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Kreditkarte Test: Credit Card Finanzen Copyright: Africa Studio / Adobe Stock

Die beste Kreditkarte

Aktualisiert:
Letztes Update: 15. März 2023

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Um eine Kreditkarte kommt man heute kaum noch herum, sei es, um im Netz einzukaufen, Tickets zu buchen oder eine Hotelreservierung zu garantieren. Auch auf Reisen ist sie oft die günstigste Möglichkeit, Bargeld zu beschaffen oder vor Ort zu zahlen. Zudem verzichten immer mehr Banken auf die sogenannte Girocard (EC-Karte), mit der immer noch ein Großteil der Bürger in Deutschland zahlt. Also muss eine Kreditkarte her – freilich gibt es preislich große Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen und Anbietern.

Wir erklären Ihnen, welche Arten von Kreditkarten es gibt, worauf man achten muss und welche Zusatzleistungen sie bieten. Ein besonders wichtiges Kriterium sind die Kosten: Je nach Karte fallen für Abhebungen und Bezahlvorgänge höchst unterschiedliche Gebühren an, je nachdem, wo und wie man sie einsetzt.

Daneben gibt es aber auch noch einige andere Aspekte, die unter Umständen eine Rolle spielen: Steht es schlecht um den Schufa-Eintrag, kommen etliche Kartenmodelle nicht in Frage. Auch in Sachen Zusatzleistungen wie Versicherungen unterscheiden sich die Kreditkarten erheblich. So haben wir 25 Kreditkarten verglichen, die es zurzeit auf dem Markt gibt, und besonders preiswerte Modelle als Empfehlungen hervorgehoben.

Kurzübersicht

Favorit

Hanseatic Bank GenialCard (Visa)

Einfach günstig und schnörkellos – ohne Gebühren verwendet man die Visa-Karte der Hanseatic Bank bedenkenlos.

Die Kreditkarte Hanseatic GenialCard ist im Vergleich für die meisten Nutzer die beste Option, da für sie weder Jahresgebühr noch Transaktionskosten anfallen. Geld abheben und mit der Karte zahlen ist sowohl in Deutschland als auch weltweit im Ausland gratis. Und: Man ist nicht an ein Girokonto der Bank gebunden, als Referenzkonto kann jedes Girokonto einer deutschen Bank dienen.

Partner inklusive

Barclays Visa Card

Sehr günstig und obendrein geeignet für Familienkonten: Mit bis zu drei kostenlosen Partnerarten gehört die Visa Card von Barclays zu unseren Favoriten.

In Sachen Kosten schneidet die Kreditkarte Barclays Visa Card im Vergleich nahezu genauso gut ab wie unser Favorit. Lediglich die Dispo-Zinsen sind um einiges höher. Sowohl im Inland als auch im Ausland bezahlt man mit dieser Karte kostenlos und bekommt gratis Geld am Automaten. Positiv ist auch: Bis zu drei Partnerkarten gibt es hier ohne weitere Kosten dazu. Auch hier braucht man kein eigenes Konto bei Barclays, als Referenzkonto kann man das Girokonto der Hausbank einrichten.

Reise-Notfallkarte

Commerzbank Gold Kreditkarte

Die Gold-Kreditkarte ist nicht besonders günstig, dafür hebt sie sich mit einem bedingungslosen Versicherungspaket ab.

Die Kreditkarte Commerzbank Gold Card (Visa oder Mastercard) besticht im Vergleich mit einem umfassenden Reise-Versicherungspaket, das unabhängig von der Kartennutzung greift, und einem internationalen Notfall-Service. Dafür fallen allerdings eine Jahresgebühr von 99,90 Euro und diverse Gebühren bei Bargeldbezug und eine Fremdwährungsgebühr an. Da diese Master Card oder Visa-Karte an ein (in diesem Fall) kostenloses Girokonto gebunden ist, lohnt sie sich als Zusatzkarte zur kostenlosen EC-Karte.

Debitkarten-Alternative

DKB Debit Visa

Die DKB bietet mit der Debit Visa eine Kreditkarte mit ausgefeiltem Notfallpaket an, dank dem man auch im Ausland auch aus Notfällen befreit werden kann.

Keine Jahresgebühr, keine Gebühren in der Eurozone, ein kostenloses Girokonto dazu und ein niedriger effektiver Jahreszins zeichnen die Visa Karte der DKB im Vergleich aus. Damit gehört die Visa-Karte der DKB zu den günstigsten Angeboten auf dem deutschen Markt. Da es sich um eine Debitkarte handelt, wird sie in Hotels und bei Mietwagenunternehmen aber nicht immer akzeptiert. Wer die Karte in dieser Hinsicht sowieso nicht einsetzen will, ist mit der Visa-Karte der DKB jedoch gut beraten.

Ohne Schufa

Payback (BW-Bank) Visa auf Guthabenbasis

Auch ohne Schufa kommt man an die Visa-Karte auf Guthabenbasis der BW-Bank.

Kreditkartennutzer mit schlechter Bonität sind im Vergleich mit der Payback Visa auf Guthabenbasis der BW-Bank gut bedient. Ab dem zweiten Jahr fallen 29 Euro Jahresgebühr an, dafür sind allerdings Abhebungen und Kartenzahlungen im Euro-Raum sowie in Rumänien, Schweiz, Schweden und Norwegen gebührenfrei. Bei Zahlungen in Fremdwährungen fallen 1,75% weltweit an.

