TestSport & Outdoor FitnessInline-Skates Test
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Die besten Inline-Skates

Aktualisiert:
Letztes Update: 1. Dezember 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

14. Juli 2023

Wir haben elf neue Inline-Skates getestet. Unser neuer Favorit sind die K2 Alexis 80 BOA. Zusätzlich haben wir mit dem K2 VO2 S 100X BOA Unisex eine neue Empfehlung für alle Speed-Junkies.

Die Rocs PIC TIF wurden als Testsieger verdrängt und sind ab sofort unter „Außerdem getestet“ zu finden. Die Empfehlung für Kinder und Jugendliche K2 Raider Pro haben wir aus dem Testbericht entfernt, da wir für solche Inliner mittlerweile einen eigenen Test haben.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Bauch-Beine-Po-Training einmal anders: Inline-Skaten stärkt auf sanfte Weise die Bauchmuskulatur, strafft die Beine und kann zu einem knackigeren Hintern verhelfen. Und obendrein macht das Training an der frischen Luft oft mehr Spaß als im Gym oder einer Turnhalle. Also Grund genug, um sich näher mit dieser Sportart zu befassen.

Die meisten werden beim Thema Inline-Skaten wohl sofort an ihre Kindheit oder Jugend denken. Und auch wenn das Inline-Skaten zugegeben nicht mehr der neueste Trend ist, konnte sie in den letzten Jahren wieder vermehrt bei Jung und Alt punkten. Kein Wunder, gibt es doch wenig vergleichbare Sportarten die auf lockere und nicht allzu anstrengende Weise Sport, Fitness, Spaß und Lifestyle miteinander verbinden.

Im folgenden Test haben wir 21 Inline-Skates für Damen, Herren sowie Unisex-Modelle unter die Lupe genommen. Bei den Modellen handelt es sich um klassische Fitness-Inliner sowie Inliner für den Park bei denen der Spaß an der Bewegung im Vordergrund steht.

Kurzübersicht

Testsieger

K2 Alexis 80 BOA

Sehr komfortable und praktische Fitness-Inliner für Einsteiger und Fortgeschrittene. Mit dem BOA-Schnellverschluss kann der Schuh in Sekundenschnelle angepasst werden.

Bei den K2 Alexis 80 BOA handelt es sich um Fitness-Inline-Skates mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie eignen sich für Einsteiger und fortgeschrittene Hobby-Skater und besitzen ein praktisches BOA-Verschlusssystem, mit dem der Inliner ganz easy sogar während der Fahrt nachjustiert werden kann. Dazu punkten sie mit viel Komfort, sicherem Halt und Wendigkeit.

Für Einsteiger

Nils Extreme NA2150

Etwas weiche, aber immerhin stabile Skating-Schuhe. Für Anfänger optimal, für Fortgeschrittene ein etwas zu schwammiges Fahrgefühl.

Die Inliner von Nils Extreme kosten wenig und ermöglichen einen unkomplizierten Einstieg ins Inline-Skaten. Zwar ist noch Luft nach oben – so ist zum Beispiel das Fahrgefühl eher schwammig –, wer aber einen Skating-Schuh sucht, der bequem ist und für den kleinen Skating-Ausflug ausreicht, wird mit den Nils Extreme durchaus glücklich.

Für Speed-Junkies

K2 VO2 S 100X BOA Unisex

Größer, schneller, K2 VO2 S 100X BOA. Er ist der perfekte Skate für ambitionierte Sportler im Geschwindigkeitsrausch.

Größer, schneller, K2 VO2 S 100X BOA Hier sind vor allem Geschwindigkeits-Junkies an der richtigen Adresse. Durch die großen Rollen und die tolle Kraftübertragung lässt sich mit diesen Inline-Skates sicher die ein oder andere Bestzeit aufstellen. Dank der guten Dämpfung, Kugellagern, mit denen es sich »geschmeidig« cruisen lässt, sowie dem bequemen und atmungsaktiven Softboot ist der Spaß beim Training garantiert.

Für Trickser

Powerslide Next Core Black 80

Robuste Hardboot-Inline-Skates für den Einsatz im Park und für Trickser. Hohe Laufruhe, allerdings schwieriger Einstieg.

Wer gerne schnell unterwegs ist und schon etwas länger skatet, wird mit den zwischen 170 und 200 Euro teuren Inline-Skates Powerslide Next Core Black 80 glücklich. Die enorme Laufruhe der 80-Millimeter-Rollen mit ABEC-9-Lagern hat uns besonders überzeugt. Man muss jedoch einen etwas längeren Anziehvorgang in Kauf nehmen.

Vergleichstabelle

Test besten Inline-Skates: K2  ALEXIS 80 BOA
K2 Alexis 80 BOA
Test besten Inline Skates: Nils Extreme Inline Skates
Nils Extreme NA2150
Test besten Inline-Skates: K2 VO2 S 100X BOA Unisex
K2 VO2 S 100X BOA Unisex
Test besten Inline-Skates: Powerslide Next Core Black 80
Powerslide Next Core Black 80
Test besten Inline-Skates: Powerslide Next Noir 125
Powerslide Next Noir 125
Test besten Inline-Skates: K2 TRIO LT 100 W
K2 Trio LT 100 W
Test besten Inline-Skates: K2 ALEXIS 80 ALU
K2 Alexis 80 ALU
Test besten Inline-Skates: Rollerblade Macroblade 80 W
Rollerblade Macroblade 80 W
Test besten Inline Skates: Seba FR FR2 80 Skates
Seba FR2 80
Test besten Inline Skates: Roces PIC TIF
Roces PIC TIF
Test besten Inline Skates: Powerslide Zoom Pro 100
Powerslide Zoom Pro Black 100
Test besten Inline-Skates: Nils Extreme Inliner für Erwachsene
Nils Extreme Inliner für Erwachsene und Kinder
Test besten Inline-Skates: HUDORA Inliner Leon
Hudora Inliner Leon
Test besten Inline Skates: SMJ Sport Herren Inliner SL-150
SMJ Sport Herren Inliner PW-150
Test besten Inline Skates: SMJ Sport Damen Inliner
SMJ Sport Damen Inliner PW-150
Test besten Inline Skates: Movino Cruzer B2
Movino Cruzer B2
Test besten Inline-Skates: Nils Extreme Inline Skates 4in1
Nils Extreme Inline Skates 4in1
Test besten Inline-Skates: Apollo  Super Blades
Apollo Super Blades
Test besten Inline-Skates: L.A. Sports Inliner Skate Soft
L.A. Sports Inliner Skate Soft
Test besten Inline Skates: OLYSPM Inline skates damen
Olyspm Inline Skates (Unisex)

Testsieger
K2 Alexis 80 BOA
Test besten Inline-Skates: K2  ALEXIS 80 BOA
  • Hoher Komfort
  • Sicherer Halt
  • Gute Geschwindigkeit
  • Agil und wendig
  • Rollen könnten härter sein
  • Lager haben Luft nach oben
Für Einsteiger
Nils Extreme NA2150
Test besten Inline Skates: Nils Extreme Inline Skates
  • Attraktiver Preis
  • Bequem
  • Robuste Aluschienen
  • Sehr weich
  • Schwammiges Fahrgefühl
Für Speed-Junkies
K2 VO2 S 100X BOA Unisex
Test besten Inline-Skates: K2 VO2 S 100X BOA Unisex
  • Gute Laufruhe
  • BOA-Schnürsystem
  • Sehr gute Kugellager
  • Hohe Geschwindigkeiten
  • Gute Atmungsaktivität
  • Rollen fahren sich etwas schnell ab
Für Trickser
Powerslide Next Core Black 80
Test besten Inline-Skates: Powerslide Next Core Black 80
  • Ausgezeichnete Kraftübertragung
  • Hohes Sicherheitsgefühl
  • Hohe Laufruhe
  • Hochwertige Lager
  • Langwieriger Einstiegsprozess
  • Keine Bremse
  • Für Anfänger ungeeignet
Powerslide Next Noir 125
Test besten Inline-Skates: Powerslide Next Noir 125
  • Gute Laufruhe
  • Hochwertige Lager
  • Sehr robust
  • Ausgezeichnete Kraft­über­tragung
  • Teuer
  • Für Anfänger ungeeignet
  • Keine Bremse
K2 Trio LT 100 W
Test besten Inline-Skates: K2 TRIO LT 100 W
  • Bequemer Softboot
  • Gute Kraftübertragung
  • Höhere Geschwindigkeit
  • Gute Laufruhe
  • Schnellschnürsystem
  • Wendigkeit
  • Krafteinsatz bergauf
K2 Alexis 80 ALU
Test besten Inline-Skates: K2 ALEXIS 80 ALU
  • Bequemer Softboot
  • Schnellschnürsystem
  • Gute Laufruhe
  • Vibrationsdämpfung
  • Speed Lacing Fixierung
  • Atmungsaktivität
Rollerblade Macroblade 80 W
Test besten Inline-Skates: Rollerblade Macroblade 80 W
  • Bequeme Passform
  • Gute Kraftübertragung
  • Sehr wendig
  • Sicherer Einstieg
  • Top Verarbeitung
  • Schürsystem etwas aufwändig
Seba FR2 80
Test besten Inline Skates: Seba FR FR2 80 Skates
  • Sehr gute Kraft­über­tragung
  • Hohe Laufruhe
  • Hochwertige Komponenten
  • Langwieriger Einstiegs­prozess
  • Eher für den Park geeignet
  • Teuer
Roces PIC TIF
Test besten Inline Skates: Roces PIC TIF
  • Sehr bequem
  • Gute Kraftübertragung
  • Stabiler Halt
  • Hohe Laufruhe
  • Etwas weich
  • Schmal geschnitten
Powerslide Zoom Pro Black 100
Test besten Inline Skates: Powerslide Zoom Pro 100
  • Ausgezeichnete Kraft­über­tragung
  • Hohe Laufruhe
  • Hochwertige Lager
  • Keine Bremse
  • Für Anfänger ungeeignet
Nils Extreme Inliner für Erwachsene und Kinder
Test besten Inline-Skates: Nils Extreme Inliner für Erwachsene
  • Größenverstellbar
  • Kleiner Preis
  • Recht bequem
  • Bremsen hart
  • Breite Passform
  • Fahrtlärm
  • Bremsen zu hart
Hudora Inliner Leon
Test besten Inline-Skates: HUDORA Inliner Leon
  • Größenverstellbar
  • Bequem
  • Gute Laufruhe
  • Robuste Verarbeitung
  • Schwammige Passform
  • Bremsen nutzen sich schnell ab
SMJ Sport Herren Inliner PW-150
Test besten Inline Skates: SMJ Sport Herren Inliner SL-150
  • Attraktiver Preis
  • Bequem
  • zu weich
  • schlechte Kraft­über­tragung
  • schwammiges Fahrgefuehl
SMJ Sport Damen Inliner PW-150
Test besten Inline Skates: SMJ Sport Damen Inliner
  • Bequem
  • Günstiger Preis
  • Recht weich
  • Schlechte Kraft­über­tragung
  • Fährt sich schwammig
Movino Cruzer B2
Test besten Inline Skates: Movino Cruzer B2
  • Attraktiver Preis
  • Sehr schwammig
  • Zu weich
  • Schlechte Laufruhe
  • Günstige Verarbeitung
  • Lautes Klappern
Nils Extreme Inline Skates 4in1
Test besten Inline-Skates: Nils Extreme Inline Skates 4in1
  • Günstig
  • 2-in-1 Inliner & Schlittschuh
  • Größenverstellbar
  • Etwas schlampig verarbeitet
  • Bremsklotz ist viel zu hart
  • Passform nicht für Erwachsene
Apollo Super Blades
Test besten Inline-Skates: Apollo  Super Blades
  • Lustiger Blinkeffekt für Kinder
  • Größenverstellbar
  • Schwammiges Fahrgefühl
  • Wenig Stabilität
  • Bremsen zu hart
  • Günstige Verarbeitung
  • Lautes Klappern
L.A. Sports Inliner Skate Soft
Test besten Inline-Skates: L.A. Sports Inliner Skate Soft
  • Sehr günstig
  • Größenverstellbar
  • Wenig Laufruhe
  • Schwammiges Fahren
  • Stabilität und Halt
  • Material wirkt sehr billig
Olyspm Inline Skates (Unisex)
Test besten Inline Skates: OLYSPM Inline skates damen
  • Für den kleinen Geld­beutel
  • Größenverstellbar
  • Süße Optik
  • Schlechte Verarbeitung
  • Bremsen zu hart
  • Etwas instabil
  • Ungemütliche Passform
  • Schwammiges Fahrgefühl
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Alle Infos zum Thema

