Inline Skates Test: Inline Skates Aufmacher Copyright: frilled_dragon / Adobe Stock
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Die besten Inline-Skates

Wir haben 10 Inline-Skates getestet. Die besten Inliner für die meisten sind die Roces PIC TIF als tolle sowie bezahlbare Allrounder. Für Anfänger eignen sich die Nils Extreme, für Nachwuchs-Skater empfehlen wir die mitwachsenden K2 Raider Pro. Alle, die gerne ein bisschen trickreicher unterwegs sind, sollten einen Blick auf die Powerslide Next Core Black 80 werfen.

Veronika Heidrich
Veronika Heidrich
ist am liebsten in den Bergen unterwegs, egal ob beim Wandern, Trailrunning, Mountainbiken oder Tourenskigehen. Sie testet Sport- und Outdoor-Produkte unter anderem für das Bergzeit-Magazin.
Arnold Zimprich
Arnold Zimprich
ist seit Kindesbeinen sportlich sehr vielseitig unterwegs. Seinen ersten Pokal stellte er sich mit 6 Jahren in den Schrank, seitdem macht er das bayerische Voralpenland und die Gebirge Europas mit Laufschuh, Rennrad, Tourenski oder Eispickel unsicher. Er schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Alpin, das Bergzeit Magazin und die Alpenvereins-Magazine Panorama und Bergauf.
Letztes Update: 12. Dezember 2022

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

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Bauch-Beine-Po-Training einmal anders. Inline Skaten stärkt auf sanfte Weise die Bauchmuskulatur, strafft die Beine und kann zu einem knackigeren Hintern verhelfen. Und obendrein macht das Training an der frischen Luft oft mehr Spaß als im Gym oder einer Turnhalle. Also Grund genug, um sich näher mit dieser Sportart zu befassen.

Die meisten werden beim Thema Inlineskaten wohl sofort an ihre Kindheit oder Jugend denken. Und auch wenn das Inlineskaten zugegeben nicht mehr der neueste Trend ist, konnte sie in den letzten Jahren wieder vermehrt bei Jung und Alt punkten. Kein Wunder, gibt es doch wenig vergleichbare Sportarten die auf lockere und nicht allzu anstrengende Weise Sport, Fitness, Spaß und Lifestyle miteinander verbinden.

Im folgenden Test haben wir 10 Inline-Skates für Damen, Herren sowie Unisex Modelle unter die Lupe genommen. Bei den Modellen handelt es sich um klassische Fitness-Inliner sowie Inliner für den Park bei denen der Spaß an der Bewegung im Vordergrund steht.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Testsieger

Roces PIC TIF

Test besten Inline Skates: Roces PIC TIF
Unisex Inline-Skates mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis. Perfekt für lockere Trainingseinheiten oder für den Pendelverkehr.

Bei den Roces PIC TIF Inline-Skates handelt es sich um ein Unisex-Modell mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie bieten trotz dem überschaubaren Preis von rund 120 Euro eine gute Verarbeitung, hohe Laufruhe, gemütliche Passform und ausreichend Halt für kleine bis mittlere Outdoor-Ausflüge oder als Alternative zum Bike im Pendlerverkehr.

Für Einsteiger

Nils Extreme NA2150

Test besten Inline Skates: Nils Extreme Inline Skates
Etwas weiche, aber immerhin stabile Skatingschuhe. Für Anfänger optimal, für Fortgeschrittene eine etwas zu schwammiges Fahrgefühl.

Die Inliner von Nils Extreme kosten wenig und ermöglichen einen unkomplizierten Einstieg ins Inlineskaten. Zwar ist noch Luft nach oben – so ist zum Beispiel das Fahrgefühl eher schwammig –, wer aber einen Skatingschuh sucht, der bequem ist und für den kleinen Skating-Ausflug ausreicht, wird mit den Nils Extreme durchaus glücklich.

Für Kinder und Jugendliche

K2 Raider Pro

Test besten Inline Skates: K2 Raider Pro
Dieser praktische Inliner wächst mit und kann um fünf Größen verstellt werden. Eine super Wahl für alle heranwachsenden Nachwuchs-Skater.

Die K2 Raider Pro beweisen, dass die Qualität von Kinder- und Jugend-Inlinern der von Erwachsenen-Skates in nichts nachstehen muss. Sie bieten die perfekte Basis für den Skating-Einstieg und können um fünf Größen verstellt werden. Außerdem zählen sie zu den meistverkauften Modellen in diesem Bereich – und das nicht ohne Grund.

Für Trickser

Powerslide Next Core Black 80

Test besten Inline-Skates: Powerslide Next Core Black 80
Robuste Hardboot-Inline-Skates für den Einsatz im Park und für Trickser. Hohe Laufruhe, allerdings schwieriger Einstieg.

Wer gerne schnell unterwegs ist und schon etwas länger skatet, wird mit den zwischen 170 und 200 Euro teuren Powerslide Next Core Black 80 glücklich. Die enorme Laufruhe der 80-Millimeter-Rollen mit ABEC-9-Lagern hat uns besonders überzeugt. Man muss jedoch einen etwas längeren Anziehvorgang in Kauf nehmen.

