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Der beste Mini-PC

Aktualisiert:
Letztes Update: 10. April 2024

Der Minisforum UM350 ist nicht mehr verfügbar und wurde aus dem Vergleich entfernt.

3. November 2023

Wir haben acht neue Mini-PCs verglichen. Der Geekom Mini IT13 mit i5-Prozessor ist unser neuer Vergleichssieger. Der Minisforum Neptune Series HX99G ist dank dedizierter Grafikkarte eine Empfehlung für Gamer.

Die vorherigen Empfehlungen, Lenovo ThinkCentre M75q Gen 2 und Intel NUC 11 Enthusiast, finden Sie nun im Abschnitt „Was gibt es sonst noch?“

2. Februar 2023

Wir haben einen weiteren Mini-PC in den Vergleich aufgenommen. Der neue Mac Mini mit leistungsfähigem M2-Pro-Chip hat das Vorgängermodell als unsere Apple-Empfehlung ersetzt.

Der alte Mac Mini mit M1-Chip ist nun unter „Was gibt es sonst noch?“ zu finden und ist weiterhin für diejenigen interessant, die keinen topaktuellen Prozessor benötigen und stattdessen lieber auf mehr Arbeitsspeicher und eine größere SSD setzen.

11. November 2022

Wir haben sechs neue Mini-PCs in den Vergleich aufgenommen. Der Minis Forum UKM350 ist durch seinen niedrigen Preis ein gutes Gerät für Multimedia-Lösungen und damit eine neue „Gut & günstig“-Empfehlung. Unser Favorit sowie die restlichen Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

Unter „Was gibt es sonst noch“ sind die neu verglichenen Mini-PCs zu finden. Der Lenovo ThinkCentre M80q Gen 3 hat ordentlich Leistung, kann aber mit unserem Favoriten nicht mithalten. Der Dell OptiPlex 5000 MFF J596Y hat einen guten Prozessor, schwächelt aber beim Speicher, den man erst nachrüsten müsste. Ein tolles Komplettpaket ist der Intel NUC 11 NUC11PAHi7, der allerdings auch sehr teuer ist. Die Mini-PCs Awow AK41 und BMax BMax B2Plus sind preiswert, eignen sich aber höchstens zur einfachen Medienwiedergabe für Videos, Bilder oder Musik.

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Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Mini-PCs sind vollwertige Desktop-Rechner für alltägliche Aufgaben, vielfältig einsetzbar und gleichzeitig deutlich kompakter als ein gewöhnlicher PC-Tower: Meistens sind sie kaum größer als ein Stapel aufeinander gestapelte CD-Hüllen oder sehen in extremen Fällen wie ein zu groß geratener USB-Stick aus. Auf dem Schreibtisch nehmen sie als Arbeitscomputer kaum Platz weg, an einem Fernseher funktionieren sie als Entertainment-Center oder im Schrank als heimischer Server für die ganze Familie. Die Rechenleistung orientiert sich meist an gängigen Laptops, während sich einzelne Bauteile aber viel leichter austauschen und aufrüsten lassen.

Im Handel gibt es eine riesige Menge an verschiedenen Konfigurationen unterschiedlichster Hersteller. Einfache, brauchbare Geräte beginnen ab etwa 200 Euro, typische Arbeitsgeräte finden sich ab 600 Euro und richtige Leistungspakete gibt es ab etwa 1.000 Euro. Wir haben uns für Sie 27 Mini-PCs in verschiedenen Preisklassen und Systemkonfigurationen angesehen. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Unser Favorit

Geekom Mini IT13

Der Geekom Mini IT13 vereint eine gute Arbeitsleistung, solide Verarbeitungsqualität und Nachrüstpotenzial zu einem moderaten Preis.

Der Geekom Geeknuc Mini IT13 ist ein kompakter Arbeits-PC, der es locker mit vergleichbaren Office-Laptops aufnehmen kann. Das kleine Allroundtalent befindet sich unter den vorkonfigurierten Mini-PCs im mittleren Preissegment. Deswegen ist es unser Favorit und unsere Empfehlung für die meisten. Unter dem hochwertig verarbeiteten Gehäuse befindet sich ein effizienter Intel-Prozessor mit zwölf Kernen, der mit 16 Gigabyte RAM den meisten Aufgaben gewachsen ist. Die SSD ist mit 512 Gigabyte für den Anfang ausreichend bemessen und lässt sich später problemlos erweitern.

Trotz der kleinen Maße sind alle wichtigen Anschlüsse und drahtlosen Verbindungen in dem kompakten Gehäuse untergebracht. Insgesamt ist die Ausstattung gelungen, wenngleich man bemängeln könnte, dass alle USB-C bzw. Thunderbolt-Anschlüsse auf der Rückseite zu finden sind.

Für Apple-Fans

Apple Mac Mini M2 (2023)

Der leistungsfähige M2-Chip von Apple im Gehäuse eines Mac Mini. Kompaktes Design trifft auf hohe Rechenpower, Energieeffizienz und moderne Ausstattung.

Apple hat dem neuen Mac Mini nun auch den M2- und M2-Pro-Chip verpasst und setzt sich damit an die Leistungsspitze der Mini-PCs. Das hat allerdings auch seinen Preis. Außerdem nimmt der Mac Mini unter allen Computern im Vergleich am meisten Platz weg. Die Ausstattung kann sich allerdings sehen lassen. Dank viermal Thunderbolt 4 und einem HDMI-2.1-Anschluss lassen sich problemlos bis zu drei Bildschirme verbinden. Leider befinden sich sämtliche Anschlüsse weiterhin auf der Rückseite, was für manche etwas umständlich sein kann

Bei der Auswahl von Arbeitsspeicher und SSD muss man sich wie gewohnt direkt beim Kauf festlegen, da ein späteres Nachrüsten nicht möglich ist. Aus diesem Grund empfehlen wir das Modell mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 512 Gigabyte großer SSD, dass es derzeit meist nur mit dem teureren M2-Pro-Chip gibt, damit man auch einige Jahre Freude an dem Computer hat.

Für Gamer

Minisforum Neptune Series HX99G

Beim Minisforum Neptune Series HX99G bekommt man eine ordentliche, dedizierte Grafikkarte samt schnellem Prozessor und viel Speicher. Auch die Anschlussmöglichkeiten und kabellosen Verbindungen überzeugen.

Wer auf der Suche nach einem besonders kompakten Gaming-PC ist, greift am besten zum Minisforum Neptune Series HX99G. Auf kleinstem Raum ist nicht nur ein leistungsfähiger Laptop-Prozessor zu finden, sondern sogar eine kraftvolle Grafikkarte. Die Radeon RX 6600M von ist zwar nicht das leistungsstärkste Topmodell der aktuellen Generation, kommt aber mit aktuellen Spielen locker zurecht, sofern man nicht unbedingt auf eine 4K-Auflösung mit hohen Bildwiederholraten Wert legt.

Das Gehäuse bleibt dank eines guten Kühlsystem auch unter Last leiser als die meisten Gaming-Laptops (unter 37 dB) und lässt bei der Anschlussauswahl nur den Wunsch nach einem SD-Kartenleser offen. Der Preis erscheint recht hoch, ist im Vergleich zu anderen Mini-PCs mit schnellen Prozessoren aber ohne Grafikkarte fair bemessen.

Intel NUC 11 (Barebone)

Beim Intel NUC 11 muss man sich selbst um RAM, SSD/HDD und Betriebssystem kümmern. Dafür bekommt man einen perfekt ausgestatteten Mini-PC.

Beim Intel NUC 11 handelt es sich um einen Barebone-PC. Das bedeutet, er wird ohne Arbeitsspeicher, SSD bzw. Festplatte und Betriebssystem geliefert. Barebone-Systeme richten sich an Bastler, die ihre Hardware gerne selbst bestücken und dadurch unter Umständen Geld sparen können. Unsere Empfehlung ist bereits mit einem leistungsfähigen i5-1165G7-Prozessor ausgestattet, der perfekt für den Alltag ausgelegt ist.

