TestBaby & Kind Schulkind UnterwegsKinder-Smartwatch Test
Smartwatch für Kinder Test: Tracker Für Kinder Alle Unterwegs

Die beste Smartwatch für Kinder

Aktualisiert:
Letztes Update: 9. Januar 2024

Die Vodafone Neo ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Test entfernt.

13. Juli 2023

Xplora haben die Musikplayer-Funktion ihrer Smartwatches, unter anderem unseres Testsiegers X6 Play, deaktiviert. An unseren Empfehlungen ändert diese Einschränkung nichts. Unsere Informationen und Produktdetails haben wir entsprechend angepasst.

9. Juni 2023

Wir haben die SoyMomo Space 2.0 sowie die Xplora X6 Play getestet. Letztere löst ihren Vorgänger, die Xplora X5 Play, als Testsieger ab. Diese ist nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

13. Januar 2023

Wir haben die Garmin Bounce getestet und direkt in unsere Empfehlungen aufgenommen, da sie uns mit ihrer unschlagbaren GPS-Genauigkeit und einer langen Akkulaufzeit überzeugen konnte.

18. Oktober 2022

Wir haben zwei neue Smartwatches für Kinder getestet, die XGO2 und die XGO3 von Xplora. Eine neue Empfehlung war allerdings nicht dabei.

17. September 2021

Wir haben eine weitere Smartwatch für Kinder getestet. Die Nachzüglerin Kalosiana KA-X20 hat aber es leider nicht unter unsere Empfehlungen geschafft. Unsere bisherige Empfehlung Openuye Kinder-Smartwatch ist nicht mehr erhältlich und wurde aus dem Testbericht entfernt.

13. August 2021

Wir haben zehn neue GPS-Tracker und Smartwatches für Kinder getestet. Unser neuer Testsieger ist die Xplora X5 Play eSIM. Eine neue Empfehlung ist die Vodafone NEO. Unser bisheriger Testsieger, die Vodafone V-Kids Watch bleibt eine Empfehlung. Die Xplora X3s ist nicht mehr auf dem Markt verfügbar und wurde daher aus unserem Test entfernt.

29. Januar 2021

Wir haben zwei weitere Smartwatches getestet. Die Apple Watch SE ist unsere neue Empfehlung für größere Kinder, die aber noch zu jung für ein eigenes Smartphone sind.

Im September 2020 gab die Lokato GmbH, Hersteller der Pingonaut-Uhren, seine Insolvenz bekannt. Reparaturen werden nicht länger durchgeführt und auch der technische Support wurde eingestellt. Aus diesem Grund haben wir unsere frühere Empfehlung Pingonaut Puma sowie die nicht mehr erhältliche Pingonaut Panda 2 aus dem Artikel entfernt.

30. Oktober 2020

Wir haben den Testbericht mit Informationen zur Telefonie-Funktion der V-Kids Watch aktualisiert.

14. August 2020

Wir haben sechs weitere Kinder-Smartwatches getestet. Als empfehlenswert stellte sich dabei nur die Openuye heraus.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Viele Eltern werden das flaue Gefühl in der Magengrube kennen, wenn die Kids das erste Mal fragen: »Papa, Mama – darf ich morgen mit meinen Freunden allein in den Zoo?« Gerade in der dunklen Jahreszeit beschleicht Eltern oft ein mulmiges Gefühl, wenn der Nachwuchs noch etwas länger draußen herumtobt.

Kinder-Smartwatches oder GPS-Uhren versprechen da Abhilfe. Denn mit ihnen kann man mit dem so langsam flügge werdenden Nachwuchs nicht nur bei Bedarf per Telefon oder Textnachricht kommunizieren, die Kids können im schlimmsten Fall auch ein Notsignal absetzen. Viele Modelle senden auch ständig Standortdaten, so hat man immer im Blick, wo sich das Kind aufhält.

Aus diesem Grund haben wir auch reine GPS-Tracker mit in diesen Test aufgenommen. Die haben natürlich nichts mit einer Smartwatch zu tun, können aber teilweise demselben Zweck dienen, nämlich den Aufenthaltsort des Kindes zu überwachen. Empfehlen können wir aber keinen der getesteten GPS-Tracker. Zu kompliziert waren bei ihnen Inbetriebnahme und Bedienung.

Das galt allerdings auch für eine ganze Reihe von Smartwatches aus der ersten Testrunde. In späteren Updates ließen sich dagegen alle Testmuster recht leicht in Betrieb nehmen, auch das Herunterladen der Apps bereitete keine Probleme.

Kurzübersicht

Testsieger

Xplora X6 Play

Ihre Telefonqualität und ihr ungeschlagenes Preis-Leistungs-Verhältnis machen die Xplora X6 Play zum verdienten Testsieger.

Die Xplora X6 Play überzeugt mit hochwertiger Verarbeitung, die Inbetriebnahme ist tatsächlich kinderleicht, und auch bei den Anrufen sowie den Sicherheitsfunktionen arbeitet die Kinder-Smartwatch zuverlässig. Nicht so gut gefällt uns das etwas klobige Design der GPS-Uhr. Die Smartwatch gibt es in zwei Varianten, einmal mit herkömmlicher SIM-Karte, einmal mit praktischer eSIM.

Einfache Einrichtung

Vodafone V-Kids Watch

Hier stimmt so gut wie alles. Sogar die Inbetriebnahme war einfach.

Bei der gut verarbeiteten Vodafone V-Kids Watch fanden wir ebenfalls fast keine Mängel. Die Inbetriebnahme war dank der idiotensicheren Bedienungsanleitung einfach. Unser Testkind mochte das Design, die Spiele-Apps sowie die Emojis, verstand die Uhr auf Anhieb und konnte das Zifferblatt gut lesen. Die Ortung war genau und zuverlässig, die Akkulaufzeit stimmte. Allerdings hängt sie etwas klobig am Kinderarm und besitzt keinen Wecker. Um die Telefonfunktion nutzen zu können, ist ein entsprechender Mobilfunkvertrag nötig.

Luxusklasse

Apple Watch SE (GPS + Cellular)

Die Apple Watch SE ortet sehr zuverlässig den Aufenthaltsort der Kinder.

Die Apple Watch SE ist keine Kinder-Smartwatch, sondern das günstigste Modell von Apples Smartwatch-Lineup – wobei günstig relativ ist. Für eine Smartwatch für Kinder ist sie immer noch sehr teuer. Dafür kann sie aber auch mehr: Die Apple Watch konnte die Testkinder sehr genau tracken und man kann mit ihr richtig gut telefonieren und Nachrichten schicken. Natürlich hat sie auch einen erstklassigen Fitness-Tracker an Bord. Für Kinder unter 6 Jahren wäre sie uns aber zu schade. Die Apple Watch ist eher eine gute Alternative für alle, die die unvermeidliche Anschaffung des ersten eigenen Smartphones für ihre Sprösslinge noch etwas hinauszögern möchten.

Präzise Ortung

Garmin Bounce

Überzeugen konnte die Garmin Bounce vor allem mit ihrer genauen GPS-Ortung.

Der Navigationsgeräte-Hersteller Garmin weiß, wo seine Stärken liegen: Die Bounce Kinder-Smartwatch hat uns im Test mit ihrer auf zwei Meter präzisen Ortung überzeugt. Den Nachwuchs hat man mit der Bounce immer genau im Blick. Kontakt halten kann man über Sprachnachrichten und kurze Nachrichtenvorlagen natürlich ebenfalls. Es ist allerdings spürbar, dass Garmin sich von den Fitness-Smartwatches und -Trackern aus dem eigenen Sortiment hat inspirieren lassen. Schrittzähler und Aktivitätsziele samt zugehöriger App-Spiele stehen auch bei der Bounce im Fokus. Die Bedienung ist dafür leider alles andere als bequem und intuitiv – besonders wegen des hohen Preises sollte man sich also genau überlegen, wo die eigenen Prioritäten liegen.

Vergleichstabelle

Smartwatch für Kinder Test: X6playschwarzsmartwatchkinder
Xplora X6 Play
Test GPS-Tracker für Kinder: Vodafone V-Kids Watch
Vodafone V-Kids Watch
Test  Smartwatch für Kinder: Apple Space SE4
Apple Watch SE (GPS + Cellular)
Smartwatch für Kinder Test: Garmin Bounce
Garmin Bounce
Test Smartwatches & Tracker für Kinder: Telekom Xplora 5 Play
Xplora X5 Play eSIM
Smartwatches und Tracker für Kinder Test: Bauisan X11
Bauisan X11
Smartwatch für Kinder Test: Xplora X Go3
Xplora XGO3
Test Smartwatch für Kinder: Spotter GPS-Tracker für Kinder
Spotter GPS-Tracker für Kinder
Test Smartwatch für Kinder: PAJ Easy Finder
PAJ Easy Finder 4G
Test  Smartwatch für Kinder: Soy Momo Space 4G
Soy Momo Space 4G
Test  GPS-Tracker für Kinder: VTech Kidizoom DX2
VTech Kidizoom DX2
Test Smartwatch für Kinder: SoyMomo Space 2
SoyMomo Space 2.0
Test Smartwatch für Kinder: Xplora XGO2
Xplora XGO2
Test Smartwatches & Tracker für Kinder: Easymaxx  Kindermsartwatch
Easymaxx Kindersmartwatch
GPS-Tracker für Kinder Test: Vodafone V Bag
Vodafone V-Bag

