Beim Preis-Leistungs-Verhältnis, der individuellen Gestaltung und späteren Möglichkeiten zur Aufrüstung ist ein selbst zusammengestellter PC kaum zu übertreffen. Der Zusammenbau erfordert allerdings ein paar Recherchen. Es reicht nicht, zu wissen, welcher Prozessor zu welchem Mainboard passt und was die Grafikkarte kosten darf. Ein CPU-Kühler darf nicht zu hoch sein. Das Netzteil kann unter Umständen zu lang sein und muss genügend Leistung bereitstellen. Es sollte aber auch nicht zu stark sein, weil dann die Effizienz leidet.
Sämtliche Aspekte hat ein guter PC-Konfigurator im Blick und hilft dabei, die korrekte Auswahl deutlich zu vereinfachen. Wir haben uns 10 bekannte Webseiten mit PC-Konfigurationen genauer angesehen. Wir haben überall verschiedene Computer zusammengestellt, Preise verglichen und Serviceanfragen verschickt. Daraus ergeben sich unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen
PCSpecialist PC-Konfigurator

Mit dem PCSpecialist PC-Konfigurator lassen sich vor allem leistungsstärkere Computer sehr einfach zusammenstellen. Dabei überzeugt das System mit einem durchdachten Vorgehen. Zwar wird erst am Ende des Prozesses auf die Kompatibilität geprüft, dann aber sehr gründlich bis hin zur optimalen Wattzahl des Netzteils. Auch der individuelle Service war umfassend und hilfreich.
Alternate PC-Konfigurator

Der umfangreiche Online-Shop bietet gefühlt sämtliche Artikel auch im Alternate PC-Konfigurator an. Das sorgt dafür, dass fast immer eine günstigere Komponente gewählt werden kann als bei der Konkurrenz. Allerdings leidet die Übersichtlichkeit. Ein wenig Erfahrung im PC-Bau ist in jedem Fall ratsam.
CLS-Computer PC-Konfigurator

Die Programmierung der Webseite hat uns nicht gefallen. Dafür lassen sich im CLS-Computer PC-Konfigurator vergleichsweise preiswerte Computer zusammenstellen. Lange Garantiezeiten und guter Service sind ebenfalls eine Empfehlung wert.
Vergleichstabelle

- Übersichtliches System
- Viele Anpassungsmöglichkeiten
- Hervorragender Service
- Preise in Auswahl verdeckt
- Etwas teuer

- Umfassende Auswahl
- Gute Preise
- Lange Garantie wählbar
- Teurer Zusammenbau
- Nichts für Einsteiger

- Gute Preise
- Lange Garantie wählbar
- Guter Service
- System nicht komplett überzeugend

- Sehr vielseitig
- Lange Garantie wählbar
- Hervorragender Service
- Hohe Preise
- Teils undurchsichtige Angaben

- Umfangreiche Vorlagen
- Sehr guter Kontakt
- Teileauswahl begrenzt
- Nicht sehr übersichtlich

- Gut strukturiertes System
- Guter Service
- Relativ preiswert
- Begrenzte Auswahlfreiheit
- Keine Garantieverlängerung

- Hochwertige Auswahl
- Intelligentes System
- Begrenzte Auswahlfreiheit

- Gut strukturiertes System
- Begrenzte Auswahlfreiheit
- Keine Garantieverlängerung

- Hochwertige Auswahl
- Sehr einfache Bedienung
- Hohe Preise
- Begrenzte Auswahlfreiheit
- Keine Garantieverlängerung

