Kühlschränke benötigen dauerhaft Strom und verursachen Kosten. Dennoch bieten sie uns eine Ersparnis. Schließlich bleiben Lebensmittel länger haltbar und verderben nicht so schnell.
Hier geht es zu unserem Vergleich »Die beste Kühl-Gefrierkombination«.
Inzwischen ist die Kühltechnik auch so weit, dass sich der Verbrauch in Grenzen hält. Nimmt man beispielsweise unsere Empfehlung den ziemlich großen Siemens KS36VAXEP iQ500, so beträgt sein durchschnittlicher Jahresverbrauch gerade mal 112 Kilowattstunden. Bei aktuellen Stromkosten von 30 Cent für eine Kilowattstunde sind das nicht mal 34 Euro im Jahr oder 2,80 Euro pro Monat. Und das bei einem Kühlschrank, der leicht für fünf oder sechs Personen reicht. Ohne Kühlgerät müsste man täglich einkaufen, was sicher deutlich mehr kostet.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
Siemens KS36VAXEP iQ500

Unser Favorit, der Siemens KS36VAXEP iQ500, gehört ganz sicher nicht zu den günstigsten Kühlschränken. Er bietet jedoch das beste Gesamtpaket aus Qualität, Laufruhe, Sparsamkeit und Komfort. Praktisch sind drei unterschiedliche Temperaturzonen und die Möglichkeit, die Temperatur digital einzustellen.
Liebherr K 3130

Seit rund 65 Jahren widmet sich Liebherr den Kühlgeräten im privaten und professionellen Bereich und setzt Zeichen in puncto Innovation und Qualität. Auch der Liebherr K 3130 ist ein Teil dieser Geschichte und kann mit einer sehr guten Qualität und sparsamen Verbrauchswerten überzeugen.
Gorenje R6192FX

Die Geschichte von Gorenje ist sicher nicht ganz so groß, und so mancher Reparatur-Meister meidet gern die günstigen Haushaltsgeräte, aber im Preis ist der Gorenje R6192FX nun mal unschlagbar. Dennoch ist er sparsam, leise und bietet eine Top-Ausstattung.
Exquisit KS16-V-H-010D

Unterbaufähig oder nicht? Der Hersteller bezeichnet den Exquisit KS16-V-H-010D als freistehend und nicht explizit als unterbaufähig. Mit einer Höhe von 85 Zentimeter passt der kleine Kühlschrank aber ganz sicher unter viele Arbeitsplatten und leistet dort erstaunlich sparsam seine Arbeit.
Vergleichstabelle

- Sehr sparsam und leise
- Digitale Temperatureinstellung
- 3 Temperaturzonen
- FreshBox mit Teleskopschienen
- Ausziehbare Glasböden
- Hoher Preis

- Sparsam
- Leise
- Digitale Temperatureinstellung
- Hoher Preis

- Sparsam
- Sehr leise
- Sehr günstig
- Edelstahltür

- Sehr sparsam
- Abtauautomatik
- Leise

- Sehr sparsam
- Sehr leise
- Digitale Temperatureinstellung
- Urlaubsfunktion
- Warnsignal bei offener Tür
- Hoher Preis

- Frostfrei
- Sehr sparsam
- Großer Stauraum
- Teuer

- Sehr sparsam
- Abtauautomatik

- Sehr sparsam
- Abtauautomatik

- Sehr sparsam
- Abtauautomatik
- Leise
- Mit Alarmfunktion
- Türablagen nicht verstellbar

- Sparsam
- Abtauautomatik
- Leise
- Mit Gefrierfach
- Mit Flaschenfach
- Gefrierfach ohne Abtauautomatik

- Frostfrei
- Sehr sparsam
- Türablagen nicht verstellbar

- Frostfrei
- Sehr sparsam
- Türablagen nicht verstellbar

- Sparsam
- Abtauautomatik
- Keine LED Beleuchtung
- Zu laut

- Abtauautomatik
- Leise
- Mit Gefrierfach
- Gefrierfach ohne Abtauautomatik

- Sparsam
- Abtauautomatik
- Zu laut

- Sparsam
- Türablagen nicht verstellbar

- Sehr leise
- Gefrierfach nicht frostfrei

- Mit Gefrierfach
- Gefrierfach nicht frostfrei

- Sehr leise
- Sehr sparsam
- Gefrierfach nicht frostfrei

- Frostfrei
- Sehr leise
- Keine LED-Beleuchtung
- Ablagen nicht verstellbar
- Türablagen nicht verstellbar
- Türanschlag nicht wechselbar
- Hoher Verbrauch

- Abtauautomatik
- Keine LED-Beleuchtung
- Hoher Verbrauch
- Zu laut
- Gefrierfach ohne Abtauautomatik

- Abtauautomatik
- Hoher Verbrauch
- Zu laut

- Abtauautomatik
- Keine LED-Beleuchtung
- Hoher Verbrauch
- Zu laut
- Metallgitter als Einlagen

- Abtauautomatik
- Leise
- Mit Gefrierfach
- Keine LED-Beleuchtung
- Gefrierfach ohne Abtauautomatik

- Keine LED-Beleuchtung

- Sparsam
- Mit Gefrierfach
- Keine Abtauautomatik
- Türablagen nicht verstellbar
- Ablagen nicht verstellbar

- Leise
- Nicht frostfrei
- Gefrierfach nicht frostfrei
- Türablagen nicht verstellbar