Testsieger
Xplora X6 Play
Smartwatch für Kinder Test: X6playschwarzsmartwatchkinder
  • Super Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Gute Telefonqualität
  • Einfache Einrichtung
  • Lange Akkulaufzeit
  • Schneller Prozessor
  • Ortung nur akzeptabel
  • Klobig
Einfache Einrichtung
Vodafone V-Kids Watch
Test GPS-Tracker für Kinder: Vodafone V-Kids Watch
  • Leichte Inbetrieb­nahme
  • Leichte Anwendung für Kinder
  • Gute Ortung
  • Gute Tonqualität bei Anrufen
  • Recht lange Akku­laufzeit
  • Teuer
  • Etwas klobig für Kinderarme
  • Kein Wecker
Luxusklasse
Apple Watch SE (GPS + Cellular)
Test  Smartwatch für Kinder: Apple Space SE4
  • Telefonieren ohne Problem
  • Ortung funktioniert sehr genau
  • Keine Spiele, aber viele Features
  • Für alle Kinder, die noch kein eigenes Smartphone bekommen dürfen
  • Sehr hoher Preis
  • Keine Video­telefonie
  • Akku hält nur einen Tag
Präzise Ortung
Garmin Bounce
Smartwatch für Kinder Test: Garmin Bounce
  • Genaue GPS-Ortung
  • Lange Akkulaufzeit
  • Leicht
  • Eigene Nachrichtenvorlagen möglich
  • Teuer
  • Unintuitive Bedienung
  • Aufwendige Einrichtung
  • Keine Telefonie möglich
  • Keine Kamera
Xplora X5 Play eSIM
Test Smartwatches & Tracker für Kinder: Telekom Xplora 5 Play
  • Leichte Inbetrieb­nahme
  • Kindgerechte Bedienung
  • Sehr genaue Ortung
  • Gute Sprach­qualität bei Anrufen
  • Monatliche Kosten
  • Etwas klobig
Bauisan X11
Smartwatches und Tracker für Kinder Test: Bauisan X11
  • Kindgerecht
  • Mit Anruffunktion
  • MP3-Player
  • Gute Sprach­qualität
  • Mit Taschenlampe
  • Keine GPS-Ortung
Xplora XGO3
Smartwatch für Kinder Test: Xplora X Go3
  • Sehr intuitive Einrichtung
  • Simple Bedienung der App
  • Kindgerecht
  • Gute Akkulaufzeit
  • Kind kann keine eigenen Nachrichten schreiben
  • Veraltetes Display
Spotter GPS-Tracker für Kinder
Test Smartwatch für Kinder: Spotter GPS-Tracker für Kinder
  • Leicht
  • Robust
  • Gute Verarbeitung
  • Gute Sprach­qualität
  • Mit SOS-Knopf
  • Monatliche Kosten
  • Oft ungenaue Ortung
PAJ Easy Finder 4G
Test Smartwatch für Kinder: PAJ Easy Finder
  • SIM-Karte integriert
  • Robust
  • Gute Verarbeitung
  • GPS-Probleme
  • Reines Ortungsgerät ohne Zusatz­funktionen
  • Monatliche Kosten
  • Oft ungenaue Ortung wegen GPS-Problemen
Soy Momo Space 4G
Test  Smartwatch für Kinder: Soy Momo Space 4G
  • Telefonieren klappt sehr gut
  • Bedienung sehr kind­gerecht
  • Ortung funktioniert nicht gut
  • Akku schnell leer
  • Umständlich, die Uhr zum Laufen zu bekommen
VTech Kidizoom DX2
Test  GPS-Tracker für Kinder: VTech Kidizoom DX2
  • Macht Spaß beim Spielen
  • Gute Kamera
  • Spritzwasser­geschützt
  • Keine Smartwatch, sondern ein Spiel­zeug
  • Uhr ist recht schwer und klobig
SoyMomo Space 2.0
Test Smartwatch für Kinder: SoyMomo Space 2
  • Einfache Inbetriebnahme
  • Touchscreen
  • Spritzwasser­geschützt
  • Veraltete Software
  • Sehr kleine Schrift und Buttons
  • Teils schlechte Übersetzungen im Menü
  • Anrufe an unbekannte Nummern lassen sich nicht blockieren
Xplora XGO2
Test Smartwatch für Kinder: Xplora XGO2
  • Sehr intuitive Einrichtung
  • Simple Bedienung der App
  • Kindgerecht
  • Gute Anrufqualität
  • Ungenaue Ortung
  • Schwache Akkuleistung
  • Kind kann keine eigenen Nachrichten schreiben
Easymaxx Kindersmartwatch
Test Smartwatches & Tracker für Kinder: Easymaxx  Kindermsartwatch
  • Leicht
  • Kindgerechte Größe
  • Inbetrieb­nahme klappt null
Vodafone V-Bag
GPS-Tracker für Kinder Test: Vodafone V Bag
  • Leicht
  • Robust
  • Günstig
  • Inbetriebnahme klappte technisch nicht – trotz dreier technikaffiner Tester
  • Keinerlei Gimmicks für Kinder
Produktdetails einblenden


Alle Infos zum Thema

Kinder-Smartwatches im Test: Totale Überwachung oder sinnvoller Helfer?

Smartwatches und GPS-Tracker für Kinder sind umstritten. Einerseits ist es verständlich, dass man sich um die Sicherheit seiner Sprösslinge sorgt, andererseits will man seine Kinder auch nicht total überwachen. Wir sind schließlich auch mit großen Freiheiten aufgewachsen. Oder?

Das Thema stößt bei Eltern auf jeden Fall auf ziemlich großes Interesse. Wie die »Bild« in einer Online-Abstimmung unter Lesern herausfand, gehen die Meinungen dazu weit auseinander:

  • 34 Prozent sagen: »Nur, wenn mein Kind darüber Bescheid weiß.«
  • 33 Prozent sagen: »Klar, ich will wissen, wo mein Kind sich rumtreibt.«
  • 18 Prozent sagen: »Für einen längeren Schulweg ist das schon okay!«
  • 15 Prozent sagen: »Auf keinen Fall, ich gehöre nicht zu den Helikopter-Eltern!«

Auch wir haben die Argumente für und wider GPS-Tracking in der Redaktion kontrovers diskutiert. Klar können Smartwatches mit GPS-Funktion dazu dienen, Kinder in Gefahr schnell aufzuspüren. Man kann aber auch sonst jederzeit sehen, wo sich Tochter oder Sohn gerade aufhalten – teils funktioniert die Ortung auf den Meter genau. Ist das also nicht ein übles Überwachungsinstrument für völlig außer Rand und Band geratene Helikopter-Eltern?

 GPS-Tracker für Kinder Test: Kinder Smartwatch

Im Laufe unserer Recherche sehen wir das Thema inzwischen differenzierter. Für Kinder ab 4 Jahren können GPS-Uhren oder GPS-Tracker durchaus sinnvoll sein, denn so kann man ihnen langsam mehr Freiheiten einräumen. Mithilfe der Geofence-Funktion lässt sich nämlich eine »Sicherheitszone« festlegen – verlässt das Kind diesen Bereich, werden die Eltern sofort benachrichtigt.

Geofencing: Zu große Sicherheits­zone für die Stadt

Allerdings hat die Umsetzung der Geofence-Funktion bei allen GPS-Uhren im Test einen großen Nachteil: Der minimale Bereich ist mit einem Radius von 300 Metern ziemlich groß. Sinnvoll nutzbar sind sie damit für kleine Kinder bestenfalls in der Vorstadt oder auf dem Land, aber nicht in der Stadt – da ist ein Bewegungsradius von 300 Metern einfach viel zu groß. Wer als Sicherheitszone nur einen Innenhof, einen Spielplatz oder einen Häuserblock definieren möchte, guckt in die Röhre. Das ist schade, denn prinzipiell tracken die Smartwatches genau genug, dass sie auch bei kleineren Sicherheitszonen Sinn ergeben würden. Mit dieser Einschränkung ist das Geofencing aus unserer Sicht für kleinere Kinder unter 6 Jahren bestenfalls in ländlichen Gebieten sinnvoll nutzbar.

GPS-Tracker für Kinder Test: Gps Tracker Runde 1
GPS-Tracker für Kinder Test: Gps Tracker Runde 1

Aber die Überwachung des Aufenthaltsorts ist nur ein Aspekt von GPS-Uhren. Vor allem für Kinder im Grundschulalter sind sie eine gute Alternative zum eigenen Smartphone. Denn die Kinder können mit ihrer Smartwatch ausgewählte Nummern anrufen und von diesen angerufen werden, sie können Textnachrichten verschicken oder empfangen und bei manchen Modellen auch kleine Computergames spielen. So gibt es auch einige Kinder-Smartwatches, die ganz auf GPS-Ortung verzichten.

Ohne Mobilfunkvertrag geht nichts

Dass eine Kinder-Smartwatch ihre Position bestimmen kann, ist nur die halbe Miete – sie muss diese Information auch weitergeben können. Das geht nicht über GPS, sondern übers Mobilfunknetz. Um das nutzen zu können, brauchen Kinder-Smartwatches eine eigene SIM-Karte, wie man sie von Handys kennt. Und dafür braucht man einen Mobilfunkvertrag, durch den laufende Kosten entstehen.

Viele Mobilfunkanbieter bieten Kinder-Smartwatches inzwischen als Paket an. Bei ihnen kann man oft zwischen einem Mobilfunktvertrag mit monatlichen Kosten und einer einmaligen Zahlung beim Kauf wählen, bei dem die Mobilfunknutzung für ein oder zwei Jahre abgedeckt ist.

Durch die SIM-Karte entstehen laufende Kosten

Die meisten GPS-Uhren benötigen lediglich einen Datentarif und keinen vollständigen Mobilfunktarif inklusive Telefonie. Solche Verträge gibt es oft schon für 5 bis 10 Euro im Monat. Im Paket sind sie teilweise noch günstiger.

Ansonsten reichen oft Prepaid-Verträge, denn allzu viel wird in der Regel nicht über Smartwatches telefoniert. Die Kosten bleiben also überschaubar. Die Aktivierung der Karten ist allerdings nicht immer ganz einfach, denn man muss hier zunächst über ein geeignetes Verfahren seine Identität überprüfen lassen. Am einfachsten geht das mit Pass oder Personalausweis direkt in einem Geschäft Ihres Mobilfunk-Anbieters.

Wie zukunftssicher sind 2G-Geräte?

Immer wieder kursieren Behauptungen im Internet oder von Händlern über eine geplante Abschaltung der 2G/GSM- und 3G/UMTS-Netze in Deutschland und Europa. Einige Hersteller bewerben ihre neuen 4G-Modelle sogar mit der bereits teilweisen Abschaltung des 2G-Netzes in Europa. Da viele der Kinder-Smartwatches und GPS-Tracker mit dem 2G-Netz arbeiten, ist die Frage, ob 2G-Tracker auch noch in Zukunft (europaweit) genutzt werden können. Aber was ist dran an den Gerüchten?

 Smartwatches und GPS-Tracker für Kinder Test: Kinder Smartwatch

Tatsächlich will die Telekom die betagte 3G/UMTS-Technologie bis Ende 2021 abschalten, Vodafone hat sein 3G-Netz schrittweise bis Juni 2021 abgeschaltet und Telefónica/O2 möchte sein 3G-Netz nicht vor 2022 abschalten. Eine Abschaltung des 2G-Netzwerkes ist von den Branchenriesen Telekom, Vodafone und Telefónica Germany/O2 in Deutschland dagegen nicht geplant.

Allerdings gibt es in einigen europäischen Staaten die Überlegung zu Abschaltung der 2G-Netze, in der Schweiz hat der Mobilfunkanbieter Swisscom sein 2G-Netz bereits Ende 2020 außer Betrieb genommen. Die Europäische Union hat mit der Verbindlichkeit des eCall/Notrufs für Neuwagen die Verwendung von 2G jedoch für geraume Zeit absolut notwendig gemacht. Der Notrufdienst nutzt europaweit Satellitenortung und Mobilfunk um manuell oder automatisch eine Telefonverbindung zur nächstgelegenen Rettungsstelle (112) herzustellen. Als Basisnetz für SMS, mobile Telefonie und M2M-Lösungen (beispielsweise GPS-Tracker) sichert das 2G/GSM-Netz also auch weiterhin die GSM-Grundversorgung in Deutschland.

Was sagt das Gesetz?

GPS-Tracker mit Mikrofon sind verboten

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) bewertet reine GPS-Tracker mit integriertem Mikrofon seit 2018 als „verbotene Sendeanlage“. Sie dürfen deshalb nicht mehr verkauft werden. Auch der Besitz dieser Geräte ist strafbar. Damit will man die verdeckte Überwachung von Personen verhindern. Aber keine Sorge: Alle GPS-Tracker in unserem Test besitzen kein Mikrofon und sind damit absolut legal.

Was Smartwatches für Kinder angeht, ist das Recht eindeutig auf Seiten der Eltern. Sie können sich auf Paragraph § 1626 des Bürgerlichen Gesetzbuches beziehen, der Eltern die Pflicht und das Recht zuspricht, für ihr minderjähriges Kind zu sorgen.

Allerdings verarbeiten Smartwatches personenbezogene Daten. Laut Datenschutz-Grundverordnung (Artikel 8 DSGVO) muss daher eine Einwilligung erfolgen. Kinder dürfen aber erst ab einem Alter von 16 Jahren selbst über ihre Daten bestimmen. Es muss also lediglich das Einverständnis von Mutter und Vater vorliegen, um eine Smartwatch mit Standortüberwachung einzusetzen. Experten empfehlen dennoch, dass Eltern auch ihrem Nachwuchs erklären sollten, wie die Standortüberwachung funktioniert und warum sie sie einsetzen möchten. Das Kind sollte einer solchen Ortung zustimmen.

