VergleichReise & Auto AutoWallbox Vergleich
Wallbox Test: 61uxxlqjzil. Ac Sl1200 Auto

Die beste Wallbox

Aktualisiert:
Letztes Update: 5. Februar 2024

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

2. Juni 2023

Wir haben fünf weitere Wallboxen aufgenommen. Unser neuer Favorit ist die Go-e Charger Gemini und die EVBox Livo erhält eine Empfehlung. Weil ihre Produktion eingestellt und der Nachfolger bereits in den Startlöchern steht, ist die Go-eCharger Homefix aus der Liste der Empfehlungen gefallen. Auch die ABL eMH3 3W2214 ist nun unter „Was gibt es sonst noch?“ zu finden.

9. Juni 2022

Wir haben fünf weitere Wallboxen in den Vergleich aufgenommen. Neue Empfehlungen sind die Libreo Home Wallbox und die eCharger Homefix. Die Keba KeContact P30 x-series ist wegen der immer besser werdenden Konkurrenz nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

8. November 2021

Seit Oktober 2021 sind die Fördermittel der KfW erschöpft und es können keine neuen Anträge gestellt werden. Bis dahin sind bei der KfW insgesamt 825.042 Anträge eingegangen.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Der Elektroantrieb ist der Antrieb der Zukunft – daran lassen Bund und Fahrzeughersteller kaum mehr einen Zweifel aufkommen. Bevor man sich aber Hals über Kopf für das neue Antriebssystem entscheidet und ein Elektroauto in die Garage stellt, sollte man sich um die passenden Rahmenbedingungen kümmern. Genauer: eine Wallbox. Die sorgt nämlich dafür, dass das Elektroauto auch zuhause schnell, sicher und effizient geladen wird.

Wir haben uns 24 Wallboxen näher angesehen und erklären Ihnen, wie Sie die richtige Wallbox für die eigenen Lade-Ansprüche finden. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Unser Favorit

Go-e Charger Gemini

Praktisch, sicher, günstig und mit vielen Zusatzfunktionen in der App ausgestattet.

Die Go-e Charger Gemini ist günstig, lässt bei Ausstattung und Sicherheit aber keine Wünsche offen: Von der RFID-Zugangskontrolle über den Gleichstromfehlerschutz bis hin zur App fürs Smartphone, mit der man alles rund um den Ladevorgang steuern kann, ist hier alles mit dabei, was das Herz des E-Auto-Fahrers begehrt.

Auch gut

Vestel EVC04-AC11A-T2P2

Ausstattung und Leistung der Vestel-Wallbox können sich sehen lassen.

Die Vestel EVC04-AC11A-T2P hat ein paar Funktionen mehr als die Wallbox von ABL. Besonders großen Wert hat man hier auf die umfangreiche und gut gemachte App gelegt. Aber auch in den klassischen Disziplinen, dem schnellen und unkomplizierten Laden, überzeugt die Vestel. Besonders praktisch: Die Wallbox der Österreicher ist so designt, dass man das Ladekabel einfach herumwickeln kann, so spart man sich einen zusätzlichen Kabelhalter – praktisch.

Preistipp

ABL eMH1 1W1101

Sie sieht unscheinbar aus, aber die ABL eMH1 1W1101 ist die perfekte Wallbox für den Otto-Normal-Lader.

Die ABLeMH1 1W1101 ist die ideale Wallbox für alle, die einfach nur laden wollen. Überflüssigen Schnickschnack sucht man hier vergeblich, das ermöglicht dem bayerischen Hersteller aber auch, die Wallbox für einen – gemessen an ihrer Qualität und den verbauten Komponenten – sehr günstigen Preis auf den Markt zu bringen. Gut gefallen hat uns auch der modulare Aufbau der Wallbox, so muss man nicht die ganze Anlage ersetzen, wenn mal ein Bauteil kaputt geht.

Für Selbstversorger

Libreo Home Wallbox

Die Home-Wallbox von Libreo ist besonders für Besitzer einer Photovoltaik-Anlage interessant.

Die in Deutschland hergestellte Libreo Home Wallbox bietet mit dem eingebauten Solarstrom-Optimierer ein cleveres Extra für Besitzer einer Photovoltaik-Anlage. Der höhere Einstandspreis macht sich schnell bezahlt, wenn man den Strom aus der eigenen Solaranlage nutzt. Die Wallbox besteht aus hochwertigen Materialien, ist fehlerlos verarbeitet und das fest verbaute Spiralkabel sorgt für Komfort beim An- und Abstecken des Elektroautos.

Smart

EVBox Livo

Mit smarten Zusatzfunktionen, die stets die Netzstabilität im Blick haben, ist man mit dieser Wallbox bestens für die Zukunft gerüstet.

Die EVBox Livo sieht nicht nur futuristisch aus – sie ist es auch. Mit OCPP 2.0.1 kann sie nicht nur ins Heimnetz integriert werden, sondern auch dessen Auslastung entsprechend anpassen. Zudem kann sie mittels App betrieben werden, die viele nützliche Funktionen bietet. Kommuniziert wird über WLAN. Das Gehäuse besteht aus Umweltfreundlichen Makrolen.

Vergleichstabelle

Test Wallbox: go-e Charger Gemini
Go-e Charger Gemini
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.42.02
Vestel EVC04-AC11A-T2P2
Test Wallbox: ABL eMH1 1W1101
ABL eMH1 1W1101
Wallbox Test: Libreo Wallbox
Libreo Home Wallbox
Wallbox Test: Evbox
EVBox Livo
Wallbox Test: Zaptec
Zaptec Go ZM000688
Test Wallbox: Juice Juicy Booster 2
Juice Booster 2
Wallbox Test: Innogy Ebox Smartx600
Innogy eBox Smart
Wallbox Test: Abb Group Terra 11kw 6agc082156
ABB Terra Wallbox 6AGC082156
Test Wallbox: Chargers Commander 2  Wallbox
Chargers Commander 2 Wallbox
Wallbox Test: Go Echarger Homefix
Go-eCharger Homefix
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.56.02
Heidelberg Wallbox Energy Control 400V 11 kW
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.52.42
KEBA KeContact P30 x-series
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.45.30
Webasto Live
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 09.55.01
ABL eMH2 2W2241
Test Wallbox: ABL 3W2214
ABL eMH3 3W2214
Test Wallbox: TechniSat Technivolt 100
TechniSat Technivolt 100
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 18 Um 10.07.08
EVBox E3160-A45062-10.2
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.57.16
Wallbox Pulsar Plus 11 kW
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.50.09
Schneider Electric Evlink Wallbox G4 Smart (EVB1A22PCKI)
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.46.17
Alfen Eve Single S-line 904460583
Test Wallbox: Hesotec eSat r10 SMART - EV
Hesotec eSat r10 SMART – EV
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.40.34
Volkswagen / Elli ID.Charger Connect
Test Wallbox: Hesotec Electrify eBox wr30-R Base
Hesotec Electrify eBox wr30-R Base