Vergleichstabelle

TestsiegerRoces PIC TIF
Für EinsteigerNils Extreme NA2150
Für Kinder und JugendlicheK2 Raider Pro
Für TrickserPowerslide Next Core Black 80
Seba FR2 80
Powerslide Zoom Pro Black 100
SMJ Sport Herren Inliner PW-150
SMJ Sport Damen Inliner PW-150
Movino Cruzer B2
OLYSPM Inline Skates (Unisex)
Test besten Inline Skates: Roces PIC TIF
  • Sehr bequem
  • Gute Kraftübertragung
  • Stabiler Halt
  • Hohe Laufruhe
  • Gute Kraftübertragung
  • Etwas weich
  • Schmal geschnitten
Test besten Inline Skates: Nils Extreme Inline Skates
  • Attraktiver Preis
  • Bequem
  • Robuste Aluschienen
  • Zu weich
  • Schwammiges Fahrgefühl
Test besten Inline Skates: K2 Raider Pro
  • Sehr bequem
  • Größenverstellbar
  • Gute Laufruhe
  • Bequeme Passform
  • Leicht
  • Mittelmäßige Kraftübertragung
  • Stabilität ist in Ordnung
Test besten Inline-Skates: Powerslide Next Core Black 80
  • Ausgezeichnete Kraftübertragung
  • Hohes Sicherheitsgefühl
  • Hohe Laufruhe
  • Hochwertige Lager
  • Langwieriger Einstiegsprozess
  • Keine Bremse
  • Für Anfänger ungeeignet
Test besten Inline Skates: Seba FR FR2 80 Skates
  • Sehr gute Kraftübertragung
  • Hohe Laufruhe
  • Hochwertige Komponenten
  • Langwieriger Einstiegsprozess
  • Eher für den Park geeignet
  • Teuer
Test besten Inline Skates: Powerslide Zoom Pro 100
  • Ausgezeichnete Kraftübertragung
  • Hohe Laufruhe
  • Hochwertige Lager
  • Keine Bremse
  • Für Anfänger ungeeignet
Test besten Inline Skates: SMJ Sport Herren Inliner SL-150
  • Attraktiver Preis
  • Bequem
  • zu weich
  • schlechte Kraftübertragung
  • schwammiges Fahrgefuehl
Test besten Inline Skates: SMJ Sport Damen Inliner
  • Bequem
  • Günstiger Preis
  • Recht weich
  • Keine gute Kraftübertragung
  • Fährt sich schwammig
Test besten Inline Skates: Movino Cruzer B2
  • Attraktiver Preis
  • Sehr schwammig
  • Zu weich
  • Schlechte Laufruhe
  • Günstige Verarbeitung
  • Lautes Klappern
Test besten Inline Skates: OLYSPM Inline skates damen
  • Für den kleinen Geldbeutel
  • Größenvertellbar
  • Süße Optik für Mädels
  • Schlechte Verarbeitung
  • Bremsen zu hart
  • Etwas instabil
  • Ungemütliche Passform
  • Schwammiges Fahrgefühl
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Auf Rollen unterwegs: Inliner im Test

Das Inlineskaten ist eine tolle Möglichkeit, sich mit moderater Anstrengung und viel Spaß an der frischen Luft fit zu halten. Durch die langen, gleitenden Bewegungsabläufe ist die Sportart besonders schonend zu den Gelenken und bietet sich daher als Alternative zum Joggen an – was vor allem für Leute mit Knieproblemen interessant sein dürfte.

Inline Skates Test: Die besten Inline Skates für Damen und Herren

Der Trainingseffekt ist dabei nicht zu verachten. So kann man beim Skaten wunderbar seine Ausdauer trainieren und gleichzeitig Beine und Po kräftigen. Das leichte Ausbalancieren ist obendrein gut für Bauch und Arme. Eine gute Möglichkeit, um überzählige Kalorien zu verbrennen, ohne dabei Spitzenleistungen erbringen zu müssen.

Wichtig bei der Wahl der richtigen Inliner ist eine gemütliche und stabile Passform sowie die Qualität der einzelnen Materialien, welche auch den Preis bestimmt. Grundsätzlich sollte man für gute Freizeit- und Fitness-Inline-Skates mit Kosten von 100 bis 200 Euro rechnen. Da man in der Regel sehr lange etwas davon hat, lohnt es sich hier ruhig ein bisschen mehr zu investieren. Im Folgenden haben wir ein paar wichtige Fakten für Sie zusammengefasst.

Welche Inline-Skates zu Ihnen passen, hängt stark davon ab, wofür Sie sie verwenden möchten. So gibt es für alle möglichen Einsatzzwecke verschiedene Arten von Skates. In unserem Test handelt es sich dabei vorrangig um Fitness-Inliner. Diese eignen sich für entspanntes Training oder um damit locker durch die Gegend zu rollen. Für fortgeschrittene Skater oder ambitionierte Sportler mit Wettkampfcharakter gibt es z. B. Speed-, Aggressive-, Derby- und Freeskates. Auf alle Varianten tiefer einzugehen, würde hier den Rahmen sprengen. Deshalb halten wir uns kurz und bleiben bei unseren Testmodellen.

Inline Skates Test: Inline Skates Test Fitness Inliner
Fitness-Skates eigenen sich für Workouts, Pendelverkehr oder gemütliches Rollen an der frischen Luft.

Fitness-Inline-Skates

Fitness-Inliner eignen sich sowohl für sportliche Workouts als auch für gemütliche Ausfahrten an der frischen Luft. Eine gemütliche Passform und ein hoher Tragekomfort stehen bei ihnen an erster Stelle. Bei guten Modellen werden dabei atmungsaktive Materialien verwendet, die den Fuß im Softboot auch bei längeren Ausfahrten schön frisch halten. Fitness-Inliner sind perfekt für ein unterhaltsames Training und können von Personen aller Altersgruppen verwendet werden.

Inline Skates Test: Inline Skates Test Freeskates
Freeskates sind aufgrund ihrer kleineren Rollen wendiger und eignen sich für Slaloms, Tricks und scharfe Turns.

Freeskates / Urban-Skates

Freeskates oder Urban-Skates eignen sich zum Beispiel für Slaloms oder für scharfe Turns – wenn man die Stadt als seinen Spielplatz versteht. In beiden Fällen wird der Fokus auf Wendigkeit gelegt. Da für solche Manöver allerdings ein gewisses Maß an Fahrkönnen erforderlich ist, eignen sich diese Skates eher für fortgeschrittene Fahrer. Aufgrund des stärkeren Rahmens können sie aber auch für Personen ab 100 Kilogramm eine gute Alternative zum normalen Fitness-Inliner darstellen.

Inline Skates Test: Inline Skates Test Speed Skates
Speed-Skates sind die perfekte Wahl für fortgeschrittene Skater und Sportler, für die Geschwindigkeit im Vordergrund steht.

