Desktop-PC Test: Der Beste Desktop Pc Office Copyright: Adobe Stock / Maren Winter
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Der beste Desktop-PC

Wir haben uns für Sie 12 Desktop-PCs angesehen. Der beste PC für alltägliche Aufgaben ist für uns aktuell der Lenovo V55T-15. Er bietet eine gute Prozessorleistung zu einem moderaten Preis. Zudem kann die Ausstattung mit Anschlüssen, Speicher und optischem Laufwerk überzeugen.

Mario Petzold
Mario Petzold
hat Kurzgeschichten veröffentlicht und Physik studiert, was folgerichtig in die Tätigkeit als freier Technik-Redakteur mündete. Statt Transurane zu detektieren, sucht er lieber nach Stärken und Schwächen in Computerelektronik und smarten Technikspielereien. Er schreibt unter anderem für Notebookcheck und Testberichte.de.
Letztes Update: 31. März 2023

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Hat der Computer zuhause oder im Büro seinen festen Platz und soll mit einem angenehm großen Monitor verbunden werden, ist ein Desktop-PC stets die bessere Wahl als ein ähnlich ausgestattetes Notebook. Die Leistung ist mit Blick auf den Preis stets höher. Außerdem gibt es in der Regel mehr Anschlüsse und die Möglichkeit, Komponenten später nachzurüsten oder defekte Teile auszutauschen.

Die richtige Entscheidung für einen Desktop-PC hängt grundlegend davon ab, ob dieser im Home-Office, zum privaten Surfen und Video streamen oder als vollwertiger Multimedia-PC genutzt werden soll. Wir haben uns 12 Office-PCs genauer angeschaut und anhand der Rechenleistung, des Aufbaus und der Ausstattung miteinander verglichen.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen Office-PCs

Vergleichssieger

Lenovo V55T-15

Test Desktop-PC: Lenovo V55T-15
Mit einem ausreichend starken Prozessor und einer bemerkenswert starken Grafik für das Office-Segment sind alle Aufgaben gut zu bewältigen. Die weitere Ausstattung präsentiert sich durchschnittlich.

Der Lenovo V55T-15 ist ein rundum solider Office-PC mit viel Arbeitsspeicher und genug Leistung für Medienbearbeitung. Dabei setzt Lenovo auf einen sparsamen Ryzen-3-Prozessor. Damit lassen sich keine hochkomplexen Aufgaben bewältigen, aber alles andere wird zügig abgearbeitet. Darüber hinaus zeigt sich der integrierte Grafikchip des Computers recht leistungsstark, sodass selbst einfachere Spiele unterstützt werden, vor allem aber Medienbearbeitung. Zur weiteren Ausstattung gehört ein DVD-Brenner hinzu. Nur die USB-Anschlüsse sind etwas knapp geraten und erreichen maximal 5 Gigabit pro Sekunde.

Der Allrounder

Lenovo IdeaCentre Gaming 5

Test Desktop-PC: Lenovo IdeaCentre Gaming 5
Ein starker Prozessor und eine in Ansätzen überzeugende Grafikkarte bewältigen vielfältige Aufgabe. Vor allem bei Medienbearbeitung, mit Abstrichen auch bei Spielen gut eingesetzt.

Mit der zusätzlich verbauten Grafikkarte kann der Desktop-PC Lenovo IdeaCentre Gaming 5 so gut wie alle Aufgaben bewältigen, wobei hier die Bildbearbeitung und der Videoschnitt im Vordergrund stehen. Aktuelle Spiele dagegen lassen sich nur mit einigen Kompromissen flüssig darstellen, da die Spieleleistung allenfalls auf dem Niveau eines älteren Gaming-Notebooks liegt. Für zügiges Arbeiten in parallel laufenden Programmen, durchaus aufwendiges Video-Rendering und gelegentliches Spielen reicht der Computer allemal.

Richtig schnell

Acer Aspire XC-1760

Test Desktop-PC: Acer Aspire XC-1760
Darf es auch bei Multitasking etwas schneller sein, passt dieser Office-PC. Die weitere Ausstattung wirkt komplett, nur beim RAM wurde etwas gespart.