- Leise
- Nicht frostfrei
- Türablagen nicht verstellbar
- Hoher Verbrauch

- Nicht frostfrei
- Türablagen nicht verstellbar
- Laut
- Sehr hoher Verbrauch
Frische in der Küche: Kühlschränke im Vergleich
Je nach Größe sowie der Kombination mit einem Eisfach, gibt es Kühlschränke in unterschiedlichen Bauformen. Auf Geräte mit aufgesetztem Eisfach möchten wir in diesem Kühlschrank-Vergleich nicht eingehen. Dazu gibt es einen weiteren Vergleich von Kühl-Gefrier-Kombinationen. Wir beschränken uns auf sogenannte Vollraum-Kühlschränke.
Teilweise gibt es auch diese mit einem kleinen integriertem Eisfach, dieses entspricht aber eher selten den Leistungen eines Gefrierfaches, wodurch es in diesem Fall auch keine Kennzeichnung mit eins, zwei oder drei Sternen enthält. Vielmehr sind solche Eisfächer für Eiswürfel oder selbst gemachtes Eis gedacht, nicht aber zur langen Lagerung von Lebensmittel.
Vollraum-Gefrierfächer sind besser als kleine Eisfächer
Auch was die Energieeffizienz angeht, fährt man mit einer solchen Variante nicht so gut. Im Kühlschrank liegen Temperaturen von 5 °C bis 8 °C vor und einem Gefrierfach weit unter 0 °C. Werden die beiden Bereiche nicht voneinander getrennt, können sie auch nicht effektiv arbeiten.
Einbaukühlschrank
Einbaukühlschränke besitzen keine Arbeitsplatte und selten eine besonders hübsch anzusehende Tür. Sie werden komplett in die Küchenzeile integriert und verstecken sich hinter einer Schranktür. Dadurch sind sie nicht als Kühlschrank erkennbar, was zwar optisch gut aussieht, aber auch seine Nachteile hat.
Ein Kühlschrank entzieht dem Innenraum die Wärme und gibt diese meist auf der Rückseite ab. Je besser die Wärme abgegeben kann, desto effektiver arbeitet ein Kühlschrank. Für Einbaukühlschränke bedeutet das ein großes Handicap im Vergleich zu freistehenden Kühlschränken.
Bei der Wahl des Wunschmodells ist man bei Einbaukühlschränken stark eingeschränkt. Nicht nur die Größe ist fest vorgegeben, es gibt auch eine deutlich geringere Auswahl und Einbaugeräte sind zumeist teurer. Das liegt daran, dass der Absatz deutlich geringer ist und die herstellenden Firmen dennoch ihre Kosten decken müssen.
Einbaukühlschränke werden in den meisten Fällen mit der Küche gekauft und irgendwann gegen ein baugleiches Modell ausgewechselt.
Unterbaufähige Kühlschränke
Unterbaufähige Kühlschränke besitzen eine Höhe von 85 bis 90 Zentimeter und eine abnehmbare Arbeitsplatte oder verzichten komplett auf diese. So lassen sich solche Kühlschränke wie ein Schrankteil unter die Küchenarbeitsplatte stellen und in die Küchenzeile integrieren.
Bei der angegebenen Höhe muss man jedoch ein wenig aufpassen und sich das Wunschmodell genau ansehen. Es gibt unterbaufähige Kühlschränke, die komplett mit ihrer Abdeckung unter die Arbeitsplatte passen, Modelle bei denen die Abdeckung abgenommen werden muss und sogar »freistehende« Kühlschränke, die nicht als unterbaufähig deklariert werden, bei denen man aber dennoch die Abdeckung abnehmen und ihn unter eine Küchenarbeitsplatte stellen kann.
Freistehende Kühlschränke
Bei freistehenden Kühlschränken handelt es sich in vielen Fällen um größere Geräte. Es gibt aber auch kleinere Modelle, die sich neben den Küchenschränken einreihen. Lässt sich bei diesen die Arbeitsplatte abnehmen, spricht man von »freistehend/unterbaufähig«.
Nach oben gibt es bei der Größe keine Grenzen. Sie können als Side-By-Side-Kühlschrank zwei Türen haben und mit einem Gefrierschrank kombiniert sein oder sogar eine durchgehende und eine geteilte Tür besitzen, was man als French-Door bezeichnet. Der Vergleich »Der beste Side-by-Side-Kühlschrank« wird diese Geräte näher beleuchten.
Wie funktioniert ein Kühlschrank?
Die Grundfunktion ist sicher jedem bekannt. Dem Kühlraum wird Wärme entzogen, um Lebensmittel frisch zu halten und hinter dem Kühlschrank wird diese Wärme wieder abgegeben. Nur wie genau das geschieht, wissen wenige – und noch weniger, dass es drei verschiedene Arbeitsweisen gibt.
Kühlschränke mit Kompressor
Die geläufigste Variante ist der Kompressorkühlschrank. In seinem Leitungssystem befindet sich ein Kältemittel, welches bereits bei Minusgraden siedet und verdampft. Die dazu benötigte Energie wird dem Umfeld (Kühlraum) in Form von Wärme entzogen. Das nun gasförmige Kältemittel wird im Kompressor unter Druck gesetzt, was den Siedepunkt erhöht.
Dadurch verflüssigt sich das Kältemittel wieder und gibt die vorher aufgenommene Wärme an der Rückseite des Kühlschranks ab. Bevor die Leitung wieder in den Kühlraum gelangt, wird der Druck in der Drossel auf 1 bar gesenkt und das Kältemittel beginnt erneut zu sieden und wieder zu verdampfen.
Die Art der Kühlung ist äußerst effektiv und auch kostengünstig herstellbar. Sie ist jedoch vom Strom abhängig und der Kompressor verursacht die bekannten brummenden Geräusche.
Kühlschränke mit Thermoelektrik
Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, lässt sich festhalten, dass Temperaturdifferenzen entstehen, sowie zwei verschiedene Stoffe von Strom durchflossen werden. Das nennt man den Peltier-Effekt. Im Kühlschrank wird die kältere Seite zum Kühlen genutzt und die wärme Seite gibt die Wärme wiederum außerhalb ab.
Wirklich effektiv ist die Methode nicht, dafür benötigt sie sehr wenig Platz und arbeitet absolut geräuschlos.
Absoberkühlschrank
Die Funktionsweise des Kühlschranks mit Absorbertechnik ist ähnlich dem des Kompressorkühlschranks. Auch hier wird mit der Verdunstung und Verflüssigung gearbeitet. Jedoch geschieht das nicht durch eine Erzeugung von Druck, sondern durch Zuführung von Wärme und dem Trennen beziehungsweise erneuten Verbinden von Ammoniak und Wasser. Die Wärme kann elektrisch erzeugt werden, aber ebenso auch mit Gas oder der Abwärme eines Fahrzeugmotors.
Auch der Absorberkühlschrank arbeitet nicht sonderlich effektiv, jedoch funktioniert er mit Fremdwärme auch ohne Strom und kann somit beispielsweise in Wohnmobilen genutzt werden. Ein weiterer Vorteil ist der lautlose Betrieb, und ohne bewegliche Teile gibt es auch keinen Verschleiß, wodurch er gern in Hotels für die Mini-Bar genutzt wird.
Tipps zum Kühlschrank-Kauf
Die Wahl des richtigen Kühlschranks beginnt in erster Linie mit der Größe. Als Richtmaß rechnet man mit 120 bis 150 Liter Grundbedarf für Single oder einen 2-Personen-Haushalt. Für jede weitere Person sollten etwa 60 Liter dazu kommen. Eine Familie mit zwei Kinder benötigt daher einen Kühlschrank mit rund 240 bis 270 Liter Fassungsvermögen. Mit einem unterbaubaren Kühlschrank wird es also mehr als eng.
Das zweite Augenmerk sollte der Energieeffizienz gelten, wobei hier große und freistehende Kühlschränke klar im Vorteil sind. Sie können die Abwärme besser abgeben und der Verbrauch steigt nicht automatisch prozentual mit der Größe.
Augenmerk auf Fassungsvermögen und Energieeffizienz
Besondere Funktionen gibt es nicht so viele bei Kühlschränken. Klar, eine Beleuchtung muss sein, und auch auf die automatische Abtaufunktion sollte man nicht verzichten. Das spart das regelmäßige Ausräumen und damit den zusätzlichen Energiebedarf beim erneuten Abkühlen. Sinnvoll sind ebenso Alarmkennzeichnungen bei offener Tür oder zu hoher Temperatur im Kühlschrank. Um nach dem Öffnen der Tür wieder eine möglichst gleichmäßige Kälteverteilung im Kühlschrank zu erreichen ist ein Umluftsystem gerade bei sehr großen Kühlschränken sinnvoll.
Aus hygienischen Gründen sollten die Fächer im Kühlschrank immer aus Glas bestehen, da sich dieses einfacher reinigen lässt als Metallgitter. Auch die Gemüseschublade sollte nicht fehlen, die einen etwas kälteren Frischebereich schafft.
Peter Bourenane, Kundendiensttechniker bei der Miesen & Cie. GmbH, gibt den Tipp, sich gar nicht zu sehr auf einen Hersteller zu fixieren. So lange man nicht zu Marken wie Telefunken, Samsung und Co. greift, die besser im Multimedia-Bereich aufgehoben sind, kann man nicht so viel verkehrt machen.
Zwar bieten Liebherr die beste Qualität und meiste Erfahrung und Bosch/Siemens ein gutes Preis-Leistung-Verhältnis, aber letztendlich besitzt ein Kühlschrank nicht so viel Technik und auch günstigere Produkte, wie von Medion und Bauknecht haben ihre Berechtigung. Letztendlich entscheidet die Qualität über den Preis und jeder muss für sich entscheiden, was er bereit ist, auszugeben.
Was sind Klimaklassen?
Unter den technischen Daten eines jeden Kühlschranks im Vergleich, sind Klimaklassen mit den Bezeichnungen SN, N, ST und T zu finden. Doch was geben die eigentlich an?
Ein Kühlschrank soll den Innenraum kühlen und gibt außerhalb die entzogene Wärme wieder ab. Das wird umso schwerer, je wärmer es im Umfeld ist. Das kann am Aufstellungsort liegen, aber auch an dem Land oder der Klimaregion, in der der Kühlschrank genutzt wird. Und genau dafür stehen die Abkürzungen. Sie geben an, bei welcher Umgebungstemperatur der Kühlschrank betrieben werden kann.
Klimaklasse | Bedeutung | Umgebungstemperatur |
---|---|---|
SN |
subnormal
|
+10 °C – +32°C
|
N |
normal
|
+16 °C – +32 °C
|
ST |
subtropisch
|
+16 °C – +38 °C
|
T |
tropisch
|
+16 °C – +43 °C
|
Das neue EU-Label zur Energieeffizienzklasse
Die Technik wird stetig verbessert und ein Kühlschrank der vor Jahren noch eine gute Energiebilanz hatte, gilt heute als Stromfresser. Daher wurden die Energieeffizienzklassen in vielen Fällen um A+, A++ und A+++ erweitert. Das wurde im März 2021 neu sortiert und angepasst. Zusätzlich erhält das neue EU-Label einen QR-Code, mit dem sich leicht weitere Informationen zum Gerät abrufen lassen.
Die Angabe der Lautstärke des Kühlschranks im Betrieb wurde auch auf dem bisherigen Label angegeben, neu ist die Einstufung in Geräuschemissionsklassen, die den Vergleich mehrerer Geräte erleichtern. Weitere Informationen zum neuen EU-Label sind bei der Verbraucherzentrale zu finden.
Tipps zum Energiesparen
- Im Kühlschrank ist es deutlich kälter als im Umfeld. Wird die Tür geöffnet, daher findet ein Wärmeaustausch statt. Der sollte möglichst kleingehalten und daher die Tür schnell wieder geschlossen werden.
- Die Wärme, die der Kühlschrank dem Innenraum entzieht, muss außerhalb wieder abgegeben werden. Das ist umso leichter, je kühler es im Umfeld ist. Daher sollte der Kühlschrank niemals neben dem Herd, der Heizung oder an Stellen mit direkter Sonneneinstrahlung stehen.
- Warme Luft steigt nach oben, während kalte Luft nach unten sackt. Darum befinden sich die Kühlflächen im Kühlschrank immer oberhalb – so zirkuliert die Luft. Um die Luftzirkulation nicht zu behindern, darf der Kühlschrank jedoch nicht überladen werden.
- Extra-Tipp vom Kühlschrank-Fachmann: Den Kühlschrank im Winter auf 8 °C und im Sommer auf 6 °C einstellen. Sind die Waren im Sommer etwas kälter, verlieren sie beim Öffnen des Kühlschranks nicht so schnell ihre Temperatur und Frische.
Unser Favorit: Siemens KS36VAXEP iQ500
Die BSH Hausgeräte GmbH, zu der Bosch und Siemens gehören, bietet bei Haushaltsgeräten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis mit einer sehr guten Qualität. Es gibt teurere und auch günstigere Modelle, und je nachdem, wofür man sich entscheidet, hat man eine einfache oder gehobene Ausstattung. Aber falsch macht man mit den Geräten von Bosch und Siemens nur selten etwas. So ist es kaum verwunderlich, dass unser Favorit, der KS36VAXEP iQ500, aus dem Hause Siemens kommt und in Zusammenarbeit mit Bosch entwickelt wurde.

