braun Black800 Mini Akkus
Die Wildkamera von Braun wird über vier AA-Batterien oder ein externes Netzteil mit Strom versorgt.

Braun wirbt zwar damit, dass die Black800 Mini Filme mit 4K-Auflösung aufnehmen kann. Das stimmt auch. Aber Achtung, die Bildrate sinkt dann auf indiskutable 10 Bilder pro Sekunde. Erste Wahl sollten deshalb 1080p mit 30 Vollbildern oder 720p60 sein. Fotos schießt die Kamera mit maximal 20 Megapixel (5200 x 3900 Pixel). In den Einstellungen kann man zwischen den Modi »Foto«, »Video« sowie »Foto & Video« wählen.

Der Sichtwinkel fällt mit 70 Grad recht schmal aus. Die Auslösezeit liegt bei 0,2 Sekunden, das Auslöseintervall kann man zwischen 5 Sekunden und 60 Minuten festlegen. Bis zu drei Fotos in Serie sind möglich, Nachtaufnahmen werden durch zwei schwarze LEDs (850 nm) aufgehellt. Die maximale Nachtsicht- bzw. Auslösedistanz beträgt 20 Meter.

Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Braun Black800 Mini Tag
Hier kommt Kalle: Berner und Umgebung sind gut zu erkennen, obwohl sich wie so häufig im November die Sonne nicht blicken lässt.

Zeitrafferaufnahmen werden unterstützt, ebenso lässt sich die Empfindlichkeit der Bewegungserfassung dreistufig anpassen. Zudem stehen ein Fotostempel und ein Passwortschutz zur Verfügung. Die Bedienung erfolgt über sechs Tasten auf dem Gehäuse und ist vollkommen selbsterklärend, die weiße und rote Schrift auf dem Display ist sehr gut ablesbar. Die Braun fotografiert im JPG-Format, Videos werden im AVI-Format abgespeichert, wodurch die Dateien bedingt durch die schlechtere Komprimierung größer sind als im MP4-Format.

Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Braun Black800 Nacht
Die Schärfe ist nicht top, aber trotzdem sieht man dank der Kamera von Braun sofort, wer hier an der Hecke entlang schleicht.

Fotos am Tag sehen sehr ordentlich aus – scharf, detailfreudig und mit natürlichen Farben. Statischen Motiven im Dunkeln fehlt es ein wenig an Plastizität, man kann aber einen möglichen Eindringling gut erkennen. Sobald etwas Bewegung ins Spiel kommt, kann die Braun nachts Objekte nicht scharfstellen. Videos laufen angenehm flüssig. Bei ausreichend Umgebungslicht ist die Feinzeichnung gut, und auch die Farbdarstellung passt. Im Dunkeln hellt die Black800 Mini zufriedenstellend auf, bei Schärfe und Plastizität muss man naturgemäß Abstriche machen.

Als kompakte Wildkamera können wir die Braun Scouting Cam Black800 Mini insgesamt empfehlen.

Mit App-Zugriff: GardePro E8

An der aufgeschraubten Antenne erkennt man es schon: Die GardePro E8 ist eine Wildkamera, die drahtlos kommunizieren kann. Dazu hat die E8 ein eigenes WLAN-Modul an Bord, um zu Android-Smartphones und iPhones per App eine Verbindung aufzubauen. So hat man Zugriff auf Fotos und Videos, kann Inhalte herunterladen, Kameraeinstellungen vornehmen und den Aufnahmebereich kontrollieren, ohne die Wildkamera in die Hand zu nehmen.

Mit App-Zugriff
GardePro E8
Test Wildkamera: GardePro  E8
Bei der GardePro E8 genießt man tagsüber nicht nur knackig scharfe Fotos und Videos, sondern kann per Smartphone-App die Kamera auch aus der Ferne steuern, Dateien herunterladen und alle Parameter einstellen.

Die E8 hat ein stabiles Kunststoffgehäuse und einen massiven Verschlussbügel. Ein Gurt zur Montage an einem Baumstamm wird mitgeliefert, alternativ kann man die Kamera auf ein Stativ schrauben. Die Antenne ist zur optimalen Ausrichtung dreh- und klappbar.

Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Gardepro E8
Gut getarnt trotz WLAN-Antenne: Die GardePro E8 passt sich unauffällig in die Natur ein.

Im Bauch der Kamera werden acht AA-Batterien eingesetzt, alternativ verwendet man ein optionales Netzteil für die dauerhafte Stromversorgung. Mit Batterien soll die Standby-Zeit bei acht Monaten liegen.

Das farbige Display ist 2,4 Zoll groß, die einfache Bedienung erfolgt über Drucktasten. Aufnahmen landen auf bis zu 512 Gigabyte großen SD-Speicherkarten. Idealerweise nimmt man zum Filmen die Auflösung 1.080p30, weil bei der maximalen Pixelzahl von 2.304 x 1.296 Bildpunkten lediglich 20 Vollbilder zur Verfügung stehen. Die Aufnahmen erfolgen im aktuellen MP4-Format mit platzsparender H.264-Codierung.

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Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Gardepro E8
Die einfache Bedienung erfolgt über Drucktasten und das 2,4 Zoll große Display.
Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Gardepro E8
Die WLAN-Antenne lässt sich frei drehen und abklappen.

Bei Fotos kann man bis zu 48 Megapixel auswählen, Bilderserien mit bis zu fünf Fotos sind möglich. Die programmierbare Videolänge – separat für Tag und Nacht – variiert je nach Bedarf zwischen drei Sekunden und fünf Minuten. Die Empfindlichkeit des Auslösers ist dreistufig anpassbar, Zeitrafferaufnahmen sind möglich, und Zeit und Datum kann man in Aufnahmen einblenden.

Das Menü der E8 ist simpel und intuitiv aufgebaut. Hier findet man sich wie bei fast allen Wildkameras auf Anhieb zurecht. Zum Anschluss an einen PC gibt es eine Mini-USB-Buchse.

Mit 120 Grad fällt der Aufnahmewinkel der GardePro angenehm breit aus. Um diesen voll auszuschöpfen, muss man im Menü die beiden seitlichen Bewegungssensoren aktivieren. Bei unseren Testaufnahmen hatten wir diese deaktiviert, weil sich Kalle unmittelbar vor der Kameralinse aufhielt. Als Auslösegeschwindigkeit gibt der Hersteller 0,1 Sekunden an. Objekte werden auf eine Distanz von bis zu 27 Metern erfasst. Im Dunkeln arbeitet die E8 mit 36 schwarzen IR-LEDs. Die 940-nm-Infrarot-Technologie sorgt dafür, dass die Kamera nachts nicht wahrnehmbar ist.

Mehr Schärfe als bei Fotos und Videos am Tag liefert kaum eine andere Wildkamera. Die E8 übertreibt es beinahe ein bisschen, die Kanten bewegter Objekte werden nicht ganz sauber dargestellt, aber das ist Kritik auf sehr hohem Niveau. Die Farbnatürlichkeit ist top, zudem sind die Aufnahmen so gut wie komplett rauschfrei.

