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Trailrunning-Schuhe Test: Trailrunningschuhe Sommer22 Laufsport Copyright: Envato Elements Item; Author: lzf; Licensee: Vroni Heidrich

Die besten Trailrunning-Schuhe

Aktualisiert:
Letztes Update: 16. Februar 2024

Wir haben jeweils fünf neue Trailrunning-Schuhe für Damen und Herren getestet.

Bei den Schuhen für Damen gibt es mit dem Asics Gel-Trabuco 11 einen neuen Testsieger. Außerdem sind der Asics Fujispeed 2, der Scarpa Spin Planet und der Icebug Arcus dort neue Empfehlungen. Der vormalige Testsieger Salomon Sense Ride 3 ist fast nicht mehr erhältlich, weshalb wir ihn aus dem Testbericht entfernt haben. Wir haben bereits den Sense Ride 5 angefragt und werden ihn in einigen Wochen zum Test hinzufügen. Außerdem wurde der Icebug Outrun W RB9X aus den Empfehlungen verdrängt, er ist nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

Bei den Trailrunning-Schuhen für Herren sind der Asics Gel-Trabuco 11, der Scarpa Spin Planet und der Icebug Arcus neu unter den Empfehlungen. Die bisherigen Empfehlungen Asics Gel-Trabuco 10, der Scarpa Golden Gate Kima RT und der Altra Timp 4 finden Sie nun unter „Außerdem getestet“.

17. März 2023

Wir haben einen weiteren Herren-Schuh getestet. Der Inov-8 Trailfly Ultra G 280 ist eine tolle Wahl für Trails aller Art und unser neuer Testsieger. Der ehemalige Favorit Altra Timp 4 bleibt eine Empfehlung.

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Das Laufen im Gelände – auf Englisch Trailrunning – hat sich mit den Jahren längst als eigene Sportart etabliert. Nichts rückt dabei so sehr in den Fokus wie der passende Schuh, denn im Gelände ist man den Elementen noch stärker ausgesetzt als auf der Straße.

Um mehrere Spielarten des Trailrunning abzudecken und für Damen wie Herren den besten Schuh zu finden, haben wir 32 Trailrunning-Schuhe aus den verschiedensten Sparten für Einsteiger wie Fortgeschrittene ausgewählt und gründlich getestet.

Alle Infos zum Thema

Beste Performance im Gelände: Trailrunning-Schuhe im Test

Trailrunning-Schuhe sind das entscheidende Bindeglied zwischen Fuß und Untergrund. Eignet sich die Sohle für den jeweiligen Untergrund? Hat der Schuh die richtige Passform? Ist die Schnürung leichtgängig und macht der Schuh schon beim Anziehen Spaß? Diese und andere Fragen gilt es beim Kauf zu beachten.

Dämpfung

Das Thema Dämpfung spielt beim Trailrunning eine ebenso wie beim Straßenlauf eine große Rolle. Dabei ist die Dämpfung des Schuhs zu einem guten Teil Geschmackssache. Anfänger kommen mit einem moderat gedämpften Schuh zur Eingewöhnung in der Regel am besten zurecht. Wer schon etwas mehr Lauferfahrung hat, hat die Qual der Wahl: Marken wie Hoka bieten stark gedämpfte Schuhe an, die sich speziell an Langstreckenläufer richten, andere Hersteller wie zum Beispiel Salomon oder Inov-8 haben hingegen auch minimalistisch gedämpfte Schuhe im Sortiment, die für eine ausgezeichnete Kraftübertragung sorgen.

Sprengung

Mit dem Begriff »Sprengung« bezeichnet man den Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorderfuß, also gewissermaßen den Niveauunterschied zwischen Heck und Front eines Schuhs. Je nach Trainingsgrad und Trailrunning-Vorlieben wählen gut trainierte Läufer Schuhe mit wenig bis keiner Sprengung (kleiner als 4 Millimeter), moderater Sprengung (4-8 Millimeter) oder hoher Sprengung (ab 8 Millimeter).

Größe

Bei Laufschuhen gilt: besser ein bisschen zu groß als ein bisschen zu klein. Das ist bei Trailrunning-Schuhen nicht anders als bei Straßenlaufschuhen. Lieber den Zehen etwas zu viel Raum bieten, als beim ersten Laufen anzustoßen und sich die Zehen zu malträtieren. Ist man sich nicht sicher, orientiert man sich bei der Größe am bequemsten Alltagsschuh, den man im Regal stehen hat.

Profil

Läuft man primär auf Kieswegen, reicht ein moderat profilierter Schuh aus. Ist der ein oder andere Wurzel-Trail dabei, sollte das Profil etwas bissiger sein. Ist man bereits versierter Trail-Läufer und gehören auch Ausflüge ins alpine Gelände zum läuferischen Repertoire, ist ein Schuh mit gröberen Stollen gefragt.

Die besten Trailrunning-Schuhe für Herren

Jeder große Laufschuhhersteller hat inzwischen Trailrunning-Schuhe im Programm. Dazu kommen immer mehr Firmen, die sich auf die Herstellung von Trailschuhen spezialisiert haben. Für den Test haben wir eine ausgewogene Auswahl aus bekannten Marken und Newcomern getroffen.

Kurzübersicht

Unser Favorit

Inov-8 Trailfly Ultra G280

Robuster, komfortabler Trailrunningschuh mit tollem Grip und luftigem Oberschuh.

Mit dem Trailfly Ultra G280 ist Inov-8 ein toller Wurf gelungen. Zwar ist der Schuh nicht ganz billig, dafür aber ein überaus komfortables Multitool für Trailrunning-Strecken aller Art. Besonders gut haben uns der dampfdurchlässige, gut belüftete Oberschuh und die extrem griffige und langlebige Sohle gefallen. Für sein Geld bekommt man hiermit viel Funktion.

Nachhaltigkeitstipp

Scarpa Spin Planet

Eher breit konstruierter Allrounder mit hohem Anteil an Recyclingmaterial.

Der Scarpa Spin Planet gehört definitiv zu den Reinschlüpf- und Wohlfühlschuhen. Der Schuh fühlt sich in etwas groberem Gelände genauso wohl wie auf Feldweg-Abschnitten. Das besondere am Spin Planet ist seine umweltfreundliche Herstellung. Sein Obermaterial besteht zu 100 Prozent, die Zwischensohle zu 45 Prozent und die Laufsohle zu 30 Prozent aus Recyclingmaterial. Dass man das beim Laufen nicht merkt, ist das beste an diesem gelungenen Allrounder, der sich für die spontane Morgen-Trailrunde genauso eignet wie für einen anspruchsvollen Mehrtageslauf.

Für Einsteiger

Asics Gel-Trabuco 11

Ausgereifter Einsteigerschuh, der sich auf allen Untergründen wohl fühlt.

Der Asics Gel Trabuco 11 ist ein wunderbar bequemer, vielseitiger Trailrunning-Schuh, der speziell den Einstieg in das Laufen im Gelände erleichtert. Der Trabuco ist schon lange im Asics-Sortiment, entsprechend ausgereift ist der Schuh, der sich auf der Straße wie abseits des Asphalts wohl fühlt. Besonders gut gefallen hat uns die griffige Sohle. So lange es dem Trabuco nicht zu technisch wird, ist er eine ausgezeichnete Wahl.

Afrikanischer Vielseiter

Enda Lapatet

Schön gestalteter, leichter und griffiger Allround-Schuh mit tollem Sitz und schönen Fertigungsdetails.

Der Enda Lapatet ist der Paradiesvogel im Test: Der in Kenia hergestellte und konzipierte Schuh hat uns auf Anhieb begeistert. Durch sein Strick-Obermaterial verfügt er über ausgezeichnete Atmungseigenschaften, das griffige Profil bietet auf den meisten Untergründen einen tollen Grip. Nicht zuletzt tut man mit dem Erwerb des Schuhs etwas Gutes, denn Enda sichert nicht nur kenianische Arbeitsplätze, sondern unterstützt auch wohltätige Initiativen.

Wasserdichter Allrounder

Icebug Arcus RB9X GTX

Vielseitiger Schuh mit ausgezeichnetem Tragekomfort, toller Dämpfung und viel Kippstabilität.

Mit dem Arcus RB9X GTX hat der schwedische Hersteller Icebug einen Trail- und Asphaltlaufschuh entworfen, der es in sich hat. Er ist wasserdicht, verblüfft mit einer komfortablen Dämpfung und einem breiten Einsatzspektrum. Der Arcus ist dank Gore-Tex wasserdicht und lässt sich aufgrund seines dezenten Designs auch sehr gut als Alltagschuh und Partner auf leichteren Wanderungen einsetzen. Auch hier spielt der Öko-Faktor eine Rolle: Der Schuh besteht zu einem knappen Viertel aus recycelten Materialien.

Vergleichstabelle

Test besten Trailrunning-Schuhe: Inov-8 Trailfly Ultra G280
Inov-8 Trailfly Ultra G280
Test Trailrunning-Schuhe: Scarpa Spin Planet
Scarpa Spin Planet
Test Trailrunning-Schuhe: Asics Gel Trabuco 11
Asics Gel-Trabuco 11
Herren-Laufschuh Test: Enda Lapatet Zapatilla Running H
Enda Lapatet
Test Trailrunning-Schuhe: Icebug Arcus W RB9X GT
Icebug Arcus RB9X GTX
Test Trailrunning-Schuhe: inov-8 Roclite 275 v2
inov-8 Roclite 275 v2
Test besten Trailrunning-Schuhe: Altra Timp 4
Altra Timp 4
Test Herren-Laufschuh: Asics  Gel-Trabuco 10
Asics Gel Trabuco 10
Test Herren-Laufschuh: Scarpa Golden Gate Kima RT
Scarpa Golden Gate Kima RT
Test  Herren-Laufschuh: Altra Superior 5
Altra Superior 5
Herren-Laufschuh Test: Tnf Bild
The North Face Flight Vectiv
Test  Herren-Laufschuh: Icebug Outrun RB9X
Icebug Outrun RB9X
Test besten Laufschuhe: inov-8 Terraultra G260
Inov-8 Terraultra G260
Test Trailrunning-Schuhe: Asics Fuji Speed 2
Asics Fujispeed 2
Test Herren-Laufschuh: inov-8 Parkclaw G280
inov-8 Parkclaw G280
Test  Herren-Laufschuh: Salomon  XA Pro 3D V8
Salomon XA Pro 3D V8
Test  Herren-Laufschuh: Eagsouni Herren Laufschuhe
Eagsouni Herren Laufschuhe

Unser Favorit
Inov-8 Trailfly Ultra G280
Test besten Trailrunning-Schuhe: Inov-8 Trailfly Ultra G280
  • Griffige Graphene-Grip-Sohle
  • Ausgezeichneter Trage­komfort
  • Langlebige Verarbeitung
  • Ausgewogene Dämpfung
  • Gut für schwerere Läufer geeignet
Nachhaltigkeitstipp
Scarpa Spin Planet
Test Trailrunning-Schuhe: Scarpa Spin Planet
  • Hoher Anteil an Recyclingmaterialien
  • Griffiges Profil
  • Gutmütige Passform
Für Einsteiger
Asics Gel-Trabuco 11
Test Trailrunning-Schuhe: Asics Gel Trabuco 11
  • Komfortabel
  • Gutmütige Dämpfung
  • Allround-Sohle, auch für Straße geeignet
  • Für anspruchsvolle Trailruns zu weiche Zwischensohle
Afrikanischer Vielseiter
Enda Lapatet
Herren-Laufschuh Test: Enda Lapatet Zapatilla Running H
  • Fester Sitz
  • Tolles Abroll­verhalten
  • Schöne Verarbeitung
  • Sehr vielseitig einsetzbar
  • Etwas straffes Ober­material
Wasserdichter Allrounder
Icebug Arcus RB9X GTX
Test Trailrunning-Schuhe: Icebug Arcus W RB9X GT
  • Sehr komfortabel
  • Wasserdicht dank Gore-Tex
  • Griffige Gummisohle
  • Allround-tauglich (auch Wandern und Alltag)
  • Relativ schwer
inov-8 Roclite 275 v2
Test Trailrunning-Schuhe: inov-8 Roclite 275 v2
  • Ausgezeichneter Grip in grobem Gelände
  • Robust
  • Guter Sitz
  • Vergleichsweise schmaler Einsatzbereich
Altra Timp 4
Test besten Trailrunning-Schuhe: Altra Timp 4
  • Tolles Abroll­verhalten
  • Schöne Verarbeitung
  • Gute Dämpfung
  • Etwas schwammig
  • Außensohle schnell abgenutzt
Asics Gel Trabuco 10
Test Herren-Laufschuh: Asics  Gel-Trabuco 10
  • Komfortables Fuß­bett
  • Angenehme Dämpfung
  • Etwas weiche Sohle
Scarpa Golden Gate Kima RT
Test Herren-Laufschuh: Scarpa Golden Gate Kima RT
  • Komfortabler, socken­ähnlicher Sitz
  • Toller Grip auch bei Nässe
  • Robuste Verarbeitung
  • Vergleichsweise hart gedämpft
  • Kein Leichtgewicht
Altra Superior 5
Test  Herren-Laufschuh: Altra Superior 5
  • Überragende Pass­form
  • Tolles Gefühl für den Unter­grund
  • Schöne Verarbeitung
  • Angenehm leicht
  • Verlangt nach trainiertem Fuß
  • Sohle schnell abgerubbelt
The North Face Flight Vectiv
Herren-Laufschuh Test: Tnf Bild
  • Tolles Abroll­verhalten und Kraft­über­tragung
  • Sockenähnliche Pass­form
  • Ausgezeichnete Verarbeitung
  • Schlechter Halt an der Ferse
Icebug Outrun RB9X
Test  Herren-Laufschuh: Icebug Outrun RB9X
  • Nachhaltige Herstellung
  • Tolle Verarbeitung
  • Griffige Sohle
  • Hohes Gewicht
  • Träges Abroll­verhalten
Inov-8 Terraultra G260
Test besten Laufschuhe: inov-8 Terraultra G260
  • Hoher Trage­komfort
  • Guter Grip auf vielerlei Untergrund
  • Angenehme Pass­form
  • Wenig Führung im Vorder­fuß­bereich
  • Schnürung sehr schwer­gängig
Asics Fujispeed 2
Test Trailrunning-Schuhe: Asics Fuji Speed 2
  • Leicht
  • Angenehme, unkomplizierte Passform
  • Ferse zu weich
inov-8 Parkclaw G280
Test Herren-Laufschuh: inov-8 Parkclaw G280
  • Luftdurch­lässiges Ober­material
  • Geradliniges Design
  • Griffige Sohle
  • Gutes Abroll­verhalten
  • Angenehme Dämpfung
  • Fällt etwas klein aus
  • Sohle bedingt griffig
Salomon XA Pro 3D V8
Test  Herren-Laufschuh: Salomon  XA Pro 3D V8
  • Robuste, langlebige Konstruktion
  • Praktische Schnell­schnürung
  • Als reiner Lauf­schuh etwas zu steif
  • Schwer
Eagsouni Herren Laufschuhe
Test  Herren-Laufschuh: Eagsouni Herren Laufschuhe
  • Griffige Sohle
  • Hohes Gewicht
  • Mängel bei der Konstruktion
  • Wenig Halt im Schuh
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Unser Favorit

Unser Favorit

Inov-8 Trailfly Ultra G280

Robuster, komfortabler Trailrunningschuh mit tollem Grip und luftigem Oberschuh.