Speed-Skates

Speed-Skates eigenen sich perfekt für geübte Skater, denen Fitness-Inliner schlichtweg zu langsam sind. Bei diesen Skates ist alles auf Geschwindigkeit und lange Distanzen ausgelegt. Dabei rückt der Komfort in den Hintergrund. Was hier zählt, ist die maximale Kraftübertragung und Performance.

So finden Sie die richtige Größe

Grundsätzlich sollte man beim Kauf der Inliner immer auf die Größenangabe des Herstellers achten, da diese stark variieren können. Auch Erfahrungsberichte und Rezensionen können helfen. Sollten Sie dazu keine Infos finden oder sind Sie sich dennoch unsicher, können Sie sie sich an folgender Faustregel orientieren: Wählen Sie die Inliner immer etwas größer als Ihre normale Schuhgröße! Grundsätzlich kann man sagen: Eine Nummer größer bei EU-Größen und eine halbe Nummer größer bei UK-Größen.

Rollendurchmesser

Je kleiner die Rollen, desto leichter und einfacher lassen sie sich fahren. Größere Rollen sind da schon ein wenig anspruchsvoller und eignen sich für fortgeschrittene Skater und schnelle Fahrten. Skating-Anfänger sollten daher mit Rollen bis 80 Millimeter starten, Fortgeschrittene bis 84 Millimeter und Profis ab 90 Millimeter.

Kleine Rollen Große Rollen
niedrige Geschwindigkeit höhere Geschwindigkeit
höhere Wendigkeit geringere Wendigkeit
weniger Kraftaufwand für Beschleunigung mehr Kraftaufwand für Beschleunigung

Rollenhärte

Die Rollenhärte hat Einfluss auf die Geschwindigkeit, den bevorzugten Untergrund sowie die Abnutzung der Rollen.

Je größer die Zahl vor dem »A«, desto härter sind die Rollen

Je größer die Zahl vor dem »A«, desto härter sind die Rollen. Die Skala reicht dabei von 75A bis 100A, wobei 100A sehr hart ist. Weiche Rollen schlucken Erschütterungen auf unebenem Boden deutlich besser, nutzen sich aber schneller ab. Harte Rollen eignen sich für glatten Boden und schnelleres Fahren und haben in der Regel eine hohe Haltbarkeit.

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Inline Skates Test: Inline Skates Test Bremsklötze
Inline Skates Test: Inline Skates Test Groessenregler
Inline Skates Test: Inline Skates Test Hardboot

Kugellager

Ob ein Inline-Skate gut rollt und Spaß macht, hängt abgesehen von den Rollen ziemlich stark von der Qualität der Kugellager ab. Daher sollte man vor allem an dieser Stelle auf eine gewisse Qualität achten. Für einen einfachen Überblick sorgt hier die Einteilung in die ABEC-Standards. ABEC (Annular Bearing Engineering Committee) beschreibt einen Fertigungszustand, der sich auf Laufgenauigkeit und Toleranz bezieht. Grob gesagt: Je höher die Klasse, desto höher die Genauigkeit des Lagers bzw. desto geringer die Messtoleranz.

Standard für Kugellager der Mittelklasse: ABEC 5 und ABEC 7

  • ABEC 1 = 0,008 mm
  • ABEC 3 = 0,007 mm
  • ABEC 5 = 0,005 mm
  • ABEC 7 = 0,004 mm
  • ABEC 9 = 0,003 mm
  • ABEC 11 = 0,002 mm

Die gängigsten Inliner werden mit ABEC 3 (günstige Modelle), ABEC 5 und ABEC 7 angeboten. Für sportliche Fahrer und schnelle Fahrten bieten sich Lager ab ABEC 9 an. Noch wichtiger als die Klasse der Kugellager ist oftmals der Hersteller der Lager. Einige der Top-Hersteller sind Twincam, BSB, FAG, HTB und SKF Kugellager.

Pflege & Wartung

Sammelt sich in den Lagern zu viel Schmutz, kann es passieren, dass sie sich nicht mehr richtig drehen oder nervige Geräusche von sich geben. Ist das der Fall, wird es Zeit für eine Reinigung. Ebenfalls sollten die Kugellager nach Ausfahrten auf nassen und verschmutzten Straßen gesäubert werden, um Rost zu vermeiden. Leider ist diese Arbeit meistens ein ziemlich fummelige Angelegenheit und lohnt sich nur bei teuren Teilen. Bei günstigen Lagern sollte man sich überlegen, ob man nicht lieber gleich neue kauft.

Mit der Zeit sind auch die besten Rollen einmal abgenutzt. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass man sofort neue kaufen muss. Oftmals reicht es schon, die Rollen erstmal zu tauschen und zu drehen, um deren Lebenszeit zu verlängern. Im Internet finden sich zahlreiche Anleitungen zu diesem Thema.

Fitness-Inliner kommen in der Regel mit Bremsklötzen daher. Diese ermöglichen ein leichteres Bremsen und sind vor allem bei Kinder-Skates zu empfehlen. Bei Skates für weit Fortgeschrittene wird darauf oftmals verzichtet – z. B. bei Freeskates, da die Bremsen hier nur im Weg wären. Die Qualität der Klötze spiegelt sich im Falle unserer Testmodelle in der Härte der Gummimischung wider. So ist das Gummi bei günstigen Modellen teils so hart, dass die Klötze halb weggeschmort sind, bevor sie überhaupt bremsen.

Inline Skates Test: Inline Skates Test Roces Pic Tif Front

Unser Favorit: Roces PIC TIF

Roces zählt zu den weltweit führenden Inline-Skates-Herstellern und verfügt über mittlerweile rund 70 Jahren Erfahrung bei deren Entwicklung und Fertigung. Roces arbeitet mit hochwertigen Materialien und verbindet Qualität mit Komfort und Leistung. Bei unserem Testmodell – den Roces PIC TIF – handelt es sich um Unisex Fitness-Inliner für Anfänger und Gelegenheitsfahrer. Für einen fairen Preis von gut 100 Euro bekommt man sehr bequeme und gut verarbeitete Skates für das gelegentliche Workout an der frischen Luft und zum Überbrücken von mittleren Distanzen.