Die Anschlussvielfalt sowie die grundlegende Ausstattung lassen keine Wünsche offen und gehen keine Kompromisse ein. Der NUC 11 ist äußerst beliebt und quasi der Standard-Mini-PC.

Vergleichstabelle

Test Mini-PC: Geekom Mini IT13
Geekom Mini IT13
Test Mini-PC: Apple Mac Mini (2023)
Apple Mac Mini M2 (2023)
Test Mini-PC: Minisforum Neptune Series HX99G
Minisforum Neptune Series HX99G
Test Mini-PC: Apple Mac Studio
Apple Mac Studio
Test Mini-PC: HP Pro Mini 400 G9
HP Pro Mini 400 G9
Test Mini-PC: Intel NUC 13
Intel NUC 13
Test Mini-PC: Intel NUC 12 Enthusiast
Intel NUC 12 Enthusiast (Serpent Canyon)
Test Mini-PC: Asus ExpertCenter PN52
Asus ExpertCenter PN52
Test Mini-PC: Lenovo ThinkCenter M75q
Lenovo ThinkCentre M75q Gen 2
Test Mini-PC: Beelink Mini S12
Beelink Mini S12 Pro
Test Mini-PC: Lenovo ThinkCentre M80q Gen 3
Lenovo ThinkCentre M80q Gen 3
Test Mini-PC: Intel NUC 11
Intel NUC 11 (Barebone)
Test Mini-PC: Intel NUC 11 Enthusiast
Intel NUC 11 Enthusiast
Test Mini-PC: Dell OptiPlex 7090 UFF
Dell OptiPlex 7090 UFF
Test Mini-PC: Asus PB62
Asus PB62
Test Mini-PC: Dell OptiPlex 5000 MFF J596Y
Dell OptiPlex 5000 MFF J596Y
Test Mini-PC: CSL Narrow Box Ultra HD Compact
CSL Narrow Box Ultra HD Compact
Test Mini-PC: Dell OptiPlex 5090 MFF
Dell OptiPlex 5090 MFF
Test Mini-PC: MSI Cubi 5
MSI Cubi 5 10M
Mini-PC Test: Lenovo Ideacentre Mini 5i
Lenovo IdeaCentre Mini 5 01IMH05
Test Desktop-PC: Awow AK41
Awow AK41

Unser Favorit
Geekom Mini IT13
Test Mini-PC: Geekom Mini IT13
  • Gute Systemleistung
  • Bleibt vergleichsweise kühl
  • SD-Kartenleser
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Gute Aufrüst­möglichkeiten
  • USB-C nur auf Rückseite
Für Apple-Fans
Apple Mac Mini M2 (2023)
Test Mini-PC: Apple Mac Mini (2023)
  • Hohe Leistung
  • Viermal Thunderbolt 4
  • Energieeffizient
  • Aktuelle WiFi- und Bluetooth-Standards
  • Sehr teuer
  • Nicht aufrüstbar
  • Anschlüsse nur auf Rückseite
Für Gamer
Minisforum Neptune Series HX99G
Test Mini-PC: Minisforum Neptune Series HX99G
  • Hohe Grafikleistung
  • Bleibt vergleichsweise leise (max 37 dB)
  • Viel Speicher
  • DDR5-RAM
  • Etwas umständlich aufzurüsten
Apple Mac Studio
Test Mini-PC: Apple Mac Studio
  • Sehr hohe Leistung
  • Viele moderne Anschlüsse
  • Sehr hohe Verarbeitungs­qualität
  • Groß & schwer
  • Sehr teuer
  • Speicher-Upgrades nachträglich nicht möglich
HP Pro Mini 400 G9
Test Mini-PC: HP Pro Mini 400 G9
  • Sehr gute Aufrüstmöglichkeiten (CPU)
  • Gute Systemleistung
  • DisplayPort-Anschlüsse
  • Kein Thunderbolt
Intel NUC 13
Test Mini-PC: Intel NUC 13
  • Effizienter Prozessor
  • Gute Anschlussmöglichkeiten
  • Moderne Drahtlos-Standards
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Etwas teurer
Intel NUC 12 Enthusiast (Serpent Canyon)
Test Mini-PC: Intel NUC 12 Enthusiast
  • Gute Grafikleistung
  • Hohe Verarbeitungsqualität
  • SD-Kartenleser
  • Gaming-Optik mit beleuchteten Seitenelementen
  • Ohne RAM, SSD, HDD
  • Ohne Betriebssystem
  • Arc-GPU noch nicht ganz ausgereift
Asus ExpertCenter PN52
Test Mini-PC: Asus ExpertCenter PN52
  • Gute Systemleistung
  • Gute Anschlussmöglichkeiten
  • Moderne Drahtlos-Standards
  • Ohne Betriebssystem
  • Kein Thunderbolt/USB4
Lenovo ThinkCentre M75q Gen 2
Test Mini-PC: Lenovo ThinkCenter M75q
  • Leistungsstarker AMD-Prozessor
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Inkl. VESA-Montagesatz
  • Kein Thunderbolt
  • Nur WiFi 5
Beelink Mini S12 Pro
Test Mini-PC: Beelink Mini S12
  • Günstig
  • WiFi 6
  • Schwacher Prozessor
  • Kein USB-C
Lenovo ThinkCentre M80q Gen 3
Test Mini-PC: Lenovo ThinkCentre M80q Gen 3
  • Leistungsfähiger Prozessor
  • Ordentliche Grafikleistung
  • Viele Anschlüsse
  • Teuer
Intel NUC 11 (Barebone)
Test Mini-PC: Intel NUC 11
  • Ordentliche Systemleistung
  • Moderne Anschlüsse
  • SD-Kartenleser
  • Unterstützt SSD & HDD
  • Ohne RAM, SSD, HDD
  • Ohne Betriebssystem
Intel NUC 11 Enthusiast
Test Mini-PC: Intel NUC 11 Enthusiast
  • Hohe Leistung
  • Mit RTX-Grafikkarte
  • Viele Anschlüsse
  • Besonderes Totenkopf-Design
  • Teuer
Dell OptiPlex 7090 UFF
Test Mini-PC: Dell OptiPlex 7090 UFF
  • Gute Leistung
  • Sehr leicht & flach
  • Kann mit speziellen Dell-Monitoren kombiniert werden
  • Wenig RAM
  • Kleine SSD
Asus PB62
Test Mini-PC: Asus PB62
  • Gute Hardware-Leistung
  • Gute Kühlung
  • Weiße Gehäusefarbe möglich
  • Kein Thunderbolt
Dell OptiPlex 5000 MFF J596Y
Test Mini-PC: Dell OptiPlex 5000 MFF J596Y
  • Leistungsfähiger Desktop-Prozessor
  • WiFi 6
  • Wenig Speicher
  • Kein Thunderbolt
CSL Narrow Box Ultra HD Compact
Test Mini-PC: CSL Narrow Box Ultra HD Compact
  • Günstig
  • Lautlos
  • Sehr leicht und kompakt
  • Niedrige Leistung
  • Kein Thunderbolt
  • Nur WiFi 5
Dell OptiPlex 5090 MFF
Test Mini-PC: Dell OptiPlex 5090 MFF
  • Solide Alltags­leistung
  • Gut für einfache Büro­arbeit
  • Etwas niedrige Leistung im Vergleich
  • Kein Thunderbolt
MSI Cubi 5 10M
Test Mini-PC: MSI Cubi 5
  • Kompakte Maße
  • Viele USB-Anschlüsse
  • Niedrige Prozessor­leistung
  • Nur WiFi 5
  • Kein Thunderbolt
Lenovo IdeaCentre Mini 5 01IMH05
Mini-PC Test: Lenovo Ideacentre Mini 5i
  • Gut für einfache Büro­arbeit
  • Modernes Design mit Textil­ober­fläche
  • Vergleichsweise laut
  • Kein Thunderbolt
  • Nur WiFi 5
Awow AK41
Test Desktop-PC: Awow AK41
  • Günstig
  • Ausreichend Anschlüsse
  • Schwacher Prozessor
  • Minimale Grafikleistung
  • Wenig Speicher
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Alle Infos zum Thema

Schnelle Kerne in kleinen Kisten: Mini-PCs im Vergleich

Mini-PC ist nicht gleich Mini-PC. Es gibt sie für die verschiedensten Ansprüche und Einsatzgebiete. Der Begriff reicht außerdem von daumengroßen PC-Sticks bis zu Computern in der Größe einer Schuhschachtel mit leistungsfähigen Grafikkarten. In diesem Vergleich konzentrieren wir uns auf Geräte, die eine Fläche von etwa 20 mal 20 Zentimetern nicht überschreiten.

