Nordic-Walking-Stöcke Test: Nordic Walking Stöcke
test
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Die besten Nordic-Walking-Stöcke

Klick, klack – wir haben 22 Nordic-Walking-Stöcke getestet. Unser Favorit ist der Leki Response, denn mit ihm hat es Spaß gemacht, im Park ein paar Runden zu drehen – dieses Vergnügen hatten wir nicht bei allen Modellen. Außerdem überzeugt er auch beim Preis. Wir haben aber auch andere interessante Empfehlungen – vom federleichten High-End-Stock bis zum günstigen Einsteigermodell.

Karin Bünnagel
Karin Bünnagel
ist freie Journalistin in Köln. Ihr Schwerpunkt liegt auf Gesund­heits- und Fitness­themen. Ihre Begeisterung fürs Fahrrad­fahren, Joggen und Wandern setzt sie auch im Job ein: Sie verfügt über langjährige Erfahrung in Redaktionen von Fitness­magazinen wie Wanderlust, Weight Watchers und RADtouren.
Letztes Update: 27. Januar 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

30. September 2022

Wir haben vier weitere Stöcke getestet. Eine neue Empfehlung ist der Swix CT3. Er ersetzt den Komperdell Carbon Featherlight. Der ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Testbericht entfernt.

21. Mai 2021

Wir haben neun weitere Nordic-Walking-Stöcke getestet, darunter sind zwei neue Empfehlungen: Der Swix CT4 mit seinem pfiffigen Spitze-Pad-System sowie der Stock von SchwabMarken als gutes Einsteigermodell. Die bisherige Empfehlung One Way Team 15 ist ab sofort unter „Außerdem getestet“ aufgeführt.

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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Auch wenn der Sport nicht mehr ganz so sehr im Trend liegt, trifft man immer wieder Sportler, die in Parks oder im Gelände mit Nordic-Walking-Stöcken unterwegs sind. Noch häufiger begegnet man Menschen, die die Stöcke als Stütz- oder Gehhilfe beim Einkaufen verwenden. Vielleicht haben diese Verwendung auch einige Hersteller im Hinterkopf, wenn sie ihre Stöcke auf den Markt bringen. Funktionalität hin oder her – sie sehen definitiv sportlicher aus als ein klassischer Gehstock oder Regenschirm.

Wir haben 22 Nordic-Walking-Stöcke mit fester Länge (115 Zentimeter) sowie Teleskop-Stöcke getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Testsieger

Leki Response

Test Nordic-Walking-Stock: Leki Response
Der Aluminiumstock von Leki ist hochwertig verarbeitet und perfekt fürs Nordic Walking geeignet.

Der Leki Response ist aus Aluminium und mit 367 Gramm nicht der leichteste in unserem Test. Dafür liegt er gut in der Hand und schwingt, ohne zu vibrieren. Die Pads lassen sich einfach auswechseln. Die Handschlaufe sieht minimalistisch aus, ist aber durchaus angenehm zu tragen. Man kann toll mit ihm laufen und er bleibt preislich im Rahmen. Daher ist er für uns der Beste für die meisten.

Auch gut

Swix CT4

Test  besten Nordic-Walking-Stöcke: Swix CT40
Mit cleverem Pad-Spitze-System.

Der Swix CT4 liegt super in der Hand. Die Stöcke schwingen gut mit, die Handschlaufe ist flexibel, bietet aber dennoch festen Halt. Besonders gut gefallen hat uns das Spitze-Pad-System »Twist & Go«: Die Spitze lässt sich einfach herumdrehen: Auf der einen Seite ist die schräge Spitze, auf der anderen das Gummipad. Die Handschlaufe lässt sich gut vom Stock lösen, mit etwas Übung kann man es auch mit einer Hand schaffen. Die Handschlaufe gibt es übrigens in den Größen Small und Large.

Der beste Teleskop-Stock

Leki Traveller Alu

Test Nordic-Walking-Stock: Leki Traveller Alu
Toller Teleskop-Stock fürs Nordic Walking.

Der Teleskop-Stock Leki Traveller Alu hat uns von den variabel einstellbaren Stöcken in unserem Test am meisten überzeugt. Es gibt zwei Schnellspanner, die man anhand der Skala schnell einstellen kann. Die Handschlaufe ist angenehm und gut gepolstert. Mit etwas Übung kann man die Schlaufe auch nur mit einer Hand vom Stock lösen. Dank Teleskop-Funktion macht er sich auf Wunsch ganz klein – praktisch, wenn man ihn mit auf Reisen nehmen möchte.

Für Einsteiger

SchwabMarken Nordic Walking Teleskop Stöcke

Test  besten Nordic-Walking-Stöcke: SchwabMarken Nordic Walking Teleskop Stöcke
Günstiges Einsteigermodell für absolute Anfänger.

Wer Nordic Walking gerne ausprobieren möchte, ist mit den Nordic-Walking-Stöcken von SchwabMarken gut beraten. Die Teleskop-Stöcke sind günstig und verzeihen Anfängerfehler, da sie verhältnismäßig schwer sind. Die Handschlaufen können vom Stock gelöst werden, allerdings nicht einhändig. Die Spikes sind flach, es gibt zwei Paar Pads, die einfach aufgesteckt werden können, wenn die Stöcke mit Gummi auf Asphalt verwenden will.

Wenn Geld egal ist

Swix CT3

Test besten Nordic-Walking-Stöcke: Swic CT3
Leichter Nordic-Walking-Stock aus Carbon.

Der Swix CT3 hat im Vergleich zum CT4 einen höheren Karbon-Anteil. Der Stock ist dadurch leichter als der CT4 und teuer. Auch hier überzeugt das Spitze-Pad-System »Twist & Go«, das einfach umdreht werden kann. Der Stock lässt sich sauber führen, die Handschlaufe kann mit etwas Übung sogar einhändig gelöst werden. Die Größe der Handschlaufe hängt von der Stocklänge ab. In Test hätten wir die Handschlaufe gern einige Zentimeter enger gestellt.