Die englische Marke Inov-8 ist inzwischen schon ein alter Hase auf dem Trailrunning-Schuhmarkt. Beim Trailfly Ultra G 280 hat man das Gefühl, dass die Engländer ihre gesamte Erfahrung aus den letzten Jahren in einen Schuh gegossen haben. Herausgekommen ist ein sehr komfortabler, gut gedämpfter, vielseitiger und robuster Schuh für eine breite Käuferschicht.

Die UVP des Trailfly G 280 liegt bei 189,95 Euro, der Schuh ist aber inzwischen für deutlich weniger Geld zu haben. Als einer der wenigen Schuhe jenseits der 150-Euro-Marke wäre er aber in unseren Augen auch die 189,95 Euro wert, was primär an seiner nahezu unkaputtbaren »Graphene Grip«-Sohle liegt. Wie der Name schon sagt, sorgt die Sohle nicht nur für einen ausgezeichneten Grip, sondern ist auch die langlebigste unter den bisher getesteten Schuhen. Schön ist auch die gummierte Schuhspitze, die das Obermaterial des Schuhs effektiv vor Geröll und Fels schützt.

1 von 5
Trailrunning-Schuhe Test: Inov 8 Trailfly Ultra G280
Komfortabel, gut gedämpft und vielseitig: der Trailfly Ultra G 280 überzeugt im Test.
Trailrunning-Schuhe Test: Inov 8 Trailfly Ultra G280
Der Oberschuh besteht aus luftdurchlässigem, flexiblem Strickmaterial.
Trailrunning-Schuhe Test: Inov 8 Trailfly Ultra G280
Die Sohle gehört zu den griffigsten und langlebigsten im Test.
Trailrunning-Schuhe Test: Inov 8 Trailfly Ultra G280
Auch bei der Dämpfung hat Inov-8 alles richtig gemacht.
Trailrunning-Schuhe Test: Inov 8 Trailfly Ultra G280
Die Schnürung des Schuhs ist angenehm leichtgängig.

Besonders gut hat uns auch der Tragekomfort des Schuhs gefallen. Der Oberschuh ist gestrickt und lässt Feuchtigkeit schnell entweichen, auch Fußbett und Dämpfung sind gutmütig und sehr breitentauglich. Wie Inov-8 selbst schon in der Produktbeschreibung festhält, gibt der Schuh ein erstaunliches Maß an Aufprallenergie zurück, ohne dass er sich zu nervös laufen würde. Im Test mussten wir direkt aufpassen, dass wir zwischendrin noch andere Schuhe anzogen, so sehr begeisterte uns der Trailfly G 280 auf Untergründen aller Art – von Kieswegen über Lehm- und Schnee-Trails bis hin zu Teerabschnitten. Das mag auch daran liegen, dass der Schuh unsere 85 Kilogramm »Wettkampfgewicht« locker wegdämpft – eine Aufgabe, bei der schlecht oder kaum gedämpfte Schuhe schnell versagen. Daher ist der Trailfly G 280 insbesondere für schwerere Läufer geeignet.

Was die Streckenlängen angeht, überlässt einem der Trailfly G 280 die Wahl, egal ob schneller Feierabend-Trailrun auf den Hausberg oder erster Ultramarathon: Der mit 660 Gramm bei Größe EUR 44,5 noch akzeptabel schwere Schuh ist ein Distanz-Multitool.

Inov-8 Trailfly Ultra G 280 im Testspiegel

Das Trailrunning-Testportal auffimuasi.at urteilt im März 2023 über den Schuh:

»Ein Schuh mit breitem Einsatzspektrum, vom schnellen Feierabendlauf bis zum Ultra ist der Schuh für alles zu haben. Auch für weniger erfahrene Läufer geeignet.«

Der Lauf-Blogger Nilslaeuft resümiert in seinem im November 2022 durchgeführten Test:

»Wer gerne lange läuft und ein Mittelding aus Speed und Komfort sucht, findet im Trailfly G 280 ein sehr gutes Neutral-Modell für viele Ultra-Lebenslagen.«

Björn von Trampelpfadlauf kommt 2022 hingegen zu einem weniger guten Fazit:

»Der inov-8 Trailfly Ultra G 280 ist für mich ein guter Trailrunningschuh für Forstwege oder Asphalt. Auf den Trampelpfaden ist er mir deutlich zu stark gedämpft und indirekt. Auch der Grip lässt trotz Graphen-Außensohle zu wünschen übrig«

Alternativen

Nachhaltigkeitstipp

Scarpa Spin Planet

Eher breit konstruierter Allrounder mit hohem Anteil an Recyclingmaterial.

Der Scarpa Spin Planet ist ein zukunftsweisender Schuh – und das nicht nur aufgrund des Nachhaltigkeitsaspekts (deswegen das »Planet« im Namen). Er trägt sich so komfortabel, dass er am Fuß fast nicht auffällt. Man hat wie bei wenigen anderen Schuhen im Test ganz einfach das Gefühl, dass sich hier nicht der Fuß dem Schuh, sondern tatsächlich der Schuh dem Fuß anpasst. Die moderate Sprengung von nur 4 Millimetern führt zu einem ausgewogenen, nicht zu sportlichen Laufgefühl. »Komfort auf Anhieb« schreibt Scarpa auf seiner Website, was unserer Meinung nach keine leeren Worte sind.

1 von 7
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet
Die Scarpa Spin Planet kommen in freundlichem hellblau aus der Packung.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet
Das luftige Obermaterial erlaubt angenehme Luftzufuhr.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet
Details wie die farblich abgesetzten Anziehschlaufen lockern die Optik des Schuhs auf.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet
Die weit nach oben gezogenen Zungen schützen z.B. vor Steinchen.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet
An den Zehen sind die Spin Planet mit einer Schutzkappe ausgestattet.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet
Scarpas Presa-Sohle sorgt für ordentlich Traktion.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet
Die hohe Zwischensohle bietet ordentlich Dämpfung und Komfort.

Im Test setzen wir den Spin Planet hauptsächlich auf moderaten Trails ein – ins hochalpine Gelände entführen wir ihn (zunächst) nicht, obwohl er sicher auch dem gewachsen wäre, so lange es nicht zu technisch wird. Was uns schnell auffällt, ist die recht hoch bauende Zwischensohle. Kleinere Unebenheiten bügelt der Spin Planet mühelos weg. Allerdings ist sie nicht zu weich – im Gegensatz zu manch anderen Schuhen haben auch schwerere Läufer Spaß mit dem Scarpa Spin Planet.

Was den Spin Planet neben seiner gutmütigen Laufeigenschaften auszeichnet, sind die Materialien, aus denen er hergestellt wird. So besteht das Obermaterial zu 100 Prozent aus recyceltem Material. Doch bei Zwischensohle und Sohle greift Scarpa in die Nachhaltigkeits-Trickkiste. Erstere besteht zu 45, zweitere zu 30 Prozent aus recycelten Materialien. Dass sich Scarpa die Umweltfreundlichkeit etwas kosten lässt, steht außer Frage – 160 Euro besteht die UVP. Nachdem der Spin Planet jedoch bereits für deutlich weniger im Netz zu finden ist, ist er uns einen Kauftipp wert.

Für Einsteiger

Asics Gel-Trabuco 11

Ausgereifter Einsteigerschuh, der sich auf allen Untergründen wohl fühlt.

Kurz mussten wir überlegen: Den ersten Kontakt mit einem Asics Gel Trabuco 11 hatten wir vor – bitte festhalten – 23 Jahren. Schon damals war der Schuh keine Neuerscheinung. In diesem knappen Vierteljahrhundert hat sich allerdings einiges getan. Die inzwischen elfte Ausgabe des Schuhs fühlt sich primär im Gelände wohl – das tat der Japaner mit der griffigen Sohle auch schon vor einem Vierteljahrhundert. War er in den frühen Versionen allerdings noch etwas schwammig im Aufbau, macht Asics seiner Rolle als einer der führenden Laufschuh-Hersteller inzwischen alle Ehre: Der von Asics als Trailschuh beworbene Schuh macht einen deutlich homogeneren Eindruck als früher.

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Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco 10
Der Asics Gel Trabuco 11 ist der jüngste Sprössling in der Trabuco-Familie.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco 10
Asics hat den Schuhen robuste Anziehschlaufen verpasst.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco 10
Die leichtgängige Schnürung gehörte schon immer zu den Vorteilen des Trabuco.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco 10
Nr. 11: Der Trabuco ist schon jahrzehntelang im Handel.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco 10
Einer der Vorzüge ist die gute Traktion auf allen Untergründen.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco 10
Ordentlich gedämpft sind die Trabucos allemal – gerade für Einsteiger sind sie gut geeignet.

Der Gel Trabuco 11 lädt durch seine unkomplizierte Passform dazu ein, ins Gelände zu gehen und sein Können auszuloten. An der Optik des Schuhs merkt man, dass Asics ursprünglich aus dem Straßenlaufschuh-Sektor kommt. Trotzdem freut sich die aktuelle Version des Trabuco, auf Kieswege abzubiegen und lädt dazu ein, die Hausrunde auch mal auszudehnen und das eigene Können auf der Langstrecke zu testen. Auch gelegentliche Teer-Intermezzi nimmt der Schuh garantiert nicht übel, im Gegenteil. Er ist ein Vielseiter – wie auch damals schon vor 23 Jahren, nur in deutlich besser.

Test-intern muss sich der Trabuco 11 mit Schuhen von Firmen messen, die sich von Haus aus auf das Thema Trailrunning spezialisiert und gar nicht erst den »Umweg« über das Straßenschuhlaufen gemacht haben. Doch er kann erstaunlich gut mithalten und konnte uns durch seine Gutmütigkeit und Vielseitigkeit überzeugen.

Afrikanischer Vielseiter

Enda Lapatet

Schön gestalteter, leichter und griffiger Allround-Schuh mit tollem Sitz und schönen Fertigungsdetails.

Ein Laufschuh »Made in Kenya«? Sofort zieht die Ankündigungsmail für den Enda Lapatet unsere Aufmerksamkeit auf sich. Newcomer sind auf dem hart umkämpften Laufschuhmarkt eher selten, noch dazu aus Afrika. Dabei ist zu beachten, dass der Enda Lapatet kein reiner Trailschuh ist.

Was am Lapatet zunächst einmal auffällt, ist die Materialwahl. Der Oberschuh besteht komplett aus stretchigem Strick. Das Enda-Obermaterial liegt, wenn man das erste Mal in den Lapatet hineinschlüpft, fast etwas eng an – mit dem ersten Lauf erledigt sich das jedoch. Der Lapatet sitzt nach etwas Einlaufen angenehm fest, eingeschränkt fühlt man sich aber nicht.

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Herren-Laufschuh Test: Enda Lapatet
Der Enda Lapatet stammt aus dem Läuferland Kenia und hat uns im Test voll überzeugt.
Herren-Laufschuh Test: Enda Lapatet
Der Oberschuh besteht komplett aus stretchigem Webmaterial.
Herren-Laufschuh Test: Enda Lapatet
Die Schnürung und das flexible Obermaterial sorgen für einen ausgezeichneten Sitz.
Herren-Laufschuh Test: Enda Lapatet
Das Profil funktioniert auf der Straße und auch im Gelände erstaunlich gut.
Herren-Laufschuh Test: Enda Lapatet
Die Einlegesohle ist sehr dünn, trotzdem dämpft der Schuh ordentlich.

Was sofort auffällt, ist das Abrollverhalten. Der Schuh rollt stark über den Mittelfuß ab, was am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig ist, mit der Zeit jedoch durchaus zu einem Komfort-Plus wird. Der Lapatet ist zudem wunderbar vielseitig einsetzbar. Auf einer abschließenden Testrunde, die wir bei mitunter strömendem Regen unter die Fußsohlen nahmen, brillierte der Lapatet auf allem möglichen Untergrund. Egal ob auf Teer, auf Schotter, über Wurzel-Trails oder sogar auf erdigen Abschnitten, der Kenianer sorgt aufgrund seines dezenten Stollenprofils für ordentlich Vortrieb. Allein wenn es sehr schlammig wird, finden die recht kleinen Stollen keinen Halt mehr. Man merkt ihm die kenianische DNA an: Vielseitigkeit ist das Motto!

140 Euro ist ein Preis, der der Enda Lapatet Qualitäts- und nachhaltigkeitsbewussten Läufern durchaus wert sein sollte. Erst recht, wenn man bedenkt, welche Idee und welches Netzwerk hinter der Marke steht. Zum Einen schuf Enda Arbeitsplätze in Kenia, statt den Schuh in Fernost produzieren zu lassen, zum Anderen unterstützt das Unternehmen Initiativen in Kenia, die sich einem guten Zweck widmen. Außerdem ist es Endas ausgesprochenes Ziel, den ökologischen Fußabdruck bei der Herstellung und dem Versand seiner Schuhe zu minimieren. Einfach toll, was das Unternehmen da auf die Beine gestellt hat!

Wasserdichter Allrounder

Icebug Arcus RB9X GTX

Vielseitiger Schuh mit ausgezeichnetem Tragekomfort, toller Dämpfung und viel Kippstabilität.

Der Icebug Arcus RB9X GTX strahlt sofort Verlässlichkeit aus. Er kommt in dezentem Schwarz aus der Packung, ist mit robustem Obermaterial ausgestattet und hat zudem einen recht robust wirkenden Zehenschutz sowie Gore-Tex, was ihn zu einem Allwetterprofi macht. Icebug kommt aus Schweden – und schwedische Firmen haben einen guten Ruf, was Sicherheit angeht. Das macht sich auch beim Arcus bemerkbar. So sind protektive Elemente ebenso vorhanden wie eine fehlerverzeihende Zwischensohle und reflektierende Applikationen. So ist man mit dem Schuh auch in der Dunkelheit sicher unterwegs.

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Trailrunning-Schuhe Test: Icebug Arcus
Black is beautiful – die Icebug Arcus RB9X kommen in dezentem schwarz daher.
Trailrunning-Schuhe Test: Icebug Arcus
Dank Gore-Tex ist der Schuh zuverlässig wasserdicht.
Trailrunning-Schuhe Test: Icebug Arcus
Auffällig ist der hohe Fersenkeil.
Trailrunning-Schuhe Test: Icebug Arcus
Das Profil weist auf die Allround-Qualitäten des Schuhs hin.
Trailrunning-Schuhe Test: Icebug Arcus
Reflektierende Elemente am Vorderschuh …
Trailrunning-Schuhe Test: Icebug Arcus
… und der Ferse machen das Laufen sicherer.
Trailrunning-Schuhe Test: Icebug Arcus
Auch der Arcus RB9X wird zu einem Teil aus Recyclingmaterial hergestellt.

Am besten hat uns die Allround-Tauglichkeit des Arcus gefallen. Er ist mit einem Paargewicht von 680 Gramm (bei Größe 45) noch leicht genug, um einen flotten Trailrun mitzumachen. Auch die sehr griffige Sohle möchte gerne ins Gelände. Auf der anderen Seite hat er einen ausreichend dezenten Look und punktet mit einer sehr kippstabilen Konstruktion, womit er sich auch für kleinere Wanderungen empfiehlt.

Im Test nehmen wir den schwarzen Schweden zunächst einmal auf einen Berglauf mit. 500 Höhenmeter über einfache Fahrwege bergauf, die gleiche Höhenmetersumme über zum Teil wurzlige, zum Teil vereiste Trails wieder bergab – eine Herausforderung für jeden Trail-Schuh. Und was sollen wir sagen? Der Arcus schlägt sich hervorragend. Besonders gut performt er auf lehmigen und leicht gerölligen Streckenabschnitten. Auf Flachpassagen fällt zudem seine Rocker-Zwischensohle positiv auf, die für runde Bewegungsabläufe sorgt.