Nachts sorgt die Wildkamera für eine starke Aufhellung der Umgebung, punktuell dürften Fotos und Filme sogar einen Tick dunkler sein, der Kontrast bleibt dadurch ein wenig auf der Strecke. Insgesamt sind wir aber auch hier mit der Kameraqualität sehr zufrieden.

Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Gardepro E8 App
Informativ und intuitiv: Über die App »GardePro Mobile« hat man die Wildkamera perfekt im Griff.

Die kostenlose App »GardePro Mobile« ist für iOS und Android erhältlich. Hat man im Kamera-Menü WLAN aktiviert, wird diese vom Mobilgerät automatisch gefunden. In unserem Test war das Setup komplett automatisiert nach wenigen Sekunden abgeschlossen.

Über die App hat man jetzt den gewählten Kamera-Ausschnitt vor sich, kann Aufnahmen starten und Fotos schießen, auf alle Dateien zugreifen, diese herunterladen sowie sämtliche Kamera-Parameter verändern. Smartphone und Kamera kommunizierten im Test sehr flott und ohne Komplikationen.

Für einen fairen Preis von knapp 100 Euro schürt GardePro mit der E8 ein sehr attraktives Gesamtpaket. Wer die WLAN- und App-Funktionalität nicht braucht, erhält mit der A3S eine nahezu baugleiche Variante für rund 30 Euro weniger.

Außerdem getestet

Minox DTC 1200

Die Minox DTC 1200 gehört mit einem Preis von rund 440 Euro zu den teuersten Wildkameras am Markt. Entsprechend hoch sind unsere Erwartungen. Die dreh- und faltbare Antenne weist darauf hin, dass es sich bei diesem Modell um eine Wildkamera mit 4G-Sendefunktion und vorinstallierter SIM-karte handelt. Zum Lieferumfang gehört neben dem Montagematerial auch eine 16 Gigabyte große microSD-Speicherkarte mit SD-Adapter.

Die Kamera ist sehr stabil verarbeitet, der Bügel zum Verschließen ist ebenfalls äußerst robust. An der Gehäusefront sitzt ein zwei Zoll großes TFT-Farbdisplay. Für einen autarken Betrieb von bis zu sechs Monaten benötigt man zwölf AA-Batterien, zudem verfügt die Minox über eine Möglichkeit zur externen Stromversorgung. Sie unterstützt GPS-Ortung, hat eine Auslösezeit von 0,6 Sekunden, und der Bewegungssensor hat eine Reichweite von bis zu 20 Meter.

Fotos schießt die DTC 1200 mit maximal 20 Megapixel (Serienaufnahmen mit bis zu zehn Fotos), die höchstmögliche Videoauflösung beträgt 1.080p30, die einstellbare Videolänge variiert zwischen 5 und 60 Sekunden. In Fotos und Videos kann man Datum, Zeit, Auslöse-Ereignis, Mondphase, Temperatur und Batteriestatus einstempeln.

Über das Frontdisplay lassen sich zwar alle eingestellten Parameter anzeigen, aber nicht verändern. Das geht leider nur per App (für iOS und Android), was wir als Nachteil betrachten. Ebenfalls schade: Man muss sich zwischen Foto- und Videomodus entscheiden. Ein kombiniertes Setting, wie es fast alle anderen Wildkameras haben, existiert hier nicht. Die Bedienung per App ist ansonsten einfach und intuitiv, hier passt man unter anderem die Infrarot-Reichweite und die Belichtungszeit bei Nacht an.

Mit der Fotoqualität tagsüber sind wir abgesehen von einem minimalen Blaustich sehr zufrieden. Schärfe und Bildtiefe stimmen, Details werden sauber herausgearbeitet, Kalles Fell glänzt in ganzer Pracht. Nachts ist der Bereich vor der Kamera extrem aufgehellt, das Motiv dahinter geht dadurch etwas verloren und ist bei unseren Testaufnahmen fast immer unscharf, obwohl wir die Belichtungszeit auf »schnell« für weniger Bewegungsunschärfe gestellt haben.

Filmaufnahmen mit Tageslicht überzeugen durch sehr natürliche Farben, bei der Schärfe übertreibt es die DTC 1200 fast ein wenig. Für eine Wildkamera ist das Ergebnis allerdings top. Nachts hingegen wäre mehr Schärfe wünschenswert, die Ausleuchtung ist in Ordnung.

Um die App zu nutzen, ist ein Datenabo für 5,99 Euro im Monat erforderlich. Inbegriffen ist eine unbegrenzte Anzahl an Bildern, die über das 4G-Sendemodul per App zugänglich gemacht werden. Das funktioniert im Test problemlos. Alle Bilder werden zudem in der Minox-Cloud gespeichert.

Insgesamt ist die Minox DTC 1200 eine teure, aber sehr gute Wildkamera. Wir vermissen jedoch neben Einstellmöglichkeiten direkt an der Kamera einen kombinierten Modus zum Filmen und Fotografieren.

SECACAM HomeVista Mobile

HomeVista bietet die HomeVista auch als HomeVista mobile an. Der Aufpreis beträgt 50 Euro. Vorteil: Jetzt kann man per App oder über den Browser am PC überall auf der Welt die geschossenen Fotos einsehen. Voraussetzung ist lediglich eine Internetverbindung. Um eine Mobilfunkkarte muss man sich nicht kümmern, beim Kauf erwirbt man ein Komplettpaket. Die Registrierung ist blitzschnell abgeschlossen.

SECACAM HomeVista

Mit der HomeVista können wir Ihnen noch ein Modell aus dem Hause SECACAM empfehlen. Die HomeVista beschert einen stolzen Weitwinkel von 100 Grad. So lassen sich deutlich größere Gebiete überwachen.

Wildkamera Test: Hveu0363
Die HomeVista unterscheidet sich deutlich im erfassten Bildbereich vom Testsieger.

Die HomeVista filmt in 1080p und fotografiert mit 5 Megapixeln. Das Display ist zwei Zoll groß, die Arbeit im Dunkeln übernehmen 56 Black-LEDs. Zum üppigen Lieferumfang gehören eine 8-Gigabyte-Speicherkarte, acht eingelegte Batterien, ein Montagegurt sowie ein USB- und ein Videokabel.

Coolife H953

Und noch eine Wildkamera von Coolife: Die H953 steckt in einem robusten Kunststoffgehäuse mit zwei Metallklammern als Verschluss. Interessant sind einige technische Details. Dazu gehört die maximale Auflösung beim Filmen. 2.7 K mit 2688 x 1520 Pixeln ist drin, allerdings nur mit 20 Vollbildern. Unruhige Bewegungen sind die Folge, deshalb scheidet diese Option aus. Erste Wahl ist vielmehr 1080p30.

Mit bis zu 24 Monaten ist die Standby-Zeit extrem lang, und die Auslösezeit – zumindest auf dem Papier – von 0,1 Sekunden super kurz. Die maximale Blitzentfernung beträgt 35 Meter, und bei Serienaufnahmen lassen sich bis zu zehn Bilder am Stück schießen. Außerdem passen Speicherkarten mit bis zu 512 Gigabyte in die Wildkamera.

