Kinder lieben viele Formen der rollenden Fortbewegung. Inline-Skates gehören ganz klar zu den fortgeschrittenen Fahrgeräten. Aber welche Kinder-Inliner sind die richtigen für mein Kind und worauf muss und sollte man achten? Diese Fragen stellt man sich angesichts der riesigen Auswahl an Kinder-Inlinern durch alle Preisklassen.
Unseren Test der besten Inliner für Erwachsene finden Sie hier.
Wir haben insgesamt 10 Kinder-Inliner getestet. Die Preisspanne hier lag zwischen 45 und 140 Euro. Wir haben neben unserem Testsieger gleich drei weitere Modelle als Alternativen gewählt und ausführlich beschrieben. Hier unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
K2 Marlee Beam

Die Marlee Beam von K2 sind unser Testsieger. Das frische Design wird unterstützt durch hochwertig verarbeitete Materialien. Die Inliner können von jungen Fahranfängern selbstständig angezogen werden und die hochwertige Konstruktion erleichtert den Kindern das Erlernen der Sportart. Die Marlee Beam sind bis zu fünf Größen verstellbar und können so wunderbar über einen längeren Zeitraum mit dem Kind mitwachsen.
Powerslide Khaan Ltd.

Die Powerslide Khaan Ltd. sind unsere Empfehlung für gute Hardboot-Kinder-Inliner. Die Hartschalenkonstruktion sorgt für einen sehr guten Halt und Kraftübertragung. Ein besonderes Plus ist die Feststellschraube für die mittleren Räder für Kinder, die das Skaten gerade anfangen.
K2 Charm BOA

Die K2 Charm BOA sind ebenfalls exzellente Inline-Skates für Kinder, die diesen Sport erlernen wollen, und jene, die es schon sehr gut können. Mitwachsend bieten die hochpreisigen Inliner von K2 das besondere und patentierte BOA-Verschlusssystem. Mit Aluschiene und extra verstärktem Fersensystem gibt es das Model in zwei Farbvarianten.
Rollerblade Microblade

Die Rollerblade Microblade sind Softboot-Inliner mit atmungsaktivem Mesh. Sie sitzen sehr komfortabel und überzeugen auch bei breiten Füßen. Die gute Polsterung im Schaft sorgt für Stabilität und vor allem für Freude beim Tragen.
Vergleichstabelle

- Sehr bequeme Passform
- Anziehschlaufen
- Hochwertige Verarbeitung
- LED-Beleuchtung für mehr Sicherheit
- Innensohle zu dünn

- Hardboot sorgt für stabilen Halt
- Herausnehmbarer Innenschuh
- Feststellbremse für Mittelrollen
- Trage/Anziehschlaufen
- Fällt klein und schmal aus
- Schwer anzuziehen für kleine Kinder

- BOA-Drehverschlusssystem
- Leichte Aluminiumschiene
- Gute Passform
- Hoher Preis
- Besser für fortgeschrittene Fahrer

- Atmungsaktiver Mesh-Softboot
- Schickes Design
- Schiene erlaubt Wechsel auf 80-mm-Rollen
- Kinder können ihn gut anziehen
- Schmale Passform
- Relativ teuer
- Eher für Kinder mit Skate-Erfahrung

- Triskate-Inliner für leichteres Fahren
- Hochwertiger Aluminiumrahmen
- Komfortable Passform
- Schwer für Kinder anzuziehen
- Besser für erfahrene Fahrer

- Herausnehmbarer Innenschuh
- Anzieh/Trageschlaufe
- Stabiler Halt
- Für Kinder schwer anzuziehen

- Sehr leise Rollen
- Gute Verarbeitung
- Schnallen sind schwer zu öffnen
- Füße schwitzen leicht

- Gute Verarbeitung
- Ansprechendes Design
- Fallen klein aus
- Schnallen sind schwer zu öffnen
- Füße schwitzen leicht

- Längen- und weitenverstellbar
- Trage/Anziehschlaufen
- Aluminiumschiene
- Unbequeme Passform
- Schwer anzuziehen für jüngere Kinder
- Relativ teuer