Der aktuelle Prozessor der Alder-Lake-Reihe Intel Core i5-12400 treibt den Acer Aspire XC-1760 an – insbesondere mit passender Software auf dem Stand der Technik kann die CPU bestens umgehen. So ist dieser Office-PC eine gute Wahl, wenn Programmstarts und die Arbeit danach zügig von der Hand gehen sollen – und es im besten Fall noch ein paar Jahre so bleiben soll. Die Grafikleistung ist dagegen eher gering. Zudem sind nur 8 Gigabyte RAM verbaut und ein Betriebssystem muss noch installiert werden.

Vergleichstabelle

VergleichssiegerLenovo V55T-15
Der AllrounderLenovo IdeaCentre Gaming 5
Richtig schnellAcer Aspire XC-1760
HP Victus 15L TG02-0039ns
Medion Erazer Recon E10
Lenovo ThinkCentre neo 50t
Memory-PC Intel i3-10105F 4x 4.40 GHz
Medion Akoya M80 10022898
Shinobee 7052
Test Desktop-PC: Lenovo V55T-15
  • Solide Rechenleistung
  • Viel RAM
  • Preiswert
  • Kleine Festplatte
  • Nur langsame USB-Anschlüsse
Test Desktop-PC: Lenovo IdeaCentre Gaming 5
  • Sehr starke Grafik
  • Schnelle CPU
  • Viel RAM
  • Spieleleistung gering
Test Desktop-PC: Acer Aspire XC-1760
  • Starke CPU
  • Ordentliche Ausstattung
  • Kommt ohne Betriebssystem
  • Wenig RAM
Test Desktop-PC: HP Victus 15L TG02-0039ns
  • Hohe Rechenleistung
  • Viele USB-Anschlüsse
  • Viel RAM
  • Effizientes Netzteil
  • Etwas teuer
  • Spieleleistung gering
Test Desktop-PC: Medion Erazer Recon E10
  • Starke CPU
  • Gute Grafikleistung
  • Viel RAM
  • Recht teuer
  • Schwache Ausstattung
  • Spieleleistung gering
Test Desktop-PC: Lenovo ThinkCentre neo 50t
  • Starke CPU
  • Viel RAM
  • Viele USB-Anschlüsse
  • Hoher Preis
Test Desktop-PC: Memory-PC Intel i3-10105F 4x 4.40 GHz
  • Preiswert
  • Akzeptable Rechenleistung
  • Kartenleser integriert
  • Ganz schwache Grafik
  • Wenig RAM
  • Kaum Speicher
Test Desktop-PC: Medion Akoya M80 10022898
  • Günstig
  • Viel Speicherplatz
  • Externer Festplattenanschluss
  • Schwache Rechenleistung
  • Langsame Festplatte
  • Wenig RAM
Test Desktop-PC: Shinobee 7052
  • Preiswert
  • Viel RAM
  • Veraltete CPU
  • Ganz schwache Grafik
  • Wenige Anschlüsse
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Desktop-PCs im Vergleich: Darauf kommt es an

Ein gekaufter PC hat den großen Vorteil, dass er vom Hersteller komplett vorkonfiguriert ist, die Leistung sollte gut abgestimmt sein und die Kühlung passt zu Gehäuse und Komponenten. Je nach Einsatzgebiet sind unterschiedliche Komponenten mal mehr, mal weniger von Bedeutung.

Herzstück des Office-PCs ist der Prozessor

Computer, die zum Surfen, für Office-Programme, zur privaten Bildbearbeitung und ähnlichem eingesetzt werden, benötigen einen guten Prozessor. Er bestimmt die Geschwindigkeit beim Systemstart und der Ausführung von Programmen. Auch die Fähigkeit, mehrere Aufgaben parallel zu bearbeiten, wird je nach der verbauten CPU besser oder schlechter funktionieren.

Ein schneller Prozessor erhöht die Nutzungs­dauer des PCs

Ein einfacher Office-PC, der für Recherche, zum Lesen von Blogs oder Nachrichten, zum Surfen und Streamen genutzt wird, muss keinen High-End-Prozessor verbaut haben. Mit einem Intel Core i3 oder AMD Ryzen 3 steht jetzt und zukünftig genügend Leistung bereit. Sogar auf die aktuelle Prozessor-Generation kann mit Blick auf ein preisgünstigeres Modell verzichtet werden.