Wie inzwischen auch einige andere Hersteller spielt Icebug auch beim Arcus die Nachhaltigkeitskarte – übrigens schon seit längerem, das Unternehmen aus der Nähe von Göteborg war hier früh mit dabei. Icebug gibt im Falle des Arcus RB9X an, 24 Prozent recyceltes Material bei der Herstellung zu verwenden, 10 Prozent seien gar biobasiert. Wer also einen dezenten Allrounder sucht, der sich im Alltag und auf Wanderungen genauso gut macht wie auf dem gelegentlichen Trailrun, sollte sich den Icebug Arcus RB9X einmal genauer ansehen.

Außerdem getestet

Scarpa Golden Gate Kima RT

Der Scarpa Golden Gate Kima RT ist derjenige Schuh im Testfeld, der am kompromisslosesten auf alpines, schroffes Trailrunning getrimmt wurde. Man merkt ihm seine Herkunft an: Scarpa kommt aus dem oberitalienischen Trentino, wo die Trails rau, trocken und hart sind. Der Schuh will hauptsächlich eines: hinauf, hinauf, hinauf! »Flache« Matsch-Trails langweilen ihn, Scarpa hat sich nicht umsonst ursprünglich einen Namen im Kletter- und Bergschuhbereich gemacht.

Aufgrund des groben Profils fühlt sich der vergleichsweise harte Schuh auf der Straße nur bedingt wohl – umso mehr Spaß macht es, anspruchsvolle Trails unter die Stollen zu nehmen. Dabei richtet sich der schön designte Italiener an trainierte Läufer, besonders viel »Puffer« hat der Schuh nicht. Scarpa hat beim Golden Gate Kima RT auch an die Details gedacht. Zum Beispiel verfügt der Schuh über ein hochgezogenes Heck mit Anziehschlaufe, was den Anziehvorgang zum Vergnügen macht. Auch die Schnürsenkel sitzen bombenfest.

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Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Golden Gate Kima Rt
Die Scarpa Golden Gate Kima RT sind Trailrunning-Schuhe für den alpinen Einsatz.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Golden Gate Kima Rt
Die recht straff abgestimmte Sohle sorgt für guten Grip – speziell auf felsigem Untergrund.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Golden Gate Kima Rt
Auffällig ist das weit nach oben gezogene Heck. Es erleichtert den Einstieg.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Golden Gate Kima Rt
Auch die Laufsohle ist an der Spitze weit nach oben gezogen.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Golden Gate Kima Rt
Besonders gut hat uns die effektive Schnürung gefallen.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Golden Gate Kima Rt
Die Zunge des Schuhs ist recht dünn – der Scarpa richtet sich an versierte Läufer.

Der Preis von rund 180 Euro für einen Schuh mit einem vergleichsweise schmalen Einsatzbereich sind kein Pappenstiel – der Scarpa geht schon Richtung Liebhaberobjekt. Zwar erhält man dafür die gewohnt hohe Qualität der Norditaliener, ein Universalwerkzeug wie beispielsweise der Inov-8 Parkclaw G 280, der sich auch auf langen Teerstrecken ganz gut läuft, ist der Scarpa in unseren Augen aber nicht.

Damit ist der Golden Gate Kima RT ein Schuh, der sich an ehrgeizige Trailrunner richtet, die ein Präzisionswerkzeug für die Umsetzung ihres nächsten ehrgeizigen Projekts suchen und nicht davor zurückschrecken, dafür auch ein paar Geldscheine mehr in die Hand zu nehmen.

Asics Gel Trabuco 10

Den Asics Gel Trabuco 10 haben wir bereits im ersten Durchlauf unseres Trailrunningschuh-Tests unter die Lupe genommen – er bekam damals so wie aktuell der Gel Trabuco 11 einen Kauftipp. Die beiden Schuhe unterscheiden sich nur im Detail – so fällt die Dämpfung beim 10er etwas dünner und die Protektion etwas schwächer aus. Was die Zielgruppe, den Laufkomfort und den Grip angeht, unterscheiden sich die beiden Schuhe in unseren Augen jedoch nur marginal. Nachdem die 10er-Ausgabe des Trabuco im Netz noch für günstiges Geld zu finden ist, lassen wir ihn im Test.

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Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco
Der Asics Gel Trabuco 10 erinnert zunächst an einen klassischen Straßenlaufschuh.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco
Die griffige Sohle enttarnt ihn jedoch als Trailrunner.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco
Schön gelöst sind Details wie die Anziehschlaufen mit integrierten Reflektoren.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco
Der in der Zwischensohle integrierte »Flyte Foam« sorgt für eine tolle Energierückführung.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco
Weiches Inneres: Der neueste Trabuco trägt sich ungemein komfortabel.

Altra Timp 4

Altra hat sich in den vergangenen Jahren an den europäischen Markt herangepirscht und inzwischen eine wirklich schöne Kollektion auf die Beine gestellt. Allen Altras gemein ist die komfortable Passform: Sie sind die ideale Wahl für Breitfüßer, die an den Zehen etwas mehr Platz benötigen. Dazu kommt die Tatsache, dass Altra im Falle des Timp 4 nicht allzu viel Ansprüche an den Läufer stellt. Reinschlüpfen und Wohlfühlen lautet das Motto! Verantwortlich dafür ist Altras »Standard FootShape Fit« – im Gegensatz zu einigen anderen Schuhen, in denen man möglichst wenig Zeit verbringen möchte, will man aus den Timp 4 gar nicht mehr heraus.

Beim Timp 4 fällt gleich eines auf: der Tragekomfort. Der moderat profilierte Schuh eignet sich für Trail- und Teerläufe gleichermaßen, wobei der Einsatz im Gelände an erster Stelle steht. Sehr gut gefallen hat uns das Profil und die Maxtrac-Laufsohle – Altra hat diese überarbeitet, Ergebnis ist soll eine bessere Haltbarkeit sein. Der Grip ist auf allen möglichen Untergründen überzeugend, allerdings rubbelt es das Profil dann doch relativ schnell weg.

Sofort fällt auch das innovative Design auf – das Unternehmen aus Kalifornien weiß genau, wie man Käufern ein neues Produkt schmackhaft macht. Der mit 642 Gramm Paargewicht trotz seines vielseitigen Einsatzprofils recht leichte Schuh fällt von der Passform her normal aus: Unser Tester trägt in der Regel EUR 44,5, den Altra muss man weder kleiner noch größer kaufen.

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Trailrunning-Schuhe Test: Altra Timp 4
Die Altra Timp 4 haben uns durch ihre Gutmütigkeit überzeugt.
Trailrunning-Schuhe Test: Altra Timp 4
Auffällig ist die breite Passform.
Trailrunning-Schuhe Test: Altra Timp 4
Die Maxtrac-Sohle sorgt für ausgezeichneten Grip.
Trailrunning-Schuhe Test: Altra Timp 4
Die Zwischensohle ist für Altra-Schuhe recht hoch.
Trailrunning-Schuhe Test: Altra Timp 4
Liegt Schnee, lassen sich am Altra Timp 4 sogar Gamaschen befestigen.

Im Test führen wir den Schuh, der von Altra als »Trail Cruiser« beworben wird, auf eine abwechslungsreiche Runde im Alpenvorland aus – für den Einstieg reichen uns erst einmal knapp elf Kilometer. Gleich bei den ersten Laufschritten fällt auf: Der dämpft gut was weg! Altra gelingt mit dem Timp 4 ein schöner Komfort-Wurf, der Einsteiger wie Fortgeschrittene anspricht – allein Profis und Fans knackiger Kraftübertragung werden den Schuh zu schwammig finden. Um dauerhaft unter den Empfehlungen zu landen, nutzt sich sein Profil am Ende leider zu schnell ab.

inov-8 Parkclaw G280

Hand auf’s Herz: Straßenschuhe werden selten ausschließlich auf der Straße und Trailschuhe selten ausschließlich im Gelände gelaufen. Im Praxiseinsatz ergibt sich meist eine Mischung aus beidem. Für die, die eher Richtung Gelände tendieren, gerne aber auch auf der Straße ihre Runden drehen, hat Inov-8 mit dem Parkclaw G 280 den passenden Schuh entworfen.

Der Parkclaw G 280 ist ein Schuh für Läufer, die spontan entscheiden wollen, wohin die Reise geht. Der mit 636 Gramm (Paargewicht, Größe EUR 44,5) recht leichte Schuh hat uns im Test auf Anhieb gefallen. Sein Mesh-durchsetztes Obermaterial lässt ausreichend Luft an den Fuß, auch das Abrollverhalten des Schuhs überzeugt.

Vielseitigkeit ist wohl das Wort, das den Parkclaw G 280 am besten beschreibt. Gut gefallen hat uns das Design, schließlich kauft auch das Auge mit. Der Schuh ist geradlinig gestaltet und es macht schlicht Spaß, mit ihm loszulegen. Im Test nehmen wir ihn auf unsere Standard-Hausrunde mit, die zur Hälfte auf Schotter- und zur Hälfte auf Teerstrecken verläuft. Sorgt der Inov-8 auf Schotter für eine tolle Traktion, kann man durchaus auch auf Teer ordentlich Gas geben.

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Herren-Laufschuh Test: Inov 8 Parkclaw 280
Der Inov-8 Parkclaw ist einer der Geländeprofis im Test.
Herren-Laufschuh Test: Inov 8 Parkclaw 280
Eine Ausziehlasche ist ebenso am Start …
Herren-Laufschuh Test: Inov 8 Parkclaw 280
… wie eine verstärkte Zehenkappe.
Herren-Laufschuh Test: Inov 8 Parkclaw 280
Die robuste Graphene-Grip-Sohle bietet einen außerordentlich guten Halt.
Herren-Laufschuh Test: Inov 8 Parkclaw 280
Das Abrollverhalten des Allrounders hat uns gut gefallen.

Bei einer weiteren Testrunde absolvieren wir mit ihm unseren recht wurzligen Standard-Trailrun auf einen Voralpenberg über rund 500 Höhenmeter. Hier fällt auf, dass sich der Parkclaw G 280 zwar auf schottrigen Trails und Ziehwegen ganz wohl fühlt, wird es hingegen wurzelig oder felsig, stößt das Profil an seine Grenzen. Je technischer es also wird, desto eher sollte man statt des Parkclaw 280 einen reinen Trailrunning-Schuh anziehen.

Im Rahmen dieses Tests haben wir bereits das Vorgängermodell, den Parkclaw G 240, getestet. Im Test kam der halbherzig konzipierte Schuh nicht so gut an. Weder war er beim Traillaufen sonderlich gut, noch konnte er auf der Straße überzeugen. Hier können wir nur sagen: Bravo, Inov-8! Was uns am 240er missfallen hat, ist beim 280er besser gelöst. Der Schuh ist straffer abgestimmt, hat mehr Grip und gefällt uns auch vom Schuhaufbau deutlich besser. Ganz am Schluss noch ein Mangel, der eigentlich kein echter Mangel ist: Der Parkclaw G 280 fällt etwas klein aus. Wer also auf Nummer sicher gehen will, sollte ihn eventuell eine halbe Größe größer wählen.

Icebug Outrun RB9X

Der Icebug Outrun RB9X fällt aus der (Test-)Reihe: Bei diesem knapp 140 Euro teuren Laufschuh ist die Liste recycelter Materialien, die bei der Fertigung zum Einsatz kommen, lang. So bestehen das Obermaterial, das Futter und die Einlagen zu 100 Prozent aus recyceltem Polyester, bei der EVA-Zwischensohle kommt Algenschaum zum Einsatz und bei der Außensohle recycelter Gummi.

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Herren-Laufschuh Test: Icebug (1)
Herren-Laufschuh Test: Icebug (4)
Herren-Laufschuh Test: Icebug (3)
Herren-Laufschuh Test: Icebug (2)

»Lange Distanzen, Asphalt und Trails, für einen bewussten Fußabdruck« – so wird der Einsatzbereich des Outrun RB9X von Icebug beschrieben. Im Test fällt zunächst einmal auf, dass der Schuh über eine recht straffe Dämpfung und eine vergleichsweise flache Sohle verfügt. Müheloses Abrollen ist jedenfalls etwas anderes. Wer mit diesem Schuh versucht, richtig schnell zu laufen und neue Bestzeiten zu erzielen, stößt an Grenzen. Der Outrun kann sogar als leichter Wanderschuh verwendet werden, auch wenn er nicht wasserdicht ist. Mit seinen 364 Gramm pro Schuh reiht er sich im Test eher im oberen Drittel ein.

Trotzdem: Wir haben den Outrun liebgewonnen, weil Icebug die Zeichen der Zeit erkennt und den Schuh maximal umweltfreundlich herstellt. Würde nun noch etwas mehr Entwicklungsarbeit in die Sohle und das Abrollverhalten gesteckt, würde er eine noch breitere Zielgruppe ansprechen. So ist er ein Schuh für ökologisch bewusste Läufer, die einen langstreckentauglichen Trailschuh mit einem gewissen Exotenbonus suchen.

The North Face Flight Vectiv

Eieiei, flott schauen sie ja schon aus, die Flight Vectiv aus dem Hause The North Face! Gefährliches Neongrün am Oberschuh trifft auf verschwörerisches Schwarz an der Sohle, der Hersteller setzt zudem am Oberschuh auf Strickmaterial, das sich dem Fuß förmlich anschmiegt – der Schuh liegt wie ein Socken am Körper.

Der Clou: The North Face verbaut im Flight Vectiv eine Karbonplatte, die die Kraftübertragung verbessern soll. Kombiniert mit der Zwischensohle mit Rocker-Aufbiegung und der griffigen SurfaceCTRL-Laufsohle soll das einen Schuh ergeben, der die Laufperformance auf ein gänzlich neues Level hebt – so machen zumindest diverse Werbevideos Glauben.

Wie dem auch sei, uns gefällt der Schuh auf Anhieb recht gut. Reinschlupfen und Wohlfühlen lautet das Motto. Zudem fällt die starke Dämpfung an der Ferse auf, der Schuh fühlt sich beim Tragen etwas keilförmig an. Wir entführen ihn auf eine alpine Laufrunde über Wurzelpfade, schorfiges Gelände, Ziehwege mit losem Schotter und Teerstraßen. Der Flight Vectiv tritt sich schön präzise. Wir zirkeln mit ihm die Pfade hinauf, kleinere Downhills meistert er mit Bravour. Als es zwischendurch mal etwas länger und steiler bergab geht, strapazieren wir den Schuh etwas über – und landen auf dem Hintern. Zu extrem sollte es mit dem Flight Vectiv also nicht werden, der Sohlenhalt an der Ferse ist nicht gerade berauschend.

Der Schuh liebt jedoch moderate Pfade, auch Ziehwege (also grobe Feldwege) sind perfekt. Sitz und Dämpfung sind über jeden Zweifel erhaben – schließlich kostet der Schuh ja auch 200 Euro (!). Für die kurze Strecke zwischendurch ist der Schuh fast zu schade, er fühlt sich auf Langdistanzen ab zehn Kilometer wohl. The North Face beschreibt, dass das Vectiv-System für »mehr Vorwärtsdynamik« sorgen soll, was man bei flacheren Trails durchaus bemerkt. Wir sind ebenfalls verblüfft, wie gut sich der Flight Vectiv auf Teer läuft. Wer also bereit ist, etwas mehr Geld zu investieren, bekommt hier jede Menge Innovation und einen performanten Begleiter für größere, anspruchsvolle Laufunternehmungen.