- LED-beleuchtete Räder
- In vielen Farben angeboten erhältlich
- Zu wenig Fuß- und Knöchelstabilität
- Wenig Polsterung
Spaß auf Rollen: Kinder-Inliner im Test
Inline-Skates sind für Kinder ein sportliches und spannendes Fortbewegungsmittel. Das empfohlene Alter, um das Inline-Skaten zu erlernen, liegt von Herstellerseite bei fünf Jahren. Dennoch sollte man immer den Fokus auf die motorische Reife des Fahranfängers legen, denn diese Sportart ist nicht ungefährlich und daher sollten neben den passenden Inlinern das notwendige Equipment wie Helm und Gelenkschoner zur Pflichtausstattung gehören.
Schlechtes Wetter ist schlecht für die Kugellager
Ausdauer, Koordination, Kraft und Gleichgewichtssinn werden beim Inline-Fahren trainiert. Am besten eignen sich asphaltierte Wege, denn je ebener der Untergrund, desto geringer das Sturzrisiko. Wie bei vielen anderen Outdoor-Aktivitäten macht Inline-Skaten bei schönem Wetter am meisten Spaß. Bei Regen und Matschwetter steigt ebenfalls wieder das Sturz- und Verletzungsrisiko und die feinen Inliner leiden in den Bereichen der Kugellager und Rollen und nutzen sich schneller ab. Bei Minusgraden wechseln geübte Fahrer dann einfach auf die verwandten Schlittschuhe.
Es macht daher Sinn beim Kauf von Kinder-Inlinern etwas genauer hinzuschauen und die Kinder selbst einige anprobieren zu lassen. Der Test hat gezeigt, dass die Meinung der Eltern nicht immer der der Kinder entspricht und ein für uns perfekt ausgestatteter Inliner am Fuß des Kindes überhaupt nicht gut saß und zu Trotz und Tränen führte.
Passform und Handling
Inline-Skates für Kinder sind auf den kindlichen Fuß zugeschnitten. Flexibilität, Schutz und Komfort stehen im Fokus. Ein hoher und gut gepolsterter Schaft sorgt für mehr Halt bei den noch unsicheren Fahranfängern. Verschlüsse und Schnallen an Kinder-Inlinern sind so konzipiert, dass Kinder sich die Inliner im besten Fall selbst an- und ausziehen können. Klettverschlüsse sind leichter im Gebrauch, aber durch Schnürsysteme können die Softboot-Inliner besser an den Fuß »gezurrt« werden. Reflektoren und LED-Lichter bringen neben jeder Menge Fun auch eine erhöhte Sicherheit mit.
Rollen und Schienen
Standardmäßig haben Kinder-Inliner acht Rollen. Mittlerweile wächst der Anteil an Skatern mit sechs Rollen auch für Kinder. Die 3-Rollen-Bauweise sorgt für mehr Geschwindigkeit und richtet sich daher eher an schon erfahrene Skater. Über die Qualität der Rollenlager gibt der sogenannte ABEC-Wert Auskunft.
Je höher der Wert, desto geringer die Fertigungstoleranz und desto präziser laufen die Lager. Der Leichtlauf eines Kugellagers ist aber auch von den verwendeten Materialien der Bauteile eines Kugellagers abhängig und kann auch durch die Wahl des Schmiermittels beeinflusst werden. Man muss sich darauf aber nicht versteifen, wenn es um das erste Paar Inliner geht, da das Kind die Fahrkraft nicht ausschöpfen wird.
Die Rollen, auch als Wheels bezeichnet, werden nach Größe und Härtegrad (A) bemessen. Der Härtegrad kann sich zwischen 70 und 100 bewegen, wobei Letzteres nur im Profisport zu finden ist. Rollen bei Kinder-Inline-Skates haben meistens Werte von A74 bis A80. Sie sind weicher, haben eine gute Bodenhaftung und können nicht ganz so hohe Geschwindigkeiten aufbauen.
Die Größe der Rollen wird in Millimeter Durchmesser angegeben. Kinder, die das Skaten erlernen, sollten zu Größen bis 80 Millimeter greifen. Sind die Kinder schon sicher, kann gut auf größere Rollen mit Werten zwischen 82-84 Millimeter zurückgegriffen werden. Noch größere Rollen sind für erfahrene Skater konzipiert.
Die Fertigungstoleranz bei Inlinern wird mit dem ABEC-Standard angegeben. Bei den meisten Kinder-Inlinern haben die Lager einen ABEC-Standard von 3, 5 oder 7, wobei 7 der qualitativ höchste ist.
Die Schiene oder der Frame hält alles zusammen und bestimmt die Qualität der Kraftübertragung. Bei einigen Skates kann der Frame ausgetauscht werden, wenn der Fahrer sein Fahrverhalten verbessern will. Bei Kinder-Inlinern ist dieser Aspekt erst wichtig, wenn das Kind bereits gut fahren kann und ein neues Leistungsniveau erreicht hat.