Unser Favorit
Go-e Charger Gemini
Test Wallbox: go-e Charger Gemini
  • Günstig
  • Sicher
  • Viele Einstellmöglichkeiten in der App
  • Spartanisches Design
Auch gut
Vestel EVC04-AC11A-T2P2
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.42.02
  • Viele Funktionen
  • Clevere Kabel­aufhängung
  • Drei RFID-Karten im Liefer­umfang
  • Relativ groß
Preistipp
ABL eMH1 1W1101
Test Wallbox: ABL eMH1 1W1101
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Modularer Aufbau
  • Einfache Hand­habung
  • Zuverlässig
  • Wenig Zusatz­funktionen
  • Keine Kabel­halterung
Für Selbstversorger
Libreo Home Wallbox
Wallbox Test: Libreo Wallbox
  • Smartes Konzept für PV-Anlagen
  • Spiralkabel
  • Wertige Verarbeitung
  • Sehr breit
Smart
EVBox Livo
Wallbox Test: Evbox
  • Dynamischer Lastenausgleich
  • Smart
  • Viele Einstellmöglichkeiten
  • OCPP 2.0.1
  • Vergleichsweise teuer
Zaptec Go ZM000688
Wallbox Test: Zaptec
  • Fünf Jahre Garantie
  • Viele Schnittstellen
  • Kompakte Bauweise
  • Vergleichsweise teuer
Juice Booster 2
Test Wallbox: Juice Juicy Booster 2
  • Sehr Mobil
  • Hohe Flexibilität
  • Knickschutz verbaut
  • Vergleichsweise teuer
Innogy eBox Smart
Wallbox Test: Innogy Ebox Smartx600
  • Sehr schmal
  • Stecksystem zum Wechseln der Wallbox
  • Ragt weit aus der Wand heraus
ABB Terra Wallbox 6AGC082156
Wallbox Test: Abb Group Terra 11kw 6agc082156
  • Günstig
  • Aufs Wesentliche reduziert
  • Durchwachsene Verarbeitungs­qualität
  • Bluetooth-Verbindung für App-Steuerung erforderlich
Chargers Commander 2 Wallbox
Test Wallbox: Chargers Commander 2  Wallbox
  • Touchscreen
  • Display schaltet sich automatisch ab
  • Viele Kommunikations­schnitt­stellen
  • Relativ teuer
Go-eCharger Homefix
Wallbox Test: Go Echarger Homefix
  • Günstig
  • Viele Funktionen
  • Zuleitung kommt von oben
Heidelberg Wallbox Energy Control 400V 11 kW
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.56.02
  • Clevere Kabel­aufhängung
  • Edelstahl-Optik
  • Kein TCP Modbus
  • Kein Web-Interface
KEBA KeContact P30 x-series
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.52.42
  • Robust
  • Zuverlässig
  • Ladeanzeige
  • Ideal für Haus­gemeinschaften
  • Vergleichsweise teuer
Webasto Live
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.45.30
  • Umfangreiche Ausstattung
  • Mit bis zu 250 Wallboxen vernetzbar
  • Teuer
  • Keine Kabel­aufhängung
ABL eMH2 2W2241
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 09.55.01
  • Umfangreiche Ausstattung
  • MID-Zähler
  • Teuer
ABL eMH3 3W2214
Test Wallbox: ABL 3W2214
  • Schick
  • Smarte Zusatz­funktionen
  • Internes Last­management
  • Teuer
  • Für kleine Garagen über­dimensioniert
TechniSat Technivolt 100
Test Wallbox: TechniSat Technivolt 100
  • Witterungsbeständig
  • Zwei RFID-Karten im Lieferumfang enthalten
  • Vergleichsweise teuer
  • Wenig Schnittstellen
  • Keine App
EVBox E3160-A45062-10.2
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 18 Um 10.07.08
  • Gute Verarbeitung
  • Kein FI Typ A verbaut
  • Vergleichsweise teuer
Wallbox Pulsar Plus 11 kW
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.57.16
  • Kompaktes Design
  • Haptik wirkt vergleichsweise billig
Schneider Electric Evlink Wallbox G4 Smart (EVB1A22PCKI)
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.50.09
  • Clevere Kabel­aufhängung
  • Qualitätshersteller
  • Vergleichsweise teuer
Alfen Eve Single S-line 904460583
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.46.17
  • LAN-Anschluss
  • Kein FI Typ A verbaut
Hesotec eSat r10 SMART – EV
Test Wallbox: Hesotec eSat r10 SMART - EV
  • Schickes Design
  • Qualitativ hochwertig
  • Großer Funktions­umfang
  • Teuer
  • Keine Kabel­halterung
Volkswagen / Elli ID.Charger Connect
Wallbox Test: Bildschirmfoto 2021 08 10 Um 12.40.34
  • Viele smarte Funktionen
  • Branding (Logo-Pflicht)
Hesotec Electrify eBox wr30-R Base
Test Wallbox: Hesotec Electrify eBox wr30-R Base
  • Interessantes Design
  • Qualitativ hochwertig
  • Vergleichsweise teuer
  • Ladekabel etwas kurz
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Alle Infos zum Thema

Strom aus der Wand: Wallboxen im Vergleich

Vor der Installation Haus­anschluss prüfen

Bevor man sich eine Ladestation in die Garage holt, sollte man als erstes den Hausanschluss auf seine Wallbox-Tauglichkeit hin überprüfen. Mit bis zu 22 kW liegt der Anschlusswert mancher Wallbox nämlich auf Einfamilienhaus-Niveau, und man sollte deshalb besser prüfen, ob der Hausanschluss für eine solche Doppelbelastung geeignet ist. Die Prüfung des Hausanschlusses sowie der Antrag auf eine Erhöhung der Anschlussleistung sind Aufgaben des Elektrikers.

Auch die Kabel sollte man überprüfen. Um mit den enormen Stromstärken zurechtzukommen, müssen die nämlich dick genug sein, ansonsten droht Kabelbrand. Reicht der Querschnitt der verbauten Stromleitungen nicht aus, können hier weitere Kosten für das Auswechseln der Kabel entstehen. Weil das schnell teuer werden kann, sollte man sich im Vorfeld mit dem Elektriker auf einen festen Preis einigen, so vermeidet man teure Nachforderungen.

Netzbetreiber informieren

Seit März 2019 ist es zudem gesetzlich vorgeschrieben (Niederspannungsanschlussverordnung), die Ladestation beim Netzbetreiber anzumelden – und zwar bevor sie in Betrieb geht. Dafür braucht man eine sogenannte Konformitätserklärung, die im Lieferumfang der Wallbox enthalten sein sollte. Wer sich für eine leistungsstarke – und damit eben auch das Stromnetz stark belastende – 22 kW-Wallbox entscheidet, muss zudem das „Datenblatt für Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge“ ausfüllen, um sich sich die Wallbox vom Netzbetreiber genehmigen lassen.

Die leistungsschwächeren 11-kW-Wallboxen sind ausdrücklich nicht genehmigungspflichtig, müssen aber dennoch beim Netzbetreiber, bei dem es sich übrigens nicht um den Stromanbieter handelt, angemeldet werden. Sollen mehrere Wallboxen über einen gemeinschaftlichen Hausanschluss betrieben werden, muss immer dann eine Genehmigung des Netzbetreibers eingeholt werden, wenn die Gesamtleistung der Wallboxen 12 kW überschreitet.

Intelligente Steuerung des Lademanagements

Wer sich deswegen Sorgen macht, dass der Stromanbieter nun Einfluss auf den Ladevorgang seines Elektroautos nimmt, den können wir entwarnen: Zunächst einmal werden derlei Eingriffe lediglich durch den Netzbetreiber vorgenommen, denn die Stabilität des Stromnetzes liegt in dessen Verantwortung, zum Anderen sind solche steuerbaren Verbraucher längst Alltag. Sie sind in vielen Wärmepumpen ebenso verbaut wie in modernen Elektroheizungen. Dass die hauseigene Wärmepumpe beispielsweise täglich für über eine Stunde vom Netz genommen wird, um selbiges zu entlasten, merkt man nicht einmal.

Wallbox Test: Wallbox
Laden Zuhause: Mit einer Wallbox kein Problem.

Eine Neuerung stellt hier lediglich die intelligente Steuerung dar. Die sorgt dafür, dass der Ladestrom reduziert wird, wenn das lokale Stromnetz von Überlastung bedroht wäre. Hier sorgt man sich auf Seiten des Gesetzgebers also lediglich um die Zukunft des Stromnetzes, denn aktuell ist man – freilich auch aufgrund der noch recht geringen Zahl an Elektroautos – weit davon entfernt das Stromnetz zu überlasten. Zudem fehlt momentan auch noch die entsprechende Gesetzesgrundlage, die es dem Netzbetreiber erlaubt, die Ladeleistung von Ladestationen zur Spitzenlastreduktion zu drosseln.

Ebenso nützlich ist ein Fehlerstromschutz. Ist ein integrierter Fehlerstromschutz (AC und DC) nicht bereits in der Wallbox integriert, muss sie der Elektriker nachträglich einrichten. Der Gesetzgeber hat damit kein Problem, der Geldbeutel allerdings schon, denn der zusätzliche Aufwand ist teuer. Man sollte daher nach Möglichkeit eine Wallbox wählen, die den Fehlerstromschutz bereits integriert hat.

Kriterien für den Wallbox-Kauf

Vor dem Kauf einer Wallbox sollte man sich zudem genau überlegen, für welchen Fahrzeugtyp man den Anschluss nutzen möchte (wer ein E-Auto als Dienstwagen sein Eigen nennt, sollte beispielsweise auf die Möglichkeit eines extra Abrechnungssystems Wert legen) und ob die Ladestation mit dem selbst erzeugten Solarstrom betrieben werden soll. Auch die Anzahl an Elektroautofahrern, die regelmäßig auf die Wallbox zugreifen werden, spielt bei diesen Planungsszenarien eine wichtige Rolle.

11 oder 22 Kilowatt: Welche Leistung sollte meine Wallbox haben?

Die meisten Wallboxen gibt es mit Ladeleistungen zwischen 11 und 22 kW. Wer mit einem 22-kW-Modell liebäugelt aber keine Genehmigung vom Netzbetreiber erhält, kann die Wallbox nachweislich vom Elektriker auf 11 kW drosseln lassen und das Problem der fehlenden Genehmigung so umgehen. Das ist ausdrücklich erlaubt, solange die Drosselung nicht wieder entfernt wird.

Preislich nehmen sich die beiden Varianten meist nicht viel, in der Regel sind die 22-kW-Modelle um etwa 100 Euro teurer als ihre leistungsschwächeren Pendants. Neben dem etwas dickeren Kabelquerschnitt braucht es zum Betrieb der 22-kW-Variante auch die Genehmigung des Netzanbieters, was ein weiterer Kostenfaktor bei diesen Modellen ist.

Generell gilt: Wallboxen sind abwärtskompatibel. Ein Elektroauto, das an einer 22-kW-Wallbox angeschlossen wird, kann dort auch mit »nur« 3,7 kW laden. Das muss schon allein deswegen klappen, weil gegen Ende des Ladevorgangs auch bei den Boliden mit enorm hoher Ladeleistung die Stromzufuhr gedrosselt wird – der Batterie zuliebe.

