TestSport & Outdoor FahrradFahrradgriffe Test
Fahrrad-Griffe Test: Ergon Gs1 Evo 8 Fahrrad

Die besten Fahrradgriffe

Aktualisiert:
Letztes Update: 4. April 2024

Wir haben unseren Test der besten Fahrradgriffe um acht weitere Modelle erweitert. Mit den Ergon GT1 haben es die für uns komfortabelsten Griffe in die Riege der Empfehlungen geschafft.

Die Aaron Bio Kork sind nicht mehr verfügbar. Wir haben sie daher aus dem Test entfernt.

5. Februar 2024

Die Alphatrail David sind nicht mehr verfügbar und wurden aus dem Test entfernt.

Weitere Updates
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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Fahrradgriffe sollen dem Fahrer besten Halt und Komfort bieten sowie keine Schmerzen an Hand und Handgelenk verursachen. Wer sich die passenden Griffe für seine Vorstellungen und das Fahrrad heraussucht, erhält ein gesteigertes Fahrgefühl und mehr Sicherheit.

Auf der Suche nach neuen Griffen fürs Fahrrad stellt sich vielleicht die Frage, ob die Griffe ergonomisch sein sollen und wenn ja, wie stark. Auch das Material spielt eine gewisse Rolle. Runde oder nur leicht ergonomische Fahrradgriffe bieten maximale Kontrolle über das Bike, wohingegen ergonomische Griffe in der Regel vor allem auf ausgedehnten oder sogar mehrtägigen Touren komfortabler sind. Preislich bewegen sich gute Fahrradgriffe zwischen 20 und 70 Euro, je nachdem ob sie ergonomisch sind oder nicht.

Insgesamt haben wir 18 Fahrradgriffe ausgiebig getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Ergon GS1 Evo

Das Design, die Verarbeitung und der auch bei feuchten Händen gute Grip machen die Ergon GS1 Evo zum verdienten Testsieger.

Die Ergon GS1 Evo hatten in unserem Test knapp die Nase vorn und sind somit unsere Testsieger geworden. Sowohl für Touren-Mountainbiker als auch für ausgedehnte Radreisen bietet der Ergon GS1 Evo erstaunlich viel Komfort und sicheren Halt. Die Fahrradgriffe sind »Made in Germany«, medizinisch geprüft und beugen verlässlich Schmerzen und Taubheitsgefühlen vor. Das alles bekommt man zu einem guten Preis.

Auch gut

SQlab 702

Neben ihrem ergonomischen Design und den großen Auflageflächen inklusive leicht hochgezogener Ränder bestechen die SQlab 702 durch hohen Komfort.

Die SQlab 702 sind nochmals ein Stück komfortabler als unser Testsieger. Wer also Wert auf angenehmes Greifen während langer Trekkingtouren oder Radreisen sucht, wird mit den SQlab 702 bestimmt glücklich werden. Der etwas eingeschränktere Einsatzbereich, die bei feuchten Händen etwas rutschige Oberfläche und das hohe Gewicht kosteten den SQlab 702 nur ganz knapp den Testsieg.

Besonders komfortabel

Ergon GT1

Die Ergon GT1 wirken auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, stellen sich dann aber als erstaunlich bequem heraus.

Die Ergon GT1 sind seit 2024 neu auf dem Markt und sehen etwas untypisch aus. Trotz ihres ungewohnten Äußeren bieten sie erstaunlich guten Komfort, optimale Dämpfung und sind die bequemsten Fahrradgriffe in unserem Test. Auch ist die Oberfläche der Griffe selbst bei schweißnassen Händen noch griffig. Sie eignen sich daher vor allem für ausgedehnte Touren oder das Radreisen. Lediglich der begrenzte Einsatzbereich stellt einen kleinen Wermutstropfen dar.

Vergleichstabelle

Test besten Fahrrad-Griffe : Ergon GS1 Evo
Ergon GS1 Evo
Test besten Fahrrad-Griffe : SQlab 702
SQlab 702
Test Fahrradgriffe: Ergon GT1
Ergon GT1
Fahrradgriffe Test: Ergon Gp4
Ergon GP4
Test Fahrradgriffe: Ergon GP1
Ergon GP1 Evo
Test besten Fahrrad-Griffe : Matrix G44 Kork
Matrix G44 Kork
Test Fahrradgriffe: SQlab Stuby
SQlab 711 Stuby
Test besten Fahrrad-Griffe : AARON Ergonomic
Aaron Ergonomic
Test besten Fahrrad-Griffe : Revolute Grip-C
Revolute Grip-C
Test besten Fahrradgriffe: Ritchey WCS Ergo
Ritchey WCS Ergo
Test Fahrradgriffe: Rockbros Lock-on Lenkergriffe
Rockbros Lock-on Lenkergriffe
Test Fahrradgriffe: Fischer  Relax
Fischer Relax
Test Fahrradgriffe: Prophete 5577
Prophete 5577
Test besten Fahrrad-Griffe : Prunus Fahrradgriffe Ergonomisch
Prunus Fahrradgriffe Ergonomisch
Test Fahrradgriffe: Brooks Ergonomic Rubber Grips
Brooks England Ergonomic Rubber Grips
Test besten Fahrrad-Griffe : Peakpet Fahrradgriffe
Peakpet Fahrradgriffe

Testsieger
Ergon GS1 Evo
Test besten Fahrrad-Griffe : Ergon GS1 Evo
  • Komfortabel
  • Gute Verarbeitung
  • In verschiedenen Größen erhältlich
  • Breiter Einsatzbereich
  • Einfache Montage
Auch gut
SQlab 702
Test besten Fahrrad-Griffe : SQlab 702
  • Sehr bequem
  • Gute Verarbeitung
  • In verschiedenen Größen erhältlich
  • Schwer
Besonders komfortabel
Ergon GT1
Test Fahrradgriffe: Ergon GT1
  • Griffige Oberfläche
  • Komfortabel
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Einfache Montage
  • Diverse Griffpositionen möglich
  • Schwer
  • Begrenzter Einsatzbereich
Ergon GP4
Fahrradgriffe Test: Ergon Gp4
  • Verstellbare Barends
  • Große Auflagefläche
  • Komfortabel
  • Diverse Griffpositionen möglich
  • In verschiedenen Größen erhältlich
  • Teuer
  • Schwer
  • Lang
Ergon GP1 Evo
Test Fahrradgriffe: Ergon GP1
  • Große Auflagefläche
  • Komfortabel
  • Einfache Montage
  • In verschiedenen Größen erhältlich
  • Begrenzter Einsatzbereich
Matrix G44 Kork
Test besten Fahrrad-Griffe : Matrix G44 Kork
  • Gute Verarbeitung
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Bei feuchten Händen rutschig
  • Hart
SQlab 711 Stuby
Test Fahrradgriffe: SQlab Stuby
  • In verschiedenen Größen erhältlich
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Hart
  • Barends schränken die Bewegung ein
  • Barends sind nicht einstellbar
  • Griffe sehr lang
  • Schwer
Aaron Ergonomic
Test besten Fahrrad-Griffe : AARON Ergonomic
  • Gute Verarbeitung
  • Rutschig
  • Hart
  • Schwer
Revolute Grip-C
Test besten Fahrrad-Griffe : Revolute Grip-C
  • Nachhaltig
  • Griffig
  • Schwer
  • Teuer
  • Hart
Ritchey WCS Ergo
Test besten Fahrradgriffe: Ritchey WCS Ergo
  • Leicht
  • Doppelklemmung
  • Hand rutscht nicht auf Griff
  • Neopren rutscht auf Griffkörper
  • Verschmutzt schnell
  • Hart
Rockbros Lock-on Lenkergriffe
Test Fahrradgriffe: Rockbros Lock-on Lenkergriffe
  • Leicht
  • Stets griffig
  • Empfindliche Oberfläche
  • Nicht ergonomisch
Fischer Relax
Test Fahrradgriffe: Fischer  Relax
  • Günstig
  • Einfache Montage
  • Recht klein
  • Rutschig
  • Hart
Prophete 5577
Test Fahrradgriffe: Prophete 5577
  • Günstig
  • Optisch gut verarbeitet
  • Rutschig
  • Hart
  • Unbequem
  • Nur eine Einheitsgröße verfügbar
Prunus Fahrradgriffe Ergonomisch
Test besten Fahrrad-Griffe : Prunus Fahrradgriffe Ergonomisch
  • Günstig
  • Rutschig
  • Hart
  • Stützt kaum
  • Unbequem
Brooks England Ergonomic Rubber Grips
Test Fahrradgriffe: Brooks Ergonomic Rubber Grips
  • Griffige Oberfläche
  • Hart
  • Teuer
  • Unbequem
Peakpet Fahrradgriffe
Test besten Fahrrad-Griffe : Peakpet Fahrradgriffe
  • Günstig
  • Leicht
  • Klein
  • Rutschig
  • Hart
  • Dünn
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Alle Infos zum Thema

Fahrradgriffe im Test: Ergonomisch oder rund?