Die Schiene bestimmt auch, wie viele Rollen unter den Schuh passen. 4-Wheel-Schienen verfügen über vier Rollen. Die normalen 4-Rollen-Inliner sind deutlich sicherer und leichter zu beherrschen. Sie eignen sich besonders für Anfänger und Fitness- und Freizeitskater. In unserem Test hatten nur die Triskates Phuzion Universe von Powerslide sechs Rollen, die anderen Modelle hatten standardmäßig acht Rollen.
Das Material der Schiene ist entscheidend für die Langlebigkeit der Skates
Das Wichtigste an der Schiene ist, aus welchem Material sie hergestellt wurde. Kunststoff ist sehr selten geworden, da er nicht so belastbar ist. Viele Hersteller setzen auf Magnesium oder Aluminium. Karbonschienen sind noch robuster und leichter als Aluminum und kosten auch deutlich mehr.

Das Design
Das Design von Kinder-Inliner ist oft farbenfroh und mit allerlei kindgerechten Motiven designt. Die Hersteller arbeiten gern mit geschlechtsspezifischen Rastern und es gibt fast jedes Modell in einer Farbvariante für Mädchen und Jungen. Was die Passform betrifft, sind die Mädchenmodelle manchmal schmaler geschnitten als die nahezu baugleichen Varianten für den Jungen.
Die Verschlüsse der Kinder-Inliner sind meistens eine Kombination aus Schnürung, Schaftschnallen und Klettverschlüssen. Die Schnürung setzt natürlich die Fertigkeit des Schnürens voraus, aber ist gleichzeitig die perfekte Methode, um den Schuh fest an den Fuß zu binden. Klett- und Schnallenverschlüsse können die Kinder meist problemlos allein bedienen.
Kinder-Inliner sollten genauso gut sitzen wie Straßenschuhe. Mitwachsende Kinder-Inliner sind praktisch und schonen den Geldbeutel.
Mitwachsende Kinder-Inliner
Kinderfüße wachsen schneller als Spargel. Den Eltern kommt zugute, dass viele Hersteller von Kinder-Inlinern mittlerweile größenverstellbare Modelle anbieten. Die Modelle können bis zu sechs Schuhgrößen abdecken. Der Aufwand ist minimal und oft braucht es nicht einmal Werkzeug, da sich die Größe über einen Druckknopf unkompliziert einstellen lässt.

Wichtig ist, dass der Fuß des Kindes immer gut im Schuh sitzt. Erst dann, hat der aufstrebende Skater ein gutes Gefühl und Kontrolle über die rollenden Schuhe. Und wie bei Pippi Langstrumpf können bei den mitwachsenden Kinder-Inlinern auch die Zehen mal Platz zum Wackeln haben.
Testsieger: K2 Marlee Beam
Die Kinder-Inliner Marlee Beam von K2 haben uns rundum überzeugt. Das neueste Modell aus dem Haus des Inliner-Spezialisten K2 punktet mit einer hochwertigen Verarbeitung und einer sehr guten Passform für Kinderfüße. Zusätzliche Features wie die namensgebenden eingebauten LED-Module und leuchtend grüne Rollen sehen nicht nur schick aus, sondern erhöhen auch die Sicherheit bei schlechten Licht- und Wetterverhältnissen. Die Marlee Beam sind außerdem größenverstellbar, was etwas über den relativ hohen Preis hinwegtröstet, da diese Inliner trotz schnell wachsender Füße länger genutzt werden können.

