Rankings, Listen mit synthetischen Benchmarks oder Tabellen mit Bildraten aus diversen Spielen gibt es zuhauf. Wir haben sie im großem Umfang gesammelt und unsere eigene Bestenliste berechnet, die auf hunderten Benchmarktests und zahlreichen Spielen mit unterschiedlichen Gaming-PCs beruht. So können wir am Ende mit ziemlicher Sicherheit sagen, welche der 77 Grafikkarten, wovon noch 71 verfügbar sind, aus unserem Vergleich die leistungsstärkste, die effizienteste und auch die beste Grafikkarte ist.
Hier geht’s zum Vergleich von Gaming-PCs.
Zumal »am besten« nicht gleich »am schnellsten« heißt. Die Grafikkarte muss ins Budget passen, sie muss in den PC passen und überhaupt: Mit welcher Auflösung werden welche Art von Spielen gespielt? Die am weitesten verbreiteten Grafikkarten sind in unserem Vergleich zu finden, zusammen mit einer Einschätzung ihrer Leistung und dem besten Einsatzgebiet. Die beruht natürlich auch auf unseren eigenen Erfahrungen, die vom ersten »Civilization« über die allermeisten »FIFA«-Titel bis zu den aktuellen Blockbustern reichen.
Wir haben seitenweise Benchmarks geprüft, Berichte gelesen, außerdem Anschlüsse gezählt, Stromverbrauch und Platzbedarf mit einbezogen. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.
Kurzübersicht
Hervorragenden Resultate in Spielen bei allen Auflösungen, in synthetischen Benchmarks und bei weiteren Leistungstests liefert die Gainward GeForce RTX 4070 Super Panther OC ab. Das Upgrade von Nvidia mit dem Zusatz »Super« trägt Früchte, sodass man sich Fragen kann: »Warum nicht gleich so?«. Der positive Eindruck hält fast durchweg an. Die Effizienz mit maximal 220 Watt Strombedarf ist hoch. Der Preis bleibt auf einem akzeptablen Niveau und es gibt eine gehörige Übertaktung im Vergleich zur Referenzkarte. Es muss aber viel Platz im Gaming-PC vorhanden sein. Die Karte belegt fast drei Slot und ist knapp 33 Zentimeter lang.
Bemerkenswert sind bei der Grafikkarte Asus Dual GeForce RTX 4060 OC Edition 8GB GDDR6 die gute Leistung beim Spielen in FullHD und eine enorme Effizienz. Aus maximal 115 Watt schöpft sie die Grafikleistung einer RTX 2080 Super, die dabei 250 Watt verbraucht. Weil die RTX 4060 von Asus zudem sehr kompakt gebaut ist, passt die Einsteiger-Grafikkarte in fast jeden PC. Selbst die acht Gigabyte Videospeicher wirken noch stimmig, da von der relativ kleinen GPU niemand erwartet, dass anspruchsvolle Spiele bei 4K-Auflösung mit allen Details flüssig zu spielen sind.
Auch wenn die XFX Speedster MERC310 AMD Radeon RX 7900XTX gar nicht an der Spitze unserer Leistungsrangliste thront, liefert sie in der Luxusklasse das beste Gesamtbild ab. Gaming in 4K gelingt hiermit locker, nicht zuletzt wegen des großen Videospeichers, den sowohl die RTX 4080 als auch die RTX 4080 Super nicht bieten können. Abseits von Raytracing ist die RX 7900XTX zudem etwas schneller. Auch zeichnen sie die maßvolle Preisgestaltung und der zumindest erträgliche Stromverbrauch aus. Sollte beides wirklich gar keine Rolle spielen, darf es natürlich gern die Asus TUF Gaming GeForce RTX 4090 24GB OC Edition sein.
Spürbar schneller als eine GeForce RTX 3060 und besser als die Radeon RX 6650 XT bietet die Grafikkarte Sapphire Pulse AMD Radeon RX 7600 Gaming 8GB GDDR6 beim Spielen aktueller Spiele mit FullHD überzeugenden Resultate. Hierfür reicht der Videospeicher von acht Gigabyte locker aus. Zudem gibt es eine moderate Übertaktung und die gewohnt umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten durch die Software von AMD. Auch der Platzbedarf ist extrem gering. Am wichtigsten aber: Noch günstiger gibt es soviel Gamingleistung kaum.
Vergleichstabelle
- Hohe Gaming-Leistung
- Spürbar übertaktet
- Hohe Effizienz
- Sehr groß
- Überzeugende Leistung bei FullHD
- Sparsam im Verbrauch
- Sehr kompakt gebaut
- Moderater Preis
- Wenig VRAM
- Besonders leistungsstark
- Spürbar übertaktet
- Sehr großer VRAM
- Sehr groß
- Teuer
- Stromhungrig
- Bei FullHD gut eingesetzt
- Kompakte Größe
- Relativ preiswert
- Stromverbrauch zu hoch
- Stark bei 1440p-Gaming
- Spürbar übertaktet
- Viel Videospeicher
- Stromverbrauch erhöht
- Groß gebaut
- Sehr gute Leistung für 1440p-Gaming
- Bleibt kühl
- Viel Videospeicher
- Unter Last hörbar
- Starke Leistung
- Großer VRAM
- Auch USB-C vorhanden
- Relativ kurz
- Teuer
- Besonders leistungsstark
- Sehr großer VRAM
- Sehr groß
- Teuer
- Stromhungrig
- Sehr leistungsstark
- Spürbar übertaktet
- Großer VRAM
- Teuer
- Extrem stromhungrig
- Sehr leistungsstark
- Großer VRAM
- Teuer
- Extrem stromhungrig
- Sehr hohe Gaming-Leistung
- Kompakt für ihre Klasse
- Teuer
- Sehr lang
- Hoher Strombedarf
- Sehr hohe Gaming-Leistung
- Spürbar übertaktet
- Teuer
- Extrem groß
- Hoher Strombedarf
- Hohe Gaming-Leistung
- Fünf Video-Ausgänge
- Teuer
- Sehr dick
- Hohe Gaming-Leistung
- Sehr kurz gebaut
- Weiß
- Teuer
- Hohe Gaming-Leistung
- Hohe Effizienz
- Extrem kompakt
- Nicht übertaktet
- Wird sehr warm
- Starke Gamingleistung bis 1440p
- Guter Preis
- Vergleichsweise kurz
- Stromverbrauch etwas hoch
- Starke Gamingleistung bis 1440p
- Guter Preis
- Stromverbrauch etwas hoch
- Ungewöhnlich hoch
- Starke Gamingleistung bis 1440p
- Guter Preis
- Stromverbrauch etwas hoch
- Sehr lange Karte
- Stark bei 1440p-Gaming
- Spürbar übertaktet
- Viel Videospeicher
- Auffälliges Gehäuse
- Recht teuer
- Ungewöhnlich hoch
- Hohe Leistung für 1440p-Gaming
- Moderater Stromverbrauch
- Sehr kompakt
- VRAM könnte größer sein
- Starke Leistung
- Großer VRAM
- Teuer
- Stromhungrig
- Sehr leistungsstark
- Spürbar übertaktet
- Teuer
- Sehr leistungsstark
- Spürbar übertaktet
- Fünf Video-Ausgänge
- Teuer
- Enorm leistungsstark
- Fünf Video-Ausgänge
- Sehr viel VRAM
- Sehr teuer
- Stromhungrig
- Sehr groß
- Enorm leistungsstark
- Spürbar übertaktet
- Sehr viel VRAM
- Sehr teuer
- Stromhungrig
- Sehr dick
- Überzeugende Leistung bei FullHD
- Sparsam im Verbrauch
- Hohe Übertaktung
- Etwas teuer
- Dickes Gehäuse
- Überzeugende Leistung bei FullHD
- Sparsam im Verbrauch
- Sehr schlank gebaut
- Moderater Preis
- Knapper Videospeicher
- Kein Übertaktung
- Starke Leistung bei FullHD
- Moderater Stromverbrauch
- Viel Videospeicher
- Spürbar übertaktet
- Teuer
- Sehr lang
- Starke Leistung bei FullHD
- Moderater Stromverbrauch
- Weißes Gehäuse
- Viel Videospeicher
- Teuer
- Hohe Leistung für 1440p-Gaming
- Moderater Stromverbrauch
- VRAM könnte größer sein
- Hohe Leistung für 1440p-Gaming
- Moderater Stromverbrauch
- Spürbar übertaktet
- VRAM könnte größer sein
- Etwas teuer
- Relativ preiswert
- Solide Leistung
- Akzeptabler Stromverbrauch
- Schwächelt bei 4K
- Etwas groß geraten
- Relativ preiswert
- Solide Leistung
- Kompakt gebaut
- Akzeptabler Stromverbrauch
- Schwächelt bei 4K
- Solide Leistung
- Spürbar übertaktet
- Akzeptabler Stromverbrauch
- Dünn gebaut
- Schwächelt bei 4K
- Sehr lang
- Solide Leistung
- Spürbar übertaktet
- Akzeptabler Stromverbrauch
- Schwächelt bei 4K
- Sehr lang
- Sehr leistungsstark
- Sehr großer VRAM
- Schlank gebaut dank Wasserkühlung
- Extrem stromhungrig
- Sehr teuer
- Überragende Leistung
- Gigantischer VRAM
- Sehr viele Anschlüsse
- Nicht zu groß
- Hoher Strombedarf
- Sehr teuer
- Viel Leistung bei hoher Auflösung
- Vergleichsweise kurz
- Effizient
- VRAM könnte größer sein
- Keine Übertaktung ab Werk
- Hohe Leistung auch bei 4K
- Von MSI spürbar übertaktet
- Großer VRAM
- Sehr lang
- Sehr stromhungrig
- Hoher Preis
- Gute Leistung auch für 4K
- Von Gigabyte spürbar übertaktet
- HDMI und DP dreifach
- Extrem Breit
- Sehr lang
- Hohe Leistung auch bei 4K
- Großer VRAM
- Groß geraten
- Teuer
- Sehr hohe Leistung auch bei 4K
- Großer VRAM
- HDMI und DP doppelt
- Vergleichsweise kurz
- Relativ dick
- Hoher Preis
- Gute Leistung bei hoher Auflösung
- Großer VRAM
- Hoher Platzbedarf
- Keine Übertaktung ab Werk
- Gute FullHD-Leistung
- Großer VRAM
- Wenig effizient
- Gute FullHD-Leistung
- Großer VRAM
- Überraschend kompakt
- Wenig effizient
- Gute FullHD-Leistung
- Großer VRAM
- Spannende Optik
- Wenig effizient
- Akzeptable Grafikleistung
- Großer VRAM
- Hoher Strombedarf