Testsieger
Roces PIC TIF
Test besten Inline Skates: Roces PIC TIF
Unisex Inline-Skates mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis. Perfekt für lockere Trainingseinheiten oder für den Pendelverkehr.

Der erste Eindruck: Die schlicht in Schwarz gehaltenen Inliner besitzen einen bequemen Softboot, eine Aluminiumschiene und sind sehr sauber und hochwertig verarbeitet. Bei der Größe sollte man vor dem Kauf auf jeden Fall die Herstellerempfehlung beachten, da die Schuhe sehr klein ausfallen. Hier empfiehlt es sich, die Skates ein bis zwei Nummern größer zu wählen und auch den recht schmalen Schnitt zu beachten.

Das Anziehen der Skates ist dank einer Kombination aus Schnellschnürsystem, einer feinjustierbaren Memory-Ratsche am Schaft sowie einem Klettverschluss am Spann schnell erledigt und sorgt für einen wunderbaren Sitz und eine stabile Passform. Etwas irritierend sind die sehr langen Schnürsenkel, bei denen man nicht so recht weiß, wo man sie am besten unterbringt.

Hoher Tragekomfort und Stabilität gepaart mit Laufruhe

Der Innenschuh überzeugt uns mit sehr bequemen, ergonomischen Polstern, die für einen tollen Tragekomfort sorgen. Des Weiteren besteht er aus atmungsaktivem Mesh und ist zusätzlich mit Ventilationselementen ausgestattet, die den Fuß während der Fahrt schön frisch halten.

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Inline Skates Test: Inline Skates Test Roces Pic Tif Front
Der Rocec PIC TIF ist ein Unisex Fitness-Skate für Anfänger und Gelegenheitfahrer
Inline Skates Test: Inline Skates Test Roces Pic Tif Draufsicht
Er besitzt einen gut verarbeiteten, belüfteten und bequemen Softboot.
Inline Skates Test: Inline Skates Test Roces Pic Tif Heel Lock
Verschlusssystem: Schnellschnürung + Memory-Ratsche am Schaft + Klettverschluss über dem Spann für noch mehr Halt.
Inline Skates Test: Inline Skates Test Roces Pic Tif Schienen
Der PIC TIF besitzt eine Alu-Schiene und ABEC 5-Kugellager und liegt damit im Mittelfeld.
Inline Skates Test: Inline Skates Test Roces Pic Tif Rolle
Der Rollendurchmesser beträgt 80 mm, die Rollenhärte ist 82A – also eher weich.

Zu den Hard Facts: Die Rollen besitzen eine Härte von 82A – was bedeutet, dass sich die Skates eher weich fahren und Erschütterungen von Unebenheiten des Bodes gut abpuffern. Dafür wird die Lebensdauer vermutlich nicht allzu hoch sein. Bei den Kugellagern bekommt man hier ABEC 5. Diese liegen gut im Mittelfeld und sorgen dafür, dass die Schuhe gut laufen und man leicht ein ganz angenehmes Tempo halten kann.

Unser Fazit: Der Roces PIC TIF überzeugt mit einem guten Gesamtpaket. Man bekommt mit ihm einen sehr bequemen Einstiegs-Fitness-Skate, der auch für geübte Fahrer ohne großartige Tempo-Ambitionen eine absolut ausreichende Performance bietet. Und das zu einem wirklich guten Preis.

Roces PIC TIF im Testspiegel

Bisher gibt es noch keine anderen Testberichte zu den Roces PIC TIF. Sobald sich das ändert, tragen wir sie hier nach.

Alternativen

Unsere Lieblingsskates sind die Roces PIC TIF. Aber es gibt auch gute Alternativen – etwa für preisbewusste Anfänger, für Kinder und Jugendliche oder für den Einsatz im Skatepark.

Für Anfänger: Nils Extreme NA2150

Alle, die für überschaubares Geld schnell ins Skating-Vergnügen einsteigen wollen, sind mit den Nils Extreme sehr gut bedient. Die nur 80 Euro teuren Skates tragen sich bequem, haben anfängerfreundliche 80-Millimeter-Rollen mit hochwertigen Kugellagern und lassen sich – das ist im Testvergleich nicht unwesentlich – schnell anziehen. Reingeschlüpft und losgelegt lautet hier die Devise! Bei unseren Testrunden fällt ebenfalls auf: Durch den niedrigen Schwerpunkt lässt sich das Skaten mit den Nils-Skates schnell erlernen.

Nebenbei: Die Nils Extreme gleichen den ebenfalls getesteten SMJ Sport Herren-Inlinern (siehe »Außerdem getestet«) vom Aufbau her fast wie ein Ei dem anderen. Aufgrund der hochwertigeren Materialien geben wir den Nils Extreme jedoch eindeutig den Vorzug.

Für Einsteiger
Nils Extreme NA2150
Test besten Inline Skates: Nils Extreme Inline Skates
Etwas weiche, aber immerhin stabile Skatingschuhe. Für Anfänger optimal, für Fortgeschrittene eine etwas zu schwammiges Fahrgefühl.

Denn ein Detail hebt die Skates besonders hervor: Die Schienen, an denen die Rollen befestigt sind, sind aus Metall. Das dürfte den Nils Extreme ein zumindest etwas längeres Produktleben bescheren – man bekommt darüber hinaus den Eindruck, dass die Skates etwas steifer sind und die Fahrbefehle etwas direkter auf die Rollen übertragen werden als bei der optisch sehr ähnlichen Konkurrenz.

