Yoga ist der ideale Ausgleichssport in unserer schnelllebigen Zeit – kein Wunder, dass die Körper- und Achtsamkeitsübungen immer beliebter werden. Nicht nur wer Sonnengruß, downward dog und weitere Yoga-Stellungen alleine zuhause trainieren will, braucht eine Yogamatte, auch wer regelmäßig ins Yogastudio geht, ist mit einer eigenen Matte gut beraten. Denn das ist zum einen hygienischer, zum anderen kann man sich dann genau die Yogamatte aussuchen, die den persönlichen Vorlieben entspricht.
Lieber eine dickere Matte? Hier lesen Sie unseren Test der besten Gymnastikmatten.
Wir haben 39 Yogamatten ausführlich in der Praxis getestet. So konnten wir die individuellen Vor- und Nachteile herausfinden und die Matten miteinander vergleichen.
Im Test hatten wir Yogamatten aus Naturmaterialien wie Naturkautschuk, Kork und Baumwolle ebenso wie hypoallergene Kunststoffmatten aus PVC, TPE oder recyceltem Kunststoff. Bei allen Matten unterscheidet sich nicht nur die Rutschfestigkeit und die Bodenhaftung, sie sind auch unterschiedlich dick, was beim häufigen Knien je nach Schmerzempfinden individuell einen großen Unterschied macht. Die eine beste Yogamatte für alle gibt es daher nicht, denn sie richtet sich immer nach den unterschiedlichen Bedürfnissen und sportlichen Vorlieben. Unter unseren Favoriten ist aber für jeden Geschmack etwas dabei.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Backlaxx Kork Yogamatte

Die Backlaxx Kork Yogamatte erfüllt alles, was wir uns von einer guten Yogamatte wünschen: Sie ist sehr rutschfest, dämpfend, pflegeleicht und geruchlos. Zudem bringt der Tragegurt noch mehr Funktionen mit sich. Die äußeren Werte müssen sich aber auch nicht verstecken – im Gegenteil. Das Tribalmuster beinhaltet nicht nur Anti-Rutsch-Zonen, sondern sieht auch wirklich sehr schön aus. Da wird jeder Herabschauende Hund zum freudigen Ereignis fürs Auge.
Yogazen Yogamatte

Mehr Farbe und mehr Platz bei den Yoga-Sessions? Die Yogazen Yogamatte aus TPE gibt es ausschließlich in fröhlichen Farben zur Auswahl. Und auf 80 cm Breite – 30 Prozent mehr als bei gängigen Modellen – erstrahlen die umso mehr. Ein echter Clou sind die beidseitig Markierungen für die richtige Körperposition beim Yoga – eine gute Hilfe für Yoga-Neulinge. Ein Mikrofasertuch gegen schwitzige Hände ist auch mit dabei.
Bodhi Yogamatte Eco Pro

Die Bodhi Yogamatte Eco Pro besteht aus 100 Prozent Naturkautschuk, »verzichtet« aber auf die Nachteile, die das Material sonst mit sich bringen kann: Sie ist kein großer Staubfänger und auch keine Herausforderung für die Nase. Stattdessen punktet die Matte mit viel Grip und einer sehr guten Hautverträglichkeit. Durch die höchste Öko-Tex Zertifizierung – Standard 100, Klasse 1 – ist das Produkt frei von Chemikalien, Allergenen und Schadstoffen und somit auch für postnatales Yoga mit Baby geeignet.
Jade Yoga Harmony (188 cm)

Für entschiedene Yoga-Praktizierende empfehlen wir die Jade Yoga Harmony (188 cm). Die Matte hat zwar ihren Preis, ist aber bei regelmäßiger Anwendung ihr Geld wert, da sie wirklich förmlich mit dem Boden verschmilzt und dadurch absolut rutschfest wird. So kann sich man sich voll und ganz den Übungen widmen und wird nicht durch eine unerwartete Bewegung der Unterlage gestört.
Die Yogamatte von RE:Sport ist eine der leichtesten Yogamatten in unserem Testfeld, überzeugt aber auch mit ihrem Gesamtpaket: Die Matte ist mit einem Tragegurt ausgestattet – praktisch, um die Yogamatte auch gleich mit ins Studio zu nehmen. Mit sechs Millimeter bietet die Matte auch ausreichend Dämpfung beim Knien und für die Gelenke. Empfehlenswert ist die Matte vor allem für Fans der ruhigeren Yoga-Varianten.
Terrtus Ludis

Breiter, bequemer und etwas Besonderes ist die Ludis von Terrtus. Die Yogamatte aus Baumwolle ist auf der Unterseite gummiert, sodass die Matte nicht auf dem Boden verrutschen kann. Die Oberfläche ist dadurch allerdings auch recht rutschig, sodass sich die Matte an Yogis richtet, die entspanntere Übungen absolvieren möchten. Dafür spricht auch die Breite von 69 Zentimetern. Mit ihrem Preis von 150 Euro ist die Matte jedoch alles andere als ein Schnäppchen.
Vergleichstabelle

- Sehr angenehme Haptik durch Kork
- Rollt super flach aus
- Rutschfest durch Naturkautschukunterseite
- Tragegurt mit Öse für Handy- und Trinkflaschenbefestigung
- Tolles Tribalmuster mit Anti-Rutsch-Zonen
- Etwas schwerer

- Mit Markierungslinien für die richtige Position
- Beidseitig verwendbar
- Extrabreit
- Mit Mikrofasertuch für schwitzige Hände
- Tragegurt vorhanden
- Nur in knalligen, nicht in dezenten Farben erhältlich

- Dank Ökotex 100 Klasse 1 auch geeignet für Yoga mit Baby
- Sehr rutschfest
- Reines Naturprodukt
- Beidseitig verwendbar
- Ohne Tragegurt

- Extrem rutschfest
- Lässt sich sehr flach aus- und wieder zusammenrollen
- Beidseitig verwendbar
- Reines Naturprodukt
- Ohne Tragegurt
- Staubanfällig
- Riecht anfangs stark

- Ausreichend gedämpft
- Ohne giftige Schadstoffe
- Leicht zu reinigen
- Günstig
- Mittelmäßige Rutschfestigkeit
- Enden rollen sich leicht zusammen

- Ausreichend gedämpft
- Ohne giftige Schadstoffe
- Leicht zu reinigen
- Teuer
- Schlechter Grip

- Gute Rutschfestigkeit
- Ausreichend gedämpft
- Stabil für Balance-Übungen
- Ohne giftige Schadstoffe
- In vielen Farben erhältlich
- Zieht Staub und Krümel an
- Unangenehmer Geruch

- Gute Rutschfestigkeit
- Ausreichend gedämpft
- Stabil für Balance-Übungen
- Ohne giftige Schadstoffe
- Zieht Staub und Krümel an

- Gute Rutschfestigkeit
- Ausreichend gedämpft
- Stabil für Balance-Übungen
- Ohne giftige Schadstoffe
- Unangenehmer Geruch

- Gute Rutschfestigkeit
- Ausreichend gedämpft
- Stabil für Balance-Übungen
- Einfach zu reinigen
- Besteht nur aus Naturkautschuk

- Gute Rutschfestigkeit
- Ausreichend gedämpft
- Stabil für Balance-Übungen
- Ohne giftige Schadstoffe
- Teuer

- Gute Rutschfestigkeit
- Ausreichend gedämpft
- Stabil für Balance-Übungen
- Einfach zu reinigen
- Ohne giftige Schadstoffe
- Unangenehmer Geruch

- Geringes Gewicht
- Frei von Zusatzstoffen
- Doppelseitig nutzbar
- Leicht zu reinigen
- Günstig

- Öko-Tex-100-Zertifikat
- 100 % Schurwolle
- Weich, warm und gelenkschonend
- 75 cm breit, 200 cm lang
- Nicht umsäumt, flust etwas

- Öko-Tex-100-Zertifikat
- Geringes Gewicht
- Ausreichend gedämpft
- Stabil für Balance-Übungen
- Günstig
- Rutschfestigkeit kann ggf. nachlassen bei schwitzenden Händen