Die Entscheidung für oder gegen einen Tracker können nur Sie als Eltern selbst treffen, am besten zusammen mit Ihrem Nachwuchs. Wenn es alle gut finden, spricht nichts dagegen.

Was ist mit Apples AirTags?

Apple hat mit seinen AirTags kleine handliche Bluetooth-Tracker im Programm, mit denen man zum Beispiel verlorene Schlüssel orten kann. Auch andere Hersteller bieten solche Tracker. Die AirTags funktionieren prinzipiell nicht nur zuhause in Bluetooth-Reichweite des eigenen Smartphones, sondern auch, wenn man seinen Schlüssel unterwegs verliert. Viele stellen sich da sofort die Frage: Kann man einen AirTag auch benutzen, um ein Kind oder ein Haustier zu tracken? Die Antwort lautet: Theoretisch ja, praktisch eher nein.

Um zu verstehen, warum das so ist, muß man verstehen, wie die Ortung bei AirTags (und anderen Schlüsselfindern) funktioniert. Um unterwegs verlorene Objekte aufzuspüren, verwendet Apple eine sogenannte Community-Suche, an der unwissentlich jeder iPhone-Besitzer teilnimmt. Läuft jemand mit einem iPhone in der Tasche an einem als verloren gemeldeten AirTag vorbei, sendet Apple die Standortdaten des AirTags an seinen Besitzer weiter, ohne dass der vorbeilaufende Passant irgendwas davon mitbekommt. Der Besitzer kann dann in seinem iPhone nachsehen, wo der AirTag zuletzt »gesichtet« wurde.

Für verlorene Objekte funktioniert das ziemlich gut, denn die Standortbestimmung ist genau genug, um den ungefähren Ort einzugrenzen. Ist man vor Ort, kann man das verlorene Objekt mit der Bluetooth-Suche auf den Zentimeter genau orten. Für Kinder oder Haustiere ist diese Methode dagegen nicht wirklich geeignet. Denn zum einen bekommt man nur eine Meldung, wenn man den AirTag als verloren markiert. Zum anderen funktioniert die Ortung nur dann, wenn jemand mit einem iPhone in der Nähe ist. Das kann dauern. Vor allem aber haben sich Kind, Hund oder Katze in der Regel längst weiterbewegt, bis man zu der Stelle kommt, an der der AirTag registriert wurde.

Immerhin: Man kann mit einem AirTag mit etwas Glück in belebten Gegenden eine ungefähre Idee davon bekommen, wo in etwa sich ein ausgebüchster Hund oder ein verlaufenes Kind aufgehalten hat, wirklich verlassen sollte man sich aber nicht darauf. Denn mit einer exakten Ortung wie sie GPS-Tracker bieten, hat das wenig zu tun.

Unser Favorit

Testsieger

Xplora X6 Play

Ihre Telefonqualität und ihr ungeschlagenes Preis-Leistungs-Verhältnis machen die Xplora X6 Play zum verdienten Testsieger.

Die beste Smartwatch für Kinder ist für uns die Xplora X6 Play. Sie überzeugt nicht nur mit hochwertiger Verarbeitung, sondern auch die Sprachqualität ist gut. Die Bedienung über die Xplora App ist für Eltern außerdem ein Kinderspiel. Wahlweise kann man die Uhr mit monatlichem, jährlichem oder zwei-Jahres-Vertrag bestellen. Im Jahresvertrag kostet sie 129 Euro plus monatliche 8,99 Euro.

Wir haben die Variante mit Nano SIM-Karte getestet. Die X6Play ist allerdings auch als eSIM-Smartwatch verfügbar, für die keine extra SIM-Karte erforderlich ist. Das erspart das Informieren über das richtige Format und das Einlegen der SIM-Karte – und verloren gehen kann eine eSIM natürlich auch nicht.

Die Kinder-Smartwatch des deutschen Herstellers gibt es zwar nur in Schwarz, dafür aber mit einer Menge buntem Zubehör. Im Lieferumfang enthalten sind Gummiapplikationen in Grün und Pink. Armbänder in allen Farben des Regenbogens können dazu bestellt werden. Optisch konnte uns die Uhr dennoch nicht begeistern. Mit Abmessungen von 51 x 42,4 x 14,7 Millimetern wirkt das Design ziemlich klobig. Die X6 Play ist sogar noch massiger als ihr Vorgänger, die X5 Play, und auch einige Gramm schwerer.

Die Qualität der robusten GPS-Uhr ist erstklassig: Alle Elemente der Uhr sind sauber verarbeitet. Die Nutzung der zugehörigen App der Smartwatch ist sowohl mit iOS als auch mit Android möglich. Das Zubehör fällt spartanisch aus: Nur ein Ladekabel ohne Netzteil findet sich in der Verpackung, das war’s dann auch schon. Das sind wir inzwischen aber von vielen Hersteller gewohnt. Die Smartwatch für Kinder ist IP68-zertifiziert und damit staub- und wasserbeständig.

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Smartwatch für Kinder Test: X6play Kinder Smartwatch
Die Xplora X6 Play.
Smartwatch für Kinder Test: X6play Kinder Smartwatch
Von der Seite ist zu sehen: Die X6 Play ist recht klobig.
Smartwatch für Kinder Test: X6play Kinder Smartwatch
Die Verarbeitungsqualität der Xplora X6 Play ist top!
Smartwatch für Kinder Test: X6play Kinder Smartwatch
Der Sternenhimmel ist einer der wählbaren Hintergründe für den Startbildschirm.
Smartwatch für Kinder Test: X6play Kinder Smartwatch
Teils sind die Bedeutungen der Buttons – wie unten links die Kamera – nicht auf Anhieb klar.
Smartwatch für Kinder Test: X6play Kinder Smartwatch
Vorgefertigte Nachrichten können versendet werden.
Smartwatch für Kinder Test: X6play Kinder Smartwatch
Die Xplora X6 Play mit ihrem Zubehör.

Die Bedienung der Smartwatch erfolgt intuitiv durch Tippen und Wischen über den 1,52 Zoll großen TFT-Touchscreen der Xplora. Da am oberen Rand durchgehend die Uhrzeit angezeigt wird, ist das eigentliche Bedienfeld recht eng bemessen. Für die kleinen Hände des Nachwuchs‘ ist das allerdings kein Hindernis. Um die X6 Play nach eigenen Wünschen zu gestalten, kann nach Wunsch der Startbildschirm geändert werden. Die meisten Hintergründe sind allerdings eher dezent gehalten. Immerhin einen schicken Sternenhimmel gibt es zur Auswahl.

Die im Vergleich zu ihren Vorgängern gesteigerte Prozessorleistung merkt man der Uhr an. Sie lässt sich flüssig und ohne zu Ruckeln bedienen. Das Display ist hell und zeigt starke Farben.

Mit der X6 Play können die Kinder auch telefonieren sowie Nachrichten versenden und empfangen. Mit der 5-Megapixel-Kamera können Fotos gemacht und versendet werden. Im Vergleich zu den Vorgängern besitzt die X6 Play mit ihren 8 Gigabyte einen deutlich größeren Speicher. Für Fotos ist so ausreichend Platz. Die Kinder-Smartwatch unterstützt das 4G- und 3G-Netz, leider aber nicht mehr das 2G-Netz.

Die Xplora App

Die App ist das zentrale Steuerungselement der Eltern. Hier können alle Einstellungen und Profile der Smartwatch vorgenommen werden. Zuerst muss ein Administrator-Profil von einem der Elternteile angelegt werden. Danach können weitere Profile angelegt werden. Falls mehrere Kinder eine Uhr besitzen, können diese ebenfalls in der App verwaltet werden. Eine Sicherheitsfunktion der Xplora ist, dass die Kinder-Smartwatch nur von Telefonnummern angerufen werden kann, die in der App eingetragen wurden. So können Eltern sichergehen, dass niemand Fremdes die Xplora anruft oder der Nachwuchs teure Auslandnummern anwählt.

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Smartwatch für Kinder Test: X6 Play App 1
Smartwatch für Kinder Test: X6 Play App 2
Smartwatch für Kinder Test: X6 Play App 3
Smartwatch für Kinder Test: X6 Play App 4
Smartwatch für Kinder Test: X6 Play App 5

Bei der Datensicherheit müssen sich Eltern ebenfalls keine Sorgen machen: Der Tracking-Service wird auf deutschen Servern zur Verfügung gestellt und besitzt keine Abhörfunktion. Die App bietet eine Chat-Funktion, mit der das Kind mittels Smileys, Sprachnachrichten, Videos und Bildern mit den Eltern kommunizieren kann. Freitext kann dabei aber leider nicht eingegeben werden. Dafür lassen sich aber vordefinierte Textnachrichten auswählen und verschicken. Ein kleiner, aber wichtiger Fortschritt zu den Vorgängern der X6 Play: »Ja« und »Nein« stehen jetzt als vorgefertigte Antwortmöglichkeiten zu Verfügung. Beim Eintreffen von Emojis oder einer Sprachnachricht in der App wird man via Push-Nachricht informiert. Im Falle eines Diebstahls oder Verlusts lässt sich die Xplora per Fernzugriff sogar abschalten oder neu starten!

Tracking

Die Bewegungen der Xplora X6 Play können via GPS-Tracking auf einer Karte in der App verfolgt werden. Das Tracking erfolgt nicht in Echtzeit, sondern weist eine Verzögerung von einigen Sekunden oder Minuten auf. Neben dem Positionsverlauf können auch Sicherheitsbereiche (Geofences) definiert werden. Verlässt oder betritt der Nachwuchs den festgelegten Bereich, werden die Eltern per Push-Nachricht umgehend informiert. Den minimalen Radius von 300 Metern finden wir leider zu weit gefasst, insbesondere für den Gebrauch in der Stadt.

Der Grund dafür ist allerdings deutlich: Die Position kann nicht durchgängig verlässlich genug ermittelt werden, um kleinere Radien zuzulassen. Im Test wurde der Aufenthaltsort nur manchmal korrekt und präzise angezeigt. Teils wurde auf der Karte ein Genauigkeitsradius von knapp 100 Metern angegeben. Beim Tracking sprang die Position gelegentlich auf eine Entfernung von bis zu vierzig Metern von der korrekten Position. Wem ein präzises Tracking besonders wichtig ist, dem würden wir eher die Garmin Bounce ans Herz legen.

Smartwatch für Kinder Test: X6 Play Tracking 1
Smartwatch für Kinder Test: X6 Play Tracking 2

Über den Menüpunkt »Lokalisieren« kann die Uhr außerdem eine halbe Stunde lang live getrackt werden. Achtung: Dies wirkt sich spürbar auf die Akkulaufzeit aus. Die SOS-Funktion mit automatischer Anruffunktion klappt einwandfrei: Hält man den SOS-Knopf für fünf Sekunden gedrückt, erfolgt ein automatisierter Anruf an eine voreingestellte Gruppe von zwei Notfallkontakten, die dann sofort über den aktuellen Standort informiert werden.

Kamera

Mit der Xplora können auch Fotos gemacht werden. Die 5-Megapixel-Kamera nimmt Fotos und Videos auf, die der Nachwuchs dann mit den Eltern teilen kann. Die Qualität der Kamera ist dem Stand der meisten Kinder-Smartwatches entsprechend – nämlich hinter der heutigen Technik zurückgeblieben. Mit einer Smartphone-Kamera kann die X6 Play nicht mithalten. Um ein kleines Selfie zu schicken, reicht es die Qualität aber völlig aus.

