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Test: Gräwe Wokpfanne Im Test 02 Töpfe & Pfannen

Die beste Wokpfanne

Aktualisiert:
Letztes Update: 5. April 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

17. November 2023

Wir haben sechs weitere Wok-Pfannen getestet. Die Tefal Virtuoso ist unser neuer Testsieger. Der bisherige Sieger, eine beschichtete Tefal, bleibt eine Empfehlung und wird zur Option, wenn eine pflegeleichte Alternative gesucht wird. Die schwere gusseiserne Oakfire-Wokpfanne mit Stielgriff ist alles andere als pflegeleicht, hier kommt aber mit Zwei-Zonen-Braten echtes Wok-Feeling auf. Auch sie ist eine neue Empfehlung.

Ordentlich aufgemacht, aber nicht überzeugend sind die WMF Durado und die Carote C00005. Erstere hat eine rutschige Beschichtung, Minimal Öl genügt. Die zweite ist mehr ein Aluminium-Bräter mit Deckel. Die Traumleben– und die Wenco-Wokpfannen sind hübsch lackierte Alu-Modelle mit schnell zerkratzten Beschichtungen, innen wie außen.

Die Amazon Basics KA14002 wird aus unseren Empfehlungen verdrängt und ist fortan unter „Außerdem getestet“ zu finden.

26. September 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Da unser Testsieger Uno Casa Karbonstahl nicht mehr verfügbar ist, rückt die Tefal Jamie Oliver E30688 als Favorit nach.

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Die Wokpfanne oder einfach umgangssprachlich den Wok findet man in fast jedem Haushalt, in dem gern gekocht wird. Die asiatische Ausführung der bei uns bekannten Bratpfanne bringt viele Vorteile mit, die ihn vielseitig einsetzbar machen. Für die Zubereitung von fettarmen asiatischen Gerichten mit dem typischen »Wok-Aroma« ist die Wokpfanne ein Muss. Doch durch ihre energiesparende Form ermöglicht sie eine kurze Garzeit und eignet sich ebenfalls ideal zum Braten, Schmoren, Frittieren und Dämpfen von Fleisch, Fisch und Gemüse. Die besondere Technik des Pfannenrührens muss nicht gelernt werden, sie ergibt sich beim richtigen Nutzen einer Wokpfanne praktisch von allein.

Wer möchte nicht, den Bratreis daheim genauso geschmackvoll am eigenen Herd zaubern können wie beim Lieblingsrestaurant um die Ecke? Mit der richtigen Wokpfanne und dem passenden Equipment ist es durchaus möglich, daheim den Gerichten das geheimnisvolle Aroma, dass unter dem Namen Wok-Hei oder Wok-Aroma bekannt ist zu verleihen. Spätestens hier beginnt die Suche nach dem passenden Wok. Welche Wokpfanne die richtige für einen ist, hängt vom individuellen Anspruch und Bedarf ab.

Wir haben 17 Wokpfannen getestet. Berücksichtigt haben wir in unserem Test Pfannen aus Gusseisen, aus Kohlenstoffstahl, aus Aluminium und aus Edelstahl. Die Preisspanne reichte von rund 36 bis 150 Euro. Insgesamt waren alle Wokpfannen gute Pfannen. Unterschiede zeigten sich tatsächlich in den Geschmacksergebnissen und Kochverhalten. Wer das besondere Wok-Aroma sucht, sollte bei der Wahl des richtigen Wok auf einige Dinge achten. Hier sind unsere empfohlenen Wokpfannen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Tefal E49219 Virtuoso

Die Virtuoso besteht komplett aus Edelstahl und wird alltagsstabil hergestellt. Der Randbereich bietet begrenzt niedriger Temperatur und die nur sehr leichte Pfanne lässt sich gut schwenken.

Tefals Virtuoso ist der ideale Kompromiss aus Langlebigkeit und Komfort in der Handhabung. Als Edelstahlpfanne hat sie keine Beschichtung, welche die Lebensdauer einschränkt. Korpus und Griff sind wertig geschmiedet und solide miteinander verbunden. Durch das geringe Gewicht von nur 956 Gramm wird die Pfanne mit nur einer Hand geschwenkt.

Mit Beschichtung

Tefal Jamie Oliver E30688

Die beschichtete Tefal E30688 ist teurer, bietet aber eine durchdachte Handhabung und ist sehr schön verarbeitet. Die Option für Fans nicht anbratender Teflon-Pfannen.

Die Jamie Oliver Cook’s Classic Wokpfanne von Tefal bestätigt im Test die Qualität, die sie verspricht. Der Wok aus Edelstahl mit Antihaftbeschichtung punktet mit schöner Verarbeitung. Durch den guten Griff lassen sich die 1,3 Kilogramm schwere Pfanne gut schwenken. Spülmaschinengeeignet, mit Hitzeindikator ausgestattet und für alle Herdarten geeignet, bietet die Wokpfanne von Tefal viel Komfort, der den hohen Anschaffungspreis rechtfertigt.

Hohe Hitze

Flavemotion Wokpfanne

Wer weiß, wie man mit einen echten Wok pflegt und handhabt, ist hier genau richtig.

Die gehämmerte Wokpfanne von Flavemotion verspricht echtes Wok-Feeling. Die typisch schalenfömige Wokform ermöglicht perfekt das bekannte Pfannenrühren. Im Test punktete diese Wokpfanne durch ihre Authentizität. Einfach und fachgerecht gepflegt, kann dieser Wok ein langjähriger Küchenhelfer sein. Für authentisch gekochte asiatische Küche eignet sich diese Wokpfanne perfekt und ist daher eine klare Empfehlung.

Echte 2 Zonen

Oakfire Wokpfanne 31 cm

Die 3,3-Kilo-Gusspfanne ist ein Wok, wie er sein soll: Auf dem flach ansteigenden, rauen Rand gart Gemüse langsam, während in der Mitte Fleisch scharf anbrät.

Die gusseiserne Oakfire Wokpfanne mit Holzgriff bietet Wok-Garen in Perfektion. Auf dem flach ansteigenden Randbereich garen die Zwiebeln langsam, während das Hühnchen in der Mitte scharf anbrät. Die grobe, rutschhemmende Struktur des Gusseisens ist dafür der ideale Untergrund – hat aber Nachteile beim Einbrennen, der Reinigung und durch das immense Gewicht.

Guss mit Emaille

Oakfire Wokpfanne Emailliert

Die gusseiserne Wokpfanne von Oakfire bringt hier eine Emaille-Beschichtung mit: Weniger Anbrennen, weniger Ölbedarf und leichtere Reinigung.

Die Wokpfanne mit Holzstiel von Oakfire ist unsere Empfehlung, wenn einem das Design wichtig ist. Ein Hingucker auf dem Herd ist die Wok auf jeden Fall. Gefertigt aus emaillierten Gusseisen wird der Holzstil mit Metallwinde und Aufhängevorrichtung angeschraubt. Für Ofengerichte kann der Griff wieder abgeschraubt werden. Die 3 Millimeter dicke Schicht aus Gusseisen zeigte eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Gleichzeitig sorgt die hohe Hitzeentwicklung für das typische Geschmackserlebnis.

Vergleichstabelle

Test Wokpfanne: Tefal Virtuoso
Tefal E49219 Virtuoso
Test Wokpfanne: Tefal E30688 Jamie Oliver Cook`s Classic
Tefal Jamie Oliver E30688
Test Wokpfanne: Flavemotion Wokpfanne
Flavemotion Wokpfanne
Test Wokpfanne: Oakfire Wokpfanne
Oakfire Wokpfanne 31 cm
Test Wokpfanne: Oakfire Wokpfanne Emailliert Gusseisen
Oakfire Wokpfanne Emailliert
Test Wokpfanne: WMF Durado
WMF Durado 28 cm
Test Wokpfanne: Silit Wuhan WokPfanne
Silit Wuhan Wokpfanne
Test Wokpfanne: WMF Profi Resist Wokpfanne
WMF Profi Resist Wokpfanne
Test Wokpfanne: Amazon Basics KA14002
Amazon Basics KA14002
Test Wokpfanne: Gräwe Edelstahl Wok 8000.32
Gräwe Edelstahl Wok 8000.32
Test Wokpfanne: Tefal G25919 Unlimited On
Tefal G25919 Unlimited On
Test Wokpfanne: Oakfire Wok Gusseisen
Oakfire Wok Gusseisen
Test Wokpfanne: Zwilling Plus Wok 1005537
Zwilling Plus Wok 1005537
Test Wokpfanne: Carote C00005
Carote Wokpfanne mit Deckel 28 cm
Test Wokpfanne: Wenco Premium-Wokpfanne
Wenco 555517
Test Wokpfanne: Traumleben Wokpfanne 28 cm
Traumleben Wokpfanne 28 cm