- Hochwertige Auswahl
- Gut strukturiertes System
- Zeigt Leistung in Spielen
- Hohe Preise
- Keine Garantieverlängerung
Computer konstruieren leicht gemacht: PC-Konfiguratoren im Vergleich
Dank der breiten Auswahl an Komponenten vom Gehäuse über die Hardware bis zur Lüftung lässt sich der Computer im PC-Konfigurator fast perfekt an die eigenen Bedürfnisse und finanzielle Möglichkeiten anpassen. Anders als bei vorgefertigten PC-Systemen von großen Herstellern ist mit einem Klick eine kleinere Grafikkarte eingesetzt, ein leistungsstärkerer CPU-Kühler verbaut oder der Speicherplatz durch zusätzliche HDDs vervielfacht.
Im PC-Konfigurator gelingt das übersichtlich und je nach Webseite sehr durchdacht. Komponenten, die nicht in ein zu kleines Gehäuse passen, werden bei der Auswahl ausgeschlossen oder mit einer Warnung versehen, dass in diesem Fall ein anderes Gehäuse gewählt werden muss. Das erleichtert die Zusammenstellung des PCs enorm. Weil bei allen von uns geprüften PC-Konfiguratoren auch der Zusammenbau selbst angeboten wird – zu sehr unterschiedlichen Preisen – , entfällt auch dieser zeitintensive Schritt.

Ein paar Überlegungen vorab sollten natürlich angestellt werden. Das betrifft nicht nur die Frage, ob es ein Office- oder Gaming-PC wird. Langlebigkeit, Potential und Kosten werden auf viele unterschiedliche Arten beeinflusst.
Das Grundgerüst muss passen
Sinnvoll ist es, vom gewünschten Prozessor auszugehen, da dieser hauptverantwortlich für das Funktionieren des PCs ist. Hier hat es sich ein wenig eingebürgert, beim Gaming auf AMD, für Multimedia, Workstations oder Office-PCs eher auf Intel als Hersteller der CPUs zu setzen. Tatsächlich zeigen sich die AMD-Prozessoren nicht selten für die Aufgaben in Spielen optimiert, allerdings nur mit einem begrenzten Vorsprung.
Ganz einfache Systeme können etwa mit einem Intel Pentium, mit einem Intel Core i3 oder auch einem AMD Ryzen 3 betrieben werden. Vor allem die beiden letzteren bieten für alle Aufgaben bis hin zu weniger anspruchsvollen Spielen ausreichend Leistung.
Ein Intel Core i5 und AMD Ryzen 5 stellen eine gute Wahl für Mittelklasse-Gaming-PCs dar. Anspruchsvolle Systeme setzen auf Intel Core i7 oder i9 beziehungsweise AMD Ryzen 7 oder 9. Weitere Informationen und Anregungen finden sich in unserem Prozessoren-Vergleich.
Einsteiger-CPUs benötigen als »boxed«-Variante keinen separaten Lüfter
Ausgehend von der CPU kann das Mainboard gewählt werden. Für AMD und Intel gibt jeweils drei Klassen, die sich bei der Ausstattung und im Preis deutlich unterscheiden. Einsteiger-Platinen nutzen eine Bezeichnung, die bei Intel mit »H« und bei AMD mit »A« beginnt. Die Bezeichnungen in der Mittelklasse beginnen jeweils mit »B« und die High-End-Motherboards nutzen »Z« bei Intel und »X« bei AMD. Je besser, desto höhere Taktungen sind erlaubt, mehr Schnittstellen vorhanden und im BIOS finden sich zusätzliche Möglichkeiten. Dabei kann ein Premium-Board schnell das Dreifache und mehr des Einsteiger-Segments kosten.
Sind beide Bestandteile gewählt, ergibt sich das weitere System fast schon automatisch. Je nach Mainboard-Größe muss ein passendes Gehäuse gewählt werden. Hierbei erscheint es sinnvoll, für Office und Multimedia auf ein relativ schlankes Modell zu setzen. Im Gaming-Bereich ist Größe von Vorteil, weil die Lüftung besser funktioniert. Beleuchtung, Glaselemente und mehr sind dem eigenen Geschmack überlassen. Noch ein paar weiterführende Gedanken gibt es in unserem PC-Gehäuse-Vergleich.