Da viele Smartwatches Mitschnitte und Aufnahmen mit der integrierten Kamera aufnehmen können, herrscht in Deutschland die Vorgabe, dass in Schulen der »Schulmodus« aktiviert werden muss. Dieser kann bei der Xplora – ähnlich einem Wecker – frei programmiert werden. Im Schulmodus kann dann das Kind nur noch die Uhrzeit der Smartwatch ablesen, alle anderen Funktionen sind in einem festgelegten Zeitraum durch die Eltern deaktiviert. Eine Erinnerungsfunktion erinnert den Nachwuchs daran, wann er zuhause sein soll oder wann beispielsweise das Fußballtraining beginnt.

Ein Kalender und ein Schrittzähler runden den sehr guten Gesamteindruck ab. Der Musikplayer, der bei den Uhren von Xplora lange Zeit verfügbar war, wurde im Sommer 2023 deaktiviert. Da es sich für die meisten um ein nebensächliches Extra gehandelt hat, finden wir das allerdings nicht allzu schlimm.

Fitnesstracker

Der in die Smartwatch integrierte Schrittzähler soll für mehr Bewegungsmotivation sorgen, denn das »Play« im Namen der Xplora X6 steht weniger für Spielfunktionen: Auf Mini-Spiele auf der Uhr hat der Hersteller verzichtet. Xplora hat dafür die Aktivitätsplattform geschaffen, die körperliche Aktivitäten mit sogenannten XCoins belohnt.

Durch Teilnahme an verschiedenen Kampagnen wie beispielsweise »Planeten Abenteuer« können die Kinder mit dem Schrittzähler goldene Münzen sammeln. Für 1.000 Schritte bekommt das Kind einen XCoin, der auf einem Konto gesammelt wird. Später können diese XCoins für Abzeichen, Dienstleistungen und Produkte eingelöst oder an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet werden. Und hier gibt es dann doch ein paar Minispiele: In der App können sie als Gegenleistung für gelaufene Schritte getauscht werden.

Für viele der Bastelanleitungen und Lernfunktionen in der App braucht man übrigens eine Xplora Premium-Mitgliedschaft. Diese kostet noch einmal 2,69 Euro im Jahresabo, der Aufpreis ist also gering. Nötig ist er in unseren Augen allerdings nicht – Lern- und Spiele-Apps gibt es schließlich auch kostenlos. Hier ist man nicht auf die Xplora App angewiesen.

Nachteile?

Xplora hat mit seiner X6 Play eine tolle Smartwatch für Kinder auf den Markt gebracht. Ihre größte Schwäche ist in unseren Augen das zu wenig verlässliche Tracking, denn für viele Eltern ist schließlich genau dieses der Anschaffungsgrund. Die Garmin Bounce erfüllt diesen Zweck zwar besser, dafür ist sie allerdings auch teurer und besitzt keine Anruffunktion.

Leider hat Xplora bei diesem neuen Modell die 2G-Netz-Kompatibiliät eingestellt. Da das 4G-Netz in Deutschland noch nicht flächendeckend verfügbar ist und 3G im Jahr 2021 abgeschaltet wurde, ist einzig 2G – wenn auch in langsamer Geschwindigkeit – überall zugänglich. Da die Uhr unter anderem im Notfall zum Einsatz kommen kann, hätten wir eine fortlaufende Unterstützung von 2G als sinnvoll empfunden.

Das fehlende Netzteil der X6 Play könnte dem ein oder anderen ein Dorn im Auge sein. Wir denken, USB-Netzteile hat vermutlich jeder mehr als genug zuhause, so trägt das zur Vermeidung von Elektroschrott bei. Das Design hingegen ist in unseren Augen ein Rückschritt im Vergleich zum Vorgänger. Ein dicker heller Rand und die Größe der Uhr lassen sie nicht gerade elegant und am Kinderarmband sehr massig wirken.

Unterm Strich haben uns die sehr gute Verarbeitung der Xplora X6 Play sowie die technische Umsetzung der App dennoch überzeugt. Auch die Integration einer Aktivitätsplattform finden wir lobenswert.

Xplora X6 Play im Testspiegel

Stiftung Warentest hat unseren Testsieger im September 2023 getestet, das Ergebnis wurde Januar 2024 aktualisiert. Die Stiftung Warentest vergibt insgesamt ein »gut«. Bei Ortungs- und Sicherheitsfunktionen sowie beim Basisschutz persönlicher Daten erhält die Smartwatch für Kinder ein »befriedigend«.

Alternativen

Einfache Einrichtung

Vodafone V-Kids Watch

Hier stimmt so gut wie alles. Sogar die Inbetriebnahme war einfach.

Die Kinder-Smartwatch Vodafone V-Kids Watch, dank der Eltern mit ihrem Nachwuchs via Mobilfunk und der TCLMOVE-App in Verbindung bleiben können, ließ sich kinderleicht und schnell in Betrieb nehmen und macht genau das, was sie soll: nämlich exakt und zuverlässig orten und die Uhrzeit kindgerecht anzeigen. Außerdem schaffte es auch unsere Testerin im Grundschulalter problemlos, Anrufe und Emojis vorab festgelegter Nummern zu empfangen oder zu senden.

Die einfache Einrichtung der GPS-Uhr ließ uns fast in Freudentränen ausbrechen. Dafür sorgte vor allem die simple und stimmige Bedienungsanleitung der Vodafone V-Kids Watch, die erfreulicherweise mit anschaulichen Bildern versehen war.

Der Uhr liegt eine SIM-Karte von Vodafone bei, diese V-SIM hat allerdings neuerdings einen Haken, denn sie bietet nur einen Datentarif. Aktiviert man sie, ist zwar die Ortung der Uhr und das Versenden von Emojis und Sprachnachrichten möglich, nicht aber das Telefonieren. Möchten Sie mit Ihrem Kind auch telefonieren können, benötigen Sie eine SIM-Karte für einen Tarif mit Telefonie-Option – und dafür zahlen Sie mehr.

Die V-SIM hat dagegen den Vorteil, dass Ihr Kind die Uhr auch auf Reisen in den meisten europäischen Ländern ohne zusätzliche Kosten benutzen kann. Sie benötigen allerdings zur Aktivierung der Karte eine deutsche Mobilfunk-Rufnummer. Nicht-Vodafone-Kunden brauchen zusätzlich eine Kreditkarte.

Einfache Einrichtung und mitgelieferte SIM-Karte

Zum Einlegen der SIM-Karte wird das Armband der Watch entfernt und die seitliche SIM-Kartenabdeckung mit einer beigefügten Pinzette abgenommen. Das klappte reibungslos.

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GPS-Tracker für Kinder Test: Vodafone V Kids Watch
Die Vodafone V-Kids Watch.
GPS-Tracker für Kinder Test: Vodafone V Kids Watch
Die Uhr lässt sich mit wenigen Handgriffen vom Armband trennen und genauso schnell wieder einsetzen.
GPS-Tracker für Kinder Test: Vodafone V Kids Watch
Eine USB-Buchse hat die Uhr nicht. Stattdessen dienen die punktförmigen Kontakte auf der Innenseite als Stromquelle.
GPS-Tracker für Kinder Test: Vodafone V Kids Watch
Das Ladekabel ist magnetisch und schnappt von selbst in die richtige Position, sobald man das Ende in die Nähre der Uhr bringt.

Danach luden wir die Uhr auf, installierten die TCLMOVE-App auf unserem Testhandy und registrierten uns dort. Anschließend koppelten wir die Watch mit unserem Handy, gaben in der App die Beziehung, die wir zum Kind haben sowie den Namen des Kindes ein. Optional konnten wir noch ein Profilbild oder den Geburtstag des Kindes eingeben. So easy – genau wie das Hinzufügen von bis zu vier weiteren Personen. Nur noch die Ein-Taste drücken und schon konnten wir mit dem Test loslegen.

Praxistest

Super, weil selbsterklärend wie beim Handy, ist die Bedienung des Touchscreens: Man muss nur die gewünschte Option auf dem mehrfarbigen Display drücken oder bestätigen. Um Kontakte, Einstellungen und Funktionen zu sehen, wischt man nach links oder rechts. Benachrichtigungen tauchen auf, wenn man auf dem Startbildschirm nach oben wischt. Wischt man nach unten, taucht die Einstellung der Lautstärke und Helligkeit auf.

Auch die Änderung des Zifferblatts, was übrigens für unser Testkind in allen Wahloptionen sehr gut lesbar und mit den kindgerechten Bildern klar und deutlich zu erkennen war, das Senden von SMS, Sprachnachrichten von bis zu 30 Sekunden und von Notruf-Benachrichtigungen via SOS-Buttons hatte unser Mini-Checker nach kurzer Erklärung sofort intus. Zudem konnte unser Testkind bis zu 15 Freunde in die Kontaktliste aufnehmen und Gruppenchats erstellen. Auch das Telefonieren fanden wir simpel und die Tonqualität sehr gut.

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GPS-Tracker für Kinder Test: Vodafone V Kids Watch
Auf Wunsch kann allen Menüs ein anderer Design-Anstrich verliehen werden.
GPS-Tracker für Kinder Test: Vodafone V Kids Watch
Jede Farbvariante gibt es wahlweise auch mir einem Ziffernblatt.
GPS-Tracker für Kinder Test: Vodafone V Kids Watch
Viele Spiele bietet die Uhr nicht, die vorhandenen sind aber sehr nett gemacht.
GPS-Tracker für Kinder Test: Vodafone V Kids Watch
Die Kontakte für Freunde und Familie werden unter separaten Menüpunkten organisiert.
GPS-Tracker für Kinder Test: Vodafone V Kids Watch
Die einzelnen Kontakte werden in einer übersichtlichen Liste angezeigt.
GPS-Tracker für Kinder Test: Vodafone V Kids Watch
Möchte man zwei Uhren verbinden, ist auch das möglich.

Was unsere kleine Prüferin besonders toll fand? Die Emojis, die verschickt werden konnten, die Spiele-App und den vorinstallierten Taschenrechner. Was Eltern toll finden dürften: Damit Tochter oder Sohn während der Hausaufgaben oder im Unterricht nicht zu sehr von der Uhr abgelenkt werden, können sie Ruhezeiten definieren, in denen die Smartwatch keine Nachrichten verschicken oder empfangen kann. Die Notruf-Funktion bleibt trotzdem weiterhin aktiv, die schlaue Uhr überträgt beim Alarm dann auch automatisch den Standort des Kindes.

Für Eltern und Kinder gut und nützlich

Bis zu vier Personen, die in der Familiengruppe gespeichert wurden, können über den Notruf-Knopf gleichzeitig informiert werden. Eine sehr sichere Sache! Ebenso wie die Schutzzonen, etwa Schulgelände oder Spielplatz, die Eltern in der TCLMOVE-App unkompliziert festlegen können. Dadurch erfahren Mama und/oder Papa per SMS sofort, wann ihre lieben Kleinen die Safe-Zone verlassen. Auch die lange Akkulaufzeit von bis zu drei Tagen bewerteten wir positiv.