Testsieger
Tefal E49219 Virtuoso
Test Wokpfanne: Tefal Virtuoso
  • Wertige Verarbeitung mit Schüttrand
  • Unempfindlich weil unbeschichtet
  • Läßt sich gut schwenken
  • Leichte 956 Gramm
  • Muss eingebrannt werden
  • Braucht etwas mehr Öl
Mit Beschichtung
Tefal Jamie Oliver E30688
Test Wokpfanne: Tefal E30688 Jamie Oliver Cook`s Classic
  • Leicht zu reinigen
  • Läßt sich gut schwenken
  • Gute Hitze­entwicklung
  • Ofenfest nur bis 210 Grad
  • Rand könnte höher sein bei der Größe
Hohe Hitze
Flavemotion Wokpfanne
Test Wokpfanne: Flavemotion Wokpfanne
  • Wok-Feeling pur
  • Hohe Hitze
  • Perfekte Wärme­leitung
  • Abstellring mit enthalten
  • Richtige Pflege notwendig
  • Muss eingebrannt werden
  • Besser für Gasherde geeignet
Echte 2 Zonen
Oakfire Wokpfanne 31 cm
Test Wokpfanne: Oakfire Wokpfanne
  • Echtes Wok-Erlebnis
  • Langlebig und unempfindlich
  • authentisches Geschmack­serlebnis
  • Holzgriff abnehmbar
  • Sehr gute Wärme­leitung
  • Lange Einbrenn­phase
  • Schwer: Schwenken mühsam
  • Boden nicht glatt, Kratzer-Gefahr
  • Holzgriff lockert sich gern
Guss mit Emaille
Oakfire Wokpfanne Emailliert
Test Wokpfanne: Oakfire Wokpfanne Emailliert Gusseisen
  • Echtes Wok-Erlebnis
  • Vorteile durch Emaille-Beschichtung
  • Schönes Design & Langlebig
  • Sehr gute Wärme­leitung
  • Mit Deckel und Gummi­griff
  • Schwer: Schwenken mühsam
  • Holzgriff muss immer nachgestellt werden
  • Boden nicht glatt, Kratzer-Gefahr
WMF Durado 28 cm
Test Wokpfanne: WMF Durado
  • Backofenfest bis 260°C
  • Viel Bodenfläche
  • Glatte, robuste Beschichtung
  • Leicht zu reinigen
  • Läßt sich gut schwenken
  • Dünnwandig, aber mit verstärkter Griffbefestigung (punktgeschweißt)
  • Glatt & steil: Gargut rutscht in die heiße Zone
Silit Wuhan Wokpfanne
Test Wokpfanne: Silit Wuhan WokPfanne
  • Gutes Handling
  • Gute Hitzeverteilung
  • Herstellergarantie 5 Jahre
  • Mehr eine klassische Pfanne
  • Sehr leicht
WMF Profi Resist Wokpfanne
Test Wokpfanne: WMF Profi Resist Wokpfanne
  • Backofenfest
  • Gute Hitzeentwicklung
  • Herstellergarantie 5 Jahre
  • Antihaft-Wabenstruktur »Profi Resist«
  • Griff unhandlich
  • Relativ schwer
  • Tofu zerfetzt in der Wabenstruktur
  • Hitzeverteilung schwankt
Amazon Basics KA14002
Test Wokpfanne: Amazon Basics KA14002
  • Viel Bodenfläche
  • Gut zu schwenken
  • Hoher Rand
  • Design unspektakulär
  • Griff etwas schmal
Gräwe Edelstahl Wok 8000.32
Test Wokpfanne: Gräwe Edelstahl Wok 8000.32
  • Mit Deckel und Gitter­ablage
  • Kochgut läßt sich gut an den Rand schieben
  • Gut für Glas­koch­felder geeignet
  • Reinigung mäßig gut
  • Langsame Hitze­entwicklung
  • Geringes Gewicht
Tefal G25919 Unlimited On
Test Wokpfanne: Tefal G25919 Unlimited On
  • Hitzeindikator
  • Griff sehr handlich
  • Gut zu reinigen
  • Eher klein für einen Wok
  • Mehr Pfanne als Wok
  • Hitzeentwicklung dauert länger und flacht schnell ab
Oakfire Wok Gusseisen
Test Wokpfanne: Oakfire Wok Gusseisen
  • Gut für offene Feuer­stellen
  • Sehr gute und schnelle Wärme­leitung
  • Sehr schwer
  • Für Glas­herd­platten eher ungeeignet
  • Schwer zu reinigen
Zwilling Plus Wok 1005537
Test Wokpfanne: Zwilling Plus Wok 1005537
  • Schönes Design
  • Wertige Verarbeitung
  • Mit Deckel und Ablage­gitter
  • Essen haftet beim Braten leicht an
  • Langsamere Hitze­entwicklung im direkten Vergleich
  • An den Rändern hält sich die Hitze nicht beständig
Carote Wokpfanne mit Deckel 28 cm
Test Wokpfanne: Carote C00005
  • Deckel mit großem Griff
  • Zwei Gießmulden
  • Viel Bodenfläche
  • Hoher Rand
  • kratzfeste Keramikbeschichtung innen & außen
  • Mehr tiefe Pfanne oder Bräter als Wok
  • Kein nutzbarer Randbereich
  • Griff: Lackierung auf Aluminium kann zerkratzen
Wenco 555517
Test Wokpfanne: Wenco Premium-Wokpfanne
  • Rutschhemmender Soft-Touch-Griff
  • Alu-Griff wird kaum heiß
  • Viel Bodenfläche
  • Leicht zu reinigen
  • Lässt sich gut schwenken
  • Mehr tiefe Pfanne als Wok
  • Griff&Korpus: Lackierung auf Aluminium kann zerkratzen
  • Steil: Gargut rutscht in die heiße Zone
Traumleben Wokpfanne 28 cm
Test Wokpfanne: Traumleben Wokpfanne 28 cm
  • Safe-Spot-Anzeige
  • Platzsparend: 1-Klick-Griffdemontage
  • Deckel schön dicht durch Silikonring
  • Leicht zu reinigen
  • Mehr tiefe Pfanne als Wok
  • Bald nicht mehr schön: Beschichtung kann zerkratzen / abplatzen, kleine Fehler
  • Steil: Gargut rutscht in die heiße Zone
  • Keramikbeschichtung zerkratzt schnell
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Alle Infos zum Thema

Mehr als nur Braten: Wokpfannen im Test

Der klassische Wok hat seinen Ursprung in China und bedeutet in kantonesisch »Instrument zum Kochen«. In der traditionellen Küche hat der Wok einen kugelförmigen Pfannenboden und eine hohe nach außen geneigte Wand. Mit Stilgriff oder zwei seitlich angebrachten Schwenk- bzw. Schlaufengriffen ausgestattet bestanden die klassischen Wokpfannen aus gehämmertem Stahl oder Eisen.

Der Kugelboden kann nur auf Gasherden oder speziellen Brennern verwendet werden. Daher haben die meisten Wokpfannen heute einen kleinen abgeflachten Boden. Einschränken tut dies die Funktion der Pfanne aber nicht. Die immer noch besondere Form ermöglicht das Zubereiten vieler Speisen und die hohen Seitenränder begünstigen das Garen in verschiedenen Hitzestufen innerhalb einer Pfanne. Daher kann der Begriff Wokpfanne als Synonym zum Wok verwendet werden.

 Test: Wokfeeling
Wir hatten 17 Wokpfannen im Test.

Wok, Pfanne oder Wokpfanne?

Der klassische Wok ist aus Gusseisen oder Stahl, halbrund und hat zwei seitliche Griffe, damit er gut transportiert und aufbewahrt werden kann. Wokpfannen haben einen kleinen, flachen Boden, sind insgesamt kleiner im Durchmesser und mit einem Stilgriff ausgestattet, der bei einigen Modellen bei Bedarf abgeschraubt werden kann. Die Handhabung einer Wokpfanne ähnelt der mit einer Bratpfanne. Erstere benötigen deutlich weniger Öl als herkömmliche Pfannen, garen schonender und schneller.

Ein entscheidender Unterschied zwischen einer Wokpfanne, mit der authentisch »gewokt« werden kann, und einer üblichen Bratpfanne liegt in dem Material und der physikalischen Beschaffenheit. Je nachdem, ob man den klassischen Halbkugel-Wok nimmt oder den mit abgeflachtem Boden, liegt das Hauptaugenmerk auf dem Material.