Zur Ausstattung gehören Mini-USB-Buchse, AV-Ausgang und die Möglichkeit, ein externes Netzteil für die Stromversorgung zu nutzen. Im übersichtlichen Menü – das Display ist 2,4 Zoll groß – findet man Zeitraffer und Zeitstempel, Videos können zwischen 3 Sekunden und 10 Minuten lang sein, und Fotos dürfen mit bis zu 20 MP auflösen. Für Nachtaufnahmen kommen 46 schwarze und eine weiße LED zum Einsatz. Der Aufnahmewinkel fällt mit 90 Grad eher klein aus.

Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Coolife H953 Tag
Ausgewogenes Bild mit minimaler Bewegungsunschärfe, im Hellen überzeugt die H953.

Tagsüber liefert die H953 gute Ergebnisse. Fotos sind scharf, natürlich und detailreich, abgesehen von deutlich sichtbarem Rauschen können auch Videos absolut überzeugen. Nachts hat die Coolife Probleme. Obwohl wir eine Serienaufnahme mit drei Fotos, mit fünf Sekunden den kleinstmöglichen Aufnahmeabstand und die höchste Empfindlichkeit bei Bewegungen eingestellt haben, bleibt die Speicherkarte im ersten Durchgang komplett leer. Im zweiten Durchlauf schießt die Wildkamera immer noch erstaunlich wenige Fotos und Videos, auf denen unser Berner nur sehr selten und – zumindest auf den Bildern – immer ab- bzw. angeschnitten zu sehen ist.

Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Coolife H953 Nacht
Im Dunkeln stimmt das Timing der Coolife nicht, die Fotos sind bestenfalls nur wie hier dezent angeschnitten, meistens ist Kalle allerdings lediglich zur Hälfte zu sehen.

Das Bildrauschen ist recht stark, in dunklen Bereichen könnte die Durchzeichnung besser sein. Auch Videos sind von deutlichem Bildrauschen betroffen. Deshalb auch hier unser Tipp: Wer bei Coolife bleiben will, greift zur H8201.

Coolife PH700A

Ganz in Schwarz und nicht im traditionellen Camouflage-Look kommt die Coolife PH700A daher. Sie hellt Nachtaufnahmen mit 27 IR-LEDS (940 nm) auf und verfügt neben einem Gewinde für ein Stativ über eine Mini-USB-Buchse und ein MicroSD-Kartenfach (bis 32 Gigabyte, Speicherkarte gehört zum Lieferumfang).

Metallbügel verschließen die beiden Komponenten der Wildkamera sicher. Im Inneren schlummert das 2,4 Zoll große TFT-Display. Hier steuert man die PH700A über acht Tasten. Wie nahezu bei jeder Wildkamera ergibt sich die Bedienung von selbst, offene Fragen fallen nicht an.

Die Coolife filmt im AVI-Format mit einer maximalen Auflösung von 1080p30. Fotos gelingen mit bis zu 16 Megapixel (4608 x 3456 Bildpunkte), bis zu drei Fotos in Serie sind drin. Videos dürfen eine Länge zwischen 3 Sekunden und 10 Minuten haben. Zeit und Datum lassen sich einblenden, ein Passwortschutz der Aufnahmen ist möglich, zudem besteht die Option für Zeitrafferaufnahmen.

Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Coolife Ph700a Tag
Schönes Bild: Ist genügend Licht vorhanden, macht die PH700A gute Bilder.

Die PH700A ähnelt bei der Qualität der Aufnahmen ein wenig der Coolife H8201. Markantester Unterschied ist der Erfassungsbereich: Während die PH700A einen Bereich von 90 Grad berücksichtigt, schafft die H8201 satte 130 Grad. Dieser Aspekt sollte bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen – je nachdem, welcher Blickwinkel besser zu dem beabsichtigten Vorhaben passt.

Bedenken sollte man aber auch: Die H8201 arbeitet im 850-nm-Bereich und nimmt Speicherkarten mit bis zu 512 Gigabyte auf, während bei der PH700A bei 32 Gigabyte Schluss ist. Ihr Aufnahmebereich erstreckt sich auf bis zu 20 Meter, die Auslösezeit liegt bei 0,2 Sekunden.

Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Coolife Ph700a Nacht
Nachts nimmt das Rauschen zu, die Klarheit geht verloren.

Am Tag sind Fotos und Videos homogen ausgeleuchtet, die Farben stimmen, Details werden gut herausgearbeitet. In Filmen ist jedoch ein deutliches Rauschen zu bemerken. Nachdem die Sonne untergegangen ist, verstärkt sich teilweise das störende Rauschen. Bei vielen Fotos geht die saubere Struktur von Objekten verloren. In Videos ist die Ausleuchtung zwar gut, aber auch hier ist das deutliche Bildrauschen eine Schwäche. Die Coolife H8201 hat hier ein wenig die Nase vorne.

Coolife H881

Die Coolife H881 erfasst mit einem Blickwinkel von 125 Grad einen recht großen Aufnahmebereich. Das heißt, aus geringer Entfernung ist ein großer Bildausschnitt möglich. Sie filmt mit einer maximalen Auflösung von 1920 x 1080 und 25 Vollbildern, außerdem sind 1280 x720p, 720 x 480p, 640 x 480p und 320 x 240p möglich. Bei Fotos sind bis zu 21 Megapixel mit 5616 x 3744 Bildpunkten drin.

Die H881 kann parallel fotografieren und filmen, schießt bis zu drei Fotos in Serie und erlaubt eine Videolänge zwischen 3 Sekunden und 10 Minuten. Als maximale Auslösedistanz gibt der Hersteller 25 Meter an. Ebenso gehören zur Ausstattung Zeitrafferaufnahme und ein Fotostempel, um Zeit und Datum einzublenden. Die Auslösegeschwindigkeit beträgt 0,2 Sekunden.

Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Coolife H881 Tag
Dank des Erfassungswinkels von 125 Grad nimmt die Coolife einen großen Bildausschnitt auf.

Das stabile Klappgehäuse lässt sich mit kleinen Metallbügeln verschließen. Im Dunkeln arbeitet die Coolife mit 46 schwarzen und 3 weißen LEDs. Das Display ist 2,4 Zoll groß, die Bedienung ist simpel, das Bedienkonzept logisch. Montagematerial wird mitgeliefert, zudem kann die Wildkamera per Stativ festgeschraubt werden, eine externe Stromversorgung ist möglich.

Fotos gelingen bei Tageslicht mit ordentlicher Schärfe, natürlichen Farben und guter Detailzeichnung. Nachts ist die Aufhellung akzeptabel, zumindest im Zentrum, in den Außenbereichen lässt die Helligkeit spürbar nach. Die Schärfe ist durchwachsen. Obwohl Videos in HD-Auflösung mit 25 Vollbildern abgespielt werden, laufen diese nicht richtig rund, so, als sei mit einer geringeren Bildwiederholrate gefilmt worden. Die Aufnahmen werden im nicht mehr ganz taufrischen AVI-Format abgespeichert.

Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Coolife H881 Nacht
Nachts ist speziell der mittlere Bildbereich gut ausgeleuchtet.