Vergleichstabelle

TestsiegerLeki Response
Auch gutSwix CT4
Der beste Teleskop-StockLeki Traveller Alu
Für EinsteigerSchwabMarken Nordic Walking Teleskop Stöcke
Wenn Geld egal istSwix CT3
One Way Team 15
Leki Flash Carbon
Leki Pacemaker
Attrac Carbon Ultra Light
Komperdell Levante Carbon
Decathlon PW P900
Superletic Nordic Walking Stöcke
Alpidex Carbon Nordic Walking Stock
Pro Touch Impulse 5.0
Gipfelsport Carbon Nordic Walking Stöcke
Steinwood Carbon Nordic Walking Stöcke
MSports Nordic Walking Stöcke
Attrac Classic
Muawo Premium Nordic Walking
Sportana Nordic Walking Stöcke
Bergmann Nordic Walking Stöcke
Test Nordic-Walking-Stock: Leki Response
  • Hautschutz zwischen Daumen und Zeigefinger
  • Handschlaufe einhändig lösbar
  • Weiches Material
  • Pads leicht auswechselbar
  • Runder Bewegungsablauf möglich
Test  besten Nordic-Walking-Stöcke: Swix CT40
  • Pfiffiges Wechselsystem Pad-Spitze
  • Stabile Handschlaufe
  • Liegt gut in der Hand
  • Handschlaufe einhändig lösbar
  • Teuer
Test Nordic-Walking-Stock: Leki Traveller Alu
  • Hautschutz zwischen Daumen und Zeigefinger
  • Runder Bewegungsablauf möglich
  • Handschlaufe einhändig lösbar
  • Falsche Pads in der Lieferung
  • Pads schwer auswechselbar
Test  besten Nordic-Walking-Stöcke: SchwabMarken Nordic Walking Teleskop Stöcke
  • Günstiger Preis
  • Handschlaufe einhändig lösbar
  • Verzeiht Technikfehler
  • Mit Tasche
  • Kein Extra-Hautschutz
  • Schwer
Test besten Nordic-Walking-Stöcke: Swic CT3
  • Hautschutz zwischen Daumen und Zeigefinger
  • Runder Bewegungsablauf möglich
  • Handschlaufe einhändig lösbar
  • Handschlaufe ist ev. zu groß oder zu klein
  • Teuer
Test Nordic-Walking-Stock: One Way Team 15
  • Hautschutz zwischen Daumen und Zeigefinger
  • Pfiffiges Wechselsystem
  • Schlaufe-Griff-Abstand einstellbar
  • Runder Bewegungsablauf möglich
  • Schlaufe nicht lösbar
  • Kein Pad-Ersatz möglich
Test  besten Nordic-Walking-Stöcke: Leki Flash Carbon
  • Liegt gut in der Hand
  • Handschlaufe einhändig lösbar
  • Atmungsaktives Material der Schlaufe
  • Teuer
Test Nordic-Walking-Stock: Leki Pacemaker
  • Runder Bewegungsablauf möglich
  • Handschlaufe einhändig lösbar
  • Kein extra Hautschutz
Test  besten Nordic-Walking-Stöcke: Attrac Carbon Ultra Light
  • Mit 3 Pads
  • Liegt gut in der Hand
  • Handschlaufe einhändig lösbar
  • Klettverschluss ist zu lang
Nordic-Walking-Stöcke Test: Komperdell Levante Carbon Pearl Accent
  • Handschlaufe individuell einstellbar
  • Handschlaufe aus sehr weichem Material
  • Liegt gut in der Hand
  • Handschlaufe einhändig lösbar
  • Edeler Look
  • Hinweis Rechts/Links unter der Lasche
  • Teuer
Nordic-Walking-Stöcke Test: Newfeel Stock
  • Handschlaufe lösbar
  • Liegt gut in der Hand
  • Pads fallen leicht ab
  • Pads müssen gut aufgesetzt werden
Test  besten Nordic-Walking-Stöcke: Superletic Nordic Walking Stöcke
  • Liegt gut in der Hand
  • Handschlaufe einhändig lösbar
  • Handschlaufe reibt am Handgelenk
  • Hinweis Rechts/Links innen
  • Hartes Schlaufen-Material
Test Nordic-Walking-Stock: Alpidex Carbon Nordic Walking Stock
  • 2 Paar Pads
  • Inklusvie Padhalterung
  • Handschlaufe zweihändig lösbar
  • Klettverschluss-Lasche steht ab
  • Schlaufe-Griff-Abstand schwierig einzustellen
  • Kein extra Hautschutz
Test  besten Nordic-Walking-Stöcke: Pro Touch Impulse 5.0
  • Handschlaufe einhändig lösbar
  • Handschlaufe fällt groß aus
  • Ungleichmäßiger Bewegungsablauf
Test Nordic-Walking-Stock: Gipfelsport Carbon Nordic Walking Stöcke
  • Viele Extras
  • Hautschutz zwischen Daumen und Zeigefinger
  • Skala im Zentimeter-Abstand
  • Handschlaufe zweihändig lösbar
  • Wölbung am Griff
  • Schlechte Verarbeitung
  • Kein runder Bewegungsablauf möglich
Test Nordic-Walking-Stock: Steinwood Carbon Nordic Walking Stöcke
  • Viele Extras
  • Handschlaufe zweihändig lösbar
  • Klettverschluss-Lasche steht ab
  • Kein runder Bewegungsablauf möglich
  • Kein extra Hautschutz
Test besten Nordic-Walking-Stöcke: MSports Nordic Walking Stöcke
  • Teleskopstock
  • Handschlaufe einhändig lösbar
  • Kein guter Hautschutz zwischen Daumen und Zeigefinger
  • Stock kann nicht geführt werden
  • Nicht gut geeignet für Nordic Walking
Test Nordic-Walking-Stock: Attrac Nordic Walking Stöcke Classic
  • Hochwertige Optik
  • Liegt gut in der Hand
  • Klettverschluss-Lasche steht extrem ab
  • Schlaufe-Griff-Abstand zwar einstellbar, hält aber nicht
Test besten Nordic-Walking-Stöcke: Muawo Premium Nordic Walking
  • Handschlaufe einhändig lösbar
  • Kein Nordic Walking Stock
Test besten Nordic-Walking-Stöcke: Sportana Nordic Walking Stöcke
  • Teleskopstock
  • Diverse Teller und Pads
  • Tasche
  • Kein Nordic Walking Stock
  • Zwei Verschlüsse zum Einstellen pro Stock
Test besten Nordic-Walking-Stöcke: Bergmann Nordic Walking Stöcke
  • Teleskopstock
  • Diverse Teller und Pads
  • Tasche
  • Kein Nordic Walking Stock
  • Zwei Verschlüsse zum Einstellen pro Stock
  • Schwer
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Fitness bei der Stange halten: Nordic-Walking-Stöcke im Test

Ein Nordic-Walking-Stock ist kein Skistock und kein Wanderstock. Und nicht alles, was als Nordic-Walking-Stock bezeichnet wird, eignet sich tatsächlich zum Nordic Walking.