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Inline Skates Test: Nilsextreme
Für rund 80 Euro bieten die Nils Extreme viel "Einsteigerspaß".
Inline Skates Test: Nilsextreme
Zwar ist der Schuh recht weich aufgebaut, bietet jedoch für kurze Runden ausreichend Komfort.
Inline Skates Test: Nilsextreme
Auch hier sorgt eine Ratsche am Schaft für zusätzliche Stabilität.
Inline Skates Test: Nilsextreme
Gut gefallen haben uns die Metallschiene...
Inline Skates Test: Nilsextreme
...und die Bremse, über die speziell Anfänger dankbar sein werden.
Inline Skates Test: Nilsextreme
Der Nils Extreme ist nicht unbedingt hochwertig ausgestattet, reicht aber für Gelegenheitsskater und Skate-Beginner aus.

Wer also günstige Inliner sucht, die sich für gelegentliche kurze Ausfahrten und für das Hineinschnuppern ins Inline Skating eignen, wird hier fündig – Fortgeschrittene und anspruchsvollere Skater sollten indes etwas mehr Geld in die Hand nehmen und in Skates investieren, die mehr Halt und Umknickstabilität bieten. Von allen getesteten Inline-Skates haben die Nils Extreme dennoch mit das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und bekommen von uns daher eine klare Empfehlung.

Für Kinder & Jugendliche: K2 Raider Pro

Da die Hauptzielgruppe von Inline-Skates wahrscheinlich die jüngere Generation sein dürfte, haben wir auch für unsere Kleinen eine klare Empfehlung. Und zwar den K2 Raider Pro. Dieser zählt wohl zu meistgekauften Inlinern für den Nachwuchs. Die Skates punkten – wie von K2 nicht anders zu erwarten – mit hochwertiger Verarbeitung und mit sehr viel Komfort.

Für Kinder und Jugendliche
K2 Raider Pro
Test besten Inline Skates: K2 Raider Pro
Dieser praktische Inliner wächst mit und kann um fünf Größen verstellt werden. Eine super Wahl für alle heranwachsenden Nachwuchs-Skater.

Auch bei diesem Modell handelt es sich um klassische Fitness-Skates. Wobei sie sich von unseren Erwachsenenmodellen vor allem durch einen ganz wichtigen Punkt unterscheiden: Diese Skates wachsen mit. Und das um ganze fünf Größen. Verfügbar sind sie in den Ausführungen S (29-34), M (32-37) und L (35-40). Durch das Drücken eines seitlichen »Knopfes« und gleichzeitiges Schieben in die gewünschte Richtung kann man die Sohlenlänge blitzschnell einstellen.

Was uns beim Raider Pro besonders gut gefällt, ist seine sehr gute Verarbeitung, die der vieler Erwachsenenmodellen wenn überhaupt nur in der Verwendung von mehr Kunststoff statt Alu-Teilen nachsteht. Das spart Gewicht und schluckt ein bisschen mehr Vibrationen vom unebenen Untergrund.

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Inline Skates Test: Inline Skates Test K2 Raider Pro Ansicht
Der K2 Raider Pro ist ein top verarbeiteter Kinder/Jugend Skate mit einem top Preis-/Leistungsverhältnis
Inline Skates Test: Inline Skates Test K2 Raider Pro Angezogen
Auch wenn er als Jungen-Schuh verkauft wird kann er perfekt von Frauen genutzt werden. 😉
Inline Skates Test: Inline Skates Test K2 Raider Pro Ansicht
Die Komponenten sind hier hauptsächlich aus Kunststoff was nicht weiter stört und ihn besonders leicht macht.
Inline Skates Test: Inline Skates Test K2 Raider Pro Draufsicht
Die Kugellager sind hier zwar "nur" ABEC 3, die Skates haben trotzdem ein gutes Laufverhalten und eine ausreichende Kraftübertragung
Inline Skates Test: Inline Skates Test K2 Raider Pro Groesse
Mit nur einem "Klick" + Schieben in die gewünschte Richtung kann die Schuhgröße blitzschnell geändert werden

Das Verschlusssystem besteht auch hier aus einem Schnellschnürsystem, einem Klettverschluss um den Spann und einer Ratsche am Schaft, was allgemein für viel Halt und eine gute Stabilität sorgt. Der Softboot trägt sich sehr angenehm und wird durch eine stabile Kunststoffschale im Knöchelbereich unterstützt.

Die Rollen besitzen eine Härte von 80A. Der Durchmesser ist abhängig von der Größe, in unserem Fall (L) beträgt er 72 mm. Im Gegensatz zu den Erwachsenen-Rollen sind sie ein bisschen kleiner, was die Skates wendiger macht und beim Beschleunigen hilft. Bei den Kugellagern handelt es sich hier um ABEC 3. An dieser Stelle ist zwar Luft nach oben, da die Inliner aber dennoch ruhig und relativ geräuscharm laufen, ist das für Kinder-Skates völlig in Ordnung.

Mit dem Raider Pro bekommt man ein paar sehr gut verarbeitete und dazu auch noch mitwachsende Kinder- bzw. Jugend-Skates für rund 100 Euro. Was will man mehr?

Für Trickser: Powerslide Next Core Black 80

Die Powerslide Next Core Black 80 sind Skates für fortgeschrittene Skater, die im urbanen Umfeld gerne spontan drauflosflitzen – das macht schon der erste Blick deutlich. Bremsen fehlen, vom Aufbau her erinnern die recht schweren Skates an Eishockeyschuhe. In die rund 170 Euro teuren Powerslides hineinzuschlüpfen, ist eine kleine Herausforderung. Schaft und Oberschuh sind extrem steif, nur mit Mühe und Geduld lassen sich die Füße in die pechschwarzen Schuhe hineinzwängen – das Wort »zwängen” ist in diesem Fall durchaus angebracht. Eventuell erübrigt sich dieses Problem mit der Zeit – im Testzeitraum, in dem wir die Skates etwa zehn Mal ausführten, konnten wir leider keine Veränderung beim »Einstiegskomfort” feststellen…

Für Trickser
Powerslide Next Core Black 80
Test besten Inline-Skates: Powerslide Next Core Black 80
Robuste Hardboot-Inline-Skates für den Einsatz im Park und für Trickser. Hohe Laufruhe, allerdings schwieriger Einstieg.