Die Frage, ob man lieber klassisch runde oder ergonomische Fahrradgriffe kaufen sollte, kann man mit einem klaren »es kommt darauf an« beantworten. Je nachdem, welche Fahrrad-Disziplin man betreibt oder bevorzugt, macht der eine oder andere Griff mal mehr, mal weniger Sinn. Auch spielt die Fahrweise eine gewisse Rolle bei der Griffwahl.

Tourenradler, egal ob E-Bike oder klassisches Tourenrad, die eher gemütlich, aber dafür viele Stunden im Sattel sitzen, legen vor allem Wert auf maximalen Komfort. Deshalb greifen sie in aller Regel zu ergonomisch geformten Griffen mit ausgeprägter Auflagefläche. Dadurch wird die Kraft über eine größtmögliche Fläche verteilt, was das Handgelenk stützt und den Karpaltunnel und Ulnarnerv entlastet, wodurch Radreisen über weite Strecken deutlich entspannter werden.

Die Größe ist entscheidend

Manche Hersteller bieten ergonomisch geformte Fahrradgriffe in verschiedenen Größen an. Hier sollte darauf geachtet werden, dass man zu seiner Handgröße die richtigen Griffe wählt, um maximalen Komfort zu gewährleisten. Sowohl zu kleine als auch zu große Fahrradgriffe können zu Taubheitsgefühlen oder Schmerzen führen.

Fahrrad-Griffe Test: Griffgrößen

Sportliche Radler wie Mountainbiker oder Bikepacker bevorzugen meist einen runden oder leicht ergonomischen Griff, um bei bestmöglichem Komfort auch die maximale Kontrolle über das Bike zu haben. Stark ergonomische Fahrradgriffe haben hier den kleinen Nachteil, dass sie sich oft nicht ganz umgreifen lassen, was gerade auf einer anspruchsvollen Tour störend sein kann.

Auch bei nur kurzen oder gelegentlichen Radtouren muss es nicht unbedingt ein ergonomischer Lock-On Griff sein, auch weil diese oft teurer sind als einfache Gummigriffe, die nur auf den Lenker geschoben werden. Als Lock-On Griffen bezeichnet man übrigens jene Griffe, die nicht nur auf den Lenker geschoben, sondern auch mit bis zu zwei Klemmschellen am Lenker befestigt werden. Durch das Festschrauben der Schellen werden die Fahrradgriffe gegen ein Verdrehen am Lenker gesichert.

Gerade bei ergonomischen Griffen ist das sinnvoll, da durch die Handauflageflächen ein Drehmoment erzeugt wird und nur aufgeschobene Griffe unter Umständen verdrehen können. Zudem bedeutet dies ein Plus an Sicherheit, wenn die Fahrradgriffe gegen ein Verdrehen gesichert sind. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Griffe nach den Herstellerangaben montiert werden. Bei Carbonlenkern ist außerdem zu prüfen, ob die jeweiligen Griffe auch auf solche Lenker montiert werden können.

Es sei an dieser Stelle jedoch gesagt, dass ergonomische Fahrradgriffe nur entlastend wirken. Sollte die Hand schon nach wenigen Kilometern taub werden oder zu kribbeln beginnen, kann das nicht nur an den Griffen liegen, sondern auch an einer falschen Sitzposition oder gar an einer komplett falschen Rahmengröße. Hier sollte man spätestens das Radgeschäft seines Vertrauens aufsuchen, um die Sitzposition vermessen zu lassen.

Die richtige Montage

Bei der Montage der Fahrradgriffe kann so manches schiefgehen. Deshalb sollte man eine gewisse Sorgfalt walten lassen, damit die Griffe nicht ständig am Lenker verrutschen oder den Lenker gar beschädigen. Ergonomische Fahrradgriffe erfordern zudem etwas Geduld beim Einstellen der richtigen Neigung. Es kann sinnvoll sein, bei den ersten Touren Werkzeug mitzunehmen, um die Neigung der Griffe im Zweifel noch verändern zu können.

Bevor die neuen Fahrradgriffe montiert werden, muss der Lenker sauber und fettfrei sein. Einfache Fahrradgriffe aus Gummi lassen sich mit einem Spritzer Isopropanol gut über den Lenker ziehen. Der Vorteil: Die flüchtige Flüssigkeit verdampft innerhalb von wenigen Sekunden und die Griffe sitzen unmittelbar fest am Lenker.

Besser kein Seifenwasser verwenden

Von dem Tipp, Seifenwasser zu verwenden, raten wir ab. Ein dünner Seifenfilm bleibt bei dieser Methode zwischen Lenker und Fahrradgriff zurück, und spätestens bei Regen kann Wasser dank des Kapillareffekts zwischen Lenker und Griff eindringen, wodurch sich letztlich die Griffe verdrehen können. Während der Fahrt ist das nicht nur störend, sondern kann auch zu gefährlichen Situationen oder gar Stürzen führen.

Bei reinen Fahrradgriffen aus Moosgummi kann es zudem vorkommen, dass diese mit einem meist beiliegenden, doppelseitigen Klebeband am Lenker fixiert werden müssen, um ein Rutschen zu verhindern. Bei Lock-On Griffen ist zwingend darauf zu achten, dass diese vollständig auf den Lenker gesteckt sind, bevor man sie mit dem richtigen Drehmoment anzieht.

Fahrrad-Griffe Test: Montage Radgriffe

Bei Carbonlenkern sollte vorher geprüft werden, ob die Lock-On Griffe dafür geeignet sind. Zwischen Aluminiumschelle und Lenker muss ein Plastikschutz vorhanden sein. Das ist in der Regel bei allen namhaften Herstellern der Fall. Bei günstigen No-Name-Griffen sollte das Material hier genau begutachtet werden. Teilweise kann es vorkommen, dass gerade bei günstigen Griffen kein ausreichender Schutz vorhanden ist und die Schellen der Fahrradgriffe scharfe Kanten aufweisen. Einmal am Lenker angezogen, kann der Lenker beziehungsweise die Carbonfaser Schaden nehmen, was im schlimmsten Fall zu einem Lenkerbruch während der Fahrt führen kann. Auch zu fest angezogene Lock-On Griffe können die Carbonfaser beschädigen, was im schlimmsten Fall ebenso zu einem unvermittelten Lenkerbruch führen kann.

Alle hier getesteten Fahrradgriffe konnten aber bedenkenlos auch an Carbonlenkern montiert werden.

Unser Favorit

Testsieger

Ergon GS1 Evo

Das Design, die Verarbeitung und der auch bei feuchten Händen gute Grip machen die Ergon GS1 Evo zum verdienten Testsieger.

Die Ergon GS1 Evo haben uns im Test am meisten überzeugt und sind somit unser Testsieger geworden – wenn auch nur knapp. Die Fahrradgriffe bieten herausragenden Komfort sowie Grip und das für nahezu jede Raddisziplin. Nicht nur Tourenradler und Radreisenden werden mit den Griffen glücklich werden, sondern auch Mountainbiker, die gerne sehr lange im Sattel sitzen. Auch auf einem flowigen Trail fühlen sich die GS1 Evo sehr gut an.