Trotzdem sollen sie problemlos als Arbeitsrechner benutzt werden können, also müssen Office-Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation möglich sein. Surfen im Internet sowie das Abspielen von Mediendateien wie Videos und Musik sollen ebenfalls keine Schwierigkeiten bereiten. Die Leistung soll sich also auf einem für den Alltag brauchbaren Niveau bewegen und etwas höher sein als bei Bastellösungen wie dem Raspberry Pi.

Trotz dieser Einschränkungen gibt es noch sehr viel Auswahl. Sparsame Prozessoren, wie die aus der Celeron-Familie, genügen für einfache Schreibarbeiten oder als Mediencenter, das am Fernseher verwendet werden kann und über das Streamingdienste oder lokale Dateiarchive angesteuert werden.

Typische mobile Prozessoren (erkennbar an den Buchstaben »H«, »U« oder »P«) sind etwas leistungsfähiger, verfügen über bessere integrierte Grafikchips und können auch schon zur Bild- oder einfachen Videobearbeitung eingesetzt werden. Sogar für einfache, grafisch wenig anspruchsvolle Spiele oder Retrogames reicht die Power in der Regel aus. Je nach Anspruch und Kühlsystem drehen dann die kleinen Lüfter auf und vorher fast lautlose Computer machen sich akustisch bemerkbar. Vereinzelt sind sogar reguläre und rechenstarke Desktop-CPUs in Mini-PCs zu finden.

Es gibt einige wenige Ausnahmen wie die NUC-Reihen »Enthusiast« und »Extreme« von Intel oder die Neptune Series von Minisforum, die groß genug sind, um eine dedizierte Grafikkarte unterzubringen. Mit dieser lassen sich auch aktuelle Videospiele zocken. Das treibt aber den Preis noch einmal ordentlich nach oben, und vor allem bei den »Extreme«-Modellen lässt sich debattieren, ob diese aufgrund ihrer Größe noch als Mini-PC durchgehen.

Mini-PCs finden fast überall Platz

Durch das kleine Format der meisten Modelle finden sie auf jedem Schreibtisch und dem kleinsten Arbeitsplatz mit Bildschirm Platz. Einige Modelle werden sogar mit einem VESA-Gestell geliefert oder es kann separat nachgekauft werden. Dadurch lassen sich die Mini-PCs beispielsweise problemlos an der Wand montieren oder sogar am Computermonitor selbst anbringen. Die meisten Rechner fallen kaum auf und lassen sich auch unauffällig hinter einem Fernseher positionieren, um den Computer von der Couch aus mit kabelloser Tastatur und Maus zu bedienen.

Barebone oder vorkonfiguriert?

Mini-PCs gibt es in vielzähligen Systemkonfigurationen und unterschiedlichsten Preisspannen, auf die beim Kauf geachtet werden muss. Viele Hersteller liefern Modelle als preisgünstige »Barebone«-Version aus, da dies von einem Großteil der Kundschaft gewünscht wird. Bei diesen Systemen sind meist nur der Prozessor, eine WLAN-Karte und die Hauptplatine mit allen Anschlüssen im entsprechenden Gehäuse verbaut.

Damit der PC läuft, muss man selbst erst noch Arbeitsspeicher sowie eine SSD oder eine Festplatte einbauen. Auch um ein Betriebssystem wie Windows oder eine Linux-Distribution muss man sich selbst kümmern. Hier lässt sich für Bastler einiges an Geld sparen, wenn Komponenten dieser Art zuhause noch vorrätig sind oder bei Händlern günstig eingekauft werden können.

Doch auch wer es sich nicht zutraut, Computergehäuse aufzuschrauben und Systemmodule einzubauen, muss nicht auf einen Mini-PC verzichten. Hersteller bieten ihre Computer auch fast immer inklusive aller notwendigen Teile an. Der Nachteil ist, dass diese etwas teurer sind und die Zusammenstellungen sehr unterschiedlich ausfallen können. Der große Vorteil ist allerdings, dass die Rechner nach dem Auspacken direkt funktionieren. Aber selbst hier sollte man ein Auge darauf haben, dass ein Betriebssystem vorinstalliert ist. Denn auch die vorkonfigurierten Mini-PCs gibt es optional ohne Windows-Lizenz.

Nahezu alle Mini-PCs lassen sich nach­träglich aufrüsten

Der große Vorteil dieses Umstands ist, dass sich nahezu alle Mini-PCs nachträglich einfach aufrüsten lassen. Falls man später etwas mehr RAM benötigt oder die SSD durch eine mit mehr Speicherplatz ersetzen möchten, lässt sich dies problemlos erledigen. Die meisten Mini-PCs sind einfach zu öffnen und zu warten. Eine nennenswerte Ausnahme ist Apple. Hier muss man sich beim Kauf festlegen, denn ein nachträgliches Erweitern und Nachrüsten des Mac mini ist nicht vorgesehen.

In diesem Vergleich setzen wir den Schwerpunkt auf vorkonfigurierte Systeme, die ohne viel Technikbastelei funktionieren. Trotzdem berücksichtigen wir auch die ein oder andere Barebone-Variante. Im Text machen wir das entsprechend kenntlich.

Unser Favorit

Unser Favorit

Geekom Mini IT13

Der Geekom Mini IT13 vereint eine gute Arbeitsleistung, solide Verarbeitungsqualität und Nachrüstpotenzial zu einem moderaten Preis.

Der Geekom Mini IT13 ist dank seines guten Preis-Leistungs-Verhältnisses unser Favorit. Es deckt die wichtigsten Aufgabengebiete für die meisten ab und ist im Vergleich zu anderen voll ausgestatteten Mini-PCs nicht zu teuer.

Äußerlich erinnert das blaue Metallgehäuse an das typische NUC-Design von Intel, mit Anschalter und Anschlüssen auf der Vorderseite und weiteren Anschlussmöglichkeiten auf der Rückseite. Seitlich sind Lüftungsgitter mit SD-Kartenleser und Kensington-Schloss angebracht. Mit gerade einmal 660 Gramm ist die kleine Box selbst für Mini-PCs äußerst leicht geraten. Auch mit einer Kantenlänge von 11,1 mal 11,7 Zentimetern und einer Höhe von 4,9 Zentimetern zählt der Mini IT13 in seiner Geräteklasse zu den kleinsten Vertretern.

Gute Systemleistung für alltägliche Aufgaben

Das Herzstück des Geekom Mini IT13 ist der 12-Kern-Prozessor i5-13500H von Intel. Er arbeitet mit einem Basistakt von 1,9 GHz und schafft im Turbomodus bis zu 4,7 GHz. Alternativ bietet Geekom den Mini IT13 auch mit den CPU-Varianten i7 und i9 an. Für den i7 muss man aber bereits 150 – 200 Euro mehr einplanen. Wer die zusätzliche Leistung braucht, kann hier noch zuschlagen. Beim i9 – das Alleinstellungsmerkmal des IT13 unter den Mini-PCs – wird eine Empfehlung allerdings schwierig, da der leistungsstarke Prozessor für das kleine Gehäuse, die darauf angepasste Kühlung und die niedrige Leistungsaufnahme überdimensioniert ist und deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Da Mini-PCs in der Regel für alltägliche Büro- und Media-Anwendungen genutzt werden, und für anspruchsvolles Gaming ohnehin erst eine teure externe Grafikkarte benötigt wird, empfehlen wir das Modell mit i5-, maximal mit i7-CPU.