Grafikkarten dominieren den Aufbau
Vor allem im Gaming-PC ist die Grafikkarte die entscheidende Komponente, sowohl für die angestrebte Leistung als auch den Preis. Für die Auflösung FullHD genügt selbst für aktuelle Titel eine Einsteigerkarte im Bereich zwischen 250 und 400 Euro. Beispiele sind die AMD Radeon RX 6500 XT oder Nvidia GeForce RTX 3050 und 3060.
Die iGPU reicht für Surfen, Video und mehr
Sollen höhere Auflösungen in Angriff genommen werden und auch auf längere Sicht die neusten Spiele ohne größere Einschränkungen spielbar sein, kommt die Mittelklasse in Betracht. GPUs wie die AMD Radeon RX 6700 XT oder Nvidia GeForce RTX 3070 liegen bei etwa 500 bis 700 Euro.
Schneller, teurer und größer geht immer mit der RX 6950 XT, der RTX 3080 Ti oder RTX 3090 Ti, die für vierstellige Summen gehandelt werden. Unser Vergleich von Grafikkarten benennt noch weitere Punkte, die zu beachten sein könnten.
Soll dagegen höchstens ein Spieleklassiker von vor zehn Jahren gut aussehen, sollen Videos und Bilder im privaten Rahmen bearbeitet werden und stehen ansonsten Surfen, Streamen und Office im Vordergrund, ist gar keine Grafikkarte nötig.
Viele aktuelle Prozessoren verfügen über eine iGPU, einen integrierten Grafik-Prozessor. Dieser übernimmt sämtliche Grundaufgaben im Grafikbereich und kann sogar zum Spielen genutzt werden. Die Seite Gamestar zeigt das am Beispiel des AMD Ryzen 5 3400G. Der Leistungsunterschied zu einer separaten Grafikkarte ist allerdings deutlich.
Netzteil mit Sparpotential
Neben der Länge und dem Format des Netzteils, die von einem guten PC-Konfigurator automatisch gewählt werden sollten, spielt auch die Leistung eine wichtige Rolle. Nicht immer warnt das System davor, wenn eine zu schwache Stromversorgung gewählt wird. Allerdings sollte dies spätestens vor dem Zusammenbau auffallen und in Rücksprache geändert werden.
Aber auch zu viel Leistung schmälert die Effizienz des Netzteils und verursacht bei der Anschaffung und im Betrieb Zusatzkosten. Ein kleiner Office-PC ist mit 300 Watt bereits mehr als üppig versorgt. Häufig wäre hier eine noch geringere Leistung möglich, blockiert aber auch Optionen zur späteren Nachrüstung.
80 Plus Gold ist meist stimmig
Bei Gaming-PCs kommt die Grafikkarte hinzu, die meist ein Vielfaches an Strombedarf gegenüber anderen Komponenten aufweist. Ein Mittelklasse-System dürfte in etwa 500 Watt benötigen. Ein starker Gaming-PC kommt mit 750 Watt fast immer bestens zurecht. Soll dagegen übertaktet werden und sind Leistung und Kosten keine Grenzen gesetzt, ist auch eine noch größeres Netzteil möglich.
Bei der Effizienzklasse gilt überwiegend, dass die »Gold«-Zertifizierung die richtige Wahl ist. Sobald der Computer täglich genutzt wird, sorgt die Einsparung bei der Stromaufnahme dafür, dass die Mehrkosten nach wenigen Jahren ausgeglichen sind. Danach spart das Netzteil jeden Tag Geld.
Bei großen PC-Systemen im Dauereinsatz ist die höchste Effizienzklasse ratsam. Selbst in nur gelegentlich genutzten PCs für einfache Aufgaben sollte es mindestens »Silber« sein. In unserem PC-Netzteil-Test finden sich noch weitere Tipps und Anmerkungen.
Service macht den Unterschied
Ein PC-Konfigurator soll nicht nur dafür sorgen, dass alle Komponenten zueinander passen. Praktisch sind für die Orientierung zum Beispiel vorkonfigurierte Systeme und Budgetgrenzen, um die Bauteile möglichst klug zu kombinieren.
Auch die Auswahl der Komponenten sollte möglichst groß sein. In unserem Vergleich der Konfiguratoren fiel beispielsweise auf, dass einige Seiten lediglich Markenteile der gehobenen Klasse anbieten. Für einen leistungsstarken Gaming-PC ist das in Ordnung. Wer aber auf Übertaktung verzichten kann und nicht in jedem Bereich die beste Hardware braucht, sondern auch einmal etwas aus dem Mittelfeld, zahlt hier schnell ein paar hundert Euro mehr als bei der Konkurrenz.