Nordic Walking ist ein Ganzkörpertraining – im Gegensatz zum normalen Gehen oder auch zum Walking werden mehr Muskelpartien gekräftigt. »Aufgrund der Stöcke werden die Fußgelenke entlastet. Und auch die Belastung für die Kniegelenke ist geringer als beispielsweise beim Joggen«, berichtet Andrea Martens, Nordic-Walking-Instruktorin und ehemalige Redakteurin des Magazins »Nordic Walker«. Der Stockeinsatz fördert darüber hinaus die Koordinationsfähigkeit und gibt – vor allem in unebenem Gelände – Trittsicherheit.

Nordic-Walking-Stock Test: Nordic Walking
Nordic-Walking-Stöcke unterstützen den natürlichen Bewegungsablauf.

Da man sich beim Nordic Walking mit den Stöcken abstößt, werden auch die Arm- und Rückenmuskulatur gestärkt. Nacken- und Schulterverspannungen können so gelöst werden. Das setzt natürlich die richtig ausgeführte Technik und den passenden Stock voraus.

Die richtige Stocklänge

Die Stocklänge richtet sich nach der Körpergröße. Die Faustformel für die individuelle Stocklänge beschreibt Andrea Martens so: »Stellen Sie aufrecht hin, umfassen Sie mit der Hand den Stock am Griff, und stellen Sie ihn senkrecht vor sich. Der Winkel in der Armbeuge sollte einen 90-Grad-Winkel beschreiben.« Für Anfänger sollte der Winkel nicht kleiner sein. Fortgeschrittene und leistungsorientierte Nordic Walker können längere Stöcke nutzen.

Nordic-Walking-Stock Test: Nordic Walking Stocklänge
Wenn der Ellenbogen einen rechten Winkel formt, hat der Stock die passende Größe.

Natürlich gibt es auch eine Formel für die passende Stocklänge: Körperlänge in Zentimeter mal 0,68 – zum Beispiel: 166 cm x 0,68 = 112,88 cm. Da es im Handel keine Stöcke mit solchen krummen Maßen gibt, müssen Sie das Ergebnis auf- oder abrunden und in diesem Beispiel einen Stock wählen, der 110 Zentimeter lang ist. Neben den Stöcken mit einer festen Länge gibt es Teleskop-Stöcke, die individuell eingestellt und für den Transport klein gemacht werden können.

Aluminium oder Karbon?

Es gibt Nordic Walking-Stöcke aus Aluminium, aus Karbon und anteilig aus Karbon.

Aluminium ist schwerer als Karbon, aber auch günstiger. Stöcke aus Aluminium klackern beim Nordic Walking oftmals lauter als Carbon-Stöcke. Sie sind ideal für Einsteiger und Nordic Walker, die genussorientiert unterwegs sind.

Karbon hat den großen Vorteil, dass das Material leicht ist. Dennoch sollten sie nicht zu leicht sein, damit sie nicht im Wind flattern … Hochwertiges Karbon zeichnet sich durch eine hohe Belastbarkeit aus. Empfehlen würden wir Karbon-Stöcke daher in erster Linie Fortgeschrittenen oder kräftigen Nordic Walkern.

Spitzen und Pads

Im Gelände die Spitze und auf Asphalt die Pads. Die Spitze ist aus Hartmetall und bietet im Gelände und auf losem Untergrund guten Halt. »Damit sie nicht unnötig auf hartem Asphalt abgenutzt werden, sollten man in diesen Situationen die Pads aus Gummi verwenden«, erklärt Andrea Martens.

Nordic-Walking-Stock Test: Nordic Walking Spitzen
Bevor man losläuft, sollte man sich überlegen, ob man Pads oder die Spitze benötigt.

Die meisten Stöcke in unserem Test haben abnehmbare Pads. Einige Hersteller liefern noch weitere Pads oder sogar Schneeteller mit. Damit die Pads nicht verloren gehen – wie es uns im Test passiert ist –, sollte man sie also immer fest anbringen. Zwei Hersteller (One Way und Swix) bietet ein Drehsystem an, mit dem die Pads nicht verloren oder verlegt werden können.

Die Pads sind bei unserem Test meist fußförmig und angeschrägt, so kann man sich auch besser mit dem Stock abstoßen. Ein Hersteller hat aber nur gerade Pads im Lieferumfang.

Die Handschlaufe

Der Griff ist nicht nur zum Festhalten da. »Beim Nordic Walking öffnet man beim Ende des Armschwungs die Hand und lässt den Stock kurze Zeit los, um ihn dann wieder zu greifen«, beschreibt Andrea Martens die Technik. »Daher sollte die Handschlaufe gut sitzen, damit der Schwung nicht verloren geht.«

Die Handschlaufe muss daher individuell einstellbar sein, sodass sie an die Hand angepasst werden. Einige Hersteller bieten Handschlaufen in verschiedenen Größen an. Außerdem ist es nicht egal, welcher Stock links und welcher rechts genutzt wird. Auf den Handschlaufen findet man daher den Hinweis, welcher Stock für die rechte und welcher für die linke Hand vorgesehen ist.

Die Handschlaufe sollte so befestigt werden, dass sie zwar die Hand nicht einschnürt, aber dennoch ausreichend Bewegungsfreiheit bietet. Denn: Beim Armschwingen muss man die Hand öffnen können, ohne jedoch den Kontakt zum Stock zu verlieren. Der Stock sollte dann auch wieder mit dem Schwung in der Hand landen können.

Anhand der Handschlaufe lässt sich der Unterschied zu Wanderstöcken ganz gut verdeutlichen: Die Handschlaufe bei Wanderstöcken besteht aus einer Schlaufe, die nur locker um das Handgelenk sitzt. Eine spezielle Daumenschlaufe ist hier nicht notwendig.

Der Griff

Damit der Stock gut in der Hand liegt, sollte der Griff ergonomisch geformt sein. Die Stöcke in unserem Test sind alle aus Kork mit Kunststoffkappe. Der Vorteil von Kork: Auch bei Schweißbildung liegen die Stöcke noch gut in der Hand.

Nordic-Walking-Stock Test: Leki Response Spitzen 02

Testsieger: Leki Response

Der beste Nordic-Walking-Stock für die meisten ist unserer Meinung nach der Leki Response. Der Stock ist für Anfänger und Fortgeschrittene sowohl im Gelände als auch auf Asphalt genau richtig und macht vor allem Spaß, ohne dass man viel Geld ausgeben muss. Das Preis-Leistungs-Verhältnis zieht hier die beste Bilanz.

Testsieger
Leki Response
Test Nordic-Walking-Stock: Leki Response
Der Aluminiumstock von Leki ist hochwertig verarbeitet und perfekt fürs Nordic Walking geeignet.