Im Lieferumfang sind neben den beiden Griffen noch die beiden Lenkerendkappen sowie eine Anleitung enthalten. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet – keine unschönen Kanten, kein unangenehmer Gummigeruch.

Die Montage ist sehr einfach. Die Lock-On-Fahrradgriffe werden über den zunächst gesäuberten Lenker geschoben. Anschließend wird die Inbusschraube mit 3 Newtonmeter angezogen und die Endkappe in den Lenker gesteckt. Angenehm ist hier, dass die Schraube von oben zu erreichen ist. Gerade das Einstellen der finalen Neigung während der ersten Tour wird dadurch deutlich einfacher.

Die GS1 Evo verfügen über breite Handballenauflagen im Bereich des kleinen Fingers, der Daumenballen wird aber auch noch gut zur Hälfte gestützt. Somit wird die Gewichtskraft über eine breite Auflagefläche verteilt, was den Arm stützen und Schmerzen und Taubheitsgefühle verhindern soll. Damit die GS1 Evo diese Versprechen auch erfüllen können, sollten sie passend zur Handgröße gewählt werden. Bei Handschuhgröße 9 wählten wir entsprechend die Größe L, also die Ergon GS1-L Evo.

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Fahrrad-Griffe Test: Ergon Gs1 Evo 3
Die Ergon GS1 Evo bieten herausragenden Komfort sowie Grip und das für nahezu jede Raddisziplin.
Fahrrad-Griffe Test: Ergon Gs1 Evo 1
Die Ergon GS1 Evo in der Größe L.
Fahrrad-Griffe Test: Ergon Gs1 Evo 2
Im Lieferumfang sind neben den beiden Griffen noch die beiden Lenkerendkappen enthalten.
Fahrrad-Griffe Test: Ergon Gs1 Evo 9
Die Verarbeitung der GS1 Evo ist ausgezeichnet.
Fahrrad-Griffe Test: Ergon Gs1 Evo 5
Auch bei schwitzigen Händen bietet der Ergon GS1 Evo guten Grip.
Fahrrad-Griffe Test: Ergon Gs1 Evo 7
Die Form der Fahrradgriffe passt sich gut an die Hand an.

Fahrgefühl

Während den Testrunden haben uns die GS1 Evo in keiner Weise enttäuscht. Ist die richtige Neigung eingestellt, machen die Fahrradgriffe genau das, was sie sollen, nämlich die Kraft gleichmäßig auf die Auflageflächen verteilen. So hatten wir auch nach mehreren Stunden im Sattel keinerlei Beschwerden im Arm oder in den Händen. Dazu trägt ebenfalls der weiche medizinische LongLife-Gummi-Compound bei. Dieser Gummi ist an den Griffrändern etwas weicher, wodurch Druckpunkte vermieden werden, wie zum Beispiel im Bereich zwischen den beiden Handballen. Das haben wir bei diversen anderen Griffen im Test festgestellt.

Schadstoff­geprüft und »Made in Germany«

Außerdem gefällt uns, dass dieser Gummi schadstoffgeprüft sowie antiallergisch ist und die Fahrradgriffe »Made in Germany« sind. Die Auflagefläche ist weder zu weich noch zu hart. Dadurch werden Stöße ausreichend absorbiert, ohne dabei ein schwammiges Gefühl unter der Hand zu haben. Die Fahrradgriffe vermitteln somit ein sicheres Fahrgefühl sowohl auf langen Trekkingtouren als auch auf einem MTB-Trail.

Wird es einmal anstrengend und die Hände feucht, kann man sich auf die Griffe – oder besser gesagt die Griffigkeit – verlassen. Sowohl mit als auch ohne Handschuh bieten die GS1 Evo guten Halt und feuchte Hände rutschen nicht weg.

Letztlich bieten die Ergon GS1 Evo genau das, was man von ergonomischen Griffen erwartet. Sie beugen verlässlich Schmerzen und Taubheitsgefühle vor, vermittelt aber gleichzeitig ein sicheres Fahrgefühl und Kontrolle über das Bike. Somit können wir die Ergon GS1 Evo jedem empfehlen, der zuverlässige Fahrradgriffe braucht, sei es für MTB-Touren oder Radreisen mit dem E-Bike.

Ergon GS1 Evo im Testspiegel

Bisher gibt es keine weiteren seriösen Testberichte zu unserem Favoriten. Auch die Stiftung Warentest hat bislang keine Fahrradgriffe getestet. Sollten interessante Testbericht erscheinen, tragen wir sie hier nach.

Alternativen

Auch gut

SQlab 702

Neben ihrem ergonomischen Design und den großen Auflageflächen inklusive leicht hochgezogener Ränder bestechen die SQlab 702 durch hohen Komfort.

Die SQlab 702 sind die komfortabelsten Fahrradgriffe in diesem Test und vor allem für Trekking oder Citytouren, Radreisen oder E-Bike-Touren geeignet, weniger jedoch für sportliche Fahrer. Dennoch sind die 702 hervorragende Fahrradgriffe und haben den Testsieg nur ganz knapp verpasst.

An der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln, und auch ein unangenehmer Gummigeruch fällt hier nicht auf. Die Fahrradgriffe sind an den Seiten geschlossen und benötigen keine Endkappe. Somit ist im Lieferumfang zusätzlich nur noch eine kurze Anleitung enthalten.

Auch bei diesen Griffen ist die Montage recht einfach. Die Griffe auf den gesäuberten Lenker stecken und die Inbusschraube mit dem richtigen Drehmoment von 5 Newtonmeter anziehen, fertig!

Die SQlab 702 verfügt über eine sehr ausgeprägte Auflagefläche über den gesamten Ballenbereich des kleinen Fingers, der Daumenballen wird weniger gestützt. Die Auflagefläche ist anatomisch ideal auf die Form der Hände abgestimmt, vorausgesetzt man hat die richtige Größe gewählt. So ist nicht nur die Auflagefläche angepasst, sondern auch die leicht hochgezogenen Seitenränder sorgen für Komfort und Halt auf dem Griff.

Zur Auswahl stehen die Größen S bis L, wobei wir die Griffe in der Größe L getestet haben. Die genaue Ermittlung der Griffgröße kann auf der Homepage von SQlab nachgelesen werden.

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Fahrrad-Griffe Test: Sqlab702 4
Die SQlab 702 eignen sich vor allem für lange Touren und fürs Radreisen.
Fahrrad-Griffe Test: Sqlab702 1
Die SQlab 702 sind die komfortabelsten Griffe in diesem Test.
Fahrrad-Griffe Test: Sqlab702 2
Der Lieferumfang beinhaltet alles, was man braucht: die Griffe selbst und eine kurze Anleitung.
Fahrrad-Griffe Test: Sqlab702 3
An der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln.
Fahrrad-Griffe Test: Sqlab702 5
Die SQlab 702 verfügt über eine sehr ausgeprägte Auflagefläche über den gesamten Ballenbereich des kleinen Fingers.
Fahrrad-Griffe Test: Sqlab702 6
Die leicht hochgezogenen Seitenränder sorgen für Komfort und Halt auf dem Griff.
Fahrrad-Griffe Test: Sqlab702 7
Die Form der Griffe passt sich ideal an die Form der Hand an.

Die gesamte Auflagefläche ist weicher als der restliche Griff, wodurch Erschütterungen gedämpft werden und der Druck besser aufgenommen wird. Das alles sorgt für enormen Komfort. So hatten wir auch auf langen Touren keinerlei Probleme mit Schmerzen oder tauben Händen. Hier merkt man, dass SQlab alles unternommen hat, um die Nerven in Arm und Hand zu entlasten. Was den reinen Komfort angeht, ist der 702 klar der Gewinner.

Mit Handschuhen ist der Grip auf den Griffen sehr gut. Bei schwitzigen Händen sind die Fahrradgriffe jedoch leicht rutschig und man hat das Gefühl, dass die Hand über die Seiten hinweg rutscht. Die hochgezogenen Ränder verhindern das zwar, ein etwas unsicheres Fahrgefühl vermittelt es aber in gewissen Situationen dennoch, wobei das auch Meckern auf hohem Niveau ist.