Vergleichstabelle

Kreditkarte Test: Hanseatic Bank
Hanseatic Bank GenialCard (Visa)
Kreditkarte Test: Barclays 768x403
Barclays Visa Card
Kreditkarte Test: Commerzbank Goldcard
Commerzbank Gold Kreditkarte
Kreditkarte Test: Dkb Debitkarte Visa (1)png
DKB Debit Visa
Kreditkarte Test: Payback Payback Visa Guthabenbasis.img (1)
Payback (BW-Bank) Visa auf Guthabenbasis
Kreditkarte Test: N26 Cards Mastercard De (1)
N26 Debit Mastercard
Kreditkarte Test: Ing Diba Visa Debitkarte
ING Debit Visa
Kreditkarte Test: Pumuckl
PumucklCard Prepaid Mastercard
Kreditkarte Test: Deutsche Bank
Deutsche Bank Mastercard
Kreditkarte Test: Lufthansa
Lufthansa Miles & More (Mastercard)
Kreditkarte Test: Adac
ADAC (Landesbank Berlin) Visa
Kreditkarte Test: Santander
Santander BestCard Basic (Visa)
Kreditkarte Test: Targo
Targobank Online-Classic Visa
Kreditkarte Test: Tfbank Mastercard
TF Bank MasterCard Gold
Kreditkarte Test: Advanzia
Advanzia Bank S. A. Mastercard Gold
Kreditkarte Test: Postbank
Postbank Mastercard / Visa
Kreditkarte Test: Abb Soar Vcl Up Vs V1 0
1822direkt Visa
Kreditkarte Test: Hvb Mastercard Gold 760x428
HypoVereinsbank MasterCard Gold
Kreditkarte Test: Consors Finanz
Consors Finanz MasterCard
Kreditkarte Test: Tchibo
Tchibo Mastercard
Kreditkarte Test: Amazon Karte
Amazon (Landesbank Berlin) Visa
Kreditkarte Test: Viabuy
Viabuy Prepaid Mastercard
Kreditkarte Test: Payback Karte
Payback American Express
Kreditkarte Test: Klarna
Klarna Visa
Kreditkarte Test: Comdirect
Comdirect Visa Debit

Favorit
Hanseatic Bank GenialCard (Visa)
Kreditkarte Test: Hanseatic Bank
  • Keine Jahresgebühr
  • Kostenlose Transaktionen
  • Kostenlose Bargeldabhebungen
  • Großes Akzeptanznetz
  • voreingestellte Teilzahlung
Partner inklusive
Barclays Visa Card
Kreditkarte Test: Barclays 768x403
  • Keine Jahresgebühr
  • Kostenlose Transaktionen
  • Kostenlose Bargeldabhebungen
  • Großes Akzeptanznetz
  • voreingestellte Teilzahlung
Reise-Notfallkarte
Commerzbank Gold Kreditkarte
Kreditkarte Test: Commerzbank Goldcard
  • Reiseversicherungen gelten unabhängig von Zahlweise
  • Wahl zwischen MasterCard und Visa
  • Reine Chargekarte, also keine Kreditanhäufung möglich
  • Gebühren für Bargeldbezüge im In- und Ausland
  • Girokonto bei Commerzbank nötig
Debitkarten-Alternative
DKB Debit Visa
Kreditkarte Test: Dkb Debitkarte Visa (1)png
  • Günstige Bedingungen
  • Niedrige Dispozinsen
  • Eingegrenztes Akzeptanznetz, da Debit
Ohne Schufa
Payback (BW-Bank) Visa auf Guthabenbasis
Kreditkarte Test: Payback Payback Visa Guthabenbasis.img (1)
  • Ohne Bonitäts-Check erhältlich
  • Keine Gebühren für Bargeldbezug weltweit
  • Payback-Bonuspunkte
  • Eingegrenztes Akzeptanznetz, da Prepaid
N26 Debit Mastercard
Kreditkarte Test: N26 Cards Mastercard De (1)
  • Keine Zahlungsgebühren weltweit
  • Kostenlose Bargeldabhebungen in Euro-Zone
  • Eingeschränktes Akzeptanznetz
  • Girokonto bei N26 nötig
ING Debit Visa
Kreditkarte Test: Ing Diba Visa Debitkarte
  • In Euro-Zone keine Zahlungsgebühren und kostenlose Bargeldbezüge
  • Jahresgebühren für Personen über 27 Jahren
PumucklCard Prepaid Mastercard
Kreditkarte Test: Pumuckl
  • Keine Zahlungsgebühren im Euro-Raum
  • Kein Girokonto nötig
  • Keine Bargeldauszahlung möglich
  • Jahresgebühren
Deutsche Bank Mastercard
Kreditkarte Test: Deutsche Bank
  • kein Girokonto nötig
  • Warenschutzversicherung
  • hohe Jahresgebühren
  • hohe Kosten für Bargeldbezüge
  • Kosten für Zahlungen außerhalb der Euro-Zone
Lufthansa Miles & More (Mastercard)
Kreditkarte Test: Lufthansa
  • Bonusprogramm: Sammeln von Flugmeilen
  • Hohe Jahresgebühren
  • Gebühren für Transaktionen außerhalb der Euro-Zone
  • Keine kostenlosen Bargeldabhebungen
ADAC (Landesbank Berlin) Visa
Kreditkarte Test: Adac
  • Kein Girokonto bei Landesbank Berlin nötig
  • Keine kostenlosen Bargeldbezüge
  • Keine
  • Keine kostenlosen Transaktionen außerhalb der Euro-Zone
  • Mitgliedschaft beim ADAC nötig
Santander BestCard Basic (Visa)
Kreditkarte Test: Santander
  • Niedriger Jahreszins
  • Partnerkart
  • Kann im Plus geführt werden
  • Nur vier kostenlose Bargeldabhebungen pro Monat
  • Zahlungsgebühren für Transaktionen außerhalb Euro-Zone
Targobank Online-Classic Visa
Kreditkarte Test: Targo
  • keine Jahresgebühr
  • kein Girokonto nötig
  • Gebühren für Zahlungen und Bargeldbezüge im Ausland
TF Bank MasterCard Gold
Kreditkarte Test: Tfbank Mastercard
  • Keine Gebühren bei Bargeldbezügen
  • Kein Girokonto nötig
  • Hoher Jahreszins
  • Reiseversicherungen gelten nur bei 50% Buchungsanteil von Reisen mit Kreditkarte
Advanzia Bank S. A. Mastercard Gold
Kreditkarte Test: Advanzia
  • Keine Gebühren für Transaktionen und Bargeldbezüge
  • Kein Girokonto bei Advanzia Bank nötig
  • Reiseversicherungen nur bei Gebrauch der Karte gültig
  • Teilzahlung voreingestellt, Umstellung auf Komplettzahlung nicht möglich
Postbank Mastercard / Visa
Kreditkarte Test: Postbank
  • Kein Girokonto bei Postbank nötig
  • Niedriger Jahreszins
  • Keine kostenlosen Bargeldbezüge
  • Zahlungsgebühren außerhalb Euro-Zone
1822direkt Visa
Kreditkarte Test: Abb Soar Vcl Up Vs V1 0
  • Niedriger Jahreszins
  • Großes Akzeptanznetz
  • Gebühren für Bargeldbezug und für weltweite Zahlungen
  • Girokonto nötig, nur kostenlos ab 700 Euro Eingang pro Monat
HypoVereinsbank MasterCard Gold
Kreditkarte Test: Hvb Mastercard Gold 760x428
  • An HVB-Automaten kostenloser Bargeldbezug
  • Girokonto nötig
  • Hohe Jahresgebühr
Consors Finanz MasterCard
Kreditkarte Test: Consors Finanz
  • Keine Zahlungsgebühren weltweit
  • Kostenlose Bargeldabhebungen erst ab 300 Euro
  • Eingeschränktes Akzeptanznetz
Tchibo Mastercard
Kreditkarte Test: Tchibo
  • Kein Abschluss eines Girokontos nötig
  • Keine Jahresgebühr
  • Bargeldbezug nur bei Commerzbank in Deutschland kostenlos
Amazon (Landesbank Berlin) Visa
Kreditkarte Test: Amazon Karte
  • Amazon-Punkteprogramm
  • Jahresgebühren
  • Keine kostenlosen Bargeldbezüge
  • Zahlungsgebühren außerhalb Euro-Zone
Viabuy Prepaid Mastercard
Kreditkarte Test: Viabuy
  • Kein Girokonto nötig
  • Keine Zahlungsgebühren in Euro-Zone
  • Bargeldbezüge kosten pauschal 5,00 Euro exklusive 2,75 % Fremdwährungsgebühren
Payback American Express
Kreditkarte Test: Payback Karte
  • In Euro-Zone keine Zahlungsgebühren
  • Keine Jahresgebühr
  • Wegen American Express kleineres Akzeptanznetz als bei Konkurrenz
Klarna Visa
Kreditkarte Test: Klarna
  • Keine Jahresgebühr
  • Keine Zahlungsgebühren weltweit
  • Kein Bargeldbezug möglich
Comdirect Visa Debit
Kreditkarte Test: Comdirect
  • Keine Jahresgebühr
  • Bargeldbezug kostet weltweit 4,90 Euro pauschal
  • Girokonto bei Comdirect nötig, nur kostenlos bis 28 Jahre
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Alle Infos zum Thema