Auf Rollen unterwegs: Inline-Skates im Test

Das Inline-Skaten ist eine tolle Möglichkeit, sich mit moderater Anstrengung und viel Spaß an der frischen Luft fit zu halten. Durch die langen, gleitenden Bewegungsabläufe ist die Sportart besonders schonend zu den Gelenken und bietet sich daher als Alternative zum Joggen an – was vor allem für Leute mit Knieproblemen interessant sein dürfte.

Inline Skates Test: Die besten Inline Skates für Damen und Herren

Der Trainingseffekt ist dabei nicht zu verachten. So kann man beim Skaten wunderbar seine Ausdauer trainieren und gleichzeitig Beine und Po kräftigen. Das leichte Ausbalancieren ist obendrein gut für Bauch und Arme. Eine gute Möglichkeit, um überzählige Kalorien zu verbrennen, ohne dabei Spitzenleistungen erbringen zu müssen.

Wichtig bei der Wahl der richtigen Inliner ist eine gemütliche und stabile Passform sowie die Qualität der einzelnen Materialien, welche auch den Preis bestimmt. Grundsätzlich sollte man für gute Freizeit- und Fitness-Inline-Skates mit Kosten von 100 bis 200 Euro rechnen. Da man in der Regel sehr lange etwas davon hat, lohnt es sich hier ruhig ein bisschen mehr zu investieren. Im Folgenden haben wir ein paar wichtige Fakten für Sie zusammengefasst.

Welche Inline-Skates zu Ihnen passen, hängt stark davon ab, wofür Sie sie verwenden möchten. So gibt es für alle möglichen Einsatzzwecke verschiedene Arten von Skates. In unserem Test handelt es sich dabei vorrangig um Fitness-Inliner. Diese eignen sich für entspanntes Training oder um damit locker durch die Gegend zu rollen. Für fortgeschrittene Skater oder ambitionierte Sportler mit Wettkampfcharakter gibt es z. B. Speed-, Aggressive-, Derby- und Freeskates. Auf alle Varianten tiefer einzugehen, würde hier den Rahmen sprengen. Deshalb halten wir uns kurz und bleiben bei unseren Testmodellen.

Inline Skates Test: Inline Skates Test Fitness Inliner
Fitness-Skates eigenen sich für Workouts, Pendelverkehr oder gemütliches Rollen an der frischen Luft.

Fitness-Inline-Skates

Fitness-Inliner eignen sich sowohl für sportliche Workouts als auch für gemütliche Ausfahrten an der frischen Luft. Eine gemütliche Passform und ein hoher Tragekomfort stehen bei ihnen an erster Stelle. Bei guten Modellen werden dabei atmungsaktive Materialien verwendet, die den Fuß im Softboot auch bei längeren Ausfahrten schön frisch halten. Fitness-Inliner sind perfekt für ein unterhaltsames Training und können von Personen aller Altersgruppen verwendet werden.

Inline Skates Test: Inline Skates Test Freeskates
Freeskates sind aufgrund ihrer kleineren Rollen wendiger und eignen sich für Slaloms, Tricks und scharfe Turns.

Freeskates / Urban-Skates

Freeskates oder Urban-Skates eignen sich zum Beispiel für Slaloms oder für scharfe Turns – wenn man die Stadt als seinen Spielplatz versteht. In beiden Fällen wird der Fokus auf Wendigkeit gelegt. Da für solche Manöver allerdings ein gewisses Maß an Fahrkönnen erforderlich ist, eignen sich diese Skates eher für fortgeschrittene Fahrer. Aufgrund des stärkeren Rahmens können sie aber auch für Personen ab 100 Kilogramm eine gute Alternative zum normalen Fitness-Inliner darstellen.

Inline Skates Test: Inline Skates Test Speed Skates
Speed-Skates sind die perfekte Wahl für fortgeschrittene Skater und Sportler, für die Geschwindigkeit im Vordergrund steht.

Speed-Skates

Speed-Skates eigenen sich perfekt für geübte Skater, denen Fitness-Inliner schlichtweg zu langsam sind. Bei diesen Skates ist alles auf Geschwindigkeit und lange Distanzen ausgelegt. Dabei rückt der Komfort in den Hintergrund. Was hier zählt, ist die maximale Kraftübertragung und Performance.

So finden Sie die richtige Größe

Grundsätzlich sollte man beim Kauf der Inliner immer auf die Größenangabe des Herstellers achten, da diese stark variieren können. Auch Erfahrungsberichte und Rezensionen können helfen, die richtige Größe zu ermitteln. Sollten Sie dazu keine Infos finden oder sind Sie sich dennoch unsicher, können Sie sie sich an folgender Faustregel orientieren: Wählen Sie die Inliner immer etwas größer als Ihre normale Schuhgröße! Grundsätzlich kann man sagen: Eine Nummer größer bei EU-Größen und eine halbe Nummer größer bei UK-Größen.

Rollendurchmesser

Je kleiner die Rollen, desto leichter und einfacher lassen sie sich fahren. Größere Rollen sind da schon ein wenig anspruchsvoller und eignen sich für fortgeschrittene Skater und schnelle Fahrten. Skating-Anfänger sollten daher mit Rollen bis 80 Millimeter starten, Fortgeschrittene bis 84 Millimeter und Profis ab 90 Millimeter.

Kleine Rollen Große Rollen
niedrige Geschwindigkeit höhere Geschwindigkeit
höhere Wendigkeit geringere Wendigkeit
weniger Kraftaufwand für Beschleunigung mehr Kraftaufwand für Beschleunigung

Rollenhärte

Die Rollenhärte hat Einfluss auf die Geschwindigkeit, den bevorzugten Untergrund sowie die Abnutzung der Rollen.

Je größer die Zahl vor dem »A«, desto härter sind die Rollen. Die Skala reicht dabei von 75A bis 100A, wobei 100A sehr hart ist. Weiche Rollen schlucken Erschütterungen auf unebenem Boden deutlich besser, nutzen sich aber schneller ab. Harte Rollen eignen sich für glatten Boden und schnelleres Fahren und haben in der Regel eine hohe Haltbarkeit.

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Inline Skates Test: Inline Skates Test Bremsklötze
Inline Skates Test: Inline Skates Test Groessenregler
Inline Skates Test: Inline Skates Test Hardboot

Kugellager

Ob ein Inline-Skate gut rollt und Spaß macht, hängt abgesehen von den Rollen ziemlich stark von der Qualität der Kugellager ab. Daher sollte man vor allem an dieser Stelle auf eine gewisse Qualität achten. Für einen einfachen Überblick sorgt hier die Einteilung in die ABEC-Standards. ABEC (Annular Bearing Engineering Committee) beschreibt einen Fertigungszustand, der sich auf Laufgenauigkeit und Toleranz bezieht. Grob gesagt: Je höher die Klasse, desto höher die Genauigkeit des Lagers bzw. desto geringer die Messtoleranz.

Standard für Kugel­lager der Mittel­klasse: ABEC 5 und ABEC 7

  • ABEC 1 = 0,008 mm
  • ABEC 3 = 0,007 mm
  • ABEC 5 = 0,005 mm
  • ABEC 7 = 0,004 mm
  • ABEC 9 = 0,003 mm
  • ABEC 11 = 0,002 mm

Die gängigsten Inliner werden mit ABEC 3 (günstige Modelle), ABEC 5 und ABEC 7 angeboten. Für sportliche Fahrer und schnelle Fahrten bieten sich Lager ab ABEC 9 an. Noch wichtiger als die Klasse der Kugellager ist oftmals der Hersteller der Lager. Einige der Top-Hersteller sind Twincam, BSB, FAG, HTB und SKF.

Pflege & Wartung

Sammelt sich in den Lagern zu viel Schmutz, kann es passieren, dass sie sich nicht mehr richtig drehen oder nervige Geräusche von sich geben. Ist das der Fall, wird es Zeit für eine Reinigung. Ebenfalls sollten die Kugellager nach Ausfahrten auf nassen und verschmutzten Straßen gesäubert werden, um Rost zu vermeiden. Leider ist diese Arbeit meistens ein ziemlich fummelige Angelegenheit und lohnt sich nur bei teuren Teilen. Bei günstigen Lagern sollte man sich überlegen, ob man nicht lieber gleich neue kauft.