Inov-8 Terraultra G260

Der Terraultra G260 ist ein speziell für Ultra-Distanzen entwickelter, mit inov-8s Graphensohle ausgestatteter Herren-Laufschuh. Über die Sohle wurde schon viel geschrieben. Sie soll haltbarer sein als vergleichbare Laufschuhsohlen und dabei perfekten Grip auf allen möglichen Untergründen bieten. Was gleich zu Beginn auffällt, ist die Flexibilität des Schuhs. Seine Metaflex-Sohle bietet einen ausgezeichneten Flex, den Schuh kann man trotz seiner Bauhöhe zusammenrollen.

Wir waren sehr gespannt, als wir den Schuh das erste Mal auf einen Wettkampf ausführten. Zwar war der bei weitem kein Ultra, die fünf Kilometer des Schaftlacher Waldlaufs bieten jedoch das perfekte Test-Terrain. Zunächst einmal fällt auf, dass die Schuhe recht breit gebaut sind – wer schmale Füße hat, wählt eventuell einen schmaleren Schuh. Uns kommt die Passform aber sehr entgegen.

Als nächstes nehmen wir ihn gleich mit auf eine 24,5-Kilometer-Strecke im Alpenvorland. Hier macht sich bemerkbar, dass der Schuh über keine Sprengung verfügt. Die Ferse liegt also auf der gleichen Höhe wie die Zehen. Trotzdem verfügt der Schuh über viel Dämpfung – das »Ultra« im Namen ist Programm, der Terraultra G260 soll speziell auf langen Distanzen performen.

Wer einen guten »Abroller« wie den Altra Timp 4 gewöhnt ist, muss sich an den Terraultra erst gewöhnen. Soll bedeutet: Cracks, die das Barfußschuhlaufen und das Laufen mit Schuhen mit keiner Sprengung gewöhnt sind, werden sich schnell mit dem Terraultra 260 anfreunden. Anfänger greifen lieber zu einem Schuh mit etwas mehr Sprengung – der Terraultra verlangt nach einem trainierten Läuferfuß.

Altra Superior 5

Was für ein Glück, dass der Altra Superior 5 noch spät zum Testfeld dazustieß. Der nur 512 Gramm leichte Trailschuh hat uns nämlich verblüfft, besonders was die Passform angeht. Im Vorfußbereich ist er recht breit geschnitten und das Obermaterial ist luftig, das Ergebnis ist ein toller Tragekomfort speziell für »Breitfüßler«. Der im Vergleich zum Flight Vectiv oder einzelnen Modellen von New Balance sehr moderat gedämpfte Schuh ist ein astreiner Trailrunner, wurde also ausschließlich für das Laufen im (groben) Gelände konstruiert.

Die Zunge entspricht eher einer Lasche, die sich an den Fuß schmiegt – sie ist Teil des Oberschuhs. Das Futter trägt nicht auf, bildet keine Wülste und ist weder zu dünn noch zu dick. An Ausstattung und Verarbeitung erkennt man die Klasse von Altra. Die kalifornische Firma hat sich im Premiumsegment bei Trailrunning-Schuhen angesiedelt, das merkt man dem je nach Anbieter 130-145 Euro teuren Schuh auch an. Wie kaum ein anderer im Test schmiegt er sich dem Fuß an und sitzt so gut wie eine Socke.

Allerdings ist er nichts für Laufeinsteiger. Sprengung und Dämpfung sind zu gering, ein Dämpfungskeil ist nicht vorhanden, außerdem ist der Schuh recht grob profiliert. Mit der Einordnung in der »Rangliste« haben wir uns etwas schwer getan. Für unseren Tester, selbst recht gut trainierter Gelände-Fan, hätte der Altra einen Podestplatz verdient. Einem breiteren Kundenfeld kann man ihn jedoch nur bedingt empfehlen. Somit landet der Altra Superior 5 auf einem etwas undankbaren Rang.

inov-8 Roclite 275 v2

Mit dem Roclite G275 v2 hat inov-8 einen seiner Klassiker neu aufgelegt. Viele Trailrunner dürften mit dem »alten« 295er zum ersten Mal mit inov-8 in Kontakt gekommen sein, so ging es auch uns. Der »alte« Roclite hatte noch einen entscheidenden Nachteil – seine kastenförmige Zehenbox, deren Komfort nicht unbedingt herausragend war und mit deren sehr steifen Rand man gerne mal an herausstehenden Wurzeln hängenblieb. Das ist mit der Neuversion Vergangenheit. Die Front des Schuhs ist deutlich stromlinienförmiger und bietet, zumindest subjektiv, auch mehr Komfort.

Im Test nehmen wir den Roclite G275 v2 auf die unterschiedlichsten Laufrunden mit – vom gröbsten hochalpinen Laufrouten mit Schneefeldern und langen Felspassagen bis hin zur »zahmen« Hausrunde über Waldwege. Das, was den Roclite G275 v2 seit jeher auszeichnet, ist sein ausgezeichneter Grip in grobem, losem Terrain und im Schlamm. Die groben Stollen kennen einfach keine Gnade und beißen sich förmlich in den Untergrund. Je »zahmer« es wird, desto mehr langweilt sich der Schuh – auf Teer sollte man ihn nicht unbedingt länger laufen, die sechs Millimeter langen Stollen wollen sofort wieder ins Gelände.

Für den englischen Hersteller inov-8 spielt das Thema Technizität eine große Rolle. So sorgt das Boomerang Footbed für eine lebendiges Laufgefühl mit einem gewissen »Federeffekt« und die Rock Plate für mehr Schutz im Vorfußbereich. Auch behauptet inov-8, dass das Obermaterial etwa 25% robuster ausfällt als beim Vorgänger, was wir tatsächlich bestätigen können: Wir hatten den G275 v2 lange im Einsatz, Abnutzungen haben sich erst später gezeigt als beim »Urmodell«. Für Läufer, die einen relativ leichten, vielseitigen und geländelastigen Schuh suchen, der auch durchaus das Zeug hat, einen Langstreckenlauf in den Alpen mitzumachen, ist mit dem G275 v2 sehr gut beraten. Um weiter oben zu landen, ist er zu wenig »allroundfähig«.

Asics Fujispeed 2

Schnell schaut er aus, der Asics Fujispeed 2, und schnell will er auch sein: Mit wenig mehr als 500 Gramm Paargewicht ist er einer der ausgesprochenen Leichtgewichte im Test. Entsprechend mühelos beschleunigt man mit dem japanischen Gelände-Flitzer abseits der Straße, dank der integrierten Carbonplatte hat der Fujispeed 2 auch bergauf ordentlich Vortrieb. Unser erster Testlauf führt über alle möglichen Untergründe – vom festplanierten Fahrweg über Wurzeltrails bis zu kurzen Schlammpassagen ist alles dabei. Kurzum – der Fujispeed 2 meistert alle Herausforderungen mit Bravour, und gerne würden wir mit ihm auch auf längere Läufe starten, allerdings zeigt sich ein entscheidendes Manko.

Für unseren rund 85 Kilogramm schweren Testläufer ist das ansonsten sehr komfortable FF Blast Plus Dämpfungssystem, das Asics in seiner Produktbeschreibung im Netz eigens hervorhebt, speziell am Innenbereich der Ferse zu weich. Uns knickt der Schuh zu sehr nach innen ein, bietet hier schlicht zu wenig Widerstand. Auf einem kurzen Lauf fällt das nicht auf, ist man länger unterwegs, geht einem das Einknicken im wahrsten Sinne des Wortes auf den Senkel.

Das mag durchaus daran liegen, dass der durchschnittliche Asics-Testläufer 10-15 Kilogramm weniger auf den Rippen hat als wir und den Schuh damit nicht so belastet. Auf der anderen Seite haben wir uns gefragt, ob wir dem Fujispeed 2 auf unseren Testläufen in den bayerischen Voralpen zuviel zugemutet haben könnten … wie dem auch sei – guten Gewissens können wir ihn nur leichten Läufern bis maximal 75 Kilogramm Gewicht empfehlen, denen das »Einknickproblem« nicht so zu schaffen macht wie uns.

Salomon XA Pro 3D V8

Der Salomon XA Pro 3D V8 ist ein alter Bekannter und einer der Wegbereiter des Trailrunnings, schließlich gibt es ihn seit mehr als zehn Jahren. Wurde er einst neugierig beäugt, ist er inzwischen ein gewohnter Anblick. Vor zehn Jahren war es noch etwas Besonderes, einen Laufschuh mit grober Wanderschuhsohle und robuster Verarbeitung erwerben zu können. Inzwischen gibt es zahllose Modelle von fast ebenso vielen Herstellern.

Mit den Jahren hat Salomon den XA 3D immer und immer wieder überarbeitet – wenn auch nur leicht. Das Kürzel “V8” ist ein Hinweis darauf, dass der Schuh in der achten Version erschienen ist. Das hat zweifelsohne den Vorteil, dass man weiß, was man kauft: einen robusten Wander- und Laufschuh mit griffiger Profilsohle, der bewährten Salomon-Schnellschnürung und einem gutmütigen, komfortablen Fußbett.

Schlüpft man in den XA Pro 3D V8 hinein, fühlt es sich dann auch so an, als treffe man einen alten Bekannten. Mit dem Ortholite-Fußbett macht man nichts falsch, die Contagrip-Sohle wurde von Version zu Version verbessert. Auch gibt Salomon an, dass »das niedrige Chassis zwischen Außensohle und Zwischensohle […] die Bewegungssteuerung und das Energiemanagement« verbessere. Beim Laufen fühlt sich der rund 700 Gramm schwere Schuh schwer und etwas unbeholfen an, gegen unsere Favoriten hat er es schwer.

Dafür, dass Salomon den XA 3D Pro unter der Sparte »Trailrunning-Schuh« führt, ist die Konstruktion des Schuhs schlichtweg etwas altbacken. Im Kern basiert der Schuh eben noch auf dem Ur-XA Pro 3D von vor mehr als zehn Jahren. Wir können das Modell daher nur Einsteigern empfehlen, die ihn primär zum Wandern verwenden und vielleicht ab und zu mal ins Geländelaufen hineinschnuppern wollen.

Eagsouni Herren Laufschuhe

Neutralität ist die Mutter des Testberichts. Trotzdem: Bei einem der günstigsten Schuhe im Test, dem je nach Größe nur 40 Euro teuren Eagsouni, einem No-Name-Fernostprodukt, ist eine neutrale Bewertung schwierig. Der Schuh ähnelt einem Salomon Speedcross 4 auf geradezu unverschämte Weise. Von Plagiat zu sprechen ist vielleicht zu viel, trotzdem dürfte Salomon angesichts des Eagsouni nicht begeistert sein.

Wir wollen trotzdem so neutral wie möglich sein und nehmen den Schuh auf eine recht geröllige Wandertour mit, bei dem eine inklusive Kind und Zuladung ca. 20 Kilogramm schwere Kraxe auf den Schultern ruht – durchaus extreme Testbedingungen, die einem Trail-Lauf ähneln. Mit dem Schuh laufen zu gehen, kommt uns gar nicht erst in den Sinn – er erinnert eher an einen leichten Wanderschuh als an einen ernst gemeinten Läufer.

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Herren-Laufschuh Test: Eagsouni (1)
Herren-Laufschuh Test: Eagsouni (2)
Herren-Laufschuh Test: Eagsouni (3)
Herren-Laufschuh Test: Eagsouni (4)
Herren-Laufschuh Test: Eagsouni (5)

Vom ersten Schritt an wird (leider) deutlich: Was die Chinesen hier zusammengeschustert haben, ist am besten mit dem Wort »inkonsequent« zu bezeichnen. Der Schuh ist weder Fisch noch Fleisch. Die dünne Einlegesohle bietet dem Fuß wenig Halt, zudem ist der Schuh im Vorderfußbereich so dünn, dass man den Eindruck bekommt, hier wollte jemand einen Barfußschuh mit einem robusteren Bergwanderschuh kombinieren – nicht zuletzt hat der Eagsouni Metall-Schnürösen, die sonst bei Laufschuhen selten bis nie zum Einsatz kommen, weil sie das Gewicht zu sehr in die Höhe treiben.

Kraxe am Rücken hin oder her: Die Sohle an diesem Schuh ist, wie gesagt, schlichtweg zu dünn, um damit laufender Weise ins Gelände zu starten, wo er ja mit Blick auf das grobe Profil offensichtlich hin soll. Die durchaus vorhandene Dämpfung arbeitet zwar ordentlich, in Kombination mit dem miserablen Fußbett fühlt sich der Fuß im Schuh jedoch schlichtweg nicht wohl – während dem Laufen fühlt es sich an, als würde man versuchen auf einer schrägen, mit dicker Raufasertapete bespannten Verbundplatte Halt zu finden.

Ist man wirklich hart im Nehmen und will einen Salomon-Fake spazieren tragen, mag der Eagsouni Sinn ergeben. An alle anderen die klare Message: Finger weg von dem Schuh! Er ist die 40 Euro nicht wert.

Die besten Trailrunning-Schuhe für Damen

Wie normale Straßenlaufschuhe auch, verfügen Trailrunning-Schuhe für Damen über einige Charakteristika, die sie von Herrenmodellen unterscheiden. Dazu gehört natürlich die Optik, aber auch entscheidende Merkmale bei der Schuhkonstruktion wie ein schmalerer Leisten und eine an das Körpergewicht angepasste Dämpfung. Im folgenden haben wir die besten Trailrunning-Schuhe für Damen aufgelistet.

Kurzübersicht

Unser Favorit

Asics Gel-Trabuco 11 W

Unser Testsieger überzeugt als idealer Trailrunning-Schuh mit Fokus auf Komfort und Schutz. Perfekt für Einsteigerinnen und Genussläuferinnen.

Der Asics Gel-Trabuco 11 für Damen ist unser Testsieger, ideal für Trailrunning-Einsteigerinnen und Genussläuferinnen. Er kombiniert Schutz, Komfort und Nachhaltigkeit, ausgestattet mit FF Blast Plus Foam und Asicsgrip Außensohle für sicheren Halt auf unterschiedlichen Untergründen. Eine Steinschutzplatte bietet zusätzlichen Schutz im rauen Terrain. Dazu kommt ein umweltfreundliches Design mit über 50% recycelten Materialien.

Trotz eines minimal erhöhten Gewichts durch die verbesserte Frontpartie und den Sohlenaufbau besticht der Schuh durch seine ausgezeichnete Passform. Er eignet sich besonders für mittlere bis lange Strecken und anspruchsvolles Gelände. Der Gel-Trabuco 11 ist die perfekte Wahl für mittelschwere bis schwere Läuferinnen, die einen robusten, komfortablen Schuh ohne Pronationsstütze suchen. Ein zuverlässiger Begleiter für anspruchsvolle sowie locker flockige Trails.

Für Tempojäger

Asics Fujispeed 2 W

Optimale Energieübertragung und schnelle Läufe. Der Fujispeed 2 ist die ideale Wahl für Läuferinnen, die auf jedem Terrain Spitzenleistungen erzielen wollen.