- Grafiktreiber unausgereift
- Akzeptable Grafikleistung
- Kompakt
- Großer VRAM
- Hoher Strombedarf
- Grafiktreiber unausgereift
- Starke Leistung bei FullHD
- Moderater Stromverbrauch
- Sehr kompakt gebaut
- Knapper Videospeicher
- Starke Leistung bei FullHD
- Moderater Stromverbrauch
- Knapper Videospeicher
- Kein Übertaktung
- Hohe Leistung für Full-HD
- Ausreichend VRAM
- Effizient
- Sehr kurz
- Kein 4K-Gaming empfehlenswert
- Relativ dick
- Hohe Leistung für Full-HD
- Ausreichend VRAM
- Kompakt und effizient
- Relativ preiswert
- Kein 4K-Gaming empfehlenswert
- Viel Leistung bei hoher Auflösung
- Von Gigabyte spürbar übertaktet
- HDMI und DP doppelt
- Relativ kompakt
- Hoher Preis
- Starke Leistung für Full-HD
- Großer VRAM
- HDMI und DP doppelt
- Starke Leistung für Full-HD
- Großer VRAM
- Etwas lang
- Viel Leistung bei hoher Auflösung
- Recht preiswert
- Kurz
- Schwächelt bei Raytracing
- Gute Leistung für Full-HD
- Effizient
- Wenig VRAM
- Nur zwei Video-Ausgänge
- Preiswert
- Spürbar übertaktet
- Hoher Strombedarf
- Grafiktreiber unausgereift
- Bei FullHD gut eingesetzt
- Kompakte Größe
- Relativ preiswert
- Videospeicher knapp
- Stromverbrauch zu hoch
- Bei FullHD gut eingesetzt
- Kompakte Größe
- Relativ preiswert
- Videospeicher knapp
- Stromverbrauch zu hoch
- Praktikable Leistung
- Kompakte Größe
- Relativ preiswert
- Treiberprobleme
- Hohe Leistung für Full-HD
- Kurz gebaut
- Drei unterschiedliche Video-Ausgänge
- Mehr VRAM wünschenswert
- Starke Leistung für Full-HD
- Recht preiswert
- Schwächelt bei Raytracing
- Gute Leistung für Full-HD
- Kompakt und effizient
- Preiswert
- Kein 4K-Gaming empfehlenswert
- Wenig VRAM
- Relativ preiswert
- Extrem kompakt
- Stromsparend
- Geringe Grafikleistung
- Wenige Anschlüsse
- Gute Leistung für Full-HD
- Geringe Stromaufnahme
- Drei unterschiedliche Video-Ausgänge
- Sehr kurz
- Unterstützt kein Raytracing
- Kein Video-Ausgang doppelt
- Gute Leistung für Full-HD
- Geringe Stromaufnahme
- Dreimal DisplayPort
- Unterstützt kein Raytracing
- Relativ lang gebaut
- Extrem flach
- Mit DVI-Anschluss
- Schwache Grafikleistung
- Stromverbrauch zu hoch
- Sehr kompakt
- Kein separater Stromanschluss nötig
- Nur für ältere Spiele
- Mit DVI-Anschluss
- Schwache Grafikleistung
- Stromverbrauch zu hoch
- Kompakt
- Stromsparend
- Preis-Leistung nicht stimmig
- Kaum Grafikleistung
- Veraltete Technik
- Wenige Anschlüsse
Alle Infos zum Thema
Pixel, FPS und Benchmarks: Gaming-Grafikkarten im Vergleich
Das Herzstück eines jeden Gaming-PC ist fraglos die Grafikkarte. Soll die Leistung für das neuste Spiel gesteigert werden, dann lässt sich dies mit einer besseren Grafikkarte am schnellsten bewerkstelligen, während die übrige Hardware nicht zwangsläufig aufgerüstet werden muss. Aber auch in einem komplett neu aufgesetzten System dürfte die GPU stets knapp die Hälfte des Budgets ausmachen und noch viel grundsätzlicher die Gamingleistung bestimmen.
Somit führt an der Gaming-Grafikkarte für ambitionierte Spieler kein Weg vorbei. Jeder halbwegs komplexe Titel, angefangen von Sportsimulationen bis zu Rollen- und Actionspielen, ist zumindest auf eine Grafikkarte aus dem Einsteigersegment angewiesen. Die in vielen Prozessoren integrierte Grafikeinheit (iGPU) zeigt sich mit 3D-Anwendungen sehr schnell überfordert und kann allenfalls für kompetitive Titel wie »Counter-Strike: Global Offensive« oder »Fortnite« verwendet werden – auch dann nur mit Abstrichen.
Maximaler Vergleich, übersichtliche Einordnung
Aus den Tests mehrerer großer Technik-Webseiten mit umfangreichen Grafikkarten-Tests und aus großen Sammlungen von Benchmarks, die täglich mit neuen Messwerten gefüttert werden, haben wir einen Mittelwert errechnet.
Unzählige Spiele auf verschiedenen Computersystemen und mit unterschiedlichen Testern sowie die Datenbanken der Anbieter von Benchmark-Software bilden somit unsere Rangliste für die Leistung der verschiedenen Grafikchips ab.
Konkret haben wir Bestenlisten von Computerbase, PCGH, Tom‘ Hardware, 3DMark, Passmark und Geekbench (Vulkan) zusammengefasst. Die Nvidia GeForce RTX 3060 wurde mit 100 Prozent Leistung angenommen.
Für einzelne Spiele oder Benchmark kann sich zwar eine andere Reihenfolge ergeben. Über die Vielzahl an Programmen und Einsatzmöglichkeiten hinweg sollte sich dagegen die von uns ermittelte Liste ergeben, die die jeweilige Leistung der Grafikkarten auch im Verhältnis recht zuverlässig wiedergibt. Eine RTX 3080 Ti mit errechneten 198 Prozent wird typischerweise eine doppelt so hohe Bildrate erreichen wie eine RTX 3060.
Kleine Chipsätze haben bei der Effizienz die Nase vorn
Zudem haben wir mit der verlässlichen Reihenfolge der Leistungsfähigkeit der Grafikkarten weitere Ranglisten erstellt. Bei der Effizienz mit der Grafikleistung pro Watt haben aktuelle und kleine Chipsätze, die nicht am Leistungslimit arbeiten müssen, die Nase vorn. So schöpft zum Beispiel die RTX 4060 doppelt so viele Bilder pro Sekunde aus einem Watt wie die RTX 3090.
Beim Preis-Leistungs-Vergleich ist etwas Vorsicht geboten, weil sich die Zahlen immer wieder etwas ändern können. Grob dürfte die Reihenfolge aber Bestand haben. Und es war für uns durchaus unerwartet, dass die Intel Arc A750 beinahe den Spitzenplatz belegt. Dass mehrere Grafikkarten von AMD einen Spitzenplatz beim Preis-Leistungs-Verhältnis erreichen, überrascht hingegen kaum – ebenso wie der letzte Platz für die RTX 3090.
Zum Verständnis: Der Preis zeigt an, wieviel bei anderen Grafikkarten für die Leistung der RTX 3060 gezahlt werden müsste. Die RTX 4070 beispielsweise ist knapp doppelt so schnell und kostet knapp doppelt so viel. Beide Grafikkarten liegen im Ranking gleich auf, haben also das identische Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der konkrete Leistungsindex, den wir für alle Chipsätze in Bezug auf die Nvidia GeForce RTX 3060 errechnet haben, sowie wichtige technische Daten finden sich in der Vergleichstabelle.
Zwischen Einstiegs- und Hochleistungs-Grafikkarte
Welche GPU wann sinnvoll ist, lässt sich allenfalls grob einteilen. Typische Einstiegsmodelle wie die Nvidia GeForce RTX 4060 oder die AMD Radeon RX 7600 sowie eine nicht mehr ganz aktuelle RTX 3060 Ti können im Test bei aktuellen Spielen selbst auf hoher Detailstufe mit der Auflösung FullHD gute Resultate liefern.
Soll es dagegen die Auflösung QHD sein, auch als 1440p und vereinzelt als WQHD bezeichnet, die bei vielen Gaming-Monitoren zum Standard zählt, sollte eine Mittelklasse-GPU in Betracht gezogen werden. Hierzu zählen etwa die Nvidia GeForce RTX 4070 und RTX 4070 Super, AMD Radeon RX 7700 XT oder AMD Radeon RX 7800 XT. Fast so schnell sind die nicht mehr aktuellen Grafikkarten AMD RX 6750XT oder Nvidia GeForce RTX 3070 Ti.
Schlussendlich erfordert die Auflösung 4K oder UHD die meisten Ressourcen inklusive zahlreicher Recheneinheiten auf der Grafikkarte und eines groß dimensionierten Grafikspeichers. Premium-Grafikkarten wie die GeForce RTX 4090, RTX 4080 Super, RTX 4080 oder Radeon RX 7900 XTX und RX 7900 XT werden diesem Anforderungsprofil gerecht.
Abseits reiner Leistungswerte
Beachtet werden muss bei der Bewertung und Einordnung von Gaming-Grafikkarten, dass die Grafikkarten von AMD und Nvidia mit unterschiedlichen Techniken nicht gleich gut umgehen können.
Prominentestes Beispiel ist das Raytracing, also die tatsächliche Berechnung des Verhaltens von Licht in der 3D-Welt. Dafür sind spezielle Rechenkerne im Einsatz, die die exakt dafür nötigen Berechnungen besonders effizient ausführen können. Genau das gelingt mit Grafikkarten von Nvidia ein wenig besser als bei AMD.
Andererseits nutzen aktuelle Spiele auch Resizable BAR (rBAR), was bei AMD Smart Access Memory (SAM) genannt wird. Dabei zeigt sich die Kommunikation zwischen Prozessor und Grafikkarte optimiert, weil der Datenaustausch variabler stattfindet. Hierbei haben Grafikkarten ab AMD-Radeon-6000-Chipsätzen einen leichten Vorteil.
So kann es passieren, dass ein Spiel mit der Grafikkarte von Nvidia die angestrebten 60 Fps schafft, bei einem anderen gelingt genau dies aber nur mit einer AMD Radeon.