Versteckte Kosten und Zusatzleistungen: Kreditkarten im Vergleich

Die erste, wichtige Frage bei der Suche nach der passenden Kreditkarte ist: Welche Abrechnungsart darf es sein? Am weitesten verbreitet sind klassische Kreditkarten und Charge-Karten, wobei der Übergang zwischen beiden Modellen fließend ist. Bei den klassischen Kreditkarten (hin und wieder auch als Revolving Cards bezeichnet) tätigt man alle Käufe und Abhebungen auf Kredit und zahlt am Ende des Monats einen festgelegten Teilbetrag ab. Für den noch offenen Betrag fallen allerdings hohe Zinsen an, die sich, je nach Karte, zwischen 5 und 23 Prozent bewegen und oft weit über dem bei Girokonten üblichen Dispozins liegen. Wer also beispielsweise im Monat für tausend Euro über die Kreditkarte eingekauft hat, aber nur 200 Euro zurückzahlt, muss die verbleibenden 800 Euro verzinsen.

Kreditkarte Test: Credit Card
Bei echten Kreditkarten verzinst die Bank einen festgelegten Prozentsatz des fälligen Betrags. bei Charge-Karten zahlt man den gesamten Betrag zurück, für den aber keine Zinsen fällig werden.

Bei der Charge-Karte dagegen werden am Monatsende alle Umsätze zusammengerechnet und vom Giro-Konto oder Referenzkonto (also einem Girokonto bei einer anderen Bank) abgebucht. Der Nutzer erhält also bis Monatsende ein kurzfristiges, zinsloses Darlehen.
Bei allen von uns empfohlenen Kreditkarten ist es möglich, auf monatliche Gesamtabbuchung umzustellen, sie also in Charge-Karten zu verwandeln. Dies empfiehlt sich unbedingt, will man keine Schulden anhäufen! Wer eine klassische Kreditkarte oder Charge-Karte beantragt, muss einer Bonitätsprüfung bei der Schufa zustimmen.

Für die meisten Kredit­karten ist eine Bonitäts­prüfung bei der Schufa nötig

Die so genannte Debitkarte ist dagegen im Grunde keine klassische Kreditkarte, denn beim Einsatz der Karte wird der Betrag wird sofort vom Referenzkonto abgebucht. Ein Beispiel für eine klassische EC-Karte (Girocard), wie sie die meisten Girokonten-Benutzer in Deutschland benutzen – es handelt sich also nicht wirklich um eine Kreditkarte, da kein Kredit gewährt wird. Der Vorteil ist klar: Alle Käufe sind sofort auf dem Konto ersichtlich. Allerdings hat dieses Modell auch Nachteile: Nicht alle Hotels, Mietwagenfirmen und andere touristische Unternehmen akzeptieren Debitkarten, gleiches gilt für Auslandseinsätze. Gerade auf Reisen kann dies zu Problemen führen. Reicht das Guthaben auf dem Girokonto nicht aus, kommt es darauf an, wie hoch der Dispokredit ist. Alle Summen, die darüber hinausgehen, werden unter Umständen geblockt.