Tagsüber muss man mit leichtem Rauschen und einer dezenten Überschärfung leben, nachts fehlt es ein wenig an Schärfe. Wenn es ein Coolife-Modell sein soll, empfehlen wir eher die H8201.

Spypoint Link Micro LTE

Bei der Link-Micro LTE handelt es sich Hersteller Spypoint zufolge um die kleinste Datenübertragungskamera auf dem Markt. Die Wildkamera ist gerade mal 7,8 x 11,1 x 5,6 Zentimeter groß, hinzu kommt die Mobilfunkantenne, die sich abklappen und in jede Richtung drehen lässt. Ausgeliefert wird die Spypoint mit einer SIM-karte, aufgrund eines SIM-Locks lassen sich Karten anderer Hersteller nicht verwenden.

Die Link-Micro LTE ist gut verarbeitet und wird wahlweise über acht AA-Batterien oder ein separat zu erwerbendes Netzteil mit Strom versorgt. Erster Minuspunkt: Die Wildkamera besitzt kein Display. Sämtliche Einstellungen müssen über die für iOS und Android erhältliche Spypoint-App vorgenommen werden. Das finden wir etwas umständlich. Zweite negative Überraschung: Die Link-Micro LTE kann nicht filmen, sondern lediglich Fotos mit bis zu 12 Megapixel schießen.

In der App kann man unter anderem die Verzögerungszeit (sofort bis 30 Minuten) einstellen, die Auslöse-Empfindlichkeit festlegen und sich für Mehrfachaufnahmen (bis zu zwei Bilder pro Erfassung) entscheiden. Der Bedienkomfort ist ordentlich. Tagsüber sind wir mit den Fotos sehr zufrieden. Die Farben sind kräftig, die Schärfe ist gut, und von störendem Bildrauschen ist nichts zu sehen. Für die nächtliche Aufhellung sorgen vier LEDs. Auch hier punkten die Aufnahmen durch überraschend viele Details und eine vernünftige Ausleuchtung.

Die Infrarotreichweite beträgt bis zu 24 Meter, die Auslösegeschwindigkeit liegt bei 0,5 Sekunden. In die Bilder lassen sich Datum, Uhrzeit, Mondphase und Temperatur einstempeln.

Geschossene Fotos lassen sich über die App anschauen und herunterladen. Im »Free«-Tarif haben Nutzer jeden Monat 100 Bilder zur Übertragung frei. Bei »Basic« (5 Euro bei monatlicher Zahlung; 4 Euro bei jährlicher Zahlung) sind 250 Bilder, bei »Standard« (10 Euro bei monatlicher Zahlung; 7 Euro bei jährlicher Zahlung) 1.000 Bilder und bei »Premium« (15 bzw. 10 Euro) unbegrenzt viele Bilder pro Monat enthalten.

Wer eine Wildkamera ausschließlich für gute Fotos sucht und diese per Mobilfunk auf sein Smartphone übertragen will, findet in der Spypoint Link-Micro LTE ein sehr interessantes Modell. Uns stören jedoch das fehlende Display und die fehlende Möglichkeit, spannende Objekte auch zu filmen.

Braun Scouting Cam Black200 Mini

Mit der Scouting Cam Black200 Mini hat Braun eine sehr kompakte Wildkamera im Portfolio, die der Scouting Cam Black800 Mini ähnlich ist. Die Abmaße von 10,5 x 7,5 x 4,3 Zentimeter teilen sich die beiden Wildkameras. Damit eignet sich auch die Black200 Mini perfekt, um sie überall nahezu unsichtbar zu verstecken. Die Klappbox wird durch zwei Kunststoffbügel verschlossen, beide halten sicher, die Verarbeitung ist in Ordnung.

Im Gegensatz zur Black800 Mimi filmt die Black200 Mimi nicht in 4K-Auflösung. Da bei der 800er die hohe Auflösung allerdings nur mit 10 Vollbildern pro Sekunde realisierbar ist, verpufft der vermeintliche Vorteil. Im Alltag wird man bei beiden Modellen mit 1,080p30 filmen, Fotos schießt die 200er mit bis zu 24 Megapixeln, womit sie zumindest auf dem Papier der Black800 Mini mit 20 Megapixeln minimal überlegen ist.

Auch die Black200 Mini hat ein zwei Zoll großes Display und arbeitet mit zwei schwarzen IR-LEDs. Im Gehäuse ist Platz für vier AA-Batterien, die Stromversorgung lässt sich ebenfalls per Netzteil sicherstellen. Die Verbindung mit einem PC erfolgt über eine Mini-USB-Buchse. Unkompliziert und selbsterklärend ist die Bedienung über frontseitig angebrachte Tasten.

Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Braun Black200 Mini Tag
Tagsüber sind die Fotos der Black200 Mini gut ausgeleuchtet, die Farben sind stimmig, nur ganz leicht rotstichig.

Die kleine Wildkamera nimmt auf MicroSD-Speicherkarten bis zu 10 Minuten lange Videos am Stück auf und fertigt Serienaufnahmen mit maximal zehn Bildern an. Zur Ausstattung gehören ferner Zeitrafferaufnahme, Zeit- und Datums- sowie Temperaturangabe. Als Standby-Zeit gibt der Hersteller sechs Monate an. Befestigt wird die Kamera entweder auf einem Stativ oder mittels mitgeliefertem Gurt an einem Baumstamm.

Die maximale Auslösedistanz beträgt 20 Meter, der Erfassungswinkel liegt bei 60 Grad und die Auslösezeit bei 0,5 Sekunden. Mit 70 Grad bekommt die Black800 Mini etwas mehr vom Szenario auf die Speicherkarte, ihre Auslösezeit ist einen Tick kürzer (0,2 Sekunden). Auch die 200er nimmt im nicht mehr aktuellen AVI-Format auf. Dateien sind folglich recht groß, die Komprimierung ist nicht optimal.

Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Braun Black200 Mini Nacht
In Nachtaufnahmen ist das Rauschen zu erahnen, welches in Videos leider deutlich sichtbar ist.

Auch an grauen Tagen holt die Black200 Mini ausreichend Farbe und Licht ins Bild, Videos sind allerdings nicht rauschfrei. Nachts ist das Rauschen deutlich stärker, aber auch hier liefert die Braun-Wildkamera eine gute Ausleuchtung des Motivs. Man erkennt genau, wer sich da vor der Kamera bewegt. Mit der Fotoqualität sind wir zufrieden. Positiv: Die Wildkamera löste sehr zuverlässig aus.

Insgesamt liefert die Scouting Cam Black800 Mini aber ein deutlich rauschfreieres und damit harmonischeres Bild – sowohl tagsüber als auch nachts. Der geringe Aufpreis von rund 10 Euro für die 800er lohnt sich.

Braun Scouting Cam Black300

Und noch eine Wildkamera von Braun: Die Scouting Cam Black300 ist mit 14,5 x 8 x 5,5 Zentimeter deutlich größer als die Scouting Cam Black200 Mini. Sie wird mit acht AA-Batterien bestückt oder alternativ über ein Netzteil mit Strom versorgt.