- Öko-Tex-100-Zertifikat
- Geringes Gewicht
- Ausreichend gedämpft
- Stabil für Balance-Übungen
- Günstig
- Rutschfestigkeit kann ggf. nachlassen bei schwitzenden Händen

- Sehr dünne Matte
- Warme und weiche Oberfläche
- Guter Grip
- Pflegeleicht
- Umweltfreundlich

- Gute Rutschfestigkeit
- Öko-Tex-100-Zertifikat
- Ausreichend gedämpft
- Stabil für Balance-Übungen
- Latexfrei
- Teuer

- Öko-Test Prädikat "Sehr gut"
- Mit Tragetasche
- Günstiger Preis
- Sehr leicht
- Ließ sich nicht ganz flach ausrollen
- Oberfläche war etwas druckempfindlich

- Lässt sich auf die Größe eines Yoga-Blocks zusammenfalten
- Auch als zusätzlichen Topper auf einer Studio-Matte verwendbar
- Rutschfest
- Reines Naturprodukt
- Hoher Preis für reine Reisematte
- Riecht anfangs stark
- Staubanfällig

- Flexibel auch für Pilates, HIIT oder Calesthenics einseztbar
- Mit Befestigungsgurt, allerdings ohne Träger
- Gelenkschonend
- Als reine Anfänger-Yogamatte zu teuer
- Oberfläche wellt sich etwas
- Durch die Dicke eventuell wackelig bei Gleichgewichtsübungen

- Gute Rutschfestigkeit
- Ausreichend gedämpft
- Stabil für Balance-Übungen
- Ohne giftige Schadstoffe
- In vielen Farben erhältlich
- Zieht Staub und Krümel an

- Aus Naturkautschuk
- In vielen Farben erhältlich
- Liegt plan
- Hoher Preis
- Mit 173 mm Länge eher kurz

- Ausreichend gedämpft
- Ohne giftige Schadstoffe
- Mit Tragegurt
- Leicht
- In vielen Farben erhältlich
- Mittelmäßiger Grip
- Enden rollen sich leicht zusammen

- Hochwertig
- Oeko-Tex Standard 100
- Günstig

- Recycelt
- Soziale und ökologische Produktion
- Erinnert an Linoleumböden
- Banderole ist nicht elastisch
- Hoher Preis

- Tragekordel inklusive
- Geringes Gewicht
- Ausreichend gedämpft
- Stabil für Balance-Übungen
- Leicht zu reinigen
- Günstig

- Ausreichend gedämpft
- Ohne giftige Schadstoffe
- Leicht
- In vielen Farben erhältlich
- Ohne Tragegurt
- Enden rollen sich zusammen
- Mittelmäßiger Grip

- 2 Meter lang
- Beidseitig nutzbar
- Naturkautschuk
- Leicht zu reinigen
- Rollt sich an einem Ende ein
- Hohes Gewicht
- Unangenehmer Geruch
- Teuer

- Recyclebar
- Mit Booklet
- Geringes Gewicht
- Leicht zu reinigen
- Günstig
- Rollt sich an einem Ende ein

- Extrabreit
- Naturkautschuk
- Hochwertig
- Schönes Design
- Mit Tasche
- Sehr hoher Preis
- Hohes Gewicht
- Unangenehmer Geruch

- Liegt fest auf dem Boden
- 66 cm breit
- Sehr gut gedämpft
- Extremer Grip
- Empfindliche Oberfläche
- Teuer

- Tragekordel inklusive
- Geringes Gewicht
- Günstig
- Nur 173 cm lang
- Rutschfestigkeit kann ggf. nachlassen bei schwitzenden Händen

- Geringes Gewicht
- Leicht zu reinigen
- Günstig
- Wenig Stabilität bei Balance-Übungen
- Unangenehmer Geruch
- Nicht als Yogamatte zu empfehlen

- Geringes Gewicht
- Leicht zu reinigen
- Günstig
- Wenig Stabilität bei Balance-Übungen
- Unangenehmer Geruch
- Nicht als Yogamatte zu empfehlen

- Tragekordel und -tasche inklusive
- Geringes Gewicht
- Sehr weich
- Günstig
- Wenig Stabilität bei Balance-Übungen
- Tragetasche wenig hochwertig
In der Ruhe liegt die Kraft: Yogamatten im Test
43 Monate bleibt ein Yoga-Ausübender im Durchschnitt am Ball bzw. auf der Yogamatte, also 3,5 Jahre. Alleine schon aus hygienischen Gründen lohnt sich die Investition in eine eigene Unterlage. Eine Yogamatte ist allerdings kein notwendiges Utensil für den Sport. Es geht auch ohne bzw. auf einem Teppich oder einer Decke. Jedoch ermöglichen Yogamatten deutlich mehr Komfort, um die Übungen für Körper, Seele und Geist in Ruhe auszuführen. Und für absolute Neu-Yogis, die erstmal nur schnuppern wollen gibt es – wie in unserem Test – bereits Unterlagen ab circa 15 Euro zu kaufen. Aber auch teurere Exemplare machen sich bezahlt, wenn man regelmäßig und über längere Zeit trainieren möchte.

»Meine persönliche Yogamatte habe ich nun bereits seit 15 Jahren«, sagt Katharina Kraaibeek, eine von zwei Inhaberinnen von Ashtanga Connection, einer Ausbildungsschule für Ashtanga Yoga in Köln. »Je älter eine Yogamatte ist, umso besser ist sie. So eine Matte kann schon ein halbes Yoga-Leben halten.«
Yogamatten gibt es in verschiedensten Materialien, alle haben ihre Vor- und Nachteile. Das wichtigste ist, dass man sich auf seiner Yogamatte wohlfühlt– nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.
Der Stoff, aus dem Yogamatten sind
Eine Yogamatte ist meistens 61 Zentimeter breit und 183 Zentimeter lang. Es gibt auch welche, die von diesen Maßen abweichen. Eine Yogamatte sollte etwas größer sein als man selbst, sodass man auf der Yogamatte liegend, oben und unten noch ein wenig Matte übrig hat. Breitere Yogamatten sind sinnvoll für breitschultrige Menschen bzw. wenn der Platzbedarf bei den Stellungen es erfordert.
Natürlich gibt es nicht die eine Yogamatte für alle. Welche für wen in Frage kommt, hängt von dem Einsatzbereich und den eigenen Vorlieben ab. Eine gute Dämpfung hilft bei schmerzempfindlichen Knien und schont die Gelenke. Das ist zum Beispiel wichtig, wenn Bewegungsabläufe länger gehalten werden – wie beim Yin-Yogastil. Dünnere sorgen hingegen für mehr Bodenhaftung und einen festen Stand bei Balance-Yogapraxis, wie es bei dynamischeren Bewegungsabläufen wichtig ist.
Yogamatten sollten immer schadstofffrei sein
Yogamatten sollten immer schadstofffrei sein. »Beim Yoga schwitzt man zum Beispiel auf der Unterlage und man hat auch ständig Hautkontakt zu ihr, daher sollte man darauf achten, dass die Matte schadstofffrei ist«, rät Kraaibeek. Yogamatten mit einem Öko-Tex-100-Zertifikat sind gesundheitlich unbedenklich – das gilt für alle Unterlagen, unabhängig vom Material. »Neue Yogamatten riechen im ersten Moment ein wenig, der Geruch verfliegt aber relativ schnell wieder«, ergänzt sie.
Das Material
Die klassischen Yogamatten bestehen aus dem synthetischem Material Polyvinylchlorid. Sie sind sehr lange haltbar und robust. Oftmals riechen diese Yogamatten am Anfang stark und müssen erstmal auslüften. Menschen mit einer Latexallergie können bei Polymer-Gymnastikmatten ebenfalls zugreifen. Die Unterlagen sind sowohl indoor als auch outdoor geeignet. Ein Nachteil des Materials ist, dass eine Polymer-Matte, wenn man schwitzt, schnell rutschig wird.