Ist man jedoch einmal drinnen, offenbart sich eine geradezu widerstandslose Freeride Skating-Welt. Nach ein paar längeren Ausfahrten sitzen die Skates fest am Fuß und man bekommt direkt Lust, die ein oder andere Rampe mitzunehmen und Geschwindigkeit aufzubauen, wozu auch die mit ABEC-9-Lagern ausgestatteten 80-Millimeter-Rollen beitragen, die für eine enorme Laufruhe sorgen. Hier bewegen sich die Powerslides in einer eigenen Klasse. Auch die Wendigkeit der Skates ist enorm, die Powerslide Next Core Black lieben schnelle Turns.

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Inline Skates Test: Powerslide
Die Powerslide Next Core Black 80 gehören zu den qualitativ besten Skates im Test.
Inline Skates Test: Powerslide
Die ABEC9-Lager sorgen für eine enorme Laufruhe.
Inline Skates Test: Powerslide
Die breiten, robusten Schnallen führen zu einem ausgezeichneten Sitz.
Inline Skates Test: Powerslide
Durch die etwas härteren 80-Millimeter-Rollen eignen sich die Skates perfekt für Stunts.
Inline Skates Test: Powerslide
Auch eine austauschbare "Stoßstange" ist mit an Bord.
Inline Skates Test: Powerslide
Schnürung und Hardboot garantieren eine optimale Kraftübertragung.

Der Ratschenverschluss am Schaft sorgt in Kombination mit einer zweiten Ratsche in der Fußbeuge für eine gute Kraftübertragung, da schlackert und wackelt wenig. Der Außenschuh aus Hartplastik tut sein Übriges, um das Sicherheitsgefühl, das sich beim Tragen des Powerslide Next Core Black 80 einstellt, ganz nach oben zu schrauben. Wenn, ja wenn dieser verflixt langwierige An- und Ausziehvorgang nicht wäre, würden wir die Skates durchaus einem breiteren Publikum empfehlen. Zum »mal schnell Skaten gehen” sind die Skates aber schlichtweg zu störrisch und schnell gerät man als komfortverwöhnter Freizeitsportler an eine Toleranzgrenze. So bleiben die Skates ein Fall für Fortgeschrittene, die gerne länger mit den Skates unterwegs sind.

Im Test, in dem es uns primär auf die Alltagstauglichkeit ankam, können wir für die Powerslides aber trotzdem einen Tipp aussprechen. Für fitnessorientierte Skater, die ihr Skating-Können auf das nächste Level schrauben wollen bieten sie für einen Preis von knapp unter 200 Euro eine überzeugende Performance. Den (sehr) festen Halt und das damit verbundene ausgezeichnete Sicherheitsgefühl gibt es sozusagen gratis mit dazu.

Außerdem getestet

Powerslide Zoom Pro Black 100

Die Powerslide Zoom Pro Black 100 ähneln den ebenfalls getesteten Powerslide Core Black 80 stark – aber nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten zeigen sich deutliche Unterschiede. Die mit nur drei Rollen ausgestatteten Skates sind definitiv nichts für Anfänger – durch die hohen 100-Millimeter-Rollen richten sich die Skates an ambitionierte Profis, die im urbanen Umfeld zeigen wollen, was sie drauf haben – und die es lieben, schnell Geschwindigkeit aufbauen zu können.

Die Zoom Pros sind ausgezeichnet verarbeitete Skates, keine Frage – doch sollte man schon etwas geübt haben, um mit den mit ABEC 7-Kugellagern ausgestatteten Modellen Spaß zu haben. Sie haben unter den getesteten Herren-Skates den höchsten Schwerpunkt, entsprechend viel Können und Balance wird dem Skater abverlangt. Zählt man also zu den Enthusiasten und will seinen Skate-Fuhrpark um einen waschechten Fitness- bzw. Freeride Skate erweitern, sind die Zoom Pro Black 100 eine gute Wahl. Wer einsteigt, ist mit den ohne Bremsen ausgelieferten Skates allerdings schnell überfordert.

Wie auch die Powerslide Next Core Black 80 verfügen die Zoom Pro Black 100 über einen geschnürten Hardboot mit einem klassischen Look. Der Innenschuh ist sehr anpassungsfähig und bequem, Powerslide hat einen tollen Mittelweg zwischen Komfort und festem Sitz gefunden. Gut gefallen hat uns auch die Tatsache, dass sich der Einstieg in die Skates etwas einfacher gestaltet als bei den anderen Powerslides im Test. Zwar benötigt man für den Einstiegs- und Schnürvorgang immer noch etwas länger als bei den günstigen Skates von SMJ oder Nils Extreme, dafür ist der Halt aber auch um einiges besser.

Fazit: Die Zoom Pro Black 100 sind mit einer UVP von 249,99 Euro mit die teuersten Skates im Test, hätten hinsichtlich ihrer Laufruhe und der Verarbeitung einen Platz auf dem Treppchen verdient. In unserem Test, in dem es primär darum ging, »breitentaugliche« Skates zu küren, rutschen sie – wenn auch knapp – auf die Plätze.

SMJ Sport Herren Inliner PW-150

Der Preis von nur 70 Euro für die SMJ Sport Herren Inliner PW-150 ist schon eine Ansage. Im Highend-Bereich, wo sich altbekannte Marken wie Roces und Rollerblade ansiedeln, können sie dann auch nicht ganz mitspielen. Zwar sind auch hier 76-Millimeter-Rollen mit ABEC-5-Kugellagern am Start, insgesamt erscheinen die Schuhe jedoch recht minderwertig verarbeitet.

Nun gut, wir wollen mal nicht so sein – und los geht’s mit den schnell angezogenen Skates auf eine flinke Runde auf dem großen Schulhof. Hand auf’s Herz: Wer wie wir kurz vorher noch die sehr fest sitzenden Powerslides (oder andere Skates für den Park) an den Füßen hatte, wird etwas irritiert sein – in den SMJ Sport eiert man erstmal ordentlich herum. Einhergehend mit dem wackeligen Sitz lässt auch die Laufruhe zu wünschen übrig.