 Test: Oakfire Gusseisen Wokpfannen
Oakfire hat sich auf Kochgeschirr aus Gusseisen spezialisiert. Wir haben zwei Modelle getestet.

Wokpfanne aus Gusseisen, Stahl oder Aluminium?

Es gibt Woks und Wokpfannen aus unterschiedlichen Materialien. Wer traditionell kochen möchte, sollte sich für Gusseisen oder Stahl entscheiden, wer praktisch orientiert kochen möchte, sollte sich eventuell Modelle aus beschichtetem Aluminium anschauen. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile.

Auch die Reinigung und Pflege können hier Entscheidungskriterien sein. Beschichtete Pfannen sind leicht zu reinigen, Wokpfannen aus Edelstahl dürfen sogar in die Spülmaschine. Die traditionellen Materialien wie Gusseisen oder Karbonstahl sollten schonend gereinigt und stets geölt werden, damit sie nicht rosten und lange halten.

Gusseisen

Wokpfannen aus Gusseisen sind schwer. Sie haben mitunter die beste Wärmeleitfähigkeit und werden sehr heiß. Aufgrund ihres Gewichtes stehen sie stabil auf dem Herd. Ein Schwenken ermöglicht wiederum Kraft und Übung. Das Material erlaubt das Kochen auf allen Herdarten. Auch für Outdoor-Küchen und offene Feuerstellen können Pfannen aus Gusseisen perfekt verwendet werden. Ist der Ofen groß genug oder der Stil abschraubbar, kann der Wok auch zum Schmoren und Braten im Ofen verwendet werden.

Bei der Pflege der gusseisernen Pfannen sollte man einige Punkte beachten. Das unbeschichtete Gusseisen baut über die Zeit eine Patina auf, die wie eine Schutzschicht fungiert und das Bratgut vor dem Anbrennen schützt. Einige Köche schwören auch auf das besondere Aroma der Bratschicht.

Die Patina ist eine Schicht aus eingebranntem Fett. Sie schützt die Speisen vor dem Anbrennen und die Pfanne vor Rost. Gleichzeitig soll sie auch zum schmackhaften Aroma der Speisen beitragen. Sie baut sich mit der Zeit immer weiter auf. Ist die Wokpfanne neu, sollte sie unbedingt ein paar Mal eingebrannt werden, bevor sie zum Einsatz kommt.

Gusseiserne Woks sollten außerhalb des Herdes wenig Kontakt mit Wasser haben. Die Reinigung erfolgt über das hohe Erhitzen und anschließende Auswischen der Pfanne. Auf keinen Fall sollte Spülmittel verwendet werden. Bevor man den Wok wegstellt, kann man ihn gern dünn mit etwas Öl einzureiben, um Rost zu vermeiden. Wokpfannen aus Gusseisen sehen meistens toll aus und bringen asiatischen Kochflair mit.

Wokpfannen aus unbeschichtetem Gusseisen müssen vor dem ersten Gebrauch eingebrannt werden!

Beim Kauf ist der Wok meistens einmal voreingebrannt, das reicht jedoch nicht aus. Empfohlen wird das mehrmalige Einbrennen vor dem ersten Kochen. Beim Einbrennen wird der Wok dünn mit Öl bestrichen und überhitzt. Das Öl brennt sich ein und bildet eine dunkle Schicht. Das ist die Patina. Der Vorgang sollte vor dem ersten Kocheinsatz der Pfanne mehrmals wiederholt werden. So baut sich eine natürliche Antihaftoberfläche auf.

In unserem Test haben wir die Wokpfanne von Flavemotion eingebrannt. Der Vorgang war aufwendiger, als wir dachten, und man sollte dies bei der Kaufentscheidung mitberücksichtigen. Sollte man die schnelle und gründliche Reinigung bevorzugen, ist eine Wokpfanne aus unbeschichtetem Gusseisen vielleicht nicht die erste Wahl. Nicht einbrennen muss man Woks aus beschichtetem Gusseisen. Auch auf emaillierten Oberflächen kann sich eine Patina aufbauen. Insgesamt ist diese Variante nicht so pflegeintensiv. In unserem Test ist die emaillierte gusseiserne Wokpfanne von Oakfire eine empfehlenswerte Alternative zu unserem Testsieger.

Kohlenstoffstahl oder Karbonstahl

Wokpfannen aus Kohlenstoffstahl haben wie die gusseisernen Woks die beste Wärmeleitfähigkeit. Sie sind allerdings leichter und dünn gearbeitet. Unbeschichteter Kohlenstoffstahl, auch Stahlblech oder Karbonstahl genannt, kann sehr stark erhitzt werden und ist perfekt für die asiatische Pfannenrührtechnik geeignet. Auf dem Markt ist die Anzahl dieser Pfannen geringer, da sie aufgrund ihrer dünnen Bauweise dazu neigen, sich auf Induktions- und Cerankochfeldern leichter zu verziehen.

Es ist sinnvoll, sich die Verarbeitung einer Wokpfanne aus Karbonstahl genau anzusehen: Hat man einen Gasherd, kann man auch klassische halbrunde Woks aus Karbonstahl verwenden. Hier gibt es extra Ringhalterungen, die auf das Gasfeld gesetzt werden können.

 Test: Uno Casa Patina
Wokpfanne aus Karbonstahl.

Geschmacklich gelten Gerichte, die in Wokpfannen aus Karbonstahl zubereitet werden, als die besten und aromatischsten. In der Pflege gelten die Modelle aus Karbonstahl als pflegeintensiver zu den Varianten aus Aluminium oder Edelstahl. Auch sie müssen vor Gebrauch eingebrannt werden, wenn sie nicht beschichtet sind.

Silargan-Woks sind eine weitere Wokpfannenvariante. Hier wird der Stahlwok mit einer Keramikschicht umschlossen, die die Pfanne robuster macht und eine Antihaftversiegelung bildet. Die Silargan-Oberfläche ermöglicht ein schonendes Braten mit wenig Fett. Sie hält hoher Hitze stand und ist leicht zu reinigen. Die Wokpfanne von Silit in unserem Test ist eine Silargan-Wokpfanne.

 Test: Silit Wokpfanne
Silit Silargan-Wok mit einer keramischen Beschichtung.

Aluminium

Wokpfannen aus Aluminium sind in erster Linie praktisch: einfach zu reinigen, leicht und mit einer Beschichtung auch gut zu bekochen. Der größte Nachteil liegt in der geringeren Kochtemperatur. Beschichtete Pfannen sollten nicht über 260 Grad erhitzt werden. Dann nimmt die Beschichtung (meist aus PTFE) Schaden und die Pfanne verformt sich. Die Kochtechnik des Pfannenrührens kann auch in einem Aluminiumwok gelingen. Für das typische Wok-Hei-Aroma eignen sich Wokpfannen aus Aluminium leider nicht. In unserem Test haben wir die Wokpfanne Tefal Unlimited On aus Aluminium getestet.

Auf das typische Wok-Hei-Aroma muss man bei einer Wokpfanne aus Aluminium verzichten.

Edelstahl

Bei Wokpfannen aus Edelstahl kommt es auf die Qualität der Pfannen an. Vorteilhaft ist, dass sich Edelstahl unter hoher Hitze nicht verformt. Einwandige, unbeschichtete Edelstahlpfannen sind allerdings schlechte Wärmeleiter und als Wokpfannen nachteilig. Da bei der Technik des Pfannenrührens die Zutaten mit geringem Gargrad zum »Warmhalten« zur Seite geschoben werden, kühlen diese in einem Wok aus Edelstahl zu schnell runter. Die Hitze des Bodens verteilt sich nicht anhaltend die Seitenwände hoch. Ein weiterer Nachteil ist das Anhaften des Bratguts. Um das zu verhindern, benötigt man mehr Fett zum Braten als in den Wokpfannen aus Gusseisen oder Stahl.

Test: Zwilling Wokpfanne
Test: Silit Wuhan Edelstahl

Es gibt aber auch sehr hochwertig verarbeitete Wokpfannen aus Edelstahl, die physikalisch die Nachteile des Materials aufzufangen versuchen. Es gibt 3-Schicht-Edelstahlwoks, bei denen die Wärme auch über die Seitenwände geleitet wird. Die  WMF Profi Resist Wokpfanne in unserem Test arbeitet mit einem Mehrschichtprinzip, um das Anhaften der Speisen bei hoher Hitze zu verhindern und eine gleichmäßige Hitzeverteilung zu gewährleisten.