Für Kinder, Jugendliche und Kunden mit negativer Schufa sind Prepaid-Kreditkarten interessant. Ähnlich wie eine Prepaid-SIM-Karte beim Handy, muss sie erst via Überweisung mit Guthaben aufgeladen werden. Da man sie nicht überziehen kann, ist es nicht möglich Schulden zu machen. Die Bank erteilt also keinen Kredit, eine Bonitätsprüfung ist daher nicht nötig. Der Nachteil ist: Nicht alle Dienstleister akzeptieren Prepaid-Karten.

Prepaid-Kreditkarten verhindern Schulden

Ebenfalls einen Blick wert ist das so genannte »Referenzkonto«. Logisch, dass man neben der Kreditkarte noch ein Konto braucht, denn irgendwo müssen die fälligen Beträge ja abgebucht werden. Besteht die Bank darauf, dass dieses Konto eines ihrer eigenen sein muss, können eventuell Kontoführungsgebühren anfallen.

Welches Kreditkartensystem darf es sein?

Visa und Mastercard sind die gängigsten Kreditkartensysteme. Sie vergeben Lizenzen an Banken und Sparkassen, die dann jeweils eigene Karten dieser Systeme anbieten. Beide werden weltweit akzeptiert und bieten mehr als 40 Millionen Akzeptanzstellen, wobei Visa in Asien etwas beliebter ist, während man in Nordamerika eher zur Mastercard tendiert. Wichtig zu wissen ist: Bei der Mastercard berechnen einige Banken an Geldautomaten Zusatzgebühren. Dies gilt allerdings nicht für die Cash Group (Deutsche Bank, Postbank, Commerzbank und Hypovereinsbank).

Kreditkarte Test: Credit Card
MasterCard und VISA sind Marktführer, American Express sieht man in Europa immer noch selten.

Weitere Kreditkartenanbieter sind American Express und Diners Club, die jedoch eher im Bereich Geschäftsreisen verwendet werden, da sie für »normale« Verbraucher“ zu teuer sind. Ihre Stärken liegen unter anderem in der Reisekostenabrechnung, die für Normalverbraucher nicht relevant ist.

Vorsicht, versteckte Kosten!

Einer der wichtigsten Aspekte bei der Wahl der richtigen Kreditkarte sind die Gebühren und Nutzungskosten. Nicht immer sind sie sofort ersichtlich, es lohnt sich also der genaue Blick ins Preisl-Leistungs-Verzeichnis oder die Entgeltinformationen, wo diese Angaben aufgelistet werden müssen. Zum einen berechnen viele Anbieter Jahresgebühren. Teils entfallen sie im ersten Jahr oder ab einem bestimmten Umsatz. Eine weitere potentielle Kostenquelle sind Abhebe- und Transaktionsgebühren. Je nachdem, ob man im Inland, im Euro-Ausland oder jenseits der Euro-Zone Geld am Schalter oder Automaten abhebt oder mit der Karte einkauft, fallen eventuell prozentuale Kosten oder feste Gebühren an. Dazu können Automatengebühren kommen, die nicht die Bank, sondern der Automatenbetreiber oder die fremde Bankfiliale fordert. Sie werden vor dem Abheben am Automaten jedoch angezeigt.

Wer im Ausland jenseits der Eurozone am Automaten Geld abhebt, wird meist gefragt, ob die Summe in Euro oder in der lokalen Währung abgerechnet werden soll. Wir empfehlen in diesem Fall die Option »lokale“ Währung«. In diesem Fall wird der Wechselkurs des Kreditkartenanbieters verwendet. Entscheidet man sich für »Euro«, kann es passieren, dass der lokale Anbieter einen eigenen, ungünstigen Wechselkurs anwendet oder Zuschläge abrechnet.

Eine weitere Kostenquelle ist die Fremdwährungsgebühr, die berechnet wird, wenn man die Karte außerhalb des Euroraums nutzt und beispielsweise in den USA mit US-Dollar oder in Japan mit Yen bezahlt. Dabei handelt es sich meist um einen kleinen Prozentsatz.

Gerade besonders kostengünstige Kreditkarten ohne Abhebe- und Transaktionsgebühren berechnen mitunter zudem sehr hohe Jahreszinsen für Kartenschulden. Diese fallen natürlich auch an, wenn man am Ende des Monats nur einen Teil der Kartenschulden zurückzahlt.

Versicherungen und andere Extras

Um sich von den Konkurrenten zu unterscheiden, bieten viele Kreditkartenanbieter allerhand Extras. Beispielsweise ist es bei vielen Kartenmodellen möglich, per Apple Pay oder Google Pay zu zahlen. Eine weitere Zusatzleistung sind Partnerkarten. Wer zuhause alle Zahlungen über ein gemeinsames Familienkonto abwickelt, ist damit eventuell gut bedient. Beachtenswert ist unter Umständen auch das Versicherungsangebot, das von Auslandskrankenversicherung über Reiserücktritt, Reiseabbruch-, Gepäck- und Unfallversicherung bis zu Autoschutzbriefen reichen kann. Wichtig ist hier allerdings genau darauf zu achten, wann diese Angebote gelten. Oft muss man die Reise komplett oder teilweise mit der Kreditkarte gezahlt haben, damit die Versicherungen greifen! Unser Rat in dieser Frage lautet: Prüfen Sie genau, ob Sie diese Versicherungen wirklich brauchen – und wie oft! Unter Umständen kann es erheblich günstiger sein, sie bei Bedarf separat zu buchen.

NFC-Zahlung: Praktisch, aber nicht immer sicher

NFC steht für Near Field Communication (Nahfeldkommunikation). Dank dieser Technik reicht es, die Karte kurz über das Lesegerät zu halten und so die Kartendaten zur Zahlung zu übertragen. Das ist ziemlich praktisch, zumal für kleinere Beträge weder unterschrieben noch die PIN eingegeben werden muss. Allerdings bringt diese Funktion auch einige Risiken mit sich. Geht die Karte verloren oder wird sie geklaut, kann der Finder oder der Dieb damit erst einmal problemlos einkaufen gehen, bis die Karte gesperrt wird. Bei einigen Kreditkarten fallen Gebühren an, wenn man per NFC zahlt. Zudem können NFC-Chips leicht ausgelesen werden – es kann reichen, im Aufzug neben einem Betrüger zu stehen, der ein Lesegerät in der Tasche trägt. Spezielle Kartenhüllen, die die Karte abschirmen, können dies allerdings verhindern. Wer sich mit der NFC-Technik unsicher fühlt, kann sie meist ausschalten lassen.