Auch das Äußere zählt
Die Grafikkarte muss nicht nur bezüglich ihrer Leistung passend ausgesucht werden, auch zu Ihrem Setup sollte sie passen. Aber zumindest die Schnittstelle auf dem Mainboard ist stets dieselbe, auch wenn sie in den letzten knapp 20 Jahren schneller geworden ist. Es handelt sich dabei um PCIe 4.0. Bereits seit 2017 wird dieser Standard auf dem Mainboard für Grafikkarten genutzt. Bei aktuellen Mainboards dürfte sich stets PCIe 4.0 finden.
Ganz einfache Grafikkarten im unteren Einsteigersegment können ohne Bedenken sogar auf die ältere Schnittstelle PCIe 16x 3.0 gesetzt werden. Deren Bandbreite ist ausreichend groß dimensioniert, sodass der Leistungsunterschied nur wenige Prozentpunkte beträgt.
Auf das Netzteil achten!
Während bezüglich des Anschlusses für den Einbau kaum etwas zu beachten ist, spielt die Größe eine erhebliche Rolle. Selbst in geräumigen PC-Gehäusen wird es bei über 300 Millimeter eng. Das liegt nicht unbedingt am Gehäuse selbst, aber Strom- und Datenkabel könnten im Weg liegen. In kleinen PC-Gehäusen muss zudem die Dicke beachtet werden. Generell sind hier über 50 Millimeter oftmals mehr, als zur Verfügung steht. Ein Ausmessen vor dem Kauf ist stets ratsam.
Vor allem beim Ersetzen einer in die Jahre gekommenen Grafikkarte sollte in Bezug auf den Stromanschluss wenig Probleme auftreten. Einsteigerkarten kommen mit einem 8-Pin-Stromstecker aus. Große Grafikkarten müssen mit bis zu drei dieser Stecker versorgt werden. Entsprechend groß muss auch das Netzteil ausfallen.
Benötigt die Grafikkarte in der Spitze 300 Watt, können für die weiteren Komponenten mit Mainboard, CPU und SSDs grob 200 Watt hinzugenommen werden. Darauf kommt noch ein Puffer von insgesamt 50 Prozent. Das ergibt 300 Watt + 200 Watt + 50 Prozent von 500 Watt = 750 Watt. Es darf knapper ausfallen, was aber nicht ratsam ist.
Ein Netzteil arbeitet voll ausgelastet weniger effizient und gleichzeitig fehlt der Spielraum für Übertaktungen. In der Mittelklasse sind Netzteile mit 600 Watt bereits ausreichend. Ein kleiner Einsteiger-Gaming-PC sollte mit einem 400-Watt-Netzteil bestens gerüstet sein.
Zu guter Letzt sollten auch die Videoanschlüsse beachtet werden. Verwenden Sie nur einen Monitor und planen keine Erweiterung, sind ein vorhandener HDMI- sowie DisplayPort-Ausgang ausreichend. Bei einem Aufbau mit zwei beziehungsweise drei gleichen Bildschirmen ist es aber sinnvoll, entsprechend zwei oder drei identische Anschlüsse zur Verfügung zu haben.
Mobil, Profi, Multimedia?
Neben den klassischen Gaming-Grafikkarten für den Einbau im PC-Tower gibt es auch Modelle, die entweder in einer anderen Umgebung oder für eine andere Art von Grafikberechnungen eingesetzt werden.
Größe, Anzahl der Recheneinheiten und Stromzufuhr sind bei mobilen Grafikkarten begrenzt
Am bekanntesten sind sicherlich die mobilen Grafikkarten in Gaming-Notebooks. Sie verwenden oftmals die identische Bezeichnung wie die Desktop-Grafikkarten und nutzen auch die identische Technik. Ihre Größe und damit auch die Anzahl der Recheneinheit sowie die Stromzufuhr sind allerdings begrenzt.
Deshalb lässt sich eine mobile Grafikkarte am ehesten mit dem großen Modell zwei Stufen darunter vergleichen. Eine mobile Nvidia GeForce RTX 3080 Laptop GPU erreicht in Benchmarks in etwa Werte einer RTX 3060 für einen Desktop-PC.
Keinen echten Vergleich erlauben die professionellen Grafikkarten, die bei Nvidia mit »Quadro«, bei AMD mit »Pro« bezeichnet werden. Sie kosten in der Regel ein Vielfaches von Grafikkarten fürs Gaming, obwohl die Spiele-Benchmarks vergleichbar sind.
Ein anderes Bild ergibt sich dagegen bei der Verwendung professioneller Videoschnitt- oder 3D-Bearbeitungssoftware. Hier arbeiten diese Grafikkarten teils doppelt oder dreimal so schnell wie das Topmodell für Spiele. Der Grund liegt in der speziellen Architektur der GPU begründet, die auf die entsprechenden Berechnungen ausgerichtet ist.
Wenig konkret lassen sich Multimedia-Grafikkarten einordnen. Hierunter sind Grafikkarten zu verstehen, die vor allem für Bild- und Videobearbeitung eingesetzt werden. Statt auf die erwähnten professionellen Grafikkarten zurückzugreifen, ist es sinnvoll, zum Beispiel auf eine Nvidia GTX 1630 oder AMD Radeon RX 6400 zu setzen. Sie entlasten den Prozessor beim Videoschnitt und sind ressourcenschonend. Für privaten Anwendungen passen sie damit sehr gut.
Unser Favorit
Die derzeit beste Grafikkarte ist unserer Meinung nach die Gainward GeForce RTX 4070 Super Panther OC. Sie bietet vor allem für das Spielen mit der Auflösung 1440p (manchmal QHD, WQHD genannt) perfekte Voraussetzungen. Aktuelle und zukünftige Spiele werden mit hoher oder maximaler Detailstufe bei einer schnellen Bildrate laufen.
Lediglich für 4K ist der Videospeicher ein bisschen knapp, was sich aber bei der Nutzung von Techniken wie Nvidia DLSS schon wieder relativiert. Hierbei wird nicht durchweg in der 4K-Auflösung gerendert, sodass der Bedarf an VRAM geringer ausfällt.
Zwar gibt es eine Handvoll schnellerer Grafikkarten, unter anderem eine MSI GeForce RTX 4070 Ti Gaming X Trio 12G oder die Sapphire AMD Radeon RX 7900 XT Gaming Graphics Card 20GB. Beide kosten aber mehr und sind weniger effizient. Die GPU von Gainward bietet somit eine sehr ausgewogenen Gesamteindruck in der gehobenen Mittelklasse.
Dabei handelt es sich bei der Gainward GeForce RTX 4070 Super Panther OC eigentlich nur eine verbesserte Version der Nvidia GeForce RTX 4070. Die hat es aber in sich. Die Anzahl der unterschiedlichen Recheneinheiten von logischen Einheiten bis zu Tensorkernen wurde um 20 Prozent gesteigert. Der Basistakt ist um drei Prozent angehoben worden und auch der Stromverbrauch steigt von maximal 200 auf 220 Watt.
Derartige Optimierungen sind durchaus an der Tagesordnung, um einen bekannten Grafikchip zu verbessern, bevor die nächste Generation veröffentlicht wird. Über alle unsere Benchmarks und Spielebewertungen hinweg liegt der Leistungssprung hier allerdings bei durchschnittlich 15 Prozent – ein enormer Unterschied.
Das könnte fast als nächste Generation durchgehen, wobei dann wenigstens 20 bis 30 Prozent zu erwarten wären. Da Nvidia aber die identische Preisempfehlung ausgibt, verbessern sich das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Effizienz im Vergleich zur RTX 4070. Das macht einen würdigen Vergleichssieger aus der Gainward GeForce RTX 4070 Super Panther OC.
Guter Kandidat zum Aufrüsten
Mit dem moderaten Stromverbrauch von 220 Watt, wobei erste Tests sogar Werte darunter nennen, liegt die Grafikkarte von Gainward auf dem Niveau einer RTX 3070, bietet aber 60 Prozent mehr Leistung. Zur AMD Radeon RX 6700 XT beträgt der Abstand sogar 80 Prozent, während deren Strombedarf sogar bei 230 Watt liegt.
Beide Grafikkarten ließen sich beispielsweise ganz problemlos tauschen. Das verwendete Netzteil muss kein neuen Anforderungen bestehen und arbeitet mit identischer Effizienz weiter. Aber auch in einem neuen System wäre schon ein 750-Watt-Netzteil fast ein wenig zu hoch angesetzt, sofern nicht übermäßig übertaktet werden soll. Der Power-Adapter von 16-Pin auf zweimal 8-Pin liegt zudem bei.
Mit Leistungsreserven und Platzbedarf
Beachtlich ist die bereits vorgenommenen Übertaktung der Gainward GeForce RTX 4070 Super Panther OC. Der Boost-Takt liegt fast sieben Prozent über dem Wert der Referenzkarte von Nvidia. Weiterer Spielraum ist gegeben, unter anderen weil mit dem 16-Pin-Stromanschluss (12VHPWR) eine enorme Stromzufuhr von 600 Watt erlaubt wird. Das ist allerdings nur ein theoretischer Wert, denn selbst über zwei 8-Pin-Anschlüsse sind jede Menge Reserven vorhanden.
Immerhin konnte Guru3D die Grafikkarte soweit übertakten, dass die Resultat durchschnittlich acht Prozent besser ausfielen. Mit einer Steigerung des Boost-Takts um 200 Megahertz liegt die Gainward GeForce RTX 4070 Super Panther OC dann auf dem Niveau der AMD Radeon RX 7900 XT, die eher ins Premiumsegment fällt.
Dass das reibungslos möglich ist, liegt auch an den drei großen Lüftern und einem raumgreifenden Kühlkörper. Entsprechend groß fällt die Karte aus. Sie blockt drei Slot auf dem Mainboard und verlangt knapp 33 Zentimeter nach hinten. Dafür ist typischerweise ein Big Tower vonnöten, den die meisten ambitionierten Gaming-PCs aber ohnehin als Grundgerüst nutzen werden.
Der Makel mit dem VRAM
Einziger echter Kritikpunkt ist die Ausstattung mit Videospeicher. Anders als bei der RTX 4070 Ti Super wurde beim Upgrade zur RTX 4070 Super kein zusätzlicher Speicher verbaut. Somit lassen sich durchaus ein paar Spieletitel finden, bei denen es knapp wird. Das gilt allerdings nur bei 4K-Auflösung und einem Verzicht auf DLSS.