Dass das System auf der jeweiligen Webseite nicht in jedem Fall eine ausgiebige Kompatibilitätsprüfung durchführt, spielt eine wichtige, aber keine entscheidende Rolle. Schließlich war in unserem Vergleich der PC-Konfigurationen der Zusammenbau fast immer inklusive, sodass spätestens hier Fehler auffallen würde. Dennoch müssen dann im Nachhinein wieder Korrekturen vorgenommen werden. Je besser die Webseite automatisiert Probleme erkennt, desto zuverlässiger entsteht der Wunsch-PC direkt.
Schlussendlich hilft es immer, Experten zu fragen. Diese sollte auf den jeweiligen Portalen natürlich verfügbar sein. Die gute Nachricht: Eine von uns gestellte Anfrage zur passenden Grafikkarte für einen PC mit einer Vorgabe, welche Spiele laufen sollen, wurde von allen zufriedenstellend beantwortet. Nach spätestens vier Stunden waren alle Antworten bei uns eingetroffen.
Die Qualität der Aussagen war jedoch sehr schwankend. Einige gaben nur eine, häufig recht teure GPU als Option an. Andere wiederum schlüsselten auf, wann eine sehr günstige Grafikkarte ausreichen würde und wann sich ein teures Modell lohnt. Es kann sich also bezahlt machen, eine technische Frage bei mehr als einem Anbieter zu stellen.
Vergleichssieger: PCSpecialist
Der beste PC-Konfigurator findet sich nach unserer Ansicht bei PCSpecialist. Eine vor allem für Gaming-PCs sehr gute Auswahl an Teilen, das kluge System und ein überzeugender Service ergeben ein rundum gelungenes Gesamtbild.

Sehr zielsicher lässt sich mit dem PCSpecialist PC-Konfigurator der Wunsch-PC zusammenstellen. Bereits beim Start wird auf Übersichtlichkeit gesetzt und wenig überraschend beginnt die Tour mit der Frage: AMD oder Intel? Anschließend lassen sich Budgetrahmen und ungefähre Richtung des PCs festlegen.
Mit insgesamt 18 verschiedenen Produktgruppen von den grundlegenden Komponenten bis hin zur RGB-Beleuchtung, einem Frontpanel, Wasserkühlung und mehr lässt sich ein komplett ausgestattetes System für fast jeden Bedarf bauen. Nur die ganz preiswerten Komponenten fehlen, was aber selbst bei einem Einsteiger-PC mit etwas gehobener Leistung nicht stören dürfte.
Dazu fällt die gute Sortierung nach der Leistung auf. Wobei es schön gewesen wäre, bereits hier die Preise für die einzelnen Teile angezeigt zu bekommen. Lediglich der Gesamtpreis in der Übersicht passt sich nach jeder Auswahl an.
Für den Zusammenbau wird keine zusätzliche Gebühr berechnet, sodass die Funktionstüchtigkeit und Kompatibilität stets gewährleistet ist. Wie bei allen Anbietern kommt der PC dann geprüft und startklar. Mit drei Jahren Standard-Garantie scheint man in jedem Fall auf der sicheren Seite zu sein.
Programmierung ist Trumpf
Besonders bemerkenswert am PC-Konfigurator von PCSpecialist ist die Programmierung der Seite. Zwar findet die Prüfung der Kompatibilität erst nach Bestätigung aller Komponenten statt, dafür ist diese wesentlich intensiver als bei der Konkurrenz. Neben ungeeigneten Teilen bezüglich Größe oder vorhandener Anschlüsse wird beispielsweise auch der Stromverbrauch des PC-Systems abgeschätzt.
Das hat den großen Vorteil, dass auch ein zu groß gewähltes Netzteil erkannt wird. Auf diese Weise lässt sich beim Kauf sparen und ein besser abgestimmtes Netzteil verbraucht bei gleicher Effizienz und gleichem Leistungsaufnahme des PCs weniger Strom.
Zu guter Letzt erhielten wir vom Kundenservice von PCSpecialist die realistischste Einschätzung, welche Grafikkarte für unser Vorhaben am sinnvollsten wäre. Dazu gab es alternative Vorschläge, die im jeweils beschriebenen Fall ebenfalls passend gewesen wären.
Nur beim Preis des Gaming-PCs, den wir in jedem PC-Konfiguration annähernd identisch zusammengestellt haben, liegt PCSpecialist nur im Mittelfeld. Da hier aber ausschließlich Marken-Komponenten geboten werden, überrascht das weniger.
PCSpecialist PC-Konfigurator im Testspiegel
Einen Testbericht zur Verwendung des Konfigurators konnten wir leider nicht finden. Die Seite Hardwareluxx hat aber eines der dort gebauten Modelle getestet, den PCSpecialist Titan Nova:
»PCSpecialist hat den Zusammenbau ordentlich vorgenommen. Alle Kabel sind sauber verlegt und gut im Gehäuse versteckt. (…) Der britische Systemdistributor setzt im Übrigen fast ausschließlich auf hochwertige Komponenten namhafter Hersteller, packt stellenweise lediglich sein eigenes Logo drauf.«
Alternativen
Unserer Ansicht nach bietet der PC-Konfigurator con PCSpecialist das beste Gesamtpaket. Es gibt allerdings Anbieter, die aufgrund der größeren Auswahl von Komponenten oder wegen des Preises ebenfalls interessant sein können.
Größte Auswahl: Alternate
Die meisten unterschiedlichen Produkte in jeder Kategorie bietet der Alternate PC-Konfigurator. Das hat den großen Vorteil, dass bei jeder Komponente vom einfachen No-Name-Artikel über High-End bis zur ausgefallensten Optik beinahe alles gewählt werden kann. Den individuellsten PC gibt es somit höchstwahrscheinlich hier.