Wie funktioniert eine Wokpfanne?

Je nach Material der Wokpfanne entwickelt sich am Pfannenboden eine hohe Hitze, die sich an den hohen meist dünnen Seitenwänden nach oben verlaufend reduziert. Die ständige Bewegung der Zutaten ermöglichen ein schnelles Garen. Diese Kochtechnik nennt man Pfannenrühren. Das Kochgut ist ständig in Bewegung und Zutaten mit schnellem Garpunkt können an die kühleren Seitenwände geschoben werden, während andere Zutaten am sehr heißen Wokboden braten. Empfohlen werden Öle mit einem hohen Rauchpunkt. Ideal sind raffinierte Pflanzenöle wie Kokosnuss, Raps- oder Sonnenblumenöl.

 Test: Gräwe Wokpfanne Im Test
Starke Hitze und ständiges Rühren ermöglichen den Karamellisierungsprozess und verleihen das typische Wok-Aroma.

Das Pfannenrühren

Das Pfannenrühren oder Rührbraten lautet im englischen Stir-Fry und ist die deutsche Bezeichnung für die chinesische »Chao-Technik«.

Die Kochmethode in einer Wokpfanne ist sehr schonend, da die Speisen schnell zubereitet werden und besonders Gemüse seine Knackigkeit und seinen Vitamingehalt behält. Gleichzeitig ist es auch eine fettarme Speisezubereitung, da aufgrund der hohen Hitze nur wenig Fett verwendet werden muss. Die Hitze verhindert das Ankleben der Speisen am Boden der Wokpfanne. Das geheimnisvolle Aroma – das Wok-Hei – ist das Aroma, dass dem Essen verliehen wird, wenn es unter Einfluss der hohen Temperaturen über 200 Grad in einer Wokpfanne zubereitet wird.

Rühren und hohe Hitze verleihen den Speisen ein besonderes Aroma

Ständiges Rühren und hohe Hitze in kurzer Zeit verleihen dem Essen eine goldbraune und geschmacksintensive Verfärbung. Chemisch betrachtet sind Prozesse des Karamellisierens und Maillard-Reaktionen für das Wok-Hei verantwortlich. Kohlenhydrate in Form von Zucker, die in zahlreichen Zutaten enthalten sind, können durch hohes Erhitzen karamellisieren und mit dem besonderen Aroma zubereitete Speisen verfeinern.

1 von 3
Test: Suppe Im Zwillingswok
Test: Tefal Wokpfanne
Test: Gräwe Einhänggitter

Anders als mancher denkt, ist die Wokpfanne nicht nur für die Zubereitung asiatischer Speisen geeignet. Sie ist vielseitig einsetzbar und ein Alleskönner auf dem Herd. Dämpfen, Braten, Blanchieren und Frittieren sind mit einer Wokpfanne möglich.

Worauf sollte man beim Kauf einer Wokpfanne achten?

Ob die Wahl auf einen klassischen Wok aus Gusseisen oder einen etwas umfänglicheren Wok aus Edelstahl fällt, hängt von individuellen Ansprüchen ab. Folgende Fragen sollte man sich vor dem Kauf einer Wokpfanne stellen.

Für welche Herdart sollte meine Wokpfanne geeignet sein?

Die traditionelle Wokform kann aufgrund ihrer halbmondförmigen Rundung nicht auf geraden Herdflächen stehen. Die Wokpfanne sollte eine gerade Auflagefläche haben, um auf Ceran- und Glaskochfeldern stehen zu können. Einige Wokpfannen haben einen kleinen Pfannenboden und innen ist das Material so aufgedichtet, dass es eine nahezu runde Schale ergibt.

Wokpfannen aus Gusseisen sind schwer – auf Elektrokochfeldern muss man mit ihnen vorsichtig hantieren. Wokpfannen aus Edelstahl sind leichter, haben aber auch nicht eine so hohe Standfestigkeit. Wird die Wokpfanne für einen Gasherd angeschafft, kann auch ein runder Wok gekauft werden mit einem entsprechenden Ringaufsatz.

Test: Zwilling Edelstahlwok
Test: Tefal Wokpfannen In Test

Wokpfannen für Induktionsherde benötigen einen ferromagnetischen Boden. Er muss magnetisch sein. Die Wokpfannen in unserem Test sind alle Pfannen für Induktionsherde geeignet. Auch die Frage nach der passenden Größe sollte man sich vor dem Kauf stellen – Wokpfannen gibt es in unterschiedlichen Größen zwischen 24 bis 32 Zentimeter. Eine gute Durchschnittsgröße für Portionsgrößen für bis zu vier Personen ist ein Durchmesser von 30 Zentimeter.

Handhabung und Griffe

Wie schon erwähnt, ist die Wokpfanne vielseitig einsetzbar. Viele Kochtechniken können perfekt mit einem Wok umgesetzt werden. Relevant bei der Wahl der richtigen Pfanne ist, ob man zwei Schlaufengriffe oder lieber den Pfannenstil bevorzugt. Das Schwenken mit beiden Griffen benötigt auch Kraft und etwas Platz. Hier ist der Stil mitunter praktischer. Auch das Pfannenrühren hat sich im Test mit den Stilpfannen als besser geeignet gezeigt. Idealerweise kann der Stil nach Bedarf abgeschraubt werden, um den Wok zum Braten in den Ofen zu stellen. Bei großen Pfannen mit festverbauten Stilen ist dies oft nicht möglich.

Zubehör

Wirklich sinnvoll ist ein passender Deckel zu einer Wokpfanne. Er ermöglicht das Schmoren und Dünsten in der Pfanne oder nützt beim Warmhalten der Speisen. Hier sollte darauf geachtet werden, ob der Deckel ebenfalls ofenfest ist. Gegebenenfalls darf er nicht mit der Pfanne in den heißen Ofen gestellt werden. Ein weiteres nützliches Zubehör ist ein Rost. Es kann am Rand der Wokpfanne eingehängt werden und ermöglicht das Kochen auf zwei Ebenen. Auf dem Rost bleiben Speisen warm, ohne direkt zu garen.

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Test: Glasdeckel Mit Dampfauslass
Test: Oakfire Qualität
Test: Einhängegitter Zubehör
Test: Zubehör Glasdeckel

Reinigung

Je nachdem, aus welchem Material die Wokpfannen sind, sollte bei der Reinigung einiges beachtet werden. Wokpfannen aus Gusseisen und Karbonstahl dürfen nicht in den Geschirrspüler. Eingebrannt sollten sie nach dem Kochen ausgewischt und leicht geölt weggestellt werden. Rostbildung sollte unbedingt vermieden werden. Zur Pflege gehört ebenfalls das sorgfältige Einbrennen zu Beginn. Beschichtungen aus Keramik oder PTFE-Antihaftbeschichtung sind wesentlich pflegeleichter. Wokpfannen aus Edelstahl dürfen genau wie Töpfe in die Geschirrspülmaschine.

Unser Favorit

Testsieger

Tefal E49219 Virtuoso

Die Virtuoso besteht komplett aus Edelstahl und wird alltagsstabil hergestellt. Der Randbereich bietet begrenzt niedriger Temperatur und die nur sehr leichte Pfanne lässt sich gut schwenken.

Tefals Virtuoso gehört zu den Modellen, die der Hersteller nicht in Frankreich, sondern in China herstellt. Dennoch ist die Verarbeitung wertig, weil sauber ausgeführt und mit solidem Material gemacht. Der Griff ist dafür das Beispiel: Er besteht aus einem geschmiedeten Stahl, zu einer Rundung gebogen, die Naht wurde geschweißt und geschliffen/poliert. An die Pfanne wird der Griff unter Zuhilfenahme einer Trägerplatte genietet, mit der ist der Stiel von innen unsichtbar verschweißt. Kurz: Die Produktion hat sich sichtlich Mühe gegeben, das Produkt wirkt langlebig.

»Tefal« leitet sich ab aus den Begriffen Teflon und Aluminium. Der Ingenieur und Erfinder Marc Grégoire fand eine Möglichkeit, Teflon auf Aluminiumscheiben aufzubringen. So entstanden die Tefal-Pfannen mit seiner Erfindung: der PTFE-Antihaftschicht.

Weitere Merkmale sind der aufgedoppelte, dicke Pfannenboden, der eine zügige Erwärmung gewährleistet. Die unbeschichtete, innen polierte Pfanne muss eingebrannt werden, dabei entstehen die typischen, ungleichmäßigen Verfärbungen.

Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Tefal
Die äußere Zone ist wegen des steilen Randes effektiv wenig nutzbar.