Bei 1440p beziehungsweise QHD dürften auch zukünftig kaum oder gar keine Probleme zu erwarten sein. Dennoch hat Nvidia an dieser Stelle die Chance verpasst, einen sichtbaren Makel zu eliminieren. Andererseits würden sich dann wohl kaum noch Interessenten für die RTX 4070 Ti oder RTX 4070 Ti Super finden.
Gainward GeForce RTX 4070 Super Panther OC im Testspiegel
Bei Guru3D erhält die Grafikkarte ein Bronze-Abzeichen. Neben der hohen Leistung gefallen auch der ruhige Betrieb und die Optik. Im Fazit klingt das dann so:
»Die Karte ist maßgeschneidert für Gaming bei hoher Auflösung und fordernde kreative Aufgaben, wobei ihr 12 Gigabyte großer Videospeicher für die meisten Anwendungen ausreichend ist. Mit Blick auf die Konkurrenz zeigt sie dank Ray-Tracing und DLSS3 gegenüber der Radeon RX 7900 XT bemerkenswerte Stärken.« (unsere Übersetzung)
Alternativen
Aktuell führt bezüglich der Effizienz kein Weg an der Asus Dual GeForce RTX 4060 OC Edition 8GB GDDR6 vorbei. Nach unseren Berechnungen liegt sie bezüglich Grafikleistung auf Augenhöhe mit einer AMD Radeon RX 6700 XT und der Nvidia GeForce RTX 3060 Ti. Mit 115 Watt benötigt sie aber nur knapp die Hälfte des Stroms. AMDs aktuelles Einsteigermodell Radeon RX 7600 wird bei der Grafikleistung klar übertroffen und beim Strombedarf ebenfalls deutlich unterboten.
So ist außerdem kaum Wärme abzuführen. Die Doppellüfter bekommen nur wenig Arbeit, halten sich meist zurück. Mit nur 227 Millimetern Länge und genau 50 Millimetern Dicke ist die Grafikkarte im Vergleich extrem kompakt gebaut. In Kombination mit dem geringen Strombedarf lässt sie sich fast überall einbauen, kommt mit einem kleinen Netzteil aus und benötigt keine übertriebene Gehäuselüftung.
Das macht sie zu einer nahezu idealen Einsteigerkarte, natürlich auch wegen des recht attraktiven Preises. Sie wird auf absehbare Zeit neue Spiele zumindest bei FullHD flüssig und mit den allermeisten Details anzeigen können. Bei dieser Auflösung sollte auch der leider etwas knappe Videospeicher von nur acht Gigabyte ausreichend sein. Genau das ist der einzige echte Kritikpunkt, den sich die Karte gefallen lassen muss, obwohl bei besagter FullHD-Auflösung nicht so schnell mit einem übervollen Speicher gerechnet werden muss.
Ansonsten hat Asus der Dual GeForce RTX 4060 OC Edition 8GB GDDR6 neben dem extrem kompakten Gehäuse sogar noch drei Prozent Frequenzsteigerung spendiert. Und bei den Anschlüssen kann die Karte mit den größeren und teureren Modellen bestens mithalten. Sogar ein zweites BIOS gibt es, was aber mittlerweile für alle neuen GPUs fast Standard ist. Eine Beleuchtung dagegen fehlt.
Ganz hohen Ansprüchen wird die XFX Speedster MERC310 AMD Radeon RX 7900XTX gerecht. Auf High-End-Niveau kommt sie locker mit 4K beziehungsweise UHD zurecht, schafft selbst bei komplexen Spielen sehr hohe Bildraten auf der höchsten Detailstufe. Damit liegt sie ungefähr auf dem Niveau einer RTX 4080 und der kaum schnelleren RTX 4080 Super. Wobei beide Chipsätze von Nvidia ihren Vorsprung größtenteils dem besseren Ray-Tracing verdanken.
Dagegen punktet die RX 7900 XTX von XFX mit einer wesentlich besseren Leistung bei der Rasterung, weil sie hier ein deutliches Übergewicht an Recheneinheiten aufweist. Außerdem bietet sie mit 24 Gigabyte den deutlich größeren Videospeicher. Auch zukünftig dürften sich kaum Anwendungen finden lassen, die damit nicht ausreichend versorgt wären.
Trotz Premium-Segment finden sich ganz nüchterne Argumente für die XFX Speedster MERC310 AMD Radeon RX 7900XTX. Sie benötigt mit 355 Watt keine utopisch hohe Stromzufuhr. Zudem genügen zwei 8-Pin-Stromanschluss, die im Grunde jedes größere Netzteil bietet. Die Länge ist mit fast 35 Zentimetern zwar beachtlich, aber der schlanke Aufbau mit 57 Millimetern Dicke ist in dieser Klasse bemerkenswert.
Dazu profitiert die Grafikkarte von ein paar Preisanpassungen, sodass sich ihr Preis-Leistungs-Verhältnis stark verbessert hat. Und bei unserer errechneten Effizienz schiebt sie sich ins obere Mittelfeld, auch wenn viele Modelle von Nvidia noch ein gutes Stück besser abschneiden.
Somit kann unsere Empfehlung in der Luxusklasse etwa mit einer MSI GeForce RTX 4080 SUPER SUPRIM X ganz locker mithalten, ist preislich aber wesentlich attraktiver. Über allen thront zwar weiterhin die RTX 4090, zum Beispiel in Form der Asus TUF Gaming GeForce RTX 4090 24GB OC Edition. Ein Blick auf den Preis und den Strombedarf erlaubt für diese Karte aber keine Empfehlung mit gutem Gewissen.
Sucht man einfach nur eine günstige Grafikkarte, die trotzdem aktuelle Technik bietet und mit neuen Spielen gut zurecht kommt, landet man fast zwangsläufig bei der Sapphire Pulse AMD Radeon RX 7600 Gaming 8GB GDDR6.
In unserem Preis-Leistungs-Ranking wird sie nur von der stark vergünstigsten Sapphire Pulse AMD Radeon RX 6600 sowie der Sparkle Intel Arc A750 Titan OC Edition unterboten. Weil die Unterschiede klein sind, kann ohne Zögern von der älteren RX 6600 abgeraten werden.
Die Intel Arc A750 hingegen kämpf weiterhin mit Treiberproblemen. So finden sich zum Modell von Sparkle Testberichte, die bei einigen Spielen unterdurchschnittliche Leistungen dokumentieren, während in anderen Spielen, etwa »F1 22«, eine überdurchschnittliche Leistung abgerufen werden kann.
Bleibt als absoluter Preistipp somit nur die Sapphire Pulse AMD Radeon RX 7600 Gaming 8GB GDDR6 übrig. Sie besitzt eine aktuelle Architektur und weist mit acht Gigabyte VRAM genügend Speicher für FullHD-Gaming auf. Hinzu kommt eine moderate Anhebung des Basistakts.
Einen großen Pluspunkt stellt auch die Größe dar. Mit 24 Zentimetern in der Länge und einer Breite von ziemlich genau zwei Slots findet sie in einem kompakten und sparsamen System mühelos Platz. Der einzelne benötigte 8-Pin-Stromanschluss dürfte selbst in kleinen und einfachen Gaming-PCs vorhanden sein.
Schwach schneidet nur die Effizienz ab. Aus bis zu 185 Watt Stromverbrauch schöpft sie fast zehn Prozent weniger Leistung als unsere Empfehlung für Einsteiger, die Asus Dual GeForce RTX 4060 OC Edition 8GB GDDR6. Diese thront allerdings beim Effizienz-Ranking auf dem Spitzenplatz. Für gelegentliches Spielen, auch älterer Titel und mit starken Fokus auf den Preis kann die RX 7600 von Sapphire überzeugen.
Was gibt es sonst noch?
Gigabyte GeForce GTX 1660 Ti OC 6G
Die Einsteigerkarte ist etwas in die Jahre gekommen. Nicht mehr ganz aktuelle Spiele lassen sich trotzdem mit guter Bildrate spielen. Auch Videobearbeitung zählt zu den Stärken der GTX 1660 Ti.
Asus GeForce GTX 1660 Super Phoenix
Bei der reinen Leistung auf dem Niveau einer RTX 3050 fehlt der GTX 1660 Super von Asus das native Raytracing. Ansonsten bietet die Grafikkarte aus dem Einsteigersegment ausreichend Leistung, um viele Spiele wie gewünscht aussehen zu lassen. Bei den Details und der Auflösung müssen aber Kompromisse gemacht werden.
XFX Radeon Speedster QICK210 Radeon RX 6500XT
Die kleine Einsteigerkarte Radeon RX 6500 XT von XFX kann schon mit einer Nvidia GeForce GTX 1660 Ti nicht mithalten. Dafür ist sie entsprechend günstiger zu haben. Die Variante von MSI mit dem gleichen Chipsatz, die zu unseren Empfehlungen gehört, bietet aber den besseren Preis.
Gigabyte Radeon RX 6900 XT Gaming OC 16G
Die Gigabyte Radeon RX 6900 XT Gaming OC 16G schafft es im Durchschnitt nicht, an eine RTX 3080 Ti heranzureichen. Dennoch wird es viele Spiele geben, bei denen die GPU sogar schneller ist. Ein üppiger Video-Speicher und ausreichend Anschlüsse sind in jedem Fall angemessen. Und der Preis wirkt nicht zu utopisch.
Sapphire Pulse Radeon RX 6800 XT Gaming OC 16GB
Viel VRAM für hohe Auflösungen und viele Details können die Schwächen beim Raytracing nicht gänzlich wettmachen. Der Leistungsvorsprung der Sapphire Pulse Radeon RX 6800 XT zur RTX 3070 ist zudem nicht so groß, wie der Preisunterschied erwarten lassen würde.
Asus Dual Radeon RX 6600 XT OC
Solide Mittelklasse bietet die RX 6600 XT von Asus. Sie liegt auf dem Niveau einer RTX 3060 von Nvidia. Das ist deutlich weniger als eine RTX 3070 zu leisten vermag, dafür ist sie in jeder Hinsicht sparsamer als beide Varianten von Nvidia.
Gigabyte GeForce GTX 1650 OC-4GD
Unübertroffen ist die Effizienz der GTX 1650. Wer nur gelegentlich ein paar ältere Spiele zockt und vor allem im privaten Rahmen Videos schneidet, wird hiermit zufrieden sein. Die AMD Radeon RX 6500 XT ist aber schneller und günstiger.