Das Aussehen eines Kühlschranks ist sicher Geschmacksache, aber mit seiner schwarzen Edelstahl-Oberfläche macht der Kühlschrank von Siemens schon was her. Dazu kommt eine lange Griffstange, mit der sich die große Tür leicht öffnen lässt. Auf welcher Seite die Griffstange angebracht wird, darf gern frei entschieden werden, die Tür lässt sich auf Wunsch nach links oder rechts öffnen.
Alles im Blick
Ein echter Lichtblick ist, was sich hinter der Tür verbirgt. Gleich drei LED-Lampen lassen den Innenraum erstrahlen, wobei die Lampen so gesetzt sind, dass sie zwar den Kühlschrank ausleuchten, aber nicht blenden.
Ausziehbare Glasböden
Wer dennoch etwas im KS36VAXEP iQ500 sucht, kann die Glasböden aus dem Kühlschrank ziehen und so sämtliche Sachen im Kühlschrank auch von oben sehen. Zur Sicherheit und damit die Böden nicht nach vorne kippen, funktioniert das jedoch nur auf halber Länge.
Anders sieht es beim unteren Obst- und Gemüsefach aus. Dieses wird von zwei Vollauszügen gehalten und kann so vollständig herausgezogen werden, ohne es dabei halten zu müssen. So sind alle gekühlten Waren schneller gefunden und die Tür muss nicht so lange geöffnet bleiben. Das spart Energie.
Länger frisch
Ein Kühlschrank soll die Lebensmittel kühlen und länger frisch halten. Kalte Luft hat jedoch die Eigenschaft, dass sie nach unten fällt. Daher sitzt die Kühlfläche bei fast allen Kühlschränken oberhalb und sorgt für einen Luftkreislauf. Problematisch wird es jedoch, wenn die Tür geöffnet wird. Dann »fällt« die kalte Luft aus dem Kühlschrank und im oberen Bereich sammelt sich die warme Raumluft.
Um das zu vermeiden und die warme Luft schnell abzukühlen, besitzen viele große Kühlschränke – und auch der Siemens KS36VAXEP iQ500 – eine Lüftung im Inneren, die die Luft zusätzlich bewegt und schnell wieder ein einheitliches Temperaturniveau schafft.
Bei 0 °C bleiben Fisch und Wurst länger frisch
Aber nicht ganz! Denn im unteren Bereich der HyperFresh-Plus-Schublade ist es mit 0 °C deutlich kälter, wodurch sich Fisch, Fleisch und auch Obst länger halten. Mit der HyperFresh-Funktion lässt sich zusätzlich die Luftfeuchtigkeit regulieren und dem Inhalt anpassen.
Einkauf schnell gekühlt
Wird nach dem Einkauf der Kühlschrank befüllt, steht häufig die Kühlschranktür länger auf und die neuen Lebensmittel sind auch deutlich wärmer, als sie sein sollten. Die Luft im Kühlschrank wird dank Lüfter und dauerhafter Temperaturkontrolle schnell wieder in den richtigen Bereich gebracht.
Die Lebensmittel selber sind im Inneren aber noch immer wärmer, und es dauert, bis sich die Temperatur angeglichen hat. Es sei denn, man besitzt den Siemens KS36VAXEP iQ500 mit »SuperCooling«. Wird die Funktion aktiviert, kann für einen eingestellten Zeitraum die Temperatur im Kühlschrank gesenkt werden, wodurch warme Lebensmittel schneller runtergekühlt werden können.
Vorsorge ist besser als heilen
Das gilt auch bei einem Kühlschrank, der in seiner Kühlleistung von außen beeinflusst werden kann, sei es durch Sonneneinstrahlung auf den Kühlschrank oder eine erhöhte Raumtemperatur im Sommer. Der Kühlschrank von Siemens vergleicht die Innen- und Außentemperatur und passt sein Kühlverhalten den möglichen Veränderungen an, ähnlich einer modernen Heizung, die sich mit der Vorlauftemperatur nach der Außentemperatur richtet. So werden Temperaturveränderung bereits im Vorfeld vermieden und müssen nicht nachträglich angepasst werden.
Fazit
Der Siemens KS36VAXEP iQ500 bietet ein erstklassiges Gesamtpaket mit einer gehobenen Ausstattung. Dank eines Fassungsvermögens von 346 Liter ist er auch für Familien geeignet und bleibt dennoch sparsam. Leise verrichtet er seine Arbeit und reagiert auf Temperaturveränderungen, ehe sie auftreten. Verschiedene Temperaturzonen und das HyperFresh-Frischfach garantieren, dass jedes Lebensmittel bei der richtigen Temperatur gelagert wird und länger frisch bleibt.
Siemens KS36VAXEP iQ500 im Testspiegel
Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest und Ökotest haben den Siemens KS36VAXEP iQ500 noch nicht getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.
Alternativen
Der Siemens KS36VAXEP iQ500 bietet ein tolles Gesamtpaket, ist aber nicht gerade günstig. Unsere Alternativen sind deutlich günstiger oder bieten eine besonders hohe Qualität.
Kälteprofi: Liebherr K 3130
Wer auf einen großen Funktionsumfang verzichten kann und stattdessen lieber in einen sehr hohen Qualitätsstandard investiert, ist mit dem Liebherr K 3130 gut beraten.