Kurz zu den wichtigsten technischen Daten: Die maximale Videoauflösung liegt bei 1.080p30, Fotos kann man mit bis zu 24 Megapixeln schießen, die Videolänge beträgt je nach Wahl zwischen 3 Sekunden und 10 Minuten, und auch eine Serienbildfunktion mit bis zu zehn Fotos ist vorhanden. Gefilmt wird im AVI-Format, als Auslösezeit gibt Braun 0,5 Sekunden an, und Objekte sollten nicht weiter als 20 Meter entfernt sein, damit die Kamera auslöst. Der Erfassungswinkel liegt bei 60 Grad, mit einer Batterieladung arbeitet die Scouting Cam Black300 maximal ein halbes Jahr. Zeit und Datum lassen sich einblenden.

Das Display der Wildkamera ist 2 Zoll groß, die Batterien werden von unten in einer Schublade eingeschoben. Im Test stehen wir vor einem kleinen Rätsel: Wie wird die ScoutingCam bedient? Außen am Gehäuse sitzen keine Tasten, aufklappen kann man das Modell nicht, und der Bildschirm reagiert nicht auf Touchgesten. Die Lösung finden wir in der Verpackung: eine winzige Fernbedienung, nicht mal halbes Scheckkartenformat.

Was sich zunächst toll anhört – eine separate Fernbedienung – sehen wir wenig später kritisch. Hat man die Fernbedienung zu Hause vergessen, was aufgrund des winzigen Formats wie bei uns im Test schnell passiert, ist man vor Ort machtlos, falls man eine Einstellung ändern oder die Konfiguration kontrollieren möchte. Man hat keine Möglichkeit, das Menü aufzurufen. Ein riesiger Nachteil. Ob es zudem im Winter unbedingt praktisch ist, mit dicken Handschuhen mit dem kleinen Signalgeber herumzuhantieren, muss jeder selbst entscheiden. Die Fernbedienung ermöglicht auf jeden Fall keinen höheren Bedienkomfort als über die klassischen Bedientasten am Gehäuse.

Eingeschaltet wird die Kamera über einen kleinen Schalter. Den und das Batteriefach erreicht man über eine Klappe unten im Gehäuse, die über einen seitlichen Verschluss gesichert ist. Um an das Batteriefach zu gelangen, muss man an einem kurzen Klettband ziehen, damit sich wiederum ein Metallbügel herunterklappt, an dem man den Batterieschlitten herauszieht. Der gesamte Mechanismus funktioniert nur recht hakelig.

Die Black300 lässt sich auf einem Stativ oder per Gurt an einem Baumstamm befestigen. Sie werkelt mit 40 schwarzen LEDs (940 nm). In Videos, die tagsüber entstehen, stimmen die Farben, die Aufnahmen sind allerdings leicht krisselig. In Fotos ist die Detailfreude gut. Während die Wildkamera tagsüber sehr zuverlässig auslöste und wir eine tolle Auswahl an Fotos und Videos zur Verfügung hatten, war die Ausbeute nachts dürftig.

Obwohl sich Berner Kalle vier Minuten vor der Kamera aufhielt, sprangen nur drei schlechte Fotos und ein Filmclip heraus, auf dem der Vierbeiner jedoch nur wenige Sekunden zu sehen ist. Die Ausleuchtung im Dunkeln ist sehr ordentlich, das Bildrauschen ist allerdings nicht zu übersehen. Mit der Braun Scouting Cam Black800 Mini ist man auf jeden Fall besser bedient, beide Wildkameras bewegen sich ungefähr in einer Preisklasse.

GardePro A3S

Die GardePro A3S ist quasi baugleich zur von uns empfohlenen GardePro E8, nur das integrierte WLAN-Modul fehlt, um auf einem Mobilgerät den Kamera-Aufnahmebereich zu checken, Einstellungen anzupassen oder einen Blick auf die Dateien zu werfen.

Die A3S arbeitet ebenfalls mit 36 IR-LEDs im 940-nm-Bereich, die kein Glühen verursachen. Das Display ist 2,4 Zoll groß, die Befestigung erfolgt auf einem Stativ oder per Spanngurt. Mit den acht integrierten AA-Batterien hält die Wildkamera bis zu acht Monate durch. Ein externes Netzteil lässt sich anschließen. Fotos gelingen mit bis zu 48 Megapixel, bei Videos empfehlen wir die Auflösung 1.080p30 statt der maximal möglichen 2.304 x 1.296 Bildpunkte, weil diese nur mit 20 Vollbildern zu realisieren ist.

Zur Ausstattung gehören unter anderem Serienaufnahmen mit bis zu fünf Fotos, eine Überbelichtungs-Unterdrückung sowie das Einblenden von Datum und Uhrzeit. Für Tag und Nacht kann man jeweils unterschiedliche Videolängen (bis 5 Minuten) hinterlegen. Die Auslösegeschwindigkeit liegt bei 0,1 Sekunden, der Nachtsichtbereich bei 30 Metern. Sind die seitlichen Bewegungssensoren aktiviert, hat die A3S einen Abtastwinkel von 120 Grad.

Nicht nur bei der Ausstattung, auch bei der Foto- und Videoqualität agiert die A3S auf ähnlich hohem Niveau wie die E8. Videos am Tag sind extrem scharf, fast schon einen Tick überschärft – und auch Fotos zeichnet die Kamera mit extrem hoher Detailtreue. Die nächtliche Ausleuchtung geling effektiv – ohne große Mühe kann man so erkennen, wer sich da Zutritt zum Garten oder auf das eigene Grundstück verschafft hat.

Wir können die GardePro A3S empfehlen – für rund 70 Euro ist sie eine ausgezeichnete Wildkamera. Wer knapp 30 Euro mehr ausgibt, erhält die nahezu baugleiche E8 mit WLAN-Modul, die wir weiter oben bei den Empfehlungen detaillierter vorgestellt haben.

SECACAM Wild-Vision Full HD 5.0

Die SECACAM-Flotte wird komplettiert durch die Wild-Vision Full HD 5.0. Die Unterschiede rein vom Papier her zu den anderen SECACAM-Wildkameras sind überschaubar. Sie filmt ebenfalls in 1080p und fotografiert mit nativen 5 Megapixeln, das Display ist zwei Zoll groß. Zu den Funktionen gehören Zeitraffer, Zeitschaltuhr und Passwortschutz. Die Wild-Vision hat einen Aufnahmewinkel von 52 Grad. Allerdings stehen ihr lediglich 40 Black-LEDs zur Verfügung. Ebenfalls verzichtet sie auf eine automatische Belichtungssteuerung. Während die HomeVista-Kameras auf dem Papier eine Reaktionszeit von 0,4 Sekunden besitzen, reagiert die etwas günstigere Wild-Vision Full HD 5.0 etwas träger. In den technischen Daten findet man als Angabe »< 1,0 Sek.«.

Fotos sind tagsüber knackig scharf, in Videos vermisst man hingegen sauber abgegrenzte Kanten. Videos und Fotos im Dunkeln sind nicht zu gebrauchen, da völlig überbelichtet. Möglicherweise lag an unserer Kamera ein Problem vor.