Die NFC-Funktion lässt sich meistens wahlweise abschalten

Im Handumdrehen zur Kreditkarte

Wenn es schnell gehen muss, stellt sich auch die Frage, wie die Kreditkarte genau beantragt wird: Per Online-Formular oder in einer Filiale? Mittlerweile bieten sehr viele Kreditinstitute das Videoident-Verfahren an, bei dem sich der Kunde über eine Video-App mit seinen Ausweispapieren identifiziert. Damit lassen sich in wenigen Minuten Konten- und Karten beantragen – und genehmigen! Das spart enorm Zeit. Alternativ gibt es auch das Postident-Verfahren, bei dem man sich auf einer Postfiliale ausweist.

 

Unser Favorit

Favorit

Hanseatic Bank GenialCard (Visa)

Einfach günstig und schnörkellos – ohne Gebühren verwendet man die Visa-Karte der Hanseatic Bank bedenkenlos.

Der größte Vorteil der schnörkellosen Hanseatic Visa GenialCard ist, dass es praktisch keine versteckten Kosten gibt: keine Jahresgebühr, keine Gebühren auf Zahlungen oder Bargeldbezug, weder im Euro-Ausland noch darüber hinaus, und auch keine Fremdwährungsgebühren. Mit der Visa-Karte kann man an 46 Millionen Akzeptanzstellen zahlen und an einer Millionen Geldautomaten Geld abheben, ohne sich über weitere Kosten Gedanken zu machen, oder kontaktlos per Smartphone über Apple Pay oder Google Pay zahlen. NFC-fähig ist die Karte auch, das kann man jedoch über die Kontoeinstellungen ausschalten. Als echte Kreditkarte ist sie überall im In- und Ausland einsetzbar. In Sachen Jahreszinsen liegt die Karte mit 13,6 Prozent im Mittelfeld.

Gleich von Anfang an ist ein Verfügungslimit von 2.500 Euro eingestellt. Damit eignet sich die GenialCard auch als »Notfallkarte« für unterwegs, höhere Limits sind ebenfalls möglich. Wer genau wissen will, wann die Kate benutzt wird, kann in der Banking-App eine Echtzeit-Push-Benachrichtigung einstellen.

Praktisch ist auch die Kontoeröffnung per Videoident und mit digitaler Unterschrift. Ob die Karte bewilligt wurde, erfährt man sofort. Ein Konto bei der Hanseatic Bank braucht man dazu nicht, als Referenzkonto dient das Konto bei der Hausbank.

Wenn es um die Zusatzleistungen geht, ist die GenialCard überschaubar: Versicherungen sind nicht inklusive, dafür aber ein Gutscheinportal und ein 5%-Rabatt beim Partner Urlaubsplus.

Nachteile?

Einen Nachteil, der sich allerdings schnell beheben lässt, hat die Karte doch: Da es sich um eine echte Kreditkarte handelt, ist hier automatisch eine zinspflichtige, dreiprozentige Teilzahlung am Monatsende eingestellt. Dies sollte man schnellstens ändern, will man nicht ins Minus rutschen und happige Zinsen zahlen. Zudem kann das Konto nicht im Plus geführt werden.

Hanseatic Visa GenialCard im Testspiegel

Die Stiftung Warentest hat einen Kreditkarten-Vergleich veröffentlicht, vergibt aber keine Noten (Test 03/2022).

Bei Focus Online landet die Karte des Anbieters Hanseatic im Kreditkartentext unter den Top-Fünf:

»Die GenialCard der Hanseatic Bank findet oft wenig Beachtung – zu Unrecht, denn die Karte ist nicht nur dauerhaft ohne Jahresgebühr erhältlich, sondern bietet weltweit kostenloses Geldabheben und Bezahlen ohne Gebühren sowie ein exklusives Gutschein-Programm an. Ideal für Reisende. Den Kartenumsatz sollte man allerdings immer in voller Summe begleichen.«

Auch Finanztip empfiehlt die Hanseatic Bank GenialCard als beste kostenlose Kreditkarte, aber auch die Barclays Visa schneidet im Vergleich gut ab.

Bei Check24 rangiert die Hanseatic GenialCard auf Platz 1. Auch beim Kreditkartenvergleich vom Euro am Sonntag landet sie in der Kategorie »sehr gut«.

Alternativen

Partner inklusive

Barclays Visa Card

Sehr günstig und obendrein geeignet für Familienkonten: Mit bis zu drei kostenlosen Partnerarten gehört die Visa Card von Barclays zu unseren Favoriten.

In Sachen Kosten schneidet die Kreditkarte Barclays Visa Card nahezu genauso gut ab wie unser Favorit. Lediglich die Dispo-Zinsen sind mit 18,38% um einiges höher. Sowohl im Inland als auch im Ausland bezahlt man mit dieser Karte kostenlos und bekommt gratis Geld am Automaten, zudem ist die Karte Google-Pay- und Apple-Pay-fähig.

Positiv ist auch: Bis zu drei Partnerkarten gibt es hier ohne weitere Kosten dazu, damit eignet sich die Barclays Visa ideal als Kreditkarte für das Familienkonto. Für Reisende erfreulich ist, dass die Karte kann im Plus geführt werden kann. So kann man beispielsweise vor einer Reise Geld auf die Karte überweisen und damit den Verfügungsrahmen erweitern. Gerade wenn es darum geht, die Karte als Notfallkarte für Reisen zu verwenden, ist das ein sehr praktisches Feature.