Ortung

Auch bei der Qualität der Ortung gibt’s nichts zu meckern: Wir konnten die Position unseres Testkind bei jedem Versuch sehr gut und genau ermitteln – dank der GPS-Technik, auf die die Uhr zur Ortung hauptsächlich zurückgreift. Deshalb kann der genaue Standort auch nur ermittelt werden, wenn es dort GPS-Empfang oder eine gute Netzabdeckung gibt. Ansonsten wertet die Uhr, so der Hersteller, Infos über WLAN oder Funknetzwerke aus, was jedoch zu einer etwas weniger exakten Ortung führt.

Gut gefiel uns auch die übersichtliche Ortungskarte inklusive Wegbeschreibungen für Google- oder Apple-Maps, auf der wir super nachvollziehen konnten, wo sich unser Testkind gerade aufhielt.

Design und Verarbeitung

Unserem Testkind, einem Mädchen, gefiel das pinkfarbene Testmodell. Sie fand, die Uhr wirke durch ihr pures Design »erwachsen und nicht so kindisch«. Das fanden übrigens auch ihre Klassenkameraden. Es gibt aber auch eine blaue Variante.

Das flexible Uhrenband aus Gummi ist robust. Überhaupt wirkt die ganze Smartwatch hochwertig verarbeitet. Außerdem schmiegte sich die Watch gut an den schmalen Kinderarm unserer Testerin an. Sie ist zwar nicht wasserdicht, sondern »nur« wasserresistent, aber ein paar Tropfen Regen machen ihr nichts aus. Auch unter der Dusche hält sie dicht. Schwimmen sollten die Kinder allerdings besser nicht damit.

Trotz unserer Begeisterung fanden wir natürlich auch bei der Vodafone V-Kids Watch Haare in der Suppe: Zum einen ermöglicht die beiliegende V-SIM nicht das Telefonieren, da mit ihr nur ein Datentarif angeboten wird. Möchte man die Telefonie-Funktion nutzen, muss man einen entsprechenden Mobilfunktarif abschließen.

An zarten Erst- oder Zweitklässler-Ärmchen könnte die Uhr, die über keinen Wecker und keinen Schrittzähler verfügt, ein wenig zu klobig rüberkommen.

Der ursprüngliche Preis von rund 170 Euro ist ziemlich happig. Allerdings ist die Uhr inzwischen auch schon für rund 50 Euro zu haben.

Luxusklasse

Apple Watch SE (GPS + Cellular)

Die Apple Watch SE ortet sehr zuverlässig den Aufenthaltsort der Kinder.

Wenn wir ganz ehrlich sind: Beim Test der Apple Watch SE freuten sich nicht nur die Kleinen, auch wir Eltern waren auf die Uhr gespannt. Der Apple-Konzern weiß eben sehr genau, wie er Produkte so designt, dass sie einen »Haben wollen«-Faktor entwickeln.

Das Design unserer Testuhr ist sehr schlicht, was auch daran liegt, dass sie nicht primär für Kinder konzipiert ist. Das spiegelt sich natürlich auch im Preis: Die Apple Watch SE gibt es ab 300 Euro, je nach individueller Ausstattung und Design. Damit kommt sie sicherlich nicht für jede Familie in Frage.

Für uns ist die Apple Watch SE vor allem für Kinder geeignet, die an der Schwelle zum eigenen Smartphone stehen. Vielleicht möchten Sie als Eltern den Kauf eines Smartphones aber lieber noch hinauszögern, weil sie nicht wollen, dass der Sprössling dann höchstwahrscheinlich einen Großteil seiner Zeit mit einem Bildschirm verbringt. Andererseits fänden Sie es gut, wenn Ihr Kind immer erreichbar ist – und auch Sie jederzeit erreichen kann. In solchen Fällen, ist die Apple Watch SE für uns eine gute Wahl. Jüngeren Kindern, würden wir sie eher nicht an den Arm binden – da wäre uns das viele Geld zu schade.

Die Apple Watch SE lässt sich relativ frei nach eigenen Wünschen gestalten. Das Gehäuse kann in Space Grey, Gold oder Silber gewählt werden, bei den Armbändern ist farbtechnisch sehr vieles möglich. Wenn die Smartwatch also ausschließlich für ein Kind gedacht ist, können Sie sie auch für diese Zielgruppe ansprechend gestalten. Wollen Sie die Uhr vom Nachwuchs übernehmen, greifen Sie vielleicht etwas weniger tief in die Farbkiste.

Mit »Cellular« oder ohne?

Wenn Ihr Kind die Uhr vollumfänglich nutzen will und es nicht nur erreichbar (und trackbar) sein soll, wenn die Uhr mit einem WLAN-Netz verbunden ist, dann brauchen Sie einen Zusatzvertrag für die Uhr – und zwar entweder von Telekom, Vodafone oder O2, andere Anbieter werden nicht unterstützt. Das ist natürlich wieder mit Kosten verbunden, in der Regel kostet das mindestens um die zehn Euro im Monat.

Wenn Ihnen eine Erreichbarkeit über WLAN reicht, können Sie auf den Vertrag verzichten. Dann reicht auch die Apple Watch SE (GPS), die rund 80 Euro günstiger ist.

Einrichtung

Um die Uhr einzurichten, ist zwingend ein eigenes iPhone erforderlich, sonst geht gar nichts. Das Einrichten selbst geht relativ einfach: Sie wählen das iPhone aus, das zukünftig als Elterneinheit funktionieren soll, und bestätigen, dass Sie die Apple Watch SE für ein Familienmitglied konfigurieren möchten (denn nur das ist ja sinnvoll, wenn Sie sie selbst nicht nutzen, sondern der Nachwuchs). Achtung: Um eine Familienkonfiguration durchzuführen, brauchen Sie mindestens eine Apple Watch Series 4. Für ältere Modellen ist diese Option nicht verfügbar.

Ohne iPhone geht gar nichts

Anschließend wird man auf dem iPhone durch die Einrichtung geführt. Dabei muss man auch eine Apple-ID für das Kind anlegen. Außerdem muss man die eSIM mit der Watch verknüpfen, denn die Apple-Uhr kommt ohne SIM-Karte aus. Das ging bei uns nur über einen Anruf bei der Telekom, war aber schnell erledigt.

Wobei schnell relativ ist: Bis die Uhr komplett eingerichtet ist, vergeht gut und gerne eine halbe Stunde – wenn Sie bereits eine startklare eSIM haben. Unser Tipp: Richten Sie die Uhr am besten ohne Ihren hibbeligen Nachwuchs an Ihrer Seite ein, das schont die Nerven aller Beteiligten.

Als Eltern haben Sie die volle Kontrolle über die Smartwatch-Nutzung Ihres Sprösslings. So können Sie z. B. auch Schulzeiten hinterlegen, in denen die Uhr nur eingeschränkt genutzt werden kann. Wird sie doch genutzt, können Sie das nachlesen oder werden benachrichtigt. Die Einstellungen können Sie jederzeit auch aus der Ferne ändern.

Gute Ortung

Im Praxistest zeigt sich schnell: Wenn das Kind sich irgendwo aufhält, wo überhaupt kein Empfang ist (diese Gegenden gibt es im Mobilfunk-Entwicklungsland Deutschland leider nach wie vor zur Genüge), können Sie es auch nicht orten. Die Apple Watch SE kann – wie alle anderen Smartwatches auch – Standortdaten nur dann übermitteln, wenn sie sich per WLAN oder einem Mobilfunkmasten mit dem Internet verbinden kann.

Bei unserem Waldspaziergang gab es leider keinen Empfang, und daher auch keine Schnitzeljagd nach dem Kind, auf die wir uns so gefreut hatten. In der Stadt klappt das aber natürlich ohne Probleme, hier wird der Standort sehr genau angezeigt.

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Smartwatch für Kinder Test: Apple Watch Se4
Auch Erwachsene können mit der Apple Watch SE mehr auf sich achten. Ob Achtsamkeit oder Sportübungen, alles hat die Uhr im Blick.
Smartwatch für Kinder Test: Apple Watch Se4
Die Herzfrequenzmessung und andere Gesundheitssensoren helfen auch bei einem gesunden Lifestyle.
Smartwatch für Kinder Test: Apple Watch Se4
Die Ortung funktioniert sehr genau – sowohl auf der Apple Watch SE, als auch auf dem Eltern-iPhone.
Smartwatch für Kinder Test: Apple Watch Se4
Die Uhr kann navigieren – ob zur nächsten Pizzabude oder nach Hause. Was dafür nötig ist: Vor allem Empfang.

Die Uhr bietet sehr viele Gesundheitsfeatures, von der Messung des Herzschlags bis zu Atemübungen, um den Puls herunterzubringen oder sich eben einfach zu entspannen. Das kann ja durchaus auch für Kinder nach einem Schultag wichtig sein. Natürlich können auch weitere Apps auf die Uhr geladen werden, der App-Store ist hinterlegt. Im Zweifelsfall sollten Sie hier aber ein besonderes Auge drauf haben, welche Spiel Ihr Kind sich herunterlädt.

Sehr genaues Tracking möglich

Sie als Elternteil können die aktive Zeit, die Ihr Kind mit der Apple Watch SE verbringt, limitieren und außerdem auf Ihrem Gerät sehr genau nachverfolgen, was Ihr Kind wann damit gemacht hat. Auch jedes Entsperren wird aufgezeichnet. Im Prinzip tracken Sie nicht nur den Standort Ihres Kindes, sondern auch jede einzelne Betätigung der Uhr. Klären Sie Ihren Nachwuchs darüber auf jeden Fall auf.

Was uns – gerade auch im Hinblick auf den Preis – nicht gut gefällt, ist die Lebensdauer des Akkus. Selbst bei normaler Benutzung und nicht dem Heavy Use der Anfangszeit ist der Akku nach einem Tag am Ende und muss neu aufgeladen werden. Über Nacht muss die Uhr also immer an den Strom.

Die Apple Watch SE ist bis 50 Meter wassergeschützt, sodass Sie sich keine Sorgen machen müssen, wenn sie mal nass wird. Unser Modell kam mit einem Sportarmband, das sich angenehm trug und dessen Klettverschluss sehr gut hielt. Sie können auch andere Armbandvarianten bestellen, haben Sie dabei aber im Hinterkopf, dass Sie das Armband auch lösen sollte, wenn das Kind irgendwo hängen bleibt. So beugen Sie Verletzungen vor.

Wenn Ihr Nachwuchs besonders sportlich ist, können Sie sämtliche sportlichen Aktivitäten aufzeichnen. Klingeltöne und Vibrationen lassen sich natürlich entsprechend der eigenen Vorlieben einstellen.

Navigation und Anrufe

Was uns gut gefallen hat: Auch das Kind kann sich zu seinen Eltern oder nach Hause navigieren lassen. Da Sie beim Einrichten ja auch Ihr iPhone koppeln, kann das Kind Sie auf Wunsch jederzeit orten. So kann es einfach auf »Navigation« klicken, Mama oder Papa auswählen und sich dank des eingebauten Navigations-Features einfach dorthin führen lassen – eine tolle Sache, wenn sich das Kind wirklich mal verlaufen hat. Das konnte keine andere Smartwatch im Test.

Sie können ein Adressbuch für Ihr Kind erstellen, dann sind automatisch die Nummern gespeichert, die das Kind anrufen kann. Das funktioniert auch wunderbar über die Sprachsteuerung, das Kind muss einfach »Siri, bitte Mama anrufen« sagen, schon wird der Anruf ausgeführt. Das Telefonieren klappt tadellos, die Sprachqualität ist hervorragend. Egal, ob Ihr Kind nach Schulschluss oder beim Hangeln auf dem Klettergerüst mit Ihnen spricht, es klingt, als hätte es ein Handy am Ohr. Besser geht’s nicht.