Die starke ergonomische Form hat Vor- und Nachteile

Die stark ergonomische Form bringt jedoch auch kleine Nachteile mit sich. So ist der Griff speziell für lange Trekkingtouren geeignet und weniger für Mountainbike-Touren. Hier ist unser Testsieger etwas flexibler im Einsatzbereich. Auch das Gewicht ist mit 255 Gramm in Größe L sehr hoch. Letzteres ist vor allem für die Gramm-Jäger unter den Bikern störend. Bei E-Bikes fällt das natürlich nicht groß ins Gewicht.

Am Ende bekommt man mit den SQlab 702 herausragende und komfortable Fahrradgriffe für Trekking-Touren oder für mehrtägige Radreisen. Wer also viel Wert auf Komfort legt, wird mit dem SQlab 702 definitiv glücklich werden. Nur die erwähnten Kleinigkeiten wie die etwas rutschige Oberfläche in Verbindung mit feuchten Händen oder das hohe Gewicht kosten ihnen am Ende knapp den Testsieg. Eine leicht aufgeraute Oberfläche wäre hier vielleicht hilfreicher.

Besonders komfortabel

Ergon GT1

Die Ergon GT1 wirken auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, stellen sich dann aber als erstaunlich bequem heraus.

Die Ergon GT1 sind seit 2024 neu auf dem Markt. Sie wirken im ersten Moment etwas untypisch und fühlen sich auch so an. Nach kurzer Eingewöhnung sind sie dann aber erstaunlich komfortabel und vor allem für lange Touren oder für das Radreisen geeignet. Aufgrund ihrer Form sind sie in ihrem Einsatzbereich allerdings etwas eingeschränkt.

Neben den beiden Lock-on-Griffen sind im Lieferumfang auch noch die entsprechenden Lenkerendkappen enthalten. Ergon hat die beiden Griffe als links und rechts markiert, um eine Fehlmontage auszuschließen, allerdings ist die Montage sehr einfach und selbsterklärend. Die GT1 werden bis zum Anschlag auf den gesäuberten Lenker gesteckt und die gewünschte Neigung der Auflagefläche wird eingestellt. Anschließend wird die Inbusschraube der außenliegenden Schellen mit einem Drehmoment von 4 Newtonmetern angezogen. Auf Tour sollte final der Auflagewinkel eingestellt werden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der bei den GT1 dieser schnell gefunden wird.

Die GT1 besitzen gleich auf den ersten Blick zwei Besonderheiten: Zum einen ist die Auflagefläche für die Handballen sehr groß, zum anderen besitzen die Griffe in Daumenhöhe eine ca. 1,5 cm hohe Erhebung – zu der kommen wir später.

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Fahrradgriffe Test: Ergon Gt1
Auch bei schweißnassen Händen bietet die Griffoberfläche guten Grip.
Fahrradgriffe Test: Ergon Gt1
So sehen die Ergon GT1 vor der Montage aus.
Fahrradgriffe Test: Ergon Gt1
Die sehr breiten und gut gedämpften Auflageflächen machen die GT1 sehr komfortabel.
Fahrradgriffe Test: Ergon Gt1
Etwas gewöhnungsbedürftig ist die spezielle Form der Ergon GT1.
Fahrradgriffe Test: Ergon Gt1
Als zunächst etwas ungewohnt und später sehr angenehm haben wir die Daumenhaltung auf den Ergon GT1 empfunden.

Typischerweise besitzen ergonomische Griffe eine verbreiterte Auflagefläche für den Handballen unterhalb des kleinen Fingers und des Ringfingers. Das ermöglicht eine maximale Entlastung des Handgelenkes, bietet zugleich aber auch noch maximale Kontrolle über das Bike in anspruchsvollerem Gelände, da Mittel- und Zeigefinger die Griffe nahezu ganz umschließen können. Die Ergon GT1 besitzt zusätzlich eine breitere Auflagefläche, sodass die Handballen unterhalb der Daumen vollständig aufliegen. Gemeinsam mit der gut gedämpften Oberfläche verspricht das maximalen Komfort – auch bei sehr langen Touren, die ohne Handschuhe bestritten werden.

Tatsächlich war es so, dass bei unseren ausgedehnten Testrunden keinerlei Anzeichen von Druckstellen oder Ermüdungserscheinungen im Handgelenk auftraten. Der Nachteil des Designs ist allerdings, dass maximal noch die Zeigefinger die Griffe umschließen und diese in anspruchsvollen Passagen im Vergleich zu klassisch-ergonomischen Griffen nicht die notwendige Kontrolle bieten. An dieser Stelle sei allerdings kurz erwähnt, dass die Oberfläche auch bei erhöhter Feuchtigkeit und ohne Handschuhe ordentlich griffig war.

Das zweite Merkmal dieser Fahrradgriffe, die Erhöhung im Daumenbereich, wirkt zunächst ein wenig störend und erfordert etwas Eingewöhnungszeit, da sie die Daumen von den restlichen Fingern der Hände trennt. Mit etwas Zeit stellt man jedoch fest, dass so auch die Daumen eine maximal große Auflagefläche besitzen. Zudem können die Daumen um diese Erhöhung greifen. Gerade bei steileren Anstiegen war das sehr angenehm. Dennoch wären wir an dieser Stelle etwas glücklicher, wenn die Erhöhung näher an den restlichen Fingern läge, die Entfernung des Daumens von den restlichen Fingern ist so schon ziemlich groß. Generell sind mit den Ergon GT1 glücklicherweise diverse Griffpositionen möglich. Dadurch werden selbst Barends überflüssig.

Letztendlich haben uns die Ergon GT1 sehr gut gefallen. Von den hier getesteten Griffen bieten sie den besten Komfort, vor allem während langer Touren oder Reisen. Wer auch bei korrekter Rahmengröße und Anpassung seines Rades unter tauben Händen leidet, sollte die GT1 einmal ausprobieren.

Der kleine Einsatzbereich kostet dem Griff am Ende des Tages nur knapp den Testsieg. Unser aktueller Favorit bietet einen größeren Einsatzbereich bei dennoch gutem Komfort und Preis.

Außerdem getestet

Ritchey WCS Ergo

Die Ritchey WCS Ergo sind leicht ergonomische Fahrradgriffe aus Neopren und sind besonders für schnelle und sportliche Touren und Fahrer geeignet, die zudem Wert auf geringes Gewicht legen.

Neben den Griffen selbst sind die dazugehörigen Endkappen im Lieferumfang enthalten. Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick sehr gut. Optisch gibt es weder am Griffbezug noch an den insgesamt vier Klemmschellen etwas zu bemängeln.

Die Montage ist sehr einfach und unkompliziert: einfach die Griffe so auf den Lenker stecken, dass der Ritchey-Schriftzug zu lesen ist, und die Schellen mit einem Inbusschlüssel festziehen. Gefallen hat uns, dass jeder Griff über zwei Schellen verfügt, wodurch die Fahrradgriffe sehr sicher am Lenker sitzen.

Die WCS Ergo verfügen über eine Verdickung des Neoprens im Bereich des Daumenballens, wodurch das Gewicht über eine etwas größere Fläche verteilt wird, was Ermüdung und Schmerzen in der Hand vorbeugen soll. Kurzzeitig funktioniert das sehr gut, greift man die Fahrradgriffe jedoch nur ein kleines Stück weiter innen, drücken die Verdickungen auf die Handinnenflächen, was schnell sehr unangenehm werden kann. Zudem sind die Griffe relativ hart, beziehungsweise der Neoprenbezug ist recht dünn. Für längere Touren hätte uns etwas dickeres Neopren gefallen.

Wirklich gestört hat uns jedoch, dass sich der Neoprenbezug auf dem Griffkörper selbst sehr leicht verdrehen lässt, was gerade bei technisch anspruchsvollen Touren unangenehm ist. Neopren als Material hat zwar den Vorteil, dass es den Schweiß von den Händen gut aufnimmt und man bei anstrengenden Touren auch ohne Handschuhe stets trockene Hände hat. Ein Nachteil des Materials ist aber, dass es Schmutz ansammelt und sich verfärbt. Bereits nach der ersten Runde hatte der blaue Testgriff unschöne Braunverfärbungen. Deshalb würden wir den Griff in Schwarz empfehlen.