Packt man die Skates das erste Mal aus, wird man von der relativ frische und leuchtende Farbgebung überrascht. Aber spätestens am Fuß und beim Leuchten der Kinderaugen kann man sich sicher sein, dass sich die Kinder-Inliner optisch von der Masse abheben. Gewichtstechnisch liegen die Marlee Beam mit ingesamt knapp 1,2 Kilo im unteren Bereich. Die Leichtgewichte sorgen auch dafür, dass den Kindern das Anziehen leichter fällt.
Das namensgebende Highlight der Marlee Beam sind die verbauten, batteriebetriebenen LEDs. Sie werden durch einen Knopf auf der Lasche aktiviert und weisen zwei Blitzmuster, ein konstantes Leuchten und ein schnelles Blinken auf. Bei einem Schuh waren nach einem Tag leider schon die Batterien leer, weil sie versehentlich angelassen wurden – ein kleiner Schwachpunkt, der vielleicht dazu führt, dass man diese Funktion nicht immer nutzen wird. Trotzdem ist die Beleuchtung ein tolles Highlight.
Softboot mit Extrahalt
K2 ist mit seiner Softboot-Technologie ein Wegweiser in der Welt der Inline-Skates. Seit sie 1994 den weltweit ersten Softboot-Inline-Skate auf den Markt gebracht haben, sind sie bis heute durch stetige Verbesserung immer noch an der Spitze. Die Marlee Beam sind ebenfalls Softboot-Inliner auf neuestem Entwicklungstand. Das Besondere liegt darin, dass sie dem Fuß trotz des anschmiegsamen Softboots den notwendigen Halt geben.
Ein sicherer Halt und Knöchelstabilisierung sind ganz besonders wichtig für Kinder, die noch nie auf Inline-Skates gestanden sind. Die erforderliche Muskelkraft an den Sprunggelenken und in den Beinen muss erst noch aufgebaut werden.
Der K2 Marlee Beam verfügt daher zusätzlich über den Stability Plus Cuff – eine Kunststoffmanschette, die eine hohe Unterstützung der Stabilität bis hin zum Wadenansatz bietet. Im Zusammenspiel ergibt das eine perfekte Mischung aus Unterstützung, Flexibilität und Komfort für junge Skater, die in den Sport hineinwachsen oder gerade erst beginnen. Die hochgeschnittene und gut gepolsterte Manschette sorgt ebenfalls für maximale Stabilisation am Knöchel und beugt Muskelermüdung vor.
In Test war der Marlee Beam der Kinder-Inliner, der von den Kindern zum Lieblings-Inliner gewählt wurde und mehrfach zum Einsatz kam.
Passform und Handling
Die Schuhkonstruktion liefert eine angenehme Passform und sitzt sehr bequem. Das Modell fällt normal aus und deckt insgesamt fünf Schuhgrößen ab. Wählen kann man beim Kauf zwischen S, M und L, also insgesamt von Größe 29 bis 40. Damit Kinder mit Freude zu Ihren Inline-Skates greifen, sollten diese nicht nur angenehm zu tragen sein, sondern sich auch leicht an- und ausziehen lassen. Hier bietet K2 bei seinen Modellen eine gute Hilfestellung durch zwei angebrachte große Trage- bzw. Anziehschlaufen. Mit ihnen schlüpft das Kind intuitiv in die Inliner.
Beim Verschluss setzt K2 bei seinem Kinder-Inliner auf eine bewährte Kombination aus Schnürung, Klettverschluss und Schaftschnalle. Gerade die Schnürung wird es den jüngeren Kindern erschweren, sich die Inliner selbst zuzumachen. Hier geht aber die Sicherheit vor.
Bewährtes Schürsystem
Im Test zeigte sich sehr gut, dass gerade die Schnürung dafür sorgt, dass sich der weiche Softboot perfekt an den Fuß anschmiegt und dem Kind ein angenehmes Tragegefühl bietet. Daher muss die komplette Eigenständigkeit etwas zurückstehen oder das Schleifenmachen schnell erlernt werden. Die Schnürung ist ebenfalls ein besonderes Extra des Herstellers K2 und wird unter dem Namen Speed-Lacing-Schnellschnürsystem geführt, da es sich durch gezielte Schnürbandführung unkompliziert spannen und weiten lässt.
Fahren auf leisen Rollen
Die Schiene der Marlee Beam sind F.B.I. (Frame Base Interlocking)-Schienen und sollen für eine extra starke Vibrationsdämpfung sorgen. Im Test konnten wir das nicht explizit ausmachen, aber vielleicht was es auch einer der Gründe, weshalb die Kinder mit diesem Modell besonders gern gefahren sind. Die acht Rollen messen 70 Millimeter und haben einen Härtegrad von 80A. Das Kugellager aus Stahl entspricht dem ABEC-3-Standard. Der rechte Schuh hat eine vormontierte Bremse, die auch an den linken Schuh montiert werden kann.
Die Räder liefen leise und flüssig und waren genau richtig für die Testfahrer mit wenig Fahrerfahrung. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Ersatzschrauben und zwei Inbusschlüssel zum Wechsel der Rollen. Im Test war der Wechsel problemlos möglich.
Wer dieses Modell noch etwas wertiger sucht, ist mit dem baugleichen Modell K2 Marlee BOA gut beraten. Hier wurde statt dem LED-Feature zusätzlich das patentierte BOA-Verschlusssystem verbaut, wodurch das Anziehen und die Passform noch mehr verbessert werden.
K2 Marlee Beam im Testspiegel
Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Ökotest haben noch gar keine Kinder-Inliner getestet, der letzte Test der Stiftung Warentest stammt aus dem Jahr 2000. Sollten weitere Testberichte erscheinen, tragen wir die Ergebnisse hier für Sie nach.
Alternativen
Für uns und die Testfahrer waren die K2 Marlee Beam die besten. Erfreulicherweise waren nahezu alle getesteten Inliner für Kinder in der Basis gut. Daher gibt es neben unserem Testsieger noch drei weitere Empfehlungen, deren Ergebnisse auch gut ausgefallen sind. Hier liegen die Unterschiede in den kleinen Details oder im Geschmack.
Auch gut: Powerslide Khaan Ltd.
Die Kinder-Inliner von Powerslide unterscheiden sich von unserem Testsieger in ihrer Schuhart. Der Hardboot richtet sich vor allem an Kinder, die viel Halt benötigen, weil sie diese Sportart gerade erst erlernen. Manche Kinder mit Erfahrung präferieren trotzdem Hardboots, weil sie mehr Kontrolle bieten. Ebenfalls ist der Khaan Ltd. ein mitwachsender Inliner und deckt in vier erhältlichen Größen die Größen von 27-42 ab. Die Skates können um drei Schuhgrößen mitwachsen. Das Einstellen klappt problemlos durch Drücken und Einrasten per Knopf. Die Khaan Ltd. gibt es in mehreren Farbausführungen.