Der Aluminiumstock von Leki sieht sehr hochwertig aus. Der Griff ist aus Kork und liegt angenehm in der Hand. Die Handschlaufe fällt minimalistisch aus, ist aber durchdacht. Ein Hautschutz liegt zwischen Daumen und Zeigefinger, sodass der Riemen nicht die Haut strapaziert. Das Material ist angenehm. Der Klettverschluss ist gut verarbeitet und selbst bei einem schmalen Handgelenk steht der Verschluss nicht über, sondern liegt fest an.

Beim Nordic Walking schwingt der Stock mit, ohne zu vibrieren. Lässt man am Ende des Armschwungs den Griff los, bekommt man ihn wieder mühelos zu fassen. Der Bewegungsablauf ist dadurch sehr gleichmäßig.

Die Asphalt-Pads lassen sich einfach auswechseln. Auf Asphalt greifen die Pads gut. Die Metallspitze ist abgeflacht und bietet auf lockerem Untergrund festen Halt. Die Handschlaufe lässt sich einfach lösen, indem man an der Kunststoffkappe auf den orangenen Hebel drückt. Mit etwas Übung geht das auch einhändig. Die Lasche kann einfach wieder in die Öffnung eingeführt werden, wenn man den Griff umfasst. Ist die Lasche eingerastet, kann man seine Strecke weiter fortsetzen.

Der hochwertige, aber nicht hochpreisige Stock ist ein treuer Begleiter auf Nordic-Walking-Touren und bietet von allen getesteten Stöcken das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Leki Response im Testspiegel

Nordic Sports hat den Leki Response 2007 getestet und war von unserem Testsieger ebenfalls überzeugt:

»Sehr guter Einsteigerstock mit erstaunlichem Preisleistungs-Verhältnis und ausgewogener Performance. Patent-Arretierung der Schlaufe.«

Stiftung Warentest hat den Leki bisher nicht getestet. Sollte sich dies ändern, werden wir das Testergebnis hier nachtragen.

Alternativen

Auch der CT4 von Swix hat überzeugt, nicht zuletzt wegen seines pfiffigen Spitze-Pad-Systems. Und auch weitere Nordic-Walking-Stöcke von anderen Anbietern sind eine Empfehlung wert, wie zum Beispiel ein leichter Carbon-Stock, ein Teleskopstock sowie ein günstiges Einstiegsmodell.

Auch gut: Swix CT4

Sehr angetan sind wir vom Swix CT4. Pfiffig und überzeugend finden wir das Spitze-Pad-System »Twist & Go«, da man hier die gesamte Einheit einfach umdrehen kann, um mit Gummipads zu walken. Dafür muss man nur auf den metallenen Knopf drücken und schon lässt sich die Einheit umdrehen. Damit die Spitze niemanden verletzt oder zu Hause Böden verkratzt, hat sie eine Verschlusskappe. Die sollte man, damit sie sich nicht löst, mit etwas Druck befestigen, bis sie einrastet. So bleibt sie sicher auf der Spitze.

Auch gut
Swix CT4
Test  besten Nordic-Walking-Stöcke: Swix CT40
Mit cleverem Pad-Spitze-System.

Der Korkgriff liegt angenehm in der Hand, hier ist nur am oberen und unteren Ende Kunststoff eingearbeitet. Die Handschlaufe gibt es in zwei verschiedenen Größen: Small und Large. Für unsere Hände hat Small besser gepasst. Das Material ist fest, aber dennoch flexibel und angenehm auf der Haut, auch wenn man geschwitzt hat. Die Lasche des Klettverschlusses steht auch nicht über, wenn man die Handschlaufe fixiert. Auf den Laschen ist rechts und links ein R bzw. ein L aufgenäht, damit man den richtigen Stock für die entsprechende Hand wählt.

1 von 4
Nordic-Walking-Stöcke Test: Swix 1
Der Griff ist bis auf die Kappe komplett aus Kork.
Nordic-Walking-Stöcke Test: Swix 2
Swix hat sich ein cleveres Spitze-Pad-Wechselsystem ausgedacht.
Nordic-Walking-Stöcke Test: Swix 3
Per Knopfdruck kann die Einheit aus Spitze und Pad einfach umgedreht werden.
Nordic-Walking-Stöcke Test: Swix 4
Mit dem Stock in der Hand kann man die Handschlaufe einfach lösen und wieder anbringen.

Auch bei geöffneter Hand bleibt der Kontakt zum Stock immer bestehen, sodass sich die Stöcke gut und sauber schwingen lassen. Der empfindliche Hautbereich zwischen Daumen und Zeigefinger ist gut geschützt.

Die Handschlaufe lässt sich einfach vom Stock lösen, indem man die schwarze Kappe am Stockende herunterdrückt. Mit etwas Übung und einem kräftigen Zeigefinger klappt das auch mit einer Hand. Die Stöcke bestehen zu 30 Prozent aus Carbon, sie sind angenehm leicht, bleiben aber beim Armschwung auf Spur.

Wer Spaß beim Nordic-Walking hat und sich nach neuen Stöcken umschaut, ist mit dem CT4 auf der sicheren Seite. Er ist auch eine Empfehlung für diejenigen, die gerne mal ihre Gummipads verlieren oder verlegen. Aufgrund des unkomplizierten Wechsels ist der Stock vor allem dann empfehlenswert, wenn die Alltagstour häufige Asphalt-Gelände-Wechsel bereithält.

Der beste Teleskop-Stock: Leki Traveller Alu

Der Teleskop-Stock in unserem Test ist der Leki Traveller Alu. Mit zwei Schnellspannern kann der Stock schnell und sicher auf die richtige Länge justiert werden. Eine Skala zeigt jeweils die Einstellungen für die Stocklänge in Fünf-Zentimeter-Schritten an.

Der beste Teleskop-Stock
Leki Traveller Alu
Test Nordic-Walking-Stock: Leki Traveller Alu
Toller Teleskop-Stock fürs Nordic Walking.

Der Korkgriff liegt gut in der Hand, das Gewicht hat sich für uns nicht negativ auf den Bewegungsablauf ausgewirkt. Beim Nordic Walking vibriert der Stock nicht und auch beim Armschwung ist er, nachdem man den Griff losgelassen hat, zügig wieder in der Hand. Der Klettverschluss liegt fest an – auch bei dünnen Handgelenken.

1 von 3
Nordic-Walking-Stock Test: Leki Traveller Handschlaufe
Der Verschluss sitzt fest an der Hand.
Nordic-Walking-Stock Test: Leki Traveller Schnellspanner
Hier kann man die Länge des Stocks verstellen.
Nordic-Walking-Stock Test: Leki Traveller Spitzen
Die Pads sind schmal, die Spitze gut verarbeitet.