Mit der Zeit sind auch die besten Rollen einmal abgenutzt. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass man sofort neue kaufen muss. Oftmals reicht es schon, die Rollen erstmal zu tauschen und zu drehen, um deren Lebenszeit zu verlängern. Im Internet finden sich zahlreiche Anleitungen zu diesem Thema.

Fitness-Inliner kommen in der Regel mit Bremsklötzen daher. Diese ermöglichen ein leichteres Bremsen und sind vor allem bei Kinder-Skates zu empfehlen. Bei Skates für weit Fortgeschrittene wird darauf oftmals verzichtet – z. B. bei Freeskates, da die Bremsen hier nur im Weg wären. Die Qualität der Klötze spiegelt sich im Falle unserer Testmodelle in der Härte der Gummimischung wider. So ist das Gummi bei günstigen Modellen teils so hart, dass die Klötze halb weggeschmort sind, bevor sie überhaupt bremsen.

Unser Favorit

Testsieger

K2 Alexis 80 BOA

Sehr komfortable und praktische Fitness-Inliner für Einsteiger und Fortgeschrittene. Mit dem BOA-Schnellverschluss kann der Schuh in Sekundenschnelle angepasst werden.

K2 wurde ursprünglich 1962 als Skifirma in den USA gegründet. Seitdem hat sie ihr Spektrum u. a. um den Bereich Inline-Skates erweitert. Als Ziel hat sich K2 die ständige Weiterentwicklung von innovativen Produkten gesetzt. Zum Glück, denn somit dürfen wir Ihnen unseren neuen Testsieger vorstellen – den K2 Alexis 80 BOA.

Der neue Fitness-Skate ist mit seinen 80 mm Rollen und einem lauffreudigen ABEC-5-Kugellager perfekt für Inline-Skate-Anfängerinnen oder auch Fortgeschrittene ohne große Tempo-Ambitionen geeignet. Das besondere Highlight ist dabei das praktische BOA-Schnellschnürsystem, mit dem der Inliner selbst während der Fahrt in Sekundenschnelle an den Fuß angepasst werden kann.

Der Alexis 80 BOA ähnelt vom Aufbau her sehr dem Alexis 80 ALU, den wir ebenfalls testen durften. Die Kombination aus dem super bequemen Softboot und dem BOA Verschlusssystem sorgen nicht nur für ein schnelles und unkompliziertes An- und Ausziehen, sondern sind auch verantwortlich für einen wirklich tollen Tragekomfort. Die Passform ist auf schmale Damen-Füße und ein niedriges Fußbett ausgelegt und anatomisch so geformt, dass man sich über einen absolut stabilen und gut gepolsterten Halt freuen darf.

Für noch mehr Unterstützung arbeitet K2 mit dem sogenannten »Stability Plus Cuff«. Damit ist die Schale gemeint, die sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene geeignet ist. Zum Fixieren gibt es zusätzlich einen Klettverschluss sowie eine Sicherheitsschnalle. Das Obermaterial macht einen widerstandsfähigen Eindruck und trägt sich leicht und weich.

Komfort, Stabilität und Laufruhe im Rundum-Sorglos-Paket

Und wären wir nicht schon beim ersten Anblick und Anziehen vom Alexis 80 BOA überzeugt gewesen, wären wir es spätestens nach den ersten paar Minuten Fahrt. Denn einen komfortableren und bequemeren Einstieg ins Skaten kann man sich kaum wünschen. Durch den tiefen Stand und die perfekte Passform hat man sofort ein Gefühl der Sicherheit. Die Schiene bietet eine gute Kraftübertragung und die Lager laufen recht angenehm, aber alles in einem moderaten Tempo. Für den Anfang perfekt, für ein bisschen mehr Performance dürften die Rollen aus unserer Sicht gerne noch etwas härter und die Lager ein bisschen hochwertiger sein.

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Inline-Skates Test: K2 Alexis Boa Damen Inliner Aktion
Der Superstar unter den Fitness-Inlinern. Mit dem Alexis Boa von K2 bekommt man das perfekte Einstiegspaket, um schnell und komfortabel durchstarten zu können.
Inline-Skates Test: K2 Alexis Boa Damen Inliner Boa
Mit dem BOA-Fit-System kann der Inliner in Sekunden perfekt in Form gebracht werden.
Inline-Skates Test: K2 Alexis Boa Damen Inliner Bremsklotz
Die Gummimischung des Stoppers ist weich genug, um ordentlich zu bremsen.
Inline-Skates Test: K2 Alexis Boa Damen Inliner Polster
Dicke, gemütliche Polster beim Softboot machen diesen sehr bequem und komfortabel.
Inline-Skates Test: K2 Alexis Boa Damen Inliner Schiene
Ein guter Einstieg: Relativ weiche 80-mm-Rollen sorgen für schnelle Erfolge.
Inline-Skates Test: K2 Alexis Boa Damen Inliner Upper
Der Original K2 Softboot ist leicht, atmungsaktiv und widerstandsfähig. Er ist an die Anatomie der Frau angepasst und sorgt für viel Komfort.
Inline-Skates Test: K2 Alexis Boa Damen Inliner Vorne Hinten
Ein schöner und bezahlbarer Inline-Skate für anspruchsvolle Einsteiger und Fortgeschrittene, die regelmäßig ihr Training nach draußen verlegen möchten.

Für Hobby-Skater und Anfänger sollten die Geschwindigkeiten, die man mit dem Alexis 80 BOA schafft, aber mehr als ausreichend sein. Damit das Ganze auch »rund läuft«, schluckt die Vibrationsdämpfung über die Schiene kleine Unebenheiten gut weg. Dazu fährt er sich richtig schön wendig und macht bei kleinen Slalom- und Po-Wackel-Aktionen richtig Spaß.

Unser Fazit: Uns konnte der K2 Alexis 80 BOA als super komfortabler Fitness-Inliner in puncto Tragekomfort und Performance absolut überzeugen. Er ist praktisch, unkompliziert und glänzt obendrein mit einem wirklich unschlagbare Preis-Leistungs-Verhältnis.

K2 Alexis BOA im Testspiegel

Bisher gibt es noch keine anderen Testberichte zu den K2 Alexis 80 BOA. Auch die Stiftung Warentest hat keinen aktuellen Test zu Inline-Skates. Sobald interessante Testberichte erscheinen, tragen wir sie hier nach.

Alternativen

Unsere Lieblingsskates sind die K2 Alexis 80 BOA. Aber es gibt auch gute Alternativen – etwa für preisbewusste Anfänger, für Speedjunkies oder für den Einsatz im Skatepark.

Für Einsteiger

Nils Extreme NA2150

Etwas weiche, aber immerhin stabile Skating-Schuhe. Für Anfänger optimal, für Fortgeschrittene ein etwas zu schwammiges Fahrgefühl.

Alle, die für überschaubares Geld schnell ins Skating-Vergnügen einsteigen wollen, sind mit den Nils Extreme sehr gut bedient. Die nur 80 Euro teuren Skates tragen sich bequem, haben anfängerfreundliche 80-Millimeter-Rollen mit hochwertigen Kugellagern und lassen sich – das ist im Testvergleich nicht unwesentlich – schnell anziehen. Reingeschlüpft und losgelegt lautet hier die Devise! Bei unseren Testrunden fällt ebenfalls auf: Durch den niedrigen Schwerpunkt lässt sich das Skaten mit den Nils-Skates schnell erlernen.

Nebenbei: Die Nils Extreme gleichen den ebenfalls getesteten SMJ Sport Herren-Inlinern (siehe »Außerdem getestet«) vom Aufbau her fast wie ein Ei dem anderen. Aufgrund der hochwertigeren Materialien geben wir den Nils Extreme jedoch eindeutig den Vorzug.

Denn ein Detail hebt die Skates besonders hervor: Die Schienen, an denen die Rollen befestigt sind, sind aus Metall. Das dürfte den Nils Extreme ein zumindest etwas längeres Produktleben bescheren – man bekommt darüber hinaus den Eindruck, dass die Skates etwas steifer sind und die Fahrbefehle etwas direkter auf die Rollen übertragen werden als bei der optisch sehr ähnlichen Konkurrenz.

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Inline Skates Test: Nilsextreme
Für rund 80 Euro bieten die Nils Extreme viel »Einsteigerspaß«.
Inline Skates Test: Nilsextreme
Zwar ist der Schuh recht weich aufgebaut, bietet jedoch für kurze Runden ausreichend Komfort.
Inline Skates Test: Nilsextreme
Auch hier sorgt eine Ratsche am Schaft für zusätzliche Stabilität.
Inline Skates Test: Nilsextreme
Gut gefallen haben uns die Metallschiene…
Inline Skates Test: Nilsextreme
…und die Bremse, über die speziell Anfänger dankbar sein werden.
Inline Skates Test: Nilsextreme
Der Nils Extreme ist nicht unbedingt hochwertig ausgestattet, reicht aber für Gelegenheitsskater und Skate-Beginner aus.

Wer also günstige Inliner sucht, die sich für gelegentliche kurze Ausfahrten und für das Hineinschnuppern ins Inline-Skating eignen, wird hier fündig – Fortgeschrittene und anspruchsvollere Skater sollten indes etwas mehr Geld in die Hand nehmen und in Skates investieren, die mehr Halt und Umknickstabilität bieten. Von allen getesteten Inline-Skates haben die Nils Extreme dennoch mit das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und bekommen von uns daher eine klare Empfehlung.

Für Speed-Junkies

K2 VO2 S 100X BOA Unisex

Größer, schneller, K2 VO2 S 100X BOA. Er ist der perfekte Skate für ambitionierte Sportler im Geschwindigkeitsrausch.

Rollin, rollin, rollin … Unsere Inline-Skates-Empfehlung für alle sportlich Ambitionierten, denen normale Fitness-Skates schlichtweg zu langsam sind, heißt K2 VO2 S 100X BOA. Sie fallen in die Kategorie Unisex Semi-Pro Skates und eignen sich für schnelle und gerne lange Ausfahrten. Ihre Besonderheit ist das HiLo-System, was bedeutet, dass hier mit unterschiedlich großen Rollen gearbeitet wurde.

Kurze Theorie dazu: Kleine Rollen haben eine niedrigere Standhöhe, sind wendiger und lassen sich leichter beschleunigen. Große Rollen haben eine höhere Standhöhe und eignen sich für mehr Speed mit einer guten Laufruhe. Der VO2 HiLo hat zwei 100 mm Rollen hinten und zwei 90 mm Rollen vorne und schafft damit einen guten Spagat, um beide Welten miteinander zu vereinen.