Nach der Auswahl der wichtigsten Komponenten kann neben einer Reihe Erweiterungskarten auch Peripherie in großem Umfang ausgesucht werden. Konflikte werden sofort mit einem roten Ausrufezeichen und einer Erklärung angezeigt. Die Alternative muss aber anschließend von Hand gesucht werden. Eine Vorsortierung oder einen Vorschlag gibt es nicht.
Dadurch gestaltet sich die Bedienung deutlich schwieriger als beim Vergleichssieger. Unerfahrene User und Einsteiger könnten hier schnell die Übersicht verlieren, woran die enorme Auswahl nicht ganz unschuldig ist.
Weil zu jeder Komponente unzählige Alternative existieren, war unser Test-PC hier am günstigsten. Kann auf Markenkomponenten verzichtet werden, lassen sich teils mehrere hundert Euro sparen. Man erhält dann aber eben auch keine Markenkomponenten. Hinzu kommt, dass Alternate den mit Abstand höchsten Betrag für den Zusammenbau verlangt.
Die veranschlagten 149 Euro sorgen dafür, dass die Preise insgesamt niedrig, aber nicht unschlagbar sind. Vorsicht ist auch beim Betriebssystem geboten: Das ist innerhalb des Konfigurators zehn Euro teurer als im normalen Online-Shop der Seite.
Somit ist Alternate besonders mit Vorkenntnissen eine Empfehlung. Hat man sogar Spaß daran, den neuen Gaming-PC selbst zusammenzubauen, gibt es fast immer einen kleinen Preisvorteil.
Bester Preis: CLS-Computer
Trotz der Gebühr von 60 Euro für den Zusammenbau erreicht der CLS-Computer PC-Konfigurator den ersten Platz, wenn es um den Preis geht. Sowohl einfache Office-PCs als auch Gaming-Computer lassen sich hier im Vergleich sehr günstig zusammenstellen.