16 Gigabyte Arbeitsspeicher

Der Arbeitsspeicher ist mit 16 Gigabyte ordentlich bestückt, allerdings nur in Form von DDR4-RAM. In dieser Kombination ist der Mini-PC von Geekom aber trotzdem für jede Alltagssituation gewappnet, egal ob Office-Programme, Internet, Bildbearbeitung oder Medienwiedergabe. Die 512 Gigabyte große und schnelle SSD ist für den Anfang ausreichend dimensioniert. Beides lässt sich ohne große Schwierigkeiten aufrüsten. Beim Arbeitsspeicher sind bis zu 64 Gigabyte möglich. Die vorhandene M.2 SSD im Formfaktor 2280 kann bei Bedarf getauscht werden. Bis zu 2 Terabyte sind hier möglich. Außerdem ist Platz für eine zweite M.2 SSD im kompakten 2242-Formfaktor. Hier ist bis zu einem Terabyte möglich. Außerdem ist Platz für eine herkömmliche Festplatte als langfristigem Datenspeicher mit bis zu zwei Terabyte.

Mini-PC Test: Geekom Mini It13 Rückseite

Ordentliche Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten

Gute Auswahl an Anschlüssen

Insgesamt bietet der Geekom Mini IT13 eine gute Auswahl an Anschlüssen. Auf der Vorderseite befinden sich neben dem Anschaltknopf ein 3,5-mm-Headsetanschluss sowie zwei USB-A-Buchsen mit eine Datenübertragungsrate von jeweils 10 Gigabit pro Sekunde. Hier hätten wir einen USB-C-Anschluss praktisch gefunden, die sich alle auf der Rückseite befinden. Dort gibt es neben zweimal USB4 (also USB-C mit 40 Gbps und DisplayPort Alt Mode) außerdem einmal USB-A (10 Gbps), USB 2.0, zweimal HDMI 2.0 und einen 2,5G-Ethernet-Anschluss. Über USB4 und HDMI können also bis zu vier Bildschirme angeschlossen werden. Sehr schön fanden wir außerdem die Unterbringung eines SD-Kartenslots auf einer Seite, der bei Mini-PCs gerne eingespart wird. Auf der anderen Seite befindet sich ein Kensington-Schloss zur Sicherung des Geräts. Bei den kabellosen Verbindungen kann modernes WiFi 6E genutzt werden sowie Bluetooth 5.2.

Trotz des ordentlichen Prozessors eignet sich der Geekom Mini IT13 wie auch der Großteil der Mini-PCs nicht für grafisch aufwendige Anwendungen und aktuelle Spiele. Der integrierte Grafikchip Iris Xe Graphics G7 schafft es aber trotzdem, dass man weniger anspruchsvolle Games, Indie-Titel oder ältere Retrogames zocken kann. Wer einen kleinen Computer für moderne 3D-Spiele sucht, ist mit dem Minisforum Neptune Series HX99G besser beraten. Für alles andere, von Office-Programmen, Musik- und Videostreaming, Internet-Anwendungen und mehr, ist der Geekom Mini IT13 ein hervorragender, kompakter Allrounder.

Nachteile?

Allzu viele Nachteile bietet der Geekom Mini IT13 nicht, wenn man ihn vor dem Hintergrund seines Einsatzgebietes betrachtet. Wir hätten uns auf der Vorderseite eventuell einen USB-C-Anschluss gewünscht, wobei die beiden schnellen USB-A-Ports auch äußerst praktisch sind. Auch wenn der Lüfter nicht sonderlich laut wird, so ist er dennoch immer zu hören. Wem eine i5-CPU nicht ausreicht, hat immerhin noch die Option auf einen i7, wobei man sich dann preislich bereits fast in der Region des Minisforum Neptune Series HX99G mit dedizierter Grafikkarte befindet.

Geekom Mini IT13 im Testspiegel

Testredaktionen haben sich hauptsächlich die Version mit i9-Prozessor angesehen, der aber unserer Meinung nach für den Mini-PC überdimensioniert ist und seine Leistung aufgrund des Kühlsystems und der geringen Leistungsaufnahme nicht komplett entfalten kann und schnell gedrosselt wird. Daher werfen wir hauptsächlich einen Blick auf das allgemeine Fazit und die restliche Ausstattung.

Techradar (10/2023) zeigt sich begeistert von den Anschlussmöglichkeiten, rät aber ebenfalls zur Version mit kleinerem Prozessor:

»Das Gute an diesem Design ist die außergewöhnliche Konnektivität, die es zu einem äußerst flexiblen Gerät macht, das in vielerlei Hinsicht nützlich sein kann. Sie können diese Konnektivität jedoch auch mit den kleineren Versionen und sogar mit dem Vorgängermodell Mini IT12 erreichen.«

Die Website hardwareinside.de (10/2023) vergibt wie wir eine Empfehlung. Sie lobt in ihrem Fazit den geringen Energieverbrauch im Vergleich zur Leistung sowie die Aufrüstbarkeit und den Preis:

»Letztendlich ist der Energiebedarf auch noch ein Pluspunkt. Genauso gut finden wir auch, dass sich der RAM austauschen lässt und dass wir ein 2,5“ SATA-Laufwerk sowie eine M.2 SATA SSD hinzufügen können. Und auch wenn der Preis auf den ersten Blick hoch erscheint, vergleichbare Systeme kosten teils wesentlich mehr. Wir vergeben unsere Empfehlung.«

Einen Gold-Award bekommt der Geekom Mini IT13 außerdem von basic-tutorials.de (10/2023), die neben der Anschlussvielfalt die niedrige Lautstärkeentwicklung hervorhebt:

»In Verbindung mit der verringerten Lautstärke, der effektiven Kühlung und der stimmigen Auswahl an modernen Anschlüssen und Standards, spielt sich der Mini IT13 in der Liste der besten Mini-PCs weit nach vorne.«

Alternativen

Für Apple-Fans

Apple Mac Mini M2 (2023)

Der leistungsfähige M2-Chip von Apple im Gehäuse eines Mac Mini. Kompaktes Design trifft auf hohe Rechenpower, Energieeffizienz und moderne Ausstattung.

Der neue Apple Mac Mini, den es seit Januar 2023 zu kaufen gibt, ist mit Apples leistungsstarken M2-Chip ausgestattet. Der kleine Rechner ist zwar der größte unter den Mini-PCs in unserem Vergleich und kostet eine ordentliche Stange Geld, ist aber am besten ausgestattet und liefert eine enorme Rechenleistung.

Am Gehäuse wurde wieder kaum etwas verändert. Die Maße betragen weiterhin 19,7 x 19,7 x 3,6 Zentimeter. Das Gewicht ist ebenfalls größtenteils gleich geblieben und beträgt je nach Modell 1,2 (M2-Chip) oder 1,3 Kilogramm (M2-Pro-Chip). Auch der neue Mac Mini wirkt wie die Vorgänger aus einem einzigen Stück Aluminium gefräst. Lediglich auf der Rückseite, auf der sich sämtliche Anschlüsse befinden, ist eine Plastikblende zu sehen. Wer regelmäßig Geräte ansteckt und abzieht, könnte das Erreichen der Anschlüsse als etwas umständlich empfinden.