Der Asics Fujispeed 2, inspiriert von Japans Laufkultur und den Landschaften um den Mount Fuji, ist eine Brücke zwischen Straße und Trail. Mit nur 434 Gramm ist er ein Leichtgewicht, das Komfort durch sein Mesh-Obermaterial und den gepolsterten Fersenabschluss bietet. Sein Design minimiert Schmutzeintritt, während die Carbon-TPU-Platte und der FF Blast Plus Schaum für dynamischen Vortrieb sorgen. Die Asicsgrip-Außensohle bietet exzellenten Grip auf diversen Untergründen. Der Trailrunning-Schuh ist dynamisch, komfortabel und für verschiedene Terrains geeignet – ideal für Läuferinnen, die Flexibilität ohne Leistungseinbußen suchen.

Fürs Grobe

Salomon Speedcross 5 GTX W

Die neueste Version von Salomons Kultschuh ist nun noch bequemer und überzeugt mit super Grip und einer tollen Dämpfung.

Die neueste Version des Kultschuhs aus dem Hause Salomon: Mit dem Salomon Speedcross 5 GTX W geht der beliebte Trailrunning-Schuh in die nächste Runde. Im Vergleich zu seinen Vorgängern gefällt uns die Passform hier noch besser. Sie fühlt sich etwas breiter und gemütlicher an und macht so auch auf längeren Distanzen mehr Spaß. Wie gewohnt trumpft er mit sehr gutem Grip, einem ausgeprägten Stollen-Profil für perfekten Halt auf weichen Untergründen, einer sehr bequemen Dämpfung sowie einem präzisen Tritt auf. Viele durchdachte Kleinigkeiten wie eine bewegliche Zunge oder das bewährte Quicklace-Schnürsystem machen ihn zu einer hervorragenden Wahl abseits befestigter Wege.

Der Nachhaltige

Scarpa Spin Planet W

Der Scarpa Spin Planet kombiniert Nachhaltigkeit mit Komfort für das umweltbewusste Trailrunning.

Der Scarpa Spin Planet setzt mit seinem nachhaltigen Design im Trailrunning neue Standards. Er überzeugt durch eine umweltfreundliche Produktion, eine perfekte Passform und hohen Tragekomfort. Die breite Passform, kombiniert mit einer geräumigen Zehenbox und weicher Fersenpolsterung, bietet ein angenehmes Laufgefühl und verhindert Druckstellen. Die Schuhe sind robust, langlebig und für diverse Trails geeignet, auch dank einer Sprengung von 4 Millimetern und einer stoßabsorbierenden Zwischensohle. Als einer der nachhaltigsten Laufschuhe am Markt richtet sich der Spin Planet an umweltbewusste Läuferinnen, die Wert auf Komfort und Performance legen.

Für schlechtes Wetter

Icebug Arcus W RB9X GTX

Vielseitiger, nachhaltiger Trailrunning-Schuh, der durch hervorragenden Grip, Komfort und wasserdichte Technologie besticht.

Der Icebug Arcus W RB9X GTX ist ein Trailrunning-Schuh, der schwedische Nachhaltigkeit mit Funktionalität kombiniert. Er bietet optimalen Schutz vor Nässe durch eine Gore-Tex-Membran und ist mit einem robusten Obermaterial sowie einer leichten EVA-Zwischensohle ausgestattet. Der Schuh zeichnet sich durch eine hervorragende Passform, extra Dämpfung und eine RB9X-Außensohle für exzellenten Grip aus. Trotz seines etwas höheren Gewichts bietet er ein angenehmes Tragegefühl. Ideal für Trail-Neulinge oder Genussläuferinnen eignet er sich für gemütliche Läufe und leichte Wanderungen. Das Engagement von Icebug für Nachhaltigkeit wird durch die Verwendung recycelter und biobasierter Materialien hervorgehoben, was den Schuh zu einem verlässlichen Partner für umweltbewusste Läuferinnen macht.

Vergleichstabelle

Test Trailrunning-Schuhe: Asics Gel-Trabuco 11
Asics Gel-Trabuco 11 W
Test Trailrunning-Schuhe: Asics Fujispeed 2
Asics Fujispeed 2 W
Test besten Trailrunning-Schuhe: Salomon Speedcross 5 GTX W
Salomon Speedcross 5 GTX W
Test Trailrunning-Schuhe: Scarpa Spin Planet
Scarpa Spin Planet W
Test Trailrunning-Schuhe: Icebug Arcus W RB9X GT
Icebug Arcus W RB9X GTX
Test Damen-Laufschuh: inov-8 Parkclaw G 280
Inov-8 Parkclaw G 280 Damen
Test besten Trailrunning-Schuhe: Inov-8 Mudclaw 260 Women
Inov-8 Mudclaw 260 Women
Test besten Trailrunning-Schuhe: Icebug Outrun W RB9X
Icebug Outrun W RB9X
Test Trailrunning-Schuhe: Xero Shoes Mesa Trail WP
Xero Shoes Mesa Trail WP Damen
Trailrunning-Schuhe Test: Tnf Vectiv Damen
The North Face Flight Vectiv W
Test besten Trailrunning-Schuhe: Salomon Speedcross 4 W
Salomon Speedcross 4 W
Test besten Trailrunning-Schuhe: Dynafit Ultra 100 GTX W
Dynafit Ultra 100 GTX W
Test besten Trailrunning-Schuhe: Columbia Montrail F.K.T.
Columbia Montrail F.K.T.

Unser Favorit
Asics Gel-Trabuco 11 W
Test Trailrunning-Schuhe: Asics Gel-Trabuco 11
  • Sehr bequeme Passform
  • Großzügige Zehenbox
  • Guter Grip
  • Komfortable Dämpfung
  • Hohe Stabilität
  • Etwas locker für technische Trails
Für Tempojäger
Asics Fujispeed 2 W
Test Trailrunning-Schuhe: Asics Fujispeed 2
  • Reaktionsfreudig
  • Guter Grip
  • Komfortable Dämpfung
  • Angenehme Passform
  • Top Verarbeitung
Fürs Grobe
Salomon Speedcross 5 GTX W
Test besten Trailrunning-Schuhe: Salomon Speedcross 5 GTX W
  • Überarbeitete Pass­form
  • Bewegliche Zunge
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Quicklace-Schnür­system
  • Sehr hohe Ferse
Der Nachhaltige
Scarpa Spin Planet W
Test Trailrunning-Schuhe: Scarpa Spin Planet
  • Sehr bequeme Passform
  • Recycelte Materialien
  • Guter Grip
  • Komfortable Dämpfung
Für schlechtes Wetter
Icebug Arcus W RB9X GTX
Test Trailrunning-Schuhe: Icebug Arcus W RB9X GT
  • Guter Grip auch bei Nässe
  • Praktischer Allrounder
  • Sehr komfortabel
  • Wasserdicht
  • Ein bisschen klobig
Inov-8 Parkclaw G 280 Damen
Test Damen-Laufschuh: inov-8 Parkclaw G 280
  • Atmungsaktiv
  • Guter Grip
  • Angenehme Dämpfung
  • Vielseitiges Einsatz­gebiet
  • Zeitloses Design
Inov-8 Mudclaw 260 Women
Test besten Trailrunning-Schuhe: Inov-8 Mudclaw 260 Women
  • Leicht und sehr robust
  • Extrem griffig
  • Mit Graphene verstärkter Gummi
  • Obermaterialien mit Kevlar
  • Angenehmes Trage­gefühl
  • Spezielles Einsatz­gebiet
Icebug Outrun W RB9X
Test besten Trailrunning-Schuhe: Icebug Outrun W RB9X
  • Nachhaltige Produktion
  • Angenehme Dämpfung
  • Gute Passform
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Relativ hohes Gewicht
Xero Shoes Mesa Trail WP Damen
Test Trailrunning-Schuhe: Xero Shoes Mesa Trail WP
  • Guter Schutz und Stabilität
  • Atmungsaktiv
  • Für Barfußschuh viel Komfort
  • Nichts für technische Trails
  • Harter Schaftabschluss an der Ferse
  • Sehr breiter Passform
  • Nicht wasserdicht
The North Face Flight Vectiv W
Trailrunning-Schuhe Test: Tnf Vectiv Damen
  • Bequeme Pass­form
  • Atmungsaktiv
  • Sehr gute Dämpfung
  • Super Kraft­über­tragung
  • Gute Verarbeitung
  • Bergab etwas wenig Halt
Salomon Speedcross 4 W
Test besten Trailrunning-Schuhe: Salomon Speedcross 4 W
  • Sehr angenehme Pass­form
  • Selbstreinigende Stollen
  • Quicklace-Schnür­system
  • Abrieb der Stollen
  • Hohe Sprengung für Trail
Dynafit Ultra 100 GTX W
Test besten Trailrunning-Schuhe: Dynafit Ultra 100 GTX W
  • Sehr gute und weiche Dämpfung
  • Griffiges Profil
  • Perfekt für Ultra­läufe im Gelände
  • Guter Schmutz­schutz
  • Gore-Tex
  • Fällt sehr klein aus
  • Schmale Pass­form
Columbia Montrail F.K.T.
Test besten Trailrunning-Schuhe: Columbia Montrail F.K.T.
  • Atmungsaktives Mesh
  • Robuste Verarbeitung
  • Gute Dämpfung
  • Fehlender Halt bergab und auf unebenen Unter­gründen
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Unser Favorit

Unser Favorit

Asics Gel-Trabuco 11 W

Unser Testsieger überzeugt als idealer Trailrunning-Schuh mit Fokus auf Komfort und Schutz. Perfekt für Einsteigerinnen und Genussläuferinnen.

Der Asics Gel-Trabuco 11 für Damen spiegelt die langjährige Erfahrung von Asics im Trailrunning-Bereich wider. Mit einem klaren Fokus auf Komfort und Schutz ist der Schuh die perfekte Wahl für die breite Masse an Trailrunnerinnen, insbesondere für Anfängerinnen und Genussläuferinnen, bei denen Komfort vor Performance steht. Dank des FF Blast Plus Foams und der Asicsgrip Außensohle bietet er sicheren Tritt und angenehme Landungen auf den unterschiedlichsten Untergründen. Eine Steinschutzplatte bietet zusätzlichen Schutz vor steinigem und schroffem Gelände, während das umweltfreundliche Design mit mindestens 50% recycelten Materialien beim Obermaterial und einer ressourcenschonenden Einlegesohle überzeugt.

Im Vergleich zum Vorgängermodell zeichnet sich der Trabuco 11 durch eine verbesserte Frontpartie und einen höheren Sohlenaufbau aus, was den Komfort steigert, allerdings auch das Gewicht leicht erhöht. Die hochwertige Verarbeitung und das praktische Gummiband zur Fixierung der Schnürsenkel sind beispielhaft für die durchdachte Gestaltung.

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Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco11 Angezogen
Der Gel-Trabuco 11 ist ein robuster und komfortabler Allrounder fürs Trailrunning.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco11 Ansicht
Mindestens 50 % des Haupt-Obermaterials des Schuhs bestehen aus recycelten Materialien.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco11 Ferse
Die Rückfuß-Gel-Technologie verbessert die Aufpralldämpfung und sorgt für ein weicheres Gefühl beim Auftreten.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco11 Mesh
Das innovative Mesh-Obermaterial sorgt für eine 1a Atmungsaktivität und somit kühlere Füße.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco11 Sohlenprofil
Die Asicsgrip-Außensohle aus Gummi bietet überlegenden Grip auf unterschiedlichem Terrain.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Gel Trabuco11 Vorne Hinten
Reflektierende Details verbessern die Sichtbarkeit bei schlechten Sichtverhältnissen.

Die Passform ist exzellent und gewährleistet auch auf langen Strecken hohen Komfort und Sicherheit. Obwohl der Schuh auf Asphalt etwas steifer wirkt, überzeugt er im Gelände mit ausgezeichnetem Schutz und Dämpfung. Der Fokus liegt eindeutig auf Komfort, unterstützt durch ausreichend Grip für alle Untergründe. Der Trabuco 11 eignet sich besonders für mittlere bis lange Distanzen in anspruchsvollem Gelände, wie steinigen und felsigen Pfaden, während er für weichere Trails an Flexibilität einbüßt.

Die Passform ist exzellent und gewähr­leistet hohen Komfort und Sicherheit

Der Schuh richtet sich vorrangig an mittelschwere bis schwere Läuferinnen, die nach einem robusten und komfortablen Trail-Schuh suchen. Das Fehlen der Pronationsstütze im Vergleich zum Vorgänger könnte für Läuferinnen mit spezifischen Fußproblemen ein Nachteil sein, doch für die breite Masse stellt dies keinen Hinderungsgrund dar.

Fazit: Als unser Damen-Testsieger vereint der Asics Gel-Trabuco 11 Schutz, Komfort und Nachhaltigkeit in einem Schuh, der aus unserer Sicht vorrangig für Trailrunning-Anfängerinnen und Genussläuferinnen konzipiert wurde. Er ist ein zuverlässiger Begleiter für Trailrunnerinnen, die einen vielseitigen und umweltschonenden Schuh für anspruchsvolles Gelände suchen. Mit seiner soliden Konstruktion und den technischen Features bietet der Gel-Trabuco 11 eine hervorragende Grundlage für sichere und komfortable Läufe abseits befestigter Wege, und steht damit an der Spitze unserer Empfehlungen.

Asics Gel-Trabuco 11 im Testspiegel

Auf der bekannten Testseite trampelpfadlauf wurde zwar das Herrenmodell getestet, dieses unterscheidet sich allerdings nicht allzu sehr vom Damenschuh. Das Testurteil fällt jedenfalls durchaus positiv aus und hebt die Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit dieses Trailrunning-Schuhs hervor:

»Der Asics GEL-Trabuco 11 ist ein sehr guter Allround Trailrunningschuh. Dieser Schuh ist gerade für die ganz langen Ultras auch bestens geeignet und bietet eine hohe Funktionalität und Qualität. Mich konnte der GEL-Trabuco 11 voll überzeugen und dieser Schuh gehört definitiv zu den Alleskönnern auf dem Trail.«

Alternativen

Für Tempojäger

Asics Fujispeed 2 W

Optimale Energieübertragung und schnelle Läufe. Der Fujispeed 2 ist die ideale Wahl für Läuferinnen, die auf jedem Terrain Spitzenleistungen erzielen wollen.

Japanische Ingenieurskunst trifft auf Trailrunning: Der Asics Fujispeed 2 ist mehr als nur ein Trailrunningschuh; er ist eine Hommage an die japanische Laufkultur, inspiriert von den majestätischen Landschaften um den Mount Fuji. Die Entwickler bei Asics haben sich vom Straßenlaufschuh MAGIC SPEED inspirieren lassen, um die Brücke zwischen Straße und Trail zu schlagen. Das Ergebnis ist ein Schuh, der durch seine durchgehende Carbonplatte nicht nur für Geschwindigkeit auf den Trails konzipiert wurde, sondern auch „Körper und Geist in Einklang bringt“.

Erster Eindruck: leicht, schnell, komfortabel

Schon beim ersten Anziehen fällt die Leichtigkeit des Fujispeed 2 auf – mit nur 434 Gramm pro Paar gehört er zu den Leichtgewichten seiner Klasse. Das Mesh-Obermaterial und der gepolsterte Fersenabschluss bieten einen sehr guten Halt und jede Menge Komfort, während das innovative Design das Eindringen von Schmutz minimiert. Die geriffelten Schnürsenkel, die sich auch ohne Doppelknoten sicher binden lassen, runden das durchdachte Design ab.