TPE steht für thermoplastische Elastomere, der Schaum ist vollständig biologisch abbaubar. Aufgrund ihres geringen Gewichts sind sie ideal als Reise-Yogamatten. Auch für schweißtreibende Bewegungen bieten sich TPE-Matten an, da das Material kaum Feuchtigkeit aufnimmt. Allerdings sind sie nicht so lange haltbar wie PVC-Gymnastikmatten. Genauso wie die Yogamatten aus Polyvinylchlorid sind auch TPE-Matten für Latexallergiker geeignet. Der gummiartige Eigengeruch der Unterlagen verflüchtigt sich in den ersten Wochen.
NBR (Nitril-Butadien-Kautschuk) wird für viele Sportarten, die auf Yogamatten ausgeübt werden, genutzt (z. B. Pilates und Gymnastik). Sie sind wesentlich dicker als die meisten Yogamatten. Allerdings haben sie den Nachteil, dass sie aufgrund der geringen Dichte keinen ausreichenden Halt bzw. Stand bei dynamischen Bewegungsabläufen und Sprüngen bieten. Die Unterlagen sind leicht zu reinigen und günstiger als andere Yogamatten.
Um einen natürlichen Rohstoff handelt es sich bei Naturkautschuk, der vor allem mit seiner Rutschfestigkeit und Dämpfung punktet. Yogamatten aus diesem Material sollten jedoch nicht outdoor genutzt werden, da sie keine direkte Sonneneinstrahlung vertragen. Die Unterlagen aus dem Naturmaterial sind in der Regel etwas teurer, da die Herstellung aufwendiger ist als beispielsweise bei Kunststoffmatten und Polymer-Unterlagen.

Kuschlig wird’s auf den Yogamatten aus Schurwolle oder Baumwolle auf der Oberseite mit einer rutschfesten Unterseite. Diese weichen Yogamatten sind ideal für Asanas, die im Sitzen oder Liegen ausgeübt werden, aber auch wer besonders schmerzempfindliche Knie hat, wird sie zu schätzen wissen. Für die schweißtreibende Yogapraxis sind sie nicht zu empfehlen. Die Produkte isolieren gut gegen Kälte, die beispielsweise im Winter vom Boden ausgeht. Die Auflagen sind langlebig und strapazierfähig, oftmals aber nicht gut für den Transport geeignet und auch in der Anschaffung vergleichsweise teuer.
Die Rutschfestigkeit
Wie rutschfest sollten Yogamatten sein? In diesem Punkt gehen die Meinungen schon mal auseinander. Die Unterlagen sollten auf der Unterseite so sein, dass sie nicht auf dem Boden verrutschen – weder auf Fliesen noch auf Laminat oder sonstigen Böden. Doch wie sieht es mit der Oberseite aus? »Für den Ashtanga Yogastil sind allzu klebende Yogamatten nicht gut geeignet, jedenfalls nicht für Fortgeschrittene«, berichtet Yogalehrerin Kraaibeek. »Denn dadurch wird möglicherweise bei bestimmten Asanas verhindert, dass die Binnenmuskulatur genutzt wird.« Wer also ein wenig rutscht, muss mehr Muskulatur anspannen, um eine Position zu halten.
Nicht zu viel und nicht zu wenig
Die Übungen auf einer etwas rutschigen Unterlagen sind daher kraftaufwendiger, der Fitnesseffekt entsprechend größer. »Eine rutschfeste Matte kann einen schon mal ausbremsen – bei fließenden Bewegungen oder wenn zwei Bewegungen zeitgleich ausgeführt werden«, erklärt Kraaibeek. »Man kann die Kraft aus der Mitte beim Sonnengruß richtig nutzen, wenn die Füße auf der Matte etwas gleiten können.«

Unser Favorit: Backlaxx Kork Yogamatte
Das Beste aus zwei Welten – das vereint die hochwertige Backlaxx Yogamatte. Sie ist nicht nur dank des Tribal-Designs ein absolut ästhetischer Hingucker, sondern überzeugt sowohl Team Naturkautschuk als auch Team Kork. Bisher gehört Kork noch nicht zu den gängigen Materialien, aus denen Yogamatten hergestellt werden. Dabei muss es den anderen Materialien aber in nichts nachstehen. Das Naturprodukt Kork hat eine antibakterielle Eigenschaft und in unserem Test war der Sieger im Gegensatz zu vielen Matten aus Naturkautschuk von Anfang fast geruchlos.

Dazu kommt noch die Haptik, die einfach zu 100 Prozent angenehm ist. Schon beim ersten Hautkontakt sticht die Matte heraus. Keine klebrige Gummiwahrnehmung, sondern ein einwandfreies Gefühl durch die glatte Korkoberfläche. Auch das Ausrollen klappt wie am Schnürchen. Die Yogamatte liegt sofort flach auf dem Boden. Das Tribal-Muster sieht nicht nur einzigartig aus, sondern bildet durch die vier Felder auch Anti-Rutsch-Zonen, die dann noch Halt geben, wenn die Haut ins Schwitzen gerät. Somit waren im Test auch dynamische und kraftvolle Yogaübungen kein Problem.
Besonders praktisch ist der Tragegurt, der mehrere Funktionen mit sich bringt. 1. Transport der Matte. 2. Handy oder Trinkflasche lassen sich mit Karabinerhaken am integriertem Ösen befestigen. 3. Der Gurt eignet sich zudem auch für Dehn- und Mobilisationsübungen.
Die Reinigung der Backlaxx Yogamatte ist ebenfalls unkompliziert. Entweder mit feuchtem Tuch abwischen oder bei Flecken auch zusätzlich Spülmittelwasser verwenden. Bei zusätzlichen Fragen zum Produkt verspricht der Hersteller beim Kundenservice sogar eine garantierte Antwort per Email innerhalb von 12 Stunden.
Die Backlaxx Yogamatte ist nicht nur eine zweifelsfreie Empfehlung für alle Yogi-Minimalisten, die sich am liebsten nur mit den Nötigsten auf dem Weg zum Studio machen wollen. Dieses Prachtstück ist ebenfalls ideal für sensible Nasen oder Praktizierende, die das Gummigefühl mancher Matten als störend empfinden. Einsteiger und Fortgeschrittene kommen hier gleich auf ihre Kosten.
Backlaxx Kork Yogamatte im Testspiegel
Bisher gibt es zu unserem Favoriten keine weiteren seriösen Testberichte. Sobald sich das ändert, tragen wir die Testergebnisse hier nach.
Im jüngsten Test der Stiftung Warentest wurden Yogamatten getestet (Test 02/2023). Unser Testsieger wurde von der Stiftung Warentest allerdings nicht getestet. Bei den Warentestern wurde die Jade Yoga Harmony, die wir ebenfalls empfehlen, Testsieger, die ebenfalls von uns getestete Yogistar Yogimat Pro schnitt hier »gut« ab.
Alternativen
Neben unserem Favoriten gibt es aber noch weitere Yogamatten, die uns im Test überzeugen konnten und somit eine Kaufempfehlung bekommen. Ob Naturkautschuk, Baumwolle oder eine extrem leichte Yogamatte – wir haben für viele Ansprüche eine passende Empfehlung.
Bunt und großzügig: Yogazen Yogamatte
Mehr Platz bitte? Bitteschön, hier gibt es die Matte von Yogazen: Sie punktet mit 30 Prozent mehr Breite im Vergleich zu vielen anderen Modellen. Diese ingesamt 80 cm können sich wortwörtlich sehen lassen – und tun nicht nur Menschen mit breiten Schultern gut. Gerade bei Übungen, die eine breitere Handstellung brauchen, bietet sie genügend Fläche. Aber unabhängig davon ist generell mehr Spielraum auf der Unterlage ein angenehmer Pluspunkt für die meisten Menschen – sowohl für Fortgeschrittene als auch für Einsteiger.