Ein weiteres Highlight stellt das offene Schienensystem da. Hier sind die Achsen nur einseitig aufgehängt und geben den Blick auf die großen Rollen frei. Vorteil dieser Bauweise ist eine verbesserte Dämpfung und ein super geschmeidiges Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten. Für das nötige Sicherheitsgefühl und einen guten Halt sorgt das BOA-Verschlusssystem, mit dem sich die Skates blitzschnell an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen. Stabilisiert wird das Ganze durch den Klettverschluss sowie die Sicherheitsschnalle. Die Passform empfinden wir als sehr angenehm. Da es sich hier um eine Unisex-Variante handelt, fällt der Schuh generell ein bisschen breiter aus als spezielle Damenvarianten. Zusätzlich übernimmt der anatomisch geformte und angenehm gepolsterte Original K2 Softboot eine wirklich gute stabilisierende Stützfunktion.

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Inline-Skates Test: K2 Vo2 100x Boa Inliner Aktion
Hier fühlt sich der VO2 S 100 X BOA wohl. Lange, gerade Asphaltstraßen für kraftvolles Cruisen bei hohem Tempo.
Inline-Skates Test: K2 Vo2 100x Boa Inliner Ansicht
Er besitzt eine innovative, einseitig laufende VO2-S Schiene für die perfekte Kraftübertragung und optimale Dämpfung.
Inline-Skates Test: K2 Vo2 100x Boa Inliner Boa
Mit dem praktischen BOA Verschluss-System können die Skates in Sekunden sogar während der Fahrt an den Fuß angepasst werden.
Inline-Skates Test: K2 Vo2 100x Boa Inliner Daempfung
Der super bequeme und gut gepolsterte Softboot sorgt für viel Komfort und ein hohes Maß an Stabilität und Halt.
Inline-Skates Test: K2 Vo2 100x Boa Inliner Rollen
Das HiLo-System hat zwei 100 mm Rollen hinten und zwei 90 mm Rollen vorne verbaut.
Inline-Skates Test: K2 Vo2 100x Boa Inliner Upper
Das Mesh-Upper ist wunderbar luftig und perfekt für schnelle, schweißtreibende Trainings.
Inline-Skates Test: K2 Vo2 100x Boa Inliner Ventilation
Zusätzlich sorgt das integrierte Vortech-Ventilationssystem für ein angenehmes Fußklima.

Während der Fahrt begeistert uns der VO2 S 100X Boa mit einer tollen Laufruhe und einem unheimlich geschmeidigen Rollen. An dieser Stelle kann man den Vorteil von hochwertigen Lagern wie dem ILQ-9 Classic plus ganz deutlich spüren. Im Gegensatz zu günstigeren Varianten wird so jede Fahrt zur regelrechten Bewegungs-Meditation – wir sind begeistert. Und als wäre das nicht schon genug, wurden die Skates obendrein mit dem Vortech Ventilation System ausgestattet, das für eine sehr angenehme Luftzirkulation und Kühlung der Füße sorgt. Die Kombination aus atmungsaktivem Mesh und diverse Öffnungen für die Be- und Entlüftung ist hier wirklich toll gelungen.

Uns konnte der K2 VO2 S 100X BOA absolut überzeugen und sich somit als unser Speed-Favorit qualifizieren. Er ist schnell, leicht, wendig, gut verarbeitet und macht einfach unglaublich viel Spaß. Egal, ob als schneller Trainingsbegleiter oder beispielsweise zum Pendeln oder Stadt Erkunden. Er eignet sich perfekt für Geübte und ambitionierte Sportler, die es gerne etwas schneller mögen.

Für Trickser

Powerslide Next Core Black 80

Robuste Hardboot-Inline-Skates für den Einsatz im Park und für Trickser. Hohe Laufruhe, allerdings schwieriger Einstieg.

Die Powerslide Next Core Black 80 sind Skates für fortgeschrittene Skater, die im urbanen Umfeld gerne spontan drauflosflitzen – das macht schon der erste Blick deutlich. Bremsen fehlen, vom Aufbau her erinnern die recht schweren Skates an Eishockeyschuhe. In die rund 170 Euro teuren Powerslides hineinzuschlüpfen, ist eine kleine Herausforderung. Schaft und Oberschuh sind extrem steif, nur mit Mühe und Geduld lassen sich die Füße in die pechschwarzen Schuhe hineinzwängen – das Wort “zwängen” ist in diesem Fall durchaus angebracht. Eventuell erübrigt sich dieses Problem mit der Zeit – im Testzeitraum, in dem wir die Skates etwa zehn Mal ausführten, konnten wir leider keine Veränderung beim “Einstiegskomfort” feststellen…

Ist man jedoch einmal drinnen, offenbart sich eine geradezu widerstandslose Freeride Skating-Welt. Nach ein paar längeren Ausfahrten sitzen die Skates fest am Fuß und man bekommt direkt Lust, die ein oder andere Rampe mitzunehmen und Geschwindigkeit aufzubauen, wozu auch die mit ABEC-9-Lagern ausgestatteten 80-Millimeter-Rollen beitragen, die für eine enorme Laufruhe sorgen. Hier bewegen sich die Powerslides in einer eigenen Klasse. Auch die Wendigkeit der Skates ist enorm, die Powerslide Next Core Black lieben schnelle Turns.

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Inline Skates Test: Powerslide
Die Powerslide Next Core Black 80 gehören zu den qualitativ besten Skates im Test.
Inline Skates Test: Powerslide
Die ABEC-9-Lager sorgen für eine enorme Laufruhe.
Inline Skates Test: Powerslide
Die breiten, robusten Schnallen führen zu einem ausgezeichneten Sitz.
Inline Skates Test: Powerslide
Durch die etwas härteren 80-Millimeter-Rollen eignen sich die Skates perfekt für Stunts.
Inline Skates Test: Powerslide
Auch eine austauschbare »Stoßstange« ist mit an Bord.
Inline Skates Test: Powerslide
Schnürung und Hardboot garantieren eine optimale Kraftübertragung.

Der Ratschenverschluss am Schaft sorgt in Kombination mit einer zweiten Ratsche in der Fußbeuge für eine gute Kraftübertragung, da schlackert und wackelt wenig. Der Außenschuh aus Hartplastik tut sein Übriges, um das Sicherheitsgefühl, das sich beim Tragen des Powerslide Next Core Black 80 einstellt, ganz nach oben zu schrauben. Wenn, ja wenn dieser verflixt langwierige An- und Ausziehvorgang nicht wäre, würden wir die Skates durchaus einem breiteren Publikum empfehlen. Zum “mal schnell Skaten gehen” sind die Skates aber schlichtweg zu störrisch und schnell gerät man als komfortverwöhnter Freizeitsportler an eine Toleranzgrenze. So bleiben die Skates ein Fall für Fortgeschrittene, die gerne länger mit den Skates unterwegs sind.

Im Test, in dem es uns primär auf die Alltagstauglichkeit ankam, können wir für die Powerslides aber trotzdem einen Tipp aussprechen. Für fitnessorientierte Skater, die ihr Skating-Können auf das nächste Level schrauben wollen bieten sie für einen Preis von knapp unter 200 Euro eine überzeugende Performance. Den (sehr) festen Halt und das damit verbundene ausgezeichnete Sicherheitsgefühl gibt es sozusagen gratis mit dazu.

Außerdem getestet

Powerslide Next Noir 125

Der Powerslide Next Noir 125 ist definitiv mal etwas Neues. Er ist der erste Hartschalen-Inline-Skate mit Trinity-3-Punkt-Montage. Was bedeutet, dass der Schwerpunkt tiefer gesetzt wurde, um damit mehr Stabilität und Sicherheit zu erreichen. Dazu ist das – von nächtlichen Skating-Sessions inspirierte – zweifarbig schwarz-weiß gespritzte Design mit reflektierenden Elementen ein wahrer Hingucker. Der Next wurde speziell für dynamisches Freeskating entwickelt. Er ist schnell, reaktiv, für einen Hardboot-Skate recht leicht und eignet sich somit als Urban Skate für lustige Tricks in der Stadt ebenso wie als etwas massive Variante eines Fitness-Skates für Langstrecken.

Der Next Noir ist vollgestopft mit praktischen Features, die vor allem eine extrem genaue individuelle Anpassung ermöglichen. Beispielsweise lässt sich der Flex anpassen oder der Schaft in der Höhe verstellen, um so Fehlbelastungen vorzubeugen. Außerdem kann man die Skates dank Trinity jederzeit mit anderen Schienen und Rollen ausstatten. Apropos Rollen – besonders auffällig sind hier die drei, 125 mm großen Rollen und die besondere Trinity-Montage, bei denen aus einem Montagepunkt zwei neben den Rollen liegende Punkte wurden. Die Vorteile sind unter anderem ein tieferer Schwerpunkt und eine bessere Verbindung zwischen Schuh und Schiene für mehr Stabilität, Sicherheit und Kontrolle sowie eine tolle Kraftübertragung durch eine größere Auflagefläche der Schiene.

In der Praxis sieht das Ganze so aus: Der robuste Hardboot ist mit einer Hockey-Schnürung ausgestattet, die den Fuß an seinem Platz hält. Dazu gibt es zwei Schnallen, die für einen super Halt sorgen. Besonders auffällig ist hier auch die besonders dick gepolsterte Zunge. Im Vergleich zu den meisten anderen Skates benötigt man für das An- und Ausziehen eine gute Portion Geduld. Hat man es dann aber mal in den Skate hinein geschafft, wird man mit einer sehr bequemen und stützenden Passform belohnt.

Die Sohle wirkt zuerst etwas dünn, überrascht beim Skaten aber mit einer wirklich angenehmen Vibrationsdämpfung. Unser absolutes Highlight ist allerdings die hervorragende Laufruhe und die hochwertigen Lager, mit denen es sich unglaublich entspannt Fahren lässt. Für wirklich spritzige Ausdauertrainings ist der Hardboot in puncto Belüftung vielleicht nicht die erste Wahl, dennoch eignet er sich an kühlen Tagen wunderbar als Langdistanz-Skate. Die großen Rollen sorgen zudem für ein gutes Tempo und überraschen uns mit einer Wendigkeit, die wir hier nicht erwartet hätten.

Der Powerslide Next Noir 125 ist ein klasse Inline-Skate, mit dem sich so einiges anstellen lässt. Egal ob Cruisen, Sliden, Springen, Slalom, Fitness-Skaten, Treppenfahren oder SUV Skaten – mit dem Next Noir ist man eigentlich für so ziemlich jede Aktion gut gerüstet. Somit hätte er eigentlich sogar einen Stocker-Platz verdient. Allerdings ist er nicht für Anfänger geeignet und mit seinem hohen Preis und der spezielle Zielgruppe aus unserer Sicht nichts für die breite Masse.