Die Vorauswahl nach Einsatzgebiet macht nach unserem Empfinden keinen Unterschied. Danach zeigt sich die Seite aber recht übersichtlich, auch wenn die Oberfläche wohl etwas in die Jahre gekommen ist. Die Anzahl der jeweils vorhandenen Artikel ist begrenzt, wirkt aber insgesamt durchdacht. Das erleichtert außerdem die Bedienung.
Ob die Teile auch ins Gehäuse passen, wird leider nicht geprüft. So kann es auch nach der Bestellung noch zu Anpassungen kommen, weil problemlos nicht zu realisierende Konfigurationen gekauft werden können.
Angenehmerweise scheint der Service das gut ausgleichen zu können. Unsere Anfrage wurde adäquat und ausführlich beantwortet. Deshalb dürften auch Probleme beim Zusammenstellen zügig gelöst sein. Positiv erscheint zudem die Mindestgarantiezeit von drei Jahren, die sich auf fünf Jahre erweitern lässt.
Der CLS-Computer PC-Konfigurator bietet nicht den Komfort von PCSpecialist und bei weitem nicht die Auswahl von Alternate, hat aber beim Preis meist die Nase vorn.
Was gibt es sonst noch?
Ankermann PC-Konfigurator
Aufwendig aufgebaut ist der Ankermann PC-Konfigurator. Die Tabellen für die Auswahl der Komponenten zeigen sich übersichtlich und informativ. Als Besonderheit gibt es einen Überblick über die zu erwartende Leistungsfähigkeit des PC-Systems. Verfügbar ist fast durchweg hochpreisige Hardware, was zum höchsten Endpreis für unseren Gaming-PC führt. Dank zusätzlicher Dienstleistungen kann der Computer noch weiter optimiert werden.
Arlt PC-Konfigurator
Die kleinste Auswahl hat der Arlt PC-Konfigurator vorzuweisen. Das ist für Workstations nicht optimal, bei Gaming-PCs aber egal. Genau diese lassen sich mit der hochwertigen Hardware besonders gut konstruieren. Das Ergebnis ist nicht ganz billig, aber immerhin sind hier Zusammenbau und Versand inklusive.
Megaport PC-Konfigurator
Mit einem gut programmierten System und gratis Zusammenbau überzeugt der Megaport PC-Konfigurator. Das Ergebnis fällt aber meist recht teuer aus, was nicht zuletzt an Komponenten auf gehobenem Niveau liegt. Ein wenig Vorsicht ist bei der Auswahl geboten, weil zum Beispiel bei unseren Tests stets eine Soundkarte für über 100 Euro vorgewählt war. Notwendig war sie nie, da fast alle Mainboards mittlerweile ziemlich anständige bis hochwertige Onboard-Lösungen bieten.
One PC-Konfigurator
Das Auswahlsystem des One PC-Konfigurator kann mit unserem Vergleichssieger mithalten. Insbesondere die Prüfung der Kompatibilität erscheint sehr detailliert und informativ. Nicht passende Teile werden direkt aussortiert, können aber dennoch angezeigt werden. Mit etwas Erfahrung ist das durchaus praktisch. Dazu sorgt die Vorkonfiguration für eine erleichterte Auswahl. Nur die Preise sind recht hoch, weil der Fokus auf dem gehobenen Segment liegt.
Mifcom PC-Konfigurator
Vielfältige Komponenten für umfangreiche Systeme und kompetenter Service zeichnen den Mifcom PC-Konfigurator aus. Das System selbst erscheint aber leider weniger klug gebaut und erklärt nicht genau, woran der Zusammenbau schlussendlich scheitern würde. Sehr interessant sind die einblendbaren Bildraten für unterschiedliche Spiele, auch wenn diese nur grobe Schätzungen sein können. Die etwas gehobenen Preise, die mit den ausschließlich enorm potenten Komponenten zusammenhängen, verhindern eine bessere Platzierung.
Computerwerk PC-Konfigurator
Relativ günstig lässt sich im Computerwerk PC-Konfigurator ein neues System zusammenstellen. Das liegt jedoch zu großen Teilen am unschlagbar günstigen Preis für Windows. Die Konkurrenz verlangt bis zu 100 Euro mehr dafür. Hinzu kommt ein gutes Abschneiden bei unserer Serviceanfrage. Weniger überzeugen können die etwas unübersichtliche Gestaltung und die auf maximal zwei Jahre begrenzte Garantie.
CSL-Computer PC-Konfigurator