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Trailrunning-Schuhe Test: Asics Fujispeed2 Auslauf
Der Fujispeed 2 ist eine Hommage an die japanische Laufkultur, inspiriert von den majestätischen Landschaften um den Mount Fuji.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Fujispeed2 Auslauf
Er zeigt sich als echter Allrounder. Er ist nicht nur auf laufbaren Trails ein dynamischer Begleiter, sondern meistert auch technisch anspruchsvolleres Terrain mit Bravour.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Fujispeed2 Auslauf Seitlich
Die Kombination aus Leichtigkeit, Dynamik und Komfort macht ihn zum perfekten Schuh für spontane Läufe, bei denen der Weg das Ziel ist.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Fujispeed2 Auslauf Rocker
Die Carbon-TPU-Platte und der FF Blast Plus Schaum in der Mittelsohle katapultieren einen schon buchstäblich vorwärts.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Fujispeed2 Auslauf Sohle
Die Außensohle aus Asicsgrip sorgt für einen wirklich guten Grip.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Fujispeed2 Einstieg
Viel Komfort durch den gut gepolsterten Fersenabschluss.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Fujispeed2 Auslauf Angelehnt Schnuerung
Die geriffelten Schnürsenkel halten sehr gut und können mit der kleinen Gummilasche fixiert werden.
Trailrunning-Schuhe Test: Asics Fujispeed2 Auslauf Verstaerkungn Zehen
Eine leichte Verstärkung der Zehenkappe bietet Schutz und macht den Schuh robuster.

Die Carbon-TPU-Platte und der FF Blast Plus Schaum in der Mittelsohle katapultieren einen schon buchstäblich vorwärts, während die 5-Millimeter-Sprengung eine ausgewogene Kombination aus Performance und Komfort bietet. Die Außensohle sorgt für einen wirklich guten Grip auf unterschiedlichsten Untergründen, von schlammigen Wegen bis hin zu felsigen Pfaden. Die ausreichend breite Zehenbox ermöglicht eine natürliche Fußbewegung, weshalb sich der Schuh auf auch längeren Distanzen angenehm trägt.

Der Asics Fujispeed 2 zeigt sich als echter Allrounder. Er ist nicht nur auf laufbaren Trails ein dynamischer Begleiter, sondern meistert auch technisch anspruchsvolleres Terrain mit Bravour. Seine Vielseitigkeit macht ihn zum idealen Schuh für Läuferinnen, die Geschwindigkeit, Komfort auf unterschiedlichsten Untergründen sowie eine robuste Konstruktion mit ausreichend Schutz suchen.

Der Fujispeed 2 richtet sich an ambitionierte Läuferinnen, die auf der Suche nach einem High-Performance-Schuh sind, sich aber in puncto Distanz und Tempo nicht gerne festlegen wollen und lieber spontan entscheiden. Und genau das ist mit dieser kleinen »Trailwaffe« problemlos möglich. Seine Kombination aus Leichtigkeit, Dynamik und Komfort macht ihn zum perfekten Partner für alle, die gerne flott unterwegs sind und dennoch mal den ein oder anderen Extra-Kilometer mit einsammeln.

Fürs Grobe

Salomon Speedcross 5 GTX W

Die neueste Version von Salomons Kultschuh ist nun noch bequemer und überzeugt mit super Grip und einer tollen Dämpfung.

Der wahrscheinlich bekannteste Trailrunning-Schuh schlechthin geht in die fünfte Auflage. Die Rede ist natürlich vom Salomon Speedcross 5 GTX. Es wird wenige geben, die ihn nicht kennen. Er steht für maximalen Grip, ein ausgeprägtes Stollenprofil, gute Stabilität und vor allem ein schier unendliches Spektrum unterschiedlichster Farbvarianten.

Es gibt gewisse Dinge, die werden mit der Zeit immer besser. Dazu gehört unserer Meinung nach auch der Salomon Speedcross. Es gab Versionen, die haben wir geliebt, und andere, von denen wir nicht allzu begeistert waren. Die neue Auflage allerdings hat uns wieder in ihren Bann gezogen. Allein schon die großartige Verarbeitung überzeugt auf Anhieb. Der gesamte Schuh besteht aus einem nahtlosen Obermaterial, das ihm schon fast eine sockenartige Passform verleiht. Eine neue Gore-Tex-Konstruktion sorgt obendrein für absoluten Wetterschutz und hält den Fuß von außen trocken.

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Damen-Laufschuh Test: Speedcross 5 Gtx
Auf der Sohle befinden sich breiter angelegte Stollen, die für Grip auf jedem Untergrund sorgen.
Damen-Laufschuh Test: Speedcross 5 Gtx
Der Speedcross 5 trumpft mit einer extrem hochwertigen und robusten Verarbeitung auf.
Damen-Laufschuh Test: Speedcross 5 Gtx
Dank EnergyCell+ bekommt er eine super Dämpfung und längere Haltbarkeit.
Damen-Laufschuh Test: Speedcross 5 Gtx
Auch beim Speedcross 5 findet sich das für Salomon typische Quicklace-Schnürsystem.

Neuerungen findet man zum einen bei der Zunge. Sie ist frei beweglich und sorgt für mehr Komfort und wie Salomon so schön sagt »für einen schnittigen Look«. Eine weitere Optimierung hat das Profil erfahren. Die Stollen sind nun etwas größer und breiter angeordnet, um noch besser greifen zu können. Und für alle, die bei den Vorgängermodellen aufgrund des schmalen Schnittes irgendwann aufgegeben haben, kommt hier eine neue Chance, denn die Passform ist nun deutlich breiter und bietet in der Zehenbox mehr Platz.

Also Schuh an und ab auf den Trail! Dank der gewohnten Quicklace-Schnürung sitzt er perfekt am Fuß, drückt nicht und gibt uns sofort ein Gefühl von gutem Schutz und einer ordentlichen Portion Stabilität. Unsere Teststrecke verläuft ca. 40 Kilometer über Asphalt, Wurzelböden, Wiesen, Schotter und ein paar kleine Bachläufe. Was uns sehr gut gefällt, ist das angenehme und gut gedämpfte Laufgefühl auch auf hartem Untergrund. Das Stollenprofil ist breit genug angeordnet, um selbst auf Asphalt nicht unangenehm zu wirken.

Damen-Laufschuh Test: Salomon Speedcross 5 GTX W
Damen-Laufschuh Test: Salomon Speedcross 5 GTX

Sein volles Potenzial entfaltet er dann aber abseits der befestigten Wege. Die Stollen beißen sich regelrecht in den weichen Waldboden. Man springt präzise über Wurzeln und Steine, bekommt dank ausgeprägtem Zehenschutz ausreichend Schutz vor Stößen und wird im Downhill mit einer weichen Dämpfung belohnt. Bei einer Sprengung von 10 Millimeter wird generell relativ viel Bodengefühl geschluckt. Bei längeren Strecken schlägt sich das in langsamerer Ermüdung nieder.

Mit dem Salomon Speedcross 5 GTX W bekommt man einen ausgefeilten Trailrunning-Schuh, der einem auf unterschiedlichstem Terrain ein Gefühl von Sicherheit und Halt gibt. Er sitzt perfekt am Fuß und schützt diesen durch seine umlaufenden Gummiverstärkungen. Das Profil ist hauptsächlich etwas für weiche Böden. Die neue Variante macht zwar einen deutlich stabileren und langlebigeren Eindruck als seine Vorgänger, auf harten Straßen wird man die Stollen aber dennoch unnötig schnell ablaufen.

Wer einen zuverlässigen, ausgefeilten und durchweg bequemen Trailrunning-Schuh für weiche Untergründe sucht, wird mit dem Speedcross 5 GTX bestimmt glücklich werden. Durch das verbaute Gore Tex eignet er sich vor allem für Läufe bei schlechtem, regnerischen Wetter und bei kühlen Temperaturen. Bei Sommerhitze würden wir dann doch eher die Variante ohne GTX empfehlen. Er ist zwar nicht gerade ein Schnäppchen, durch seine einwandfreie Verarbeitung ist der Preis aber absolut gerechtfertigt.

Der Nachhaltige

Scarpa Spin Planet W

Der Scarpa Spin Planet kombiniert Nachhaltigkeit mit Komfort für das umweltbewusste Trailrunning.

Der Scarpa Spin Planet setzt neue Maßstäbe in der Welt des Trailrunnings, insbesondere mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeit, der sich im Produktnamen »Planet« widerspiegelt. Dieser Schuh überzeugt nicht allein durch sein Engagement für die Umwelt, sondern beeindruckt ebenfalls mit einer extrem angenehmen Passform und viel Komfort. Ein bemerkenswertes Merkmal ist, wie gut sich der Spin Planet dem Fuß anpasst, was zu einem Gefühl führt, als wäre der Schuh auf den eigenen Fuß maßgeschneidert.

Der Schuh tendiert zu einer eher breiten Passform, gekoppelt mit einer angenehm geräumigen Zehenbox. Ein weiteres Plus ist der Fersenbereich, der durch seine weiche Polsterung Druckstellen effektiv vorbeugt und einen hohen Tragekomfort sicherstellt. Ein cleveres Detail findet sich in der Gestaltung der Zunge, die sich mit den Schuhbändern fixieren lässt, wodurch ein Verrutschen während des Laufens verhindert wird. Betrachtet man die Verarbeitungsqualität des Schuhs, fällt sofort auf, dass hier sehr sauber gearbeitet wurde. Der Schuh präsentiert sich nicht nur äußerst robust, sondern hinterlässt auch einen nachhaltig langlebigen Eindruck, was ihn zu einem verlässlichen Begleiter für diverse Outdoor-Aktivitäten macht.

Dank der moderaten Sprengung von lediglich 4 Millimetern ermöglicht der Spin Planet ein harmonisches und vor allem auf Langstrecke natürliches Laufgefühl, das weder zu leistungsorientiert noch zu lässig ist. Diese Balance prädestiniert ihn zum idealen Gefährten auf gemäßigten Trails. Aufgrund seiner Bauweise dürfte er allerdings auch in anspruchsvollerem alpinen Gelände eine gute Figur machen, vorausgesetzt, der Boden wird nicht allzu technisch. Die voluminöse Zwischensohle ist so konzipiert, dass sie Erschütterungen aufnimmt und eine schützende Polsterung bietet, um auch auf anspruchsvollen Untergründen ein komfortables Laufen sicherzustellen.

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Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet Angezogen
Der Scarpa Spin Planet setzt neue Maßstäbe in der Welt des Trailrunnings, insbesondere mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeit.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet Daempfung
Er überzeugt mit einer extrem angenehmen Passform und viel Komfort.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet Draufsicht
Bei ihm läuft alles unter dem Motto: Reinschlüpfen und Wohlfühlen. Fast als wäre der Schuh genau für den eigenen Fuß entworfen.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet Fersenabschluss
Die Passform ist eher breiter und gemütlich gehalten. Der Zehenabschluss ist schön weich, um Druckstellen zu vermeiden.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet Mesh
Das luftige Mesh Obermaterial sorgt für eine 1a Belüftung und ein angenehmes Tragegefühl während des gesamten Laufs.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet Sohlenprofil
Das Stollenprofil ist ein wahrer Allrounder und überzeugt mit gutem Grip auf Forstwegen, Wald-Trails sowie technischem Gelände.
Trailrunning-Schuhe Test: Scarpa Spin Planet Zehenkappe
Die verstärkte Zehenbox sowie die hochgezogene Sohle sorgen für optimalen Schutz im Gelände.

Nachhaltigkeit steht bei Scarpa im Vordergrund, was beim Spin Planet besonders zum Ausdruck kommt. Das Obermaterial ist vollständig aus recyceltem Material gefertigt, während bei Zwischen- und Außensohle 45 bzw. 30 Prozent recycelte Materialien verarbeitet wurden. Trotz des anspruchsvollen Nachhaltigkeitskonzepts und den damit einhergehenden Kosten – mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 160 Euro – zeichnet sich der Spin Planet durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aus, da er auf dem Markt bereits zu deutlich günstigeren Preisen angeboten wird.

Abschließend kann man sagen, dass der Scarpa Spin Planet als Vorreiter in Sachen Laufschuh gilt, der durch seine ökologische Produktion, sein außergewöhnliches Tragegefühl und seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten überzeugt. Er steht beispielhaft dafür, dass es möglich ist, Umweltschutz, Komfort und Performance in einem Produkt zu vereinen. Damit empfiehlt sich der Spin Planet nicht nur für umweltbewusste Läuferinnen, sondern für alle, die einen verlässlichen Begleiter für unterschiedlichste Trailrunning-Herausforderungen suchen.

Für schlechtes Wetter

Icebug Arcus W RB9X GTX

Vielseitiger, nachhaltiger Trailrunning-Schuh, der durch hervorragenden Grip, Komfort und wasserdichte Technologie besticht.

Der Icebug Arcus W RB9X GTX vereint schwedische Nachhaltigkeit mit hoher Funktionalität für das Trailrunning. Mit einem klaren Fokus auf Komfort und Sicherheit, auch unter widrigen Wetterbedingungen, bietet dieser Schuh dank der Gore-Tex Invisible Fit Membran optimalen Schutz vor Nässe. Das Design des Arcus ist geprägt von einem robusten Obermaterial, einer leichten EVA-Zwischensohle und einer Rocker-Mittelsohle, die das Abrollverhalten unterstützt und Druck auf die Ferse verringert. Die Dual-Density-Sohle optimiert die Dynamik, während die RB9X-Außensohle exzellenten Grip auf rutschigen Untergründen garantiert.

Trotz seines eher unscheinbaren, bequemen Freizeitschuh-Looks überzeugt der Arcus RB9X GTX sofort durch seine ausgezeichnete Passform und extra Portion Dämpfung, die ein optimales Abrollen fördern und Schutz gegen spitze Steine und Äste bieten. Mit einem Gewicht von 562 Gramm (Paar) bei Größe EU40 ist der Schuh zwar in der oberen Gewichtsklasse angesiedelt, jedoch fühlt er sich am Fuß weit weniger schwer an, als man auf den ersten Blick meinen würde. Die Sprengung von 6 Millimeter in Kombination mit seiner wirklich angenehmen Dämpfung macht den Schuh enorm komfortabel und sorgt für ein gelenkschonendes Laufen.

Der Schuh punktet mit einer bequemen und eher breiten Passform und guter RB9X-Gummimischung der Sohle, die Sicherheit auf unterschiedlichsten Terrains bietet. Die steife Bauweise und die fehlende Dynamik schränken allerdings den Einsatzbereich etwas ein, sodass der Schuh vorrangig für gemütliche Läufe, zügige Hikingtouren oder ausgiebige Gassi-Abenteuer geeignet ist.

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Trailrunning-Schuhe Test: Icebug Arcuc W Draufsicht
Der Arcus RB9X ist ein stabilisierender und sehr gut gedämpfter Trailrunning-Schuh für schnelle Hikes und eher gemütliche (Lang)-Strecken.
Trailrunning-Schuhe Test: Icebug Arcuc W Angezogen
Die leichte Rocker Konstruktion unterstützt das Abrollverhalten nach vorne und verringer so den Druck auf die Ferse.
Trailrunning-Schuhe Test: Icebug Arcuc W Daempfung
Die stark profilierte RB9X-Außensohle sorgt für zuverlässigen Grip auf rutschigen Oberflächen.
Trailrunning-Schuhe Test: Icebug Arcuc W Draufsicht
Die relativ breite und frauenspezifische Passform mit viel Platz im Vorfuß macht ihn auch nach mehreren Stunden zu einem komfortablen Laufbegleiter.
Trailrunning-Schuhe Test: Icebug Arcuc W Goretex Mesh
Er ist wasserdicht und setzt auf die Gore-Tex Invisible Fit Membran.
Trailrunning-Schuhe Test: Icebug Arcuc W Seitlich
Der Schuh ist sauber gearbeitet, macht einen sehr robusten und langlebigen Eindruck und sorgt mit seiner Außensohle für optimalen Halt auf unterschiedlichen Untergründen.