In der Praxis erweisen sich der Schüttrand, der eher eckige Griff, der sachte ansteigende Rand, das geringe Gewicht und die Unempfindlichkeit des Edelstahls als die wichtigsten Merkmale. Sicher, man braucht etwas mehr Öl und Mehliges wie Kürbis, Kartoffeln oder Teigwaren können in der Mitte schon mal anbrennen. Im Vergleich zu einer unbeschichteten, gusseisernen Pfanne ist die Haft-Verhinderung der Tefal aber komfortabler.

100% Wok-Garen sollte man von der Tefal Virtuoso nicht erwarten, dafür ist der Rand zu steil und zu glatt. Gemüse rutscht meistens wieder zur heißen Mitte, Zwei-Zonen-Garen gelingt nur bedingt.

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Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Tefal
Tefal Virtuoso: leichte Edelstahl Wok-Pfanne mit guter Verarbeitung.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Tefal
Die Pfanne wird in China produziert.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Tefal
Die Wok-Pfanne hat einen steil ansteigenden Rand.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Tefal
Solide Nieten mit verstärkender Platte.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Tefal
Gestanzter, aber solide gemachter Griff.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Tefal
Die Tefal hat eine Oberfläche aus unbehandeltem Edelstahl.

Wir empfehlen Tefals Virtuoso allen, die auf eine Beschichtung verzichten können, dafür aber mehr Pfannen-Lebensdauer bei moderatem Ölbedarf wünschen.

Tefal E49219 Virtuoso im Testspiegel

Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest und Ökotest haben noch keine Wokpfannen getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Mit Beschichtung

Tefal Jamie Oliver E30688

Die beschichtete Tefal E30688 ist teurer, bietet aber eine durchdachte Handhabung und ist sehr schön verarbeitet. Die Option für Fans nicht anbratender Teflon-Pfannen.

Die Wokpfanne Tefal E30388 Jamie Oliver Cook’s Classic hat einen Durchmesser von 31 Zentimeter und wiegt mit 1.400 Gramm. Der Vorteil ist hier die keramische Beschichtung, sie macht die Pfanne pflegeleichter und sie benötigt weniger Öl.

Der Rand hat eine Höhe von 8,5 Zentimeter. Das ist im Vergleich zum Durchmesser etwas wenig, finden wir. Insgesamt wirkt die Wokpfanne dadurch etwas mehr wie eine Bratpfanne. Der Stilgriff ist festgenietet. Zusätzlich verfügt die Wokpfanne über einen zusätzlichen Schlaufengriff aus Edelstahl auf der gegenüberliegenden Seite.

 Test: Jamie Oliver Tefal Wokpfanne
Die Wokpfanne von Tefal by Jamie Oliver.

Für das perfekte Kocherlebnis punktet die Wokpfanne mit einigen Features. Beschichtet ist die Pfanne aus Edelstahl mit der von Tefal patentierten Titan-Antihaftbeschichtung. Eine zusätzliche Schicht aus extraharter Titan-Hartgrundierung unter der PFTE-Antihaftschicht macht die Pfanne widerstandsfähiger. Tefal gibt auf die Pfanne eine Herstellergarantie von fünf Jahren. Sie ist für alle Herdarten kompatibel und ofenfest bis 210 Grad. Zusätzlich verfügt sie über einen Temperaturanzeiger. Das Thermosignal verfärbt sich einheitlich rot, sobald die Pfanne optimal vorgewärmt und bratbereit ist. Gemessen haben wir bei dieser Anzeige eine Temperatur von 250 Grad.

Im Kochtest punktete die Pfanne mit einer sehr hohen Hitzeentwicklung bis 350 Grad. Durch ihr Gewicht ließ sich die Wokpfanne gut schwenken. Der relativ breite und gummierte Griff sorgte für genügend Grip und Kontrolle über die Pfanne. Hähnchen und Tofu ließen sich mühelos und fettfrei zubereiten. Die hohe Hitze ermöglichte Karamellisierungsprozesse und gab den Gerichten typische Wokaromen. Durch den zusätzlichen Schlaufengriff kann das Gericht wunderbar aus der Pfanne geschüttet werden. Reinigen lässt sich die Tefal-Wokpfanne problemlos, sie darf sogar in die Geschirrspülmaschine.

Im Fazit ist die Jamie Oliver Cook’s Classic eine echte Alternative zu unserem Testsieger. Hier gibt es eine pflegeleichte Beschichtung und einen Thermo-Spot, Einbrennen muss man nichts. Die hochwertig verarbeitete Pfanne im Wokstil liefert technisch einwandfreie Ergebnisse. Geschmacklich finden wir, dass die Pfannen aus Gusseisen und besser abschneiden. Das ist aber eine individuelle Einschätzung und kein Testkriterium.

Hohe Hitze

Flavemotion Wokpfanne

Wer weiß, wie man mit einen echten Wok pflegt und handhabt, ist hier genau richtig.

Die Flavemotion Wokpfanne bringt alles mit, was ein Wok-Fan sucht: authentische Materialien, das richtige Handling und die Forderung nach der angemessenen Behandlung und Pflege. Die Flavemotion Wokpfanne ist mit einem Durchmesser von 36 Zentimeter sehr groß und zum Testzeitpunkt sogar die größte in unserem Test. Gefertigt aus handgehämmertem Karbonstahl, hat sie eine halbrunde Form mit kleiner gerader Bodenfläche. Der Holzgriff ist fest moniert. Der Wok ist handgeschmiedet, und das sieht man ihm auch an. Die Bodenfläche ist nicht hundertprozentig plan, aber durch ihr Eigengewicht von 2,1 Kilogramm steht sie fest auf dem Herd.

Gekauft wurde die Wokpfanne ohne Vorbehandlung. In der beiliegenden Anleitung wird auf die Notwendigkeit des Einbrennens vor dem ersten Kochen deutlich hingewiesen. Eine entsprechende Anleitung liegt bei und kann auf der Produktseite im Internet eingesehen werden. Wir haben sie in fünf Durchläufen eingebrannt. Verwendet wurden Sonnenblumenöl, ein Cerankochfeld und ein Gasbrenner. Der Prozess dauerte insgesamt zwei Stunden, aber das Ergebnis belohnt diese Arbeit nachhaltig.

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Test: Einbrennen Stahlwok
Der Gasbrenner hat den Prozess etwas beschleunigt.
Test: Handgefertigter Wok Mit Stahlnieten
Der Korpus ist aus Karbonstahl und der Griff fest vernietet.
Test: Patinaaufbau Flavemotion
Die Non-Stick-Patina baut sich bei jedem Einbrennprozess weiter auf.

Beim Braten und Kochen lieferte die Wokpfanne exzellente Geschmacksergebnisse. Die Wärme verteilte sich sehr gut. Die Handhabung der Wokpfanne verlangt allerdings etwas Übung, denn sie ist sehr groß und schwer. Der Griff ist okay, wackelte aber auch etwas. Wie gut er wirklich standhält, kann nach der kurzen Testzeit nicht gesagt werden. Schwenken war uns mit dieser Pfanne nicht möglich, die Technik des Pfannenrührens hingegen funktionierte wunderbar. Durch den mitgelieferten Ring kann die heiße Pfanne wunderbar auf dem Tisch abgestellt werden.

 Test: Flavemotion Stahlwokpfanne
Die Wokpfanne von flafemotion verspricht echtes Wok-Feeling.

Im Fazit ist diese Flavemotion die authentischste Wokpfanne in unserem Test. Sie ist aber auch gewöhnungsbedürftig und richtet sich an Liebhaber der asiatischen Küche. Wer aber genau das sucht, ist bei dieser Wokpfanne genau richtig. Der Wok eignet sich für alle Herdarten. Für Gasherde gibt es die Wokpfanne in runder Form und passenden Ringaufsatz für den Herd. Ohne Vorbehandlung kostet die Pfanne rund 60 Euro, ein sehr fairer Preis für diese schöne Wokpfanne, die bei richtiger und sorgsamer Pflege lange hält.

Echte 2 Zonen

Oakfire Wokpfanne 31 cm

Die 3,3-Kilo-Gusspfanne ist ein Wok, wie er sein soll: Auf dem flach ansteigenden, rauen Rand gart Gemüse langsam, während in der Mitte Fleisch scharf anbrät.

Die Oakfire Wokpfanne ist mit 3,3 Kilogramm ein Schwergewicht, schwenken kann man diese Pfanne nicht – was auch an der rutschhemmenden Struktur liegt. Diese wird zwar mit der Zeit durch mehr eingebrannte Patina abgemildert, doch das hohe Gewicht bleibt. Hinzu kommt ein festgeschraubter Holzgriff, der sich wegen des Gewichts gerne mal löst, das heißt, sich dreht.