Minox DTC 460

Die Minox DTC 460 ist optisch eine Wildkamera, die aus der Reihe tanzt. Sie ist keine drei Zentimeter tief und kann optional mit verschiedenen Frontblenden verkleidet werden, um sich optimal an unterschiedliche Bäume anzupassen. Eine Frontblende mit grober Baumrindenstruktur gehört zum Lieferumfang.

Zunächst müssen wir ein wenig suchen, um das Batteriefach zu finden. Die acht AA-Batterien sitzen in zwei Stangenmagazinen, die mit einem kurzen Ruck herausgezogen werden. An der Front (unter der Blende versteckt) befindet sich das 2,4 Zoll große TFT-Farbdisplay. Die Bedienung über insgesamt neun kleine Tasten ist selbsterklärend. Hierüber kann man unter anderem eine Fotoauflösung bis 12 Megapixel und eine Filmauflösung von maximal 1.080p30 einstellen, sich für bis zu drei Serienbilder und Intervallaufnahmen zwischen 10 und 60 Sekunden entscheiden.

Die Minox hat eine Auslösezeit von 0,7 Sekunden und reagiert auf Entfernungen von bis zu 15 Meter. Nachts soll ein Blitz mit Low Glow und 850 nm die Aufnahmen aufhellen. Datum, Zeit, Temperatur und Mondphase lassen sich in Fotos und Videos stempeln.

Durch die extrem schlanke Bauweise lässt sich die DTC 460 nicht wie andere Wildkameras eigenständig aufstellen, sie muss mit dem mitgelieferten Montagematerial an einen Baumstamm geschnallt werden. Alternativ setzt man sie auf ein Stativ. Eine externe Stromversorgung ist nicht möglich.

Die Videoqualität kann uns nicht überzeugen. Die Aufnahmen sind tagsüber trotz HD-Auflösung zum Teil stark verpixelt und überbelichtet. Schärfe und Detailwiedergabe sind bescheiden. Nachts könnte die Aufhellung intensiver sein. Fotos punkten am Tag schon deutlich mehr. Im Dunkeln muss man allerdings sehr genau hinschauen, um in unserem Fall Berner Kalle zu erkennen, der keine drei Meter entfernt ist.

Optik und Konzept der Minox DTC 460 sind pfiffig. Für rund 150 Euro erwarten wir jedoch eine bessere Videoqualität.

Icuserver Icucam 4

Der Icucam 4 sieht man sofort an, dass es sich bei ihr um ein besser ausgestattetes Modell handelt. Die abschraubbare und abklappbare Antenne ist für den 4G-Versand der Bilder konzipiert, um auch per App oder Web-Browser auf Fotos und Videos der Wildkamera zugreifen zu können. Die Kamera besteht aus sehr schlagfestem Kunststoff, der seitliche Bügel rastet satt ein und verschließt die Icucam 4 sicher. Der Erfassungswinkel liegt bei 50 Grad, 52 Infrarot-LEDs sollen Objekte bis zu einer Entfernung von 40 Metern ausleuchten. Die Auslösezeit beträgt 0,3 Sekunden. Für die Stromversorgung kann man entweder bis zu acht AA-Batterien einlegen oder einen separaten Lithium-Ionen-Akku anschließen.

Die Bedienung mit beleuchteten Tasten ist quasi selbsterklärend, das Menü ist unterteilt in »Kamera«, »Sensor«, »Mobil« und »Einstell.«. Fotos gelingen mit maximal 12 Megapixeln, Videos mit 1080p und 25 Vollbildern. Bis zu neun Serienbilder sind möglich, Filme dürfen maximal 60 Sekunden dauern, auch Zeitrafferaufnahmen gehören zur Ausstattung.

 Wildkamera Test: Wildkameras Oktober2020 Icucam4 Foto1
Tagsüber liefert die Icucam 4 überzeugende Ergebnisse, bei nahen Objekten muss die Kamera exakt ausgerichtet sein.

Grundsätzlich ist uns bei dieser Wildkamera der Erfassungswinkel von 50 Grad zu klein. Bei sehr vielen Aufnahmen ist unser Berner Kalle außerhalb des Bildausschnitts oder stark angeschnitten. Bei größeren Entfernungen ist dies kein Problem. Die Fotoqualität mit Tageslicht überzeugt. Farben sind kräftig, die Schärfe ist ebenso wie die Detaildarstellung gut. Im Nachtbilder-Setup »Ausgeglichen« sind Fotos sehr stark aufgehellt. Dadurch gehen Konturen und Details verloren, das Zielobjekt ist nur schwer zu erkennen. Videos im Hellen punkten ähnlich wie Fotos, im Dunkeln erweist sich die starke Aufhellung ebenfalls als Problem.

 Wildkamera Test: Wildkameras Oktober2020 Icucam4 Foto2
Zu hell: Nachts hellt die Wildkamera ihre Umgebung zu stark auf.

Die benötigte Mobilfunkkarte gehört bei der Icucam 4 zum Lieferumfang. Ein Konto ist online schnell eingerichtet, für Android- und Apple-Geräte sind Apps verfügbar, alternativ wählt man sich per Browser ein. Per 4G- oder LTE-Verbindung werden Fotos bereitgestellt, drei Sendegrößen lassen sich einstellen. Je nach Größe und Anzahl der Bilder werden fiktive Coins vom Benutzerkonto abgezogen, 4.000 Coins gehören zum Paket. 300 neue Coins kosten beispielsweise 9 Euro, 1.000 Coins 20 Euro.

Für rund 250 Euro ist die Icucam 4 kein Schnäppchen. Sie liefert ordentliche Ergebnisse. Wir ziehen jedoch die Secacam HomeVista Mobile mit 100-Grad-Weitwinkelobjektiv vor.

Braun Scouting Cam Black700

Mit der Scouting Cam Black700 hat Braun eine sehr schmale Wildkamera im Sortiment, die zwar 17,5 Zentimeter hoch, aber gerade mal 4,5 Zentimeter tief ist. Die Black700 sollte unbedingt auf einem Stativ oder per Gurt an einem Baumstamm befestigt werden. Da auf der Unterseite die Gewindebuchse herausragt und die ebene Standfläche dadurch extrem klein ausfällt, gelingt es im Gegensatz zu den meisten anderen Wildkameras nicht sonderlich gut, die Scouting Cam ohne zusätzliche Sicherung aufzustellen.

Die Kamera wird unten geöffnet, die Konstruktion hier ist nicht sonderlich gut durchdacht. Denn die MicroSD-Speicherkarte ist unheimlich schwer zugänglich, weil sie nach unten versetzt eingeschoben wird. Der Deckel des Batteriefachs ist im Weg. Selbst nachdem dieser geöffnet wurde, ist die Erreichbarkeit der Speicherkarte nicht optimal.

Noch schlimmer: Der Klappmechanismus des Bodendeckels ist nicht für die Ewigkeit konstruiert. Bei unserem Modell ließ sich dieser bereits nach kurzer Zeit nicht mehr verschließen, der umgelegte Kunststoffbügel rastete nicht mehr ein. Schuld daran war ein verrutschter Metallstift, den wir jedoch nicht mehr komplett an seine ursprüngliche Position zurückschieben konnten. Genau in diesem Bereich war der Kunststoff im Verschluss-Bereich zudem schon eingerissen. Braun setzt bei der Black700 nur auf diesen einen Verschlussbügel – ist dieser kaputt, wovor unser Modell nicht weit entfernt war, kann man sich nur noch mit Klebeband behelfen.