Wallbox Test: Libreo Home Wallbox

Wer nun unsicher ist, dem sei gesagt: Einen spürbaren Mehrwert bieten die 22-kW-Modelle aktuell nicht. Die meisten Elektroautos sind für diese Leistung gar nicht geeignet, denn nur die wenigsten Stromer haben ein entsprechend leistungsfähiges Netzteil, den sogenannten Onboard-Charger verbaut. Viele Plug-In Hybride können daher mit maximal mit 3,7 kW geladen werden.

Die Limitierung auf 11 kW ist im Alltag auch kein wirklicher Nachteil: Die 58-kWh-Batterie des ID.3 beispielsweise lädt an einer 11-kW-Wallbox in fünfeinhalb Stunden voll auf. Wer also nach Feierabend mit dem letzten bisschen Saft im Akku in die Garage rollt, der kann bereits am nächsten Morgen wieder einen vollen Akku. Sprich: Für die Ladezeit der meisten Elektroautos macht es keinen Unterschied, ob sie an einer 11- oder 22-kW-Wallbox geladen werden.

Elf Kilowatt Leistung sind im Alltag mehr als ausreichend

Ein 22-kW-Modell ist daher mehr als Wette auf die Zukunft zu verstehen, von der nicht sicher ist, ob sie aufgehen wird, denn bei normaler Nutzung des Elektroautos kommt es nur äußerst selten vor, dass man eine solch hohe Ladeleistungen braucht. Die Ladegeschwindigkeit ist auf der Langstrecke und damit bei den öffentlichen zugänglichen Schnellladestationen deutlich interessanter, die jedoch den Strom unter Umgehung des Onboard-Chargers direkt in die Batterie pumpen. Für das Laden zuhause (und damit eben auch für das klassische Über-Nacht-Laden) ist die Leistung eines 11-kW-Modells jedoch völlig ausreichend.

Übrigens: Die enormen Ladeleistungen bei den öffentlich zugänglichen Ladestationen ergeben sich daraus, dass es sich hier um Gleichstrom handelt. Der ist für den Fahrzeug-Akku direkt zu verdauen, und das Auto kann dementsprechend schneller geladen werden. Solche DC-Wallboxen gibt es zwar auch für den Hausgebrauch, allerdings ist man bei der Anschaffung einer solchen Ladestation schnell einen fünfstelligen Betrag los. Ob sich DC-Wallboxen in naher Zukunft bei Heimanwendern durchsetzen werden, darf auch deshalb bezweifelt werden, weil durch den enormen Stromhunger der Boxen das Stromnetz schnell überlastet wäre und somit die Genehmigung durch den Netzbetreiber meist versagt bleibt.

Der richtige Stecker

Moderne Elektroautos haben einen Typ-2-Stecker

Wer sich für eine Ladestation mit fest verbautem Stecker entscheidet, sollte darauf achten, dass die Wallbox mit dem richtigen Stecksystem ausgestattet ist. Typ-2-Stecker sind heute bei den meisten Modellen Standard. Wer allerdings ein (älteres) Elektroauto aus asiatischer oder amerikanischer Produktion besitzt, kann auch noch mit dem Typ-1-Stecker vorlieb nehmen müssen. Ältere Modelle des Nissan Leaf haben beispielsweise noch einen Typ-1-Stecker verbaut. Der große Rest der Elektroautos ist allerdings für den Typ-2-Stecker ausgelegt.

RFID

Wer seine Wallbox beispielsweise in einer Gemeinschaftstiefgarage aufstellen und vor den Zugriffen unberechtigter Dritter schützen will, sollte eine Ladestation mit RFID-Funktion wählen. Will man sein Elektroauto an der Wallbox laden, muss man sich zunächst mit einer RFID-Karte identifizieren, dann erst gibt die Wallbox den Strom frei.

Lastmanagementsystem

Werden mehrere Elektroautos unter ein und demselben Dach geladen, sollte man sich auch über das Thema Lastmanagement Gedanken machen. Der Grund: In der Regel ist die elektrische Infrastruktur nicht für den gleichzeitigen Anschluss mehrerer stromhungriger Elektroautos konzipiert. Damit das Stromnetz nicht kollabiert und dennoch alle Elektroautos mit Strom versorgt werden, gibt es das Lastmanagement.

Es teilt die aktuell verfügbare Leistung auf die angeschlossenen Elektroautos auf bzw. setzt den Ladevorgang aus, sollte nicht genug Leistung vorhanden sein. Man spricht von einem statischen Lastmanagement, wenn die Ladeleistung mit der jedes der angeschlossenen Elektroautos versorgt wird, fest definiert wird und sich nicht verändert. Ist die individuelle Ladeleistung flexibel, spricht man hingegen von einem dynamischen Lastmanagement.

Wallbox Test: Wallbox Allgemein

Der Fairness halber sei an dieser Stelle erwähnt, dass das von E-Auto-Skeptikern gerne ins Feld geführte Argument, dass es abends, wenn jeder sein Elektroauto zum Laden ans Netz hängt, zur Überlastung desselben kommen wird, nicht der elektromobilen Realität entspricht. In der Praxis zeigt sich nämlich, dass Elektroautos längst nicht jeden Abend aufgeladen werden müssen, sondern teils nur einmal die Woche von ihren Besitzern ans Netz gehängt werden. Das schont einerseits zwar das Stromnetz, weil so nicht immer alle E-Autos zum gleichen Zeitpunkt geladen werden, das Netz muss dann aber mehr und Leistung über einen längeren Zeitraum bereitstellen, als wenn täglich nur in kleinen Häppchen geladen wird.

OCPP

OCPP (Open Charge Point Protocol) ist ein standardisiertes und offenes Protokoll, das der Kommunikation zwischen Ladestation und Zentralsystem dient. Das wird zunehmend wichtiger und ist im Netzgebiet Hamburg beispielsweise schon ein Pflichtstandard. Der Vorteil dieses internationalen Kommunikationsprotokolls ist, dass es unabhängig von den Wallbox-Herstellern ist und damit eine Möglichkeit schafft, dass auch Ladestationen verschiedener Hersteller von ein und demselben Lastmanagementsystem gesteuert werden können.

Idealerweise sollte die Wallbox deshalb bereits über OCPP der Version 1.6 oder höher (2.0) verfügen, wenn man den Betrieb mehrerer Wallboxen plant. Das gewährt ein gewisses Maß an Interoperabilität zwischen Ladestation, Auto und Software. Viele Wallbox-Hersteller bieten hierfür aber auch individuelle Lösungen an, die weniger komplex sind, dafür das Festlegen auf einen Hersteller erfordern, dessen Lastmanagementsystem dann umgesetzt wird. Gerade bei Mehrfamilienhäusern stellt die Herstellerlösung vermeintlich den praktischeren, weil weniger aufwändigen Lösungsweg dar. Wenn aber über die Jahre hinweg selbst der letzte Diesel durch einen Stromer ersetzt wird, kann das zum Problem werden, sollte es beispielsweise diesen Wallbox-Hersteller am Markt nicht mehr geben.

MID-Zähler

Wer seinen Firmenwagen zuhause laden will, sollte bei der Anschaffung einer Wallbox darauf achten, dass diese zumindest einen MID-zertifizierten Zähler verbaut hat, besser sogar noch als eichrechtskonform zertifiziert ist. Diese Zähler geben Aufschluss über die tatsächlich gelieferte Strommenge, die in den Akku des Elektroautos geladen wurde. Viele Arbeitgeber verzichten aktuell jedoch auf eine wattstundengenaue Abrechnung und begleichen ihre »Stromschulden« bei den Angestellten mit einer Pauschale in Höhe von 20 bis 30 Euro. Hier sollte man in jedem Fall Rücksprache mit dem Arbeitgeber halten.

Mit oder ohne Kabel?

Die meisten Wallboxen gibt es in einer Ausführung mit und ohne Kabel. Die Kabelfrage ist sicher auch den persönlichen Vorlieben geschuldet, wir finden allerdings ein fest montiertes Kabel deutlich komfortabler, da so pro Ladevorgang deutlich weniger um- und aufgesteckt werden muss. Einen Nachteil hat das fest montierte Kabel aber auch: Wird es beschädigt und muss es folglich ausgetauscht werden, darf das nur ein Fachmann übernehmen. Das kostet Zeit und Geld.

Deutlich anfälliger als das Kabel ist hier aber der Stecker. In der Praxis ist es schon das ein oder andere mal vorgekommen, dass der Stecker beim Einfahren in die Garage platt gefahren wurde. Unterm Strich ist das aber ein sehr seltenes Szenario.

Wallbox Test: Emh1 Kabel Hand
Ob man zu einer Wallbox mit fest verbautem Kabel greift, ist Geschmackssache. Für die eMH1-Baureihe von ABL gibt es eine Montageplatte mit Kabelhalterung.