Rollerblade Macroblade 80 W

Hübsch und zierlich sehen sie aus, die neuen Macroblade 80 Damen Inline-Skates vom bekannten Hersteller Rollerblade. Sie richten sich an Anfängerinnen und Freizeit-Skaterinnen, die nach einem gemütlichen und qualitativ hochwertigen Einstiegsmodell für Freizeit und Touren suchen. Sie besitzen eine stabile Twinblade Aluminium Schiene und 80 mm große bzw. kleine Rollen, die allerdings durch 84 mm Rollen getauscht werden können. Dazu gibt es SG-5-Kugellager, welche sich mit den gängigeren ABEC-5 Lagern vergleichen lassen und eine für das Preissegment gute Laufruhe aufweisen.

Allein optisch kann sich der Macroblade durchaus sehen lassen. Durch die helle und schmale Silhouette macht er eine schöne Figur und ist zu den oft maskulineren Designs eine nette Style-Abwechslung. Dazu kommen die farblich ansprechenden Highlights und eine sehr saubere und hochwertige Verarbeitung. Der Softboot besteht aus einem atmungsaktivem Mesh und der stabilisierende Außenschuh aus hartem Kunststoff. Er besitzt eine normale Schnürung, für die man im Vergleich mit unseren K2-Modellen ein bisschen mehr Zeit einplanen darf. Dafür lässt sich der Schuh damit nah und stabil an den Fuß bringen. Fixiert wird das Ganze mit einer Klett- sowie einer Sicherheitsschnalle. Letztere besteht aus Kunststoff und hätte nach unserem Geschmack und hinsichtlich der Langlebigkeit wie die Schiene aus Alu sein können.

Die Passform des Macroblade 80 ist durch den angenehm gepolsterten Softboot sehr angenehm. Zusätzlich gibt er ausreichend Halt und Dämpfung beim Fahren. Allerdings spürt man die Erschütterungen durch die Alu-Schiene etwas mehr als bei Kunststoffvarianten. Da man durch die 80 mm großen und mittelharten Rollen jedoch ohnehin nicht wirklich schnell wird, ist das in dem Fall auch nicht weiter schlimm. Die kleinen Rollen und somit niedrige Standhöhe ermöglichen einen sicheren und schnellen Einstieg in die Welt des Inline-Skatens. Für ein bisschen mehr Power kann bei Bedarf durch 84 mm Rollen optimiert werden.

Alles in allem bekommt man mit dem Macroblade 80 W einen qualitativ top verarbeiteten Einsteiger-Skate zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie fahren sich sicher, komfortabel und eigenen sich aufgrund der kleinen Rollen für eher entspannte mittlere bis lange Strecken. In unserem Test kann man ihn am ehesten mit unserem Testsieger dem K2 Alexis Boa vergleichen, welcher aus unserer Sicht jedoch – allein schon wegen des Schnürsystems – ein bisschen mehr Komfort aufweisen kann.

K2 Trio LT 100 W

Die K2 Trio LT 100 W Damen-Inline-Skates sind sportliche Lifestyle-Inliner für viel Fahrspaß, schnelle Runden und bequemes Pendeln von A nach B. Sie eigenen sich sowohl für fitnessorientierte Hobbyfahrerinnen als auch für sportliche Einsteiger. Wie der Name schon vermuten lässt, besitzen sie drei Rollen mit einem hohen Durchmesser von 100 mm. Durch die fehlende Rolle bleiben sie leicht, wendig und eignen sich perfekt für höhere Geschwindigkeiten bei bestem Fahrtkomfort. Wie all unsere K2-Modelle sind auch die Trio LT 100 speziell für schmale Damenfüße und ein niedriges Fußbett ausgelegt.

Die Trio LT sind mit ihren großen pinken Rollen sowie den farblich passenden Akzenten nicht nur ein optisches Highlight, sie könnten auch die neuen Lieblinge auf der nächsten längeren Feierabendtour oder beim Pendeln in der Stadt oder Ähnliches werden. Die Verarbeitung ist wie bei all unseren K2-Inlinern tadellos. Die Passform richtet sich, wie schon erwähnt, an schmale Füße. Der Original K2 Softboot zusammen mit der »Stability Plus Cuff« Schale sorgen für eine gute Unterstützung, viel Komfort und Flexibilität. Durch den anatomisch geformten Boot und das individuelle Fitting durch das Speed Lacing System sowie den Klettverschluss und die Sicherheitsschnalle hat man direkt ein sehr sicheres und stabiles Gefühl. Zur Fixierung Speed Lacing Schnüre + Griff gibt es eine kleine »Tasche in der Zunge, die zusätzlich mit einem Klett gesichert werden kann, damit der T-Griff nicht während der Fahrt nach oben hin entkommen kann.

Besonders gut gefällt es uns, mit dem Trio schnell und gemütlich über ebenen Asphalt zu cruisen. Im Vergleich zu unseren »normalen« Fitness-Inlinern kommt man hier dank der Stamped Aluminium Schiene und hochwertigeren ILQ7 Kugellagern ganz schnell in ein ruhiges Gleiten. Für mehr Tempo sorgen die 100 mm großen Rollen, die obendrein auch noch so einiges an Vibrationen dämpfen. Nachdem man mit diesem Modell tendenziell eher größere Strecken zurücklegt, wären ein bisschen härtere Rollen vielleicht nicht verkehrt, wenn es um die Langlebigkeit geht. In puncto Wendigkeit fahren sie sich für die Größe der Rollen recht agil. Allerdings benötigt man vor allem auf leichten Bergauf-Stücken auch ein bisschen mehr Kraft als gewohnt. Die Bremsklötze haben eine gut funktionierende Gummimischung und machen einen recht robusten Eindruck.

Fazit: Die Trio LT 100 W Inline-Skates sind sehr bequemer Damen Skates, die sich vorrangig zum Pendeln, für sportliche schnelle Ausfahrten und Geübte oder ambitionierte Anfängerinnen eignen. Vor allem auf flachen, gut asphaltierten Straßen wie in Städten kann man mit ihnen viel Spaß haben. Auf recht unebenen Wegen mit ein paar Höhenmetern sollte man mit ein bisschen mehr Kraftaufwand rechnen.

K2 Alexis 80 ALU

Anschnallen und losrollen, heißt es mit dem K2 Alexis 80 ALU. Vielleicht gehören Sie auch zu denjenigen, die »damals« begeistert mit ihren Inline-Skates unterwegs waren und es einfach irgendwann vergessen haben? Nun möchten Sie das ändern und suchen nach einem gutmütigen Fitness-Inliner, mit dem Sie schnell und sicher wieder ins Rollen kommen. Der Alexis 80 Alu ist dazu wie geschaffen. Er ist bequem und gibt durch seine stabilisierende »Plus Cuff« Konstruktion einen sehr guten Halt. Dank den 80 mm großen und relativ weichen Rollen hat man zudem einen guten Bodenkontakt, mit dem man sehr schnell zu einer guten Balance findet. Ausgestattet mit ABEC-5 Kugellagern eignet er sich für eher gemütliche Ausdauertrainings, bei denen der Spaß an der Bewegung im Freien in Vordergrund steht.

Wie von K2 nicht anders zu erwarten, fällt sofort die saubere und hochwertige Verarbeitung auf. Die Skates machen einen robusten und langlebigen Eindruck. Der Alexis 80 kommt – wie sein Name bereits vermuten lässt – mit einer Aluminium Schiene daher, die eine gute und direkte Kraftübertragung ermöglicht. Individuell anpassen lässt sich der Schuh mit dem Schnell-Verschluss-System »K2 Speed Lacing«, mit dem man mit nur einem Handgriff »schnüren« und fixieren kann. Am Ende der Schnürsenkel befindet sich ein T-förmiger Griff, um welchen man die überstehenden Bänder wickelt, um im Anschluss alles sicher in der Zunge zu versenken. An dieser Stelle hätten wir uns für die Zungen-»Tasche« einen Klett zum Verschließen gewünscht. Das gibt es so auch bei anderen Modellen und verhindert, dass der Griff mitsamt Bändern während der Fahrt nach oben hin entkommen kann.

Die Passform der Inline-Skates gefällt uns sehr gut. Sie ist gemütlich, der K2 Softboot stabil und ergonomisch geformt und mit komfortablen Polstern ausgestattet. Der Leisten ist für eher schmale Damenfüße optimiert und trägt zusätzlich zu einer generellen Stabilität und einem direkten Tritt bzw. Kick bei. Das Material ist ebenfalls angenehm und weich. Die Atmungsaktivität ist okay, könnte aber noch ein bisschen besser sein. Was uns beim Alexis sehr gut gefällt, ist seine Laufruhe. Er ist zwar nicht der Schnellste, dafür hat man mit ihm die ganze Fahrt über ein sicheres Gefühl. Die recht weichen Rollen zusammen mit dem Boot schlucken einiges an Vibration. Somit steht auch der abendlichen Feierabendrunde über die nicht allzu sauber asphaltierten Bauern-Dorfstraßen nichts im Weg.

Der Alexis 80 ALU ist aus unserer Sicht ein wirklich schöner und bezahlbarer Fitness-Inliner für alle, die ihre tägliche Cardio-Einheit nach draußen verlegen möchten und Hobby-Skaterinnen mit keinem zu sportlichen Fokus. Er hat alles, was man für einen entspannen Einstieg braucht. Allerdings lohnt sich der Vergleich mit anderen z. B. K2-Modellen, bei denen man für nicht allzu viel mehr an Geld noch etwas mehr Komfort geboten bekommt.

Roces PIC TIF

Roces zählt zu den weltweit führenden Inline-Skates-Herstellern und verfügt über mittlerweile rund 70 Jahren Erfahrung bei deren Entwicklung und Fertigung. Roces arbeitet mit hochwertigen Materialien und verbindet Qualität mit Komfort und Leistung. Bei unserem Testmodell – den Roces PIC TIF – handelt es sich um Unisex Fitness-Inliner für Anfänger und Gelegenheitsfahrer. Für einen fairen Preis von gut 100 Euro bekommt man sehr bequeme und gut verarbeitete Skates für das gelegentliche Workout an der frischen Luft und zum Überbrücken von mittleren Distanzen.