Apropos Neulinge: Das Besondere an der Matte sind auch die Markierungslinien für die richtige Körperpositionen, die gerade anfangs sehr hilfreich sein können. Zudem sind die Linien lasergraviert, das bedeutet, dass sie auch durch schwitzige Hände nicht verschmieren können. Die farbenfrohe Yogazen-Matte ist beidseitig verwendbar und hat somit auch beidseitig die Positionslinien.
Wer schweißtreibende Asanas bevorzugt, für den bietet diese Yogamatte eine sichere Unterlage, denn die geschlossene Zellstruktur des Material TPE (Thermoplastische Elastomere) verhindert, dass die Transpiration sich sammelt. Der Clou ist auch ein mitgeliefertes Mikrofasertuch für schwitzige Hände. Einfach während oder nach dem Session damit abtrocknen. Und die Matte? Die kann bei Bedarf mit etwas Seifenwasser abgewischt werden, danach mit Wasser abspülen und mit einem Handtuch trockentupfen. Alles in allem eine wirklich empfehlenswerte Yogamatte, mit der gerade Anfänger definitiv nichts falsch machen.
Sehr hautverträglich: Bodhi Eco Pro
Yoga für Zwei: Für werdende Mamas, die nach der Geburt gerne wieder zur ihrer Yoga-Routine zurückkehren möchten oder auch postnatales Yoga bzw. Rückbildungsyoga mit Baby praktizieren wollen, ist die Bodhi Eco Pro ein zuverlässiger Begleiter. Schließlich besitzt sie die höchste Öko-Tex Standard 100 Klasse 1-Zertifizierung und ist dadurch frei von Schadstoffen, Chemikalien und Allergenen. Diese Produktklasse gilt sonst für Babys und hat die strengsten Anforderungen und Grenzwerte.

Aber nicht für Mütter (oder auch Väter) ist diese Yogamatte eine Empfehlung. Wer nach einer sehr rutschfesten Unterlage aus Naturkautschuk sucht, die auch nicht sofort zum totalen Staubfänger mutiert, wie es bei manch anderen Modellen aus reinem Naturkautschuk der Fall ist, für den ist diese Yogamatte die richtige Wahl. Die wellenartige Struktur auf der Oberfläche ermöglicht soliden Grip. Auch die Dämpfung war angenehm für die Gelenke und genau richtig, um nicht bei Gleichgewichtsübungen aus der Balance zu fallen.
Zudem gibt der Hersteller auch an, dass dieses Modell sogar für intensivere Yogastile wie Hot Yoga geeignet ist. Für die Reinigung nach so einer schweißtreibenden Session einfach feucht abwischen. Weiterer Pluspunkt: Die Matte riecht nicht. Gerade beim Garbhasana, der Embryo-Stellung ein großer Vorteil.
Absolut rutschfest: Jade Yoga Harmony (188 cm)
Im Test hatten wir bereits die Jade Harmony mit einer Länge von 173 cm, was für viele Yogis in der Praxis zu kurz ist. Im Test-Update 12/2022 konnten wir nun die Harmony von Jade Yoga mit einer Länge von 188 Zentimeter ausprobieren. Und diese zusätzlichen 15 Zentimeter machen sich deutlich bemerkbar – zum Positiven natürlich. Auch beim Ein- und Ausrollen wird die Extra-Länge nicht zum »Hindernis«. Was die Rutschfestigkeit betrifft, gehört diese Yogamatte zu den vorbildlichsten. Sie verschmilzt förmlich mit dem Boden – eine Stärke der Verwendung von reinem Naturkautschuk.

Allerdings bringt dieses Naturprodukt auch ein paar weitere Aspekte mit sich. Die Geruch ist anfangs sehr intensiv – ganz normal. Er kann sich verflüchtigen, wird aber je nach individuellem Empfinden nicht ganz verschwinden. Als reines Naturprodukt kommt die Matte ohne Chemikalien aus, die statische Aufladungen reduzieren. Dadurch kommt es zu Beginn zu vermehrter Staubanlagerung, was wir im Test auch sofort feststellen konnten. Mit der Zeit soll dieser Nebeneffekt immer weniger werden.
Die Matte harmoniert gut mit Yoga-Stilen wie Hatha, Kundalini oder Iyengar. Der Preis ist allerdings hoch für einen absoluten Neuling, der noch nicht weiß, ob er seine sportliche Reise mit Yoga fortsetzen wird. Deswegen empfehlen wir die Matte eher für regelmäßig Praktizierende. Schön zu wissen: Auf der Harmony Yoga lässt sich nicht nur hervorragend Vrksasana, der Yoga-Baum, ausführen, der Hersteller verspricht auch, für jede gekaufte Matte einen neuen Baum zu pflanzen.
Leichtgewicht: RE:Sport Yogamatte
Die Yogamatte von RE:Sport ist mit weniger als 800 Gramm leichter als so manche Reise-Yogamatte. Sie ist zwar nicht die leichteste Matte in unserem Test, aber – und das finden wir durchaus praktisch und damit auch relevant bei dieser Gewichtsklasse – sie ist mit einem Tragegurt ausgestattet, sodass die Matte einfach mitgenommen werden kann – ob ins Studio oder auf Reisen.
Die Matte fühlt sich angenehm weich an, die Dicke bemisst sich auf sechs Millimeter, die Gelenke werden somit gut geschont, ohne dass man bei bestimmten Stellungen aus der Balance kommt. Allerdings ist die Rutschfestigkeit auf der Oberfläche nur im mittleren Bereich. Selbst ohne schwitzige Hände rutscht man bereits bei gewissen Übungen. Auf dem Boden liegt die RE:Sport-Matte in unserem Test sicher. Die kurzen Enden der Matte rollen sich leicht zusammen, uns hat das allerdings nicht gestört, weil es wirklich nicht stark ausgeprägt ist.
Die zweifarbige Matte ist aus dem Kunststoff TPE hergestellt, ohne Latex und ohne PVC. Auch auf schädliche oder giftige Chemikalien hat der Hersteller laut eigener Angaben verzichtet. Direkt nach dem Auspacken haben wir einen leichten Geruch wahrgenommen, der von der Matte ausging. Allerdings verfliegt dieser Geruch auch mit der Zeit.
Zwar findet man keine explizite Hinweise darauf, wie die Yogamatte von RE:Sport zu pflegen ist, allerdings lag der Verpackung ein Reinigungstuch bei. Wir schließen daraus: Mit einem feuchten Tuch kann die Matte einfach gereinigt werden. Die Yogamatte ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich.
Ideal ist die Matte für Yogis, die einen entspannteren Yogastil bevorzugen und die Matte auch gerne transportieren möchten.
Für entspannte Übungen: Terrtus Ludis
Im Vergleich zu den Yogamatte aus Naturkautschuk oder TPE fällt die Ludis von Terrtus mit ihrer Baumwolle direkt auf. Die Oberfläche fühlt sich sehr angenehm und weich an, die Matte ist sieben Millimeter dick und sehr schonend für die Gelenke, die sozusagen weich gebettet sind. Die Unterseite ist gummiert, sodass die Matte auch nicht wegrutscht.