In Sachen Anschlüsse bietet der neue Mac Mini mit M2-Pro-Chip ganze vier Thunderbolt-4-Ports, das Modell mit einfachem M2-Chip unterstützt immerhin zwei Thunderbolt-4-Ports. Darüber lassen sich USB-Geräte und USB-C-Monitore verbinden, Daten blitzschnell mit bis zu 40 Gigabit pro Sekunde übertragen sowie Maus- und Tastatur-Akkus laden – vorausgesetzt man besitzt auch entsprechende Geräte und Verbindungskabel oder Adapter. Zusätzlich gibt es einen Ethernet-Anschluss (optional mit rasanten 10 Gigabit pro Sekunde), einen Kopfhöreranschluss und einen HDMI-2.1-Ausgang. Damit können insgesamt bis zu drei Monitore angeschlossen werden (einer über HDMI, zwei über Thunderbolt). Da Auflösungen bis zu 8K unterstützt werden, eignet sich der Mac mini auch für moderne Fernseher.

Für komplexe Bild­bearbeitung und Videoschnitt

Der Prozessor des M2-Pro-Chips von Apple arbeitet mit 10 CPU-Kernen, die integrierte Grafikeinheit ist mit 16 Kernen ausgestattet. Das innovative Chip-Design erlaubt eine hohe Leistung, die auch locker für komplexe Bildbearbeitung und Videoschnitt ausreicht. Typischen Desktop-Prozessoren von AMD und Intel kann der M2-Pro-Chip locker das Wasser reichen. Sogar anspruchsvolle Spiele sind möglich, sofern diese mit Rosetta 2 emuliert werden können. Apple baut auch 2023 seinen Katalog an optimierten Spielen weiter aus. Dazu gehören zum Beispiel schon der Landwirtschaftssimulator 2022, der Football Manager 2023, Euro Truck Simulator 2 und Shadow of the Tomb Raider. Dennoch ist der M2-Pro-Chip mit maximal 36 Watt Leistungsaufnahme äußerst energieeffizient. Gleichzeitig ist er aufgrund der guten Kühlung fast nicht zu hören.

Anders als bei fast allen anderen vorgestellten Mini-PCs muss man sich beim Kauf festlegen, wie groß RAM und SSD ausfallen sollen. Apple erlaubt wie so oft das nachträgliche Aufrüsten nicht. Maximal sind 32 Gigabyte beim Arbeitsspeicher und bis zu 8 Terabyte bei der SSD möglich. Unsere vorgestellte Konfiguration besitzt 16 Gigabyte RAM und eine 512 Gigabyte große SSD. Damit ist man zumindest für die nächsten Jahre noch auf der sicheren Seite und muss sich keine großen Gedanken über Leistungseinbrüche machen. Diese Konfiguration gibt es bei den meisten Händlern derzeit nur mit dem leistungsstärkeren M2-Pro-Chip. Der günstigere M2-Chip (ohne »Pro«) würde für die meisten Einsatzgebiete aber auch vollkommen ausreichen. Wer keine allzu hohen Ansprüche an einen Mini-PC hat, findet mit nur 8 Gigabyte RAM und einer 256 Gigabyte kleinen SSD sogar einen vergleichsweise günstigen Einstieg in die Welt der Apple Macs.

Der neue Mac Mini von Apple ist unserer Meinung nach ein absolutes Highlight, sofern man das Geld dafür parat hat. Wer keinen topaktuellen Prozessor benötigt, aber trotzdem einen Mac, eine etwas größere SSD und mehr RAM zu einem ähnlichen Preis haben möchte, findet im älteren Mac Mini von 2020 mit M1-Chip eine preiswerte Alternative.

Für Gamer

Minisforum Neptune Series HX99G

Beim Minisforum Neptune Series HX99G bekommt man eine ordentliche, dedizierte Grafikkarte samt schnellem Prozessor und viel Speicher. Auch die Anschlussmöglichkeiten und kabellosen Verbindungen überzeugen.

Der Neptune Series HX99G von Minisforum löst den Intel NUC Enthusiast bei den leistungsfähigen und für Gaming tauglichen Mini-PCs ab. Der kompakte Computer bietet alles, was man sich auch von einem größeren Desktop-PC erwartet. Im Vergleich zu Intel verlangt Minisforum allerdings keine exorbitanten Preise.

Das Gehäuse HX99G ist für einen Mini-PC vergleichsweise groß, was hauptsächlich an der Grafikkarte und dem Kühlsystem liegt. Die großen Oberflächen bieten ein Wabenmuster, das zum Teil offen ist und die Lüftung unterstützt. Die kurzen Seiten haben großzügige Lüftungsschlitze. Der HX99G kann sowohl liegend als auch stehend betrieben werden. Für letzteres liegt ein Standfuß bei. Beide Möglichkeiten bieten einen guten Airflow, sodass sich das Gehäuse maximal auf 45 Grad erwärmt. Für einen Gaming-PC bleibt der Mini-PC von Minisforum erfreulich leise. Die maximale Lautstärke wird zwischen 36 und 37 dB angegeben und liegt damit unterhalb der typischen Geräuschentwicklung von Gaming-Laptops. Das Gehäuse besteht überwiegend aus Plastik, spart dadurch aber sehr viel Gewicht ein. Mit 1,6 Kilogramm lässt sich der HX99G gut transportieren.

Auf der Vorderseite befinden sich einige Anschlüsse für den täglichen Gebrauch und zum schnellen An- und Abstecken häufig benutzter Geräte: USB-A mit 10 Gbps, USB-C mit 5 Gbps und je eine Klinkenbuchse für Mikrofon und Kopfhörer. Auf der Rückseite sind zweimal USB4, dreimal USB-A mit 5 Gbps, zweimal HDMI und eine Ethernet-Buchse untergebracht. Dank WiFi 6E und Bluetooth 5.2 sind die drahtlosen Verbindungen auf einem zeitgemäßen Stand.

Anspruchs­volle Spiele erreichen um die 40 bis 60 FPS

Als Prozessor dient ein Ryzen 9 6900HX. Die AMD-CPU wurde im Januar 2022 eingeführt, ist aber weiterhin ein äußerst leistungsfähiger Laptop-Prozessor. Er arbeitet mit 8 Kernen und einer Taktfrequenz zwischen 3,3 GHz im Basistakt und 4,9 GHz im Turbomodus. 32 Gigabyte DDR5-Arbeitsspeicher sind mehr als genug RAM für die nächsten Jahre. Eine 1.000 Gigabyte große SSD bietet ausreichend Platz für Spiele. Ein zweiter M.2-Slot bietet Platz für eine weitere SSD. Als Grafikkarte dient eine Radeon RX 6600M von AMD, mit 8 Gigabyte Grafikspeicher und einer Leistungsaufnahme von 100 Watt. Diese Laptop-GPU ist schon etwas älter, reicht für Gaming in FullHD oder sogar QHD noch aus. Auch grafisch anspruchsvolle Spiele wie Assassin’s Creed Mirage oder Starfield können bei 1080p mit vollen Details um die 40 bis 60 FPS erreichen. Wer gerne in 4K spielt oder die Grafikkarte später aufrüsten möchte, greift besser zum einem Desktop-Gaming-PC oder einem Gaming-Laptop.

Wer auf der Suche nach einem äußerst kompakten und leichten Gaming-PC ist, sollte sich den Minisforum Neptune Series HX99G auf jeden Fall ansehen. Wer experimentierfreudig ist (da Intel ARC GPU), findet im Intel NUC 12 Enthusiast eine leicht höhere, theoretische Grafikleistung – allerdings müssen Arbeitsspeicher und SSD erst eingebaut werden.

Was gibt es sonst noch?