Die ebenfalls verfügbaren Intel Pentium und Celeron sind üblicherweise preiswerter, bieten aber deutlich weniger Leistung für den Rechner. Für die private E-Mail-Korrespondenz, zum Surfen und sogar Streamen geht die Leistung in Ordnung. Die Effizienz ist jedoch gering, was üblicherweise zu einem höheren Stromverbrauch zum Vergleich zu einer besseren CPU führt.

Soll der Desktop-PC allerdings auf für komplexere Aufgaben herhalten, werden Bildbearbeitung, Tabellenkalkulation und Programmieraufgaben nebeneinander ausgeführt, lohnt sich der Griff zu einem stärken Prozessoren. Derzeit häufig zu finden sind in den leistungsstarken Office-PCs der Intel Core i5-12400 oder ein AMD Ryzen 5 5600G. Diese CPUs eignen sich für schnelle Programmausführungen, Multitasking und mehr. Auch die jeweils darin integrierte Grafikeinheit genügt für die allermeisten Aufgaben bis hin zu kleinen Spielen.

Desktop-PC Test: Beste Desktop Pc Adobestock Aboltin Arbeitsplatz
Viele Anschlussmöglichkeiten erlauben eine vielfältige Gestaltung des Arbeitsplatzes.

Speicherplatz ist manchmal zweitrangig

Als Arbeitsspeicher genügen oftmals schon 8 GB. Wer viel surft und dabei zahlreichen Tabs öffnet oder generell Multitasking betreibt, wird hier an Grenzen stoßen. Dann sind 16 GB wesentlich besser. Die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers, ausgedrückt in Megahertz, spielt hingegen fast keine Rolle.

Speicherplatz ist im Office-Segment nur selten ein Problem. Selbst mit einer größeren Fotosammlung genügen bereits 250 GB. Für schnellen Zugriff sollte es sich bei der Hauptfestplatte aber bei der Hardware zumindest um eine SSD und keine HDD handeln. Zweitere wird das System unabhängig von der weiteren Hardware deutlich ausbremsen.

Selbst Foto­sammlungen finden auf 250 Gigabyte aus­reichend Platz.

Wenn jedoch Digitalfotos mit einer Spiegelreflex- oder Systemkamera aufgenommen werden, darf in jedem Fall mehr Speicherplatz eingeplant werden. Mindestens 500 GB sind dann empfehlenswert. Noch mehr Platzbedarf haben natürlich Videos. Ein Desktop-PC mit 1 Terabyte Speicherplatz wird hierfür zumindest zur den privaten Gebrauch in jedem Fall genügen.

Grafikkarte im Office-PC?

Eine zusätzliche Grafikkarte verteuert den Desktop-PC spürbar. Wirklich sinnvoll eingesetzt ist diese aber lediglich bei modernen und aufwendigen Spielen sowie der Bearbeitung von Bildern und Videos. Deshalb verwenden einfache Computer für Zuhause einen integrierten Grafikchip (iGPU), der direkt im Prozessor verbaut ist. Bei Intel heißt dieser zum Beispiel »UHD Graphics« oder »Iris Xe«. Bei AMD nennt er sich »Radeon Vega«.

Die iGPU kann auch für Spiele genutzt werden.

Um die private Bildersammlung zu verwalten, um das Urlaubsvideo zu schneiden und sogar für anspruchslose Spieletitel wie Fortnite genügt diese einfache und kostengünstige Grafiklösung für Rechner.

Soll der Office-PC dagegen regelmäßig Multimedia-Aufgaben bewerkstelligen, kann eine separate Grafikkarte die Bearbeitungsgeschwindigkeiten extrem verkürzen. Für Videoschnitt und Bildbearbeitung auf gehobenem Niveau sowie weniger anspruchsvolle 3D-Programme ist zum Beispiel einen Nvidia GeForce GTX 1650 sehr gut einsetzbar. Sie fand sich ehemals auch ein Einsteiger-Gaming-PCs und zeigt sich dank einer sehr hohen Effizienz bestens eingesetzt für Medienerstellung und mehr.

Desktop-PC Test: Beste Desktop Pc Adobestock Dc Studio Zwei Monitore
Zwei Monitore lassen sich an beinahe jeden Office-PC anschließen.

Die Größe zählt

Nicht zu unterschätzen ist der Aspekt Größe bei Office-PCs. Ein großes Gehäuse sorgt nicht nur für einen bessere Kühlung der internen Komponenten, was für einen längere Lebensdauer sorgt.