Die Ludis ist jedoch auf der Oberseite recht rutschig – selbst mit trockenen Händen. Auch für Balance-Übungen ist die Yogamatte etwas zu weich, wie wir finden. Aber nicht jeder macht Power-Yoga, sondern vielmehr möchten wir diese Matte allen empfehlen, die Yin Yoga oder andere entspannende Yogastile ausüben.
Mit 69 Zentimetern ist die Baumwollmatte auch ausreichend breit, um in diversen Stellungen bequem liegen zu können. An den kurzen Ende steht die Yogamatte leicht ab, was uns allerdings nicht gestört hat.
Die Ludis kann ganz einfach in der Waschmaschine bei 40 Grad gewaschen werden. Nach dem Training lässt sich die Matte einfach zusammenrollen und mittels der Bänder, die an einem Ende festgenäht sind, auch gut fixieren. Allerdings ist die Yogamatte recht hochpreisig mit 150 Euro.
Außerdem getestet
Jade Yoga Voyager
Ich packe meinen Koffer und nehme mit… die Jade Voyager. Für Yogis, die auch während ihrer Reisen nicht auf ihr Ritual verzichten wollen, ist diese Reisematte ideal. Sie ist nur 1,6 mm dünn und lässt sich dadurch nicht nur sehr schmal zusammenrollen, sondern auch auf die Größe eines Yoga-Blocks zusammenfalten. Somit verschwindet die Unterlage komplett im Koffer. Außerdem lässt sich die dünne Matte auch als zusätzlich hygienische Schicht auf eine Studio-Matte legen. Aufgrund der geringen Dicke bietet sie solo aber keine Dämpfung und ist somit nicht für intensive und dynamische Yoga-Stile geeignet, sondern eher für Yoga-Sessions im Stehen.
Schildkröt Bicolor
Für Einsteiger in die Welt der Asanas & Co. ist die Yogamatte Bicolor von Schildkröt gut geeignet. Sie ist preisgünstig, kommt mit einer Tragetasche und hat für ihr Material aus PVC-freiem und rutschfestem TPE ohne Schadstoffe ein »Sehr gut« von Öko-Test erhalten. In unserem Test rollte sie sich auf einer Seite nicht ganz flach auf den Boden und machte nicht so einen robusten Eindruck wie die anderen Matten aus dem Test-Update 12/2022. Zudem fühlt sie sich trotz der nicht unüblichen Dicke von 4 mm dünn und nicht optimal dämpfend an.
Pullup & Dip Fitnessmatte
Die Pullup & Dip Fitnessmatte ist keine klassische Yogamatte, sondern ein Universalexemplar, welches sich auch für Pilates, HIIT, Calisthenics oder auch Seilspringen eignet, um die Gelenke und die Nerven der Nachbarn unter einem zu schonen. Sie besteht aus TPE und Kunstleder und kommt mit einem Gurt, welcher die Matte mit Klettverschlüssen zusammenhält – allerdings ohne Tragefunktion. Wer also Abwechslung bevorzugt und unterschiedliche Sportarten ausüben will, für den kann diese Unterlage infrage kommen. Bei ausschließlich nur Yoga wird eventuell die Dicke zum Hindernis, denn mit 8 mm liegt sie über dem Durchschnitt und dadurch wird das Ausführen von Gleichgewichtsübungen wackeliger. Zudem ist sie als reine Startermatte für angehende Yogis auch teuer.
Lotuscrafts Oeko
Wir finden, die Yogamatte Oeko von Lotuscrafts bietet alles, worauf es uns bei einer Yogamatte ankommt: Sie ist griffig und selbst bei schweißtreibenden Körperstellungen kommt man nicht ins Rutschen. Auch die Dämpfung und die Bodenhaftung stehen in einem guten Verhältnis zueinander. Dass die Unterlage aus Naturkautschuk besteht und ökologisch produziert wurde, macht die ganze Sache noch runder. Dazu gibt es sie in verschiedenen Farben.
Manduka Eko Lite
Die Manduka Eko Lite aus Naturkautschuk hat starken Grip – selbst mit schwitzigen Händen kann der herabschauende Hund noch sauber ausgeführt werden. Die Eko Lite ist auch für empfindliche Knie ausreichend gedämpft und bietet eine gute Grundlage, um beispielsweise in den Kopfstand gehen zu können. Im Gegensatz zu unserem Favoriten muss für die Manduka etwas mehr Geld das Konto wechseln. Der unangenehme Geruch verfliegt glücklicherweise nach einigen Tagen.
Yogaklar Premium Yogamatte
Die Premium Yogamatte von Yogaklar hat auf der Oberseite Kork und auf der Unterseite Naturkautschuk. Diese Kombination hat’s in sich: Die Unterlage bietet guten Grip und ist rutschfest. Obwohl die Auflage sehr dünn ausfällt, ist die Dämpfung beim Knien sehr angenehm und auch Bodenkälte hat bei Kork keine Chance. Ein stabiler Tragegurt ist inklusive. Zudem ist die Matte mit einem feuchten Tuch oder mit lauwarmem Wasser und ein wenig Seife leicht zu reinigen. Sie ist schadstofffrei, komplett biologisch abbaubar und umweltfreundlich.
Yogistar Yogimat Basic
Die Yogimat Basic von Yogistar ist mit einem Kilogramm sehr leicht und damit gut zu transportieren. Sie bietet bei den Bewegungsabläufen festen Halt und Bodenhaftung, die Oberfläche ist rutschfest. Die PVC-Unterlage hat Kälte-isolierende Eigenschaften und ist mit Öko Tex 100 zertifiziert. Wer jedoch viel schwitzt, kann unter Umständen Probleme mit der Rutschfestigkeit haben. In diesem Fall wird empfohlen, die Yogamatte bei 30 Grad mit einer milden Waschseife in der Waschmaschine zu reinigen – ohne Weichspüler und ohne Schleudergang. Anschließend mit einem Handtuch abtrocknen und zum vollständigen Trocknen aufhängen. Das soll die Griffigkeit verbessern.
Southern Shores Ocean Mat
Die Southern Shores Ocean Mat wiegt knapp 2.500 Gramm und ist aus zertifiziertem Naturkautschuk. Das riecht man leider – der Geruch war sogar äußerst unangenehm, verflog glücklicherweise allerdings auch einigen Tagen. Immerhin: Die Matte ist dem Hersteller zufolge frei von giftigen Stoffen. Die vier Millimeter dicke Matte liegt komplett plan auf dem Boden und verrutscht selbst bei sehr intensiven Bewegungen nicht. Auch auf der Oberfläche hat man einen sehr guten Halt – selbst wenn man schon schwitzt und die Haut leicht feucht ist. Die zweifarbige Matte kann bei Bedarf einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden – fertig. Der Kauf unterstützt übrigens den weltweiten Schutz von Walen und Delfinen. Ein Prozent der Umsätze spendet das Unternehmen an die Whale and Dolphin Conservation.
Die Ocean Mat ist für alle Yogastile, aber vor allem für bewegungsintensive Varianten geeignet.
Lotuscrafts Pure
Die Lotuscrafts Pure ist ebenfalls aus Naturkautschuk, biologisch abbaubar und mit hautfreundlichem Polyurethan auf der Oberseite der Matte beschichtet. Von dem Naturkautschuk geht nur ein leichter Geruch aus, der auch schnell verschwindet. Darüber hinaus ist die Yogamatte auch frei PVC sowie von schädlichen Stoffen wie Weichmachern und Phthalaten. Die Matte ist vier Millimeter dick und dabei dennoch gelenkschonend, die Oberfläche fühlt sich angenehm an. Gestört hat uns allerdings, dass die Matte Dreck und Staub fast magisch anzieht, blöderweise bleiben diese Partikel auch kleben und können nicht weggepustet bzw. mit der Hand weggewischt werden. Da muss man doch eher zu dem weichen Bürste und handwarmem Seifenwasser greifen, um die Matte wieder sauber zu bekommen.
Die Matte liegt plan auf dem Fußboden und ist extrem rutschfest – also ideal für bewegungsintensive Yogastile.
B Yoga B Mat Everyday