Insgesamt ist der Ritchey WCS Ergo ein Griff für sportliche Touren und weniger für lange Radreisen. Wer aber einen leichten Neopren- oder Schaumstoff-Griff mit Klemmung sucht, wird mit diesem Griff vielleicht fündig. Dennoch hat der WCS Ergo seine Schwachstellen.

Revolute Grip-C

Die Revolute Grip-C sind ergonomische Fahrradgriffe und zu 100 % Made in Germany. Aufgrund der nicht ganz so stark ausgeprägten Auflagefläche sind die Griffe für viele Raddisziplinen geeignet. Hier und da sind die Griffe jedoch noch verbesserungswürdig, vor allem wenn man den aufgerufenen Preis betrachtet.

Der Lieferumfang beinhaltet neben den beiden Lock-On-Griffen noch eine kurze Montageanleitung sowie einen Inbusschlüssel. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig und der verwendete Gummi ist geruchsneutral und vollkommen unbedenklich. Laut Hersteller sind alle Teile möglichst nachhaltig hergestellt und für den persönlichen Touch ist die Aluminiumschelle in diversen Farben erhältlich.

Die Montage ist wie bei den anderen ergonomischen Griffen sehr einfach. Den Griff auf den gesäuberten Lenker schieben, die gewünschte Neigung einstellen und mit dem nötigen Drehmoment von 3 Newtonmeter anziehen. Auch hier kann es sein, dass während der ersten Fahrt die Neigung nachgebessert werden muss.

Die Auflagefläche ist weniger stark ausgeprägt wie bei unserem Testsieger und auch deutlich härter. So werden die Fahrradgriffe auf längeren Touren schon mal etwas unangenehm, Schmerzen oder taube Finger verspürten wir jedoch nicht. Die harten Auflageflächen dämpfen kaum und die eckige Form der Griffe drückten bei uns genau auf die Punkte zwischen den beiden Handballen. Hier würden wir empfehlen, die Grip-C nur mit gepolsterten Handschuhen zu verwenden. Zudem wäre es sinnvoll, wenn der Hersteller den Griff in unterschiedlichen Größen anbieten würde. In der bestehenden Einheitsgröße würden wir die Griffe für eher kleinere Hände empfehlen.

Ansonsten ist der Grip recht gut, auch bei leicht schwitzigen Händen. Was wir nicht ganz nachvollziehen können, sind die sehr großen und wuchtig wirkenden Aluminiumschellen. Optisch sind diese für den ein oder anderen Biker bestimmt reizvoll, sie machen die 194 Gramm schweren Griffe allerdings nur unnötig schwer.

Am Ende sind die Revolute Grip-C aufgrund der Härte und der nur leicht ausgeprägten ergonomischen Form eher weniger für lange Touren oder für das Radreisen geeignet. Wir würden sie eher auf ein Mountainbike montieren, da hier die harten Griffe durchaus Kontrolle über das Bike vermitteln. Auf einem anspruchsvolleren Trail haben sie uns wiederum sehr gut gefallen. Schön wäre es, wenn die Griffe etwas leichter und in unterschiedlichen Größen verfügbar wären, gerade in Hinblick auf den doch recht hohen Preis.

Aaron Ergonomic

Die Aaron Ergonomic erinnern optisch an die SQlab 702, sind aber bei weitem nicht so komfortabel. Daher eignen sie sich eher für kürzere Ausflüge mit dem City- oder Trekkingrad.

Im Lieferumfang sind eine kurze Montageanleitung sowie die entsprechenden Lenkerendkappen neben den beiden Fahrradgriffen zu finden. Die Verarbeitung ist gut und auch ein unangenehmer Gummi oder Lösungsmittelgeruch ist nicht feststellbar.

Zur Montage werden die Lock-On-Griffe auf den zuvor gesäuberten Lenker aufgeschoben und die zwei Inbusschrauben pro Griff mit 2 Newtonmeter festgezogen. Hier gefällt uns, dass die Fahrradgriffe an den Innen- und Außenseiten an den Lenker geklemmt werden, wodurch sie sicher am Lenker sitzen. Eine Mitnahme von Werkzeug während der ersten Tour empfiehlt sich auch hier, um die endgültige Neigung einstellen zu können.

Laut Hersteller sollen die Fahrradgriffe über eine Gel-Dämpfung verfügen. Ehrlich gesagt können wir diese nicht finden, da die Auflagefläche nur mäßig gepolstert ist. Die Ränder der Aaron Ergonomic Lenkergriffe sind zudem sehr hart, was vor allem während einer längeren Tour nicht optimal ist. Hier entstehen unangenehme Druckpunkte zwischen den beiden Handballen. Auch ist die Oberfläche besonders bei feuchten Händen durchaus rutschig und man hat das Gefühl, dass die Hände zu den Seiten hinweg vom Griff rutschen. Dies ist deutlich ausgeprägter als bei den SQlab-Griffen.

Letztlich können wir die Aaron Ergonomic Fahrradgriffe eher für kurze Ausflüge mit dem City- oder Tourenbike empfehlen, da sie bei längeren Touren auch mal unangenehm werden können. Zudem sind sie mit 225 Gramm recht schwer. Taube oder schmerzende Finger oder Handgelenke hatten wir mit diesen Griffen jedoch nicht.

Matrix G44 Kork

Die Matrix G44 Kork sind ergonomische Fahrradgriffe aus einem Gummi- und Korkgemisch. Die durchaus harten Griffe sollten unserer Meinung nach nur in Kombination mit Handschuhen gefahren werden.

Dadurch, dass die Endkappen an den Griffen integriert sind, ist im Lieferumfang nichts weiter enthalten. Eine kurze Montageanleitung befindet sich auf der Verpackung.

Die Verarbeitung ist gut und die Montage der Lock-On-Griffe ist sehr einfach. Einfach die Fahrradgriffe auf den Lenker aufstecken und die Schraube der Klemmschelle mit 3 Newtonmeter anziehen. Zur finalen Einstellung der Neigung sollte hier entsprechendes Werkzeug zu den ersten Fahrten mitgenommen werden.

Die G44 Lenkergriffe besitzen eine vergrößerte Auflagefläche im Bereich der Handballen an der Handaußenseite. Diese soll das Gewicht auf eine größere Fläche verteilen, ähnlich wie beim Ergon GS1 Evo. Im ersten Moment nach dem Losfahren ist der Griff durchaus angenehm und stützt die Hände gut, jedoch sind die Griffe sehr hart. Dadurch ist so gut wie keine Dämpfung vorhanden. Auch der Druck auf gewisse Punkte der Hand, wie dem Bereich zwischen den Handballen, ist bei diesem Griff eher groß. So ist der Griff bereits nach kurzer Zeit recht unangenehm und die Hände ermüden deutlich schneller. Bei feuchten Händen ist der Griff zudem rutschig.

In Kombination mit gepolsterter Radhandschuhen sind beide Probleme mehr oder weniger behoben und die G44 Griffe dann auch auf längeren Touren durchaus angenehm.

Letztlich empfehlen wir die Matrix G44 Fahrradgriffe nur in Kombination mit gepolsterten Handschuhen zu fahren, da sie ansonsten unangenehm hart und bei Nässe rutschig sind. Mit entsprechenden Radhandschuhen kann man sie aber durchaus auf längeren Touren wie Radreisen verwenden, aber auch auf kurzen und sportlichen Ausfahrten.

Prunus Fahrradgriffe Ergonomisch

Die Prunus Fahrradgriffe Ergonomisch sind einfach auf den Lenker zu stecken – also keine Lock-On-Griffe. Die Griffe eignen sich unserer Meinung nicht zum Radreisen, Tourenradeln oder für MTB-Touren, allenfalls für kleine Scooter.

Im Lieferumfang befinden sich die beiden Fahrradgriffe mit den entsprechenden Lenkerendkappen. An der Verarbeitung gibt es optisch nichts zu bemängeln, nur verströmen die Griffe anfangs einen leicht unangenehmen Lösungsmittelgeruch.