MSI GeForce RTX 3060 VENTUS 3X 12G OC
Die Einsteigerkarte MSI GeForce RTX 3060 Ventus ist bestens für FullHD-Spiele geeignet. Auch bei höheren Auflösung kann sie dank des großen Grafikspeichers mithalten, obwohl der GPU dafür etwas Leistung fehlt. Die Grafikkarte selbst ist leider etwas groß geraten.
Gigabyte GeForce RTX 3060 Gaming OC 12GB
Mit der RTX 3060 von Gigabyte sind aktuelle Spiele bestens spielbar, wenn auch nicht bei 4K. Mit der Auflösung FullHD lassen sich eine hohe Qualität und Bildrate erreichen. Dazu sind mehr als genug Reserven beim VRAM vorhanden. Bemerkenswert sind jeweils zweimal DisplayPort und HDMI – perfekt für einen Arbeitsplatz mit zwei oder gar vier Monitoren.
Sapphire Pulse AMD Radeon RX 6600
Im Vergleich zur RTX 3050 die bessere Wahl, sofern von hier kein Raytracing erwartet wird. Die Einsteigerkarte Sapphire Pulse RX 6600 beherrscht mit Abstrichen sogar QHD, bietet eine gute Ausstattung mit Anschlüssen und ist nicht zu groß.
Gigabyte GeForce RTX 3060 Ti Gaming OC Pro
Leicht gehobenen Ansprüchen wird die Gigabyte RTX 3060 Ti gerecht, auch wenn die Lücke zur RX 6750 XT überraschend groß ausfällt. Mit QHD dürfte sie in jedem Fall zurechtkommen. Dank je zweier DisplayPort- und HDMI-Anschlüsse zeigt sie sich bei der Bildschirmauswahl variabel.
Gigabyte Aorus GeForce RTX 3070 Ti Master
Wie die RTX 3070 Phoenix besitzt auch die »Ti«-Version von Gigabyte einen etwas zu kleinen Video-Speicher, um bei der Auflösung 4K vollends zu überzeugen. Möglich ist diese wegen der starken GPU aber allemal. Nur etwas zu lang ist die Karte geraten, was wegen der notwendigen Kühlung nicht überrascht.
MSI GeForce RTX 3080 Gaming Z Trio 12G LHR
Teuer und leistungsstark: Hohe Auflösungen, hohe Detailstufen und hohe Bildraten stellen kein Problem dar. Im Vergleich zur RTX 3070 kann die MSI GeForce RTX 3080 Gaming Z Trio knapp 30 Prozent mehr Leistung bieten, aber der Preisaufschlag ist noch einmal höher.
Asus GeForce RTX 2060 6GB EVO OC
Nicht mehr ganz auf dem Stand der Technik befindet sich die RTX 2060 von Asus, die aber noch immer schneller als die RTX 3050 ist. Ihr Grafikspeicher ist angemessen groß und bei FullHD oder sogar einer höheren Auflösung sollten selten Probleme auftreten. Bei hohen Detailstufen wird sie überfordert.
Asus Phoenix GeForce RTX 3050 8G Gaming
Relativ günstig, kompakt und ordentlich ausgestattet bietet die RTX 3050 Phoenix von Asus aktuelle Technik in begrenztem Umfang. Das genügt für die Auflösung FullHD auch bei aktuellen Titeln. Darüber hinaus wird es aber eng.
Asus TUF GeForce RTX 3090 24 GB OC
Die Premium-Karte Asus TUF GeForce RTX 3090 bietet alles im Überfluss. VRAM und Grafikeinheiten sind großzügig verteilt, sodass die höchsten Detailstufen bei der maximalen Auflösung immer realistisch sind. Dennoch schafft auch die RTX 3070 zumindest knapp zwei Drittel der hier gebotenen Leistung und sprengt dabei nicht so schnell finanzielle Rahmen.
XFX Radeon RX 6700 XT Speedster QICK 319
Bei der XFX Radeon RX 6700 XT Speedster QICK 319 handelt es sich um den unmittelbaren Vorgänger unseres Vergleichssiegers PowerColor Radeon RX 6750XT Red Devil OC 12GB, nur von einem anderen Hersteller. Bei derzeit identischen Preisen lohnt der Kauf deshalb kaum, da die 6750 XT in allen Belangen vorne liegt.
Gainward GeForce RTX 3070 Phoenix 8GB
Die Gainward GeForce RTX 3070 Phoenix 8GB bietet noch immer ausreichend Videospeicher für QHD-Gaming und sollte auch in nächster Zeit aktuelle Spiele gut bewältigen können. Bei der reinen Rechenleistung kann sie mit der 4000er-Serie von Nvidia keinesfalls mehr mithalten. Allerdings hat sie beim Raytracing noch immer einen Vorteil gegenüber AMD.
Asus GeForce Dual RTX 3050 8GB OC
Die kleine Einsteigerkarte Asus GeForce Dual RTX 3050 8GB OC beeindruckt weder bei der Effizienz noch der Grafikleistung. Auch der große VRAM bringt ihr wenig, da hohe Auflösungen mit der GPU selten gut spielbar sind. Eine ebenfalls einfach gehaltene Sapphire Pulse AMD Radeon RX 6600 erscheint dabei als schnellere und keinesfalls teurere Wahl. Dennoch bleibt die GPU bei FullHD eine recht solide Wahl.
MSI GeForce RTX 4090 Suprim X 24G
Die ohnehin überragende GPU ist in der MSI GeForce RTX 4090 SUPRIM X 24G zusätzlich um fast 5 Prozent übertaktet. Das treibt zwar den viel zu hohen Stromverbrauch weiter nach oben, sorgt aber für noch mehr Leistung am oberen Ende der Skala. Derzeit dürfte es kaum Grafikkarten geben, die frisch ausgepackt noch schneller sind. Aber auch teurer ist kaum ein Modell.
Asus TUF Gaming GeForce RTX 4090 24GB OC Edition
4K-Gaming auf höchstem Niveau sollte mit der Asus TUF Gaming GeForce RTX 4090 24GB OC Edition auch in nächster Zeit bestens gelingen. Derart groß ist ihr Abstand zu den nächstkleineren Modellen, vor allem in synthetischen Benchmarks. Dazu hat gleich fünf Video-Ausgänge verbaut. Dass die Grafikkarte extrem groß, kühlungsbedürftig, stromhungrig und teuer ist, kommt wenig überraschend.
Gigabyte VGA 16GB RTX4080 Aero OC-16GD
Beeindruckende Benchmarks liefert die Grafikkarte Gigabyte VGA 16GB RTX4080 Aero OC-16GD. Gleichzeitig ist der Leistungsunterschied zur RTX 4090 viel kleiner, als der Preisunterschied oder der verringerte Stromverbrauch es vermuten lassen würden. Im Vergleich zur Palit GeForce RTX 4080 GameRock OC ist die Übertaktung etwas geringer, während das Format größer ausfällt.
Asus ROG Strix GeForce RTX 4070 Ti 12GB
An der Asus ROG Strix GeForce RTX 4070 Ti 12GB lässt sich gut ablesen, wie groß der Vorsprung zur letzten Generation ausfällt. Fast durchweg liegt die GPU deutlich vor einer RTX 3090 Ti. Nur der VRAM ist lediglich halb so groß, was bei 4K schon ein wenig einschränken könnte. Ansonsten punktet sie mit hohen Bildraten und einer überraschend guten Effizienz.
MSI GeForce RTX 4070 Ti Gaming X Trio 12G
Vielleicht nicht unbedingt bei 4K, aber gleich darunter liefert die MSI GeForce RTX 4070 Ti Gaming X Trio 12G für jedes Szenario mehr als genug Leistung. Sie ist 50 Prozent schneller als der Vorgänger RTX 3070 Ti, verbraucht dabei gleichzeitig etwas weniger Strom.
EVGA GeForce RTX 3090 Ti
Technisch besonders interessant ist die EVGA GeForce RTX 3090 Ti. Hier wurde der viel zu kühlungsbedürftige Chipsatz direkt mit einer Wasserkühlung versehen, was eigene Bastelversuche vorwegnimmt. Für Modder und Enthusiasten ist das Ganze sicherlich interessant, aber es gibt mittlerweile schnellere und effizientere Grafikkarten wie die RTX 4080.
PowerColor Red Devil AMD Radeon RX 7900 XTX
Viel VRAM bringt die PowerColor Red Devil AMD Radeon RX 7900 XTX gerade bei 4K auf ein sehr hohes Niveau. In Summe fallen die Unterschiede zur RTX 4080 und teils auch zur RTX 4090 kaum auf. Beim Preis erhält AMD aber je nach Angebot einen Pluspunkt.
Asus TUF Gaming AMD Radeon RX 6950 XT OC Edition 16GB
Mit der 7000er-Serie von AMD kann die Asus TUF Gaming AMD Radeon RX 6950 XT OC Edition 16GB nicht mehr mithalten. Trotzdem ist der Chipsatz überragend schnell und der Videospeicher großzügig dimensioniert. Im Vergleich zu den neueren Radeon-RX-7900-XT-Karte erscheint die GPU im Preis allerdings etwas zu hoch angesetzt.
XFX Speedster QICK319 AMD Radeon RX 6800
Einen gelungenen Spagat zwischen Leistung und Effizienz liefert die XFX Speedster QICK319 AMD Radeon RX 6800 ab. Der veranschlagte Stromverbrauch von 250 Watt liegt deutlich niedriger, als die guten Benchmark-Werte es vermuten lassen.
Sapphire Pulse AMD Radeon RX 6700 OC Gaming 10 GB
In der gehobenen Einsteigerklasse findet sich die Sapphire Pulse AMD Radeon RX 6700 OC Gaming 10 GB. Sie bringt eine starke Grafikleistung auf dem Niveau der RTX 3060 Ti, ist aber sparsamer und günstiger.
Asus ROG Strix AMD Radeon RX 6650XT 8GB OC Edition Gaming
Die leicht verbesserte Asus ROG Strix AMD Radeon RX 6650XT 8GB OC Edition Gaming enttäuscht im Vergleich zur RX 6600 XT, weil die Unterschiede kaum zu spüren sind. Aus 60 Bildern pro Sekunde kann sie durchschnittlich 63 Bilder machen – zu wenig für den höheren Stromverbrauch und Preis.