Mit zahlreichen Komponentengruppen kann im CSL-Computer PC-Konfigurator fast jeder Wunsch-PC entstehen. Die Auswahl könnte in jeder Kategorie allerdings etwas üppiger ausfallen. Gelungen ist die große Auswahl an Vorkonfigurationen für ein erleichtertes Zusammenstellen. Vor allem günstigere Office-PCs lassen sich zum fairen Preis zusammenstellen.
So haben wir verglichen
Für eine möglichst objektive Beurteilung haben wir uns die Bedienung der einzelnen PC-Konfigurationen angeschaut. Die Prüfung der Kompatibilität, Warnungen vor unzureichender Kühlung oder Stromversorgung und der Umfang der zur Verfügung stehenden Komponenten wurden dabei verglichen.
Eine Abschätzung der Kosten liefert der Vergleich der Montagegebühren, die nur in zwei Fällen anfallen. Noch mehr Gewicht hat der Preis bei unterschiedlicher PCs. Wir haben zum einen einen möglichst günstigen Office-PC inklusive Betriebssystem konstruiert, um den absolut niedrigsten Preis zu ermitteln.
Anschließend wurde in jedem PC-Konfigurator versucht, den identischen Mittelklasse-Gaming-PC mit zugegebenermaßen sehr teurer Grafikkarte zu konstruieren (Intel Core i5-12600, Mainboard mit B-Chipsatz und Nvidia GeForce RTX 3070 Ti, Gehäuse mit Seitenscheibe, Tower-Lüfter, 16 GB DDR4-3200 RAM). Dabei ergab sich ein Unterschied von 30 Prozent zwischen den niedrigsten und höchsten Preis. Zum Teil ist das auf schwankende Kosten für identische Hardware zurückzuführen. Teils bieten die Konfiguratoren aber nur hochpreisige Komponenten. Entsprechend teuer, aber auch hochwertig wird der Computer. Hierbei selbst die Wahl zu haben, ist jedoch besser.
In der Beurteilung der Service-Qualität fanden die Kontaktmöglichkeiten, die Garantiezeiten und die Beantwortung einer Service-Anfrage Beachtung. Wir fragten nach einer passenden Grafikkarte für Gaming-Einsteiger und haben stets das gleiche, vorgefertigte Gerüst als Grundlage übersandt. Je nachdem, wie viele Optionen, im Idealfall mit einer kurzen Erklärung, uns gemacht wurden und welche Verbesserungen oder Anpassungen weiterhin Erwähnung fanden, vergaben wir entsprechende Schulnoten. Übrigens waren alle Antworten zufriedenstellend oder besser, sodass die »3« bereits die schlechteste Bewertung darstellt.
Die wichtigsten Fragen
Welcher ist der beste PC-Konfigurator?
Der beste PC-Konfigurator ist der PCSpecialist PC-Konfigurator. Er bietet ein schön übersichtliches System, einen hervorragenden Service und lässt sich vielfach anpassen. Wir können aber noch weitere PC-Konfiguratoren aus unserem Test empfehlen.
Wo kann man sich am besten einen PC zusammenstellen?
Der PC-Konfigurator mit der besten Bedienung war in unserem Vergleich der von PCSpecialist. Bei der Auswahl an Komponenten und auch beim Preis liegt dagegen Alternate weit vorne, verlangt aber sehr viel für den Zusammenbau, der sonst oftmals im Preis inklusive ist.
Was ist der beste PC Shop?
Fertige Komplettsysteme bieten fast alle Seiten mit PC-Konfiguratoren. Eine besonders große Auswahl haben unter anderem CLS oder auch Megaport, bei denen zum Beispiel vorkonfigurierte Gaming-PCs in großer Vielfalt für fast alle Bedürfnisse zu finden sind.
Wie viel kostet ein guter PC?
Je nach Verwendung sind die Preise sehr unterschiedlich. Ein einfacher Heim-PC für Streaming, Surfen und ganz einfache Spiele liegt bei 500 bis 600 Euro. Für 200 Euro mehr erhält man genügend Leistung, um auch anspruchsvollere Aufgaben zu bewerkstelligen. Mit 1.000 Euro ist ein Einsteiger-Gaming-PC bezahlt. Für 2.000 Euro bleiben für fast alle aktuellen Spiele keine Wünsche offen, wobei nach oben natürlich keine Grenzen gesetzt sind.
Welches sind die besten PC?
Leistungsstarke PCs lassen sich zum Beispiel bei Arlt und Mifcom selbst konfigurieren. Marken-PCs mit starker Ausstattung sind etwa ein Acer Orion 3000, Dell XPS 8950 oder auch der Medion Erazer Engineer X10.