Das 2 Zoll große Frontdisplay lässt sich durch eine Klappe schützen. Nachteil: Wie bei der Braun Scouting Cam Black300 ist eine Veränderung der Einstellungen ausschließlich per Fernbedienung möglich, Menü-Tasten sind nicht verbaut. Hat man also vor Ort den kleinen Signalgeber vergessen, ist ein Ausflug ins Menü der Wildkamera ausgeschlossen.

Diese arbeitet mit 48 schwarzen LEDs (Low Glow 850 nm), filmt mit 1.080p30 im MOV-Format und nimmt Fotos mit bis zu 16 Megapixeln auf. Die Auslösezeit beträgt 0,5 Sekunden, der Erfassungswinkel liegt bei 120 Grad und Zeit sowie Datum lassen sich einblenden. Videos sind auf eine maximale Länge von 90 Sekunden limitiert, Serienaufnahmen mit bis zu neun Fotos am Stück sind möglich. Die maximale Nachtsicht beträgt 20 Meter.

Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Braun Scouting Cam Black700 Tag
Passt alles: Tagsüber kann die Braun-Wildkamera mit schönen Fotos punkten.

Im Test hatten wir zunächst Probleme, dass die Black700 auslöst. In den ersten beiden Testdurchgängen tagsüber und nachts war weder ein Foto noch ein Video auf der Speicherkarte. Eine Fehlbedienung können wir mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen. Erfolgreicher waren wir nach zwei weiteren Versuchen, wobei die Kamera nachts für Fotos offensichtlich zu spät auslöste – denn hier ist nur Wald, aber kein Berner Kalle zu erkennen.

Wildkamera Test: Wildkameras Dezember2022 Braun Scouting Cam Black700 Nacht
Wo ist Kalle? Im Dunkeln war kein Foto dabei, auf dem unser Vierbeiner zu sehen ist.

Mit dem Video im Hellen sind wir sehr zufrieden, Farbnatürlichkeit, Schärfe und Detailzeichnung sind echt gut. Nachts hellt die Wildkamera etwas zu stark auf, wodurch Kontraste und Dynamik im Bild zu gering sind.

Durch die genannten Schwachstellen – Verschluss, Verarbeitung und Menü-Anpassungen nur per Fernbedienung – würden wir zu einer anderen (Braun)-Wildkamera greifen.

Braun Scouting Cam Black500 Mini

Die Braun Scouting Cam Black500 Mini ähnelt sehr stark der ebenfalls extrem kompakten Flagpower Mini Wildkamera, gut möglich, dass das Modell sogar identisch ist. Bestückt wird es mit lediglich vier Batterien, die eine Betriebszeit von maximal einem halben Jahr gewährleisten sollen. Die Kamera arbeitet mit zwei schwarzen IR-LEDs. Eine Schwäche bemerkt man sofort beim Blick in die technischen Daten. In der höchsten Auflösung von 1.920 x 1.080 filmt die Braun lediglich mit 15 Bildern pro Sekunde, dadurch gelingen Bewegungen alles andere als geschmeidig. Erst mit 720p sind die mittlerweile üblichen 30 Vollbilder möglich. Die Bedienung über die außenliegenden Tasten und das 1,9 Zoll große TFT-Farbdisplay ist wie bei den Mitbewerbern absolut unkompliziert.

Tagsüber ist die Fotoqualität sehr ordentlich. Die Bilder sind scharf, die Tiefenwirkung ist gut, ebenso die Farbnatürlichkeit. Abgesehen von der etwas unrunden Bewegungsdarstellung können sich auch die Videos sehen lassen. Bei Nachtaufnahmen hellt die Braun Fotos leider extrem auf, sodass das eigentliche Motiv in der überbelichteten Umgebung kaum zu erkennen ist. Videos sind stark verrauscht und mal zu hell und mal zu dunkel. Praktisch ist die Stativplatte, um die Wildkamera beispielsweise an einen Baum zu schrauben. Gefilmt wird im mittlerweile etwas antiquierten AVI-Format, neuere Formate komprimieren effektiver.

Löblich: Die Braun-Kamera löste im Test sehr zuverlässig aus. Als eine Katze durch den Aktionsradius flitzte, war die Überwachungskamera sofort empfangsbereit.

Braun Scouting Cam Black500 Mini

Weites Blickfeld, 4K-Auflösung, Doppelkamera und keine IR-Klickgeräusche – die Coolife H8201 wartet mit einigen Besonderheiten auf. Zudem lösen drei Sensoren mit einer kurzen Auslösegeschwindigkeit von 0,1 Sekunden aus.

Das Kunststoffgehäuse ist sauber verarbeitet und nach Standard IP66 wasserdicht. Der Verschluss erfolgt über zwei stabile Metallbügel. Die Montage gelingt unter anderem auf einem mitgelieferten kleinen Stativ, die Stromversorgung erfolgt mittels acht AA-Batterien oder über ein optionales externes Netzteil.

Fast schon standardmäßig befindet sich gut geschützt im Inneren ein 2,4 Zoll großes Display. Die Ablesbarkeit ist gut, die Bedienung einfach und selbsterklärend. Verwendet werden können MicroSD-Speicherkarten bis zu einer Größe von 512 Gigabyte. Mit 130 Grad fällt der Erfassungsbereich angenehm weitwinklig aus. Die H8201 löst auf eine Distanz von bis zu 25 Meter aus.

Auch wenn die Coolife prinzipiell mit 4K-Auflösung aufnimmt, so handelt es sich hierbei um eine Mogelpackung. Denn 4K bedeutet bei Coolife, dass nur mit 10 Vollbildern gefilmt werden kann. 20 sind es bei 2.7K (2688 x 1520). Deshalb sollte man 1080p mit 30 Vollbildern oder 720p mit sogar 60 Vollbildern pro Sekunde auswählen. In den Einstellungen der H8201 sieht man, dass die genannten Auflösungen nur als »Tagesvideoauflösung« zur Verfügung stehen. Nachts kann man sich zwischen 1920x1080p, 1280x720p und 640x480p entscheiden.

Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Coolife H8201 Tag
Ordentliches Ergebnis: Auch ohne Sonne schießt die H8201 ein ausgewogenes Foto.

Ähnlich verhält es sich bei Fotos. Während die »Tag Fotoauflösung« maximal 20 Megapixel bietet, sind es nachts nur 2 MP. Die Serienaufnahme gestattet bis zu zehn Fotos in Serie, Videos müssen mindestens 3 Sekunden und dürfen maximal 10 Minuten lang sein. Die Empfindlichkeit, wie die H8201 auf Bewegungen reagieren soll, ist dreistufig anpassbar. Zudem gehören eine Zeitrafferaufnahme, eine Daueraufnahme sowie ein Fotostempel zur Ausstattung. Aufnahmen erfolgen im AVI-Format.