Gut am Powerslide Khaan Ltd. ist der herausnehmbare Innenschuh, der bei Bedarf gewaschen werden kann. Es gibt keine störenden Innennähte und die Polsterung im Schaftbereich ist ebenfalls sehr gut ausgearbeitet. Die Schnürung ist eher klassisch und hat nicht den gleichen Effekt wie bei unserem Testsieger, da hier der Hardboot Form- und Haltgeber ist. Es gibt noch einen zusätzlichen Verschluss mit zwei feinjustierbaren Schnallen.
Die Skates fallen eher klein aus
Die Passform ist insgesamt schmal und die Skates fallen klein aus. Es empfiehlt sich auf jeden Fall eine sorgfältige Anprobe, vor allem auch, weil im Gegensatz zu den meisten anderen Kinder-Inlinern hier immer nur drei Schuhgrößen abgedeckt werden. Das Anziehen der Khaan Ltd. ging im Test nur mit Hilfe und bemängelt wurde die Steifheit, die allerdings kein Nachteil ist, sondern eher subjektives Empfinden der jungen Testfahrer.
Hochwertige Materialien wie die Powerslide Infinity PU-Rollen und Wicked ABEC-5-Kugellager reduzieren das Gewicht der Skates und haben ein hohes Qualitätsniveau. Für eine gute Belüftung des Fußes sorgen Luftschlitze rechts und links vom Fuß und zusätzliche Luftauslässe im Fersenbereich.
Die Khaan Ltd. haben ein besonderes Sicherheitsmerkmal, was sie von allen anderen getesteten Modellen unterscheidet: Die beiden mittleren Rollen können durch eine einstellbare Schraube unter dem Schuh abgebremst werden, damit Kinder das Skaten etwas leichter und sicherer lernen können. Die feine Justierbarkeit erlaubt es, die Räder mehr und mehr »dazuzuschrauben«. Im Test zeigte sich dieses Feature als wirkliche Hilfe bei den noch ungeübten Testfahrern.
Insgesamt ist der Powerslide Khaan Ltd. ein qualitativ gehobener Kinder-Inliner mit ebenso gehobenen Preisniveau. Wenn das Kind den Schuh am Fuß als angenehm empfindet, bietet die Hardboot-Ausführung mehr Halt als die Softboot-Modelle und ist eine exzellente Wahl für den Start in eine neue Sportart.
Wenn Geld egal ist: K2 Charm BOA
Die Softboot-Skates des Herstellers K2 waren relativ schnell auf unserer Empfehlungsliste. Im Vergleich zu unserem Testsieger wurde bei diesen Kinder-Inlinern verstärkt auf Inline-Skater mit etwas Erfahrung gesetzt. Eine hochwertige Aluminiumschiene trägt jeweils vier Räder mit 76 Millimeter und Härtegrad 80A. Die Kugellager haben einen Präzisionsstandard von ABEC 5. Der niedrige Schwerpunkt sorgt für ein gutes Gleichgewichtsgefühl, einen hohen Tragekomfort ermöglichen die stabilisierende Stability Plus Cuff-Außenschale und der Softboot. Beides sind besondere Merkmale des Herstellers K2 und auch bei unserem Testsieger zu finden.