HP Pro Mini 400 G9

Das hervorzuhebende Alleinstellungsmerkmal des HP Pro Mini 400 G9 ist der Desktop-Prozessor, der darin verbaut ist. Dieser sticht zwar nicht durch eine besonders hohe Leistung hervor (für Alltagsanwendungen ist der nicht mehr ganz aktuelle i5-12500T dennoch bestens geeignet), sondern dass er sich bei Bedarf austauschen lässt. Dieser Vorteil dürfte jedoch nur für wenige interessant sein, weshalb es nicht für eine Empfehlung reicht. Trotzdem sind die guten Aufrüstmöglichkeiten lobenswert, denn auch nahezu alle anderen Elemente lassen sich austauschen. HP stellt hierfür sogar eine Videoanleitung zur Verfügung. Neben den üblichen Anschlussmöglichkeiten gibt es auch einen USB-C-Anschluss mit einer Übertragungsrate von 20 Gbps. Thunderbolt-Unterstützung hätten wir aber lieber gesehen. Auch wenn er keine Empfehlung ist, ist der HP Pro Mini 400 G9 eine solide Wahl unter den Mini-PCs

Beelink Mini S12 Pro

Der Beelink Mini S12 Pro ist ein günstiger Mini-PC, der es aber nicht ganz schafft, unsere neue »Gut & günstig«-Empfehlung zu werden. Zwar bietet der Mini S12 Pro von Beelink modernes WiFi 6 und Bluetooth 5.2, verzichtet aber auf USB-C-Anschlüsse. Immerhin bieten alle USB-A-Anschlüsse eine Übertragungsrate von 10 Gigabit pro Sekunde. Der N100-Prozessor von Intel ist zwar äußerst sparsam beim Stromverbrauch, ist allerdings vergleichsweise langsam. Der Mini-PC von Beelink empfiehlt sich daher wirklich nur für diejenigen, die nur ganz wenig Rechenleistung benötigen, aber trotzdem ein bisschen mehr Leistung und Komfort benötigen, als es beispielsweise ein Raspberry Pi 4 Modell B kann.

Intel NUC 12 Enthusiast (Serpent Canyon)

In seiner Gaming-Version des NUC, dem NUC 12 Enthusiast, hat Intel eine der eigenen Arc-Grafikkarten verbaut, eine A770M. Diese sind im Prinzip nicht schlecht, bereiten in Spielen aber gelegentlich noch Probleme, oder können ihr theoretisches Potenzial nicht ganz entfalten, da an den Grafiktreibern dieser noch vergleichsweise neuen Grafikkarten weiterhin gearbeitet wird. Ein komplett reibungsloser Betrieb ist daher nicht gewährleistet, weshalb wir nur abenteuerlustigen Gamern zu diesem Gerät raten. Zudem sind weder Betriebssystem noch RAM oder SSD vorinstalliert und müssen beim Endpreis berücksichtigt werden. Optisch sticht der Gaming-NUC mit seinen beleuchteten Seitenelementen durchaus hervor. Wer aber auf den SD-Kartenleser verzichten kann, greift unserer Meinung nach besser zum Minisforum Neptune Series HX99G

Intel NUC 13

Der Intel NUC 13 ist für uns primär aufgrund des etwas schlechten Preis-Leistungs-Verhältnisses knapp keine Empfehlung. Zweifellos sind die Mini-PCs von Intel hochwertig verarbeitet und bieten aus technischer Sicht kaum etwas zu meckern. Im Vergleich zu unserer Empfehlung verbraucht sie aufgrund des sparsameren Prozessor auch weniger Strom, der aber gleichzeitig etwas langsamerer ist. Bei eher einfachen Aufgaben, für die Mini-PCs ausgelegt sind, mag das nicht wirklich ins Gewicht fallen, aber dann würden wir ohnehin zu unserem günstigeren und einem Kilogramm leichteren Favoriten raten, dem Geekom Mini IT13. Wer sich dennoch für den NUC 13 entscheidet, bekommt neben einer effizienten 1340P-CPU auch 16 Gigabyte DDR4-RAM, eine 512 Gigabyte große SSD und moderne Anschlüsse samt Thunderbolt 4 und HDMI 2.1. Auch auf WiFi 6E und Bluetooth 5.3 muss man nicht verzichten.

Asus ExpertCenter PN52

Käme das Asus ExpertCenter PN52 mit vorinstalliertem Betriebssystem, wäre es eine stärkere Konkurrenz zu unserem Favoriten, dem Geekom Mini IT13. Es verfügt nämlich zusätzlich zu den USB-A-Anschlüssen auf der Vorderseite auch den von uns gewünschten USB-C-Anschluss. Leider sind alle USB-C-Anschlüsse, auch die beiden mit 10 Gbps auf der Rückseite, deutlich langsamer als die USB4-Ports unserer Empfehlung. In Anbetracht des Preises muss sich das ExpertCentre PN52 also mit einer niedrigeren Platzierung zufrieden geben, trotz WiFi 6E. Der Ryzen 7 5800H liefert als Prozessor eine ordentliche Leistung, um gut damit arbeiten zu können. Auch der DDR4-Arbeitsspeicher und die SSD sind mit 16 GB und 512 GB immerhin ordentlich bestückt. Der Mini-PC von Asus sticht nicht sonderlich hervor, kann als Sonderangebot aber eine sinnvolle Alternative zu unserem Favoriten sein.

Apple Mac Studio

Viele würden den Apple Mac Studio schon gar nicht mehr als Mini-PC bezeichnen. Für uns fällt er aber gerade noch so in diese Kategorie, zumal Apple Mac Mini M2 diesen Begriff bereits ausgedehnt hat. Es ist beeindruckend, wie viel Rechenleistung Apple mit seinem M2 Max auf kleinstem Raum einpfercht. Mit der sehr hohen Rechenleistung eignet sich der Mac Studio auch für anspruchsvolle Aufgaben wie Videobearbeitung und Gaming – so weit letzteres mit MacOS möglich ist. Anschlussseitig setzt Apple auf insgesamt sechs moderne USB-C-Anschlüsse mit hohen Übertragungsgeschwindigkeiten, von denen vier Thunderbolt 4 unterstützen. Zweimal USB-A, einmal HDMI, Ethernet und Audio-Anschluss sind an Bord und sogar an den SD-Kartenleser hat Apple gedacht. Mit WiFi 6E und Bluetooth 5.3 sind die aktuellsten Drahtlosverbindungen dabei.

Der Arbeitsspeicher ist mit 32 Gigabyte großzügig bemessen, die SSD mit 512 Gigabyte allerdings etwas mickrig. Mittels Thunderbolt sind externe Lösungen aber kein Problem, vor allem da nachträgliches Aufrüsten nahezu unmöglich ist und Apple sich größeren Speicher teuer bezahlen lässt. Nicht nur bei der Leistung, sondern auch beim Preis spielt der Apple Mac Studio nämlich in einer ganz anderen Liga. Und wer Apple-Qualität gewohnt ist und auf die Rechenleistung angewiesen ist, wird sich davon nicht abschrecken lassen. Alle anderen greifen aber am besten zum Ma Mini M2 oder einer unseren anderen, deutlich preiswerteren Empfehlungen.

Lenovo ThinkCentre M75q Gen 2

Das Lenovo ThinkCentre M75q Gen 2 ist ein kleines Allround-Talent und befindet sich unter den vorkonfigurierten Mini-PCs im mittleren Preissegment. Deswegen war es lange Zeit unser Favorit, inzwischen ist die Hardware aber etwas in die Jahre gekommen. Unter dem hochwertig verarbeiteten Gehäuse befindet sich ein leistungsstarker AMD-Prozessor mit acht Kernen, der mit 16 Gigabyte RAM den meisten Aufgaben gewachsen ist. Die SSD ist mit 512 Gigabyte für den Anfang ausreichend bemessen.

Trotz der kleinen Maße sind alle wichtigen Anschlüsse und drahtlosen Verbindungen in dem kompakten Gehäuse untergebracht. Insgesamt ist die Ausstattung gelungen, wenngleich man einen SD-Kartenleser, Thunderbolt und den aktuellsten WiFi-Standard eventuell vermissen könnte.