Auch die Diktierfunktion für SMS oder Nachrichten funktioniert – meistens – sehr gut. Wählen beliebiger Telefonnummern ist ebenfalls möglich, hier sollten Sie mit Ihren Kindern sprechen, wie Sie da verfahren möchten. Facetime-Video-Anrufe funktionieren nicht, weil die Watch keine Kamera hat, FaceTime-Audio-Anrufe dagegen schon.

Ebenfalls gut gefallen hat uns die Schriftumwandlung. Ihr Kind kann einzelne Buchstaben aufs Display schreiben, die Uhr erkennt sie und fügt sie zu Wörtern und Sätzen zusammen. So lernt der (jüngere) Nachwuchs nebenbei auch noch die Buchstaben und das Schreiben.

Keine Frage also, die Apple Watch SE ist eine tolle Smartwatch, auch für Kinder. Neben ihrem hohen Preis ist ihr einziger Haken, dass sie nicht so robust ist wie Smartwatches, die speziell für Kinder konzipiert sind. Für alle Eltern, die die Anschaffung eines Smartphones noch ein oder zwei Jahre hinauszögern wollen und es sich leisten können und wollen, ist die Apple Watch SE aber eine hervorragende Wahl.

Präzise Ortung

Garmin Bounce

Überzeugen konnte die Garmin Bounce vor allem mit ihrer genauen GPS-Ortung.

Garmin hat schon seit Längerem verschiedene Fitness-Tracker und Smartwatches im Sortiment. Mit der Bounce ist 2022 eine neue Kinder-Smartwatch erschienen, zu der es auch eine passende Garmin Jr. App gibt. Die Uhr hat uns vom ersten Moment an gefallen: Sie ist schick, leicht und für eine Smartwatch nicht zu klobig. Es gibt sie in Rosa, Schwarz oder Mintgrün, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Die Einrichtung wird über die App gestartet. Hier kann die Uhr benannt und per Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelt werden. Das hat bei uns leider eine Menge Versuche gebraucht, denn mehrfach erschien eine wenig aussagekräftige Fehlermeldung und die Aufforderung, es noch einmal zu versuchen. Die Einrichtung kann also ordentlich Nerven kosten, hier hat Garmin Nachholbedarf.

Bei uns hat es geholfen, die Kopplung gleichzeitig über die Smartwatch und über das Handy zu starten. Außerdem ist wichtig, im Bluetooth-Menü des Smartphones eine Kontaktfreigabe für die Smartwatch zu erteilen. Nach etwa zwanzig Minuten des Rumprobierens und vielen Neuversuchen hat es dann endlich geklappt, und die Bounce war mit der App verbunden.

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Smartwatch für Kinder Test: Garmin Bounce
Die Garmin Bounce Kinder-Smartwatch.
Smartwatch für Kinder Test: Garmin Bounce
Die Bounce besitzt nur zwei Knöpfe.
Smartwatch für Kinder Test: Garmin Bounce
Die Bounce ist in Rosa, Mintgrün und Schwarz erhältlich.
Smartwatch für Kinder Test: Garmin Bounce
Hinten befindet sich der Anschluss für das USB-Ladekabel.
Smartwatch für Kinder Test: Garmin Bounce
Verschiedene Hintergründe und Uhren-Designs sind verfügbar.
Smartwatch für Kinder Test: Garmin Bounce
Auf der Uhr können Aktivitäten gestartet werden, deren Zeit und Distanz später in der App abrufbar sind. Spiele gibt es auch.
Smartwatch für Kinder Test: Garmin Bounce
Das Kind kann jederzeit einen Standort senden.

Der Fitness-Faktor

Schon auf den ersten Blick wird sichtbar, was bei der Bounce im Mittelpunkt steht: Die Menüpunkte für die täglichen Aktivitäten wie Gehen, Laufen und andere Sportarten sowie das Erledigen von Aufgaben und ein Schrittzähler werden in der App prominent präsentiert. Die Bounce ist zwar eine Smartwatch für Kinder, gleichzeitig hat sie aber viele Charaktereigenschaften der Fitness-Smartwatches des Herstellers geerbt.

Garmin hat sich jedoch durchaus Gedanken gemacht, Kindern die Bewegung und das Erledigen von Aufgaben schmackhaft zu machen: Es gibt tägliche Challenges, mithilfe derer man Punkte sammeln kann, kleine Wettbewerbe zwischen Familienmitgliedern und ein Abenteuer-Spiel, das uns besonders gefallen hat. Liebevoll gestaltet reist das Kind hier in Bildern und Quizfragen um die Welt – allerdings müssen die Züge im Spiel erst verdient werden, und zwar mit 60 Minuten Bewegung am Tag.

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Smartwatch für Kinder Test: Bounce Screenshot
Smartwatch für Kinder Test: Bounce Screenshot
Smartwatch für Kinder Test: Bounce Screenshot
Smartwatch für Kinder Test: Bounce Screenshot
Smartwatch für Kinder Test: Bounce Screenshot

In Kontakt bleiben

Die Fitness-Funktionen sind zwar gut durchdacht und liebevoll gestaltet, für die meisten aber vermutlich nicht der Grund, über die Anschaffung einer Kinder-Smartwatch nachzudenken. Wichtiger ist die Möglichkeit, Nachrichten zu verschicken und den Nachwuchs zu orten. Um diese Funktionen zu nutzen, muss ein Abonnement abgeschlossen werden. Die Bounce verfügt über eine integrierte SIMCard, sodass man sich den Anbieter nicht selbst aussuchen kann. Das Abo kostet 109,99 Euro im Jahresvertrag und 10,99 Euro, falls man eine monatliche Laufzeit wählt. Die Kosten sind nicht gerade niedrig, besonders mit Hinblick auf die ebenfalls hohen Anschaffungskosten.

Neben dem elterlichen Smartphone, auf dem die App installiert ist und das als Administrator fungiert, können bis zu 20 Kontakte hinzugefügt werden. Mit diesen darf das Kind kommunizieren und gemeinsam an Bewegungs-Challenges teilnehmen. Andere, nicht von den Eltern eingetragene Personen können über die Smartwatch keinen Kontakt zum Kind aufnehmen.

Anrufe sind leider nicht möglich

Anrufe sind mit der Bounce nicht möglich, was wir ein wenig schade finden. Dafür können Sprachnachrichten verschickt werden, deren Qualität allerdings eher mittelmäßig bis schlecht ist. Für kurze Infos reicht es dennoch völlig aus. Auch das Tippen eigener Nachrichten vom Smartphone aus ist möglich. Antworten kann das Kind zwar nur mit vorgefertigten Sätzen wie »Ja«, Nein« oder »Kannst du mich abholen?«. Diese Einschränkung ist bei Kinder-Smartwatches aber durchaus üblich und aufgrund des kleinen Displays auch sinnvoll. Hier sammelt Garmin Pluspunkte, weil über die App das Verfassen eigener Nachrichtenvorlagen möglich ist, die das Kind dann verschicken kann. Bei anderen Smartwatches musste man sich auf die spärliche Auswahl voreingestellter Sätze beschränken.

Auch eine große Anzahl von Emojis ist verfügbar, von denen einige sogar animiert und mit passenden Geräuschen unterlegt sind. Nötig ist das nicht, in unseren Augen aber eine nette Spielerei und für Kinder ein zusätzlicher Spaß.

Die präziseste Ortung im Test

Ihre wahre Stärke zeigt die Bounce bei der GPS-Ortung. Auch wenn man das von einem Navigationsgeräte-Hersteller erwarten kann – über die Genauigkeit des Standortes waren wir dennoch verblüfft. Bei einem Test-Versteckspiel hatte derjenige mit der Bounce-Smartwatch keine Chance – bis auf einen oder zwei Meter wurde der Standort ermittelt und auf der Karte angezeigt. Das hat keine andere von uns getestete Smartwatch für Kinder geschafft.

Für das Tracking gibt es drei Möglichkeiten: Entweder man ruft den Standort des Kindes punktuell nach Bedarf ab, das Kind schickt von sich aus eine Standort-Information oder man aktiviert das Live-Tracking. In letztem Fall wird die Bewegung nachverfolgt. Der Modus wird manuell in der App aktiviert, deaktiviert sich allerdings nach spätestens einer halben Stunde von selbst, um den Akku der Uhr zu schonen. Alle Standorte werden in der App gespeichert und können im Nachhinein im Protokoll noch einmal angesehen werden.

Der enge Geofencing-Radius ist praktisch

Praktisch ist in unseren Augen auch der enge Radius des Geofencings. Viele Smartwatches bieten zwar virtuelle Grenzen an, die um das Zuhause oder die Schule gezogen werden können und bei denen die Eltern informiert werden, sobald das Kind den Bereich betritt oder verlässt. Oft ist der minimale Radius jedoch so groß gewählt, dass der Nachwuchs sich ein ganzes Stück vom jeweiligen Ort entfernen kann, ehe die Eltern etwas davon mitbekommen. Dank der genauen Ortung kann Garmin einen minimalen Radius von 50 Metern anbieten. So wird man zuverlässig benachrichtigt, wenn das Kind sich von der Schule aus auf den Heimweg macht.

Eine Notfallfunktion hat die Bounce ebenfalls: Wird der obere Knopf an der Seite der Smartwatch drei Sekunden gedrückt, werden alle als Notfallkontakte angegebenen Personen benachrichtigt, und das Live-Tracking wird aktiviert. Zwar gibt Garmin keine Garantie dafür, dass dies immer perfekt funktioniert, in einer brenzligen Situation kann die Funktion aber extrem hilfreich sein.

Im Praxistest

Ein zusätzlicher Pluspunkt ist die hervorragende Akkulaufzeit. Während andere Smartwatches im Test teilweise keinen halben Tag durchgehalten haben, mussten wir die Bounce bei moderater Benutzung nur etwa alle zwei Tage laden. Zu diesem Zweck ist ein USB-Kabel im Lieferumfang enthalten. Die lange Akkulaufzeit hat die Bounce wohl auch ihrer Eigenschaft zu verdanken, standardmäßig nach viel zu kurzer Zeit das Display zu deaktivieren. Um es wieder zu aktivieren oder auch nur die Uhrzeit abzulesen, muss erst darauf getippt oder einer der Seitenknöpfe betätigt werden. In den Einstellungen kann man die Dauer bis zur Deaktivierung anpassen.

Tasten hat die Bounce übriges nur zwei: Die obere bestätigt Eingaben, entsperrt die Smartwatch und fungiert als Notrufknopf. Die untere ist die Zurück-Taste. Ansonsten wird die Uhr rein über das Touchdisplay gesteuert. Das läuft leider etwas hakelig und mit den Wischgesten, die nur manchmal funktionieren, auch nicht gerade intuitiv. Kinder haben solche Dinge zum Glück oft schneller raus als die Erwachsenen, anfangs kann das aber dennoch für Frustration sorgen.

Alles in allem besticht die Bounce besonders durch die präzise Ortungsmöglichkeit, den engen Geofence-Radius und die Akkulaufzeit. Auf den Fitness-Aspekt wurde in unseren Augen etwas zu viel Wert gelegt, dafür hätte gern mehr Mühe in eine intuitive, leichtgängige Bedienbarkeit fließen dürfen. Dennoch sind Uhr und App liebevoll gestaltet. Gerade wer viel Wert auf die GPS-Funktion legt und dafür auch mehr Geld auszugeben bereit ist, trifft mit der Garmin Bounce die richtige Wahl.