Insgesamt ist der Charm BOA ein Kinder-Inliner mit optimaler Kraftübertragung und allen Ausstattungsfeatures, die der Hersteller K2 zu bieten hat. Das Modell wächst ebenfalls über fünf Schuhgrößen mit, was etwas über die hohen Anschaffungskosten hinwegtrösten kann. Das gleiche Modell für Jungen wird unter dem Namen Sk8 Hero BOA geführt. Wie bei fast allen anderen Kinder-Inliner wird in der Optik mit jungen- und mädchenorientierten Farbmustern designt. Wir fanden im Test allerdings, das gerade dieses Modell sehr geschlechtsneutrales Design hat und allen gefiel.
Die Verschlüsse sind eine Kombination aus dem BOA-Verschluss, einer feinjustierbaren Ratsche über der Zunge und einem Klettverschluss über dem Spann. Der BOA-Drehverschluss sorgt durch ein Verstellrad an der Zunge für das Feststellen der Schnürung. Gelöst wird die Schnürung dann wieder durch Ziehen am Drehrad. Die Technik ermöglicht ein sehr gleichmäßiges und feines Festziehen der Schnürfäden und gibt einen sehr angenehmen und perfekten Halt im Innenschuh.
Premiummodell mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
Im Fazit ist der Charm BOA ein Premiummodell. K2 bietet hier eine Kombination aus Softboot, BOA-Verschlusssystem, DC-Aluminiumschiene, hochwertigen 76-Millimeter-Rollen mit leichtgängigen ABEC-5-Kugellagern. Weil der Kinder-Inliner um bis zu fünf Schuhgrößen verstellbar ist, kann man von einem tollem Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen.
Für Kinder mit Skate-Erfahrung: Rollerblade Microblade
Die Rollerblade Microblade sind ebenfalls über vier Größen mitwachsende Softboot-Inliner. Deutliche Markierungen im Zehenbereich helfen, die richtige Größe zu ermitteln. Das Einstellen der Größe erfolgt über einen Druckmechanismus an der Seitenfront bei gleichmäßigem Ziehen an der Ferse. Das Einrasten ist deutlich spürbar und eine gewisse Schwerfälligkeit verhindert ein versehentliches Verstellen.