Irritiert haben uns die Asphalt-Pads. Im Internet sind fußförmige Pads abgebildet, erhalten haben wir aber gerade Pads, die wir mit Wanderstöcken in Verbindung bringen. Das Auswechseln der Pads war etwas schwer. Die Metallspitze ist abgeflacht und bietet festen Halt im Gelände.

Gefallen hat uns die Art, wie man die Handschlaufe vom Griff löst: Man drückt den roten Hebel auf der Kunststoffkappe zu sich nach unten und schiebt die Hand nach oben. Noch einfacher ist es, sich wieder an den Stock anzudocken: Man streift die Öse vom der Handschlaufe einfach über die Halterung – und fertig. Mit etwas Übung und einem kräftigen bzw. gelenkigen Daumen geht das Auslösen aus mit einer Hand.

Empfehlenswert ist der Leki Traveller Alu besonders für diejenigen, die einen robusten Traveller-Nordic-Walking-Stock suchen.

Für Einsteiger: SchwabMarken Nordic-Walking-Stock

Vorneweg: Der Nordic-Walking-Stock von SchwabMarken hat seine Schwachstellen, aber für Einsteiger, die für ihren ersten Nordic-Walking-Stock nicht viel Geld ausgeben möchten, ist er durchaus interessant. Vor allem deswegen, weil er Technikfehler verzeiht.

Für Einsteiger
SchwabMarken Nordic Walking Teleskop Stöcke
Test  besten Nordic-Walking-Stöcke: SchwabMarken Nordic Walking Teleskop Stöcke
Günstiges Einsteigermodell für absolute Anfänger.

Der Griff besteht zur Hälfte aus Kork und Kunststoff. Der Kork befindet sich an der Stelle, an der die Finger den Griff umfassen. Der Teleskopstock hat zwei Drehverschlüsse, mit denen der Stock auf die passende Länge fixiert werden kann. Dabei muss man den unteren Teil bis zur Stop-Marke ausziehen, und nur der obere Teil lässt sich in Zentimeter-Abständen einstellen. Gut zudrehen, und los geht’s.

Die Handschlaufe ist angenehm, aber ein wenig hart. Wir hatten am rechten Handgelenk Probleme, da der Abschluss beim Abknicken des Handgelenks drückte. Das Problem konnten wir lösen, indem wir den Klettverschluss etwas gelockert haben. Links hatten wir das Problem interessanterweise nicht. Der Klettverschluss liegt fixiert komplett an.

1 von 5
Nordic-Walking-Stöcke Test: Schwabmarken1
Der Teleskopstock kann bis zu einer Länge von 135 Zentimeter eingestellt werden.
Nordic-Walking-Stöcke Test: Schwabmarken2
Das Pad hat ein grobes Profil.
Nordic-Walking-Stöcke Test: Schwabmarken3
An der Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger gibt es keinen zusätzlichen Schutz. Hier reibt der Stoff an der Haut.
Nordic-Walking-Stöcke Test: Schwabmarken5
Die Handschlaufe kann einhändig gelöst und eingesetzt werden.
Nordic-Walking-Stöcke Test: Schwabmarken4
Wir haben keine Ahnung, welche Funktion der Schaumstoff unterhalb des Griffes hat.

Die Handschlaufe kann einhändig gelöst und auch wieder angebracht werden. Beim Anbringen mussten wir etwas üben, das gelang nicht von Anfang an gut, da der Stift richtig einrasten muss.

Allerdings bemängeln wir, das der Hautbereich zwischen Daumen und Zeigefinger nicht mit einem zusätzlichen Schutz ausgestattet ist. Hier reibt die Haut immer am Riemen entlang, was sich auf lange Sicht als störend erweisen kann. Hier können dünne Handschuhe für Nordic-Walker helfen. Im Lieferumfang enthalten sind zwei Gummipads, zwei Paar Schneeteller sowie eine Nylontasche.

Der Aluminiumstock von SchwabMarken ist im Vergleich zu den Carbon-Stöcken schwer, aber dadurch verzeiht er eine unsaubere Technikausführung – was ihn in unseren Augen als günstigen Einsteiger-Stock prädestiniert.

Wenn Geld egal ist: Swix CT3

Zu 80 Prozent Carbon besteht der Swix CT3. Trotz des leichten Gewicht von 360 Gramm lässt sich der Stock selbst in der Flugphase gut beherrschen und sauber führen. Allerdings: Der Stock hat seinen Preis und ist mit 90 Euro (UVP) der teuerste Nordic-Walking-Stock in unserem Test.

Wenn Geld egal ist
Swix CT3
Test besten Nordic-Walking-Stöcke: Swic CT3
Leichter Nordic-Walking-Stock aus Carbon.

Allerdings trumpft der Nordic-Walking-Stock mit dem »Twist & Go«-System auf: Hier kann wie bei dem CT4 die Spitze einfach umgedreht werden – vom Pad zur Spitze. Das funktioniert hervorragend und garantiert, dass die Gummipads nie verloren gehen können.

Der Griff beim Swix CT3 besteht aus Kork und liegt angenehm weich in der Hand. Die Größe der Handschlaufe richtet sich nach der Stocklänge. Wir hätten uns bei der Stocklänge von 115 Zentimeter gewünscht, die Schlaufe ein klein bisschen enger schnallen zu können. Wer sehr schmale oder sehr breite Handgelenke hat, sollte darauf achten, ob er mit der Handschlaufe zurechtkommt.

1 von 6
Nordic-Walking-Stöcke Test: Swix Ct3
Der Swix CT3 ist zu 80 Prozent aus Carbon und mit 360 Gramm (Paar) unter den leichteren Stöcken in unserem Test.
Nordic-Walking-Stöcke Test: Swix Ct3
L wie links. Auf den Handschlaufen steht, welche Stock in welche Hand gehört.
Nordic-Walking-Stöcke Test: Swix Ct3
Drücken und drehen: So einfach ist der Wechsel von Spitze zu Pad.
Nordic-Walking-Stöcke Test: Swix Ct3
Die Schutzkappe für die Spitze kann am Stock fixiert werden, sodass sie nicht klackert.
Nordic-Walking-Stöcke Test: Swix Ct3
Das Gummipad ist schräg und bietet auf Asphalt guten Halt.
Nordic-Walking-Stöcke Test: Swix Ct3
Mit einer Hand kann die Handschlaufe vom Stock gelöst werden.

Die empfindliche Haut zwischen Daumen und Zeigefinger ist gut geschützt, auch wenn hier der Abstand zum Stock nicht individuell eingestellt werden kann.

Die Handschlaufe lässt sich ganz leicht vom Stock lösen – mit etwas Übung klappt das auch einhändig sehr gut: Die Kunststoffkappe am Griff mit dem Zeigefinger herunterdrücken und die Hand nach unten wegziehen – fertig!