Intel NUC 11 Enthusiast

Einige Zeit war der Intel NUC 11 Enthusiast unsere Gaming-Empfehlung unter den Mini-PC. Inzwischen verbauen aber mehr Hersteller kompakte und trotzdem einigermaßen leistungsstarke Grafikkarten, weshalb er dem Minisforum Neptune Series HX99G Platz machen musste. Der Intel NUC 11 Enthusiast hat auf kleinstem Raum ist nicht nur einen leistungsfähigen Laptop-Prozessor verbaut, sondern sogar eine vergleichsweise kraftvolle Grafikkarte. Die GeForce RTX 2060 von Nvidia hat zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel, kommt aber mit aktuellen Spielen noch zurecht, sofern man nicht unbedingt auf eine 4K-Auflösung mit hoher Bildwiederholrate Wert legt. Das Gehäuse verfügt über beleuchtete Elemente und lässt bei der Auswahl an Anschlüssen keine Wünsche offen. Sogar Thunderbolt ist mit an Bord. Aufgrund des hohen Preises ist der Minisforum Neptune Series HX99G mit neuerer Hardware und einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis mittlerweile die bessere Wahl. Auch gegenüber dem aktualisierten NUC 12 Enthusiast von Intel.

Intel NUC 11 (Barebone)

Verlässlich einheitliche Hardware-Konfigurationen des beliebten Intel NUC 11 sind aktuell nicht leicht zu bekommen. Deswegen haben wir uns entschieden, den begehrten Mini-PC als unsere Barebone-Variante vorzustellen. Das bedeutet, lediglich Prozessor, Chipsatz und Gehäuse samt Anschlüssen sind vorhanden. Arbeitsspeicher und SSD bzw. Festplatte müssen selbst eingebaut und entsprechend eingeplant werden. Dasselbe gilt für das Betriebssystem.

Die NUCs von Intel haben Mini-PCs in dieser Form in der breiten Masse salonfähig gemacht, nachdem Apple mit seinem Mac mini den ersten Mini-Computer überhaupt vorgestellt hatte. Das Design erinnert an einen halbierten Würfel, ein alternatives Modell ist sogar noch flacher. Wir haben uns allerdings für die etwas höhere Variante entschieden, da sie neben einer M.2-SSD auch den Einbau einer gewöhnlichen 2,5-Zoll-Festplatte/-SSD unterstützt und damit mehr Flexibilität bzgl. der Speicherkomponenten ermöglicht. Bis zu zwei DDR4-RAM-Module der Klasse 3200MHz SODIMMs können im NUC 11 untergebracht werden.

Der Intel Core i5-1135G7 ist ein Mittelklasse-Laptop-Prozessor. Seine vier Kerne arbeiten mit einer Taktung von 2,4 GHz, die kurzzeitig einen Turbotakt von 4,2 GHz leisten. Intels integrierter Grafikchip Iris Xe Graphics kümmert sich um das Bild. Die Leistung des Prozessor reicht für typische Aufgaben eines Mini-PCs, egal ob Office-Programme, Surfen im Internet, Musik- und Videowiedergabe oder Bildbearbeitung. Auch ältere und grafisch wenig anspruchsvolle Spiele sind machbar. Alternativ gibt es auch Modelle mit dem schwächeren i3-1115G4-Prozessor oder dem leistungsstärkeren i7-1165G7-Prozessor.

Trotz des recht kleinen Gehäuses verbaut Intel alle wichtigen Anschlüsse, sodass eigentlich kein Wunsch offen bleibt. Auf der Vorderseite befinden sich ein moderner Thunderbolt-Port, ein USB-A 3.2-Port sowie ein 3,5-mm-Kombianschluss für Kopfhörer und Headsets. Auf der Rückseite sind ein weiterer Thunderbolt- sowie zwei USB-A-3.2-Anschlüsse zu finden. Über Mini DisplayPort und HDMI können Bildschirme angeschlossen werden, USB-C-Monitore lassen sich sogar über die bereits erwähnten Thunderbolt-Ports ansteuern. Das macht ingesamt bis zu vier Bildschirme, die direkt mit dem Mini-PC verbunden werden können. Abgerundet wird das Anschlussangebot mit einem Gigabit-Ethernet-Anschluss auf der Rückseite und einem SD-Kartenleser auf der Seite. Auch Wifi 6 und Bluetooth 5.0 sind mit an Bord.

Wer einen Barebone-Mini-PC sucht, greift inzwischen aber besser zu den aktuelleren Versionen NUC 12 oder NUC 13.

Der Mac Mini war 2020 eines der ersten Geräte, das Apple mit seinem innovativen M1-Chip ausgestattet hat. Selbst wenn der Mini damit schon etwas älter ist, kann die Leistung noch immer überzeugen. Der kleine Rechner macht auch äußerlich mit seinem eleganten Gehäuse einiges her. In Sachen Ausstattung gibt es im Prinzip nichts zu bemängeln. Einzig, dass sich sämtliche Anschlüsse auf der Rückseite befinden, kann für manche etwas umständlich sein. Bei der Auswahl von Arbeitsspeicher und SSD muss man sich beim Kauf festlegen, da ein späteres Nachrüsten nicht möglich ist. Aber das ist ohnehin typisch für Apple und dürfte Fans nicht sonderlich stören. Alles in allem ist der Mac mini ein tolles Leistungspaket und eine etwas weniger leistungsfähige aber deutlich günstigere Alternative zum Apple Mac Mini mit M2-Chip.

Lenovo ThinkCentre M80q Gen 3

Auch wenn der Grafikchip des Lenovo ThinkCentre M80q Gen 3 ein klein wenig mehr Leistung hat, kann das Komplettpaket nicht mit unserem ehemaligen Favoriten, dem Lenovo ThinkCentre M75q Gen 2, mithalten. Der Prozessor spielt bei Mini-PCs (ohne Grafikkarte) am Ende doch eine wichtigere Rolle – und der hat bei unserem Favoriten mehr Power. Das macht auch ein zusätzlicher USB-A-Anschluss auf der Vorderseite nicht wett. Trotzdem ist auch der M80q Gen 3 ein leistungsfähiger Mini-PC. Am Ende wird der Preis ausschlaggebend sein, je nachdem wo es gerade das bessere Angebot gibt.

Awow AK41

Sehr klein und preiswert präsentiert sich der Mini-PC Awow AK41. Speicherplatz, RAM und Ausstattung gehen hier in Ordnung. Der Prozessor dagegen sorgt nicht für Jubelschreie. Der wird nur einfache Aufgaben akzeptabel angehen können. Von Multitasking ist abzuraten und der Grafikchip ist bereits mit der Videowiedergabe ausgelastet.

Dell OptiPlex 5000 MFF J596Y

Eine starke CPU mit mindestens solider Grafik kann der Dell OptiPlex 5000 MFF J596Y vorweisen. Zwar wäre etwas mehr Arbeitsspeicher wünschenswert, der sich aber genau wie der Festplattenspeicher später noch nachrüsten lässt. Lediglich 36 Millimeter flach gibt es hier dennoch die volle Leistung auf dem Niveau eines schnellen und modernen Office-PC.

Asus PB62

Wie schon der zuvor erwähnte PN51, kann auch der PB62 von Asus eine gute Hardwareleistung vorweisen. Der Intel Core i7-11700 ist eigentlich ein Desktop-Prozessor und überflügelt mit seinen acht Kernen und einem Takt von 2,5 – 4,4 GHz die meisten anderen Mini-PCs, die überwiegend auf sparsame Notebook-CPUs setzen. Um die Rechenpower auszunutzen, braucht es aber auch eine gute Kühlung. Die ist beim PB62 gegeben, sodass es unter Last keine allzu großen Performance-Einbrüche gibt. In Sachen Speicher sind 16 Gigabyte RAM und eine 512 Gigabyte SSD verbaut – ein solider Standard, der bei Bedarf problemlos aufgerüstet werden kann.

Wem das übliche schwarze Design zu langweilig ist, hat beim Asus PB62 die Option auf ein weißes Gehäuse. Das bringt etwas Abwechslung ins Spiel. Im Gegensatz zum PN51 kann der PB62 mit aktuellen Drahtlosverbindungen punkten (WiFi 6 & Bluetooth 5.0). Andererseits sucht man einen Thunderbolt-Port sowie einen SD-Kartenleser vergeblich. Alle anderen wichtigen Anschlüsse sind vorhanden.