Liebherr hat sich bereits seit 66 Jahren den Kühlgeräten verschrieben und beliefert hauptsächlich professionelle Kunden im Handel und der Gastronomie. Das setzt eine hohe Qualität und Ausfallsicherheit voraus, die sich auch in Kühlgeräten für den privaten Anwender widerspiegeln. Wer einen Kühlschrank von Liebherr kauft, bekommt ihn mit einem hochwertigen Kompressor und Kunststoff-Gemüseschubladen, die nicht gleich platzen, wenn härteres Gemüse mal mit Schwung seinen Platz darin findet.
Qualität hat ihren Preis
Das hat natürlich seinen Preis, und auch wenn der Liebherr etwas günstiger als unsere Empfehlung von Siemens ist, ist er doch als teurer anzusehen. Die Verbrauchswerte und auch die Betriebsgeräusche sind zwar identisch, aber auf sehr viele Komfortfunktionen muss man verzichten. Lediglich die Lüftung ist vorhanden, auf die kaum ein Kühlschrank dieser Größe verzichten kann, und die Super-Cooling-Funktion ermöglicht es, die Temperatur im Kühlschrank für maximal 12 Stunden auf 2 °C zu senken.
Ebenso besitzt der Kühlschrank von Liebherr eine elektronische Temperatureinstellung mit digitaler Anzeige. Damit sind dann aber auch schon alle Komfortfunktionen aufgezählt, und auch optisch wird der K 3130 sicher keinen Preis gewinnen.
Liebherr hat sich ganz klar für Qualität und gegen Design oder technische Spielereien entschieden. Liebherr denkt eben professionell und praktisch. Wer ebenso denkt, findet im Liebherr K 3130 einen Kühlschrank in einer sehr hohen Qualität, der sicher einige Jahre seinen Job verrichtet.
Preistipp: Gorenje R6192FX
Der Gorenje R6192FX ist das genaue Gegenteil vom Liebherr K 3130. Deutlich größer und deutlich günstiger, ist er vollgestopft mit technischen Raffinessen. Dafür fallen die Langzeiterfahrungen mit dem Hersteller Gorenje nicht ganz so souverän aus wie bei Liebherr. Man kann natürlich auch Glück haben.

Die erste positive Eigenschaft fällt mit einer Tür aus Edelstahl ins Auge. Die besitzt natürlich eine Anti-Fingerprint-Beschichtung, damit die Oberfläche nicht unter jeder Berührung leidet. Grundlegend sollte man natürlich den Griff der Tür verwenden, der allerdings nicht so groß wie bei unserer Empfehlung Siemens KS36VAXEP iQ500 ausfällt und auch nicht aus Edelstahl besteht. Beim halben Preis muss man eben auch Abstriche machen.
Keine Abstriche muss man bei der Innenausstattung machen. Es gibt eine 2 °C kältere Fresh-Zone und auch eine Crisp-Zone mit extra kalten 0 °C. Die Glasböden lassen sich für einen besseren Überblick zur Hälfe ausziehen und eine Innenlüftung sorgt für die gleichmäßige Temperaturverteilung.
Interessant ist die IonAir-Funktion, mit der Keime und Bakterien beseitigt werden sollen. Bekannt ist die Möglichkeit aus Luftreinigern, die gerade in Corona-Zeit Hochkonjunktur haben. Dabei werden mittels elektrischer Spannungen Ionen erzeugt, die Keime binden. Zusätzlich gebildetes Ozon zerstört die Zellhülle der Keime und tötet sie somit ab. Es findet eine Desinfektion statt, die wir selbst nicht bemerken. Der Vorgang ist rein physikalisch und hat keinen Einfluss auf uns Menschen oder die Lebensmittel im Kühlschrank.
In erster Linie überzeugt der Gorenje R6192FX vor allem durch seinen Preis. Aber der große Kühlschrank ist nicht einfach nur billig, er hat auch wirklich etwas zu bieten. Neben einem sparsamen Verbrauch und guter Laufruhe glänzt er durch verschiedene Temperaturzonen, einer Edelstahltür und der IonAir-Funktion, die Keime abtötet und so länger für frische Waren im Kühlschrank sorgt.
Unterbaufähig: Exquisit KS16-V-H-010D
Mitunter ist es angebracht, nicht in einen zu großen Kühlschrank zu investieren, auch wenn diese im Verhältnis zum Volumen meist sparsamer sind. Gerade wenn es ein kleinerer Kühlschrank sein soll, muss man daher ein Auge auf den Verbrauch haben. Positiv ins Auge sticht dabei der Exquisit KS16-V-H-010D mit der Energieeffizienzklasse D.