Als weiteres kleines Goodie bietet die Karte 5% Rückvergütung auf Reisen bei der Professional Travel GmbH. Ein Konto bei der Barclay Bank braucht man übrigens nicht, als Referenzkonto eignet sich auch das Konto bei der Hausbank. Praktischerweise lässt sich die Karte per Videoident und mit digitaler Unterschrift beantragen.

Negativ ist zu erwähnen: Auch hier ist eine Teilzahlung von 3,5% des Gesamtsaldos (mindestens 50 Euro) voreingestellt, was man unbedingt in Komplettzahlung ändern sollte, vor allem, wenn man den recht hohen effektiven Jahreszins betrachtet. Bei größeren Ratenbeträgen lohnt es sich allerdings bei der Bank nach günstigeren Konditionen zu fragen. Die NFC-Funktion kann bei der Kreditkarte Barclays Visa Card leider nicht deaktiviert werden.

Reise-Notfallkarte

Commerzbank Gold Kreditkarte

Die Gold-Kreditkarte ist nicht besonders günstig, dafür hebt sie sich mit einem bedingungslosen Versicherungspaket ab.

Mit einer Jahresgebühr von 99,90 Euro und Gebühren von 1,98% des Umsatzbetrags bei Bargeldbezug im In- und Ausland (mindestens 5,98 Euro) ist die Kreditkarte Commerzbank Gold Card (Visa oder Mastercard) auf den ersten Blick nicht besonders günstig, zumal bei Zahlungen außerhalb der Eurozone auch noch bis zu 1,75% Fremdwährungsgebühren anfallen. Als alltägliche Kreditkarte oder gar Ersatz der EC-Karte taugt sie also eher nicht.

Einen klaren Vorteil hat die Commerzbank Gold Card allerdings doch: Sie gehört zu den wenigen, die ein umfassendes Versicherungspaket bieten, das unabhängig von der Nutzung der Karte ist. Auch wenn die Reise auf anderem Wege bezahlt wurde, springen Auslandskranken-, Reiserücktritts-, Reiseabbruch- und Unfallversicherung ein.

Außerdem steht bei der Kreditkarte des Anbieters Commerzbank ein internationaler Notfall-Service zur Verfügung und die Kartennutzer erhalten an zahlreichen Flughäfen Lounge-Zugang. Praktisch ist auch die Auswahl-Option zwischen Visa und Mastercard, die Fernreisende zu schätzen wissen, da sie hier je nach Reisegebiet (Visa für Asienreisende, Mastercard für Nordamerika-Fans) die optimale Karte aussuchen können. Das Risiko Schulden anzuhäufen besteht hier nicht, da es sich um eine Charge-Karte handelt, deren Ausstände jeden Monat über das Girokonto beglichen werden.

Da die Mastercard beziehungsweise Visa-Karte an ein (in diesem Fall) kostenloses Girokonto gebunden ist, lohnt sich die Commerzbank Visa Gold Card am ehesten als Reise-Notfallkarte in Kombination mit einer Giro-Karte wie der kostenlosen EC-Karte für den täglichen Gebrauch.

Debitkarten-Alternative

DKB Debit Visa

Die DKB bietet mit der Debit Visa eine Kreditkarte mit ausgefeiltem Notfallpaket an, dank dem man auch im Ausland auch aus Notfällen befreit werden kann.

Keine Jahresgebühr, keine Gebühren in der Eurozone, ein kostenloses Girokonto dazu und ein niedriger effektiver Jahreszins zeichnen die Visa Debit-Karte der DKB aus. Außerhalb der Eurozone fallen nach sechs Monaten 2,2% vom Kartenumsatz an, es sei denn, es gehen pro Monat mindestens 700 Euro auf das Konto ein.

Dazu kommen als Zusatzleistungen eine 24-Stunden-Hotline im In- und Ausland sowie ein Notfallpaket in vielen Ländern. Damit gehört die Visa-Karte der DKB zu den günstigsten Angeboten auf dem deutschen Markt. Da es sich um eine Debitkarte handelt, werden alle Umsätze sofort vom Girokonto abgezogen. Gleichzeitig erhält man bei jeder Online-Transaktion und jedem Einsatz im Handel eine Benachrichtigung per Smartphone.

Einen kleinen Malus hat sie aber doch: Als Debitkarte wird sie in Hotels und bei Mietwagenunternehmen nicht immer akzeptiert. Wer die Karte in dieser Hinsicht sowieso nicht einsetzen und beispielsweise damit nur online shoppen will, ist mit der Visa-Karte des Anbieters DKB jedoch gut beraten. Ohnehin sieht die DKB-Bank die Kreditkarte Debit Visa als Ersatz für die EC-Karte: Die Kunden dieser Bank erhalten sie seit letztem Jahr anstelle einer EC-Karte als Standardkarte. Praktischerweise erfolgt auch hier die Konteröffnung und damit auch der Antrag auf die Karte per Videoident.

Ohne Schufa

Payback (BW-Bank) Visa auf Guthabenbasis

Auch ohne Schufa kommt man an die Visa-Karte auf Guthabenbasis der BW-Bank.

Mit schlechter Schufa beziehungsweise schlechter Bonität tut man sich schwer, eine Kreditkarte zu bekommen. Einen Ausweg aus diesem Dilemma bieten Prepaid-Karten wie die Payback Visa auf Guthabenbasis der BW-Bank. Hier entfällt in der Regel die Schufa-Abfrage, da es schlicht nicht möglich ist, mit einer Prepaid-Karte Schulden anzuhäufen.

Die Grundkosten sind überschaubar: Im ersten Jahr gratis, fallen ab dem zweiten Jahr 29 Euro Jahresgebühr an, dafür sind allerdings Abhebungen und Kartenzahlungen im Euro-Raum sowie in Rumänien, Schweiz, Schweden und Norwegen gebührenfrei. Bei Zahlungen in Fremdwährungen fallen 1,75% weltweit an.