Außerdem getestet

Bauisan X11

Die X11 von Bauisan bietet ein kindgerechtes Hauptmenü mit schön designten Icons und lässt sich präzise und schnell per Touchscreen-Display bedienen. Mit einer 2G-SIM-Karte kann das Kind die Anruffunktion der Uhr in guter Sprach- und Tonqualität nutzen. Bis zu zehn Telefonnummern können gespeichert und angerufen werden. Das Repertoire der Kinder-Smartwatch ist groß: Von diversen Mini-Spielen über eine Taschenlampe bis hin Taschenrechner, Kalender, Kamera, Wecker und einem Musikplayer ist alles dabei, was Kindern Spaß macht. Bei der deutschen Menüsprache finden sich immer wieder teilweise lustige Übersetzungsfehler: Fackel meint in diesem Fall Taschenlampe. Auf eine Tracking-Funktion sowie eine App hat der Hersteller verzichtet. Uns gefällt die Bauisan X11 trotzdem.

Soy Momo Space 4G

Die Soy Momo Space 4G schickte uns, anders als ihr Schwestermodell H2O, immerhin nicht nach China. Aber auch hier klappt das Tracking nicht perfekt: Während unser Testkind sich auf dem Spielplatz tummelte, zeigte die App an, dass es immer noch zuhause sei. Und das, wo wir samt Kind auf eben jenem Spielplatz standen. Leider kann also auch diese Kinder-Smartwatch beim Tracking nicht wirklich überzeugen. Ebenfalls nicht überzeugen konnte die Akkulaufzeit. Selbst bei normaler Nutzung, ohne dauerndes Tippen auf der App, war nach einem halben Tag der Akku leer. Ja, das Aufladen geht recht schnell, aber bei der Preisklasse hätten wir uns doch mehr Ausdauer gewünscht. Das Festlegen von Kontakten, die das Kind anrufen kann, finden wir gut. Insgesamt zehn verschiedene dürfen es sein. Der Klang beim Telefonieren konnte uns überzeugen, alles war schön klar, und auch wenn das Testkind sehr viel rumzappelte, verstanden wir am anderen Ende alles.

Das Einsetzen der SIM-Karte kostete etwas Nerven, Sie müssen die PIN-Abfrage der Karte deinstallieren. Soy Momo erklärt das theoretisch in der Gebrauchsanweisung, in der Praxis klappte es bei uns dann letztlich nur mit sehr viel Geduld und Eigenrecherche.

Die kostenlose Soy Momo App funktioniert, nur am Tracking scheitert es. Deswegen ist die Idee, Sicherheitszonen fürs Kind zu installieren und bei Verlassen selbiger informiert zu werden, nur eine theoretische. Denn praktisch registriert die App den Übertritt aus der Zone ja aufgrund des ungenauen Trackens nicht.

Spotter GPS-Tracker für Kinder

Der Spotter GPS-Tracker erinnert uns optisch ein wenig an ein Tamagotchi. Der 41 Gramm leichte GPS-Tracker ist hochwertig verarbeitet und gefällt uns optisch gut. Die seitlichen Tasten liefern ein gutes Feedback. Die silberglänzende SOS-Taste sitzt mittig an der Front des Trackers. Zwei LEDs versorgen den Nutzer mit Statusdetails zu Akkustand, GSM-Netz und GPS-Empfang. Die Aktivierung des Trackers erfolgt über die Internetseite des Herstellers oder die für iOS und Android erhältliche kostenlose App Spotter GPS-Tracker. Die Einrichtung des Accounts klappte schnell und ohne Probleme. Über eine beigelegte Karte mit einem Code ist die Nutzung einen Monat lang kostenlos möglich, danach sind kostenpflichtige Prepaid-Aufladungen nötig.

Auch dieses Modell hatte im Praxistest immer wieder Probleme mit dem GPS-Empfang: Anfangs wurde zwar der Standort korrekt geortet, das Gerät aber als »nicht aktiv« erkannt. Erst ein Neustart des Trackers behob dieses Problem. Mehrfach traten Sprünge im Standortverlauf auf. Mit der Ortungsgenauigkeit waren wir – wenn sie funktionierte – aber zufrieden. Für mehr Sicherheit bietet der GPS-Tracker Geofencing und eine Telefonfunktion. Klasse: Der Anruf wird automatisch nach drei Sekunden angenommen. So kann in möglichen Notsituationen, wenn der Tracker nicht mit der Hand erreicht werden kann, trotzdem eine Telefonverbindung aufgebaut werden. Das Mikrofon und der kleine Lautsprecher an der Rückfront bieten eine überraschend gute Sprachqualität. Der GPS-Tracker von Spotter bietet eine komfortable Bedienung, ein geringes Gewicht und einige interessante Funktionen. Die Anruffunktion mit automatischer Rufannahme ist ein echter Pluspunkt.

VTech Kidizoom DX2

Bei der VTech Kidizoom DX2 handelt es sich weder um eine Kinder-Smartwatch, noch um einen GPS-Tracker. Diese Uhr ist ein Spielzeug, das die Zeit anzeigen kann. Es finden sich hier jede Menge Spiele, eine recht gute Dual-Kamera, ein Schrittzähler und ein Wecker. Die Uhr ist für Kinder geeignet, deren ältere Geschwister eine echte Smartwatch geschenkt bekommen haben, selbst aber dafür noch zu klein sind. Auch das Lernen der Uhrzeit ist damit gut möglich, weil quasi zur Überprüfung vom Ziffernblatt auf eine Digitalanzeige gewechselt werden kann.

Die VTech Kidizoom DX2 ist ein nettes Spielzeug. Da wir im Test aber echte Smartwatches haben, die weniger kosten und trotzdem einen guten Klang bieten, lief dieses Modell quasi außer Konkurrenz. Wer ein Spielzeug verschenken möchte, ist hier aber gut aufgehoben.

PAJ Easy Finder 4G

Mit dem Easy Finder 4G biete PAJ einen akkubetriebenen GPS-Tracker für Kinder, ältere Menschen, Gepäckstücke und Autos an. Das kompakte Gerät steckt in einem hochwertigen Gehäuse aus Kunststoff und ist mit einem Gewicht von 99 Gramm recht schwer. Der integrierte Akku (2.600 mAh) versorgt das Gerät – bei täglicher Nutzung – bis zu sieben Tage lang (14 Tage Standby) mit Strom. Eine SIM-Karte wird nicht benötigt, diese befindet sich bereits ab Werk im Tracker. Die Ortung über das 2G- und/oder 4G-Mobilfunknetz ist in insgesamt 101 Ländern weltweit möglich. Die Aktivierung und Einrichtung des Trackers klappte problemlos und benötigte nur wenige Minuten. Für die Nutzung ist ein kostenpflichtiges Abo nötig, welches man während der Einrichtung abschließen muss. Zur Auswahl stehen mehrere Abo-Pakete: Ein Monat für 4,99 Euro, drei Monate für 13,99 Euro oder ein Jahr für 49,99 Euro.

Ein SOS-Alarm kann über die quadratische Taste an der Front des Easy Finder 4G ausgelöst werden. Sehr schön: Bei einem Notruf-Signal kann die SOS-Meldung direkt über Facebook, Twitter, per Mail oder WhatsApp geteilt werden, um Familienmitglieder oder die Polizei zu benachrichtigen. Das Tracken funktioniert nur teilweise und ist problematisch: So setzte die Ortung mehrere Male aus uns unerfindlichen Gründen für längere Zeit aus. Da uns das farbige und bebilderte Handbuch an dieser Stelle leider nicht weiterhalf, kontaktierten wir den technischen Support des Herstellers. Diesen müssen wir lobend erwähnen, denn in mehreren Telefonaten gab man sich sehr viel Mühe, die GPS-Probleme in den Griff zu bekommen. Leider erfolglos.

Easymaxx Kindersmartwatch

Die Easymaxx Kinder Smartwatch muss erst über einen Slot mit einer SIM-Karte Ihrer Wahl gefüttert werden, sodass man Sprachnachrichten schicken oder mit dem Kind telefonieren kann. Eine sogenannte Whitelist mit bis zu zehn Telefonnummern kann in der App Easymaxx Smartwatch angelegt werden. Über Kurzwahl lassen sich in einer Notsituation bis zu drei Notrufnummern als Kurzwahl speichern. Wird dann die SOS-Taste betätigt, wählt die Smartwatch diese drei Nummern an. Aufgeladen wird die 18 Gramm leichte Smartwatch via USB-Schnittstelle an einem externen Ladegerät oder am PC. Soweit die Theorie. Leider konnten wir die Easymaxx nicht in Betrieb nehmen, da uns das OLED-Display der handlichen Smartwatch trotz verschiedener SIM-Karten immer wieder dazu aufforderte: »Legen Sie bitte eine gültige SIM-Karte ein.« Auch zahlreiche negative Kundenbewertungen bestätigen unseren Eindruck: Nicht empfehlenswert.

Vodafone V-Bag

Als eigentlicher Tracker im regen- und spritzwassergeschützten Vodafone V-Bag werkelt ein Alcatel Movetrack. Den GPS-Tracker, der von bis zu zehn Personen gleichzeitig benutzt werden kann, bekommt man grundsätzlich auch einzeln, doch mit der robusten, hellblauen Gummischlaufe, etwa zum Anbringen an den Schulranzen, ist es nicht nur besser geschützt, sondern auch günstiger. Der Haken: Um es zu betreiben, muss man auf eine sogenannte V-SIM von Vodafone zurückgreifen.

Doch auch das nützt nicht viel. Denn der Tracker findet weder GPS noch eine Telefonverbindung, was womöglich daran liegt, dass die Vodafone-Karte schon wieder deaktiviert wurde. Auch mit einer SIM-Karte der Telekom änderte sich nichts. Die LEDs blieben einfach aus – außer der für die Batterie natürlich. Zwischenzeitlich waren sie einmal kurz rot, bevor sie wieder ausgingen. Doch auch dieser kleine Lichtblick ließ sich nicht mehr reproduzieren. Das traurige Ergebnis: Drei Tester scheiterten daran, den GPS-Tracker überhaupt in Gang zu setzen. Ein No-Go!

Xplora XGO2

Die Xplora XGO2 ist inzwischen nicht mehr das aktuellste Modell, aber immer noch auf dem Markt verfügbar. Die ist zwar veraltet, die Ähnlichkeit zum X5 Play ist in manchen Zügen allerdings spürbar. Die Einrichtung funktioniert schnell und problemlos über die Xplora App. Hier lässt sich auswählen, wen das Kind anrufen und wem es schreiben darf. Es gibt eine GPS-Verfolgung auf der Karte, das Kind kann angerufen oder per Nachricht kontaktiert werden. Die Qualität der Anrufe ist in Ordnung. Unterbrechungen oder Verzögerungen konnten wir im Test nicht feststellen. Besonders praktisch ist der Schulmodus, der sich per App aktivieren lässt und der alle Funktionen der Smartwatch außer das Anzeigen der Uhrzeit deaktiviert. Der SOS-Knopf kann auch in diesem Modus benutzt werden, um in Notfällen die Eltern zu erreichen. Dann wird auch gleich ein Standort gesendet.