Wer sich für ein fest verbautes Kabel entscheidet, sollte eine Kabellänge von mindestens fünf Metern wählen. Zwar hat man natürlich die Möglichkeit die Wallbox so zu positionieren, dass der Weg zum Steckplatz am Auto möglichst gering ist, die Sache hat nur einen Haken: Der Steckplatz kann beim nächsten Elektroauto an einer ganz anderen Stelle sein. Besser also, man sorgt gleich für diesen Fall vor und schafft ein Kabel an, mit dem sich jede Stelle des Autos erreichen lässt.

Nicht am falschen Ende sparen

Schnäppchenkönige und Sparfüchse müssen nun stark sein: Weil es sich bei der Wallbox um ein sicherheitsrelevantes Bauteil handelt, das nicht nur ans Haus, sondern eben auch ans Auto angeschlossen wird, sollte man von günstigen No-Name-Herstellern besser die Finger lassen und auf bekannte Marken setzen. Wer sich hier unsicher ist, welche Marke denn in diesem Bereich »bekannt« ist, findet hier eine Liste.

Als Faustregel gilt: Wallboxen unter 500 Euro machen sich pauschal verdächtig nicht besonders hochwertig zu sein. Unternehmen wie ABL, KEBA, Webasto und Alfen gehören hingegen zu den Qualitäts-Platzhirschen. Auch Firmen aus dem nahen europäischen Ausland, wie die Schweizer Juice Technologie und das Österreichische Unternehmen NRGkick, haben sich in den letzten Jahren einen guten Ruf erarbeitet.

Weniger ist mehr

Wer beim Thema Wallbox nicht den Durchblick hat, sollte es tunlichst vermeiden, einfach eine Wallbox zu kaufen, die möglichst viel kann. Besser und für den Alltag deutlich praktischer ist eine möglichst simple Ladestation, die genau so viel beherrscht, wie unbedingt notwendig ist.

Wer seine Wallbox beispielsweise in der eigenen Garage montiert, braucht keine RFID-basierte Zugangsbeschränkung, schließlich ist die Wallbox dort sowieso vor unberechtigten Zugriffen geschützt. Bei einer Wallbox, die pausenlos online ist, muss man auch mit einem erhöhten Stromverbrauch rechnen, im Jahr kann das mit etwa 10 Euro zu Buche schlagen.

Unser Favorit

Unser Favorit

Go-e Charger Gemini

Praktisch, sicher, günstig und mit vielen Zusatzfunktionen in der App ausgestattet.

Die Go-e Charger Gemini kostet nicht die Welt und bietet dennoch eine Fülle an Komfort- und Sicherheitsfunktionen. Unterm Strich das in unseren Augen beste Gesamtpaket. Besonders gelungen: die feingliedrig aufgeteilte App mit ihren zahlreichen Einstellmöglichkeiten.

Die Österreicher gehen in die zweite Runde. Hat uns die 1. Generation der Go-e schon gut gefallen und es in die Riege der Empfehlungen geschafft, setzt die zweite Generation in Form der Go-e Charger Gemini noch einen drauf. Das Ergebnis ist eine rundum gelungene Nachfolge-Generation, die mit allem, was das Laden komfortabel macht, gespickt ist. Erfreulicherweise ist die Wallbox auch optisch gereift und der Bastelbuden-Charme ist einer (zumindest halbwegs) seriösen Hülle mit schlichten schwarzen Elementen gewichen. Mit IP55 hat man zur Freude der Draußen-Lader auch in Puncto Witterungsbeständigkeit nachgebessert.

Treu geblieben ist man sich beim Testsieger im Hinblick auf die unterschiedlichen Varianten der Wallbox geblieben: Neben den beiden Leistungsklassen (11 und 22 kW) gibt es jede Variante auch in einer zusätzlichen »flex« Ausführung, die für unterwegs gedacht ist und entsprechend mit unterschiedlichen Adaptern betrieben werden kann. Weil die stationäre Version in unseren Augen ungleich wichtiger ist, haben wir uns eben diese einmal genauer angesehen. 

Wallbox Test: 61uxxlqjzil. Ac Sl1200
Die Go-e Charger Gemini.

Diese ist, Dank des verbauten WLAN-Moduls, schnell und einfach ins Heimnetzwerk integriert und kann damit auch problemlos von unterwegs aus angesteuert werden. Bastler werden sich zudem über die API-Schnittstelle (API=Application Programming Interface) der Wallbox freuen, mit der die Go-e Charger Gemini Wallbox sehr individuell an die eigenen Wünsche angepasst werden kann.

Weil das im Falle der Go-e lokal funktioniert, muss sie keinen Umweg über einen Server des Herstellers nehmen und kann sie immer angesprochen werden. Gerade im noch heiß umkämpften Wallbox-Markt erscheint eine solche Struktur sinnvoll – wer wer weiß schon, ob es den entsprechenden Hersteller mit seinen Servern in fünf Jahren noch gibt?

Ladestatus und Co. lassen sich aber auch ganz einfach über die App abfragen. Letzteres ist insbesondere im Falle flexibler Stromtarife sinnvoll und setzt Sparpotentiale frei. Auch das Einstellen der Ladeleistung sowie das Timen von Ladevorgängen ist über diese nun endlich möglich. Damit ist das Potential der Wallbox, bzw. ihrer App allerdings längst noch nicht erschöpft. Ladekabel blocken, eine Übersicht sämtlicher Ladevorgänge – auf Wunsch sogar aufgeteilt auf den jeweiligen RFID-Chip: alles kein Problem mit der App. Auch mit welcher Leistung geladen werden soll, lässt sich einstellen. Übrigens: Die Ladeleistung lässt sich anhand der leuchtenden LEDs ablesen, deren Farbe – man ahnt es – auch in der App gewählt werden kann. Und falls man einmal den Akku des Stromers schonen und etwas langsamer laden möchte: Auch das ist möglich.

Ebenfalls bei der Go-e Charger Gemini mit an Bord ist ein RFID-Sensor, der vor den unberechtigten Zugriffen Dritter schützt. Ein entsprechender Tag ist im Lieferumfang enthalten, bis zu neun weitere können mit der Gemini verwendet werden. Eine nette Spielerei ist die nun in der Menüstruktur angelegte Möglichkeit, sein eigenes Elektroautos hinterlegen zu können. 

Wer mehrere Go E Charger sein Eigen nennt, kann von deren Fähigkeit untereinander zu Kommunizieren Gebrauch machen, Stichwort Lastmanagement. So machen die Wallboxen dann unter sich aus, wer wie schnell lädt. Auch das Umschalten von dreiphasiger auf einphasige Ladung war zuvor nicht ohne Weiteres möglich – und ist es nun beim Testsieger. Fehlerstromerkennung und Schutzschalter (Typ A und B) sind ebenso mit an Bord. 

Nachteile?

Nennenswerte Nachteile hat die Go-e Charger Gemini – gemessen am Preis in unseren Augen keine, von der hemdsärmeligen Optik einmal abgesehen. Aber die ist ja bekanntlich Geschmacksache.

Go-e Charger Gemini im Testspiegel

Das Vorgängermodell, die Go-e Charger Homefix, wurde Testsieger der Stiftung Warentest!

Alternativen

Auch gut

Vestel EVC04-AC11A-T2P2

Ausstattung und Leistung der Vestel-Wallbox können sich sehen lassen.

Die von uns unter die Lupe genommene 11-kW-Vestel spielt leistungstechnisch in derselben Liga wie die ABL, hat aber das ein oder andere Plus an Ausstattung, mit dem die Wallbox vor allem smartphone-affinen E-Auto-Fahrern gefallen will.

Die EVC04-Serie von Vestel gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Dass wir hier die 11-kW-Variante bevorzugen, liegt an der Anmeldung beim Netzbetreiber, die man sich mit der 11-kW-Variante spart. Leistungstechnisch ist man auf ein und demselben Niveau wie die gedrosselte 22-kW-Variante und wird im Lade-Alltag leidlich selten an den Leistungsgrenzen der Wallbox kratzen.

Die Serie EVC04-AC11 ist mit einer Ladebuchse und damit ohne fest montiertes Kabel ausgestattet, die Modelle der EVC04-AC11-T2P-Reihe sind mit einem Kabel ausgestattet. Bei der EVC04-AC11A-T2P, (man beachte das zusätzliche »A« in der Modellbezeichnung) handelt es sich um die gleiche Ladestation, allerdings ist hier noch ein FI Typ A montiert. Das alles gibt es jeweils auch in einer 22-kW-Reihe. Wer auf Schnittstellen zur drahtlosen Kommunikation Wert legt, sollte in der Wallbox-Bezeichnung auf das Kürzel »SW« achten.

Wallbox Test: Vestel Evc04 Ac11a T2p2
Die Vestel-Wallbox gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen.

Zwar gibt es die Vestel-Wallbox in den unterschiedlichsten Varianten, man sollte beim Kauf aber darauf achten, eine Wallbox mit integrierten FI (Typ A) zu erwerben, das spart Zeit und Geld beim Anschluss durch den Elektriker. Mit einem Gewicht von 8,9 Kilogramm und Maßen von 315 x 460 x 135 Millimeter ist die die gesamte Reihe alles andere als zierlich.