Die Montage ist denkbar einfach. Die Fahrradgriffe werden mit etwas Isopropanol als Gleitmittel auf den Lenker geschoben und die Endkappen in den Lenker gesteckt. Die Neigung kann durch einfaches Verdrehen der Griffe eingestellt werden.

Über die Fahrradgriffe können wir bis auf den günstigen Preis nichts Positives sagen. Die Auflagefläche im Bereich des äußeren Handballens ist nicht wirklich groß und stützt kaum. Auch ist der Griff in diesem Bereich sehr hart. So drückt entweder der Griffflügel in den Handballen, oder man dreht den Griff etwas nach unten, dann verliert sich aber die abstützende Wirkung. Außerdem ist der Griff gerade mit feuchten Händen relativ rutschig und – wenn überhaupt – nur in Kombination mit gepolsterten Handschuhen fahrbar.

So können wir die Lenkergriffe nicht wirklich empfehlen. Sucht man nur günstige Griffe, dann würden wir eher ganz normale und runde Griffe empfehlen. Will man gute ergonomische Griffe, sollte man ein paar Euro mehr ausgeben.

Peakpet Fahrradgriffe

Die Peakpet Fahrradgriffe sind die günstigsten Fahrradgriffe im Test und vielen Farben erhältlich. Das war es am Ende aber auch schon.

Der Lieferumfang beinhaltet nur die Gummi-Lenkergriffe. Eine Montageanleitung oder Endkappen sind nicht enthalten, da die Fahrradgriffe selbst am Ende geschlossen sind. Die Griffe sind schnell mit etwas Isopropanol als Gleitmittel über den Lenker gezogen. Die Verarbeitung entspricht dem Preis, also recht günstig.

Obwohl Peakpet mit einem rutschfesten und weichen Gummi wirbt, sind die Griffe gerade bei schwitzigen Händen rutschig und fühlen sich unangenehm an. Die Griffe sind recht hart, was gerade bei längeren Touren schnell unkomfortabel wird. Auch sind die Griffe mit 12 cm relativ kurz und gerade bei größeren Händen ungeeignet.

Alles in allem sind die Peakpet Fahrradgriffe sehr günstig, was sich in der Verarbeitung und dem Fahrkomfort bemerkbar macht. Dadurch können wir sie weder fürs Radtrekking oder Radreisen noch für kurze Mountainbike-Runden empfehlen. Für den Preis, die Größe und die Tatsache, dass sie in vielen Farben erhältlich sind, sind die Fahrradgriffe eher für das ein oder andere Kinderfahrrad oder Laufrad interessant.

Ergon GP1 Evo

Die Ergon GP1 Evo sind die klassischsten ergonomischen Griffe aus dem Hause Ergon. Über die Jahre hinweg haben sie sich vor allem bei langen Ausfahrten auf nahezu jedem Bike bewährt und überzeugen mit viel Komfort. Ebenso überzeugen sie durch eine im Vergleich zum Testsieger Ergon GS1 Evo minimal größere Auflagefläche. Das macht ihren Einsatzbereich aber auch etwas begrenzter.

Der Lieferumfang beinhaltet sind neben den beiden gut verarbeiteten Griffen noch die Lenkerendkappen und eine kurze Anleitung, die aber kaum benötigt wird. Die Montage ist sehr einfach. Über den zunächst gesäuberten Lenker werden die Lock-on-Griffe geschoben und die gewünschte Neigung wird eingestellt. Anschließend werden die untenliegenden Inbusschrauben mit einem Drehmoment von drei Newtonmetern angezogen und die Endkappen in den Lenker gesteckt. Es empfiehlt sich, während der ersten Tour den Inbusschlüssel mitzunehmen, um die Neigung der Griffe final einstellen zu können.

Im direkten Vergleich zu den Ergon GS1 Evo ist die Auflagefläche im Bereich der Handballen unterhalb des kleinen Fingers und des Ringfingers etwas größer. Das verschafft den Griffen etwas mehr Komfort, was sich bei uns vor allem auf sehr langen Touren bemerkbar gemacht hat. Ansonsten ist in Sachen Komfort kaum ein Unterschied zu spüren. Während man sich mit den GS1 Evo auf anspruchsvolleren Mountainbike-Trails allerdings noch sehr wohl gefühlt hat, vermitteln die GP1-L Evo keine maximale Kontrolle über das Bike. Dafür sind sie ehrlicherweise aber auch nicht gedacht. Das entspannte und ausgedehnte Touring ist eher ihr Metier und hier machen sie auch eine gute Figur. Die Oberfläche der Griffe ist sowohl bei der Verwendung von Handschuhen als auch mit schwitzenden Händen meistens ausreichend griffig. Mit der Zeit werden sie aber allerdings leicht schmierig. Auch deswegen schrammen sie nur ganz knapp an einer offiziellen Empfehlung vorbei.

Mit den Ergon GP1 Evo erhalten Sie sehr gute Griffe, die Schmerzen und Taubheitsgefühlen in den Handgelenken vorbeugen und daher ideale Begleiter auf langen Touren sind. Wir können sie wärmstens empfehlen. Wer etwas mehr Kontrolle bei gleichzeitig hohem Komfort will, ist mit den GS1 Evo aber besser beraten. Wem daran gelegen ist, die Handposition am Griff verändern zu wollen, ist hingegen mit den nahezu baugleichen GP4 bestens bedient. Diese besitzen zusätzlich auch noch Barends.

Ergon GP4

Die Ergon GP4 sind altbekannte und bewährte ergonomische Griffe aus dem Hause Ergon. Der Griff, beziehungsweise die Griffoberfläche, ist nahezu identisch zu den hier ebenfalls getesteten Ergon GP1. Die GP4 besitzen zusätzlich noch unabhängig in der Neigung verstellbare Barends oder auch Lenkerhörnchen, wodurch die Handposition am Griff verändert werden kann. So eignen Sie sich vor allem für sehr lange Ausfahrten oder für das Radreisen auf nahezu allen Bikes. Im Vergleich zu unseren Testsiegern ist der Einsatzbereich jedoch begrenzt.

Im Lieferumfang sind neben den beiden gut verarbeiteten Griffen noch die Barends sowie die Lenkerendkappen enthalten. Eine kurze Anleitung ist natürlich ebenfalls in der Verpackung zu finden. Die grundlegende Montage ist sehr einfach. Die Lock-on-Griffe werden über den zunächst gesäuberten Lenker geschoben und die gewünschte Neigung der Auflagefläche sowie der Barends wird eingestellt. Anschließend wird die Inbusschraube mit einem Drehmoment von sieben Newtonmetern angezogen. Wir empfehlen Ihnen, das notwendige Werkzeug während der ersten Ausfahrten mitzunehmen, um die Neigungen final einstellen zu können. Die höhere Flexibilität der Neigungseinstellungen untereinander ist definitiv sehr sinnvoll, erfordert aber etwas mehr Geduld.

Die GP4 besitzen im Vergleich zur Ergon GP1 eine nahezu identisch große Auflagefläche. Damit sind sie minimal größer als die GS1 Evo. Die Auflagefläche und die gute Dämpfung fangen Untergrundschläge gut auf und bieten maximale Unterstützung. Das beugt zuverlässig Schmerzen und Taubheitsgefühlen in den Handgelenken vor mit der Folge, dass wir im Rahmen unseres Praxistests keine unangenehmen Gefühle in den Händen verzeichnen können.

Durch die zusätzlich minimal gepolsterten Barends kann die Hand- bzw. Griffposition während der Tour schnell verändert werden – sehr angenehm, vor allem bei Anstiegen oder sehr langen Touren. Dies macht den Griff ein wenig komfortabler als im Fall der GP1. Positiv hervorzuheben ist weiterhin, dass der Winkel der Barends zum Vorbau hin nicht allzu flach ist. Der kleine Finger kann stets vollständig gestreckt werden. Durch die Barends wiegen die GP4 allerdings etwas mehr, was vor allem Leichtgewichts-Fans stören könnte. An einem Reiserad fällt dies aber nicht zu sehr ins Gewicht. Dennoch beschränken die etwas größeren Barends sowie die Auflagefläche den Verwendungsbereich der Griffe. Sehr sportliche Fahrer werden hier vielleicht nicht ganz glücklich werden.