Im Vergleich zu vielen anderen Wokpfannen, die oftmals einfach runde Bräter oder tiefe Bratpfannen sind, kann die Oakfire richtiges Zwei-Zonen-Garen, wie man es von einem echten Wok kennt. Das schwere Gusseisen erwärmt sich langsam, aber gleichmäßig, der leicht ansteigende Rand wird so zum Niedertemperatur-Zone. Hier gart das Gemüse langsam, während in der Mitte das Fleisch brutzelt. 3,3 Kilogramm sorgen selbst auf glatten Induktionskochfeldern für einen festen Stand, die Pfanne bewegt sich nicht vom Fleck.

Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Oakfire
Perfekte zweite Zone: Die Zwiebeln können nicht verbrennen, während das Fleisch brutzelt.

Bei den Nachteilen ist die grobe Struktur der Unterseite zu nennen, die ist ideal für Gas. Auf glatten Oberflächen könnte sie aber bei stetigem Hin- und Her-Geschiebe die Oberfläche zerkratzen. Ein gewisser Aufwand muss beim Einbrennen betrieben werden, denn auch der ansteigende Rand möchte eine Patina. Dafür könnte die geölte Pfanne im Backofen erhitzt werden, der abnehmbare Holzgriff macht es möglich. Letzterer löst sich leider immer wieder mal, ein starkes Anziehen mit Zange oder Stahlbolzen hilft aber.

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Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Oakfire
Wok in Perfektion: Durch die raue Oberfläche rutscht das Gemüse vom Rand nicht zur Mitte.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Oakfire
Das Gusseisen hält die Temperatur, sie taugt daher als Servierpfanne.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Oakfire
Oakfire – wuchtig, schwer, aber auch richtig praktisch mit Zone 1 & 2.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Oakfire
Zum Einbrennen oder für den Backofen kann der Holzgriff demontiert werden.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Oakfire
Wuchtiger Rundgriff.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Oakfire
Der grobe Boden könnte Ceran/Induktionsflächen zerkratzen.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Oakfire
Die Pfanne bringt über drei Kilogramm auf die Waage.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Oakfire
Pfannenboden: Das Gusseisen gibt eine grobe Oberfläche ab, die viel Fett benötigt und gut eingebrannt werden muss.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Oakfire
Die Oakfire Wokpfanne im Test.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Oakfire
Zuerst braten die Zwiebeln, das Fleisch wartet.

Wir empfehlen die Oakfire Gusseisen allen, die ein Wok-typisches Erlebnis suchen und sich vor dem Einbrennen und der Pflege nicht scheuen. Für eine leichtere Reinigung und weniger Öl gibt es die Oakfire-Wokpfanne Emailliert, deren Guss-Korpus baugleich ist.

Guss mit Emaille

Oakfire Wokpfanne Emailliert

Die gusseiserne Wokpfanne von Oakfire bringt hier eine Emaille-Beschichtung mit: Weniger Anbrennen, weniger Ölbedarf und leichtere Reinigung.

Die Wokpfanne aus emailliertem Gusseisen von Oakfire punktet vor allem durch ihr schönes Design und hochwertige Verarbeitung. Sie kommt aus der Startup-Schmiede Oakfire, einem jungen Hersteller, der Qualitätskochgeschirr aus Gusseisen auf den Markt bringt. Seine Botschaft: natürliche Non-Stick-Patina, ganz ohne Chemie. Die Wokpfanne hat einen Durchmesser von 31 Zentimeter. Das formschöne Teil hat ein Gewicht von knapp 3,5 Kilogramm. Mit Deckel kommen nochmal 800 Gramm dazu. Der beiliegende Griff ist schnell in die Pfanne eingedreht und ebenfalls stylisch-schön.

Die Wokpfanne ist nach Angabe des Herstellers emailliert und bereits eingebrannt. Allerdings sollte man sie trotzdem noch wenigstens ein weiteres Mal selbst einbrennen, bevor man das erste Mal damit kocht. Wir haben es gemacht. Das Gusseisen beweist auch hier, dass dieses Material eine besonders gute Wärmeentwicklung und Stabilität hat. Insgesamt dauert es etwas länger, aber man erreicht 300 Grad nach circa sechs Minuten auf dem Cerankochfeld.

 Test: Gusseisen Wok Im Test
Mit knapp 4,6 Kilogramm ist die gusseiserne Wokpfanne von Oakfire ein schweres Kochgerät.

Das Gewicht fordert eine gewisse Geschicklichkeit, und der Griff musste wiederholt nachgezogen werden. Der mitgelieferte Deckel ermöglicht tolles Schmoren, mit abgedrehtem Griff passt sie wunderbar in den Ofen und ist hier auch bis in hohe Gradzahlen hitzebeständig. Wir haben vorwiegend asiatisch gekocht und das Aroma in dieser Pfanne war klar besonders und erkennbar. Die Wokpfanne ist allerdings wie die anderen gusseisernen Pfannen in unserem Test pflegebedürftiger als andere Pfannen. Wen das nicht stört und wer ein authentisches Geschmackserlebnis möchte, ist mit dieser Alternative sehr gut beraten.

Außerdem getestet

WMF Durado 28 cm

Die WMF Durado ist eine wertig gemachte Wok-Pfanne mit einer kratzfesten und äußerst glatten Beschichtung. Wer mit wenig Fett braten möchte, der liegt hier richtig. Wok-Feeling kommt aber nicht auf, der steile und rutschige Rand lässt das Gemüse immer wieder zur heißen Mitte zurückgleiten. Im Kern ist die Durado eine tiefe Bratpfanne, gut gemacht und leicht.

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Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Wmf
WMF Durado: stabile Pfanne mit robuster Beschichtung.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Wmf
Wenig Wok-Erlebnis: Die Zwiebeln rutschen wieder zur heißen Mitte.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Wmf
Der breite Griff ist zwar glatt, lässt sich aber durch die Mulde am Ende gut schwenken.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Wmf
Typisch Chromagan: polierte Oberflächen.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Wmf
Gut gemacht: Der Griff ist innen hohl, man sieht es aber nicht.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Wmf
Die Wandung ist am Griffstück verstärkt.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Wmf
Keramikbeschichtung: Glatter geht es nicht.

Wenco 555517

Die Wenco Premium-Wokpfanne ist weniger Premium, als der Name suggeriert. Es sind die Beschichtungen auf Griff (rutschhemmend) und Außenseite (glatt), beide können zerkratzen. Doch auch die Keramikbeschichtung hatte schon nach zweimaliger Nutzung – ohne Metallwerkzeuge – viele schwache Kratzer.
Die Pfanne hat viel Bodenfläche und ist leicht zu reinigen, dank des Aluminium-Korpus ist sie leicht. Der lackierte Alu-Griff erwärmt sich kaum. Wegen des steil ansteigenden Randes ist das Wok-Feeling kaum vorhanden, die Wenco ist mehr eine tiefe Bratpfanne.

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Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Wenco
wenco Premium-Wokpfanne – äußerlich wertig aber die hübsche Optik wird nicht lange bleiben
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Wenco
Die Lackierung des Alu-Korpus von außen kann zerkratzen.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Wenco
Holz? Nein, ein aufgetragenes Finish, das ebenfalls zerkratzen kann.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Wenco
Die keramische Beschichtung wies schon nach der ersten Nutzung viele leichte Kratzer auf.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Wenco
Zone 2, das klappt mit den steilen Rand nicht.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Wenco
Für Saucen oder Gulasch ist so eine Beschichtung super.

Carote Wokpfanne mit Deckel 28 cm

Die Carote-Pfanne C00005 mit 4,1 Litern Fassungsvermögen ist mehr ein Alu-Bräter (Deckel) als eine Wok-Pfanne. Die steil ansteigende Wandung lässt keine zweite Garzone zu. Die Keramikbeschichtung ist innen und außen aufgetragen, somit ist diese Pfanne auch außen herum kratzfester als mit Lackierungen. Und die Beschichtung scheint was zu taugen, nach zweimaliger Benutzung konnten wir noch keine Kratzer finden – im Gegensatz zu anderen Pfannen. Die Carote hat zwei Gießmulden und einen Deckel mit großem Kunststoffgriff. Der Stielgriff der Pfanne besteht aus lackiertem Aluminium, er erwärmt sich kaum, kann aber zerkratzen.