MSI Radeon RX 6400 Aero ITX
Für einen fast stillen, kühlen und kompakten Wohnzimmer-PC eignet sich die MSI Radeon RX 6400 Aero ITX. Die meisten AAA-Titel zwischen Fortnite und FIFA dürfte sie zumindest auch mittleren Einstellungen und bei FullHD meistern können. Gleichzeitig ist sie günstig, benötigt nur 50 Watt und fast keinen Platz.
Maxsun Radeon RX 550
Der Chipmangel der letzten Zeit hat die Maxsun Radeon RX 550 wieder zum Vorschein gebracht. Die Grafikkarte erreicht kaum mehr als das Niveau einer modernen integrierten GPU. Dafür sind Preis und Stromverbrauch aber definitiv zu hoch.
PowerColor Radeon RX 6750XT Red Devil OC 12GB
Kaum Wünsche offen lässt die Grafikkarte PowerColor Radeon RX 6750XT Red Devil OC 12GB. Dank der kleinen Verbesserungen der ursprünglichen Radeon RX 6700 XT konnte AMD einen beachtlich Sprung der Grafikleistung erreichen. Dabei stieg der maximale Strombedarf von 230 auf gerade einmal 250 Watt, was in jedem guten Mittelklasse-Gaming-PC verfügbar sein sollte. 12 Gigabyte Videospeicher reichen für hohe Auflösungen problemlos aus, auch wenn bei 4K mit Abstrichen zu rechnen ist. Zudem verblieb der Preis auf dem Niveau des Vorgängers und damit unter einer annähernd gleichstarken Nvidia GeForce RTX 3070.
MSI Radeon RX 6500 XT Mech 2X 4G
Mit der Grafikkarte MSI Radeon RX 6500 XT Mech2X 4G werden besonders aufwendige, aktuelle Spiele keinesfalls in voller Pracht spielbar sein, aber sie sind spielbar. Auch stößt der kleine Videospeicher bei höheren Auflösungen als FullHD an seine Grenzen. Bis dahin werden aber alle Spiele größtenteils gemeistert, laufen flüssig und mit erträglicher Framerate. Als Einsteigerkarte, insbesondere für die meist ressourcenschonenden AAA-Titel, ist sie damit in jedem Fall gut zu gebrauchen.
Intel Arc A750
Nicht ganz ohne Bauchschmerzen lässt sich die Grafikkarte Intel Arc A750 empfehlen. Es bestehen nach wie vor einige Probleme mit dem Grafikkartentreiber. Zudem konnten wir selbst beobachten, wie aktuelle Spiele auf niedrigen Einstellungen unerträglich ruckelten, auf mittlerer Stufe dagegen bestens spielbar waren. So kann es sein, dass das eine oder andere Game nicht mit allen Einstellungen tadellos funktioniert. In seltenen Fällen passiert das AMD und Nvidia jedoch auch. Da sie es an die Spitze unserer Preis-Leistungs-Liste geschafft hat, ist sie in jedem Fall eine Überlegung wert.
MSI GeForce RTX 4070 Ventus 2X 12G OC
In unserem Vergleich liefert die Grafikkarte MSI GeForce RTX 4070 Ventus 2X 12G OC solide Werte, die für Auflösungen oberhalb von FullHD, teils sogar für 4K ausreichen. Außerdem zeigt sie sich enorm effizient, verbraucht mit maximal 200 Watt erstaunlich wenig Strom. Sie präsentiert sich extrem kompakt gebaut, ist somit ideal für kleinere Gehäuse. Nur der etwas zu sparsam angesetzte Videospeicher von 12 Gigabyte könnte zukünftig ein paar Probleme bereiten.
Asus TUF Gaming GeForce RTX 4070 12GB GDDR6X OC Edition
Einen zusätzlichen Leistungsschub von 4 Prozent bietet die Asus TUF Gaming GeForce RTX 4070 12GB GDDR6X OC Edition. Das macht die Grafikkarte im Vergleich zur Konkurrenz mit RTX-4070-Chipsatz zu einer leistungsstarke Wahl, aber auch zu einer teuren. Entsprechend groß ist die Kühlung gebaut, was in kleinen Gehäusen zu Problemen führen könnte. Insgesamt ist Gaming bei 1440p hiermit ohne Einschränkungen möglich. Der kleine Videospeicher erscheint vor allem für 4K ziemlich knapp geraten.
Gigabyte GeForce RTX 4070 Eagle OC 12GB
Angenehm kompakt für die gebotene Leistung ist die Gigabyte GeForce RTX 4070 EAGLE OC 12GB. Wie die anderen RTX-4070-Grafikkarten fehlt ihr gegenüber unserem Vergleichssieger Gainward GeForce RTX 4070 Super Panther OCein wenig Grafikleistung. Allersdings ist die GPU von Gigabyte sehr effizient und angenehm klein gebaut. 12 Gigabyte Videospeicher sollten genügen, ansonsten wäre die ähnlich schnelle PowerColor RX 7800XT Hellhound 16GB DDR6 eine gute Alternative.
Gigabyte GeForce RTX 4060 Ti Aero OC 16GB GDDR6
Richtig viel VRAM bietet die Gigabyte GeForce RTX 4060 Ti AERO OC 16GB GDDR6. Leider kann die Leistung des Grafikprozessors dabei nicht mithalten, der allenfalls 1440p-Gaming noch ausreichend unterstützt. Das macht sie schlicht zu teuer für das Gebotene. Interessant ist aber wegen der zwei HDMI-Anschlüsse neben zwei DisplayPort-Steckern, um passende Monitore auch ohne Adapter anschließen zu können.
MSI GeForce RTX 4060 Ti Gaming X 16G
Die Grafikkarte MSI GeForce RTX 4060 Ti Gaming X 16G hat im Vergleich zu ähnlich starken GPUs mit 16 Gigabyte sehr viel Videospeicher. Richtig ausgenutzt werden kann er jedoch nicht, weil der Grafikprozessor für extrem komplexe Grafiken nicht leistungsstark genug ist. Aber immerhin hat MSI den Chip von Haus aus sehr stark übertaktet. Dafür war eine große Kühlung nötig, die die Grafikkarte der unteren Mittelklasse viel zu groß werden lässt. 338 Millimeter lang passt sie selbst in große PC-Gehäuse nicht zwangsläufig hinein.
Gigabyte GeForce RTX 4060 TI EAGLE 8GB
Während die große Variante der RTX 4060 Ti mit dem großen VRAM nicht viel anfangen kann, stößt ein Modell wie die Gigabyte GeForce RTX 4060 TI EAGLE 8GB mit sehr knappen Videospeicher an Grenzen. Im Vergleich mit der Leistung kann die Grafikkarte mit 8 Gigabyte nicht ausreichend Puffer bieten, um auch jenseits von FullHD gute Resultate abzuliefern, zumindest bei aktuellen und zukünftigen Blockbustern. Vorzuziehen ist sie der Variante mit 16 Gigabyte, Stand jetzt, in jedem Fall. Sie ist deutlich günstiger, liegt bei den Bildrate aber nicht einmal 1 Prozent zurück.
Asus Dual GeForce RTX 4060 Ti OC Edition 8GB GDDR6
Die starke Grafikleistung der Asus Dual GeForce RTX 4060 Ti OC Edition 8GB GDDR6 wird durch den kleinen Videospeicher ausgebremst. So liefert sie zwar bei FullHD herausragende Ergebnisse für den Preis, stößt bei höheren Auflösungen jedoch an ihre Grenzen, zumindest bei neuen Spielen. Sonst macht Asus hier alles richtig. Die Grafikkarte ist leicht übertaktet und für die Rechenleistung extrem kompakt, wenn auch ziemlich dick. Hier müsste sich tatsächlich Nvidia die Frage gefallen lassen, weshalb nicht einfach alle Modelle der RTX 4060 Ti mit 12 Gigabyte VRAM bestückt wurden und fertig.
PNY GeForce RTX 4060 8GB XLR8 Gaming Verto RGB Triple Fan Edition
Die Grafikkarte PNY GEFORCE RTX 4060 8GB XLR8 Gaming Verto RGB Triple Fan Edition ist im Vergleich zu unserer Empfehlung in der Einsteigerklasse, der Asus Dual GeForce RTX 4060 OC Edition 8GB GDDR6, nicht ganz so kompakt, allerdings deutlich schlanker. Zudem hat PNY den Chipsatz nicht bereits von Haus aus übertaktet. Ansonsten ist die GPU extrem effizient und für Gelegenheitsspieler, die auch bei zukünftigen Spielen mit der FillHD-Auflösung leben können, eine hervorragende Wahl.
Gigabyte GeForce RTX 4060 AORUS Elite
Die Gigabyte GeForce RTX 4060 AORUS Elite liefert Taktraten, die mehr als 7 Prozent über der Referenzkarte liegen. Das lässt die Grafikkarte, die vor allem bei FullHD auch mit anspruchsvollen Spielen bestens umgehen kann, gehörig anwachsen. 56 Millimeter in der Breite und 299 Millimeter Länge sind für kleinere Gehäuse ein Problem. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Textes ist zudem der Aufpreis gegenüber unserer Empfehlung Asus Dual GeForce RTX 4060 OC Edition 8GB GDDR6 schlicht zu groß.
MSI GeForce GTX 1630 4GT LP OC
Für einen ganz einfachen Multimedia-PC oder als preisgünstiger Ersatz für ein altes Mittelklassemodell könnte die Grafikkarte MSI GeForce GTX 1630 4GT LP OC in Frage kommen. Zum Vergleich: Sie liegt auf Augenhöhe mit der 11 Jahre alten Radeon HD 7950. Die integrierte Grafikeinheit in aktuellen AMD-Ryzen-CPUs ist hingegen schon 20 Prozent schneller. Für einen neuen Rechner, der einfache MMOGs beherrschen soll, wäre ein AMD Ryzen 5 7600 ohne dedizierte Grafikkarte sicherlich die bessere Wahl.
Asus Phoenix GeForce GTX 1630 4GB GDDR6 EVO Gaming
Spielen kann man mit der Asus Phoenix GeForce GTX 1630 4GB GDDR6 EVO Gaming. Die Grafikkarte reicht aus, um die anspruchslosen MMOGs in Stile von Fortnite flüssig darzustellen. Im Vergleich zu 10 Jahre alten Grafikkarten benötigt sie zudem etwas weniger Strom. Deutlich sparsamer und wahrscheinlich auch kostengünstiger ist es jedoch, die iGPU eines AMD Ryzen 5 zu verwenden, die in Form der RDNA2 sogar schneller ist. Um in einem alten PC die defekte Grafikeinheit zu ersetzen, wäre die GTX 1630 vermutlich gut genug.