Der Tragekomfort der Schuhe lässt sich bestenfalls mit »komfortabel, aber schwammig” zusammenfassen. Der relativ niedrige Schaft bietet in unseren Augen zu wenig Halt. Nach ein paar Skate-Einheiten wird der Halt durch das »Einfahren” zwar etwas besser, so richtig überzeugt sind wir aber nicht. Metallschienen sind Fehlanzeige, Plastik gesellt sich zu Plastik, im Vergleich zu den ähnlich teuren Nils Extreme ziehen die SMJ Sport den Kürzeren.

SMJ Sport Damen Inliner PW-150

Genauso wie schon beim hierzu passenden Herren-Modell gibt es auch die SMJ Sport Damen Inliner zum Knaller-Preis von rund 70 Euro. Im Direktvergleich mit unseren Top-Modellen sieht man zwar ziemlich deutlich, dass hier in puncto Verarbeitung gespart wurde, dennoch besitzen auch die SMJ Inliner ABEC-5 Kugellager. Die Schiene ist dafür nur aus Kunststoff, was auf Kosten der Kraftübertragung geht.

Nichtsdestotrotz muss man den Skates zugute halten, dass sie schön leicht sind und man recht schnell reingeschlüpft ist. Im Gegensatz zu den teureren Modellen muss man hier zwar mit einer normalen Schnürung vorlieb nehmen, dafür findet man auch hier eine Klettschnalle sowie eine Ratsche, um die Schuhe individuell auf den Fuß zu justieren. Für den nötigen Halt sorgt die robuste Kunststoffschiene im Knöchelbereich.

Die Passform ist bei uns im ersten Moment recht angenehm, wird aber während der Fahrt immer unangenehmer, da der Schuh von allen Seiten drückt und dadurch wirklich unangenehme Schmerzen verursacht. Und auch die Stabilität der Skates ist eher befriedigend. Für kleine und sehr gemütliche Strecken mag das in Ordnung sein, für alle etwas ambitionierteren Ausfahrten macht das schwammige Fahrgefühl aber wenig Sinn. Einen weiterer Minuspunkt verdanken die SMJ der dezent störenden Geräuschkulisse, die vor allem auf unebenen Straßen ziemlich laut wird und recht schnell die Aufmerksamkeit aller umstehenden Mitmenschen auf sich zieht.

Der kleine Preis mag zwar sehr verlockend sein, und auch die ABEC-5-Kugellager klingen erstmal nicht so schlecht. Allerdings sollte man, wenn man auch Spaß am Skaten haben möchte, lieber ein bisschen mehr Geld investieren.

Seba FR2 80

Bei den Seba FR FR2 80 Skates handelt es sich um Freeskates bzw. Urban-Skates, die speziell für den Einsatz von Slaloms oder für wendige, schnelle Manöver gedacht sind. Genau wie die Powerslide Zoom Pro 100 wird auch bei den FR Skates auf die Bremse verzichtet. Der stabile und robust gearbeitete Hard Boot wirkt neben seinen Fitness-Kollegen sehr klobig und breit und ähnelt mehr einem ausgewachsenen Eishockeyschuh.

Auch bei diesem Freeskate besteht die größte Herausforderung darin, erst einmal in ihn hinein zu kommen. Dafür sind zugegeben schon ein paar Nerven erforderlich. Hat man diese Hürde aber überwunden, wird man mit einem extrem bequemen und stark gepolsterten Innenschuh mit einer genialen Passform belohnt. Die Schale ist extrem robust und gibt dem Fuß eine ganze Menge Halt. Die starre Form ist anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig, da der Skate zwar sehr viel Halt gibt, das leichte Abknicken beim bergan fahren aber deutlich erschwert wird.

Durch die komplett durchgängige Schnürung sowie zwei Ratschenverschlüsse bietet einem der FR2 80 eine tolle Kraftübertragung. Die großen Rollen sorgen für eine sehr hohe Laufruhe und auch das einfache Tempohalten macht bei diesen Schuhen einfach Spaß. Allerdings muss man sich an das Klotz-am-Fuß-Gefühl wirklich erstmal gewöhnen, bis man seine Werte zu schätzen beginnt. Und auch das anstrengende An- und Ausziehen machen ihn (wenn man nicht passionierter Freeskater ist) nicht gerade zum Lieblings-Inliner.

Somit würden wir die FR2 80 Skates nicht der breiten Masse empfehlen. Für Leute, die gerne tricksen, sich auf Slaloms spezialisiert haben und gerne in Parks unterwegs sind, können sie auf Grund der hochwertigen Verarbeitung und dem sehr angenehmen Fahrgefühl durchaus interessant sein.

OLYSPM Inline Skates (Unisex)

Die größenverstellbaren OLYSPM Inline-Skates werden vom Hersteller als Unisex Skates gehandelt. Aufgrund der Qualität und des Aussehens unseres rosa Testmusters kann man sie aber auch problemlos komplett den Kindern zuschreiben. Denn sind wir mal ehrlich: Kleine Mädchenherzen werden beim Anblick der »blinkenden Joghurette auf Rollen« sicher dahinschmelzen. Und zumindest in Sachen Optik und Auffälligkeit haben diese Skates die Nase in unserem Test ganz vorne.

Die Größe kann um vier Nummern verstellt werden. Vor allem bei kleinen Kindern ist das Mitwachsen des Schuhs sehr praktisch, da man nicht alle paar Monate neue Skates kaufen muss. Verstellen lässt sich der Schuh mit wenigen Handgriffen.

Kommen wir zu den Hard-Facts. Die OLYSPM Inliner kommen mit einem ABEC-7 Kugellager daher. Sehr viel mehr Info gibt es an dieser Stelle vom Hersteller leider nicht. Wir können auf jeden Fall sagen, dass die Rollen relativ klein und weich sind. Also absolut in Ordnung für Kinder, aber eben auch nicht mehr. Die Verarbeitung ist leider dem sehr günstigen Preis entsprechend. Bis auf die recht stabil wirkende Alu-Schiene bekommt man einen billig wirkenden Hard Boot aus Plastik mit windiger Verarbeitung und Polyester über Polyester. Leider hat auch der Klettverschluss eines Schuhs noch nicht einmal die erste Ausfahrt überlebt.