Die Wildkamera verzichtet zudem auf die klassischen Klickgeräusche, wenn die Infrarotlichter zum Filmen oder Fotografieren anspringen, um Tiere nicht zu stören. Für die nächtliche Beleuchtung sind 44 LEDs (850 nm) verbaut. Aufnahmen, die niemand ohne Erlaubnis sehen darf, lassen sich durch einen Passwortschutz sperren.

Wildkamera Test: Wildkameras November2021 Coolife H8201 Nacht
Nachts leuchtet die Coolife ihr Motiv nicht allzu stark aus – so wird eine Überbelichtung vermieden.

Sowohl tagsüber als auch nachts haben wir an der Fotoqualität nichts auszusetzen. Bilder im Hellen sind sehr ausgewogen, recht scharf, mit guter Detailtreue und natürlichen Farben. Nachtaufnahmen sind eher dunkler gehalten, das Motiv ist nicht überbelichtet. Dadurch gehen bei größerer Entfernung zwar Details in dunklen Bereichen wie beispielsweise im schwarzen Fell des Berners verloren, allerdings ist das Rauschverhalten top.

Filme können erwartungsgemäß nicht mit einem HD-Camcorder mithalten, das Rauschen ist jetzt dezent sichtbar, die Schärfe könnte einen Tick besser sein. Alle anderen Parameter sind aber ordentlich abgestimmt, für eine Wildkamera ist die Videoqualität absolut ausreichend. Nachts sind wir positiv überrascht, weil jetzt fast keine störenden Artefakte zu erkennen sind. Der Film ist erstaunlich homogen, befindet sich das Wunschobjekt halbwegs mittig im Fokus, sind Detaildarstellung und Plastizität wirklich gelungen.

Die Coolife H8201 hat keine nennenswerte Schwäche. Von der vermeintlichen 4K-Auflösung sollten Sie sich nicht blenden lassen, mit Full-HD sind Sie aufgrund der höheren Bildfrequenz besser bedient. Ansonsten punktet die Wildkamera durch einen großen Erfassungsbereich, einfache Bedienung und eine ausgewogene Bildqualität.

WingHome 350C

Die Winghome 350C zeichnet sich durch ein sehr robustes und gut schließendes Gehäuse aus. Wenn der seitliche Bügel satt einrastet, erinnert das an eine Brotdose. Der Bildschirm fällt mit zwei Zoll etwas kleiner aus, Einstellungen sind aber dennoch problemlos möglich. Im Dunkeln fällt die Kamera dank 58 Schwarzlicht-Infrarot-LEDs nicht auf.

Der Erfassungswinkel der Kamera liegt bei 110 Grad, diese beherrscht auch Zeitraffer-Aufnahmen und lässt Fotos und Videos per Passwort schützen, damit niemand anderes Zugriff darauf hat.

Die bewegten Nachtaufnahmen der Winghome 350C sehen besser aus als die tagsüber. Im Hellen neigt das Modell nämlich zu stark verrauschten und verpixelten Videos, nachts ist das Material deutlich besser. Das bewegte Objekt sollte sich allerdings in unmittelbarer Näher zur Kamera aufhalten, sonst verschwindet es im Dunkeln. Das trifft auch bei Fotos zu. Fünf Meter genügen schon, und Tier oder Mensch sind nur noch schemenhaft zu erkennen.

So haben wir getestet

Wir haben 40 aktuelle Wildkameras getestet. Viele Modelle sind für unter 100 Euro zu haben, das günstigste im Test kostet gerade mal 50 Euro. Andererseits gibt es High-End Modelle für knapp 400 Euro. Sie sind eher für Profis wie Förster und Jäger gedacht und übertragen Bilder in Echtzeit übers Mobilfunktnetz.

Natürlich wäre es spannend gewesen, die Kameras im Wald zu verteilen und zu warten, welche Motive da in die Falle tappen. Doch wäre diese Herangehensweise aus mehreren Gründen nicht praktikabel gewesen – unter anderem, weil wir identische Testbedingungen für alle Modelle wollten, Tiere sich aber nicht vorschreiben lassen, wann und in welchem Abstand sie in die Sichtweite einer Wildkamera geraten.

Wildkamera Test: 20190623

Deshalb haben wir die Kameras selbst ausgelöst – mit Berner Sennenhund Kalle an der Leine oder geführt durch eine Leckerlie-Spur. Die Kameras waren tagsüber im Abstand von einem Meter nebeneinander auf einer Linie verteilt. Anschließend bewegten wir Kalle langsam nacheinander in einer Entfernung von 5, 10 und 20 Meter an den Wildkameras vorbei. Nachts wählten wir eine Distanz von fünf Meter, testeten die Modelle allerdings einzeln. Schließlich sollte eine schlechte Kamera nicht vom Blitz eines anderen Modells profitieren.

Eingestellt wurden jeweils die höchsten Video- und Fotoauflösungen und der Modus, in dem die Kameras filmen und fotografieren. Die Filmlänge wurde mit 20 Sekunden festgelegt, die Empfindlichkeit der Kameras auf mittel. Natürlich bietet jedes Modell zahlreiche individuelle Optionen, mit denen sich die Qualität möglicherweise noch optimieren lässt. Allerdings würde es den Rahmen sprengen, jede Kamera mehrfach mit unterschiedlichen Settings zu testen. Deshalb haben wir uns jeweils für einen Kompromiss entscheiden müssen.

Die wichtigsten Fragen

Welche Wildkamera ist die beste?

Am meisten überzeut hat uns die BlazeVideo A252. Sie ist einfach zu bedienen, reagiert zuverlässig und liefert tagsüber und nachts ordentliche Fotos und Videos. Aber auch unsere weiteren Empfehlungen sind einen Blick wert.

Wie werden Wildkameras mit Strom versorgt?

So gut wie alle Wildkameras beziehen ihren Strom über AA-Batterien. So ist eine Standby-Zeit von bis zu 6 Monaten möglich. Praktisch sind die Optionen, ein Netzteil oder ein Solarpanel anzuschließen.

Welche Vorteile bieten Wildkameras mit integrierter Simkarte?

Wildkameras mit 4G-Modul können Fotos und zum Teil auch Videos direkt an eine App auf Smartphones und Tablets schicken. So kann man Aufnahmen von überall kontrollieren. Außerdem lassen sich fast alle
Einstellungen aus der Ferne vornehmen.

Worauf sollte man achten, wenn die Wildkamera gute Filmergebnisse liefern soll?

Achten Sie auf eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Ganz wichtig: Die Kamera sollte mit 25 oder 30 Bildern pro Sekunde filmen. Einige Modelle filmen nur mit 15 Vollbildern, wodurch die Ergebnisse sehr ruckelig aussehen.

Wie werden Motive nachts aufgehellt?

Wildkameras arbeiten wahlweise mit White-LED-Blitz oder mit Black-LED-Technik. Bei White-LEDs sind Ausleuchtung und Reichweite größer, allerdings kann das sichtbare rote Glühen von Tieren oder Eindringlingen bemerkt werden. Black-LEDs mit unsichtbarem Infrarotblitz fallen nicht auf, haben jedoch mitunter eine geringere Reichweite bei der Aufhellung.

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 Test: Artboard

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