Viel Wert hat man bei Vestel auf die App »Vestel Drive Green« gelegt. Damit kann man beispielsweise den Ladevorgang zu einem bestimmten Zeitpunkt starten beziehungsweise stoppen und auch auf den Energiezähler hat man damit Zugriff. Allerdings funktioniert das nur per App, an der Wallbox selbst hat man keine Möglichkeit, den Energiezähler abzulesen. Den aktuellen Status, also ob die Wallbox beispielsweise gerade im Betrieb ist oder ob es einen Fehler gibt, kann man hingegen sehr gut über die eigens dafür verbaute Anzeige ablesen.

Für die Backend-Kommunikation beherrscht die Vestel das OCPP-Protokoll in der Version 1.6. Dank RFID-Schnittstelle, haben Mitglieder einer Hausgemeinschaft die Möglichkeit, die Wallbox mit einem Zugangsschutz auszurüsten, der nur denjenigen laden lässt, der der Vestel die entsprechende RFID-Karte unter die Nase beziehungsweise den dafür verbauten Sensor hält.

Im Lieferumfang der Wallbox sind drei dieser RFID-Karten enthalten. Wem das nicht reicht, der hat auch die Möglichkeit, Ladefreigaben via App vorzunehmen oder Karten nach zu ordern. Wie die übrige Konkurrenz, verfügt auch die Vestel über einen integrierten DC-Fehlerstromschutz. Ebenso mit an Bord ist ein potentialfreier Schaltkontakt, über den sich Ladevorgänge extern steuern lassen.

Den Rotstift hat der Hersteller schließlich beim MID-Zähler angesetzt, den gibt es hier nämlich leider nicht. Dank der RS485-Schnittstelle (Modbus) kann man eine MID-Meter aber jederzeit nachrüsten. Wer in naher oder ferner Zukunft also beispielsweise mit einem E-Dienstfahrzeug liebäugelt, braucht sich keine Sorgen machen. Die IP54-Zertifizierung erlaubt den Einsatz im Freien ebenso wie den Einsatz in der Garage oder aber am Carport, Temperaturen von -35 Grad bis 55 Grad können ihr nichts anhaben.

Es ist vor allem der Mix aus Nutzerfreundlichkeit und Vielseitigkeit, der die Wallbox von Vestel zu einer Empfehlung macht. Praktisch ist auch, dass man das Ladekabel einfach ums Gehäuse herum aufwickeln kann. Das sollte man übrigens auch in jedem Fall machen, denn ein nicht ordentlich aufgewickeltes Kabel kann schnell teuer werden. Dann nämlich genügt ein kurzer Moment der Unachtsamkeit und schon ist man beim Einfahren in die Garage über das Ladekabel gerollt.

Preistipp

ABL eMH1 1W1101

Sie sieht unscheinbar aus, aber die ABL eMH1 1W1101 ist die perfekte Wallbox für den Otto-Normal-Lader.

Das Unternehmen ABL, dessen Gründer übrigens den Schuko-Stecker erfunden hat, gehört zu den Wallbox-Herstellern der ersten Stunde. Seit zehn Jahren ist ABL in dem Segment nun schon aktiv und hat sich einen Ruf als Qualitätshersteller erarbeitet. Daran nicht ganz unbeteiligt ist die eMH1-Baureihe der Bayern.

Der Wallbox-Klassiker hat mittlerweile zwar schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, erfreut sich aber nach wie vor enorm großer Beliebtheit – und das völlig zu Recht. Die eMH1 1W1101 kommt optisch aufgeräumt in einem soliden Kunststoffgehäuse daher, das nach IP54 gegen Staub und Spritzwasser geschützt ist. Das macht sie für den Innen- und Außenbereich gleichermaßen gut geeignet. Ihre Stärken liegen in ihrer enormen Zuverlässigkeit, der einfachen Handhabung und nicht zuletzt der hervorragenden Alltagstauglichkeit.

Die in insgesamt sechs verschiedenen Varianten erhältliche ABL gibt es in zwei Leistungsklassen, nämlich mit 11 und 22 Kilowatt. Dass wir uns hier für die 11-kW-Variante entschieden haben, liegt an der einfacheren Inbetriebnahme der Wallbox, da sie weder beim Netzbetreiber genehmigt, noch vom Elektriker gedrosselt werden muss. Dass wir uns bei der Empfehlung zudem auf die Variante mit fest verbautem Stecker festgelegt haben, hat vorrangig praktische Gründe, denn damit spart man sich das Umstecken.

Wer mit seinem Elektro- oder Hybridauto Abends nach Hause kommt, legt in der Regel weder auf eine unterhaltsame Beleuchtung, noch auf eine umfangreiche App Wert. Das sind zwar die Verkaufsargumente der Marketing-Abteilung, in der Praxis zeigt sich allerdings bei den meisten Nutzern ein Trend zum »Weniger ist mehr«. Wer heimkommt, hat in der Regel nur das Ziel, sein Elektroauto möglichst schnell und unkompliziert ans Stromnetz zu hängen – und genau dieses Anforderungsprofil erfüllt die ABL mit Bravur.

Im Falle der Wallbox heißt das: Ein einfach zu handhabendes, zuverlässiges System ist in der Regel die bessere Lösung. Genau das scheint man sich auch bei ABL zu Herzen genommen zu haben, und so wurde eine Wallbox entwickelt, die genau das bietet.

Das Ladekabel ist mit sechs Metern ausreichend lang, um auch weit entfernte Ladebuchsen noch erreichen zu können – schließlich hat nicht jedes Elektroauto den Stromanschluss an der gleichen Stelle. Bei der Montage können die Zuleitungen entweder von unten ins Innere der Wallbox gelangen, oder aber durch die Rückseite. Die Möglichkeit, die Ladestation auch über die Rückseite mit Strom versorgen zu können, ist alles andere als selbstverständlich, sieht unterm Strich aber deutlich aufgeräumter aus, wenn die Wallbox erst einmal an der Wand hängt.

Deutlich unaufgeräumter wird es hingegen beim Thema Kabelaufbewahrung, denn eine entsprechende Halterung ist leider nicht im Lieferumfang enthalten, hier muss man also entweder selbst kreativ werden, oder sich eine Halterung mit dazu bestellen. Ob gerade geladen wird, teilt die ABL ihrem Besitzer mithilfe einer grün leuchtenden LED mit, die sich auf der Oberseite der Wallbox befinden.

Was die ABL-Wallbox von den meisten Konkurrenten unterscheidet, ist ihr modularer Aufbau. Im Lade-Alltag kann einem der herzlich egal sein, geht allerdings eines der Bauteile im Laufe der Zeit kaputt, genügt es, das kaputte Bauteil auszutauschen – fertig. Dass die ABL sehr gut gewartet werden kann, wird auch an der mit einem Schloss versehenen Abdeckung deutlich, die in Windeseile vom Elektriker geöffnet werden kann.

Apropos Elektriker: Der wird sich auch über den bereits verbauten FI-Schalter Typ A freuen, das erspart nämlich ein zeit- und kostenintensives Nachrüsten desselben.

Mit HomeCLU gibt es von ABL zudem die Möglichkeit, ein Lastmanagement mit fünf weiteren ABL-Wallboxen zu betreiben. Allerdings muss man hier auf eine Zugangskontrolle verzichten. Man sollte also entweder seine eigene Garage oder ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn besitzen. Eine Möglichkeit, die Wallbox mittels Schlüssel vor Fremdzugriffen zu schützen, gibt es optional. Auch an den Schnittstellen hat der Hersteller bei der eMH1 1W1101 gespart.

Ferner gibt es keine Möglichkeit, die Wallbox in ein Netzwerk zu integrieren. Damit fehlt auch die Möglichkeit einer Integration ins Backend. Die ABL ist deshalb keine Ideallösung, wenn man eine möglichst smarte Ladestation möchte, auf die man auch von unterwegs aus zugreifen oder die aktuelle Ladegeschwindigkeit per App auslesen will.

Für Selbstversorger

Libreo Home Wallbox

Die Home-Wallbox von Libreo ist besonders für Besitzer einer Photovoltaik-Anlage interessant.

Die Libreo Home Wallbox überzeugt neben mit hochwertigen Komponenten, einem Design, mit dem sie sich von der Konkurrenz abhebt und einem Solarstrom-Optimierer, der dafür sorgt, dass möglichst viel Strom von der Photovoltaik-Anlage im Akku des Elektroautos landet. Sie ist damit die ideale Nachrüstlösung für Besitzer einer eigenen PV-Anlage.

Der hochwertige Eindruck der in Deutschland hergestellten Libreo-Wallbox wird vom fest verbauten Spiralkabel zusätzlich unterstrichen. Das lästige Auf- und Abrollen des Kabels an der Wallbox entfällt. Auch eine App für iOS und Android gibt es für die Wallbox. Damit kann man den Ladevorgang starten, stoppen, den Zugang für potentielle Strom-Schnorrer limitieren oder Gästen, die an der Wallbox laden wollen, ein Schlüsselzertifikat erstellen, das sie zum Ladevorgang berechtigt. Mit der smarten Libreo-Wallbox ist das alles kein Problem.