Mit ausreichend Platz lassen sich im Nachhinein weitere Festplatte und Erweiterungskarten einsetzen, um den Desktop-PC an geänderte Bedürfnisse anzupassen oder schlicht noch variabler verwenden zu können.

Ein besonders kleines Modell hingegen lässt sich besser auf einen kleinen Arbeitsplatz mit wenig Stellfläche einsetzen.

Wichtige Ausstattungsmerkmale am Desktop-PC

Nicht jeder Computer nutzt noch ein optisches Laufwerk. Die meisten Programme werden mittlerweile online zum Herunterladen angeboten. Das gilt ebenso für Musik und Filme. Wenn dagegen ein Sammlung CDs und DVDs vorhanden ist oder gelegentlich die entsprechenden Datenträger gebrannt werden sollen, wäre ein DVD-Brenner im Gerät natürlich sinnvoll.

Mit ausreichend USB-Anschlüssen kann jedoch fast alles extern nachgerüstet werden. Wichtig ist, dass zumindest USB 3.0 verwendet wird. Die meisten Office-PCs verfügen über zumindest vier dieser schnelleren Anschlüsse, die auch als USB 3.1 Gen1 oder USB 3.2 Gen1 bezeichnet werden. Deren Geschwindigkeit reicht vollkommen aus, um ein optisches Laufwerk anzuschließen oder eine externe SSD zu nutzen. Die Anschlüsse mit USB 2.0 sollten dagegen Maus, Tastatur oder Drucker vorbehalten bleiben.

Die Netzwerkausstattung beschränkt sich bei den meisten Desktop-PCs auf einen LAN-Port. Somit gelingt die Internetverbindung nur mit Hilfe eines LAN-Kabels zwischen Router und Computer. Ist WLAN nicht integriert, kann es per WLAN-Stick oder eleganter über eine interne WLAN-Karte nachgerüstet werden. Tiefschürfende Technikkenntnisse insbesondere bei der Verwendung eines Sticks nicht notwendig. Die Verbindung mit einem freien USB-3.0-Anschluss genügt.

 

Desktop-PC Test: Lenovo Desktop V530 Amd Tower Gallery 02

Favorit: Lenovo V55T-15

Nicht am schnellsten, nicht am besten ausgestattet: Dank kleinem Preis und ordentlicher Rechenleistung dürfte der Desktop-PC Lenovo V55T-15 trotzdem für die meisten eine gute Wahl sein. Vom Surfen und Video streamen bis zur Verwaltung und Bearbeitung der eigenen Fotosammlung gelingt alles.

Vergleichssieger
Lenovo V55T-15
Test Desktop-PC: Lenovo V55T-15
Mit einem ausreichend starken Prozessor und einer bemerkenswert starken Grafik für das Office-Segment sind alle Aufgaben gut zu bewältigen. Die weitere Ausstattung präsentiert sich durchschnittlich.

Der verbaute Prozessor AMD Ryzen 3 3400G gehört keinesfalls zu den besonders schnellen Rechenkernen. Dank großem Lüfter kann er vor allem mobile Prozessoren, die in Laptops genutzt werden, trotzdem deutlich übertreffen. Neben dem Lüfter genügt integrierte Grafik abseits von Spielen immer. Wobei alte oder einfach gehaltene Titel dennoch gespielt werden könnten.

Sein Manko ist der relativ hohe Stromverbrauch für die gebotene Leistung. Moderne und aufwendigere CPUs können mit deutlich weniger Stromaufnahme ähnlich gut oder besser rechnen, sind aber entsprechend kostspielig.

Gut gebaut für Arbeitsaufgaben

Bei der Speicherausstattung zeigt sich der Office-Charakter. Mit 16 GB RAM steht ausreichend Puffer zur Verfügung, um gleichzeitig zahlreiche Browser-Fenster zu öffnen oder parallel in verschiedenen Programmen zu arbeiten. Die schnelle SSD bietet mit 256 Gigabyte genügend Platz für alle benötigten Programme. Für eine große Video- oder Spielesammlung wäre sie aber ungeeignet.