Mit jeder Zahlung sammelt man zudem Payback-Punkte, die man gegen Prämien eintauschen oder als Geldwert beispielsweise bei Real, Galeria Kaufhof oder in der dm-Drogerie ausgeben kann. Bei regelmäßigem Einsatz kann man so durchaus den Gegenwert der Jahresgebühr erzielen. Eine Partnerkarte des Anbieters Payback ist hier ebenfalls für 14,50 Euro möglich und auch Google und Apple Pay kann man mit der Kreditkarte Debit Visa nutzen.

Was gibt es sonst noch?

Advanzia Bank S. A. Mastercard Gold

Ein auf den ersten Blick sehr gutes Angebot bietet die Advanzia Bank mit der MasterCard Gold, denn es gibt wie bei unserem Favorit weder Jahresgebühr noch Kosten bei nationalen und internationalen Abhebungen und Einsätzen. Allerdings fällt bei Minusbeträgen ein hoher effektiver Jahreszins von 19,44% an.

Da bei dieser Karte des Anbieters Advanzia Teilzahlung voreingestellt ist und auch nicht in eine monatliche Komplettzahlung verwandelt werden kann, muss man als Nutzer selbst darauf achten, dass man nicht ins Minus rutscht und durch Überweisungen aktiv regelmäßig eventuelle Minusbeträge ausgleichen. Vergisst man das, kann es teuer werden. Diese Kreditkarte ist also im Vergleich eher für sehr disziplinierte Nutzer geeignet.

Postbank Mastercard / Visa

Im Kosten-Nutzen-Verhältnis schneidet die Postbank mit Visa oder Mastercard schlecht ab: Mit einer Jahresgebühr von 29 Euro ab dem zweiten Jahr und 2,5 % (mindestens 5 Euro) Gebühr bei Bargeldbezug im In- und Ausland kommt die Karte im Vergleich recht teuer und bietet weder Apple Pay noch Google Pay, dafür aber eine Einkaufsversicherung.

TF Bank MasterCard Gold

Keine Gebühren und ein umfassendes Reise-Versicherungspaket zeichnen die Kreditkarte MasterCard Gold der TF Bank aus. Allerdings greift das Versicherungspaket nur, wenn die Reise zu mindestens 50% mit der Karte bezahlt wurde. Dass diese Karte des Anbieters TF Bank ebenfalls keine gute Bewertung bekam, ist dem hohen effektiver Jahreszins von 22,9% zu verdanken. Diese Zahl wird für den Kunden schneller wichtig, als man denkt, denn auch die Mastercard Gold der TF Bank kann nicht auf automatische Komplettzahlung am Monatsende umgestellt werden.

Deutsche Bank Mastercard

Die Kreditkarte Standard Master Card der Deutschen Bank ist mit 39 Euro Jahresgebühr und hohen Gebühren für den Bargeldbezug kein Schnäppchen: Am Automaten oder Schalter fallen immerhin 2,5% oder mindestens 5,75 Euro im In- und Euro-Ausland an, außerhalb der Euro-Zone kommen nochmal 2,25% Fremdwährungsgebühr dazu.

PumucklCard Prepaid Mastercard

Mit der PumucklCard Prepaid-Kreditkarte für Kinder und Jugendliche kann man kein Bargeld abheben, dafür allerdings in der Euro-Zone ohne Gebühren zahlen. Die Jahresgebühr der Kreditkarte des Anbieters PumucklCard beträgt 23,40 Euro im ersten Jahr und reduziert sich in den folgenden Jahren auf 5,90 Euro. Eventuell interessant ist das Versicherungspaket, das neben einer weltweiten Unfallfolgenversicherung auch allerhand andere Aspekte wie Rooming-In im Krankenhaus beinhaltet. Hier heißt es allerdings genau hinschauen, ob man die genannten Versicherungen wirklich braucht.

Targobank Online-Classic Visa

Die Visa-Kreditkarte der Targobank gibt es ohne Jahresgebühr und Abhebungen in Deutschland sind kostenlos, dafür fallen bei Bargeldbezug im Ausland, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Euro-Zone 3,5% des Auszahlbetrags (mindestens 5,95 Euro) als Gebühren an. Positiv ist, dass man auch bei dieser Kreditkarte auf komplette Rückzahlung am Monatsende umstellen kann. Laut Bankangaben können Kunden Einzahlungen auch über ausgesuchte Supermärkte tätigen.

Santander BestCard Basic (Visa)

Die Kreditkarte Santander BestCard Basic (Visa) kommt ohne Jahresgebühr aus und ist mit einem beliebigen Referenzkonto kombinierbar. Pro Monat sind weltweit vier Bargeldabhebungen gebührenfrei, danach fallen aus dem Guthaben 1,00% vom Kartenumsatz (mindestens 5,25 Euro) und aus dem Verfügungsrahmen 3,50% vom Kartenumsatz (mindestens 5,75 Euro). Nachteilig ist auch hier: Es ist nicht möglich, bei der Kreditkarte des Anbieters Santander auf eine Komplettabbuchung des Sollbetrags am Monatsende umzustellen, es fallen also automatisch 13,98% Jahreszins an, solange man nicht per Überweisung alle Ausstände ausgleicht.

ADAC (Landesbank Berlin) Visa

Keine Kosten für Zahlungen in der Eurozone und keine Jahresgebühren sind die Vorteile der Visa-Karte des ADAC (Landesbank Berlin), die es nur für ADAC-Mitglieder gibt. Für alle anderen Transaktionen wie Bargeldbezug weltweit (3% des Umsatzes, mindestens 7,50 Euro in Deutschland, mindestens 5 Euro im Ausland, außerhalb der Eurozone plus 1,75% Fremdwährungsgebühr) und Zahlungen jenseits der Eurozone fallen happige Gebühren an. Generell lässt sich diese Kreditkarte auf Vollzahlung am Monatsende umstellen.