Wer nun Angst davor hat, den Ladevorgang jedesmal per App bestätigen zu müssen, den können wir entwarnen: Es gibt auch eine Autostart-Funktion, die „Simplecharge“ genannt wird und mit der sich die Bestätigung umgehen lässt. Via App hat man auch auf den integrierten „Solarstrom-Optimierer“ Zugriff. Das Elektroauto mit möglichst viel Solarstrom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage zu betanken klappt zwar auch mit jeder anderen Wallbox, damit ist aber ein hoher Zeit- und Kostenaufwand verbunden, da weitere Installationen und das Einpflegen der komplexen Messtechnik nötig wird.

Wallbox Test: Libreo Home Wallbox
Schickes Design und saubere Verarbeitung: Die Libreo Home.

Laut Hersteller soll es auch bald die Möglichkeit geben, mehrere Libreo-Wallboxen in ein Lastmanagementsystem zu integrieren. Stand Juni 2022 ist das aber noch nicht der Fall. Unabhängig davon lässt sich bereits heute ein präzises Lastmanagement z. B. über KNX realisieren, was für viele Nutzer und Projekte ausreichend ist.

Bei Libreo umgeht man den enormen Mehraufwand mit einem pfiffigen Trick: Die Wallbox führt mittels historischer Wetterdaten und einigen Parametern der PV- Anlage täglich eine Solarstromberechnung durch und optimiert das Laden anhand der ermittelten Sonnenstunden.

Für hochpräzises PV-Überschussladen gibt es eine Schnittstelle, die es Smart-Energy-Systemen ermöglicht durch eine zusätzliche Messwerterfassung die Wallbox anzusteuern. Die Schnittstelle kann auch zur Anbindung an Smart Home Systeme wie z. B. KNX verwendet werden und erlaubt es, den Ladevorgang zu starten, in der Leistung zu regeln oder zu stoppen.

Praktisch ist auch, dass die Wallbox keine ständig Verbindung zum Internet haben muss und folglich auch an Orten mit einer schlechten Internetverbindung problemlos installiert werden kann. Der integrierte Fehlerstromschutzschalter FI Typ-B sorgt für den sicheren Betrieb der Wallbox und beugt Wechsel- und Gleichspannungsfehlern vor, zusätzliche Schutzausrüstungen muss der Elektriker also nicht installieren. Das spart bares Geld.

Bei den Schnittstellen stehen WLAN und Bluetooth zur Verfügung. Over-the-Air-Updates, wie sie der Elektroauto-Pionier Tesla populär gemacht hat, finden auch bei der Libreo-Wallbox Anwendung. Mit der App ist es bereits möglich, weitere Libreo-Ladestationen zum bestehenden System hinzuzufügen sowie die Wallboxen zu verwalten. Die IP54-Zertifizierung erlaubt die Montage sowohl draußen als auch drinnen.

Smart

EVBox Livo

Mit smarten Zusatzfunktionen, die stets die Netzstabilität im Blick haben, ist man mit dieser Wallbox bestens für die Zukunft gerüstet.

Die EVBox Livo Wallbox sieht gut aus und verfügt über jede Menge Komfortfunktionen. Wir haben die Version mit fest verbautem Kabel unter die Lupe genommen, es gibt die Wallbox aber auch noch ohne ein solches. Für welche der beiden Varianten man sich entscheidet, ist letzten Endes Geschmackssache.

Die Livo-Wallbox kann auch bedenkenlos draußen installiert werden. Wasser, Staub und Stöße steckt sie, nicht zuletzt wegen ihrer Außenhaut aus Makrolen, gut weg. Makrolen? Hierbei handelt es sich um eine Art Kunststoff, das im Vergleich zum klassischen Plastik allerdings einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck aufweist.

Die Livo-Wallbox lädt mit bis zu 22 kW, verfügt über ein integriertes, 6m langes Ladekabel und kann via RFID entsperrt werden. Die integrierte WLAN-Schnittstelle ermöglicht zudem eine Kommunikation mit verschiedenen Backend-Systemen. Kommt zwischen Router und Wallbox keine Verbindung zustande, weil beispielsweise die Entfernung zu groß oder die trennenden Mauern zu dick sind, kann auch die verbaute SIM-Karte genutzt werden, um die Wallbox ins Worldwide Web zu bekommen. Praktisch: Für die Nutzung der verbauten SIM-Karte fallen keine zusätzlichen Kosten an.

Der Ladestatus wird mittels farbiger LED angezeigt. Insgesamt stehen vier Farben zur Auswahl. Ladevorgänge lassen sich aber nicht nur über eine RFID-Ladekarte bzw. einen Schlüsselanhänger autorisieren: auch eine App kann hierzu genutzt werden.

Weil die Wallbox den modernen OCPP 2.0.1 Standard nutzt, gehört sie zu den Sichersten am Markt. Die mit der neuen Version einhergehenden Verbesserungen im Bereich Lademanagement sind in erster Linie allerdings für die Industrie gedacht, für den Otto-Normal-Verbraucher gibt es hier also – abgesehen vom Sicherheitsaspekt – keine nennenswerten Vorteile. Deutlich mehr Vorteile für den Privatnutzer gibt es hingegen in der App.

Mit deren Hilfe lassen sich sämtliche Ladevorgänge steuern, konfigurieren und verfolgen. Gut gefallen hat uns auch, dass sich das Kabel einfach um die komplette Station wickeln lässt und damit aufgeräumt ist. Hier hat beim Design jemand mitgedacht.

Der Hersteller wirbt zudem damit, dass die Wallbox in Verbindung mit einem Kit für dynamisches Lastmanagement nutzbar gemacht werden kann.Dabei handelt es sich um eine intelligente Ladefunktion, die ständig Änderungen im Energieverbrauch Ihres Stromkreises überwacht und die verfügbare Kapazität automatisch verschiedenen Geräten zuweist. Kurzum: Die Wallbox hat stets den Stromverbrauch des ganzen Hauses im Blick und passt die eigene Ladeleistung an, sobald sie es für nötig erachtet.

Wenn beispielsweise eine Waschmaschine, ein Trockner und ein Auto gleichzeitig angeschlossen sind, kann der dynamische Lastausgleich dazu führen, dass der Ladevorgang des Autos gestoppt oder verlangsamt wird, um Kapazität für die anderen Geräte freizugeben und so das Stromnetz nicht über Gebühr zu beanspruchen.

Was gibt es sonst noch?

ABL eMH3 3W2214

Von ABL gibt es mit der eMH3 3W2214 eine waschechte Hightech-Wallbox mit zwei Anschlüssen und Leistung satt. Die Wallbox ist zwar alles andere als billig, dafür gibt es hier aber auch jede Menge Extras.

Die eMH3 3W2214 ist ideal für Besitzer einer Doppelgarage geeignet, denn die Wallbox verfügt über zwei Anschlüsse, womit (zumindest theoretisch) man beide Fahrzeuge mit bis zu 11 kW aufladen kann. Schließt man nur ein Fahrzeug an, sorgt das integrierte Lastmanagement dafür, dass die Wallbox sogar mit üppigen 22 Kilowatt arbeitet – beide Angaben beziehen sich allerdings auf die Wallbox in ungedrosselter Form.

Trotz ihrer Leistungsfähigkeit ist die Wallbox mit 400 x 492 x 192 mm alles andere als ein Gigant. Laut IP54-Zertifikat ist sie gegen eindringenden Staub und Spritzwasser gut geschützt. Ebenso mit an Bord ist ein RFID-Zugangsschutz. Die zum Entsperren notwendigen RFID-Karten sind im Lieferumfang enthalten. Während viele der mit einer RFID-Zugangskontrolle ausgestatteten Wallboxen nur mit zweien dieser Karten ausgestattet sind, kommt die ABL-Wallbox mit insgesamt fünf dieser Karten daher.

Wallbox Test: Abl Emh3 3w2214
Ganz schön schick: die eMH3-Baureihe von ABL.

Wer die Wandladestation in seine Garage aufstellen will zu der nur man selbst Zugang hat, kann die Zugangskontrolle auch einfach deaktivieren, schließlich muss man den Anschluss hier nicht vor etwaigen unberechtigten Zugriffen schützen, sondern will sein Auto einfach nur schnell und unkompliziert aufladen. Die ABL-Wallbox ist serienmäßig mit einem DC-Fehlerstromsensor ausgestattet, der im Fehlerfall innerhalb von Millisekunden die Stromzufuhr unterbricht.

Was man bei der ABL-Wallbox allerdings vergeblich sucht, ist ein fest verbautes Ladekabel, denn beide Ladepunkte sind lediglich mit einem Steckplatz ausgerüstet, um das entsprechendes Kabel muss man sich leider selbst kümmern.

Besitzer einer Doppelgarage, die auf der Suche nach einer optisch ansprechenden Wallbox sind, haben mit der in schlichtem Schwarz gehaltenen ABL einen Treffer gelandet, der darüber hinaus mit (fast) allen Schikanen der Wallbox-Technik ausgestattet ist. Das alles hat leider auch seinen Preis.