Der erste Eindruck: Die schlicht in Schwarz gehaltenen Inliner besitzen einen bequemen Softboot, eine Aluminiumschiene und sind sehr sauber und hochwertig verarbeitet. Bei der Größe sollte man vor dem Kauf auf jeden Fall die Herstellerempfehlung beachten, da die Schuhe sehr klein ausfallen. Hier empfiehlt es sich, die Skates ein bis zwei Nummern größer zu wählen und auch den recht schmalen Schnitt zu beachten.

Das Anziehen der Inline-Skates ist dank einer Kombination aus Schnellschnürsystem, einer feinjustierbaren Memory-Ratsche am Schaft sowie einem Klettverschluss am Spann schnell erledigt und sorgt für einen wunderbaren Sitz und eine stabile Passform. Etwas irritierend sind die sehr langen Schnürsenkel, bei denen man nicht so recht weiß, wo man sie am besten unterbringt.

Der Innenschuh der Inline-Skates überzeugt uns mit sehr bequemen, ergonomischen Polstern, die für einen tollen Tragekomfort sorgen. Des Weiteren besteht er aus atmungsaktivem Mesh und ist zusätzlich mit Ventilationselementen ausgestattet, die den Fuß während der Fahrt schön frisch halten.

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Inline Skates Test: Inline Skates Test Roces Pic Tif Front
Der Rocec PIC TIF ist ein Unisex Fitness-Skate für Anfänger und Gelegenheitfahrer
Inline Skates Test: Inline Skates Test Roces Pic Tif Draufsicht
Er besitzt einen gut verarbeiteten, belüfteten und bequemen Softboot.
Inline Skates Test: Inline Skates Test Roces Pic Tif Heel Lock
Verschlusssystem: Schnellschnürung + Memory-Ratsche am Schaft + Klettverschluss über dem Spann für noch mehr Halt.
Inline Skates Test: Inline Skates Test Roces Pic Tif Schienen
Der PIC TIF besitzt eine Alu-Schiene und ABEC 5-Kugellager und liegt damit im Mittelfeld.
Inline Skates Test: Inline Skates Test Roces Pic Tif Rolle
Der Rollendurchmesser beträgt 80 mm, die Rollenhärte ist 82A – also eher weich.

Zu den Hard Facts: Die Rollen besitzen eine Härte von 82A – was bedeutet, dass sich die Skates eher weich fahren und Erschütterungen von Unebenheiten des Bodes gut abpuffern. Dafür wird die Lebensdauer vermutlich nicht allzu hoch sein. Bei den Kugellagern bekommt man hier ABEC 5. Diese liegen gut im Mittelfeld und sorgen dafür, dass die Schuhe gut laufen und man leicht ein ganz angenehmes Tempo halten kann.

Unser Fazit: Der Roces PIC TIF überzeugt mit einem guten Gesamtpaket. Man bekommt mit ihm einen sehr bequemen Einstiegs-Fitness-Skate, der auch für geübte Fahrer ohne großartige Tempo-Ambitionen eine absolut ausreichende Performance bietet. Und das zu einem wirklich guten Preis.

Nils Extreme Inline Skates 4in1

Für alle, die sich bei ihrem Gleit-Vergnügen nicht zwischen Sommer und Winter entscheiden wollen, könnten die Nils Extreme Inline Skates 4in1 Inline-Skates die Lösung sein. Der größenverstellbare Inliner kann um vier Schuhgrößen verstellt und mit wenigen Griffen vom sommerlichen Inline-Skate in die winterliche Schlittschuhversion mit Kufen umgebaut werden. Laut Hersteller eignen sie sich für Kinder und Erwachsene. Wir würden sie sowohl optisch als auch in Bezug auf Passform und Verarbeitung in die Kategorie Kinder- und Jugendliche stecken.

Ihr Steckenpferd ist die große Wandlungsfähigkeit. Geliefert werden sie als »fertige« Inline-Skates, wie man sie kennt. Zusätzlich befinden sich im Karton zwei Kufen fürs Eis und man hat zudem die Möglichkeit, die Rollen individuell zu verbauen. Für sehr junge Kinder könnte man wie bei klassischen Rollschuhen zwei Rollen vorne und zwei hinten befestigen, um damit etwas stabiler auf der Straße zu stehen.

Beim Verschluss findet man auch hier wieder eine normale Schnürung im unteren Bereich, welche für unseren Geschmack noch etwas enger gebunden werden könnte. Dafür lässt sich der Schuh aber mit einem Klettverschluss sowie einer zweiteiligen Schnalle gut am Fuß fixieren. Somit bekommt man einen festen und stabilen Halt, der für gemütliche Spielrunden absolut ausreichend ist. Die Polsterung ist gemütlich, drückt nicht und sorgt zusätzlich für eine gute Fixierung. Was uns hier nicht so gut gefällt, ist das Material des Innenschuhs. Dieses gepolsterte Mesh ist zwar im ersten Moment sehr bequem, allerdings ist das Material auch sehr künstlich und wird während der Bewegung dementsprechend heiß und feucht.

Beim Bladen empfanden wir die Schuhe als etwas schwammig und würden sie daher auch nur bedingt für den Straßenverkehr empfehlen. Für das Hof- und Spielstraßen-Vergnügen sind sie dagegen sehr gut geeignet. Die kleinen Rollen sind perfekt für einen sichereren Roll-Einstieg. Für einen günstigen Skate in dieser Preiskategorie laufen sie dazu recht gut und schlagen sich auch tapfer aber mit etwas lautem Gemotze über holprige Dorfstraßen. Was man bei diesem Skate leider komplett vergessen kann, sind die Bremsklötze. Diese sind gefühlt aus purem Plastik und bremsen somit wenn man ganz ehrlich ist, überhaupt nicht. Daher sehen wir den Schuh als praktisches Einstiegsmodell für Kinder- und Jugendliche. Für Erwachsene würden wir die Nils Extreme 4in1 Inliner nicht empfehlen.

Hudora Inliner Leon

Über 3.000 fast ausschließlich positive Produktbewertungen auf Amazon können eigentlich nicht lügen, oder? Der Hudora Inliner Leon ist ein sehr beliebtes »Mitwachs-Modell«, das sich um vier Schuhgrößen verstellen lässt und sich somit perfekt für Kinder und Teenager eignet. Dank seiner doch recht robusten und vor allem stabilen Verarbeitung funktioniert er allerdings genauso für Anfänger, die einfach mal ins Skaten hinein schnuppern wollen, ohne dabei große sportliche Ambitionen zu haben. Die größenverstellbaren Inliner kommen mit einer Reifengröße von 76 mm und ABEC5 Kugellagern daher und werden zusätzlich mit einem zweiten Bremsklotz geliefert.

Das Material ist bei einem Preis von rund 60 Euro sicher nicht High-End, dennoch wirkt der Inliner gut und robust verarbeitet. Die gewünschte Schuhgröße lässt sich hier ganz einfach über einen Hebel an der Ferste des Schuhs verstellen. Dazu wird dieser ausgeklappt, gedreht bis die richtige Größe erreicht ist, wieder zurück geklappt und fixiert – fertig.

Für ein einfaches Anziehen findet man hier kleine Hilfen wie praktische Schlaufen, das Schnellschnürsystem und zur Fixierung den Power Snap Klettverschluss sowie die sogenannte Press Lock Schnalle. Letztere sorgt für eine extra Portion Sicherheit und einen guten Halt im Schuh. Die Passform gefällt uns ebenfalls recht gut. Sie kann gut an den Fuß angepasst werden und wirkt im Vergleich mit den anderen größenverstellbaren Modellen deutlich weniger schwammig. Dazu bekommt man ein bisschen extra Halt durch die gut gepolsterten Abschlüsse.

Beim Fahren sind wir zugegeben positiv überrascht, dass sich der günstige Inliner mit seinem ABEC-5-Lager selbst auf Dorfstraßen recht ruhig und verhältnismäßig leise verhält. Durch die kleinen Räder der Inline-Skates wird man zwar nicht allzu schnell, dafür hat man aber einen niedrigen und sicheren Stand für den Anfänger diese Inline-Skates lieben werden. Für die Atmungsaktivität gibt es seitlich je zwei Löcher, die für eine frische Brise sorgen sollen. Ob das bei hohen Temperaturen wirklich ausreicht, wagen wir einfach mal zu bezweifeln. Da der Schuh aber auch nicht für sportliche Höchstleistungen gedacht ist, ist das in diesem Fall auch eher zweitrangig.

Der Hudora Leon ist einer unserer besten größenverstellbaren Inliner im Test und eignet sich für einen schnellen und sicheren Einstieg. Vorrangig würden wir ihn für Kinder- und Jugendliche empfehlen, aber auch Frauen ohne ehrgeizige, sportliche Ziele können damit durchaus ihren Spaß haben.

L.A. Sports Inliner Skate Soft

Der L.A. Sports Inliner ist einer der günstigsten Inline-Skates im Test und ein beliebtes Amazon-Angebot. Vorweg möchten wir darauf hinweisen, dass der Inliner aus unserer Sicht nur bedingt für Erwachsene geeignet ist und sich die Amazon-Bewertungen ebenfalls hauptsächlich auf den Gebrauch der Kinder- und Teenie-Variante beziehen. Als bezahlbares Einstiegsmodell kann er auch durchaus mit Pluspunkten wie einer Größenverstellung um fünf Größen, eine große Farbvarianten-Vielfalt und eine breite Range an möglichen Schuhgrößen trumpfen. Er besitzt eine Rollenhärte von 82A und ABEC-7-Kugellager.

Die Verarbeitung ist dem Preis entsprechend in Ordnung, das Material macht auf uns allerdings keinen allzu robusten Eindruck. Die Länge der Schuhe kann ganz einfach über einen Push-Button und gleichzeitiges Ziehen bzw. Schieben eingestellt werden. Für einen stabilen Sitz und mehr Halt ist der Verschluss aufgeteilt in: Schnellschluss-System, Power Strap Klettverschluss und Sicherheitsschnalle. Damit bekommt man den Rollerskate zwar recht nah an den Fuß, die Passform ist allerdings so breit und um den Spann so hoch geschnitten, dass man leider immer mit einem leicht instabilen Gefühl unterwegs ist. Das ist auch der Grund, wieso wir den Schuh nicht für den Straßenverkehr empfehlen können, da er dafür schlichtweg zu schwammig reagiert.