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Desktop-PC Test: Lenovo Desktop V530 Amd Tower Gallery 01
Desktop-PC Test: Lenovo Desktop V530 Amd Tower Gallery 03
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Desktop-PC Test: Lenovo Desktop V530 Amd Tower Gallery 05

Weitere Ausstattung begrenzt

Abgesehen vom DVD-Brenner zeigen sich die weiteren Schnittstellen und Merkmale eher minimalistisch. Unter anderem fehlt es an einem WLAN-Modul. Grundsätzlich ist der Internetzugang per LAN-Kabel angedacht. Es kann aber problemlos ein WLAN-Stick angesteckt oder sogar eine WLAN-Karte im Inneren verbaut werden.

Knapp geraten ist die Auswahl an USB-Anschlüssen. Insgesamt stehen gerade einmal sechs Ports zu Verfügung, was nach Maus, Tastatur und Drucker wenig Spielraum lässt. Besonders schnell sind sie darüber hinaus nicht. Nur der alte USB-3.0-Standard von 2008 wird unterstützt, was für die meisten Anwendungen jedoch ausreichen dürfte.

Angesichts des geringen Preise waren diese Kompromisse durchaus zu erwarten, während die grundlegende Ausstattung mit Prozessor und Speicher insgesamt gefällt.

Lenovo V55T-15 im Testspiegel

Ein größerer Test zum Desktop-PC von Lenovo findet sich aktuell nicht. Sollte sich das aber ändern, tragen wir die Testergebnisse hier nach.

Alternativen

Es gibt natürlich andere Geräte, die nicht nur die Grundlagen gut beherrschen, sondern locker darüber hinaus reichen. Je nach Anforderungsprofil kann ein anderer Desktop-PC natürlich die deutlich bessere Wahl sein.

Der Alleskönner: Lenovo IdeaCentre Gaming 5

Mit leistungsstarkem Prozessor und Einsteiger-Grafikkarte kann der Desktop-PC Lenovo IdeaCentre Gaming 5 besonders vielseitig verwendet werden. Neben den klassischen Aufgaben von Office- bis Internetanwendungen stehen auch Video- und Bildbearbeitung im Vordergrund. Bei der Verwendung des PCs für Spiele müssen dagegen einige Abstriche in Kauf genommen werden. Und der Preis liegt deutlich über unserem Vergleichssieger.

Der Allrounder
Lenovo IdeaCentre Gaming 5
Test Desktop-PC: Lenovo IdeaCentre Gaming 5
Ein starker Prozessor und eine in Ansätzen überzeugende Grafikkarte bewältigen vielfältige Aufgabe. Vor allem bei Medienbearbeitung, mit Abstrichen auch bei Spielen gut eingesetzt.

Der Prozessor AMD Ryzen 5 5600G gehört nach wie vor zu den leistungsstarken Modellen, auch wenn die Ursprungsversion schon 2020 erschienen ist. Sogar noch ein Jahr älter ist die Nvidia GeForce GTX 1650, die hier in einer etwas verbesserten Version mit dem Zusatz »Super« installiert ist.

Für beide Komponenten gilt, dass sie bei Erscheinen in jedem Fall einem kleinen Gaming-PC alle Ehre gemacht hätten. Bei aktuellen Spielen genügt die Grafikleistung jedoch nicht. Ganz anders sie es bei Mediengestaltung hier. Hierfür ist der sehr effiziente Grafikchip eine gute Wahl. Bei moderatem Stromverbrauch lassen sich die allermeisten Anwendungen deutlich schneller ausführen als mit einer integrierten Grafiklösung.

Mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und einer 512 Gigabyte großen M.2-SSD ist stets ausreichend Speicher vorhanden. Das integrierte WLAN-Modul erleichtert den Netzwerkzugang, wo kein LAN-Kabel ohne Weiteres verlegt werden kann.

Gespart wurde an den Anschlüssen. Einen schnelleren USB-Anschluss als USB 3.0 sucht man vergebens. Ein optisches Laufwerk gibt es ebenfalls nicht. Dafür kann der Computer mit seiner anständigen Grafik- und Rechenleistung voll überzeugen.

Starker Prozessor: Acer Aspire XC-1760

Steht die schnelle Anwendungsausführung im Mittelpunkt, kann der Acer Aspire XC-1760 mit seiner Leistung überzeugen. Komplexe Tabellenberechnungen, Kalkulationen mit Matrizen oder die Auswertung größerer Datenmengen gelingt dank aktuellem Prozessor zügig. Auch für Komprimierungen oder Verschlüsselungen lässt sich die Rechenleistung bestens einsetzen.