Zusammengefasst handelt es sich bei den Ergon GP4 um sehr gute und komfortable Griffe mit in der Neigung unabhängig einstellbaren Barends. Dadurch machen sich die Griffe vor allem auf sehr langen Touren bezahlt und sorgen für ordentlichen Komfort, Grip – alles gute Voraussetzungen für eine entspannte Tour. Wir können die Ergon GP 4 durchaus empfehlen, lediglich der etwas begrenzte Einsatzbereich hat den begehrten Platz unter unseren Empfehlungen verwehrt.

Brooks England Ergonomic Rubber Grips

Bei den Brooks England Ergonomic Rubber Grip handelt es sich um ergonomische Griffe mit einer breiteren Auflagefläche für den Handballen. Mit und ohne Handschuhe bieten sie guten Grip, jedoch wenig Komfort bei gleichzeitig hohem Preis.

Im Lieferumfang befinden sich die beiden Griffe mit den entsprechenden Lenkerendkappen. Die Montage ist sehr einfach. Die beiden mit links und rechts markierten Griffe werden über den zuvor gereinigten Lenker aufgeschoben und der richtige Winkel wird eingestellt. Danach wird die Schelle an der Innenseite mit einem Inbusschlüssel festgezogen und die Lenkerendkappen werden aufgesteckt.

Die Griffe liefern auch bei schweißnassen Händen einen guten Grip. Die raue Griffoberfläche ist mit etwas zusätzlichem Gummi überzogen, um ein noch größeres Maß an Griffigkeit zu erlangen. Allerdings ist dieser dünne Gummifilm auch das Einzige, was für Griffendämpfung und Komfort sorgt. Zwar bieten die Griffe eine breite Auflagefläche für den Handballen, um das Gewicht besser zu verteilen. Fährt man aber nicht ausschließlich auf glattem Asphalt, werden die Griffe schnell sehr unbequem und sorgen für taube Handgelenke und Abdrücke auf dem Handballen. Hier können wir die Griffe ausschließlich in Kombination mit gut gedämpften Handschuhen empfehlen. Die Brooks England Ergonomic Rubber Grip sind im Rahmen unseres Testupdates 2024 die unbequemsten Griffe unter allen Testkandidaten. Für das, was die Griffe leisten ist der Verkaufspreis deutlich zu hoch. Es entsteht der Eindruck, dass vor allem für den Markennamen und nicht für die Leistung gezahlt wird.

Wer nicht unbedingt Griffe der Marke Brooks möchte, ist mit anderen Griffen weitaus besser bedient und bekommt deutlich mehr für sein Geld. In Kombination mit gut gedämpften Handschuhen sind die Ergonomic Rubber Grips jedoch grundsätzlich fahrbar und bieten guten Grip.

SQlab 711 Stuby

Die SQlab 711 Stuby sind ergonomische Griffe mit integrierten Barends/Hörnchen, die vor allem für City- und Trekking-Bikes geeignet sein sollen. Leider bieten die Griffe jedoch wenig Komfort und keine Verstellmöglichkeiten der Barends. Neben weiteren Kleinigkeiten ist letztlich auch der Preis nicht ganz stimmig.

Im Lieferumfang sind neben den beiden Griffen noch die entsprechenden Lenkerendkappen und eine kurze Anleitung enthalten. Die grundlegende Montage ist sehr einfach. Die Griffe werden entsprechend ihrer Seite auf den sauberen Lenker geschoben und durch eine Inbusschraube mit sieben Nanometern angezogen. Allerdings sind die Griffe sehr lang. Das bedeutet, dass die Schalt- und Bremsgriffe unter Umständen weiter nach innen gebracht werden müssen. Final muss schließlich die Neigung der Griffe für eine optimale Position während oder nach einer Tour eingestellt werden. Hier muss ein Kompromiss zwischen der Neigung der Barends und der Auflagefläche für die Handballen gefunden werden, da anders als bei den direkten Konkurrenten in diesem Test die Neigung der Barends nicht unabhängig der Griffe eingestellt werden kann.

Apropos Barends: Da durch diese die Griffposition verändert werden kann, sorgen sie vor allem auf längeren Touren für Entlastung. Entgegen der landläufigen Annahme stellen sie zudem kein zusätzliches Verletzungsrisiko dar. Bei den 711 Stuby sind die Barends jedoch weit zur Griffmitte geneigt, sodass die Bewegungsfreiheit des kleinen Fingers möglicherweise eingeschränkt wird. Auf unseren Testfahrten – hier fuhren wir Griffe der Größe L in Kombination mit einer Handschuhgröße 10 – konnten wir den kleinen Finger jedenfalls kaum bewegen. . Kleinere Hände haben hier weniger Probleme. Wenn Sie sich zwischen zwei Größen bewegen, sollten die Griffe daher vielleicht eine Nummer größer gekauft werden.

Zwar sind die SQlab 711 Stuby ergonomisch geformt und besitzen eine relativ breite Auflagefläche für die Handballen, jedoch sind die Griffe gerade in diesem Bereich nahezu nicht gedämpft, beziehungsweise gepolstert. Das kann bei langen Ausfahrten – gerade wenn eine etwas sportlichere Sitzposition eingenommen wird – zu unangenehmen Druckstellen führen. Daher empfehlen wir, die Griffe nur in Kombination mit gepolsterten Handschuhen zu fahren. Dann sind die Griffe dann recht komfortabel. Zudem umgeht man so die im Fall von feuchten Händen etwas rutschige Auflagefläche.

Betrachtet man letztlich noch den Preis in Verbindung mit der Verarbeitung, so erscheint dieser zu hoch. Die Verarbeitung ist nicht ganz sauber und auch die Oberfläche der verwendeten Materialien ist günstig aus und verkratzt recht schnell.

Letztendlich handelt es sich bei den SQlab 711 Stuby ergonomische Griffe mit Barends, die einige Schwächen aufweisen. In Kombination mit gepolsterten Radhandschuhen sind sie aber gut fahrbar. Grundsätzlich würden wir aber eher zu den etwas teureren Konkurrenten der 711 Stuby raten, den Ergon GP4-L.

Fischer Relax

Die Fischer Relax sind kostengünstige ergonomische Griffe ohne Lock-on-System, die eher für kleine Hände und für den gelegentlichen Radausflug geeignet sind. Vielfahrer oder sportliche Biker sollten besser zu anderen Produkten greifen.

Der Lieferumfang beinhaltet lediglich die gut verarbeitet wirkenden Griffe selbst. Lenkerendkappen sind bei den Fischer Relax nicht notwendig, da die Griffe lenkerseitig geschlossen sind. Die anschließende Montage war für uns sehr einfach: Die Griffe haben wir mit etwas Isopropanol als Gleitmittel auf den Lenker gesteckt, anschließend wurde die gewünschte Neigung eingestellt.

Zunächst ist beim Kauf Vorsicht geboten: Die Griffe sind nur in Einheitsgröße erhältlich und daher nicht für jedermann geeignet. Sie besitzen eine Gesamtlänge von 123 Millimeter und auch die Auflagefläche ist recht klein beziehungsweise kurz. Bei Handschuhgröße 10 bekamen wir Probleme mit den Griffen. Gerade die etwas spitzere Auflagefläche drückte bei uns genau zwischen den Handballen und führte bereits nach kurzer Zeit zu Druckstellen und Schmerzen. Verdreht man die Griffe ein wenig in Richtung des Fahrers, verliert sich die unterstützende Wirkung schnell. So wurden die Griffe nutzlos. Erschwerend hinzu kommt, dass die Griffe eher mäßig gedämpft sind. Zudem wird die Oberfläche bei schwitzenden Händen oder Regen sehr rutschig und ist für uns daher nur in Kombination mit gepolsterten Radhandschuhen zu empfehlen.