Die Lager laufen verhältnismäßig gut auf geradem und sauberen Asphalt. Auf klassischen Dorfstraßen wird es dann schnell etwas holprig und unser linker Schuh sehr mitteilsam. So wurde unsere Testfahrt mit lautstarkem Klappern hinterlegt und auch der letzte Nachbar wach gerüttelt. Mit der Atmungsaktivität ist es hier auch so eine Sache. Natürlich kann man in dieser Preisklasse keine hohen Erwartungen stellen, aber bei sehr warmen Temperaturen bekommt man schon schnell mal heiße Füßchen. Alles in allem würden wir den L.A. Sports Inliner nicht empfehlen, wenn man a) erwachsen ist oder b) sportliche Ambitionen hat. Und selbst für Kinder ergeben sie eigentlich nur Sinn, wenn sie entweder im Hof oder auf extra Spielstraßen zum Einsatz kommen.

Apollo Super Blades

Die Apollo Super Blades sorgen mit über 2.500 Sterne-Bewertungen zugegeben für Eindruck. Doch kurz schon vorweg: Diese Bewertungen beziehen sich vorrangig auf den Blade-Gebrauch für Kinder. Und da schließen wir uns auch direkt und in Bezug auf unseren Test an, da die Inliner aus unserer Sicht für Erwachsene wenig bis keinen Sinn ergeben. Für die jüngste Generation sorgen allerdings schon die lustigen LED-Lichteffekte für einen guten Spaßfaktor, welcher natürlich in diesem Alter klar im Vordergrund stehen sollte.

Das praktischste an den Apollo Inlinern ist, dass man sie um bis zu vier Größen »mitwachsen« lassen kann, was für Kinder und Jugendliche durchaus sinnvoll ist. Ein weiteres Highlight für die Kleinen sind dabei die coolen Lichteffekte, mit denen das abendliche Skaten definitiv an Attraktivität gewinnt – vor allem, wenn man damit bei den Freunden Eindruck schinden möchte. Dazu wurde die jeweils erste und letzte Rolle mit LEDs ausgestattet. Batterien oder Ähnliches sind dafür nicht nötig. Leider ist das auch der größte Pluspunkt. Die Passform ist okay, aber könnte durchaus etwas an mehr Stabilität vertragen. Die Polster sind angenehm und für Spielfahrten reicht auch die Atmungsaktivität. Mit den kleinen 70 mm Rollen und einem relativ stabilen ABEC-7-Kugellager steht man nah am Boden und bekommt einen schnellen, sicheren ersten Zugang zum Skaten. Allerdings schleifen die Rollen mehr, als dass sie rollen – was den Fahrspaß ein bisschen anstrengender macht. Für den Muskelaufbau der Kleinen sicher gut, für die Motivation semi.

Für einen festen Halt und Stabilität des Sprunggelenks und der Ferse sorgt auch hier ein Dreifach-Verschluss bestehend aus Schnürung, Klett und Schnalle. Zusätzlich besitzen die Inliner einen Bremsklotz, der allerdings so hart ist, dass er im Grunde nicht bremst, sondern einfach nur weg schmort. Dafür trägt sich der Softboot angenehm weich und komfortabel. Allerdings sollte es nicht allzu heiß hergehen, da die Atmungsaktivität hier auch Luft nach oben hat. Kurzum – die Apollo Super Blades sind als Kinder-Spiel-und-Spaß-Inliner sicher nett, für sportliche Ausfahrten taugen sie jedoch nicht viel.

Nils Extreme Inliner für Erwachsene und Kinder

Die Nils Extreme Inliner für Erwachsene und Kinder sind, wie der Name schon vermuten lässt, individuell anpassbar und lassen sich um vier Schuhgrößen (39-42) verstellen. Ein klarer Vorteil, wenn man auf der Suche nach einem mitwachsenden Inliner für Kinder- und Teenies ist. Mit einer Rollengröße von 80 Millimeter, einer mittleren Rollenhärte von 82A und ABEC-9-Lagern sind sie zudem recht wendig und lassen sich gemütlich und mit mäßigem Kraftaufwand fahren – also perfekt für einen entspannten Einstieg im Fitness- & Freizeit-Bereich.

Die Größe lässt sich sehr einfach regulieren, indem man den Push-Button drückt und den vorderen Teil des Schuhs auf einer Schiene in die gewünschte Länge schiebt. Die Passform ist vor allem im Vor- und Mittelfußbereich recht breit, was aber durch einen guten Halt von Sprunggelenk/Knöchel und Ferse ausgeglichen wird. Fixiert wird das Ganze mit einem sogenannten Multi-Snap-Verschlusssystem, welches aus der normalen Schnürung, einer etwas störrischen Doppelschnalle sowie einem Klettverschluss besteht. Durch das hohe Maß an Anpassbarkeit wird der Inliner für die meisten Leute gut funktionieren, jedoch sollte man bei schmalen Füßen etwas vorsichtig sein.

Im Praxistest überrascht uns der Inliner mit einer – für diesen Preis – recht guten Laufruhe. Der Schwerpunkt ist recht niedrig und hilft anfangs dabei, die Bewegung schnell zu erlernen. Die verbauten Komponenten ermöglichen zudem auch mal etwas schnellere Intervalle, auf denen sich die Skates beim Gleiten vor allem auf gut erhaltenem Asphalt beweisen konnten. Dafür haben sie kleine Probleme, wenn es um Unebenheiten auf klassischen »Bauernstraßen« geht. Hier schlucken die Räder leider nicht allzu viel weg und die Geräuschkulisse durch unseren Schuh nimmt ebenfalls recht schnell zu. In den Kurven oder beim sexy Hüftschwung reagieren die Räder recht direkt. Durch die breite Passform ist allerdings trotzdem etwas Vorsicht in Hinblick auf die Stabilität geboten. Der halbweiche Schuh bietet guten Halt, könnte aber etwas enger am Fuß liegen.

Was uns sehr gut gefällt, ist die bequeme Polsterung. Diese konnte uns bei Fahrten von je ca. einer Stunde überzeugen. Bei sehr heißen und sportlich ambitionierten Fahrten ist in puncto Atmungsaktivität allerdings noch Luft nach oben. Allerdings ist das bei einem Preis von rund 50 Euro auch wirklich meckern auf hohem Niveau.

Powerslide Zoom Pro Black 100

Die Powerslide Zoom Pro Black 100 ähneln den ebenfalls getesteten Powerslide Core Black 80 stark – aber nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten zeigen sich deutliche Unterschiede. Die mit nur drei Rollen ausgestatteten Skates sind definitiv nichts für Anfänger – durch die hohen 100-Millimeter-Rollen richten sich die Skates an ambitionierte Profis, die im urbanen Umfeld zeigen wollen, was sie drauf haben – und die es lieben, schnell Geschwindigkeit aufbauen zu können.

Die Zoom Pros sind ausgezeichnet verarbeitete Skates, keine Frage – doch sollte man schon etwas geübt haben, um mit den mit ABEC-7-Kugellagern ausgestatteten Modellen Spaß zu haben. Sie haben unter den getesteten Herren-Skates den höchsten Schwerpunkt, entsprechend viel Können und Balance wird dem Skater abverlangt. Zählt man also zu den Enthusiasten und will seinen Skate-Fuhrpark um einen waschechten Fitness- bzw. Freeride Skate erweitern, sind die Zoom Pro Black 100 eine gute Wahl. Wer einsteigt, ist mit den ohne Bremsen ausgelieferten Skates allerdings schnell überfordert.

Wie auch die Powerslide Next Core Black 80 verfügen die Zoom Pro Black 100 über einen geschnürten Hardboot mit einem klassischen Look. Der Innenschuh ist sehr anpassungsfähig und bequem, Powerslide hat einen tollen Mittelweg zwischen Komfort und festem Sitz gefunden. Gut gefallen hat uns auch die Tatsache, dass sich der Einstieg in die Skates etwas einfacher gestaltet als bei den anderen Powerslides im Test. Zwar benötigt man für den Einstiegs- und Schnürvorgang immer noch etwas länger als bei den günstigen Skates von SMJ oder Nils Extreme, dafür ist der Halt aber auch um einiges besser.

Fazit: Die Zoom Pro Black 100 sind mit einer UVP von 249,99 Euro mit die teuersten Skates im Test, hätten hinsichtlich ihrer Laufruhe und der Verarbeitung einen Platz auf dem Treppchen verdient. In unserem Test, in dem es primär darum ging, »breitentaugliche« Skates zu küren, rutschen sie – wenn auch knapp – auf die Plätze.

SMJ Sport Herren Inliner PW-150

Der Preis von nur 70 Euro für die SMJ Sport Herren Inliner PW-150 ist schon eine Ansage. Im Highend-Bereich, wo sich altbekannte Marken wie Roces und Rollerblade ansiedeln, können sie dann auch nicht ganz mitspielen. Zwar sind auch hier 76-Millimeter-Rollen mit ABEC-5-Kugellagern am Start, insgesamt erscheinen die Schuhe jedoch recht minderwertig verarbeitet.

Nun gut, wir wollen mal nicht so sein – und los geht’s mit den schnell angezogenen Skates auf eine flinke Runde auf dem großen Schulhof. Hand auf’s Herz: Wer wie wir kurz vorher noch die sehr fest sitzenden Powerslides (oder andere Skates für den Park) an den Füßen hatte, wird etwas irritiert sein – in den SMJ Sport eiert man erstmal ordentlich herum. Einhergehend mit dem wackeligen Sitz lässt auch die Laufruhe zu wünschen übrig.

Der Tragekomfort der Schuhe lässt sich bestenfalls mit “komfortabel, aber schwammig” zusammenfassen. Der relativ niedrige Schaft bietet in unseren Augen zu wenig Halt. Nach ein paar Skate-Einheiten wird der Halt durch das “Einfahren” zwar etwas besser, so richtig überzeugt sind wir aber nicht. Metallschienen sind Fehlanzeige, Plastik gesellt sich zu Plastik, im Vergleich zu den ähnlich teuren Nils Extreme ziehen die SMJ Sport den Kürzeren.

SMJ Sport Damen Inliner PW-150

Genauso wie schon beim hierzu passenden Herren-Modell gibt es auch die SMJ Sport Damen Inliner zum Knaller-Preis von rund 70 Euro. Im Direktvergleich mit unseren Top-Modellen sieht man zwar ziemlich deutlich, dass hier in puncto Verarbeitung gespart wurde, dennoch besitzen auch die SMJ Inliner ABEC-5-Kugellager. Die Schiene ist dafür nur aus Kunststoff, was auf Kosten der Kraftübertragung geht.