Ein großer Kühlschrank mit einem Fassungsvermögen von 300 Liter und mehr kommt problemlos auf einen guten Verbrauch von 0,4 kWh je Liter in Jahr. Ein kleinerer Kühlschrank hat es dagegen schwer und viele Modelle benötigen das doppelte bis dreifache davon.
Ganz anderes sieht es beim Exquisit KS16-V-H-010D aus, der trotz seiner unterbaufähigen Größe nur 0,45 kWh je Liter im Jahr verbraucht. Zu verdanken ist das sicher einer guten Dämmung. Aber auch das Fassungsvermögen spielt hierbei eine Rolle.
Unterbaufähige Kühlschränke sind in der Größe begrenzt und meist nicht höher als 85 Zentimeter. So mancher kommt daher nur auf einen Nutzinhalt von 80 bis 90 Liter. Im Exquisit wird der Platz etwas besser ausgenutzt und hinter seiner Tür verschwinden bis zu 133 Liter. Er bietet also mehr Platz und kann daher auch effektiver arbeiten.
Mehr Platz ist aber nicht alles und es ist ebenso entscheidend, wie der Platz genutzt wird. So bietet der Exquisit KS16-V-H-010D neben drei Türablagen auch drei Glas-Einlegeböden, wovon der mittlere in zwei Stufen verstellbar ist. Auch eine Gemüseschale ist vorhanden, in der das Obst und Gemüse nicht ganz so kalt gelagert werden kann.
Aus technischer Sicht gibt es am Exquisit nichts zu kritisieren. Bei der Beleuchtung wird auf sparsames LED-Licht gesetzt, das nicht unnötig weitere Wärme in den Kühlschrank bringt. Der Türanschlag ist wechselbar und bei der Lautstärke gehört der Exquisit mit 39 Dezibel zu den leiseren Geräten. Auch um das Abtauen muss man sich dank einer NoFrost-Funktion keine Gedanken machen.
Wen die Optik in schlichtem Weiß nicht anspricht, der kann nach der Bezeichnung »inoxlook« Ausschau halten und erhält denselben Kühlschrank in einer Edelstahl-Optik.
Was gibt es sonst noch?
Exquisit KS585-V-091F
Exquisit wirbt mit dem Siegel der DtGV für ein « Herausragendes Preis-Leistungsverhältnis«. Zugegeben, der Exquisit KS585-V-091F ist schon sehr günstig, aber dafür passen die Leistungen eigentlich auch zum Preis.
Mit einem Fassungsvermögen von 75 Litern ist der unterbaubare Kühlschrank nicht gerade groß, verbraucht aber dennoch 105 kWh im Jahr. Unser Testsieger Siemens KS36VAXEP iQ500 benötigt mit 116 kWh kaum mehr, bietet mit 346 Liter aber über das vierfache Fassungsvermögen.
Der günstige Preis macht sich aber noch in weiteren Punkten bemerkbar. So ist der Exquisit mit 41 dB recht laut, muss manuell abgetaut werden und die zwei Türablagen bieten keine Verstellmöglichkeiten.
Der wohl einzige erkennbare Vorteil ist seine Größe. Mit einer Grundfläche von 45 x 45 Zentimeter passt der Exquisit KS585-V-091F in jede noch so kleine Küche oder Gartenlaube.
Ein wenig aufpassen sollte man allerdings bei der Produktbeschreibung des Herstellers. Da wird von der Energieeffizienzklasse E und einem Fassungsvermögen von 82 Litern gesprochen. Erst in den Details sind dann ein Fassungsvermögen von 75 Litern und die Energieeffizienzklasse F zu finden.
Gorenje R39FPW4
Wer einen wirklich kleinen Kühlschrank sucht, sollte sich eventuell den Gorenje R39FPW4 ansehen. Unsere Bewertung fällt zwar nicht sehr positiv aus, man sollte dabei aber auch die Größe und den Preis im Auge behalten.
Der Gorenje ist günstig und benötigt eine Standfläche von gerade mal 48 x 45 Zentimeter. Aus dieser kleinen Grundfläche holt er dennoch einen Stauraum von 94 Litern, was schon ordentlich ist. Kleine Grundfläche und verhältnismäßig großer Stauraum bedeutet aber auch, dass die Wände nicht sehr dick sein können, worunter die Dämmung leidet.
Mit der Energieeffizienz F steht der Gorenje R39FPW4 zwar nicht ganz so gut da, schlägt sich unter den kleinen Kühlschränken aber noch ganz gut. Das gilt ebenso für seine Betriebsgeräusche, die mit 39 dB angenehm leise ausfallen.
Medion MD 37293
Retro ist modern – zumindest für denjenigen, der auf den Stil der 60er und 70er Jahre steht. Dafür macht man dann bei der Technik auch gern ein paar Abstriche. Beim Medion MD 37293 muss man allerdings so einige Abstriche in Kauf nehmen.
Trotz seiner recht großen Grundfläche von 48 x 50 Zentimeter und einer Höhe von 90 Zentimeter bietet er lediglich ein Fassungsvermögen von 94 Litern. Geschuldet ist das seiner abgerundeten Bauform, die zwar mehr Platz beansprucht, aber nicht mehr Volumen bietet.
Die besondere Optik bringt aber noch weitere Nachteile mit sich. So lässt sich der Medion MD 37293 nicht so einfach integrieren und unter die Arbeitsplatte schieben. Ebenso kann der Griffbügel nicht umgebaut und damit der Türanschlag nicht gewechselt werden.
Leider setzt Medion auch bei der Beleuchtung auf Retro und setzt auf eine einfache Glühlampe anstatt auf LED-Technik, auch wenn auf der Hersteller-Seite etwas anderes versprochen wird. Das Detailbild dazu zeigt einen anderen Kühlschrank.
Als wirklich positiv kann die mit 38 dB wirklich leise Arbeitsweise gesehen werden. Auch die wirklich flexibel positionierbaren Einlagen gefallen sehr gut. Bei den Türablagen muss man leider darauf verzichten.
Comfee RCD141DK2
Klein und trotzdem mit Gefrierfach? Das funktioniert mit dem Comfee RCD141DK2 – wenn auch mit einem eher mäßigen Ergebnis. In einen schon recht kleinen Kühlschrank noch ein Gefrierfach zu integrieren ist eben nur ein Kompromiss, der maximal in einem Single-Haushalt Sinn ergibt.
Insgesamt bietet der Comfee-Kühlschrank ein Volumen von 98 Litern, wovon 14 Liter als Gefrierfach nutzbar sind. Dieses extra Gefrierfach benötigt natürlich Platz, was den Kühlschrank äußerlich etwas größer als vergleichbare Geräte ohne Gefrierfach macht.
Auch auf den Verbrauch hat das Gefrierfach nicht unerhebliche Auswirkungen. Gegenüber ähnlich großen Kühlschränken ohne Gefrierfach erhöht sich der Verbrauch zwischen 30 bis zu 50 kWh pro Jahr.
Allerdings bezieht sich der Verbrauch nur auf die reine Nutzung. Beim Comfee RCD141DK2 dürfte der noch etwas höher als angegeben liegen, denn es gibt für das Gefrierfach keine Abtauautomatik und keine NoFrost-Funktion.
Der Kühlbereich ist zwar NoFrost, aber das nützt wenig, wenn zum Abtauen des Gefrierfaches der gesamte Kühlschrank abgeschaltet werden muss. Da macht es keinen Unterschied, ob sich der Abtauvorgang auf das Gefrierfach beschränkt oder für den gesamten Kühlschrank nötig ist.
Einziger Trost ist die mit 39 dB ziemlich ruhige Arbeitsweise. Da ist es auch nicht weiter wild, wenn die kleine Kühl-Gefrierkombination in der Einraumwohnung eines Single-Haushaltes steht.
Heinrichs HVK 3096
Wer oder was hinter dem Firmennamen Heinrich’s und dem Kühlschrank Heinrichs HVK 3096 steckt, ist ein wenig fragwürdig. Laut dem Profil auf Facebook gibt es das Unternehmen bereits seit zwei Jahren, der verlinkte Internetauftritt ist jedoch eine Baustelle und bietet kein ausgefülltes Impressum.
Dennoch wird der Kühlschrank bei großen Versandhändlern angeboten und hinterlässt einen gar nicht so schlechten Eindruck. Er sieht von innen recht schlicht aus, was klare Vorteile bei der Reinigung bietet, und ohne sichtbare Kühleinheit bleibt er auch frostfrei, was das Abtauen erspart.