Sapphire Nitro+ AMD Radeon RX 7800XT Gaming OC 16GB GDDR6
Für den gebotenen Chipsatz ist die Sapphire Nitro+ AMD Radeon RX 7800 XT Gaming OC 16GB GDDR6 richtig schnell. Die Grafikkarte ist gegenüber der PowerColor RX 7800XT Hellhound 16GB DDR6 noch weiter übertaktet, verbraucht jedoch auch mehr Strom, ist wesentlich dicker gebaut und ein klein wenig teurer. Ansonsten kann man auch hier für aktuelle und zukünftige Spiele auf hohem Niveau bedenkenlos zugreifen.
Asus TUF Gaming Radeon RX 7800 XT White OC Edition 16GB GDDR6
Dass es bei der Asus TUF Gaming Radeon RX 7800 XT White OC Edition 16GB GDDR6 nicht zu unserer Empfehlung als beste Grafikkarte gereicht hat, liegt an dem ordentlichen Preisaufschlag gegenüber der PowerColor RX 7800XT Hellhound 16GB DDR6. Zudem ist sie dicker und erntet nicht ganz so viel Lob für die Kühlleistung. Es bleibt dennoch ein hervorragender Chipsatz kombiniert mit viel Videospeicher. Wer in nächster Zeit keine Probleme mit anspruchsvollen Spielen bekommen möchte und 4K als Auflösung nicht braucht, liegt hier ansonsten genau richtig.
XFX Speedster Qick 319 Radeon RX 7700 XT Black Edition 12GB
Ein bisschen ineffizient ist die XFX Speedster Qick 319 Radeon RX 7700 XT Black Edition 12GB, wenn man aktuelle Maßstäbe anlegt. Mit Blick auf eine RTX 3070 Ti, die von Grafikleistung her auf Augenhöhe ist, verbraucht sie immerhin 15 Prozent weniger. Dazu ist das Modell von XFX mit 335 Millimeter ziemlich riesig, passt somit selbst in manche Big Tower nicht hinein. Für 1440p-Gaming steht ansonsten ausreichend Rechenleistung und Videospeicher zur Verfügung. Das eine oder andere Detail muss allerdings heruntergeschraubt werden.
Asus TUF Gaming Radeon RX 7700 XT OC Edition 12GB GDDR6
Für Gaming oberhalb von FullHD bietet die Grafikkarte Asus TUF Gaming Radeon RX 7700 XT OC Edition 12GB GDDR6 die passende Rechenleistung und ausreichend Videospeicher. Bei der Detailstufe und der Zukunftsfestigkeit dürfte eine Radeon RX 7800XT allerdings die bessere, wenn auch teurere Wahl sein. Die Effizienz des Chipsatzes könnte besser sein, wobei GPUs der letzten Generation trotzdem deutlich mehr Strom benötigen für das gleiche Ergebnis. Auffällig ist zudem die Dicke der Karte. Mit 59 Millimetern werden drei Slots blockiert, was nicht in jedem PC möglich sein wird.
Gigabyte Radeon RX 7700 XT Gaming OC 12GB
Bemerkenswert kurz für ein Modell mit drei Lüftern ist die Gigabyte Radeon RX 7700 XT Gaming OC 12GB. Das sorgt für eine starke Kühlung, die dennoch in einem kompakten PC-Gehäuse ihren Platz finden dürfte. Die Grafikkarte kommt mit Spielen bei 1440p-Auflösung, also QHD, gut zurecht. Auf manches Detail muss aber wohl verzichtet werden. Trotzdem ist sie mit 12 Gigabyte VRAM gut ausgestattet, um auch in nächster Zeit mit komplexen Grafiken und aufwendigen Spielewelten keine Probleme zu bekommen.
Asus Dual Radeon RX 7600 V2 OC Edition 8GB GDDR6
Die Einstiegsgrafikkarte mit RDNA3-Architektur in Form der Asus Dual Radeon RX 7600 V2 OC Edition 8GB GDDR6 bietet ordentliche Leistung für FullHD-Gaming, bei vielen Spielen sogar für höhere Auflösungen, wenn auch mit Abstrichen. Die Effizienz könnte jedoch besser sein. Unsere Empfehlung im Einsteigersegment, die Asus Dual GeForce RTX 4060 OC Edition 8GB GDDR6 benötigt statt 165 nur 115 Watt und schafft je nach Spiel dennoch eine knapp 10 Prozent bessere Bildrate. Allerdings hat Asus die RX 7600 enorm kompakt konstruiert, was für einen Midi- oder Mini-Tower durchaus attraktiv ist.
PowerColor Radeon RX 7600 Hellhound OC 8GB
Die kleine PowerColor Radeon RX 7600 Hellhound OC 8GB bietet alles, was für FullHD-Gaming bei aktuellen und wohl auch den meisten kommenden Spielen nötig ist. Außerdem ist sie angenehm kompakt, sodass sie auch dort eingesetzt werden kann, wo das Platzangebot limitiert ist. Sie übertrifft immerhin die Nvidia GeForce RTX 3060 spürbar, kann aber mit dem Nachfolger RTX 4060 nicht mithalten, benötigt jedoch 50 Prozent mehr Strom. Preislich hat AMD jedoch die Nase vorn.
PowerColor RX 7800XT Hellhound 16GB DDR6
Die Grafikkarte PowerColor RX 7800XT Hellhound 16GB DDR6 liefert vor allem bei der Auflösung QHD überzeugende Resultate. Dank schnellem Videospeicher mit immerhin 16 Gigabyte ist auch 4K realistisch, teils aber mit Abstrichen. Hinzu kommt, dass die Karte zwar relativ lang, aber ansonsten kompakt gebaut ist. In dieser Klasse gibt es wesentlich größere Modelle. Zu unserem Vergleichssieger fehlt aber ein gutes Stück. Grafikleistung und Effizienz schneiden deutlich schlechter ab. Dafür hat die RX 7800 XT mehr VRAM für weniger Geld. In der Praxis dürfte sich daraus aber kein wirklicher Vorteil ergeben.
Palit GeForce RTX 4080 GameRock OC
Eine starke Grafikkarte für 4K-Gaming ist die Palit GeForce RTX 4080 GameRock OC. Das liegt insbesondere an der hervorragenden Ausstattung mit Recheneinheit und Tensorkernen. Hinzu kommt eine deutliche Übertaktung und eine Anhebung des Powerlimits auf 340 Watt. Darunter leidet allerdings die Effizienz. Und ziemlich gigantisch fällt die Karte ebenfalls aus. Sie belegt mehr als drei Slot und ist 33 Zentimeter lang.
Im Vergleich zur ähnlich potenten Radeon RX 7900 XTX ist der Videospeicher aber deutlich kleiner, was die AMD-Variante zukunftsfähiger erscheinen lässt. Jene ist in Form unserer Empfehlung XFX Speedster MERC310 AMD Radeon RX 7900XTX darüber hinaus preiswerter, was sie angesichts der annähernd gleichen Leistung zur besseren Wahl macht.
XFX AMD Radeon RX 7900XT 20GB
Ein Einstieg in die Premium-Klasse ist die XFX AMD Radeon RX 7900XT 20GB in jedem Fall. Die meisten aktuellen Spiele dürften sich absolut problemlos in 4K und bei hoher Bildrate mit vielen Details spielen lassen. Dafür sorgen 192 Grafikkerne mit über 5.000 ALUs. Das Ganze ist kombiniert mit stolzen 20 Gigabyte Videospeicher, die nur von einigen absoluten High-End-Modellen getoppt werden. Sogar beim Preis-Leistungs-Verhältnis springt ein guter Wert heraus, deutlich vor einer Nvidia RTX 4080.
Bemerkenswert ist zudem der USB-C-Videoausgang, wodurch jedoch einer von drei DisplayPort-Anschlüssen entfällt. Die Größe liegt eher in einem Bereich, den man von kleineren Mittelklasse-Grafikkarte gewohnt ist. Auch kompakte Gehäuse nehmen die leistungsstarke GPU auf.
Acer Predator Bifrost Intel Arc A770 OC
Sie wird besser. Auch in Form der Acer Predator Bifrost Arc A770 OC kann der Chipsatz von Intel im Vergleich zur Konkurrenz wieder leicht zulegen. Das liegt am Grafiktreiber, der mit jedem Update ein bisschen besser wird. Jedoch gibt es zwischen einzelnen Spielen weiterhin große Unterschiede, sodass der Griff zur Arc A770 ein bisschen Lotterie ist. Auch bringen 16 Gigabyte VRAM bei der mäßigen Grafikleistung kaum Vorteile. Ebenso ist die Effizienz schwach und die Grafikkarte wirkt insgesamt zu teuer.
ASRock Intel Arc A770 Phantom Gaming 16GB OC
Obwohl die Grafikkartentreiber besser werden, hinterlässt die Grafikkarte ASRock Intel Arc A770 Phantom Gaming 16GB OC einen schwankenden Eindruck. In Tests finden sich weiterhin Spiele, die nur mäßig funktionieren, während bei anderen die Bildraten von schnelleren GPUs erreicht werden. Die Arc A770 hat definitiv Potential, kann es aber noch nicht ausschöpfen. So wirkt auch der Videospeicher etwas übertrieben, aber immerhin sind die 16 Gigabyte verfügbar. Schwach dagegen schneiden Effizienz und leider auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ab.
Sparkle Intel Arc A750 Titan OC Edition
Beinahe zum Spartipp hätte es die Sparkle Intel Arc A750 Titan OC Edition geschafft. Leider überzeugt das Grafikkarte weiterhin nicht bei allen Spielen. Vor allem bei etwas älteren Games, die eigentlich auf höchster Qualitätsstufe und mit einer guten Bildrate laufen sollten, enttäuscht die Grafikleistung. Hier wird noch immer am Grafiktreiber gefeilt. Gar nicht gefällt der viel zu hohe Stromverbrauch unter Last. Aber dafür ist die Preisgestaltung attraktiv. Dennoch scheint die minimal teurere Sapphire Pulse AMD Radeon RX 7600 Gaming 8GB GDDR6 für einen sparsamen Gaming-PC die bessere Wahl zu sein.