Richtig schnell
Acer Aspire XC-1760
Test Desktop-PC: Acer Aspire XC-1760
Darf es auch bei Multitasking etwas schneller sein, passt dieser Office-PC. Die weitere Ausstattung wirkt komplett, nur beim RAM wurde etwas gespart.

Knapp doppelt so teuer wie unser Vergleichssieger Lenovo V55T-15 bietet der Acer Aspire XC-1760 eine allenfalls durchschnittliche Ausstattung. Der Intel Core i5-12400 sorgt trotzdem für eine Empfehlung.

Die CPU-Leistung liegt auf dem Niveau eines AMD Ryzen 5 5600, kann aber dank moderner Architektur bei aktueller und entsprechend abgestimmter Software bessere Werte erzielen. Ein weiterer, damit verbundener Pluspunkt liegt in der voraussichtlich langen Nutzbarkeit. Die Rechenleistung sollte für die nächsten Jahre ausreichend sein, auch wenn der Computer nach und nach etwas mehr ausgelastet wird.

Auch die integrierte Grafik schneiden in Benchmarks solide ab. Das genügt bei weitem nicht für komplexe Spiele, aber zumindest einfache Bild- und Videobearbeitungen gelingen, wenn auch etwas langsam.

Ansonsten wurde viel gespart. Es gibt nur 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, die beim Multitasking schnell belegt sind. Die USB-Anschlüsse zählen durchweg zur langsameren Sorte und ein Betriebssystem fehlt ebenfalls. Das lässt sich alles anpassen, bedeutet aber zusätzlichen finanziellen Aufwand. WLAN ist dagegen bereits integriert.

Gelungen ist der Aufbau. Das Gehäuse zählt zu den kompaktesten und insbesondere schlankesten im Vergleich.

Was gibt es sonst noch?

HP Victus 15L TG02-0039ns

Nicht mehr wirklich für anspruchsvolleres Gaming einsetzbar, macht der HP Victus 15L TG02-0039ns als Multimedia-Rechner fast alles mit. Grafik- und Rechenleistung des PCs sind hoch genug, um alle Aufgaben schnell und auch parallel auszuführen. Genügend Arbeitsspeicher, viele USB-Anschlüsse und WLAN runden den guten Gesamteindruck ab. Mit einer aktuelleren Plattform wäre daraus in jedem Fall aus dem Rechner eine Empfehlung geworden. Als Allrounder ist er bestens eingesetzt, auch wenn kein optisches Laufwerk vorhanden ist.

Medion Erazer Recon E10

Der Desktop-PC Medion Erazer Recon E10 liegt bei der Grafikleistung deutlich hinter dem Lenovo IdeaCentre Gaming 5 und preislich weit oberhalb des Vergleichssiegers Lenovo V55T-15. Ansonsten wird vom Gerät alles geboten, was es für Medienbearbeitung, Videoschnitt und mehr braucht. Die Ausstattung überzeugt ebenfalls. Nur das Gehäuse des PCs ist ziemlich groß geraten.

Lenovo ThinkCentre neo 50t

Der gute Prozessor sorgt für Tempo im Lenovo ThinkCentre neo 50t. Das dürfte alle aktuellen und zukünftigen Aufgaben mühelos bewerkstelligen. Nur grafisch anspruchsvoll dürfen sie nicht sein. Hinzu kommt eine starke Ausstattung mit vielen USB-Anschlüsse und optischem Laufwerk. WLAN gibt es dagegen bei diesem PC nicht.

Memory-PC Intel i3-10105F 4x 4.40 GHz

Besonders schwach schneidet der Memory-PC Intel i3-10105F 4x 4.40 GHz ab. Dabei ist die Rechenleistung durchaus respektabel. Hier wurde aber eine CPU mit deaktiviertem Grafikchip um eine der schwächsten Grafikkarten auf dem Markt ergänzt, was nach Resteverwertung aussieht, nicht nach kluger Konstruktion. So genügt zumindest der kleine Arbeitsspeicher von 8 Gigabyte. Selbst die geringen 120 Gigabyte Festplattenspeicher sollten in vielen Fällen ausreichen, aber in manchen Fällen können durchaus größere Festplatten benötigt werden.