Es handelt sich bei den Fischer Relax um kostengünstige ergonomische Fahrradgriffe, die nur für kleine Hände geeignet sind und auch nur in Kombination mit gepolsterten Radhandschuhen verwendet werden sollten. Wenn Sie nach kostengünstigen Griffen suchen, würden wir eher zu einer Version aus Moosgummi raten. Diese Griffe bieten am Ende etwas mehr Komfort bei einem ähnlichen Preis.

Prophete 5577

Bei den Prophete 5577 handelt es sich um kostengünstige, ergonomische Lock-on Griffe, die speziell für die Verwendung von Drehgriffschaltungen (wie etwa dem Grip Shift Schalthebel) entwickelt wurden. Abseits des günstigen Preises konnten uns die Griffe jedoch nicht wirklich überzeugen.

Neben den beiden Griffen waren im Rahmen des Lieferumfangs auch noch die entsprechenden Lenkerendkappen enthalten. Die Verarbeitung der Griffe ist in Anbetracht des geringen Preises sehr gut. Auch die Montage gestaltete sich recht einfach. Die Griffe werden einfach auf den zuvor gesäuberten Lenker gesteckt, die gewünschte Neigung wird eingestellt und die Schraube an der außenliegenden und etwas überdimensioniert wirkenden Aluminiumschelle wird angezogen. Ein vorgeschriebenes Drehmoment ist weder auf den Griffen noch auf der Verpackung zu finden. Wir haben uns dazu entschlossen, die Schrauben mit fünf Newtonmetern anzuziehen.

Die Auflagefläche für die Handballen wirkt zwar ausreichend groß dimensioniert, ist allerdings leicht konkav gestaltet. Dadurch entsteht ein unangenehmer Druckpunkt zwischen der äußersten Spitze der Auflagefläche und den Handballen. Während unserer Testfahrten hat das schnell zu Schmerzen geführt hat. Auch sind die Griffe bei Handschuhgröße 10 eventuell bereits zu klein. Unterschiedliche Größen bietet Prophete leider nicht an.

Weiterhin sind die Griffe kaum bis gar nicht gedämpft. Auf Schotterwegen hat das letztlich zu Schmerzen im Handgelenk geführt. Wir würden die Griffe daher ausschließlich in Kombination mit gepolsterten Handschuhen empfehlen. So entledigt man sich zugleich des letzten Problems der 5577, nämlich der rutschigen Oberfläche bei schweißnassen Händen.

Das einzig Positive, was wir über die Prophete 5577 berichten können, ist deren geringer Preis und die optisch gute Verarbeitung. In puncto Leistung und Komfort überzeugen sie allerdings nicht. Unser Rat: Investieren Sie Ihr Geld besser in andere, leistungsfähigere Griffe.

Rockbros Lock-on Lenkergriffe

Die Rockbros Lock-on Lenkergriffe sind klassisch runde Lock-on-Griffe mit einer Grifffläche aus dünnem Schaumstoff bzw. Moosgummi. Sie eignen sich vor allem für schnelle Runden auf dem Cross-Country-Mountainbike.

Auch hier waren im Lieferumfang die beiden Griffe mit den entsprechenden Lenkerendkappen enthalten und auch hier gestaltete sich die Montage ist sehr einfach. Die Griffe wurden auf den zuvor gesäuberten Lenker gesteckt und mit einem Inbusschlüssel festgezogen. Hier verhält es sich allerdings so, dass die innenliegende Aluminiumschelle mit einem Schlitzschraubenzieher etwas aufgebogen werden muss.

Durch die runde Form entfällt eine genaue Einstellung der Auflagefläche, allerdings bieten die Griffe von Rockbros auf diese Weise keine vergrößerte Auflagefläche für die Handballen. Dadurch wird der Einsatzbereich etwas begrenzt. Wer also lange und entspannt mit dem Fahrrad unterwegs sein will, sollte lieber zu anderen Griffen greifen. Wer hingegen vor allem schnell und sportlich mit einem Cross-Country-Bike oder einem Crossbike unterwegs sein möchte, der kann die Rockbros-Griffe durchaus in Betracht ziehen.

Der Moosgummi ist nur wenige Millimeter dick, bietet allerdings ein Minimum an Komfort, und ein sehr direktes Gefühl für das Bike, beziehungsweise den Lenker. Das verwendete Material hat außerdem die Eigenschaft, dass es den Handschweiß zumindest ansatzweise aufnimmt. An heißen Tagen oder bei schweißtreibenden Anstiegen fühlen sich die Griffe daher sehr angenehm an und werden zudem nicht rutschig. Ein Minuspunkt ist jedoch, dass die Griffe sehr empfindlich sind. Lehnt man sein Bike zum Beispiel an eine Mauer, kann es schnell passieren, dass der Moosgummi an dieser Stelle ausreißt.

Alles in allem handelt es sich bei den Rockbros Lock-on Lenkergriffen um einfache und kostengünstige Griffe mit einer Auflagefläche aus Moosgummi, die einerseits für Leichtigkeit sorgt und andererseits auch bei feuchten Händen stets ausreichenden Grip garantiert. Für lange Ausfahrten oder das Radreisen sind sie letztlich aber nur bedingt geeignet.

So haben wir getestet

Zunächst haben wir uns die Verarbeitung und die Qualität der 18 Fahrradgriffe genauer angeschaut – ob zum Beispiel scharfe Kanten das Material beschädigen oder den Fahrer verletzen könnten. Danach haben wir die Montage bewertet, wobei hier zwischen runden und ergonomischen Fahrradgriffen unterschieden werden muss. Letztere brauchen etwas mehr Zeit und Geduld, um die richtige Neigung zu finden und einzustellen.

Fahrradgriffe Test: Fahrradgriffe Testupdate 2024
Fahrradgriffe Test: Test Fahrradgriffe 2023

Anschließend haben wir alle Fahrradgriffe bei Testfahrten genau unter die Lupe genommen. Wichtig war uns vor allem, dass die Griffe auch bei nassen bzw. schwitzigen Händen nicht rutschig werden. Dabei fuhren wir die Griffe sowohl mit als auch ohne gepolsterte Handschuhe.

Weiter war uns wichtig, dass die Griffe auch nach längerer Fahrt nicht unangenehm drücken oder sogar die Handgelenke taub werden. Gerade bei den ergonomischen Griffen haben wir besonders darauf geachtet.

Es sei jedoch gesagt, dass natürlich nicht jede Hand identisch ist uns es durchaus sein kann, dass der ein oder andere Griff nicht zu jeder Hand passt. Wichtig ist aber, dass man die richtige Griffgröße zur eigenen Hand wählt, sofern man die Möglichkeit hat.

So konnten wir die Fahrradgriffe gut bewerten und eine Beurteilung abgeben, für welche Disziplin die jeweiligen Griffe geeignet sind – oder ob sie überhaupt zu empfehlen sind.

Die wichtigsten Fragen

Welche Fahrradgriffe sind die besten?

Für uns sind die Ergon GS1 Evo die besten Fahrradgriffe. Sie bieten viel Komfort und eine hochwertige Verarbeitung zu einem guten Preis. Es gibt aber auch andere empfehlenswerte Modelle.

Was kosten gute Fahrradgriffe?

Preislich bewegen sich gute Fahrradgriffe zwischen 20 und 60 Euro.

Passt jeder Fahrradgriff auf jeden Lenker?

Die Innendurchmesser von Fahrradgriffen sowie die Außendurchmesser des Lenkers betragen jeweils 22,2 Millimeter. Somit passt jeder Griff auf jeden Lenker.

Was bringen ergonomische Griffe?

Ergonomische Griffe besitzen eine größere Auflagefläche, wodurch sich das Gewicht besser verteilt. Sie verhindern weiterhin das Abknicken der Handgelenke.

Können trotz ergonomischer Fahrradgriffe Schmerzen entstehen?

Ein ergonomischer Griff muss optimal eingestellt sein. Außerdem muss die richtige Größe gewählt werden, da nicht jede Hand auf jeden Griff passt. Auch eine falsche Rahmengröße kann Schmerzen verursachen und ist durch einen ergonomischen Griff nicht zu kompensieren.

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