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Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Carote
Die Wenco ist mehr ein tiefer Bräter als eine Wok-Pfanne.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Carote
Äußerlich und innen die gleiche Keramikbeschichtung.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Carote
Gut: Die Beschichtung hatte nach mehrmaliger Benutzung noch keine Kratzer.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Carote
Mit zwei Gießmulden zum gezielten Entleeren.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Carote
Glasdeckel mit Bohrung und Kunststoffgriff.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Carote
Lackierter Alu-Griff: Die Beschichtung kann zerkratzen.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Carote
Eine Randzone mit wenig Hitze ist nicht vorhanden.

Traumleben Wokpfanne 28 cm

Die Traumleben Wokpfanne ist mehr eine tiefe Pfanne als ein Wok, Zwei-Zonen-Garen ist hiermit nicht drin. Das Gargut rutscht in die heiße Zone. Die hübsche Optik basiert auf einer Lackierung auf Deckel und dem abnehmbaren Griff. Die kann aber auch leicht zerkratzen, kleine Risse bei der Lackierung erkennen wir gleich am Griffstück. Apropos Kratzen, die Keramikbeschichtung hatte schon nach zweimaliger Benutzung viele kleine Kratzer, besonders hochwertig scheint die Beschichtung nicht zu sein. Natürlich hat die Traumleben auch Vorteile zu bieten: Safe-Spot-Anzeige für die richtige Erwärmung, ein Alu-Griff, der kaum heiß wird, und ein dicht abschließender Deckel (mit Silikonlippe) für energiesparendes Garen.

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Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Traumleben
Traumleben Wokpfanne mit Deckel und Ansteckgriff.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Traumleben
Der rote Punkt wird intensiver, wenn die Gartemperatur erreich ist.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Traumleben
Weibliche Optik – die Beschichtung ist aber anfällig für Kratzer.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Traumleben
Der Griff ist ebenfalls lackiert und kann zerkratzen.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Traumleben
Silikon-Dichtlippe am Glasdeckel.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Traumleben
Die Beschichtung hatte schon nach der zweiten Nutzung viele kleine Kratzer.
Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Traumleben
Steiler Rand: Zone 2 ist kaum nutzbar.

Amazon Basics KA14002

Die Amazon Basics KA14002 ist mit einem Durchmesser von 28 Zentimeter und einer Randhöhe von 10 Zentimeter eher klein und perfekt für bis zu zwei Personen. Das verwendete Material ist hier 304er Edelstahl. Die Antihaftversiegelung ist eine zweilagige Whitford-Xylan-Plus-Beschichtung. Der Griff ist ebenfalls aus Edelstahl, hat aber eine zusätzliche Silikonummatellung für einen besseren Halt. Die Pfanne ist bis 175 Grad ofenfest. Da sie so klein ist, hat sie auch mit Stil in unseren Backofen gepasst.

Die Wokpfanne von Amazon ist pflegeleicht. Sie kann auch in die Spülmaschine, empfohlen wird aber auch hier die Handreinigung. Dank der Beschichtung ist ein Ankleben des Bratgutes fast unmöglich. Die Hitezeentwicklung der Pfanne im Bodenbereich war ausreichend. Den Rand hochlaufend ließ sie auffällig nach. Allerdings ist der Pfannenrand insgesamt sehr steil, sodass ein »Beiseiteschieben« der fertigen Zutaten schwer möglich ist. Auch das erwünschte Wok-Hei-Aroma konnte bei dieser Pfanne nicht so recht aufkommen.

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Test: Amazon Basic Wokpfanne
Die Wokpfanne von Amazon ist eine günstige Alternative.
Test: Pfannenboden Amazon Basic
Mit allen Herdarten kompatibel.
Test: Amazon Wokpfanne Wärmekamera
Die Pfanne zeigte überall die gleiche Hitzeverteilung.

Gräwe Edelstahl Wok 8000.32

Der Edelstahl-Wok 8000.32 von Gräwe ist eine Variante aus 18/10 Edelstahl. Mit im Lieferumfang enthalten sind ein Deckel mit Dampfauslass und ein Ablagegitter, dass das Garen auf zwei Ebenen innerhalb der Wokpfanne ermöglicht. Ein Thermokapselboden verspricht optimale Hitzeverteilung und macht die Pfanne kompatibel für alle Herdarten inklusive Induktion. Mit einem Durchmesser von 32 Zentimeter ist dieser Wok relativ groß. Er eignet sich für alle Herdarten und ist spülmaschinenfest.

Die pflegeleichte Handhabung wird durch den außen extra polierten, stoßunempfindlichen Edelstahl unterstrichen. Im Test musste viel Fett verwendet werden, damit das Bratgut nicht am Boden anhaftet. Insgesamt funktionierte die Wokpfanne von Gräwe eher wie ein großer Schmortopf. Durch das geringe Gewicht von 920 Gramm machte das Pfannenrühren nicht so richtig Spaß. Der Wok von Gräwe ist hochwertig verarbeitet, aber für uns keine typische Wokpfanne.

Zwilling Plus Wok 1005537

Der Zwilling Plus Wok ist ein Edelstahlwok im klassischen Stil. Ausgerüstet mit zwei Schlaufengriffen misst die Wokpfanne im Durchmesser 32 Zentimeter. Die Randhöhe beträgt neun Zentimeter. Zusammen mit der Pfanne bekommt man ebenfalls einen Glasdeckel mit Dampfauslass und ein Ablagegitter zum Einhängen. Im Test zeigte, dass sich durch den dreischichtigen Boden mit Aluminiumkern eine gute Hitzeentwicklung bis 300 Grad entwickelt. Dennoch mussten wir relativ viel Öl verwenden, um das Ankleben insbesondere des Fleisches zu verhindern. Wir konnten eine gleichmäßige und schnelle Wärmeverteilung bis zum Rand und eine ausrechende Wärmepeicherung messen.

Das Design und die Verarbeitung dieser Kochpfanne ist sehr schön und hochwertig. Sie besteht aus Edelstahl und kann auch in der Geschirrspülmaschine gereinigt werden. Die Anschaffungskosten von rund 90 Euro finden wir angemessen. Die Pfanne ist ein schöner Hingucker und kann gute asiatische Gerichte mit Aroma kochen.

WMF Profi Resist Wokpfanne

Die WMF Profi Resist Wokpfanne ist mit einem Stil und einem gegenüberliegenden Schlaufengriff ausgestattet. Mit einem Durchmesser von 28 Zentimeter und einem Gewicht von 2.280 Gramm liegt sie im Normbereich der getesteten Wokpfannen. Ebenso ist der Rand mit einer Höhe von 10 Zentimeter passend. Die Wokpfanne besteht aus einem Mehrschichtmaterial. Die Außenseite ist Chromstahl, der Pfannenboden hat einen Aluminiumkern, auf dem wiederum eine Cromargan-Edelstahlschicht liegt. Beschichtet ist die Pfanne innen mit einer PTFE-Antihaftbeschichtung mit kratzfester Wabenstruktur (TransTerm). Optisch ist die Pfanne ein Hingucker und auch innen sieht sie spektakulär aus. Die Bodenkonstruktion vereint optimale Wärmespeicherung und gleichzeitig funktioniert die Pfanne auf allen Herdarten.

Im Testkochen konnte uns die beworbene Wabenstruktur nicht überzeugen. Die Hitzeentwicklung war optimal, aber die Oberflächenstruktur zerfetzte sowohl den Tofu als auch das Hähnchen. Insgesamt bietet die Pfanne allerlei Komfort. Sie ist allherd- sowie spülmaschinengeeignet und WMF gibt fünf Jahre Garantie auf Material, Verarbeitung und Pfannenbeschichtung. In der Praxis sorgte der sehr hochgeschwungene Griff für eine schwieriges Handhabung. Auch passte die Pfanne trotz der Ofenbeständigkeit bis 260 Grad nicht in unseren Ofen. Der Anschaffungspreis ist mit knapp 140 Euro zudem noch sehr hoch.

Silit Wuhan Wokpfanne

Die Silit Wuhan Wokpfanne ist eine qualitativ sehr gute Pfanne, bei der wir lediglich die Wokeigenschaften vermissten. Bestehend aus Edelstahl und mit einer keramischen Antihaftbeschichtung (CeraProtect) ausgestattet, ist die knapp ein Kilo schwere Wokpfanne bei einem Durchmesser von 28 Zentimeter sehr leicht. Der hohe Rand und die gute Anatomie der Pfanne macht das Schwenken, Pfannenrühren und Kochen sehr einfach.