Dell OptiPlex 7090 UFF

Der Dell OptiPlex 7090 UFF ist etwas ganz besonderes. Auf den ersten Blick unterscheidet sich nur der Formfaktor von anderen Computern. Der ultrakompakte PC von Dell ist nämlich nur zwei Zentimeter flach, dafür etwas länger. Er erinnert an ein etwas zu groß geratenes Smartphone. Der Clou ist, dass der OptiPlex 7090 UFF mit bestimmten Dell-Monitoren kombiniert werden kann, um einen modularen All-in-One-PC zusammenzustellen. Hierfür wird der Mini-PC im Hals des Monitorstandfußes untergebracht. So entfaltet der Rechner erst sein volles Potential. Selbstverständlich lässt er sich aber auch ohne Monitor als ultraflacher Mini-Computer nutzen.

RAM und SSD sind mit 8 Gigabyte bzw. 256 Gigabyte eher im niedrigen Bereich angesiedelt, können aber ohne größere Probleme getauscht und erweitert werden. Der Intel Core i5-1145G7 ist ein Laptop-Prozessor aus der gehobenen Mittelklasse, der mit typischen Büroaufgaben, Bildbearbeitung, Internet und Medienwiedergabe gut zurechtkommt. Die Ausstattung ist bei Anschlüssen und Drahtlosverbindungen auf einem aktuellen Stand. Lediglich für einen SD-Kartenleser war kein Platz mehr.

Dell OptiPlex 5090 MFF

Der Dell OptiPlex 5090 MFF ist im Vergleich zum vorherigen »UFF«-Modell im typischen Mini-PC-Formfaktor gehalten. Er hat die gleiche Hardware verbaut wie der HP ProDesk 400, ist allerdings teurer, die SSD ist kleiner und es ist kein Thunderbolt-Port verbaut. Ansonsten ähneln sich beide Computer sehr. Die Leistung reicht für typische Büroarbeit aus, und wer kein Thunderbolt benötigt, hat immerhin einen USB-C-Anschluss verfügbar. Die restliche Ausstattung ist solide. Wer einen kleinen, kompakten Arbeitsrechner von Dell haben möchte und nicht allzu viele Ansprüche hat, wird trotz einiger Nachteile Freude mit dem PC haben können.

CSL Narrow Box Ultra HD Compact

Wer nur auf der Suche nach einem kleinen, leichten Rechner für weniger anspruchsvolle Aufgaben ist, sollte einen Blick auf den CSL Narrow Box Ultra HD Compact werfen. Dank des besonders sparsamen Celeron-Prozessors N4120, der immerhin über vier Kerne mit 1,1 – 2,6 GHz verfügt, kann auf aktive Lüfter verzichtet werden. Stattdessen geschieht die Kühlung passiv und ist damit lautlos. Die Rechenleistung ist dadurch natürlich stark begrenzt, auch aufgrund der nur vier Gigabyte Arbeitsspeicher. Für einfache Schreibarbeiten und Browsen im Internet reicht sie trotzdem aus, sofern man nicht allzu viel Multitasking betreibt. Auch als Entertainment-Center am Fernseher eignet sich der kleine Rechner wunderbar.

Die Ausstattung ist auf ein Minimum reduziert. So vermisst man moderne Thunderbolt- oder USB-C-Ports genauso wie einen DisplayPort-Anschluss. Die Drahtlosoptionen sind mit WiFi 5 und Bluetooth 4.2 auch schon etwas älter, aber absolut alltagstauglich. Für relativ wenig Geld kann man hier die ersten Schritte und Projekte mit einem Mini-PC wagen.

Lenovo IdeaCentre Mini 5 01IMH05

Das Lenovo IdeaCentre Mini 5 01IMH05 bringt neben farblicher auch etwas materielle Abwechslung mit. Die Oberfläche ist nämlich mit einem Textilstoff bezogen und reiht sich damit in einen ähnlichen Designtrend ein wie die StreamCam-Webcam von Logitech. Das wirkt durchaus ansprechend. Der Prozessor ist durchaus leistungsfähig, allerdings macht es nicht sehr viel Spaß die Leistung auszureizen. Denn unter hoher Last dreht der Lüfter im Gehäuse hörbar auf, was auf Dauer unangenehm werden kann. Entsprechend empfehlen wir das IdeaCentre Mini 5 lediglich für einfache Büroarbeit, die den Prozessor nicht allzu sehr fordert.

Die Ausstattung und Drahtlosverbindungen sind alltagstauglich, allerdings vermissen wir Funktionen wie Thunderbolt und WiFi 6. Auch ein verschmerzbarer SD-Kartenleser wurde eingespart. Wen die Nachteile nicht stören, der bekommt mit diesem Mini-PC etwas optische Abwechslung nach Hause.

MSI Cubi 5 10M

Das Hauptargument für den MSI Cubi 5 10M sind die vielen USB-A- und USB-C-Anschlüsse sowie die recht kompakten Maße. Die niedrige Leistung kann jedoch nicht ganz überzeugen. Der Prozessor ist trotzdem für einfache Aufgaben gut geeignet und meistert Office-Programme ohne Murren. Viele werden sich auch nicht groß an der Ausstattung stören, die durchaus alltagstauglich ist, aber im direkten Vergleich nicht mit anderen Computern mithalten kann.

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste Mini-PC?

Der beste Mini-PC für die meisten ist der Geekom Mini IT13. Der Mini-PC bietet mit i5-Prozessor von Intel und einer guten Ausstattung ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Die beste Leistung dagegen hat der Apple Mac mini mit M2-Pro-Chip, der allerdings auch deutlich teurer ist. In unserem Vergleich finden sich auch noch weitere spannende Alternativen für ein kleines Budget und Gamer.

Wie viel kostet ein Mini-PC?

Einfache, brauchbare Mini-PCs gibt es schon ab rund 200 Euro. Die Rechenleistung ist aber oft recht niedrig. Generell muss man beim Kauf darauf achten, ob alle Komponenten wie RAM, SSD und Betriebssystem vorhanden sind. Mini-PCs richten sich gelegentlich an Bastler, die entsprechende Hardware nach dem Kauf selbst einbauen. Sogenannte „Barebone“-Systeme sind in der Regel günstiger, funktionieren aber wegen Unvollständigkeit nicht direkt nach dem Auspacken. Solide, voll ausgestattete Mini-Arbeitsrechner gibt es ab etwa 600 Euro. Für richtig hohe Rechenpower oder sogar Spieleleistung muss man mit Preisen ab etwa 1.000 Euro rechnen.

Was ist ein Barebone Mini-PC?

Bei einem Barebone Mini-PC fehlen in der Regel relevante Systemkomponenten wie Arbeitsspeicher, SSD oder Festplatte sowie ein Betriebssystem. Sie bestehen nur aus dem Gehäuse, der Hauptplatine mit Anschlüssen, einem Prozessor sowie WLAN-Funktionen. Alles Weitere können Käufer nach eigenen Wünschen selbst einbauen, oder sogar vorhandene Hardware weiterverwenden. Barebone-Systeme sind dadurch in der Regel deutlich günstiger als vorkonfigurierte, fertige Systeme.

Kann man auf einem Mini-PC spielen?

Ältere Retrogames oder Spiele ohne anspruchsvolle 3D-Grafik sind auf Mini-PCs ab etwa 600 Euro spielbar. Mini-PCs verfügen in der Regel über keine dedizierte Grafikkarte, sondern nutzen zur grafischen Darstellung den integrierten Grafikchip des Prozessors. Dadurch ist die Spieleleistung nur gering. Einzelne Mini-PCs wie der Minisforum Neptune Series HX99G oder die Enthusiast-Modelle der Intel NUCs bekommen eine Mittelklasse-Grafikkarte im Gehäuse unter, sind aber auch deutlich teurer.

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