Der Arcus ist ideal für Trailneulinge oder Genussläuferinnen, die einen sicheren und komfortablen Schuh für gemütliche Läufe oder leichte Wanderungen suchen. Zusätzlich sollten sich alle Nachhaltigkeits-Fans den Arcus RB9X genauer ansehen, da Icebug den Fokus der Herstellung auf einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck setzt. Die Verwendung von 29% recycelten Materialien und 10% biobasiertem Material unterstreicht Icebugs Engagement für Nachhaltigkeit.

Fazit: Der Icebug Arcus Women’s RB9X GTX ist ein zuverlässiger Begleiter für alle, die Wert auf Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit legen. Er eignet sich besonders für Läuferinnen, die auf der Suche nach einem Allwetterschuh für gemütliche Trailruns und Wanderungen sind, jedoch nicht für diejenigen, die einen Schuh für ambitionierte Laufleistungen suchen. Mit seiner robusten Konstruktion, dem ausgezeichneten Grip und der wasserdichten Membran ist der Arcus ein vielseitiger Schuh, der die schwedische Tradition von Sicherheit und Umweltbewusstsein in sich vereint.

Außerdem getestet

Icebug Outrun W RB9X

Der Icebug Outrun W RB9X wird als einer der nachhaltigsten Trailrunning-Schuhe der Welt gehandelt. Er kommt in einem sehr schlichten Design daher, ohne jeglichen Schnickschnack. Alles was hier verbaut ist, erfüllt eine Funktion. Der Fokus liegt ganz klar auf Komfort für lange Distanzen. Seine Zielgruppe reicht dabei von umweltbewussten Freizeitläufern bis hin zu erfahrenen Läufern, die Kilometer sammeln möchten.

Der Outrun W RB9X ist sicherlich eines der Sommer-Highlights der schwedischen Marke Icebug. Bei ihm dreht sich alles um Nachhaltigkeit. So bestehen das Obermaterial, die Innensohle und das Futter aus 100 Prozent recyceltem PET-Polyester, die Außensohle aus 15 Prozent recyceltem Gummi und die Mittelsohle aus 10 Prozent Bloom Foam – einem Dämpfungsmaterial, das aus schädlichen Algen gewonnen wird.

So weit, so gut. Die nachhaltige Herstellung dürfte wohl sicherlich den Nerv der Zeit treffen. Aber wie schlägt sich der Outrun in der Praxis?

Er erinnert mit seinem recht flachen Aufbau und einem Gewicht im oberen Bereich der Laufschuhe ein bisschen an einen leichten Wanderschuh. Auch die schützenden Gummiverstärkungen rundum sowie eine Rockblade-Platte in der Sohle zeigen, dass sein Einsatzgebiet fernab asphaltierter Straßen liegt.

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Damen-Laufschuh Test: Icebug Outrun
Er gilt als der nachhaltigste Trailrunning-Schuh auf dem Markt.
Damen-Laufschuh Test: Icebug Outrun
Seine Außensohle besteht zu 15% aus recyceltem Gummi …
Damen-Laufschuh Test: Icebug Outrun
… die Innensohle und das Futter aus 100 Prozent recyceltem PET-Polyester …
Damen-Laufschuh Test: Icebug Outrun
… und die Mittelsohle aus 10 Prozent Bloom Foam – einem Dämpfungsmaterial, das aus schädlichen Algen gewonnen wird.
Damen-Laufschuh Test: Icebug Outrun
Die Sohle hat einen super Grip und eignet sich daher perfekt für leichtes Gelände.
Damen-Laufschuh Test: Damen OutRun RB9X
Der OutRun RB9X kann auch hervorragend als leichter Wanderschuh verwendet werden.

Seine Passform ist sehr gemütlich und der Leisten breit geschnitten, also genügend Platz auf langen Distanzen. Auch der Fersenhalt und die Stabilität machen einen guten Eindruck. Beim Laufen selbst wirkt er allerdings ein bisschen schwerfällig. Ein kräftesparendes Abrollverhalten sieht anders aus. Die Dämpfung ist angenehm, aber nicht allzu weich und das Profil gibt den nötigen Halt auf unterschiedlichen Böden, wenn es nicht allzu technisch wird.

Fazit: Dieser Schuh ist schon etwas Besonderes. Wir sind begeistert von der Idee, einen so nachhaltigen Laufschuh herzustellen. Allerdings ist er für uns eher eine Mischung aus leichtem Wanderschuh und einem gemütlichen Trailschuh für die Langstrecke. Für all diejenigen, bei denen Performance nicht an erster Stelle steht und denen ein möglichst geringer ökologischer Fußabdruck wichtiger ist, kann es sich aber lohnen, den Icebug Outrun RB9X mal genauer anzusehen.

Xero Shoes Mesa Trail WP Damen

Der Xero Shoes Mesa Trail WP tritt mit dem Versprechen an, die wasserdichte Variante des beliebten Mesa Trail II zu sein. In puncto Gewicht ist er eines der schlanksten Modelle in unserem Test, obwohl er für einen Barfußschuh nicht unbedingt als Fliegengewicht gewertet werden kann. Der Trailschuh eignet sich ideal für Läuferinnen, die Wert auf ein fast barfußähnliches Laufgefühl legen, dabei aber nicht ganz auf Stabilität und Komfort verzichten möchten. Doch wie schlägt sich der Schuh in der Praxis, besonders, wenn es um die versprochene Wasserdichtigkeit geht?

Beim ersten Ausprobieren macht der Schuh einen vielversprechenden Eindruck. Der Tragekomfort ist dank des geräumigen Zehenbereichs und des Zero-Drop, der eine natürliche Laufhaltung fördert, sofort spürbar. Der Schuh setzt auf ein minimalistisches Design, ohne dabei auf eine sanfte Polsterung zu verzichten. Die Passform fällt recht breit aus, was ein potenzieller Nachteil für Läuferinnen mit schmaleren Füßen sein könnte.

Dazu zeigt sich im Test, dass der Schuh seine Schwachstelle in Sachen Wasserdichtigkeit hat. Bei starkem Regen oder beim Durchqueren von Pfützen hält der Mesa Trail II WP leider nicht dicht. Für Läuferinnen, die sich auch bei nassen Bedingungen trockene Füße erhoffen, könnte dies ein entscheidender Minuspunkt sein.

Ein weiterer Punkt, der während des Tests auffällt, ist der harte Fersenschluss des Schuhs. Neue Trägerinnen könnten anfangs mit Blasen zu kämpfen haben, bis der Schuh eingelaufen ist. Es empfiehlt sich daher, dem Mesa Trail II WP und Ihren Füßen eine gewisse Eingewöhnungszeit zu geben, bevor Sie ihn auf längeren Läufen tragen. Allerdings sollte man sich mit Barfußschuhen generell eine angemessene Eingewöhnungszeit gönnen und sich nur langsam an längere Distanzen herantasten, um eine Überlastung der Bänder und Sehnen zu vermeiden.

Trotz der erwähnten Schwachstellen überzeugt der Mesa Trail II WP mit seinem hohen Tragekomfort und der Unterstützung einer natürlichen Fußbewegung. Läuferinnen erhalten hier einen Schuh, der sich durch seine Leichtigkeit und Flexibilität auszeichnet und fast vergessen lässt, dass man überhaupt Schuhe trägt. Wer also ein Fan des Barfußlaufgefühls ist und einen Schuh für trockene Tage sucht, könnte im Mesa Trail II WP einen geeigneten Begleiter finden.

Der Xero Mesa Trail II WP ist ein interessanter Schuh für Trail-Runnerinnen, die das minimalistische Laufen bevorzugen. Allerdings sollten potenzielle Käuferinnen die Einschränkungen hinsichtlich der Wasserdichtigkeit und des Einlaufens berücksichtigen. Wer bereit ist, diese Kompromisse einzugehen, bekommt einen leichten und komfortablen Schuh, der besonders auf trockenen Trails seine Stärken ausspielt.

Inov-8 Parkclaw G 280 Damen

Der Inov-8 Parkclaw G 280, hergestellt mit der Graphene-Technologie, ist ein sehr vielseitiger Allround-Laufschuh, der sich für so ziemlich jeden Untergrund eignet. Daher ist er perfekt für Läuferinnen, die gerne spontan entscheiden, wohin ihr Lauf gehen soll. Er ist ein Hybrid-Trail-Laufschuh für Tage, an denen es von zuhause über die Straße zum Trail geht und man das Beste aus beiden Welten herausholen möchte – also der ideale Begleiter für Abenteuer genau vor der Haustür.

Seit seiner Erstauflage 2017 gehört er zu den meistverkauften Trail-Schuhen von Inov-8. Und das nicht ohne Grund: Zum einen ist er sozusagen die eierlegende Wollmilchsau unter den Laufschuhen und daher für alle geeignet, die sich einen Allrounder wünschen, der gleichermaßen auf der Straße wie auch auf dem Trail funktioniert. Zum anderen eignet er sich auch prima für den Einstieg ins Trailrunning, da man sich mit ihm ganz leicht an den Trail herantasten kann. Dank seiner G-Fly-Zwischensohle, dem griffigen Graphene und den zahlreichen, aber mit vier Millimeter nicht allzu sehr ausgeprägten Stollen, gibt er genug Halt auf Wald- und Bergwegen und läuft sich ebenfalls auf hartem Untergrund einwandfrei. Tipp: Damit die Graphene-Sohle auch ihre volle Griffigkeit ausleben kann, muss man auf ein paar Kilometern erst eine schützende Silikonschicht ablaufen.

Der Parkclaw kommt recht schlicht und zeitlos daher. Sein Obermaterial besteht aus angenehm weichem und luftdurchlässigem Mesh. Stark beanspruchte Stellen wie Zehen und Ferse sind mit einer verstärkten Schutzschicht versehen. Zunge und Ferse sind innen weich gepolstert und sorgen für die extra Portion Komfort. Die Zunge ist mit der Schnürung verbunden, was sie an Ort und Stelle hält und den Schuh gleichzeitig wunderbar nah an den Fuß schnüren lässt. Die Passform gefällt uns generell sehr gut, jedoch fällt der Schuh vergleichsweise klein aus. Eine halbe Nummer größer kann nicht schaden.

Auf unseren Testrunden haben wir darauf geachtet, möglichst vielseitig unterwegs zu sein. Und was sollen wir sagen? Da gibt es nicht viel zu meckern. Der Laufschuh konnte auf hartem Boden mit einer komfortablen Dämpfung und einem natürlichen Abrollverhalten punkten und auf holprigeren Wegen seine Traktion unter Beweis stellen. Bei sehr schlechtem Wetter und nassen Trails mit vielen Wurzeln und Steinen stößt er dann aber doch irgendwann an seine Grenzen. Für alle halbwegs normalen Wege ist er aber super geeignet.

Fazit: Mit dem Parkclaw G 280 von inov-8 bekommt man einen tollen Allrounder, mit dem man so gut wie immer für spontane Läufe gewappnet ist. Mit einem regulären Preis von 180 Euro gehört er zwar eigentlich zu den teuren Modellen, allerdings bekommt man ihn mittlerweile schon deutlich günstiger im Sale. Wir können diesen Hybrid guten Gewissens empfehlen. Aber nicht vergessen – aufpassen bei der Größenwahl!

The North Face Flight Vectiv W

Ein echter Hingucker: Der Flight Vectiv W von The North Face fällt in seinem knalligen Neonpink und der flotten Form definitiv auf. Er wurde von TNF mit der neuen Vectiv-Technologie ausgestattet, welche speziell für die Anforderungen von Trailrunnern im alpinen, technischen Gelände entwickelt wurde. Er ist der erste Trailrunning-Laufschuh mit Karbonbeschichtung und soll die Läufer dabei unterstützen, selbst auf Ultra-Distanzen ordentlich Tempo zu machen.

Doch fangen wir mit der Passform an. Hier gilt »Reinschlüpfen und Wohlfühlen«. Der Flight Vectiv sitzt wie eine Socke und schmiegt sich, ohne zu drücken, eng und bequem um den Fuß. Durch das weiche Mesh auf der Oberseite wirkt er trotz perfekter Länge fast ein bisschen locker. Tipp: Hier empfiehlt es sich den Schuh auch eine halbe Nummer kleiner zu probieren damit man im Vorfußbereich eventuell noch ein bisschen mehr Stabilität bekommt. Ansonsten gefällt uns das luftige Mesh des Uppers sehr gut. Für mehr Halt sorgen eine enge Schnürung und ein bequemes Fersenkissen.

Da TNF den Schuh vorrangig für Langdistanzen empfiehlt, haben wir für den Test auf drei Bergläufe von mindestens eineinhalb Stunden und wechselndem Untergrund entführt. Was sehr schnell positiv auffällt, ist eine ausgeprägte und angenehme Dämpfung an der Ferse. Auf den ersten flachen Schotterstraßen bekommt man mit ihm fast ein bisschen Straßenlaufschuh-Flair. Den harten Boden schluckt er mit Bravour. Zudem sorgen hier die verbaute Karbonfaserplatte sowie eine Rocker-Konstruktion für eine top Vorwärtsdynamik und unterstützen einen zügigen Lauf. Im leicht technischeren Gelände läuft er sich schön reaktionsfreudig und macht somit richtig Spaß.

Auch die profilierte SurfaceCTRL-Laufsohle sorgt für einen guten Grip auf Wurzelpfaden und Schotter. Beim technischeren Downhill wird es jedoch etwas instabil. Zwar sorgt eine Verstärkung im Zehenbereich für ausreichend Schutz vor Steinen und Ähnlichem, allerdings gibt das lockere Mesh nicht genug Halt, um es hier richtig schnell laufen zu lassen. Dazu fehlt es ihm einfach ein bisschen an Halt und Führung. Volle Punktzahl bekommt der Flight Vectiv dafür bergab auf flowigen Pfaden und Forststraßen. Hier »rollt« man dank der super Dämpfung schön kräftesparend einfach dahin und kann sogar noch richtig Tempo machen.

Fazit: Vergleicht man den Flight Vectiv mit anderen Trailrunning-Modellen, läuft er sich durch seine Carbonplatte etwas steif und erinnert dadurch mehr an einen klassischen Straßen-Laufschuh. Der Fokus liegt hier klar auf einem zügigen, kräftesparenden Lauf. Die Dämpfung ist aus unserer Sicht grandios gelungen und wird Langstreckenläufer schnell begeistern. Das einzige Manko ist für uns das schnelle Downhill im technischen Gelände. Wer also vorrangig auf der Suche nach einem Ultra-Laufschuh für moderate Trails ist, wird den Flight Vectiv lieben. Für sehr alpine Läufe würden wir ihn jedoch nur bedingt empfehlen.

Columbia Montrail F.K.T.

Extrem bequem und ultra griffig: Der Columbia Montrail F.K.T. wurde von Runner’s World zu einem der besten Trailrunning-Schuhe 2020 gekürt. Und das nicht ohne Grund: Der Montrail F.K.T. ist dank dem nahtlosen luftigen Mesh-Obermaterial angenehm leicht uns sehr atmungsaktiv. Gleichzeitig bietet ein interner Stützkorb an der Ferse ausreichend Stabilität.