Die B Yoga B Mat Everyday ist ebenfalls eine Naturkautschuk-Matte, die ohne Schadstoffe auskommt. Laut Hersteller wurde nur ein kleiner Anteil recyceltes Synthese-Kautschuk hinzugefügt, um die Haltbarkeit der Matte zu verlängern. Weichmacher und Schadstoffe wurden nicht verwendet. Die Matte ist angenehm weich, aber nicht zu sehr, sodass auch Balance-Stellungen im Gleichgewicht ausgeführt werden können. Die Matte liegt plan auf dem Boden, lediglich die kurzen Seiten rollen sich leicht ein – das stört aber nicht. Gut finden wir, dass die Matte sehr rutschfest ist. Nicht so gut gefällt uns aber auch hier, dass Staub und Dreckpartikel auf der Matte kleben bleiben und nicht einfach weggewischt werden können. Ein feuchtes Tuch erleichtert die Säuberung.
Die B Mat Everyday ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich.
Manduka Pro Lite
Die Manduka Pro Lite ist eine hypoallergene Kunststoffmatte aus 100 Prozent PVC, ist latexfrei und somit für Allergiker geeignet. Das amerikanische Unternehmen erklärt, dass die Yogamatte emissionsfrei hergestellt werden. Darüber hinaus sind sie mit Öko Tex 100 zertifiziert. Rutschfestigkeit und Dämpfung sorgen dafür, dass die Matte für alle Yogastile verwendet werden kann. Mit einer Dicke von 4,7 Millimetern werden die Gelenke bei Sprüngen auf den Boden gedämpft. Die Unterseite (mit dem gepunkteten Muster) sorgt dafür, dass die Matte bei dynamischen Körperstellungen nicht verrutscht. Auch die Oberseite bietet guten Grip, der sich im Laufe der Zeit sogar verbessern soll. Das Unternehmen gibt den Tipp, die Matte mit Meersalz zu behandeln, um den Grip zu verstärken.
Lululemon Take Form 5mm
Die Lululemon Take Form ist ebenfalls aus Naturkautschuk gefertigt, aber wesentlich teurer als andere vergleichbare Yogamatten in unserem Test. Bei unserem Testprodukt war der erste Eindruck vor allem geprägt von dem unangenehmen Geruch, der sich aber nach einiger Zeit verflüchtigt. Innovativ ist 3D-Polsterung der Oberfläche. Wie große Wassertropfen verteilt sich das Design auf der gesamten Oberfläche. Die strukturierte Oberfläche soll vor allem bei schwierigen Positionen helfen. Zwar konnten wir nicht feststellen, dass sich unsere Performance verbesserte, aber der zweite Eindruck fiel dann doch positiv aus.
Die Strukturen auf der Yogamatte (die übrigens fünf Millimeter dick ist) sind gut spürbar und geben der Matte eine weitere Griffigkeit. Die Oberfläche ist sehr rutschfest, die Matte liegt plan auf dem Boden. Mit 66 Zentimeter ist die Take Form etwas breiter als Standard-Matten.
Yogistar Yogimat Pro
Die Yogistar Yogimat Pro macht einen sehr hochwertigen Eindruck, was bestimmt auch an dem harmonischen Design liegt. Hergestellt ist die Yogamatte von Yogistar aus umweltfreundlichem TPE-Schaum und damit biologisch abbaubar. Auch für Allergiker ist die hypoallergene Yogamatte geeignet, weder der Kunststoff PVC noch das Naturmaterial Latex bilden Bestandteile der Matte. Selbst direkt nach dem Auspacken ist uns kein unangenehmer Geruch aufgefallen. Des Weiteren isoliert die Matte auch gegen Bodenkälte.
Die Yogimat Pro ist sehr weich und geschmeidig, aber trotzdem sehr stabil und gibt bei den Bewegungsabläufen festen Halt. Die Rutschfestigkeit ist ausgesprochen gut. Darüber hinaus die Yogamatte leicht zu reinigen: feucht abwischen reicht schon. Ausgeliefert wird die Matte mit einer Tragekordel (Ton in Ton mit der Matte), mit der die Matte gut transportiert werden kann. Das Gewicht ist mit 1,05 Kilogramm sehr leicht.
Jade Yoga Harmony (173 cm)
Die Jade Yoga Harmony ist aus Naturkautschuk und mit einer Schicht nachhaltiger Baumwolle. Mit einer Länge von 173 Zentimetern ist die Matte verhältnismäßig kurz, wen das – und der hohe Preis – allerdings nicht stört, der wird mit der Yogamatte sicherlich viel Freude haben. Obwohl die Matte zusammengerollt wird, liegt sie ziemlich plan am Boden. Auch bei anstrengenderen Übungen, bei denen man ins Schwitzen kommt, bietet die Matte ausreichend Halt und Rutschfestigkeit. Die Oberfläche ist strukturiert. Die Dämpfung der vier Millimeter dicken Matte empfanden wir als angenehm. Der anfängliche Geruch verfliegt nach kurzer Zeit. Das Unternehmen pflanzt nach eigenen Angaben einen Baum pro verkaufter Matte.
Yogistar Sun
Von Yogistar haben wir auch die Sun getestet. Die Naturkautschuk-Matte ist vier Millimeter dick und dämpft die Gelenke gut. Die Matte ist Öko-Tex-100 zertifiziert, und erfreulicherweise konnten wir nur einen leichten unangenehmen Geruch wahrnehmen, der von der Matte ausging. Mit weniger als zwei Kilogramm Gewicht lässt sich die Yogamatte auch gut transportieren, beispielsweise ins nächste Studio. Die Oberfläche ist angenehm bei Balance-Übungen. Die Rutschfestigkeit unterstützt insbesondere bewegungsintensive Übungen, auch beim herabschauenden Hund rutschen die Hände nicht langsam weg.
Die einfarbige Yogamatte ist gut für alle Yogi-Level einsetzbar. Gestört hat uns aber auch hier, dass kleinste Partikel schnell an der Matte haften bleiben und nur mit einem feuchten Lappen wieder gut entfernt werden können. Wer möchte, kann die Matte auch zum Reinigen in die Waschmaschine stecken.
Lotuscrafts Yogamatte Mudra Studio
Die PVC-Matte Mudra Studio von Lotuscrafts ähnelt in vielen Punkten der Yogimat – nicht nur optisch. Auch sie hat das Öko-Tex-100-Zertifikat, ist hautfreundlich und kommt ohne Schadstoffe aus. Wir haben keinen unangenehmen Geruch festgestellt – auch nicht direkt nach dem Auspacken. Sie ist einen Millimeter stärker als die Yogimat, kommt auf fünf Millimeter und stellt ebenfalls einen guten Kompromiss aus Komfort, Rutschfestigkeit und Dämpfung dar. Geeignet ist die Matte für alle Yogastile und Level. Die Griffigkeit der Yogamatten verbessert sich im Laufe der Zeit. Doch auch hier können Probleme auftauchen, wenn die Hände sehr schwitzig sind. Im Gegensatz zur Yogimat kommt die Mudra-Matte jedoch nicht in die Waschmaschine. Sie soll mit warmem Wasser und einem neutralen Reiniger oder Waschmittel mit der Hand gewaschen werden.
Die Mudra liegt fest und sicher auf dem Boden, lässt sich leicht zusammenrollen. Ein Tragegurt ist nicht inklusive, allerdings rollt sich die Matte auch nicht selbstständig wieder auf, wenn sie zusammengerollt auf dem Boden liegt. Mit nur 1,2 Kilogramm ist die Matte sehr leicht und gut zu transportieren.
Sportastisch Yoga Star
Die Yoga Star von Sportastisch ist leichter als so manche Reise-Yogamatte. Sie wiegt noch nicht mal 800 Gramm und ist ideal für Anfänger und auch Fortgeschrittene, die mit ihrer Matte viel und gerne unterwegs sind. Die Matte ist aus TPE (thermoplastische Elastomere) und kommt ohne weitere Zusatzstoffe oder Schwermetalle aus. Eine Seite der Matte ist farbig und strukturiert und erinnert an ein Blätter-Muster. Diese Seite ist weich und fühlt sich angenehm auf der Haut an. Die Rückseite der Matte hat eine Wellen-Struktur. Hier steht die Griffigkeit bzw. die Rutschfestigkeit im Fokus. Man klebt zwar nicht an der Matte fest, aber so rutschfest muss auch keine Matte sein.