Die fünf Einlagen sind zwar kaum verstellbar und die Türablagen gar nicht, bei einer Größe von 242 Litern sollte sich aber genug unterbringen lassen.
Richtig punkten kann der Heinrichs HVK 3096 mit seinen Verbrauchswerten. Mit einem Jahresverbrauch von 104 kWh kommt er auf ein Verhältnis von 0,43 kWh/l, was ein ausgesprochen guter Wert ist. Sparsamer sind aktuell im Vergleich nur noch größere Kühlschränke.
Respekta Olavi KS 122.4
Einbaukühlschränke haben es schwer. Sie dürfen nicht zu dicke Wandungen haben, um in den Schrank zu passen, und sollen trotzdem noch genug Stauraum bieten. Obendrein haben sie es schwerer, die produzierte Wärme abzugeben. Das macht sie in den meisten Fällen nicht gerade zu Energiesparern.
Der Respekta Olavi KS 122.4 kann sich da trotzdem sehen lassen. Mit einem Fassungsvermögen von 187 Litern kommt er auf einen Jahresverbrauch von 150 kWh. Das klingt zwar nach viel, man darf jedoch nicht vergessen, dass 17 Liter des Fassungsvermögens auf ein Gefrierfach fallen. Mit einem Verhältnis von 0,8 kWh je Liter Stauraum liegt er damit sogar richtig gut.
Einen besseren Wert unter den Kühlschränken mit Gefrierfach, erzielt mit 0,62 kWh/l im aktuellen Vergleich nur der Hoover HBOD 174/N. Der bietet aber auch ein größeres Volumen, was es Kühlschränken vereinfacht, sparsam zu arbeiten.
Ansonsten gibt es leider nicht viele positive Punkte zum Respekta Olavi KS 122.4 zu nennen. Der Kühlraum darf zwar als NoFrost bezeichnet werden, nur leider nützt das nichts, wenn das der Tiefkühlbereich nicht ist. Muss dieser abgetaut werden, bleibt auch der Kühlbereich nicht kühl.
Auch als flexibel kann der Olavi nicht gesehen werden. Die drei Türfächer sind gar nicht zu verstellen und für die drei Glasböden gibt es vier Einschübe. Letztendlich hat man daher nur die Wahl, ob der große Abstand zwischen dem ersten und zweiten oder den zweiten und dritten Glasboden liegt.
Exquisit KS5320-V-010E
Wer baut und wer vertreibt was? Das ist bei Geräten der günstigen Preisklasse häufig schwer zu beantworten. Der Exquisit KS5320-V-010E sieht dem Heinrichs HVK 3096 nämlich nicht nur äußerlich sehr ähnlich. Auch das Fassungsvermögen, die Maße und Verbrauchswerte sind identisch.
Das heißt, auch alle positiven wie negativen Eigenschaften sind absolut gleich. Da wäre vor allem der recht sparsame Verbrauch zu nennen, der mit 0,43 kWh je Liter Stauraum wirklich sehr gut ausfällt. Sparsamer sind nur wenige.
Auch der frostfreie Kühlraum ist gegeben und die glatten Innenwände sorgen für eine einfache Reinigung.
Einen Unterschied scheint es allerdings zu geben oder Heinrich’s wirbt einfach nicht damit: Der Exquisit KS5320-V-010E besitzt hinten Rollen anstatt Füße, was die Platzierung deutlich vereinfacht. Allerdings wird kritisiert, dass die Rollen zu klein sind und es ohne Unterlage nicht möglich ist, den Kühlschrank waagerecht auszurichten.
Bomann KS 7248
Die Firma Bomann ist zwar auch »nur« ein Handelsunternehmen und verkauft unter eigenem Namen, hat sich im Bereich der Küchengeräte aber gut etabliert. Der Kühlschrank Bomann KS 7248 gehört dabei aber nur bedingt zu den guten Empfehlungen.
Durch seinen recht günstigen Preis wird er durchaus seine Anhänger finden, diese müssen sich aber damit abfinden, dass Ausstattung und Verbrauchswerte zum Preis passen. Dabei fällt der KS 7248 weder extrem positiv noch extrem negativ auf.
Da er ein 14 Liter fassendes Gefrierfach beinhaltet, bewegt sich der Jahresverbrauch von 139 kWh gerade noch so im Rahmen, und auch die Lautstärke bleibt mit 40 dB eher im mittleren Bereich. Es gibst leisere und sparsamere, aber auch lautere mit einem höheren Energiebedarf.
Unschön ist natürlich, dass das Gefrierfach über keine NoFrost-Funktion verfügt und sich auch nicht automatisch abtaut. Damit bietet der eisfreie Kühlbereich nur noch bedingt Vorteile. Spätestens wenn der Frostbereich abgetaut werden muss, muss auch der Kühlbereich ausgeräumt werden. Aber das geht den meisten Kühlschränken mit integriertem Gefrierfach so.
Respekta Stellan KS 88.4
Beim Respekta Stellan KS 88.4 handelt es sich um einen Einbaukühlschrank, der hauptsächlich durch leise 38 dB und vielen guten Bewertungen auf Amazon punkten kann. Bei knapp 300 Bewertungen noch auf 4,4 Sterne zu kommen, ist schon ordentlich.
Rein von den Kenndaten her wäre der Respekta allerdings keine Empfehlung. Immerhin verbraucht er mit 185 kWh im Jahr schon sehr viel Energie. Selbst dafür, dass er ein 17 Liter großes Gefrierfach integriert hat.
Wie bei allen günstigeren Kühlschränken mit Gefrierbereich, gilt leider auch hier, dass nur der Kühlbereich frostfrei ist. Das kleine Gefrierfach muss regelmäßig abgetaut und dazu dann auch der Kühlbereich ausgeräumt werden.
Im Großen und Ganzen hat der Respekta Stellan KS 88.4 nicht wirklich was zu bieten, ist aber recht günstig und in dieser Preisklasse muss man mit den entsprechenden Nachteilen leben. Positiv bleiben dennoch die vielen guten Bewertungen. Bei günstigen Geräten sollte man gerade darauf achten.
Exquisit KS350-V-H-040E
Der Exquisit KS350-V-H-040E gehört preislich schon zu den etwas gehoberen Kühlschränken. Trotzdem kann er in puncto Funktionalität nicht mit unseren Empfehlungen von Siemens oder Liebherr mithalten. Aus dieser Sicht betrachtet, macht das den großen Exquisit etwas zu teuer.
Trotzdem muss man dem Exquisit eingestehen, dass er allgemein recht gut abschneidet. Das liegt vor allem an seinen sparsamen Verbrauchswerten. Mit einem Fassungsvermögen von 331 Litern kommt er auf einen Jahresverbrauch von 114 kWh, was weniger als bei einigen Modellen mit einem Volumen von 100 Litern ist.
In puncto Ausstattung hat er allerdings kaum etwas zu bieten. Die sechs Ablagen lassen sich zwar sehr flexibel aufteilen, es gibt jedoch weder eine digitale Temperatureinstellung, noch eine Temperaturanzeige oder Luftzirkulation.
Insgesamt bietet der Exquisit KS350-V-H-040E zwar eine respektable Größe und ist variabel nutzbar, für seinen Funktionsumfang ist er dann aber doch zu teuer. Da bieten preislich vergleichbare Kühlschränke einfach mehr.
Bauknecht KR 19G3
Der Bauknecht KR 19G3 setzt die Messlatte für den Verbrauch sehr hoch. In unserem Vergleich der Kühlschränke ist er der einzige, der die Energieeffizienzklasse A+++ erreicht. Aber der Bauknecht ist nicht nur der Sparsamste, er ist auch der Leiseste. Allerdings sind die Unterschiede in puncto Lautstärke zu unseren Empfehlungen nur marginal und belaufen sich lediglich auf ein bis zwei Dezibel.
Der Vorsprung beim Verbrauch ist jedoch nicht zu verachten. Der etwa gleich große Gorenje benötigt trotz A++ immerhin knapp 40 kWh im Jahr mehr, was monatlich fast einen Euro ausmacht. Auch bei der Ausstattung muss sich der große Bauknecht nicht verstecken. Von digitaler Temperatureinstellung über Luftzirkulation bis zur Urlaubssparfunktion ist alles dabei.
Hoover HBOD 174/N
Ja, auch sehr große Kühlschränke mit einem Fassungsvermögen von über 280 Liter lassen sich einbauen. Wie der Hoover HBOD 174/N, der mit einer sogenannten Schlepptür ausgestattet ist, die beim Öffnen des Küchenschranks mit geöffnet wird.