Medion Akoya M80 10022898

Der moderate Preis des Medion Akoya M80 10022898 wird durch den sehr schwachen und nicht unbedingt effizienten Celeron-Prozessor erreicht. Darüber hinaus handelt es sich bei der angenehm großen Festplatte um eine HDD, was den Start des Systems und Programmausführungen spürbar ausbremst. Immerhin hat der Hersteller ausreichend Anschlüsse und ein optisches Laufwerk spendiert.

Shinobee 7052

Der im Desktop-PC 7052 des Herstellers Shinobee eingesetzte Prozessor zählte bei Erscheinen zu den allerbesten. Das war leider im Jahr 2013, sodass die Rechenleistung zwar weiterhin genügt, die Effizienz aber geradezu unterirdisch abschneidet. Die veraltete Architektur kann von aktueller Software zudem nicht so gut ausgenutzt werden, was eine weitere Verlangsamung bedeutet. Zumindest wird für die historische Technik nicht sehr viel verlangt und es gibt immerhin 16 Gigabyte Arbeitsspeicher, natürlich nach dem alten DDR3-Standard.

So haben wir verglichen

Für eine möglichst objektive Reihung der von uns verglichenen Desktop-PCs wurde insbesondere die Leistung von Prozessor und Grafikeinheit herangezogen. Dafür haben wir uns auf die umfangreiche Datenbank von PassMark gestützt, die hier und hier zu finden ist.

Das ist aber nur eine grobe Orientierung. Unser Vergleich von CPUs zeigt beispielsweise, dass verschiedene Programme und Benchmarks teils erhebliche Abweichungen aufweisen können.

Weiterhin spielt die Ausstattung eine wichtige Rolle. Besitzt der Desktop-PC WLAN oder ein optisches Laufwerk? Auch die Geschwindigkeit der USB-Anschlüsse ist ein wichtiges Vergleichskriterium, welches unsere Rangfolge beeinflusst hat.

Das gilt natürlich auf für Arbeitsspeicher und Festplattenkapazität sowie deren Geschwindigkeit. Dass die Gewichtung hier geringer ausfällt, liegt am großen Vorteil fast aller von uns verglichener Desktop-PCs: RAM und Festplatte können ohne großen Aufwand ersetzt oder schlicht erweitert werden.

Die Grenze zwischen Office- und Gaming-PCs haben wir entlang der Leistungsfähigkeit der Grafikkarte gezogen. Für uns fallen die oft als »Einsteiger-Gaming-PCs« beworbenen Modelle mit einer Nvidia GeForce GTX 1650 oder sogar nur einer intergrierten Grafikkarte in die Kategorie Desktop- oder Office-PC. Natürlich lassen sich damit Spiele spielen, aber weder sehr schnell noch auf gehobenem Niveau.

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste Desktop-PC?

Der beste Desktop-PC für die meisten ist der Lenovo V55T-15. Er liefert eine solide Rechenleistung, viel RAM und ist dazu auch noch sehr preiswert. Wir haben aber noch weitere DEsktop-PCs getestet, die wir empfehlen können.

Was kostet ein guter PC?

Ein gut ausgestatteter Desktop-PC liegt aktuell bei 500 bis 600 Euro. Ein starker Office-PC ist für etwa 700 bis 1.000 Euro erhältlich. Das schwankt je nach weiterer Ausstattung.

Welchen Desktop-PC brauche ich?

Fürs Home-Office, zum Surfen, Streamen, einfache Spiele und die Bearbeitung eigener Video und Fotos genügt ein solider Office-PC mit Intel Core i3 oder AMD Ryzen 3. Ein ganz einfaches Modell mit Intel Pentium oder Celeron sollte nicht für Multitasking genutzt werden, kann aber Videos streamen und surfen gelingt ebenfalls problemlos.

Wie viel kostet ein ganz normaler PC?

Ein normaler PC, der nicht zum Spielen verwendet wird und auf dem aktuellen Stand der Technik ist, kostet etwa 400 bis 500 Euro. Wird auf ein Betriebssystem, viel Speicher, optisches Laufwerk und schnelle USB-Anschlüsse verzichtet, kann der Preis noch etwas darunter liegen. Ein installiertes System ist aber natürlich sehr bequem. Ein etwas besserer Office-PC liegt bei knapp 600 Euro.

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