Die Matte ist sechs Millimeter dick und schont die Gelenke. Dennoch ist sie nicht so weich, dass man bei gewissen Stellungen aus der Balance gerät. Gleich am Anfang, nachdem wir die Yogamatte aus der Verpackung genommen haben, roch sie leicht. Allerdings ist der Geruch schon nach wenigen Tagen verflogen.
Hejhej-mats Eher dunkle Mat
Die Eher dunkle Hejhej Mat ist auf unserem dunklen Teppichboden im Büro erstmal nicht aufgefallen. Im Vergleich zu den meist frohen Farben der Yogamatten, erinnert diese doch eher an einen Linoleumfußboden. Die Optik verzeihen wir jedoch, da die Matte zu 100 Prozent aus recyceltem Material bestehen soll. Und: Wenn der Produktzyklus der Matte an seinem Ende angekommen ist, kann man die Matte zum Recyceln an das Unternehmen zurücksenden. Nichtsdestotrotz, die Matte hat einen hohen Preis.
Die strukturierte Oberfläche gibt auch bei schweißtreibenden Bewegungen einen guten Halt. Die Matte ist ausreichend gedämmt, gibt aber nicht viel nach. Das ist vor allem bei Balance-Übungen wichtig. Mit einem feuchten Tuch ist die Matte auch schnell gereinigt. Gewöhnungsbedürftig ist die Banderole, die die Rolle zusammenhält. Sie wird mit einem Druckknopf geschlossen und da das Band nicht elastisch ist, kann es passieren, dass man die Matte am Anfang zu locker aufrollt – so erging es uns zumindest am Anfang.
Bodhi Rishikesh
Mit goldenem Mandala versehen, wirkt die Bodhi Rishikesh hochwertig, dabei liegt der Preis eher im unteren Mittelfeld. Die Matte hat eine angenehme Dicke, obwohl auch Balance-Stellungen gut und mit einem stabilen Stand ausgeführt werden können. Wie gut die Rutschfestigkeit jedoch bei längeren intensiven Bewegungen bestehen bleibt, ist fraglich.
Die Matte ist aus PVC und mit dem Siegel Oeko-Tex Standard 100 ausgezeichnet. Wir finden, dass die Matte nach dem Öffnen der Verpackung zuerst unangenehm riecht, allerdings ist der Geruch auch nach wenigen Tagen verflogen.
Die zusammengerollte Matte wird mit zwei elastischen Bändern zusammengehalten.
Toplus Yogamatte
Die TPE-Matte von Toplus ist eher ein Leichtgewicht mit etwas mehr als einem Kilogramm Gewicht – praktisch, dass auch diese Matte mit einem Tragegriff geliefert wird, sodass die Matte auch direkt ins Studio mitgenommen werden kann. Die Oberfläche ist mit Noppen versehen. Zwar rutscht die Matte auf dem Boden nicht weg, dafür rutscht man aber selbst auf der Matte ab, nochmal mehr, wenn die Hände schwitzig sind. Dafür bietet sich ausreichend gute Dämpfung der Gelenke.
Rollt man die Matte auf dem Boden aus, rollen sie die kurzen Enden der Matte etwas in sich zusammen, dennoch liegt die Matte eigentlich recht plan auf dem Fußboden. Möglicherweise hilft es hier, die Enden mal in die andere Richtung zu rollen. Geeignet ist die Matte eher für ruhigere Yoga-Varianten. Die zweifarbige Matte ist in verschiedenen Farbkombinationen erhältlich.
Sportastisch Happy Yoga
Die Happy Yoga von Sportastisch besteht aus PVC und hat eine Waffelstruktur auf der Oberfläche. Die Matte lässt sich gut und kompakt zusammenrollen und rollt sich dann nicht selbstständig wieder aus, wenn sie auf dem Boden liegt. Allerdings rollt sie sich leider an einem Ende immer wieder ein, wenn man sie auf dem Boden ausgebreitet hat.
Die Matte ist angenehm gedämmt und gibt ausreichend Halt bei ruhigeren Körperstellungen. Sobald man allerdings ins Schwitzen kommt, rutscht man auch mit den Händen leichter weg.
adidas Premium Yogamatte
Die Adidas Premium-Yogamatte ist mit weniger als 600 Gramm eine sehr leichte Yogamatte – schade finden wir allerdings, dass der Hersteller nicht noch einen Tragegurt oder Ähnliches dazugelegt hat, sodass man die Matte ohne weiteres zusätzliches Zubehör gut transportieren kann. So ein Leichtgewicht schreit ja förmlich danach. Die Matte ist mit fünf Millimeter Dicke angenehm weich und sorgt dafür, dass die Gelenke nicht strapaziert werden. Aufgrund der Rutschfestigkeit, die mittelmäßig ist, ist die Matte mehr für ruhigere Yoga-Stile zu nutzen. Aber auch Anfänger können hier aufgrund des günstigen Preises zugreifen, um herauszufinden, ob Yoga für sie überhaupt in Frage kommt. Die Matte liegt zwar recht plan auf dem Boden, allerdings rollen sich die kurzen Ende stark ein. Die einfarbige Matte gibt es in vielen verschiedenen Farben, der Hersteller gibt zwei Jahre Garantie auf die Unterlage.
Bausinger Yogamatte Hochflor
Die Hochflor-Yogamatte von Bausinger besteht auf der Oberseite aus 100 Prozent Schurwolle und erinnert an ein Lammfell. Daher ist die Matte sehr weich, warm und gelenkschonend. Auf der Unterseite ist die Matte mit naturfarbenem Latex beschichtet, sodass die Matte nicht wegrutscht. Zertifiziert ist die Hochflor-Unterlage nach Öko Tex 100. Gewebt und beschichtet wird die Matte in der Toskana, konfektioniert in Deutschland. Die Matte ist nicht umsäumt und flust etwas, das wird aber vermutlich mit der Zeit nachlassen. In der Waschmaschine kann die Matte im Schongang bei 30 Grad mit Wollwaschmittel gewaschen werden.
Die Matte ist verhältnismäßig groß dimensioniert: 75 Zentimeter breit und 200 Zentimeter lang. Sie ist griffig, aber nicht so rutschfest bei bewegungsintensiven Yoga-Positionen.
Vio Yoga Gripster
Ganz schön lang ist auch die Gripster von Vio Yoga, nämlich fast zwei Meter. Allerdings ist die Matte mit 2,5 Kilogramm als Studiomatte recht schwer. Sie besteht aus Naturkautschuk und ist frei von PVC, Silikon und Phthalaten. Allerdings riecht die Gripster auch nach mehreren Tagen noch unangenehm – wann und ob dieser Geruch verfliegt, konnten wir in unserer Testphase nicht herausfinden.
Die Oberflächen – beide, denn die Matte kann beidseitig benutzt werden – sind hingegen angenehm und machen den EIndruck als wären sie von guter Qualität: Eine Seite ist weich und glatt, die andere ist angeraut und hat Grip. Nachteilig ist jedoch, dass sich die Matte an einer Seite immer wieder zusammenrollt, wenn sie auf den Boden ausgebreitet ist.
Liforme Love
Die Liforme Love vereint viele gute Eigenschaften, ihr großes Manko besteht jedoch im Preis: Wir finden die Matte mit 150 Euro schlichtweg zu teuer. Ein weiterer Minuspunkt ist in dem Gewicht begründet, die Matte kommt auf 2,8 Kilogramm. Um bei den schlechten Eigenschaften zu bleiben: Auch nach Tagen roch die Matte noch unangenehm. Wann und ob der Geruch verfliegt, konnten wir in unserer Testphase nicht feststellen.
Wenden wir uns nun aber den positiven Aspekten zu: Die Matte besteht aus Naturkautschuk und ist nach ihrer Nutzungsdauer wieder biologisch abbaubar. Darüber hinaus verfügt sie auf der Oberfläche an einigen Stellen über kleine Rillen, die nochmal mehr Grip bieten. Mit 68 Zentimeter Breite ist die Matte auch deutlich breiter als die anderen Matten, die normalerweise auf 61 Zentimeter kommen.
Lululemon The Reversible Mat 5mm