Allerdings muss dafür auch der passende Schrank gefunden werden, denn mit 1,77 Metern ist der Kühlschrank schon recht groß. Dafür ist er aber auch sparsam und verbraucht pro Jahr rund 0,62 kWh je Liter Nutzinhalt. Und das obwohl ein 33 Liter Gefrierfach integriert ist.
Die Ausstattung des Hoovers reicht von einer NoFrost-Funktion über zwei Gemüsefächer bis zu einer Flaschenablage. Etwas schade ist allerdings, dass die NoFrost-Funktion nicht für das Gefrierfach gilt. Das heißt, letztendlich muss doch der gesamte Kühlschrank ausgeschaltet und enteist werden.
Candy CFLO 3550E/N
Mit einem Fassungsvermögen von 316 Liter gehört der Candy CFLO 3550E/N zu den größten Kühlschränken im Vergleich. Das wirkt sich auch auf den Verbrauch aus, der auf ein sehr gutes Leistung-Volumen-Verhältnis kommt. Auch wenn die Energieeffizienzklasse nicht den Anschein erweckt. Die Anforderungen sind hier schon sehr hoch.
Optisch und technisch gibt es am Hoover kaum etwas zu bemängeln. Es gibt zwei Gemüsefächer, in der Höhe verstellbare Glasböden, eine LED-Beleuchtung und sogar eine Alarmfunktion, wenn die Tür zu lange offen gelassen wird.
Um Eis braucht man sich beim Candy CFLO 3550E/N keine Gedanken machen, da er mit einer NoFrost-Funktion ausgestattet ist. Obendrein sind alle Flächen glatt und lassen sich leicht reinigen.
Exquisit KS320-V-H-040E
Der Exquisit KS320-V-H-040E ist schon exquisit, denn auf der Homepage des Herstellers sind zum besagt Modell leider keine Informationen zu finden.
Bei seinem Fassungsvermögen von 237 Litern und einem Jahresverbrauch von 104 kWh gehört er auf jeden Fall zu den sparsameren Kühlschränken mit der Energieeffizienzklasse E.
Die inneren Flächen sind sehr glatt und bieten wenig Absätze, in denen sich Schmutz ablagern kann. Dennoch besitzt der KS320 viele Abstufungen, um die Glasböden auf jede gewünschte Höhe einzustellen. Selbst die fünf Türablagen bieten diese Möglichkeit.
Bei modernen Kühlschränken schon Standard, ist die NoFrost-Funktion, die das Bilden von vereisten Oberflächen verhindert und ein Abtauen überflüssig macht.
Bomann VS 7339
Dem Exquisit KS320 sehr ähnlich ist der Bomann VS 7339. Der Nutzinhalt ist mit 242 Liter etwas größer, der Verbrauch mit 104 kWh jedoch identisch. Damit ist der Energiebedarf je Liter marginal geringer.
Etwas geringer ist jedoch auch die Ausstattung. So lassen sich die Türablagen nicht verstellen und gibt es davon auch nur vier statt fünf. Bei den Einlegeböden aus Glas und der NoFrost-Funktion gibt es wiederum keine Unterschiede. Warum allerdings die Gemüseschale so flach ist und der eigentliche Raum dafür nur zum Teil genutzt werden kann, bleibt ein Rätsel.
Bomann VS 7316
Bomann ist Teil der Clatronic International GmbH und ein Familienunternehmen, das seit über 130 Jahren Elektroprodukte aus dem Haushaltsbereich vertreibt. Welches Unternehmen den Kühlschrank Bomann VS 7316 tatsächlich gebaut hat, ist daher unbekannt.
Technisch bietet der Bomann alles Nötige, wie eine Abtauautomatik, verstellbare Einleger aus Glas und eine LED-Beleuchtung. Er erreicht die Energieeffizienzklasse A++ und die Betriebsgeräusche bewegen sich mit 40 Dezibel in einem vertretbaren Rahmen. Vielmehr darf man dann aber auch nicht erwarten, was für einen so günstigen Kühlschrank aber absolut in Ordnung ist.
Telefunken KTFKS265FB2
Mit 255 Liter Fassungsvermögen ist der Telefunken KTFKS265FB2 nicht zu groß und ausreichend für kleine Familien. Der jährliche Verbrauch von 132 kWh passt und auch ansonsten bietet er, was ein Kühlschrank bieten muss. Dass ihm als einer der wenigen Kühlschränke keine Eierablage beiliegt, lässt sich sicher verkraften.
Bei der Lautstärke von 41 Dezibel sollte man jedoch abwägen, ob das sein muss. Die Differenz zum leisesten Kühlschrank mit 37 Dezibel ist zwar nicht so groß und die meisten liegen bei 39 Dezibel, aber große Unterschiede in der Ausstattung gibt es in dieser Preisklasse ansonsten auch nicht und warum sollte man sich dann nicht für einen leiseren Kühlschrank entscheiden?
Bosch KTL15NWEA
Der Bosch KTL15NWEA zeigt, warum man beim Kühlschrankkauf ganz genau hinsehen sollte. Wie der Exquisit KS17-V-030E erreicht auch der Bosch die Energieeffizienzklasse E. Und obwohl der Bosch elf Liter weniger Stauraum (120 Liter) bietet, verbraucht er satte 49 kWh (rund 17 Euro) mehr im Jahr. Wie funktioniert das bei gleicher Energieeffizienzklasse?
Der Bosch hat ein kleines, 14 Liter großes Eisfach. Das macht aus ihm eine Kühl-Gefrierkombination. Also weder einen reinen Kühlschrank, noch einen Gefrierschrank. Dafür darf er mehr verbrauchen als ein Kühlschrank und steht auf den ersten Blick trotzdem gleich gut da.
Man sollte sich also gut überlegen, ob man das kleine Gefrierfach im Kühlschrank wirklich braucht. Das Gerät verbraucht mehr Leistung und die angegebene NoFrost-Funktion bringt nichts mehr, wenn das Eisfach trotzdem manuell abgetaut werden muss.
Positiv muss man dennoch sehen, dass das Eisfach immerhin vier Sterne hat. Hier werden also tatsächlich Temperaturen wie in einem großen Gefrierschrank erreicht. Weniger positiv dagegen, die fest angebaute Tür, die sich laut Hersteller auch nicht umdrehen lässt.
Telefunken CF-31-121
Der Telefunken CF-31-121 gehört mit einem Nutzinhalt von nur 90 Litern zu den kleineren und unterbaufähigen Kühlschränken.
Er ist recht günstig, hat aber auch nicht so viel zu bieten. Zwar erspart die NoFrost-Funktion das Abtauen des Kühlschranks, auf verstellbare Türablagen muss man jedoch verzichten. Diese lassen sich zur Reinigung zwar entnehmen, müssen anschließend aber wieder auf ihren vorgegebenen Platz zurück.
Die Einlegeböden aus Glas zeigen sich da etwas flexibler und lassen die Wahl für zwei beziehungsweise drei Positionen. Daraus ergibt sich zwar nicht sehr viel Spielraum, so ein kleiner Kühlschrank hat aber auch nicht endlos Platz.
Der jährliche Verbrauch liegt im Durchschnitt bei 86 kWh, was für die Energieeffizienzklasse E reicht. Energiesparer sind die kleinen und unterbaufähigen Kühlschränke nicht und daher ist der Wert ok.
Telefunken CF-32-151
Telefunken hat sich offenbar auf kleine Kühlschränke spezialisiert und liefert mit dem Telefunken CF-32-151 ein weiteres unterbaufähiges Gerät.
Das Innenleben ist ein wenig eigenwillig und zielt eher auf einen Single-Haushalt ab. Die Türablagen sind fest vorgegeben und lassen sich weder verstellen noch entnehmen. Es gibt auch nur zwei Einlegeböden aus Glas, wovon lediglich eines in der Höhe auf zwei Positionen variiert werden kann.
Als Besonderheit bietet der mit 82 Liter recht kleine Kühlschrank zusätzlich noch ein acht Liter Eisfach. Das heißt, vom gesamten Volumen bleiben nur 74 Liter für die Kühlfunktion.
Vom Verbrauch her sollte man eher von solchen Kühl-Gefrierkombinationen abraten, der CF-32-151 macht aber eine ganz gute Figur und verbraucht sogar weniger als der marginal größere CF-31-121 ohne Gefrierfach. Also wenn es unbedingt ein kleiner Kühlschrank mit Gefrierfach sein soll, dann der Telefunken CF-32-151.