Juice Booster 2

Eigentlich ist die Juice Booster 2 keine Wallbox – lässt sich aber mithilfe einer optional erhältlichen Wandhalterung zu einer solchen transformieren. Ob mit oder ohne Adapter: Im Kern handelt es sich hier um einen mobilen Alleskönner, der mit seinem Füllhorn an Adaptern so gut wie überall Anschluss findet. Von der klassischen Haushalts- über die Industrie- bis hin zur Typ-G-Steckdose: alles eine Frage des Adapters. 

Der Poster passt, je nach dem an welche Stromquelle der Booster angeschlossen ist, seine Ladeleistung entsprechend an, zwischen 1,4 und 22 kW sind möglich. Dabei entscheidet sich die Wallbox stets für die schnellstmögliche Art des Ladens. Wer sie an eine Haushaltssteckdose angeschlossen hat, darf freilich keine Wunder erwarten, denn die Strommenge vergrößern, kann auch die Juice Booster 2 nicht. Ebenso im Diesseits ist das grundsolide Sicherheitskonzept des Juice Booster 2 zu verorten: eine Hitzeüberwachung ist ebenso mit an Bord wie ein System zur Erkennung von Gleich- und Wechselstromfehlern. Sicherheit ist somit gegeben. Weil der Booster im Eifer des Gefechts auch mal recht unsanft in den Kofferraum gestopft werden kann, hat der Hersteller hier vorgesorgt und einen Knickschutz verbaut.

Unterm Strich handelt es sich hier um einen praktischen Adapter für unterwegs. Dass er es im Test nicht in unsere Empfehlungen geschafft hat, liegt nicht am Juice Booster 2, sondern an seiner Umgebung: Die Notwendigkeit, einen solchen Adapter mitführen zu müssen, fehlt zunehmend. Das Ladenetz wird immer besser ausgebaut und als stationäre Lösung gibt es unserer Meinung nach Modelle mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis.

Go-eCharger Homefix

Die Go-eCharger Homefix bietet viele Funktionen und kommt zu einem sehr günstigen Preis an die Garagenwand. Es gibt sie in einer 11- und einer 22-kW-Variante. Für welche der beiden Varianten man sich entscheidet, ist letztlich eine Frage des Netzbetreibers. Der muss das 22-kW-Modell nämlich genehmigen und das macht er in letzter Zeit immer seltener, um das Netz nicht über Gebühr zu belasten. Im Vergleichstest haben wir uns deshalb für das leistungsschwächere 11-kW-Modell entschieden.

Das nach oben laufende blaue Kabel, das aus der Wallbox ragt, sticht sofort ins Auge und dürfte wohl nicht jedem gefallen. Das macht die Homefix aber durch ihren Preis locker wieder wett, denn man bekommt für 550 Euro ein enorm stimmiges Gesamtpaket, das nicht nur eine Wallbox, sondern auch die passende Software in Form einer aufgeräumten und gut funktionierenden App beinhaltet.

Wallbox Test: Go Echarger Homefix

Mit der App lässt sich auch die Ladeleistung von unterwegs aus regulieren und der Ladevorgang starten bzw. stoppen. Auch im Test des ADAC (Ausgabe 02/2022) konnte die Wallbox auf ganzer Linie überzeugen und sich den Testsieg sichern, ebenso im Test der Stiftung Warentest (Test 03/2022). Funktion und Zuverlässigkeit bewerteten die Warentester ebenso wie die elektrische Sicherheit »sehr gut«.

Dass es für uns nicht zum Testsieg gereicht hat, liegt an der durchwachsenen Software der Wallbox. Zwar bleibt hier kaum ein Funktionswunsch unerfüllt, allerdings kann es bei einer Unterbrechung der Internetverbindung dazu kommen, dass die Wallbox neu gestartet werden muss.

Wer weiterhin Funktionen wie beispielsweise das Laden nach Uhrzeit nutzen möchte, muss die Daten dann neu eingeben. Dass es zu solch einem Verbindungsfehler kommt, ist laut den Amazon-Bewertungen nicht besonders unwahrscheinlich, denn der WLAN-Empfang der Homefix soll vergleichsweise schlecht sein. Wer einfach nur anstecken will und danach sein Ruhe haben will, bekommt mit der Go-eCharger Homefix aber eine gelungene und vor allem günstige Wallbox.

Zaptec Go ZM000688

Die Zaptec Go ZM000688 Wallbox ist was fürs Auge – sagt auch die designaffine Jury des Red-Dot-Awards. Ähnlich gefällig wie ihre äußere Hülle, präsentiert sich die kleine Wallbox auch beim Blick auf ihre Ausstattungsliste. RFID-Kartenleser, WLAN und mobile Daten zur Kommunikation, OCPP 1.6 und eine App zum Steuern des Lastmanagements: alles an Bord. Mit einer Leistung von 22 kW ist die Zaptec genehmigungspflichtig. Weil diese Genehmigungen zunehmend schwieriger zu bekommen sind, sollte man sich überlegen, ob man den Elektriker nicht einfach bittet, sie auf 11 kW zu drosseln. Das ist kein großer Aufwand und reicht im Lade-Alltag dicke.

Besonders gut gefallen hat uns, dass die Wallbox nicht nur über die theoretische Möglichkeit verfügt, mobile Daten nutzen zu können, sondern dank der verbauten und bereits freigeschalteten eSim in der Lage ist, eine sichere Verbindung zum Internet aufzubauen – ganz ohne zusätzliche Kosten. Lob gibt es außerdem für die übersichtliche LED-Statusanzeige. Auch in DC-Fehlerstromzähler ist bei der Zaptec mit an Bord. Ein FI ist allerdings nicht verbaut, das hätten wir uns an dieser Stelle gewünscht. Unterm Strich ist der Preis in unseren Augen dann doch ein wenig zu Ambitioniert für den gebotenen Leistungsumfang. Und: Zaptec ist in der Wallbox-Szene alles andere als ein großer Name. Der Hersteller versucht es deshalb mit einer vergleichsweise langen Garantie. Fünf Jahre Garantie ist mehr, als die meisten Konkurrenten geben.

ABB Terra Wallbox 6AGC082156

Gute Ideen, aber Schwächen im Detail – so könnte man die ABB Terra Wallbox 6AGC082156 kurz und knapp zusammenfassen. Während sich die Eckdaten der in China gefertigten 11-kW-Wallbox gut lesen und auch der FI-Schutzschalter mit an Bord ist, erscheint es aus unserer Sicht unverständlich, dass die Wallbox bei der Kommunikation mit der App nur die Bluetooth-Schnittstelle verwendet, obwohl durchaus ein WLAN-Modul verbaut wäre. So muss man direkt vor der Wallbox stehen, um beim Laden beispielsweise die Stromstärke zu regulieren.

Wer sich davon nicht stören lässt, erhält mit der ABB Terra Wallbox 6AGC082156 eine solide Wallbox mit jeder Menge Extras zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Wer will, kann den Zugang zur Wallbox via RFID-Karte oder App schützen. Mit WLAN, Bluetooth und einem LAN-Anschluss ist die Wallbox für sämtliche Kommunikationswege gut gerüstet und beherrscht zudem OCPP 1.6 für die Backend-Kommunikation. Auf einen geeichten Energiezähler und eine im Lieferumfang enthaltene Anleitung muss man allerdings verzichten. Zumindest Letztere kann man sich aber einfach im Internet auf der Website des Herstellers herunterladen.

Heidelberg Wallbox Energy Control 400V 11 kW

Wie bei der Wallbox von Vestel wird auch bei der Heidelberg das Ladekabel einfach um die Wallbox gewickelt – und schon ist es aufgeräumt. Dass es bei der Heidelberg ein Stück weit schicker aussieht, liegt am Gehäuse der Wallbox, genauer: der Oberfläche aus gebürstetem Aluminium. Der Ladezustand wird bei dieser Wallbox über das mittig angebrachte »H« angezeigt, das kann nämlich in verschiedenen Farben leuchten. Sie lässt sich mit bis zu 16 anderen (Heidelberg-)Wallboxen zusammenschließen, um so beispielsweise das dynamische Lastmanagement zu koordinieren. Auch das Einbinden ins Home Management Energy System ist möglich. So kann man auch online auf die Wallbox zugreifen, eine passende App gibt es allerdings nicht.

Ebenso vermisst haben wir einen TCP Modbus. Der vorhandene RTU Modbus reicht nämlich lediglich, um beim Lastmanagement zwei Ladepunkte per Kabel miteinander zu verbinden. Auch auf ein Web-Interface und API muss man bei der Heidelberg abstriche in Kauf nehmen.

Innogy eBox Smart

Die in Deutschland hergestellte Innogy eBox Smart hebt sich mit ihrer schlanken Bauform von der Wallbox-Konkurrenz in optischer Hinsicht ab. Der Preis der schmalen Bauform ist eine recht weit aus der Wand herausragende Wallbox, die aber eine praktische Besonderheit bietet: Der vordere Teil der Wallbox ist einfach nur auf das fest in der Wand verbaute Hinterteil aufgesteckt und kann ganz einfach abgenommen werden. Sollte es also einmal einen Defekt der Wallbox geben, reicht es, den vorderen Teil ganz einfach zu entfernen und durch ein intaktes Modell zu ersetzen. Ein Clipsystem sorgt dafür, dass der Wechsel spielend einfach von der Hand geht.