ASRock Radeon RX 7600 XT Steel Legend 16GB OC
Mit großem Videospeicher und der flexiblen Software von AMD kann die Grafikkarte ASRock Radeon RX 7600 XT Steel Legend 16GB OC punkten. Sie erreicht das Niveau der Nvidia RTX 4060, wirkt durch den doppelten VRAM jedoch zukunftsfähiger. Wobei vor allem bei FullHD zweifelhaft ist, dass das problematisch wird. Gleichzeitig wirkt der Stromverbrauch deutlich zu hoch. Bezüglich Effizienz schafft es die Karte nur ins Mittelfeld, umgeben von GPU der vorangegangenen Generation. Attraktiv ist hingegen die Optik. Mit RGB-Beleuchtung und in Weiß sieht sie hinter Glas gut aus.
Sapphire Radeon RX 7600 XT Pulse Gaming OC
Zu Höherem berufen ist der große Videospeicher in der Grafikkarte Sapphire Radeon RX 7600 XT Pulse Gaming OC. Die Leistung der GPU ist jedoch zu gering, um daraus wirklich einen Vorteil zu ziehen. Auszuschließen ist es trotzdem nicht, dass der eine oder andere Titel mit den passenden Einstellungen besser funktioniert als etwa mit der direkten Konkurrentin Asus Dual GeForce RTX 4060 OC Edition 8GB GDDR6, unserer Empfehlung für Einsteiger. Bei der Effizienz enttäuscht der Chipsatz aber und landet nur im Mittelfeld unseres Rankings.
Gigabyte Radeon RX 7600 XT GAMING OC 16G
Die solide Grafikleistung der Gigabyte Radeon RX 7600 XT Gaming OC 16G ist für FullHD-Gaming bestens eingesetzt. Im Vergleich zum Chipsatz RX 7600 ist die Leistung um knapp zehn Prozent gestiegen, liegt jetzt auf dem Niveau einer Nvidia GeForce RTx 4060, aber mit einem doppelt so großen Videospeicher. Der wird zwar kaum gebraucht, aber bei einigen ganz speziellen Titeln könnte er von Vorteil sein. Nicht gut gelungen ist die Effizienz. Dass die Karte in der Spitze 190 Watt verbraucht, wirkt schlicht nicht zeitgemäß.
Zotac GeForce RTX 4070 Super Twin Edge
Bei der Grafikkarte Zotac GeForce RTX 4070 Super Twin Edge wurde auf eine nennenswerte Übertaktung verzichtet. Die erscheint angesichts der Größe aber auch nicht realistisch. Zotac ist es gelungen, den starken Mittelklasse-Chipsatz mit einer Breite von weniger als zwei Slots und einer Länge unter 24 Zentimeter zu konstruieren. Die meisten Einsteigerkarten sind größer, aber nicht einmal halb so schnell.
Hier schlummert das Potential, um einen kompakten wie leistungsstarken Gaming-PC zu konstruieren, der selbst vor der 4K-Auflösung nicht zurückschreckt. Gar keine Abstriche verlangt die Auflösung QHD. Dafür sollte aber auf einen möglichst reibungslose Kühlung aller Komponenten geachtet werden. Deutlich leiser und mit mehr Spielraum für Übertaktungen kommt unser Vergleichssieger Gainward GeForce RTX 4070 Super Panther OC daher, der dagegen jedoch gigantisch wirkt.
MSI GeForce RTX 4070 Ti Super 16G Ventus 2X White OC
Die Grafikkarte MSI GeForce RTX 4070 Ti Super 16G Ventus 2X White OC hat den Makel ihrer Vorgängerin, der RTX 4070 Ti, abgestriffen. Mit 16 Gigabyte Videospeicher wird der leistungsstarke Chipsatz beim Spielen in 4K nicht mehr unnötig ausgebremst. Vor allem bei QHD, also immernoch knapp vier Millionen Bildpunkten, sind auch in nächster Zeit keine Einschränkungen zu befürchten. Ebenfalls gesteigert werden konnte die Effizienz, weil der Stromverbrauch gleich geblieben ist. Dennoch ist der Leistungsschub nicht so hoch wie gewünscht. Unser Vergleichssieger Gainward GeForce RTX 4070 Super Panther OC liegt gerade einmal zehn Prozent zurück.
Das Äußere ist hier aber ebenfalls nicht zu verachten. Es gibt die Karte in Weiß und sie ist nur 24 Zentimeter lang sowie weniger als drei Slots breit. In einem kleinen Gehäuse mit transparenten Seiten macht sie einen guten Eindruck. Leise und kühl bleibt sie aber selten.
Asus GeForce RTX 4070 Ti Super TUF Gaming OC
Groß, schnell und mit ausreichend Videospeicher überzeugt die Grafikkarte Asus GeForce RTX 4070 Ti Super TUF Gaming OC durchweg. Selbst bei 4K ist die Kombination aus maximalen Details und hoher Bildrate unproblematisch zu erreichen. Der Abstand zur Premiumklasse ist gering. Der Vorsprung zu unserem deutlich preiswerteren Vergleichssieger Gainward GeForce RTX 4070 Super Panther OC ist mit etwa zehn Prozent aber ebenfalls knapp. Dafür gibt es hier mehr VRAM und ein wenig Zusatzleistung, vor allem aber fünf Video-Ausgänge, wer sie denn braucht. Und es sollte Platz im Gehäuse sein. Mit drei Slots und knapp über 30 Zentimetern in der Länge sollte ein Big-Tower zum Einsatz kommen.
MSI GeForce RTX 4080 Super Suprim X
Mit der MSI GeForce RTX 4080 Super Suprim X wird der Vorgängerchipsatz RTX 4080 komplett überflüssig. Zwar liegt der Leistungsunterschied bei nur knapp zwei Prozent, dafür bleibt der Preis gleich. Leider hat Nvidia auch den Videospeicher beibehalten. 16 Gigabyte sind viel, könnten aber bei einem besonders anspruchsvollen Titel in 4K schon mal knapp werden. Die Grafikleistung selbst schafft solche Spiele, auch Zukünftige, ganz locker.
Außerdem hat MSI den Boosttakt noch ein wenig angehoben und eine wirklich riesige Kühlung aufgesetzt. Die ist oftmals angenehm leise und hält die Chips kühl, belegt aber deutlich über drei Slots und braucht fast 34 Zentimeter in der Länge. Für ein Premium-Modell ist das nicht sonderlich überraschend, aber ein Big-Tower ist hier Pflicht.
Gigabyte GeForce RTX 4080 Super Windforce V2 16G
Fast schon etwas zu nüchtern wirkt die Grafikkarte Gigabyte GeForce RTX 4080 Super Windfroce V2 16G. Sie nutzt eine bewährte Kühlung, verzichtet auf optische Highlights und bleibt sogar relativ kompakt – für ein High-End-Modell. Das ist sie mit ihrer beachtlichen Leistung, die nur von der RTX 4090 übertroffen wird, in jedem Fall.
Die Leistungssteigerung im Vergleich zur RTX 4080 enttäuscht trotzdem ein wenig. Und auch der Fakt, dass der Videospeicher nicht vergrößert wurde, verwundert. Immerhin hat Nvidia die Preise nicht erhöht. Dennoch könnte es manch seltenes Spiel geben, das bei 4K nicht ganz mit 16 Gigabyte VRAM auskommt. Alle anderen Titel laufen auch in nächster Zukunft bestens, und zwar bei maximaler Auflösung und maximalen Details.
So haben wir bewertet
Testen, Benchmarks durchführen und bei Spielen die Bildraten ermitteln können andere besser. Je nach Technikportal oder Benchmark ändert sich die Reihenfolge aber immer wieder, wenn auch nicht dramatisch. Diese Punktzahlen, Bildraten und Prozentbewertungen haben wir in einem Datensatz zusammengetragen.
Mit den gesammelten Werten von Computerbase, PCGH, Tom‘ Hardware, 3DMark, Passmark und Geekbench (Vulkan) wurde ein Mittelwert gebildet, um die ganz allgemein beste, effizienteste und günstige Grafikkarte zu ermitteln.
Der Mittelwert ist nicht gewichtet und wir haben außerdem versucht, möglichst den allgemeinsten Wert, also gemischt aus unterschiedlichen Spielen bei unterschiedlicher Auflösung, mit und ohne Raytracing zu nehmen.
Ein Beispiel: Der Grafikchip Nvidia GeForce RTX 4070 liegt bei den meisten Testportalen ein bis zwei Prozent hinter dem AMD Radeon RX 7800 XT, aber bei 3DMark fast zehn Prozent in Front. In Summe gewinnt er durch unsere Berechnung ganz knapp gegen den RX 7800 XT. Würde man nur auf eine der Webseiten vertrauen, wäre das Ergebnis entweder andersherum oder viel deutlicher zugunsten der RTX 4070, als es wohl in Wahrheit der Fall ist.
Zudem erlaubt diese Rangfolge, auch die Effizienz und das Preis-Leistungs-Verhältnis der Grafikkarte sehr verlässlich anzugeben.
Die wichtigsten Fragen
Was ist die beste Grafikkarte für die meisten?
Die Grafikkarte mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis ist für uns aktuell die Gainward GeForce RTX 4070 Super Panther OC. Sie sorgt vor allem bei 1440p für hohe Bildraten in aktuellen, anspruchsvollen Spielen. Es gibt aber auch interessante Alternativen in unserem Vergleich.
Welche ist die beste Grafikkarte auf dem Markt (für Gaming)?
Je nach Benchmark bieten derzeit die Palit GeForce RTX 4090 oder die XFX Speedster MERC310 AMD Radeon RX 7900 XTX das größte Leistungsvermögen. Im Durchschnitt hat die Grafikkarte von Nvidia die Nase vorn, ist aber viel teurer und stromhungriger.
Welche Grafikkarte ist auch zukünftig gut zu gebrauchen?
Eine AMD Radeon RX 7900XT besitzt viel Videospeicher und ist insgesamt schnell genug, um noch in einigen Jahren mit aktuellen Spielen bestens zurechtzukommen – dann vielleicht mit ein paar Einschränkungen bei den Details. Ähnliches gilt für die RTX 4080 und RTX 4080 Super. Die genannten Modelle sind leistungsstark genug für 4K und bieten eine gute Effizienz.