Leider ist genau dieser Standort die große Schwäche der XGO2 im Vergleich zur X5 Play. Die tolle App und das verfügbare Geofencing helfen wenig, wenn der Standort auf maximal 70 Meter genau bestimmt werden kann. Im Test war dieser dann teils nicht einmal richtig, sondern die Uhr befand sich außerhalb des Ortungsradius. In Städten ist die Ortung geradezu unbrauchbar. Ein weiteres, kleineres Manko ist in unseren Augen, dass das Kind nur eine sehr kleine Auswahl vorgefertigter Texte verschicken kann. So gibt es beispielsweise keine Möglichkeit, auf eine Frage mit »nein« zu antworten. Eigene Texte können nicht eingegeben werden. Auch die Signaltöne lassen sich nicht einstellen. Leider hielt der Akku der XGO2 von Xplora nur einen knappen Tag.

Xplora XGO3

Die Xplora XGO3 ist der Vorgänger der ebenfalls von uns getesteten Xplora 4 und der Xplora X5 Play. Dass es nicht mehr das aktuelle Modell ist, merkt man der Kinder-Smartwatch zwar an, in wichtigen Punkten kann sie aber mit den Nachfolgern mithalten.

Nicht nur die Einrichtung der Smartwatch funktioniert einfach und schnell, auch die Qualität der Anrufe kann überzeugen. Die Ortung war im Test sehr zuverlässig und auf mindestens 20 Meter genau. Auch die SOS-Funktion erfüllt ihren Zweck, indem sie einen Standort sendet und automatisch die Eltern anruft. Wir finden allerdings, dass man den Knopf sehr lange gedrückt halten muss, bis dies passiert. In einem echten Notfall kann die Zeit aber knapp bemessen sein. Super finden wir dafür den Schulmodus, bei dem alle Funktionen außer die Uhr und die SOS-Funktion abgeschaltet werden, damit das Kind nicht abgelenkt wird. Mit dem Schrittzähler kann man seine Aktivität verfolgen und auch an Herausforderungen teilnehmen, die dazu motivieren, sich mehr zu bewegen. Verschiedene Hintergrundbilder und Signaltöne sind verfügbar.

Im Gegensatz zur späteren X5 Play benötigt man hier noch eine Nano SIM-Karte mit 4G, um die Smartwatch verwenden zu können. Auch der Qualität des Displays ist anzumerken, dass diese Kinder-Smartwatch nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand der Technik ist. Dass bei der XGO3 über die Smartwatch ebenfalls keine eigenen Texte für Nachrichten eingegeben werden können, ist in unseren Augen schade. Der Akku ist dafür eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger, der XGO2. Bei seltenem Gebrauch der Uhr hält er vier bis sechs Tage.

Zusammengefasst ist die XGO3 von Xplora eine gute Kinder-Smartwatch, die über die wichtigsten Funktionen verfügt, sich intuitiv per Touch bedienen lässt und kindgerecht gestaltet ist. Sie ist durchaus empfehlenswert, wenn man nicht unbedingt das neueste Modell braucht.

Xplora X5 Play eSIM

Die Xplora X5 Play eSIM punktet mit guter Verarbeitung, guter Sprachqualität und einfacher Bedienung. Die Kinder-Smartwatch des deutschen Herstellers gibt es wahlweise in zwei Farben (Anthrazit mit Pink oder Schwarz). Mit Abmessungen von 48,5 x 45 x 15 Millimetern wirkt das Design etwas klobig. Die Nutzung der Smartwatch für Kinder ist mit jedem Smartphone (iOS & Android) und Netzanbieter möglich. Die Smartwatch für Kinder ist staub- und wasserbeständig bis zu einer Tiefe von 1,5 Metern für maximal 30 Minuten.

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Smartwatches und Tracker für Kinder Test: Xplora X5 Play Esim
Smartwatches und Tracker für Kinder Test: Xplora X5 Play Esim
Smartwatches und Tracker für Kinder Test: Xplora X5 Play Esim
Smartwatches und Tracker für Kinder Test: Xplora X5 Play Esim
Smartwatches und Tracker für Kinder Test: Xplora X5 Play Esim
Smartwatches und Tracker für Kinder Test: Xplora X5 Play Esim

Die Bedienung der Smartwatch erfolgt intuitiv durch Tippen und Wischen über den 1,4 Zoll großen TFT-Touchscreen. Die Xplora kann personalisiert werden, indem man das Hintergrundbild des Startbildschirms anpasst. Mit der X5 Play eSIM kann der Nachwuchs telefonieren, Nachrichten versenden und empfangen. Mit der 2-Megapixel-Kamera können Fotos geknipst und versendet werden. Dank des integrierten, 4 Gigabyte großen Speicher sollen sich laut Hersteller in der Gallery bis zu 1.000 Bilder speichern lassen. Die Kinder-Smartwatch unterstützt das 4G-, 3G- und 2G-Netz.

In der App können alle Einstellungen und Profile der Smartwatch vorgenommen werden. Die Kinder-Smartwatch kann nur von Telefonnummern angerufen werden kann, die in der App eingetragen wurden. Neben der Möglichkeit SMS zu schreiben bietet die App zusätzlich eine Chat-Funktion. Hier kann das Kind mittels Smileys, Sprachnachrichten, Videos und Bildern mit den Eltern kommunizieren. Freitext kann dabei aber leider nicht eingegeben werden. Bei den vorgefertigten Texten fehlt leider eine Möglichkeit, mit »Nein« zu antworten. Das macht der Nachfolger, die X6 Play, besser.

Die Bewegungen der Xplora können via GPS-Tracking auf einer Karte in der App verfolgt werden. Das Tracking erfolgt nicht in Echtzeit, sondern mit Verzögerung. Neben dem Positionsverlauf können auch Sicherheitsbereiche (Geofences) mit einem Radius ab 300 Meter definiert werden. Im ersten Testdurchlauf funktionierte das Tracking präzise. Bei einer Nachtestung waren wir etwas weniger begeistert: Gerade in der Stadt ist das Tracking sprunghaft und mit einer Unsicherheit von bis zu 100 Metern auch zu unpräzise.

SoyMomo Space 2.0

Die Inbetriebnahme der SoyMomo Space 2.0 hat uns positiv überrascht, die Aktivierung ging leicht und schnell. Einfach die NanoSIM einlegen, mit der App verbinden, schon kann’s losgehen. Im Praxistest schwächelt die Uhr dann aber leider. Die Steuerung ist hakelig und langsam, außerdem müssen auf dem Touchscreen teils unmöglich kleine Bereiche angewählt werden. Die Schrift ist sehr klein, und die Menü-Übersetzungen der im Original spanischsprachigen Uhr sind teils falsch oder springen von Deutsch auf Englisch.

Die GPS-Ortung arbeitet nur mit wechselhafter Genauigkeit. Bis zu 100 Meter Distanz zum wahren Standort haben wir beim Testen in der Stadt festgestellt. Die Telefon- und Videotelefonfunktion funktionieren hingegen gut – vielleicht zu gut. Von der Smartwatch aus lässt sich per Wählfeld nämlich jede beliebige Telefonnummer eingeben und anrufen. In der (ansonsten zufriedenstellenden) App gibt es zwar eine Deaktivierungsfunktion, die hat im Test allerdings rein gar nichts bewirkt. So etwas darf bei einer Smartwatch für Kinder auf keinen Fall passieren!

So haben wir getestet

Alle Kinder-Smartwatches und GPS-Tracker testeten wir alltagsnah: Unsere jungen Tester nahmen Uhren und Tracker mit in die Schule und testeten die verschiedenen Möglichkeiten. Dabei achteten wir vor allem auf die Anruf-, Alarm- und SMS-Funktion, die Genauigkeit der Ortung, die Robustheit, das Gewicht, die Größe, die Handhabung des Geräts und der App, den Preis und die Optik.

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Smartwatches und Tracker für Kinder Test: Tracker Für Kinder Alle
Smartwatch für Kinder Test: Kinder Smartwatch
GPS-Tracker für Kinder Test: Kinder Smartwatch Gruppenfoto
GPS-Tracker für Kinder Test: Gps Tracker Runde 1

In der ersten Testrunde haben wir alle Modelle mit einer Vertrags-SIM-Karte getestet, in der zweiten Testrunde kamen mehrere Prepaid-Karten zum Einsatz. Die Formate unterscheiden sich, von der altertümlichen Standard-SIM-Karte über Micro bis zur Nano-SIM-Karte war alles dabei. Bei einigen Modellen scheiterte schon die Inbetriebnahme, weil die Aktivierung der SIM-Karte nicht klappte. Daher haben wir die Einrichtung auch besonders im Testergebnis berücksichtigt. Die zugehörigen Apps haben wir uns ebenfalls gründlich angesehen.

Zumindest das Telefonieren war mit den meisten Modellen kein Problem. Komplizierter wurde es bei den Uhren, die auch internetfähig sind. Die Einrichtung des WLAN gelang nicht bei allen Modellen problemlos.

Die wichtigsten Fragen

Welche ist die beste Kinder-Smartwatch?

Die beste Kinder-Smartwatch ist die Xplora X6 Play, die mit ihrer kindgerechten Bedienung und einer hervorragenden App heraussticht. Aber auch andere der von uns getesteten Smartwatches für Kinder sind empfehlenswert.

Welche GPS-Tracker für Kinder gibt es?

Zum einen gibt es GPS Tracker als Anhänger. Diese können am Gürtel, Rucksack oder der Jacke befestigt werden. Diese Tracker sind vor allem für jüngere Kinder geeignet, die sich nicht mit dem Tracker beschäftigen können und sollen.

Eine weitere Möglichkeit für einen Kinder-GPS-Tracker ist eine Kinderuhr mit GPS. Diese digitalen Uhren habe einige nette Features, die sich in einer Gefahrensituation als sehr nützlich erweisen können. Von der Telefoniefunktion über eine SMS-Funktion bis hin zu einem Notruf-Knopf sind den GPS Kinderuhren viele Kontaktmöglichkeiten vorhanden. Die Uhren sind vor allem für Kinder ab dem Grundschulalter geeignet. Ein großer Vorteil der Uhren ist, dass der Nachwuchs sie ständig dabei hat. Sie befinden sich nicht in der Jacke oder im Rucksack und können so auch nicht im Klassenzimmer vergessen werden.

Wo kann man eine Smartwatch für Kinder tracken?

Für die Ortung der Uhr wird eine Mobilfunkkarte benötigt. Durch diese wird der GPS-Tracker in der Smartwatch von überall geortet, vorausgesetzt das Gerät hat Netz. So ist auch eine Ortung im Ausland möglich, vorausgesetzt die Uhr unterstützt eine Ortung im Ausland. Von daher ist eine örtliche Nähe zum Gerät nicht erforderlich.

Warum springt die Ortung bei Kinder-Smartwatches manchmal?

Wenn sich die Uhr sich beispielsweise in einem Gebäude befindet, wo keine WiFi-Positionierung oder GPS vorhanden ist, versucht sie die Position anhand von GSM-Funkmasten zu berechnen, was bis zu mehrere Kilometer weit vom tatsächlichen Aufenthaltsort liegen kann.

Welche laufenden Kosten fallen für eine Kinder-Smartwatch an?

Für die mit Live-Standortabfrage per Browser oder App muss entweder monatlich oder jährlich ein fester Betrag bezahlt werden. Bei einfacheren Modellen fallen lediglich Kosten per Telefon- oder SMS-Abruf an. Die Kostenmodelle variieren je nach Anbieter.

Kann jede Kinder-Smartwatch geortet werden?

Nein. Orten lassen sich nur spezielle Modelle, die auch mit einem GPS-Sender ausgestattet sind. Selbst mit manchen Modellen, die mit SIM-Karten ausgestattet sind, kann man zwar telefonieren, sie aber nicht orten.

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