Außerdem getestet

MSports Nordic Walking Stöcke

MSports Nordic Walking Stock Carbon – ein Schnäppchen? Mitnichten. Denn geeignet ist der günstige Stock nicht für Nordic Walking. Das liegt vor allem an der Handschlaufe, an dem Riemen der die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger schützt. Der Riemen ist dünn und schützt die Haut nicht wirklich. Und der Abstand zwischen Hand und Nordic-Walking-Stock ist einfach viel zu groß, um damit sauber die Technik ausführen zu können. Die Handschlaufe kann mit etwas Übung auch einhändig vom Stock gelöst werden. Der Teleskopstock misst im zusammengeschobenen Zustand 78 Zentimeter, die Beine werden einfach per Drehverschluss fixiert. Für Nordic Walking können wir den Stock leider nicht empfehlen.

Sportana Nordic Walking Stöcke

Die Sportana Nordic Walking Stöcke sind keine Nordic-Walking-Stöcke. Sie verfügen zwar über eine Handschlaufe, die am Handgelenk fixiert werden kann, aber nicht über eine Daumenschlaufe. Somit kann die Technik von Nordic Walking gar nicht ausgeführt werden. Die Teleskopstöcke werden zwar als Nordic-Walking-Stöcke bezeichnet, jedoch ohne es jedoch zu sein. Daher: Augen auf beim Nordic-Walking-Stock-Kauf!

Bergmann Nordic Walking Stöcke

Auch die Nordic Walking Stöcke von Bergmann laufen unter falscher Flagge: Bei diesem Stock handelt es sich nicht um Nordic-Walking-Stöcke. Denn bei diesen ist immer eine Handschlaufe vorhanden, damit die Stöcke nicht flöten gehen, wenn die Hände sich öffnen.

One Way Team 15

Der One Way Team 15 sieht ebenfalls hochwertig aus. Der Korkgriff liegt gut in der Hand, die Handschlaufe ist etwas steif. Ein Hautschutz zwischen Daumen und Zeigefinger ist vorhanden. Der Klettverschluss ist solide verarbeitet und selbst bei einem schmalen Handgelenk steht er nicht über, sondern liegt fest an. Der Abstand zwischen Schlaufe und Griff lässt sich individuell einstellen, indem man die Halterung aus der Kunststoffkappe herauszieht und die Länge anpasst. Das ermöglicht einen reibungslosen Bewegungsablauf beim Nordic Walking. Schade ist allerdings, dass man dadurch nicht die Möglichkeit hat, die Schlaufe vom Stock zu lösen. Sehr gut gefallen hat uns das Spitze-Pad-System: Man knickt den Pad-Aufsatz einfach nach oben weg, bis er einrastet. Wenn die Asphalt-Pads abgenutzt sind, kann man sie mit einem Ersatzteil austauschen.

Empfehlenswert ist der Team 15 für Nordic Walker, die einen guten Stock suchen, bei dem der Spitze-Pad-Wechsel erfreulich einfach ist.

Leki Flash Carbon

Der Leki Flash Carbon besteht zu 70 Prozent aus Karbon. Die Handschlaufe ist angenehm auf der Haut, das Material ist flexibel und atmungsaktiv. Für die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger ist zum Schutz vor Reibung eine zusätzliche Schicht Stoff eingearbeitet. Die Handschlaufe kann mit einer Hand einfach vom Stock gelöst werden. Man drückt nur die rote Kappe mit dem Daumen nach unten, und schon kann die Schlaufe herausgezogen werden. Um den Klettverschluss zu öffnen, zieht man an einer Plastiklasche – vermutlich wird diese mit der Zeit abreißen, wenn man zu oft und zu stark daran gezogen hat. Die Pads lassen sich, wenn man sie fest aufgedrückt hat, nur mit Anstrengung wieder entfernen. Das schützt zwar vor Verlust, braucht aber etwas Kraft. Beim Nordic Walking hat man mit dem Stock Freude: Er schwingt gut und ist auch nach dem Öffnen der Hand schnell wieder griffbereit.

Der Stock kann sowohl von Anfängern als auch von geübten Nordic Walkern verwendet werden.

Leki Pacemaker

Der Leki Pacemaker ist ein empfehlenswerter Nordic-Walking-Stock aus Karbon. Das Design ist sportlich und genau das ist er auch in der Anwendung. Der Korkgriff liegt gut in der Hand, die Handschlaufe lässt sich gut mit dem Klettverschluss befestigen. Auch hier steht bei schmalen Handgelenken nichts über. Beim Armschwung landet der Griff nach dem Loslassen direkt wieder in der Handfläche. Runde Bewegungsabläufe sind somit garantiert. Das Auswechseln der geriffelten Asphalt-Pads ist leicht. Das spitze Metallende sorgt ebenfalls für einen guten Halt. Um die Schlaufe zu lösen, drückt man den roten Hebel auf der Kunststoffkappe zu sich nach unten und schiebt die Hand nach oben. Zum Verbinden streift man die Öse vom der Handschlaufe einfach wieder über die Halterung. Mit etwas Übung und einem kräftigen bzw. gelenkigen Daumen geht das Auslösen auch mit einer Hand.

In unserem Testfeld liegt der Stock im höheren Preissegment: Der Stock richtet sich an alle, die einen sportlichen Karbon-Stock suchen.

Attrac Carbon Ultra Light

Der Ultra Light von Attrac ist zu 100 Prozent aus Karbon, dennoch ist er nicht zu leicht, vielmehr lässt sich der Stock gut und ordentlich führen. Der Griff ist komplett aus Kork, die Handschlaufe aus einem weichen und atmungsaktiven Material. Allerdings liegt der Klettverschluss am Handgelenk nicht ganz an, sondern das letzte Stück steht ein wenig ab, zumindest an unserem Handgelenk. Ein Extra-Schutz für die Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger wurde eingearbeitet. Die Pads lassen sich gut anbringen und auch wieder entfernen. Im Lieferumfang sind insgesamt drei Paar Pads, obwohl bei uns nicht drei verschiedene ankamen, sondern ein Paar war doppelt vorhanden. So hatten wir keine flachen Pads im Paket. Der Stock verfügt über eine gerade Spitze, die uns im Gelände guten Halt bot.

Für einen günstigen Preis erhält man hier solide Karbon-Nordic-Walking-Stöcke.