Eine Schnürung mit seitlichen Zugbändern, ein breiter Klettverschluss im Mittelfußbereich und die feinjustierbare Ratschenschnalle im Schaftbereich sorgen für eine optimal personalisierbare und feste Anpassung an den Kinderfuß. Der gute Halt in den Kinder-Inlinern überzeugte auch im Praxistest in Bezug auf Stabilität, Balance und Kontrolle.
Atmungsaktiv dank Mesh-Material
Der Innenschuh der Microblades macht das Skaten komfortabel, da das funktionelle Mesh-Material für ein sockenähnliches Tragegefühl sorgt, aber eben noch eine wesentlich höhere Atmungsaktivität ermöglicht. Herausnehmen kann man lediglich die Sohle, was aber vollkommen ausreicht. Die Sohle mag im ersten Moment dünn erscheinen, gehörte aber im Test zu den besten. Im Gegensatz zu anderen Inlinern ist sie aus einem Stück und wird im Fersenbereich in der kleinsten Größeneinstellung hinten hochgezogen, was aber überhaupt nicht als störend empfunden wurde.
Das Design punktete bei den Eltern wie den Kindern. Technisch bieten die Performance-Rollen in 72 Millimeter in Kombination mit den SG3-Lager eine kindergerechte, angepasste Geschwindigkeit. Ein Upgrade auf 3WD ist möglich. Im Fazit ist der Microblade ein sehr komfortabler und schicker Kinder-Inliner. Das superleichte Material des Schuhs ist perfekt für Kinder, die schon etwas besser fahren können, da der Halt in anderen Modellen im Test für Anfänger besser gewesen ist.
Außerdem getestet
Powerslide Phuzion Universe
Die Powerslide Phuzion Universe sind die einzigen Triskate-Inliner in unserem Test. In dieser Ausführung richtet sich der Hardboot-Inliner vor allem an junge Menschen, die schon etwas Erfahrung im Inline-Skaten haben. Aluminiumrahmen, höhenverstellbare Bremsen, fiberglasverstärkte Schalen und Kugellager aus Karbon im Wicked ABEC 7-Standard sprechen für sich und erklären den hohen Preis.
Die Inliner sind auf Spaß, Wendigkeit und Geschwindigkeit ausgelegt. Im Test war der Hardboot insgesamt zu fest und konnte die wahrscheinlich zu jungen Tester nicht überzeugen. Trotzdem ist der Phuzion Universe ein sehr guter Inliner von hoher Qualität.
Fila X-One
Die Fila X-One sind genau wie unser Testsieger mitwachsende Inline-Skates. Für das Einstellen befindet sich im Fersenbereich ein herausnehmbarer Stift, mit dem man schraubenähnlich den Schuh in die gewünschte Größe stellen kann. Das Design in Schwarz, Pink und Violett ist sehr schick und kommt auch bei älteren Kindern gut an.
Der Innenschuh ist aus atmungsaktivem Mesh und vorn hat der Skate eingebaute Luftauslässe, weshalb die Luftzirkulation bei diesem Kinder-Inliner sehr gut ist. Das Anziehen gestaltet sich im Vergleich zu anderen Modellen etwas schwieriger und jüngere Kinder sind definitiv auf Hilfe angewiesen. Qualitativ punktet der Inliner mit Kugellagern der Präzisionsstufe ABEC 5.
Roces Jokey 3.0
Die Kinder-Inliner Jokey 8.0 von Roces sind das Gegenstück zu dem ebenfalls getesteten Modell Compy 3.0 für Mädchen. Baugleich zeigte sich auch hier im Test, dass der Inliner insgesamt klein ausfällt. Als mitwachsendes Modell deckt er insgesamt vier Schuhgrößen ab. An der Verarbeitung ist nichts auszusetzen, allerdings ist das Handling für Kinder relativ schwer. Fehlende Anziehschlaufen und sehr schwergängige Schnallen sorgten im Test schnell für Frustration.
Roces Compy 8.0
Der Roces Compy 8.0 punktet mit einem sehr schönen floralen Design in Weiß und Pink. Der mitwachsende Softboot-Inliner hat ein klassisches Verschlusssystem bestehend aus Schnürung, Klettverschluss und Micro-Schnalle. Die Schnalle ist sehr scharfkantig und ging im Test so schwer auf, dass die Kinder Hilfe benötigten. Auch fehlende Zugschleifen verhindern, dass Kinder sich die Inliner selbst anziehen können, da der gut gepolsterte Schaft mit kleinen Händen schwer festzuhalten ist. Der Innenschuh ist gut gepolstert, allerdings fehlt es an Belüftung und die Füße schwitzen leicht.