Die Passform sitzt (zumindest bei Frauenfüßen) auch eher wackelig und schwammig. Kraftübertragung und Antrieb sucht man ebenfalls vergeblich. Dazu kommt noch ein ziemlich unangenehmer Druckschmerz, der sich schon nach wenigen Kilometern bemerkbar macht und immer stärker wird. Ein weiterer Punkt, der uns vor allem bei Kinder-Skates etwas stört, ist die sehr harte Gummimischung des Bremsklotzes. Wobei – eigentlich ist Gummi hier das falsche Wort. Eigentlich handelt es sich viel mehr um einen Plastikklotz, der schon verschmort ist, bevor er auch nur versucht zu bremsen.

Alles in allem würden wir diesen Skate nicht empfehlen. Und ja, wir wissen es – er sieht süß aus. Aber in diesem Fall sollte man definitiv ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen und auf Qualität setzen.

Movino Cruzer B2

Bei den Movino Cruzer B2 handelt es sich um preiswerte Unisex-Fitness-Skates für Kinder und Erwachsene. Testintern ähneln sie zunächst den Nils Extreme, denn auch die Movino Cruzer B2 kommt mit einer Alu-Schiene und einem ABEC-9-Kugellager daher. Die Verarbeitung sieht auf den ersten Blick und in Anbetracht des günstigen Preises von rund 75 Euro ganz ordentlich aus. Und wie von einem Unisex-Schuh nicht anders zu erwarten, kann man ihn mit blitzschnell um vier Größen verstellen.

Besonders gut gefällt uns, dass sich der Cruzer sehr schnell anziehen lässt. Mit einer normalen Schnürung, einem Klettverschluss am Spann sowie einer Ratsche am Schaft kann er auf die persönlichen Bedürfnisse eingestellt werden und hält den Fuß stabil im Skate. Die Passform macht auf die ersten Meter ebenfalls einen recht bequemen Eindruck und der Softboot ist dank Mesh-Material schön atmungsaktiv. Allerdings schleicht sich beim Skaten schon nach kurzer Zeit ein wirklich unangenehmer Druckschmerz ein, welcher mit der Zeit immer schlimmer wird und uns leider recht bald aufgeben lässt. Obwohl der Schuh keinen allzu schmalen Eindruck macht, ist dessen Form offensichtlich nicht kompatibel mit der Fußform. Stellt sich die Frage, ob er für Kinder-/Jugend-Füße besser geeignet ist.

Einen weiteren Minuspunkt bekommt er von uns in puncto Laufruhe. Leider ist eine Fahrt mit dem Cruzer unüberhörbar laut. Auf unebenem Boden klappert und kracht es im Grunde nur noch. Und auch die Beschleunigung und das »gemütliche« Rollen haben wir uns bei einem ABEC-9 Lager ein bisschen geschmeidiger vorgestellt. Generell ist das ganze Fahrgefühl ein wenig schwammig und die Kraftübertragung trotz Alu-Schiene lässt Luft nach oben.

Unser Fazit: Für Erwachsene würden wir den Movino Cruzer B2 nicht empfehlen, da er leider weder mit seiner Form noch in der Performance wirklich punkten konnte. Was man ihm zugute halten muss, ist aber seine für den Preis ordentliche Verarbeitung. Und wer weiß – vielleicht ist er für leichte Kinder mit schmalen Füßen besser geeignet?

So haben wir getestet

Alle Inline-Skates wurden von uns je Schuh diverse Male auf Strecken von mindestens 15 Kilometern getestet. Explizite Damen-Inliner wurden von einer Frau getestet, Herren-Inliner von einem Mann, die Unisex-Modelle jeweils von beiden.

Im Test wurde darauf geachtet, verschiedene Untergründe zu wählen – von geraden, glatten Straßen bis zu holprigen Dorfstraßen. Der Testzeitraum betrug circa 3 Monate.

Die wichtigsten Fragen

Welche Inline-Skates sind die besten?

Unser Favorit sind die Roces PIC TIF. Sie bieten für einen überschaubaren Preis eine gute Verarbeitung, hohe Laufruhe, gemütliche Passform und ausreichend Halt für kleine bis mittlere Outdoor-Ausflüge. Es gibt aber auch andere empfehlenswerte Modelle.

Was sollte man beim Kauf von Inline Skates beachten?

Die Größe der Inline Skates sollte immer etwas größer als die normale Schuhgröße ausfallen. Grob gesagt kann man von plus einer EU-Größe oder einer halben UK-Größe ausgehen. Überlegen Sie zunächst, welcher Skating-Stil zu ihnen passt und wählen Sie demnach den Durchmesser der Inline-Skates-Rollen. Entscheiden Sie sich zwischen einem bequemen Softboot oder einem stabilen Hardboot.

Wie viel kosten gute Inline Skates?

Für den Anfang sollte man für ein gut ausgestattetes Einstiegsmodell etwa 100 Euro einplanen. Wer Gefallen am Inlinern gefunden hat, sollte sich qualitativ hochwertigere Modelle ab ca. 200 Euro ansehen. Top-Modelle und spezielle Profi-Inline-Skates können auch gerne mal bis zu 400 Euro oder mehr kosten. Der höhere Preis kommt hier in der Regel durch eine deutlich bessere Verarbeitung zustande.

Welche Rollengröße ist die richtige?

Die Rollengröße ist abhängig von der Erfahrung und dem persönlichen Skating-Stil. Für Anfänger sind 78-80 mm ideal, für Fortgeschrittenere 82-84 mm. Ambitionierte Skater können zu 90 mm Rollen greifen. Sehr erfahrene Sportler fahren mit 100 mm Rollen.

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 Test: Artboard

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