Respekta KS 88.0
Viele Küchen sind mit Einbaugeräten von Respekta ausgestattet, und auch beim Respekta KS 88.0 handelt es sich um einen Einbau-Kühlschrank. Technisch hat der Kühlschrank von Respekta mit einem Fassungsvermögen von 134 Liter allerdings nicht so viel zu bieten. Als einer der wenigen erreicht er nur die Energieeffizienzklasse A+ und ist mit 42 Dezibel auch relativ laut, wobei sich das im eingebauten Zustand sicher noch reduzieren wird.
Recht gut gefällt der Innenraum, der sehr wenige Kanten aufweist und dadurch auch das recht großzügige Platzangebot auf kleinstem Raum schafft. Keiner der Einbau- oder Unterbaugeräte bietet bei ähnlichen Außenmaßen mehr Platz.
Comfee RCD132WH1
Wer billig kauft, kauft zweimal oder zahlt hinterher drauf. So ist es auch beim Comfee RCD132WH1. Mit rund 150 Euro ist er zum aktuellen Zeitpunkt der günstigste Kühlschrank im Vergleich und das zeigt sich nicht nur optisch.
Als einer der wenigen Kühlschränke gibt es keine Einlegeböden aus Glas, sondern lediglich Metallgitter, die sich nur schwer hygienisch reinigen lassen. Auch richtige Türablagen gibt es nicht und stattdessen nur Haltebügel vor den vorgeformten Fächern.
Mit einem jährlichen Verbrauch von 107 kWh liegt er rund 30 kWh über unsere unterbaufähige Empfehlung dem Exquisit KS16-V-H-010D der obendrein auch noch 40 Liter mehr Stauraum bietet und 2 Dezibel leiser ist. Geiz ist nicht immer geil und die Konkurrenz bietet für etwas mehr Geld deutlich bessere Technik.
Exquisit KS85-V-090F
Der Exquisit KS85-V-090F sieht nicht nur äußerlich ansprechender als der Comfee aus, er hat auch innere Werte. Zwar bieten auch hier die Türablagen keine Verstellmöglichkeit und besitzen nur Haltebügel, dafür sind die Einlagen aus Glas und alles wirkt etwas hochwertiger.
Der Exquisit hat jedoch einen Haken – er bietet mit 82 Litern den geringsten Platz und langt trotzdem mit einem 106 kWh im Jahr ordentlich zu. Das ist einfach zu viel und wird vom fast identischen Telefunken CF-32-151 selbst mit einem integrierten Eisfach um über 20 kWh unterboten.
Telefunken CF-33-101
Telefunken bietet einige unterbaufähige Kühlschränke doch nicht bei jedem sollte man zugreifen. Während man beim CF-32-151 noch die Sparsamkeit trotz Eisfach lobend hervorheben konnte, übertreibt es der Telefunken CF-33-101 im Verbrauch enorm.
Mit 1,53 kWh je Liter und Jahr bietet er das schlechteste Volumen-Leistungs-Verhältnis aller Kühlschränke im Vergleich. Das lässt sich auch nicht durch das integrierte zwölf Liter große Eisfach schönreden. Telefunken beweist schließlich selbst, dass das auch deutlich sparsamer geht.
Amica EKS 16171
Der Amica EKS 16171 ist der einzige Kühlschrank im Vergleich, der ein kleines Eisfach integriert hat. Das reduziert das Nutzvolumen allerdings auf 98 Liter, was vielleicht noch für einen Single-Haushalt oder in Hotelzimmern ausreichend ist. Wer jedoch mit dem Platzangebot zufrieden ist und auch nur kleine Dinge einfrieren möchte, macht mit dem Einbaukühlschrank des polnischen Herstellers nichts verkehrt.
Bei der Energieeffizienzklasse sollte man sich allerdings nicht täuschen lassen und gut überlegen, ob man das kleine Gefrierfach mit vier Sternen ( bis -18 Grad und kälter) tatsächlich benötigt. Zwar erreicht der Kühlschrank mit Eisfach die Klasse A++, nur liegen ihr mit einem Gefrierfach andere Werte zugrunde als bei einem reinen Kühlschrank. Der Bauknecht KR 19G3 benötigt beispielsweise nur die Hälfte an Energie und ist über dreimal so groß. Gegenüber so manch anderem günstigen Kühlschrank ohne Gefrierfach ist der Verbrauch des Amica allerdings nur minimal höher.
So haben wir bewertet
Um für Sie die besten Kühlschränke zu finden, haben wir die Daten und Preise von dutzenden aktuellen Modellen miteinander verglichen und mit Fachleuten gesprochen. Denn der Teufel steckt mitunter im Detail.
Überrascht hat uns, dass größere Kühlschränke kaum mehr Energie benötigen als kleinere – und ganz kleine sogar regelrecht zu Stromfressern werden können, zumindest, wenn man das Verhältnis von Volumen und Energieverbrauch betrachtet.
Hinzu kommt, dass hauptsächlich große Kühlschränke einiger Hersteller mit besonderen Eigenschaften, wie Lüfterfunktion, digitale Temperatureinstellung und verschiedene Temperaturzonen, aufwarten können. Kleineren Kühlschränken bleibt das meist verwehrt, da der Käufer klein häufig mit günstig verbindet. Daher geht unsere Empfehlung auf jeden Fall in Richtung große Kühlschränke. Sie bieten einen entsprechenden Komfort und verbrauchen nur marginal weniger Strom als kleinere Geräte.
Ein weiterer wichtiger Aspekt im Vergleich der Kühlschränke ist die Gestaltung des Innenraumes. Glatte Flächen lassen sich einfacher reinigen und auf Gitter als Einleger sollte generell verzichtet Werden. Bis auf einen Testkandidat sind auch tatsächlich alle Kühlschränke mit Glasböden ausgestattet.
Nicht nur eine optische Sache ist die Materialwahl. Türen aus Edelstahl sehen toll aus und bieten zusätzlich eine stabile Oberfläche. Mit einer Anti-Fingerprint-Beschichtung reagiert Edelstahl auch nicht so empfindlich auf Berührungen, wie man es von anderen Oberflächen gewöhnt ist.
Der beste Kühlschrank besitzt also eine beschichte Tür aus Edelstahl, verstellbare Glasböden, verschiedene Temperaturzonen und ist selbst für eine vierköpfige Familie groß genug. Wenn dazu noch die Energieeffizienzklasse von mindestens A++ erreicht wird und die Qualität stimmt, darf man ruhig etwas mehr dafür ausgeben.
Auch Kühlschrank-Fachmann Bourenane ist sich sicher, dass man mit einem größeren Kühlschrank besser fährt. Sie verbrauchen kaum mehr, sind aber meist besser ausgestattet – und bieten vor allem ausreichend Platzreserven.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Kühlschrank ist der beste?
Unser Favorit ist der Siemens KS36VAXEP iQ500. Er verbraucht wenig Strom und bietet eine gute Ausstattung. Aber auch anderen Modelle konnten in unserem Vergleich überzeugen.
Was kostet ein guter Kühlschrank?
Kühlschränke kann man schon für wenig Geld bekommen, wir raten aber, mindestens 400 bis 500 Euro für ein Neugerät einzuplanen. Unser Favorit, der Siemens KS36VAXEP iQ500, liegt bei rund 800 Euro.
Welche Maße haben Einbaukühlschränke?
Die Höhe von Einbaukühlschränken kann variieren, aber bis auf wenige Ausnahmen haben alle die gleiche Breite und Tiefe. Beide betragen rund 55 Zentimeter.
Wie viel Strom verbraucht ein Kühlschrank?
Der Stromverbrauch hängt unter anderem von den Maßen eines Kühlschranks, seiner Energieeffizienz und der eingestellten Temperatur ab. Die Modelle in unserem Vergleich verbrauchen im Durchschnitt zwischen 75 und 143 Kilowattstunden.
Was ist eine Schlepptür?
Die Schlepptürmontage ist eine von zwei Montagevarianten und bezeichnet die Befestigung der Möbeltür an der Gerätetür mit Hilfe von Scharnieren. Ihr Gegenstück ist die Festtürmontage, bei der die Möbeltür direkt an der Kühlschranktür befestigt wird.