Komperdell Levante Carbon

Um einen reinen Karbon-Stock handelt es sich auch beim Komperdell Levante Carbon. Farbliche Überraschung: Die Pads und die Handschlaufe sind hellgrau. Das ist bei den ansonsten schwarzen Pads ungewohnt. Insgesamt sieht der Nordic-Walking-Stock, der ganz in Weiß ist, sehr schick aus. Die Handschlaufe selbst ist weich, robust und flexibel. Gut gefallen hat uns, dass der Abstand zum Stock individuell eingestellt werden kann. Auch hier schützt eine Extra-Schicht die Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger vor Reibung. Die Auflage für den Klettverschluss ist breit. Nicht gefallen hat uns, dass der Hinweis, ob die Handschlaufe für die rechte oder für die linke Hand ist, sich unter der Lasche des Klettverschlusses befindet. Die Handschlaufe lässt sich mit etwas Übung auch einhändig lösen und anbringen. Das Lösen ist es tricky, da man mit dem Daumen auf den Knopf am Griff drücken und gleichzeitig die Hand wegziehen muss. Der Stock ist allerdings ultraleicht, wird aber unruhig, wenn die Technik nicht sauber ausgeführt wird.

Unser Fazit: Ein hochpreisiger Nordic-Walking-Stock für Fortgeschrittene mit sauberer Technik.

Decathlon PW P900

Beim PW P900 von Decathlon handelt es sich um einen soliden Nordic-Walking-Stock, mit dem man sich gut abstoßen kann, der ein gutes Schwungverhalten hat und gut in der Hand liegt. Das Stock-Material besteht zu 80 Prozent aus Karbon, die Handschlaufe ist gut und vom Material auch flexibel. Der Klettverschluss liegt komplett an und steht am Ende über. Die Handschlaufe kann nur einhändig an den Stock montiert werden, andersherum klappt es leider nur mit beiden Händen, da sich der Druckpunkt nur schwer betätigen lässt. Das bekommt man mit der Schlaufe am Handgelenk nicht hin. Der Griff ist eine Kombination aus Kork und Kunststoff. Die Gummi lassen sich nur schwer anbringen – hier droht Verlust, wenn sie nicht kräftig genug aufgesetzt werden. Wir mussten sie zumindest immer mal wieder suchen. Die Pads sind die einzigen im Test, die die Aufschrift »Front« haben.

Insgesamt ein solider Nordic-Walking-Stock, bei dem man jedoch leicht die Pads verlieren kann.

Superletic Nordic Walking Stöcke

Der Nordic Walking Stock von Superletics besteht zu 10 % aus Karbon und sieht in Weiß mit Hellblau sportlich aus. Der Griff setzt sich aus Kork und Kunststoff zusammen. Als hart und eher unflexibel ist die Handschlaufe zu bezeichnen. Uns hat der harte Abschluss am Handgelenk gestört, das wurde auch nicht besser, nachdem wir den Klettverschluss ein wenig gelockert hatten. Möglicherweise schaffen Handschuhe Abhilfe. Hier reibt die Kante bei jeder Bewegung des Handgelenks unangenehm an der Haut. Die Handschlaufe kann mit etwas Übung auch einhändig gelöst werden. Etwas schwieriger ist es, die Handschlaufe wieder mit einer Hand am Stock zu befestigen, aber mit etwas Übung bekommt man auch das hin. Missfallen hat uns, dass der Hinweis, ob die Schlaufe für die rechte oder für die linke Hand ist, sich innen unter einem Info-Etikett befindet. Der Stock lässt sich gut schwingen und liegt gut in der Hand.

Insgesamt ein günstiger sportlicher Nordic-Walking-Stock, wenn einen die harte Kante der Handschlaufe nicht stört.

Alpidex Carbon Nordic Walking Stock

Im Lieferumfang des Carbon-Stocks von Alpidex sind zwei fußförmige Pads mit unterschiedlichen Profilen sowie eine Haltung für die Pads, die man am Stock anbringen kann, enthalten. Der Klettverschluss lässt sich leicht festmachen, allerdings steht hier die Lasche ab, wenn man nicht über sehr breite Handgelenke verfügt. Der Abstand zwischen Handschlaufe und Stock lässt sich individuell einstellen, das Ganze ist aber etwas frickelig. Um die Handschlaufe zu lösen, drückt man auf die Kunststoffkappe. Dann kann man auch den Abstand zum Griff einstellen. Das Band reibt beim Nordic Walking unangenehm an der Haut zwischen Daumen und Zeigefinger. Vorteilhaft ist der günstige Preis, das Problem mit dem Hautschutz lässt sich beispielsweise auch mit Nordic-Walking-Handschuhen lösen.

Pro Touch Impulse 5.0

Die ProTouch Impulse 5.0 besteht zu 50 Prozent aus Karbon, der Griff setzt sich aus Kork und Kunststoff zusammen. Die Handschlaufe fühlt sich angenehm auf der Haut an, die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger wird von einem Stoff gut vor Reibung geschützt. Die Schlaufe kann leicht mit einer Hand vom Stock entfernt werden, für das Anbringen muss man jedoch mit einer Hand etwas Kraft aufbringen, um den Stift auch gut feststecken zu können. Allerdings fällt die Handschlaufe etwas groß aus – das hat Auswirkungen auf die Stockführung beim Nordic Walking. Der Abstoßen war dadurch etwas wackelig, und somit vibrierte der Stock beim gesamten Bewegungsablauf. Bei uns schleifte der Stock mehr hinterher, als dass wir ihn effektiv nutzen konnten. Möglich, dass Menschen mit großen Händen hiermit besser zurechtkommen.

Gipfelsport Carbon Nordic Walking Stöcke

Geliefert wird der Nordic-Walking-Stock von Gipfelsport mit verschiedenen Pads, Schneetellern sowie einer Tasche. Einstellen lässt sich die Stocklänge bei dem Teleskop-Stock per Schnellverschluss. Eine Skala zeigt die Stocklänge pro Zentimeter an. Der Korkgriff hat eine Erhebung zwischen Zeige- und Mittelfinger, was uns beim Armschwung gestört hat. Die Handschlaufe wird mit dem Klettverschluss – ohne dass ein Stück übersteht – befestigt. Die Verarbeitung lässt jedoch zu wünschen übrig: Uns ist während des Tests gleich die Lasche abgerissen, auf der die Markierung für die Stockseite steht. Ein Hautschutz zwischen Daumen und Zeigefinger ist vorhanden. Beim Nordic Walking fanden wir den Stock recht wackelig, runde Abläufe waren nicht immer möglich. Die Schlaufe kann mit zwei Händen vom Stock gelöst werden. Wer wirklich Nordic Walking betreiben möchte, sollte sich ein anderes Modell für einen ähnlichen Preis aussuchen. Für andere Einsätze (Wandern, Spazieren) kann er durchaus attraktiv sein.