Die Reversible Mat von Lululemon ist mit einem Preis von rund 80 Euro recht teuer. Konzipiert wurde die Matte für mehr Komfort für die Hüfte und die Knie, wenn die Asanas Bodenhaltung erfordern. Die Unterseite der Matte ist glatt und liegt fest auf dem Boden. Die Matte ist fünf Millimeter dick, angenehm und von guter Qualität. Die Basis der Kunststoffmatte bildet Naturkautschuk: Feuchtigkeit wird von dem ebenfalls enthaltenen Kunststoff Polyurethan absorbiert. Darüber hinaus enthält die Matte auch Latex. Die Griffigkeit ist bemerkenswert, für unseren Geschmack sogar zu griffig.
Die Matte lässt sich leicht reinigen – mit warmem Seifenwasser abwischen, trocknen lassen, fertig. Gereinigt werden soll die Matte nach dem Training und das erscheint uns auch notwendig. In unserem Test hatten wir eine anthrazit-schwarze Matte, auf der nach den Körperstellungen Spuren von Fuß- und Handbewegungen sichtbar waren. Diese Spuren lassen sich aber einfach wegwischen.
Die Matte sticht auch mit ihren Maßen hervor: Sie ist 180 Zentimeter lang und mit 66 Zentimetern breiter als die meisten anderen Testmatten.
Reebok Yogamatte 4 mm
Auch bei dieser Matte von Reebok handelt sich vermutlich um eine PVC-Matte – wir haben hier keine genauen Informationen gefunden. Allerdings ist sie kürzer als die meisten anderen Unterlagen und misst nur eine Länge 173 Zentimeter. Ein Zertifikat wie Oeko Tex 100 gibt es hier nicht, des Weiteren riecht die Matte unangenehm, das ist besonders bei bodennahen Bewegungsabläufen sehr störend. Die Matte ist rutschfest und bietet Halt bei den Asanas: Allerdings lässt auch hier der Grip nach, wenn die Hände schwitzen. Der Hersteller gibt nur an, dass die Matte leicht zu reinigen ist. Wie man das machen kann, wird nicht verraten. Die Stärke von vier Millimetern dämpft bei harten Bodenflächen.
Die Matte lässt sich gut und kompakt zusammenrollen und rollt sich dann nicht selbstständig wieder aus, wenn sie auf dem Boden liegt. Inklusive ist auch eine Tragekordel. Die Reebok-Unterlage ist sehr leicht, das Gewicht liegt bei 950 Gramm.
Good Times Yogamatte
Umweltfreundlich, schadstofffrei und hautfreundlich ist die TPE-Matte von Good Times. Auf der Oberseite ist ein besonderes Muster eingeprägt, das die Rutschfestigkeit bei den Bewegungsabläufen verstärkt. Die Unterseite prägt ein Wellenmuster, das dafür sorgt, dass die Matte nicht auf dem Boden rutscht. Die Matte ist acht Millimeter dick, sehr weich und gelenkschonend. Für Bewegungsabläufe im Sitzen oder Liegen eignet sich die Matte gut. Sobald es aber um Balance-Haltungen geht, fehlt der Unterlage die notwendige Bodenhaftung. Als Unterleg- oder Gymnastikmatte ist die Good Times unserer Ansicht nach in der Praxis besser geeignet als für einen Yogastil.
Geliefert wird die Matte mit einer Kordel und einer Tasche. Die Tasche war in unserem Test schon kaputt, eine Naht war aufgegangen. Sie macht daher keinen hochwertigen Eindruck. Das Gewicht fällt mit 1,2 Kilogramm erfreulich gering aus.
Reehut 12mm NBR Yogamatte
Die Matte von Reehut ist aus NBR-Schaum, was bedeutet: geringes Gewicht, dicker als andere Yogamatten (12 Millimeter), leicht zu reinigen, aber wenig stabil. Balance-Übungen sind definitiv schwierig zu halten. Der Hersteller definiert die Unterlage allerdings auch nicht ausschließlich als Yogamatte, sondern auch als Gymnastik- und Fitnessmatte, Picknickdecke, Teppich und Isomatte.
Übt man Druck auf die Yogamatte aus, bilden sich Dellen, die aber nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Auf der Matte liegend fanden wir den Geruch, der von ihr ausgeht, unangenehm. Mit 900 Gramm ist sie erfreulich leicht. Ein Tragegurt ist inklusive, eine Yogatasche nicht.
Movit XXL Pilates
Mit 15 Millimetern ist die Movit XXL Pilates die dickste Yogamatte in unserem Test. Sie besteht ebenfalls aus NBR-Schaumstoff und ist phthalat- und schwermetallfrei. Unsere Bewertung fällt genauso aus wie bei der Matte von Reehut: Sie hat ein geringes Gewicht, ist stärker als andere Matten, leicht zu reinigen, aber wenig stabil. Balance-Stellungen sind definitiv schwierig zu halten.
Die Matte hat Druckstellen vom beiliegenden Tragegurt, die nach einiger Zeit verschwinden sollen. Bei uns waren die Abdrücke vom Gurt selbst nach dem Test immer noch zu sehen. Die Druckstellen, die sich bilden, wenn man mit den Händen und Füßen auf die Matte Druck ausübt, verschwinden hingegen nach kurzer Zeit. Den Geruch, den die Unterlage verströmt, fanden wir ebenfalls unangenehm.
So haben wir getestet
Da die Wahl einer Yogamatte immer auch von den persönlichen Vorlieben abhängt, haben wir in unserem Praxistext auf jeder Unterlage jeweils verschiedene Yoga-Stellungen praktiziert. Darunter waren sowohl körperliche anspruchsvollere als auch sehr ruhige und langsame Yogaübungen.
Wichtige Kriterien waren hierbei die Griffigkeit und die Dämpfung. Aber auch das Gewicht bzw. die mitgelieferten Möglichkeiten, die Gymnastikmatten auch transportieren zu können, sind in die Bewertung miteingeflossen. Da die Unterlagen immer auch mit Schweiß, Dreck vom Fußboden und Bakterien in Berührung kommen, haben wir auch einen genaueren Blick darauf geworfen, welche Angaben die Fabrikanten dazu machen, wie die Unterlagen gereinigt werden können.
Die wichtigsten Fragen
Welche Yogamatte ist die beste?
Die beste Yogamatte ist für uns die Backlaxx Kork Yogamatte. Die rutschfeste Matte besteht zu 100 Prozent aus Kork und Naturkautschuk und ist bestens geeignet für dynamische und kraftvolle Yogastile. Mit einer Dicke von vier Millimetern ist sie ausreichend gedämpft und ein Tragegurt ist auch mit dabei. Andere Modelle konnten sich jedoch auch einen Platz in unseren Empfehlungen ergattern.
Benötige ich unbedingt eine Yogamatte?
Yoga ist ehrlicherweise älter als die Erfindung der Yogamatten – dennoch ist eine spezielle Matte sinnvoll. Sie bietet beispielsweise einen ebenen Grund und eine rutschfeste Unterlage. Das ist draußen oder auch in Studios nicht unbedingt gegeben. Dazu kommt, dass eine Matte hygienischer ist als der nackte Boden. Des Weiteren sorgt eine gut gedämpfte Matte auch dafür, dass die Gelenke geschont werden. Vor allem bei entspannteren Übungen ist dieser Aspekt wichtig.
Reicht als Anfänger nicht auch eine Gymnastikmatte?
Nein. Gymnastikmatten sind in der Regel dicker und auch elastischer als Yogamatten. Das mag vielleicht im ersten Moment komfortabler erscheinen, aber Anfänger werden so in der Ausführungen ihrer Yogastellungen beeinträchtigt – und sind frustriert. Hier ist es besser, in eine gute Matte zu investieren, von der man auch länger etwas hat. Für Anfänger ist der Hinweis interessant, dass sie beispielsweise in Studios auch ohne eigene Matte Yoga ausprobieren können.
Wie lang sollte eine Yogamatte sein?
Die meisten Matten sind ca. 180 Zentimeter lang und 61 Zentimeter breit. Man sollte liegend genügend Platz auf der Matte haben, sodass idealerweise oben und unten noch ein paar Zentimeter Luft sind. Für breitschultrige Menschen oder für Übungen, die mehr Platz beanspruchen, gibt es auch breitere Matten. Auch XL-Varianten sind erhältlich.