Die Silit Wuhan Wokpfanne ist für alle Herdarten geeignet und sogar bis 400 Grad ofenbeständig. Beim Testkochen lief die »Pfanne« so durch. Nichts brannte an, sie wurde gut heiß, aber das richtige Wok-Feeling und das berühmte Wok-Hei wollten nicht so ganz entstehen. Die Reinigung klappte problemlos. Für einen Anschaffungspreis von circa 100 Euro bekommt man eine sehr gute Pfanne. Den Wok konnten wir hier aber nicht so recht finden.

Oakfire Wok Gusseisen

Der Gusseisen-Wok von Oakfire ist das authentische Schwergewicht in unserem Test. Mit einem Durchmesser von 36 Zentimeter und einem Gewicht von 4.320 Gramm hatten wir etwas Angst um unser Glaskochfeld. Oakfire verspricht, dass diese Wokpfanne 100 Jahre hält. Das glauben wir. Alles aus einem Guss gefertigt, kann dieser Wok auf jeder Hitzequelle eingesetzt werden. Geliefert wurde er voreingebrannt mit der so genannten Non-Stick-Patina. Empfehlenswert ist, ihn weiter einzubrennen.

Die Oberfläche ist extrem rau und war kaum zu reinigen. Bewegen kann man die Wokpfanne kaum, und selbst die Schlaufengriffe helfen nicht beim Versuch den Wok zu schwenken. Die Hitzeleitfähigkeit ist ideal. Mit genügend Anlauf brät der Wok praktisch perfekt und bietet die gewünschten Wärmestufen. Wir finden ihn für Liebhaber der asiatischen Küche oder gusseiserner Pfannen, die auf Gasherden oder offenem Feuer kochen, gut geeignet. Auf unserem Glaskochfeld konnten wir nicht unbeschwert damit kochen.

Tefal G25919 Unlimited On

Die Tefal G25919 Unlimited On ist die zweite Tefal-Wokpfanne in unserem Test. Die E30688 Jamie Oliver Cook’s Classic hat es in unsere Empfehlungen geschafft, die Unlimited On war uns insgesamt zu sehr Pfanne als Wokpfanne. Sie war die einzige Aluminiumpfanne in unseren Test. Qualitativ sehr gut verarbeitet, ist sie mit einer kratzfesten Titanium-Antihaftbeschichtung ausgestattet. Der Edelstahlkern macht sie für alle Herdarten inklusive Induktion geeignet. Mit einem Durchmesser von 29 Zentimeter und einem Gewicht von 1.170 Gramm ist sie leicht, dafür aber gut zu handhaben. Die nachhaltige Verpackung der Pfanne kommt ohne Kunststoff aus, allerdings war sie an der Pappe festgeklebt. Die Kleberückstände ließen sich mit wenig Aufwand wegrubbeln.

 Test: Tefal Wokpfanne Aluminium
Die Tefal-Wokpfanne aus Aluminium schenkt einem nicht die speziellen Wok-Hei-Aromen.

Der Griff ist breit und liegt gut in der Hand. Extras wie den Hitzeindikator, der anzeigt, wann die richtige Brattemperatur von 200 Grad erreicht ist, erhöht den Kochkomfort. Im Testkochen erwies sich der acht Zentimeter hohe Rand als zu gering. Beim Rühren einer asiatischen Gemüsepfanne braucht es gut und gern zwei Zentimeter mehr an Höhe. Zum Kochen benötigte man kein Öl, es haftet nichts am Pfannenboden an und die Pfanne erreicht eine hohe Hitze. Geschmacklich konnten wir trotzdem kein besonderes Aroma rauskochen. Diese Pfanne sollte man nur kaufen, wenn man sich eher an europäische Gerichte halten möchte.

So haben wir getestet

Wokpfannen testet man am besten am Anfang des Jahres. Da sind die Vorsätze für eine gesunde Ernährung hoch und Wokgerichte sind schmackhaft, fettarm und gesund. Wir haben sie also hoch motiviert getestet. Für den Test haben wir Wokpfannen aus Edelstahl, Karbonstahl, Gusseisen und Aluminium berücksichtigt. Für mehr Gleichberechtigung bewegte sich die Pfannengröße aller Wokpfannen zwischen 28 und 33 Zentimeter. Besonders für die Beurteilung von Gewicht der Pfanne und die Qualität des Handlings ist eine vergleichbare Größe maßgebend. Wir haben ebenfalls eine vorgebrannte Wokpfanne aus gehämmertem Gusseisen mit in den Test einbezogen und den Einbrennvorgang zum Aufbau der Patina getestet.

Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Alle
Alle Wok-Pfannen im Update 11/2023.

Insgesamt haben wir 17 Wokpfannen getestet. Um die Wärmeleitung und Hitzeentwicklung zu messen, haben wir eine Wärmebildkamera eingesetzt. Gekocht wurden Gemüsegerichte, Reis- und Bratnudeln sowie Suppen. Hähnchenfleisch, Rindfleisch und Tofu wurden ebenfalls in den Wokpfannen gebraten. Wir haben mit und ohne Öl gebraten, um die Antihaftschichten vergleichen zu können. Die Geschmacksbewertung bleibt am Ende individuell und ist nicht zuletzt auch auf die Fähigkeiten der Köche zurückzuführen. Darüber hinaus wurden Kriterien wie Preis, Verpackung, Design und Zubehör mit in die Bewertung einbezogen.

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Wokpfanne Test: Wokpfannen Update1123 Alle
Test: Verpackung Tefalpfanne
Test: Oakfire Gusseisen Patina
Test: Tefal Jaimie Oliver Wärmebild
Test: Uno Casa Wokpfanne Brattest
Test: Wokpfannen Im Alles Beste Test

Die wichtigsten Fragen

Welche ist die beste Wokpfanne?

Wer Anspruch auf echtes Zwei-Zonen-Garen hat, der wählt eine Wok-Pfanne mit flach ansteigendem Rand, das sind Oakfire Gusseisen, Oakfire Emailliert und Flavemotion. Wenn es eher eine Bratpfanne mit hohem, stark geneigtem Rand zum Schwenken sein soll, dann hat die Tefal Virtuoso das beste Preis & Leistungsverhältnis.

Was ist der Unterschied zwischen Wok und Wokpfanne?

Der traditionelle Wok hat einen runden Boden und seitliche Griffe, damit das Bratgut optimal geschwenkt werden kann. Die meisten modernen Woks haben einen flachen Boden, um auch auf ebenen Flächen stehen zu können. Wok und Wokpfanne sind im Wesentlichen das gleiche Küchenutensil.  Wokpfannen mit Stil lassen sich unter Umständen besser handhaben. Manche Modelle verfügen über einen abnehmbaren Stil. Diese Wokpfannen lassen sich dadurch auch problemlos in den Ofen schieben

Was ist der Unterschied zwischen einer Wokpfanne und einer normalen Bratpfanne?

Eine Wokpfanne hat eine kleine, flache Bratfläche und einen breiten abgeflachten Rand. So entstehen unterschiedlich heiße Garzonen. Die übliche Bratpfanne hat eine große Bratfläche, um gleichmäßig das Kochgut bei gleicher Hitze zu braten. Durch die Bauart kann das Gericht in einer Wokpfanne sehr gut geschwenkt und „beiseite“ geschoben werden. Durch die nur kleine Bratfläche benötigt man weniger Öl und die Garmethode in einer Wokpfanne ist fettarmer als die Zubereitung in einer herkömmlichen Bratpfanne.

Aus welchem Material sollte eine Wokpfanne sein?

Wokpfannen aus Gusseisen haben die beste Hitzeverteilung. Hobbyköche und Liebhaber der asiatischen Küche erreichen mit diesen Pfannen die besten Ergebnisse. Etwas einfacher im Handling sind Wokpfannen aus Stahl mit Antihaftbeschichtung. Wokpfannen aus Edelstahl sind hingegen mehr Topf als Pfanne.

Was kostet ein guter Wok?

Es gibt Wokpfannen bereits um die 20 Euro. Eine gute Qualität kann bei diesem Preis für eine Wokpfanne nicht erwartet werden. Für eine gute Verarbeitung und hochwertige Materilien sollte man mit einem Anschaffungspreis zwischen 45-100 Euro rechnen. Eine gute Wokpfanne kann dafür bei richtiger Pflege sehr lang halten.

Was ist das Wok-Hei-Aroma?

Wok-Hei beschreibt das Wok-Aroma, dass beim Kochen durch den Einfluss hoher Temperaturen über 200 Grad erreicht wird. Der Geschmack wird durch das ständige Rühren des Kochguts bei der besagten Hitze erzeugt. Chemisch betrachtet ist es der Prozess des Karamellisierens.

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