Steinwood Carbon Nordic Walking Stöcke

Im Paket des Steinwood Carbon-Nordic-Walking-Stocks sind verschiedene Pads, Schneeteller sowie eine Tasche. Mit zwei Schnellverschlüssen kann der Teleskopstock in die richtige Länge gebracht werden. Eine Skala zeigt die Stocklänge in Fünf-Zentimeter-Abständen an. Beim Befestigen steht der Klettverschluss ein wenig ab. Der Griff aus Kork ist angenehm, allerdings ist der Stock beim Nordic Walking etwas wackelig und findet beim Armschwung nach dem Öffnen die Hand nicht direkt wieder. Die Handschlaufe lässt sich mit einer Hand zwar vom Stock lösen, aber man braucht zwei Hände, wenn man den Haken wieder in der Kunststoffkappe fest verankern will. Ein Hautschutz zwischen Daumen und Zeigefinger ist nicht vorhanden.

Pads und Spitze bieten guten Halt. Wer Nordic Walking betreiben möchte, ist mit einem anderen Modell für einen möglicherweise sogar günstigeren Preis besser beraten. Für einen anderen Stockeinsatz (Wandern, Spazieren) kann er aber durchaus attraktiv sein.

Attrac Classic

Der Attrac Classic sieht in Schwarz hochwertig aus. Fixiert wird der Teleskop-Stock mit zwei Drehverschlüssen. Eine Skala zeigt jeweils Fünf-Zentimeter-Abstände an, sodass man schnell die richtige Stocklänge findet. Der Kork-Griff liegt gut in der Hand. Bei schmalen Handgelenken hat man jedoch Schwierigkeiten, den Klettverschluss zu nutzen. Die Lasche steht extrem über und die Verbindung zwischen beiden Teilen ist extrem kurz. Individuell einstellen lässt sich der Abstand zwischen Handschlaufe und Griff mittels eines Keils, der sich in der Kunststoffkappe befindet. Allerdings drückt sich der Keil nach oben, sobald man sich beim Nordic Walking kräftig abstößt. Die Pads und auch die Spitze bieten guten Grip. Wer auf der Suche nach einem guten Nordic-Walking-Stock ist, sollte etwas mehr Geld investieren, beispielsweise in unseren Favoriten Response von Leki, der nicht teuer ist.

Muawo Premium Nordic Walking

Beim Teleskopstock Premium Nordic Walking Stock von Muawo handelt es sich leider nicht um einem Nordic-Walking-Stock. Die Handschlaufe führt die Hand nicht wie sie sollte an den Stock heran, vielmehr betrug bei uns der Abstand zwei bis drei Zentimeter. Die technisch korrekte Ausführung vom Nordic Walking kann man damit also vergessen. Außerdem kann die Handschlaufe nicht gut fixiert werden, da sie viel zu lose sitzt und regelmäßig verrutscht. Die Handschlaufe kann einhändig mit einem Griff gelöst werden, das Anbringen ist ebenfalls einfach. Mit zwei Drehverschlüssen kann der Stock in die passende Länge gebracht werden, die Abstände sind jeweils in Fünf-Zentimeter-Schritten eingezeichnet. Da wir den Stock als Nordic-Walking-Stock getestet haben, können wir keine Aussage dazu machen, welche anderen Einsatzbereiche sich anbieten würden. Für Nordic Walking ist er jedenfalls nicht geeignet.

So haben wir getestet

Wir haben ausführlich recherchiert und uns schließlich 22 beliebte Nordic-Walking-Stöcke besorgt und ausführlich getestet. Alle sind mit abnehmbaren oder wechselbaren Asphalt-Pads ausgestattet, die Griffe sind durchweg aus Kork und mit einer Kunststoffkappe versehen. Als Material verwenden sie Aluminium, Karbon oder eine Karbon-Glasfaser-Mischung. Im Test waren 22 Teleskopstöcke und Stöcke mit einer festen Länge von 115 Zentimetern.

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Nordic-Walking-Stöcke Test: Nordic Walking Alle
Nordic-Walking-Stöcke Test: Alle
Nordic-Walking-Stock Test: Nordic Walking

Im Test haben wir auf folgende Fragen geachtet: Ist der Stock schwer oder leicht? Wie schwingt er beim Nordic Walking? Welchen Eindruck machen die Gummipads? Sind sie leicht abzunehmen bzw. anzubringen? Wie ist der Grip auf losem Grund und auf Asphalt?

Die Handschlaufen werden allesamt mit Klettverschluss am Handgelenk befestigt. Bis auf zwei Ausnahmen können die Schlaufen mehr oder weniger unkompliziert vom Stock gelöst werden. Bei den Handschlaufen haben wir uns natürlich auch das Material angeschaut, aus dem die Schlaufen sind.

Die wichtigsten Fragen

Welche Nordic-Walking-Stöcke sind die besten?

Die besten Nordic-Walking-Stöcke sind die Leki Response. Sie sind sehr angenehm zu nutzen und zu einem fairen Preis zu haben. Wer mehr für ein High-End Produkt investieren möchte oder eine günstige Alternative für Anfänger sucht, wird bei unseren weiteren Empfehlungen fündig.

Was ist Nordic Walking?

Nordic Walking ist eine Ausdauersportart, die in Skandinavien ihren Ursprung hat. Entwickelt hat sie sich aus dem Sommertraining der Skisportler. Man geht zügig mit den Stöcken und beansprucht dabei sehr viele Muskelgruppen, sodass es ein effektives Ganzkörpertraining darstellt.

Wozu braucht man Nordic-Walking-Stöcke?

Aufgrund des Stockeinsatzes wird auch die Armmuskulatur beansprucht – im Gegensatz zum normalen Gehen. Daher können auch Sporteinsteiger – unabhängig von Alter und Gewicht – hiermit gut trainieren.

Kann man auch mit Wanderstöcken Nordic Walking trainieren?

Das funktioniert nicht. Beim Nordic Walking muss die Hand festen Kontakt zum Stock haben, weil man den Stock, wenn sich die Hand hinter dem Körper befindet, kurz loslässt. Wanderstöcke haben im direkten Vergleich eine lockere Schlaufe; hier verkrampft die Hand, wenn man den Stock loslässt und dann wieder greifen möchte. Außerdem sind Wanderstöcke in der Regel schwerer und massiver. Sie sollen Muskeln und Gelenke entlasten, Nordic-Walking-Stöcke hingegen fördern den Muskelaufbau.

Muss man Nordic Walking lernen?

Man sollte sich mit der Technik auseinandersetzen, damit man das Training so effektiv nutzen kann wie möglich. Oftmals vernachlässigen Nordic Walker die Arbeit mit den Armen.

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 Test: Artboard

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