Nichtsdestotrotz muss man den Skates zugute halten, dass sie schön leicht sind und man recht schnell reingeschlüpft ist. Im Gegensatz zu den teureren Modellen muss man hier zwar mit einer normalen Schnürung vorlieb nehmen, dafür findet man auch hier eine Klettschnalle sowie eine Ratsche, um die Schuhe individuell auf den Fuß zu justieren. Für den nötigen Halt sorgt die robuste Kunststoffschiene im Knöchelbereich.

Die Passform ist bei uns im ersten Moment recht angenehm, wird aber während der Fahrt immer unangenehmer, da der Schuh von allen Seiten drückt und dadurch wirklich unangenehme Schmerzen verursacht. Und auch die Stabilität der Skates ist eher befriedigend. Für kleine und sehr gemütliche Strecken mag das in Ordnung sein, für alle etwas ambitionierteren Ausfahrten macht das schwammige Fahrgefühl aber wenig Sinn. Einen weiterer Minuspunkt verdanken die SMJ der dezent störenden Geräuschkulisse, die vor allem auf unebenen Straßen ziemlich laut wird und recht schnell die Aufmerksamkeit aller umstehenden Mitmenschen auf sich zieht.

Der kleine Preis mag zwar sehr verlockend sein, und auch die ABEC-5-Kugellager klingen erstmal nicht so schlecht. Allerdings sollte man, wenn man auch Spaß am Skaten haben möchte, lieber ein bisschen mehr Geld investieren.

Seba FR2 80

Bei den Seba FR FR2 80 Skates handelt es sich um Freeskates bzw. Urban-Skates, die speziell für den Einsatz von Slaloms oder für wendige, schnelle Manöver gedacht sind. Genau wie die Powerslide Zoom Pro 100 wird auch bei den FR Skates auf die Bremse verzichtet. Der stabile und robust gearbeitete Hard Boot wirkt neben seinen Fitness-Kollegen sehr klobig und breit und ähnelt mehr einem ausgewachsenen Eishockeyschuh.

Auch bei diesem Freeskate besteht die größte Herausforderung darin, erst einmal in ihn hinein zu kommen. Dafür sind zugegeben schon ein paar Nerven erforderlich. Hat man diese Hürde aber überwunden, wird man mit einem extrem bequemen und stark gepolsterten Innenschuh mit einer genialen Passform belohnt. Die Schale ist extrem robust und gibt dem Fuß eine ganze Menge Halt. Die starre Form ist anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig, da der Skate zwar sehr viel Halt gibt, das leichte Abknicken beim bergan fahren aber deutlich erschwert wird.

Durch die komplett durchgängige Schnürung sowie zwei Ratschenverschlüsse bietet einem der FR2 80 eine tolle Kraftübertragung. Die großen Rollen sorgen für eine sehr hohe Laufruhe und auch das einfache Tempohalten macht bei diesen Schuhen einfach Spaß. Allerdings muss man sich an das Klotz-am-Fuß-Gefühl wirklich erstmal gewöhnen, bis man seine Werte zu schätzen beginnt. Und auch das anstrengende An- und Ausziehen machen ihn (wenn man nicht passionierter Freeskater ist) nicht gerade zum Lieblings-Inliner.

Somit würden wir die FR2 80 Skates nicht der breiten Masse empfehlen. Für Leute, die gerne tricksen, sich auf Slaloms spezialisiert haben und gerne in Parks unterwegs sind, können sie auf Grund der hochwertigen Verarbeitung und dem sehr angenehmen Fahrgefühl durchaus interessant sein.

Olyspm Inline Skates (Unisex)

Die größenverstellbaren Olyspm Inline-Skates werden vom Hersteller als Unisex Skates gehandelt. Aufgrund der Qualität und des Aussehens unseres rosa Testmusters kann man sie aber auch problemlos komplett den Kindern zuschreiben. Denn sind wir mal ehrlich: Kleine Mädchenherzen werden beim Anblick der »blinkenden Joghurette auf Rollen« sicher dahinschmelzen. Und zumindest in Sachen Optik und Auffälligkeit haben diese Skates die Nase in unserem Test ganz vorne.

Die Größe kann um vier Nummern verstellt werden. Vor allem bei kleinen Kindern ist das Mitwachsen des Schuhs sehr praktisch, da man nicht alle paar Monate neue Skates kaufen muss. Verstellen lässt sich der Schuh mit wenigen Handgriffen.

Kommen wir zu den Hard-Facts. Die Olyspm-Inliner kommen mit einem ABEC-7-Kugellager daher. Sehr viel mehr Info gibt es an dieser Stelle vom Hersteller leider nicht. Wir können auf jeden Fall sagen, dass die Rollen relativ klein und weich sind. Also absolut in Ordnung für Kinder, aber eben auch nicht mehr. Die Verarbeitung ist leider dem sehr günstigen Preis entsprechend. Bis auf die recht stabil wirkende Alu-Schiene bekommt man einen billig wirkenden Hard Boot aus Plastik mit windiger Verarbeitung und Polyester über Polyester. Leider hat auch der Klettverschluss eines Schuhs noch nicht einmal die erste Ausfahrt überlebt.

Die Passform sitzt (zumindest bei Frauenfüßen) auch eher wackelig und schwammig. Kraftübertragung und Antrieb sucht man ebenfalls vergeblich. Dazu kommt noch ein ziemlich unangenehmer Druckschmerz, der sich schon nach wenigen Kilometern bemerkbar macht und immer stärker wird. Ein weiterer Punkt, der uns vor allem bei Kinder-Skates etwas stört, ist die sehr harte Gummimischung des Bremsklotzes. Wobei – eigentlich ist Gummi hier das falsche Wort. Eigentlich handelt es sich viel mehr um einen Plastikklotz, der schon verschmort ist, bevor er auch nur versucht zu bremsen.

Alles in allem würden wir diesen Skate nicht empfehlen. Und ja, wir wissen es – er sieht süß aus. Aber in diesem Fall sollte man definitiv ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen und auf Qualität setzen.

Movino Cruzer B2

Bei den Movino Cruzer B2 handelt es sich um preiswerte Unisex-Fitness-Skates für Kinder und Erwachsene. Testintern ähneln sie zunächst den Nils Extreme, denn auch die Movino Cruzer B2 kommt mit einer Alu-Schiene und einem ABEC-9-Kugellager daher. Die Verarbeitung sieht auf den ersten Blick und in Anbetracht des günstigen Preises von rund 75 Euro ganz ordentlich aus. Und wie von einem Unisex-Schuh nicht anders zu erwarten, kann man ihn mit blitzschnell um vier Größen verstellen.

Besonders gut gefällt uns, dass sich der Cruzer sehr schnell anziehen lässt. Mit einer normalen Schnürung, einem Klettverschluss am Spann sowie einer Ratsche am Schaft kann er auf die persönlichen Bedürfnisse eingestellt werden und hält den Fuß stabil im Skate. Die Passform macht auf die ersten Meter ebenfalls einen recht bequemen Eindruck und der Softboot ist dank Mesh-Material schön atmungsaktiv. Allerdings schleicht sich beim Skaten schon nach kurzer Zeit ein wirklich unangenehmer Druckschmerz ein, welcher mit der Zeit immer schlimmer wird und uns leider recht bald aufgeben lässt. Obwohl der Schuh keinen allzu schmalen Eindruck macht, ist dessen Form offensichtlich nicht kompatibel mit der Fußform. Stellt sich die Frage, ob er für Kinder-/Jugend-Füße besser geeignet ist.

Einen weiteren Minuspunkt bekommt er von uns in puncto Laufruhe. Leider ist eine Fahrt mit dem Cruzer unüberhörbar laut. Auf unebenem Boden klappert und kracht es im Grunde nur noch. Und auch die Beschleunigung und das »gemütliche« Rollen haben wir uns bei einem ABEC-9-Lager ein bisschen geschmeidiger vorgestellt. Generell ist das ganze Fahrgefühl ein wenig schwammig und die Kraftübertragung trotz Alu-Schiene lässt Luft nach oben.

Unser Fazit: Für Erwachsene würden wir den Movino Cruzer B2 nicht empfehlen, da er leider weder mit seiner Form noch in der Performance wirklich punkten konnte. Was man ihm zugute halten muss, ist aber seine für den Preis ordentliche Verarbeitung. Und wer weiß – vielleicht ist er für leichte Kinder mit schmalen Füßen besser geeignet?

So haben wir getestet

Alle 21 Inline-Skates wurden von uns je Schuh diverse Male auf Strecken von mindestens 15 Kilometern getestet. Explizite Damen-Inliner wurden von einer Frau getestet, Herren-Inliner von einem Mann, die Unisex-Modelle jeweils von beiden.

Im Test wurde darauf geachtet, verschiedene Untergründe zu wählen – von geraden, glatten Straßen bis zu holprigen Dorfstraßen. Der Testzeitraum betrug circa 3 Monate.

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Inline-Skates Test: Damen Inline Skates So23 Sammelbild
Inline Skates Test: Inline Skates Test Allemodelle
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Die wichtigsten Fragen

Welche Inline-Skates sind die besten?

Unser Favorit sind die K2 Alexis 80 BOA. Sie bieten einen hohen Komfort, sicheren Halt und ermöglichen und eine agile, wendige Fahrweise.

Was sollte man beim Kauf von Inline-Skates beachten?

Die Größe der Inline Skates sollte immer etwas größer als die normale Schuhgröße ausfallen. Grob gesagt kann man von plus einer EU-Größe oder einer halben UK-Größe ausgehen. Überlegen Sie zunächst, welcher Skating-Stil zu ihnen passt und wählen Sie demnach den Durchmesser der Inline-Skates-Rollen. Entscheiden Sie sich zwischen einem bequemen Softboot oder einem stabilen Hardboot.

Wie viel kosten gute Inline-Skates?

Für den Anfang sollte man für ein gut ausgestattetes Einstiegsmodell etwa 100 Euro einplanen. Wer Gefallen am Inlinern gefunden hat, sollte sich qualitativ hochwertigere Modelle ab ca. 200 Euro ansehen. Top-Modelle und spezielle Profi-Inline-Skates können auch gerne mal bis zu 400 Euro oder mehr kosten. Der höhere Preis kommt hier in der Regel durch eine deutlich bessere Verarbeitung zustande.

Welche Rollengröße bei Inline-Skates ist die richtige?

Die Rollengröße ist abhängig von der Erfahrung und dem persönlichen Skating-Stil. Für Anfänger sind 78-80 mm ideal, für Fortgeschrittenere 82-84 mm. Ambitionierte Skater können zu 90-mm-Rollen greifen. Sehr erfahrene Sportler fahren mit 100-mm-Rollen.

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