Lufthansa Miles & More (Mastercard)

Die Kreditkarte Lufthansa Miles&More Mastercard kostet ab dem zweiten Jahr 54,96 Euro Jahresgebühr. Kostenlos sind nur die Zahlungen in der Eurozone, für den Bargeldbezug fallen im Inland und in der Eurozone 2,00% des Umsatzbetrages, mindestens 5,00 Euro an, außerhalb der Eurozone kommen noch 1,95% Fremdwährungsgebühr dazu. Positiv ist das Bonusprogramm der Kreditkarte, dessen Punkte man gegen Flüge und andere Prämien einlösen kann. Für Vielflieger könnte diese Karte im Vergleich daher eventuell interessant sein.

ING Debit Visa

Die Kreditkarte Visa-Debitkarte von ING gibt es nur mit kostenlosem Girokonto, für Kunden über 27 fallen ab dem zweiten Jahr 58,80 Euro an. In Deutschland und der Eurozone gibt es keine Gebühren für Bargeldbezug und Zahlungen, außerhalb der Eurozone sind es 1,99% – ein gutes Angebot, wäre da nicht die Jahresgebühr und die üblichen Nachteile einer Debitkarte, die beispielsweise bei Mietwagenfirmen nicht immer anerkannt wird. Für jüngere Kunden aber eventuell im Vergleich ein interessantes Angebot.

N26 Debit Mastercard

Sowohl im Inland als auch in der Eurozone fallen bei der Debitkarte von N26 bei Abhebungen und Zahlungen keine Kosten an. Die Debitkarte ist in Verbindung mit dem Premium-Konto ebenfalls kostenlos, Inhaber des kostenlosen Girokonto N26 Standard erhalten eine digitale Mastercard – oder für 10 Euro Zusatzgebühren eine physische Karte dazu. Insgesamt also im Vergleich ein gutes Angebot. Nachteil dieser Karte ist, wie bei allen Debitkarten, dass sie bei touristischen Leistungsträgern wie Mietwagenunternehmen nicht immer akzeptiert werden.

So haben wir verglichen

Bei unserem Vergleich haben wir uns auf Kreditkarten für die persönliche Nutzung beschränkt – Kreditkartenlösungen, die vor allem durch Zusatzfunktionen für Firmenkunden glänzen, sind daher nicht enthalten. Dabei haben wir vor allem auf die Kosten bei Abhebungen und anderen Transaktionen geachtet, denn diese summieren sich schnell, ohne dass man sich dessen bewusst wird. Das beste Mittel gegen diese Kostenfalle ist eine Kreditkarte mit einfacher Kostenstruktur, die gar nicht erst viele Gebühren erhebt. Ebenfalls wichtig waren uns die effektiven Jahreszinsen, die hohe Kosten verursachen können.

Zusatzleistungen wie Versicherungen flossen nur zweitrangig in die Bewertung ein. Wir sind der Meinung, dass es meist günstiger ist, die erforderlichen Versicherungen separat zu buchen, zumal in fast allen Fällen die zu versichernden Reiseleistungen zumindest teilweise mit der Kreditkarte bezahlt werden müssen, was nicht immer möglich ist oder schnell vergessen wird. Da dies bei der Commerzbank Gold Card nicht der Fall ist, schaffte sie es in die Empfehlungsliste.

Rabatte bei Reisebuchungsplattformen und dergleichen sind unserer Meinung nach kein Argument für eine bestimmt Kreditkarte, wenn man nicht ohnehin schon zu den festen Kunden der jeweiligen Plattform gehört.

Um auch Menschen mit negativer Schufa-Auskunft eine Empfehlung geben zu können, haben wir auch Prepaid-Karten mit aufgenommen. Kreditkarten von Sparkassen und Volksbanken haben wir nicht getestet, da sie oft nur regional verfügbar und meist an ein Konto geknüpft sind.

Die wichtigsten Fragen

Welche Kreditkarte ist die beste?

Die beste Kreditkarte für die meisten ist die Hanseatic Bank GenialCard. Mit ihr bezahlt man weltweit keine Gebühren fürs Bezahlen und kann kostenlos Bargeld abheben. Zwar ist Teilzahlung voreingestellt, jedoch lässt sich die Einstellung sehr einfach im Online-Konto zur Kreditkarte ändern. Aber auch andere Kreditkarten sind empfehlenswert.

Auf welche Kosten muss man bei einer Kreditkarte achten?

Neben einer eventuellen Jahresgebühr können auch bei Transaktionen und Abhebungen am Geldautomaten oder in der Bank Kosten anfallen. Bei manchen Karten kommen außerhalb des Euro-Raums Fremdwährungsgebühren hinzu. Wichtig sind auch eventuelle Dispo-Zinsen, die anfallen, wenn man am Monatsende nur Teilbeträge begleicht.

Werden alle Kreditkarten überall anerkannt?

Nein. Wer nur online einkaufen möchte, kann dies praktisch mit allen Kreditkarten tun. Auf Reisen kann es schon anders aussehen. So genannte „echte“ Kreditkarten und Charge-Karten von Mastercard und Visa haben weltweit die beste Akzeptanz und werden auch von Hotels und Mietwagenunternehmen gerne genommen.

Welche Karte ist die günstigste?

Derzeit sind die Hanseatic Visa Genialcard und die Barclays Visa die günstigsten Modelle. Bei beiden fallen keine versteckten Kosten an, sofern man gleich zu Beginn auf Komplettzahlung am Monatsende umstellt.

Wie bekomme ich eine Kreditkarte?

Wer nicht in der Bankfiliale vorbeischauen will, kann bei praktisch allen Anbietern einen Online-Kreditkartenantrag ausfüllen. Viele Banken bieten zudem das Videoident-Verfahren an: Dabei überprüfen Mitarbeiter per Video-Verbindung die Ausweispapiere und alle Unterschriften können digital geleistet werden. Diese Alternative ist die schnellste.

Bekommt jeder eine Kreditkarte?

Bei echten Kreditkarten, Charge- und Debitkarten fällt in der Regel eine Überprüfung der Bonität über die Schufa an. Prepaid-Karten bekommt man allerdings auch bei negativer Schufa, da man sie nicht überziehen kann.

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