Hudora Comfort
Die Hudora Comfort sind ebenfalls mitwachsende Kinder-Inliner. Der Softboot-Inliner verfügt über eine gute Einlegesohle und ein herausragendes Merkmal ist hier, dass die Schuhe nicht nur längen-, sondern auch breitenverstellbar sind. Leider konnte dies trotzdem im Test nicht überzeugen. Die kleinen Testkandidaten waren auf Hilfe angewiesen und besonders die scharfkantige Aluminiumschiene war unbeliebt.
Qualitativ ist an den Skates mit ABEC-7-Kugellager und High-Rebound-Rollen nicht viel auszusetzen. Auch punkten die reflektierenden Elemente beim Thema Sicherheit. Allerdings waren das Handling und das Probefahren sperrig. Im Fazit sind die Hudora Comfort aus unserer Sicht eher älteren Kindern zu empfehlen.
Apollo Super Blades X-Pro
Die Apollo Super Blades waren in unserem Test die schwächsten Kinder-Inliner. Sie sind über vier Größen verstellbar. Trotz Fersenverstärkung hat der kleine Kinderfuß aber insgesamt viel Spiel und zu wenig Halt. Punkten können die Inline-Skates mit ABEC-7-Kugellagern und Rebound-Rollen in 70 Millimeter.
Die Verarbeitung ist okay, allerdings schwitzt der Kinderfuß relativ schnell, da kaum Luftzirkulation stattfindet. Ein besonderes Highlight sind die LED-Räder, die beim Fahren leuchten und keine Batterien benötigen.
So haben wir getestet
Neben der eigenen Tochter, die sich als ambitionierte Inline-Skaterin zeigt, hat die Nachbarstochter als Fahranfängerin ebenfalls mit Freude einige Modelle getestet. Im Fokus der Kinder standen natürlich die Optik und die Möglichkeit, die Inliner eigenständig an- und auszuziehen. Für uns Erwachsene punkteten die Kinder-Inliner eher mit guter Passform und Verarbeitung.

Die Inliner wurden auf asphaltierter Straße bei guten Wetterverhältnissen getestet. Außerdem haben wir das Zubehör bewertet und ein Rollenwechsel durchgeführt. Wie sicher und haltbar die Kinder-Inliner im Langzeitgebrauch sind, konnten wir in diesem Test nicht verlässlich ermitteln. Kleine Schwachstellen wie abplatzende Farbe konnten wir jedoch schon im Kurzzeitgebrauch feststellen.
Die wichtigsten Fragen
Was sind die besten Kinder-Inliner?
Für uns sind die Marlee Beam von K2 die besten Kinder-Inliner. Eine gute Passform, viel Komfort für kleine Füße, eine sehr gute Verarbeitung und ein frisches Design mit LED-Beleuchtung machen diese mitwachsenden Kinder-Inliner zu zuverlässigen Begleitern. Doch auch andere Inliner konnten uns im Test überzeugen.
Was ist der Unterschied zwischen Rollerblades und Inlineskates?
Hier verhält es sich ähnlich wie bei Zewa und dem Papierwischtuch: Rollerblade ist der Markenname eines Herstellers von Inlineskates und Inlineskates bezeichnet die Sportgeräte als Begriff.
Ist Rollschuhfahren schwieriger als Inlineskaten?
Beim Inlineskaten ist man in der Regel schneller und kann mehr Tricks ausführen. Rollschuh fährt man langsamer und man ist nicht ganz so wendig.
Was muss man bei Kauf von Kinder-Inliner beachten?
Bei Inlineskates für Kinder gibt es einige Dinge zu beachten. Dazu gehören die verarbeitenden Materialien, die Passform, Rollen, Kugellager und auch die Bremse. Kinder-Inliner sollten sehr gut sitzen, damit der Fuß optimal stabilisiert ist. Mitwachsende Inliner ergeben besonders bei jungen Kindern, die das Inlinefahren erlernen wollen, Sinn, wenn man nicht in kurzen Abständen immer wieder ein neues Paar kaufen möchte.
Sind Kinder-Inliner teuer?
Kinder-Inlineskates sind nicht per se teurer als Inlineskates für Erwachsene. Wir haben Inlineskates für Kinder zwischen 45 und 140 Euro getestet. Für rund 50 Euro bekommt man zuverlässige und gute Kinder-Inliner. Teure Modelle bieten oft einen höheren Komfort und mehr Extras, dennoch funktionieren auch günstige Kinder-Inliner gut und für den Einstieg und zum Testen kann ein solches Modell durchaus ausreichend sein.