Die Passform ist hervorragend. Das weiche Material schmiegt sich perfekt an den Fuß und verspricht einen wunderbaren Tragekomfort. Generell ist das Modell etwas breit geschnitten. Im Zehenbereich ist sehr viel Platz – genau richtig für lange Strecken und Downhills. Durch eine feste Schnürung kann der Schuh auch im Mittelfuß recht stabil fixiert werden, um im technischen Gelände genug Halt zu bieten. Obendrein wird das durch einen im Fersenbereich verbauten Stützkorb verstärkt.

Rund um den Schuh ziehen sich sehr gut verarbeitete, robuste Gummierungen, die den Fuß vor äußeren Einflüssen schützen. Für den maximalen Grip in jedem Gelände sorgt das mit vier Millimeter nicht zu übertriebene Stollenprofil. Wenn es nicht gerade zu matschig wird und somit das Profil einfach zu gering, hält die Sohle wirklich einwandfrei. Stöße im Downhill werden perfekt von der Zwischensohle absorbiert. Und auch auf längeren Flachstücken wächst einem der Schuh mit seiner komfortablen Dämpfung schnell ans Herz.

Einzig bei sehr technischen Passagen hatten wir ein wenig Probleme mit der Stabilität. Für die kleine Zielgruppe an Ultraläufern können wir den Schuh empfehlen. Für die meisten Trailrunner würden wir allerdings einen Schuh vorschlagen, der in verblocktem Gelände noch enger und stabiler am Fuß sitzt. Bei Läufern mit schmalem Mittelfuß könnte der Lauf sonst eventuell etwas schwammig werden.

Dynafit Ultra 100 GTX W

Wie der Name Dynafit Ultra 100 GTX W schon vermuten lässt, wurde der Schuh speziell für Ultra-Distanzen im Gelände kreiert. Dank Gore-Tex hält er vor allem beim Training in der kalten Jahreszeit oder an nasskalten Tagen die Füße angenehm warm und trocken.

Da man insbesondere beim Laufen im Gelände einen perfekten Halt sowie einen direkten Tritt benötigt, liegt der Schuh recht eng am Fuß an. Bei diesem Modell, wie auch bei seinen Vorgängern, ist er zudem auch noch recht klein geschnitten. Daher empfehlen wir, den Schuh auf jeden Fall eine Nummer größer zu nehmen. Hat man die richtige Größe gefunden, darf man sich über eine frauenspezifische Passform freuen, die den Fuß optimal umschließt und kein Verrutschen zulässt.

Beim Obermaterial setzt Dynafit auf ein sehr atmungsaktives Mesh, welches bei schweißtreibenden Trainingseinheiten für eine gute Atmungsaktivität sorgt. Zusammen mit diversen rundum laufenden Verstärkungen, sowie einem ausgeprägten Zehenschutz bekommt man ordentlich Schutz vor Steinen und Ähnlichem. Ein schönes Detail bietet hier auch eine elastische »Tasche« über den Schnürsenkeln. Darin können zum Einen die Schuhbänder verstaut werden, zum Anderen bietet sie ebenfalls einen sehr guten Schmutzschutz. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen lässt sie sich nun auch seitlich öffnen. So kann der angesammelte Schlamm nun deutlich einfacher entsorgt werden.

Ebenfalls verantwortlich für einen guten Halt und viel Komfort sind die sogenannte Heel-Preloader-Technologie, eine diagonale Verstärkung an der Ferse, mit der Passform und Halt nochmals optimiert werden, und natürlich eine sehr gut ausgeprägte Dämpfung, die durch die in Form der neu entwickelten Mittelsohle für gleichbleibenden Komfort auf Ultra-Distanzen sorgt. Die Pomoca-Außensohle besitzt ein ausgeprägtes Profil für abwechslungsreiches Gelände und bietet auch bei nassen Verhältnissen sehr guten Grip auf Fels und Matsch.

Der Ultra 100 GTX ist somit ein wirklich toller Schuh für lange Läufe in abwechslungsreichem Gelände und vor allem am Berg. Dank seiner angenehm weichen Dämpfung hat man dabei von Anfang bis Ende viel Spaß, einzig der schmale Leisten sowie die sehr kleine Schuhgröße könnten bei manchen Füßen etwas problematisch werden. Daher unbedingt am besten beim Lieblings-Laufschuh-Dealer des Vertrauens testen!

Inov-8 Mudclaw 260 Women

Der Inov 8 Mudclaw G 260 ist laut Inov-8 der griffigste Schuh der Welt für die härtesten, schlammigsten Bergläufe und Hindernisparcours der Welt. Das ist erst einmal eine Ansage und macht auch sofort klar, wofür dieser Schuh entwickelt wurde. Alle Freunde von anspruchsvollen, fordernden und oftmals matschigen Trails sollten daher gespannt sein!

Dieser Schuh macht der britischen Marke Inov-8, die vor allem für extrem griffige Fell- und Trailschuhe bekannt ist, alle Ehre. Wie der Name »Mudclaw« erahnen lässt, ist seine Spielwiese vorrangig schlammiges Gebiet. Mit dem breiten, aggressiven, acht Millimeter tiefen Stollenprofil beißt er sich in jeden rutschigen Untergrund. Sein giftiges Grün leuchtet schon von weitem. Er ist einer der auffällt – und das nicht nur optisch.

Das »G« im Namen hat in der (Trailrunning-)Szene schon für Schlagzeilen und heiße Diskussionen gesorgt. Es steht für »Graphene« – ein Material, aus dem Inov-8 zusammen mit der Universität Manchester die Graphene-Serie entwickelte. Es verleiht dem Schuh maximalen Grip und macht die Sohle deutlich robuster und haltbarer als die »normalen« Gummimischungen. Da darf das Obermaterial natürlich nicht nachstehen. Deshalb wurde es mit Kevlar beschichtet, einem Material, das unter anderem auch für kugelsichere Westen verwendet wird und den Schuh extrem widerstandsfähig und trotzdem atmungsaktiv macht.

Angezogen passt der Schuh perfekt. Er ist leicht und lässt sich sehr eng und flexibel schnüren, ohne dabei einzuschneiden. Die Passform ist relativ schmal, aber bequemer als noch bei seinem Vorgänger. Durch den schmalen Schnitt und eine Sprengung von vier Millimetern hat man in schwierigem Gelände ein ausgezeichnetes Gefühl für seinen Tritt sowie den Untergrund und kann schnell und präzise reagieren.

Beim Laufen macht der Mudclaw extrem viel Spaß. Er ist so wendig und griffig, wie man es sich von einem Trailschuh nur wünschen kann. Trotz des etwas massiv wirkenden Profils ist er dank Meta-Flex viel flexibler, als er aussieht. Auf weichem Untergrund zeigt er sein volles Potential und ackert sich durch jedes Schnee- und Matschfeld, ohne zu rutschen. Doch nicht nur hier kann er punkten: Die Weiterentwicklung des Mudclaws kann jetzt auch Forst und Straße, ohne dabei zu stören. Die breiten Stollen gleichen das Profil sozusagen zu einer großen breiten Fläche aus und verlieren dadurch gefühlt an »Stollencharakter«, wenn man auf härterem Untergrund läuft.

Der Mudclaw 260 ist quasi ein Trail-Rundum-Sorglos-Paket. Er besitzt im hinteren Bereich links und rechts Laschen, an die man die Inov-8 Gaiters befestigen kann. Diese können ohne zusätzliche Schnüre ganz einfach an den Schuh »geklipst« werden. Die knöchelhohen Gamaschen sind ein sehr praktisches Accessoire, um zu verhindern, dass kleine Steine, Matsch oder Schnee in den Schuh gelangen.

Fazit: Der Schuh ist eine sehr bequeme Trail-Waffe, die den Spaß in schlammigem Gelände nicht zu kurz kommen lässt. Leider ist er erst einmal kein Freund für den Geldbeutel. Seine Langlebigkeit sollte das aber mit der Zeit eigentlich wieder ausgleichen. Für den »normalen« Trailrunner reicht dennoch eine etwas abgespecktere Variante, die mehr auf normale Forstwege oder Ähnliches ausgelegt ist.

Salomon Speedcross 4 W

Der Salomon Speedcross 4 W – jeder kennt ihn, fast jeder Trail-Läufer hatte ihn schonmal. Der Speedcross ist im deutschsprachigen Raum wohl einer der bekanntesten und vielseitigsten Trail-Laufschuhe der letzten Jahre und diente sicher dem ein oder anderen Hersteller als Vorlage für seine eigenen Modelle. Auf den ersten Blick kann man zu seinen Vorgängern nicht viel Unterschied erkennen. Das Design ist mehr oder weniger, wie man es eben vom Speedcross kennt. Es gibt ihn in allerlei Farbvariationen oder in unserem Test-Fall ganz dezent in elegantem Schwarz. Salomon setzt bei der Schnürung wieder auf das typische wie auch praktische Quicklace-Schnellschnürsystem, bei dem sich die Schnürsenkel in einer kleinen Tasche verstauen lassen. Weiter geht es mit Ortholite-Fußbett und einer vorgeformten EVA-Zwischensohle, zum Schutz gibt es eine verstärkte Zehenkappe und Verstärkungen auf den Seiten.

Im Gegensatz zum Speedcross 3 hat der 4er allerdings »nur noch« zehn Millimeter Sprengung. Er wurde etwas leichter und das Stollenprofil hat sich etwas verändert. Hier werden jetzt nur noch ganze Stollen eingesetzt, die für noch mehr Grip auf losem Untergrund sorgen sollen. Bei der Passform kommt es uns so vor, als wäre der Schuh wieder minimal größer als sein Vorgänger, wobei der schmale Zehenraum nach wie vor ein Grund für circa eine halbe Nummer größer ist.

Getestet wurde er auf weichem Untergrund und Strecken bis circa 13 Kilometer. Hier spielt er auch gleich seinen Trumpf aus. Sein neues Profil gräbt sich tief in den Schlamm und überzeugt auch auf Wurzeln und Fels mit einem guten Grip. Die Verstärkungen rund um den Schuh schützen den Fuß perfekt vor Fremdeinwirkung und das Quicklace-Schnürsystem hält den Fuß an Ort und Stelle. Wird der Untergrund härter, werden die Stollen jedoch etwas »schwammig«. Aber dafür ist der Schuh auch nicht gemacht.

In der kurzen Testphase hat das Profil sehr gut gehalten. Wie sich die Gummimischung auf Dauer schlägt, können wir hier noch nicht sagen. Bei den Vorgängermodellen war das immer die größte Schwachstelle.

So haben wir getestet

Egal ob kurze Trainingsrunde am Abend oder Wettkampf – alle 32 Trailrunning-Schuhe wurden auf verschiedenen Streckenlängen zwischen 5 und 100 Kilometern getestet. Die Witterungsverhältnisse und Untergründe waren dabei sehr unterschiedlich – von trocken bis strömender Regen, von Kiesweg bis schroffes, alpines Gelände mit scharfen Steinen. Die meisten Schuhe wurden mehreren Testrunden unterzogen, um ein besseres Gesamtbild zu bekommen.

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Die wichtigsten Fragen

Welche Trailrunning-Schuhe sind die besten?

Die besten Trailrunning-Schuhe sind für uns der Inov-8 Trailfly Ultra G 280 (für Herren) und der Asics Gel-Trabuco 11 (für Damen). Beide sind vielfältig einsetzbar und eignen sich für Einsteiger wie Fortgeschrittene. Aber es gibt auch andere empfehlenswerte Modelle in unserem Test.

Worauf sollte man bei Trailrunning-Schuhen achten?

Wie andere Laufschuhe auch, sollten Trailrunningschuhe stets etwas größer gekauft werden, da der Fuß beim Laufen etwas Bewegungsfreiheit braucht und sich Blasen bilden, wenn man beispielsweise beim Bergablaufen mit den Zehen dauernd vorne am Schuh anstößt. Zudem sollte man sich vor dem Kauf überlegen, für was man die Schuhe primär einsetzen will. Lockere Geländeläufe über Kieswege als Feierabendrunde oder anspruchsvolle Trailruns oder sogar Ultraläufe am Wochenende? Nicht zuletzt hängt die Schuhwahl davon ab, wie gut der Fuß trainiert ist. Im Zweifel hilft der Händler des Vertrauens – oder ein Orthopäde bzw. Sportmediziner.

Welche Arten von Trailrunning-Schuhen gibt es?

Genauso vielseitig wie die Vorlieben jedes einzelnen Läufers ist auch die Bandbreite der Trailrunning-Schuhe. Grob lassen sich die Schuhe in fünf Kategorien unterteilen, die auf der Art des Geländes sowie der Trainingsintensität basieren: Cross Running, Cross Trail, Cross Adventure, Cross Speed und Barfußschuhe.

Sollten Trailrunning-Schuhe wasserdicht sein?

In den seltensten Fällen ist es unbedingt notwendig, einen wasserdichten Trailrunning-Schuh zu kaufen. Erstens sind wasserdichte Schuhe schwerer als „herkömmliche“ Laufschuhe und zweitens bringt die wasserdichte Membran bei Laufschuhen oft nichts, da der Schuh bei stärkerem Regen so oder so von oben her vollläuft. Trotzdem bedeutet eine wasserdichte Membran einen Komfortvorteil, insbesondere bei halbhohen Trailrunning-Schuhen, wie sie inzwischen von einigen Herstellern angeboten werden.

Wie viel sollte man für einen Trailrunning-Schuh ausgeben?

Durch ihre aufwändigere Konstruktion sind Trailrunning-Schuhe teurer als herkömmliche Laufschuhe. Ab und zu lassen sich Schnäppchen unter 100 Euro machen – für einen günstigen Trailrunning-Schuh sollte man trotzdem 100 bis 120 Euro einplanen. Zwischen 120 und 160 Euro findet sich die Mittelklasse, in dieser Preisklasse siedeln sich die meisten Trailrunning-Schuhe an. Highend-Trailrunning-Schuhe, die meistens besondere Konstruktionsmerkmale kennzeichnen, kosten gerne auch mal 160 Euro und mehr.

Welche Socken sollte ich beim Trailrunning tragen?

Bei Thema Socken scheiden sich oftmals die Geister. Manche Menschen haben das Glück fast mit jedem Socken gut laufen zu können, wobei andere mit deutlich sensibleren Füßen ein paar Dinge bei der Sockenauswahl berücksichtigen sollten. Gute Socken sollten sich wie eine zweite Haut anfühlen, nicht Reiben oder Scheuern und für ein gutes Fußklima im Schuh sorgen. Wichtige Eigenschaften sind außerdem atmungsaktives Material, weiche Dämpfung und Kompression.

Wie nützlich sind Schnellschnürsysteme?

Schnellschnürsysteme werden auch bei Trailrunning-Schuhen immer beliebter. Hersteller wie Salomon, Dynafit, Adidas, Altra oder Icebug setzen Schnellschnürungen zum Teil schon länger ein. Sie vereinfachen den Schnürvorgang – und, wie ihr Name schon sagt, beschleunigen diesen. Sie machen durchaus Sinn, denn Schnellschnürsysteme sorgen in der Regel für mehr Halt und Festigkeit. Es ist nicht zuletzt eine ästhetische Frage, ob man einen Schuh mit Schnellschnürsystem ausprobieren will – und eine finanzielle, denn diese Schuhe sind in der Regel etwas teurer.

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