Inwiefern das in einigen Jahren sinnvoll sein wird, bleibt allerdings abzuwarten, eine nette Idee ist es aber in jedem Fall. Dass es nicht zur Empfehlung gereicht hat, liegt an Kleinigkeiten: So klappt die Autorisierung beispielsweise nur per App und nicht per RFID-Karte und auch die Bedienung selbiger ist in unseren Augen nicht immer besonders gut gelungen, weil wenig intuitiv. Eine intuitivere Autorisierung wäre bereits besser gewesen. Wer auf einen RFID-Sensor Wert legt, kann zur 22-kW-Variante der Innogy greifen, die ist nämlich damit ausgerüstet. Ein Fehlerstromschutzschalter vom Typ A ist hingegen in beiden Leistungsklassen der Wallbox verbaut. Der die Wallbox umrahmende LED-Ring kann in verschiedenen Farben leuchten und gibt so Auskunft über den den aktuellen Zustand.

Chargers Commander 2 Wallbox

Die Wallbox Chargers Commander 2 in der von uns unter die Lupe genommenen Variante CMX2-0-2-3-8-002 ist mit einem fest verbauten Ladekabel und einem großen Touchscreen ausgestattet. Allzu große Sorgen wegen des Stromverbrauchs braucht man sich wegen des Displays aber nicht machen, denn das schaltet sich automatisch ab, sobald die Wallbox nicht benutzt wird. Entsperrt wird die Wallbox entweder per App (Datenübertragung in Echtzeit), Code oder RFID-Karte. Mit einer Ladeleistung von 22 kW bedarf sie allerdings einer extra Genehmigung des Netzbetreibers, sofern man sie nicht vom Elektriker auf 11 kW drosseln lässt.

Für Besitzer eines Firmenwagens dürfte zudem die Möglichkeit interessant sein, getrennte Accounts, nämlich für die dienstliche sowie private Nutzung anlegen zu können. Dank des verbauten und eichrechtskonformen Stromzählers ist eine Abrechnung für den Arbeitgeber kein großes Problem. Um die gezapfte Strommenge abzulesen, ist das 7“-Display völlig ausreichend, wer mag, kann sich die Infos aber auch auf dem Smartphone anzeigen lassen – die Chargers Commander 2 kommt nämlich inklusive App. Mit der lassen sich beispielsweise auch getrennte Monatsabrechnungen für die jeweiligen Accounts erstellen. Auch eine DC und AC Fehlerstromerkennung ist mit an Bord. So bleibt bleibt lediglich der vergleichsweise hohe Preis, der dafür sorgt, dass die Commander 2 keine Empfehlung abstauben konnte.

KEBA KeContact P30 x-series

Die Keba KeContact P30 x-series (EN Type2-6m Cable 22kW-RFID-MID) sieht aus wie die schlichte Ladelösung für Pragmatiker. Sie ist einfach zu installieren und ebenso einfach im Lade-Alltag zu handhaben. Weil sich mehrere Keba-Modelle ganz einfach für ein dynamisches Lastmanagemant zusammenschließen lassen, ist die Wallbox besonders für den Einsatz in Hausgemeinschaften und Mehrfamilienhäusern interessant.

Auch bei der Keba-Wallbox kann man zwischen Modellen mit einem Ladestecker und einem fest verbauten Typ-2-Ladekabel wählen, deren Kabellänge zwischen vier und sechs Meter beträgt. Weil man mit einem längeren Ladekabel in der Regel flexibler und damit zukunftssicherer aufgestellt ist (man weiß schließlich nicht, wo der Stromer der Zukunft seinen Anschluss haben wird), raten wir zur Version mit dem längeren Ladekabel.

An der in schlichtem Grau gehaltenen Vorderseite der Wallbox befindet sich eine grün leuchtende Ladestatus-Anzeige, die über den aktuellen Ladestand aufklärt. Besitzer einer Photovoltaik-Anlage können sich bei der Keba darüber freuen, dass sie sich perfekt mit Anlage abstimmen lässt. So kann man den Strom, den man eigentlich zu einem recht geringen Betrag (aktuell sind es 7,50 Cent pro Kilowattstunde) ins Netz einspeist, auch einfach in den Akku des Elektroautos füllen.

Was die X-Serie so attraktiv macht, ist die Möglichkeit, sie als Master (und eben nicht nur als Slave) ins Lastmanagement zu integrieren. An einer Master-Ladestation kann man die Leistung, mit der die übrigen Ladepunkte versorgt werden sollen, einstellen. Eine Ladestation ist hier ausreichend und man könnte für die übrigen zu einem günstigeren Modell greifen. Wer dagegen zu einem Modell der c-series greift, wird die Wallbox nur als Slave in ein Lastmanagement integrieren können.

Wallbox Test: Keba
Ohne viel Schnickschnack: die Keba-Wallbox.

Die Keba KeContact P30 ist zwar alles andere als billig, dafür bleiben hier aber nahezu keine Ausstattungswünsche unerfüllt. Ein weiterer Punkt, der für Keba spricht: Trotzdem, dass es mittlerweile viele Keba-Nutzer gibt, verliert kaum jemand ein schlechtes Wort über den österreichischen Hersteller. Im Gegenteil, vor allem die Modelle der KeContact P30 gelten als enorm robust und zuverlässig und erfreuen sich deshalb zunehmender Beliebtheit. Zudem liegt die Lieferzeit aktuell auf einem ertragbaren Niveau.

Auch die Keba gibt es in zwei verschiedenen Watt-Klassen. Dass wir hier zur 22-kW-Variante raten würden, liegt an den umfangreicheren Konfigurationsmöglichkeiten derselben. Hier hat man nämlich die Möglichkeit, ein sechs Meter langes Ladekabel zu wählen und die Wallbox trotzdem ganz nach den eigenen Bedürfnissen auszustatten. Hier bleiben kaum Wünsche offen.

Eine Authentifizierungsmöglichkeit (RFID) ist hier zwar nicht serienmäßig verbaut, es besteht aber die Möglichkeit, ein entsprechendes Modul direkt beim Hersteller nachrüsten zu können bzw. ein Modell zu wählen, das mit einem entsprechenden Sensor ausgestattet ist.

Ein DC Fehlerstromschutz (6mA) ist hingegen mit an Bord. Dank der UDP-Schnittstelle ist die Wallbox zudem auch (bedingt) smart-home-fähig, es lassen sich damit beispielsweise Statusinformationen abrufen und der Stromhunger des angeschlossenen Elektrofahrzeugs regulieren. Letzteres ist besonders dann wichtig, wenn eine Photovoltaikanlage angeschlossen ist. Weil kein Strommessmodul verbaut ist, kann man allerdings nicht klar erkennen, wieviel Strom gerade die Wallbox verlässt.

Hesotec Electrify eBox wr30-R Base

Preislich ist die Hesotec Electrify eBox wr30-R Base im gehobenen Durchschnitt. Dafür holt man sich hier aber auch die Wallbox eines deutschen Qualitätsherstellers ins Haus, die sich auch wegen ihres eleganten Designs von der wandmontierten Konkurrenz deutlich abhebt. Die Wallbox ist nach IP54 gegen Staub und Spritzwasser geschützt und eignet sich daher sowohl für die Montage drinnen, als auch für Draußen.

Dank ihres Typ-2-Steckers ist sie für sämtliche aktuellen Elektrofahrzeuge geeignet, eine Ausnahme bilden hier lediglich asiatische Modelle älteren Baujahres, beispielsweise der Nissan Leaf, oder ältere Tesla-Modelle. Leistungstechnisch bewegt sie sich mit 11 kW in einem vernünftigen Rahmen. Steuern kann man die Wallbox per App, mit der man zum Beispiel auch Zugangsberechtigungen verteilen kann. Auch über eine Zugangskontrolle mittels RFID-Technologie verfügt die Hesotec-Wallbox. Damit ist man, sollte man seine Wallbox in einer Gemeinschaftstiefgarage montieren, vor den Zugriffen Dritter gefeit. Ob die Wallbox lädt, oder es ein Problem mit, teilt sie mithilfe der verbauten LEDs mit, die sich direkt im Anschluss an den RFID-Kartenleser befindet. Der jeweilige Betriebsstatus wird mit acht verschiedenen Farbtönen artikuliert.

Auch gut gefallen hat und, dass die Wallbox das OCPP-Protokoll beherrscht (Version 1.6). Ansonsten finden sich bei der Hesotec die üblichen Ausstattungen, die eine Wallbox besitzen sollte, dazu zählt ein integrierter DC-Fehlerstromschutz. Nur beim Preis schlägt sie unserer Meinung nach ein wenig über die Stränge. Wer den zu zahlen bereit ist, erhält eine qualitativ hochwertige Wallbox, die auch in der Garage einiges her macht.

ABL eMH2 2W2241

Die ABL eMH2 2W2241 AC-Wallbox verfügt nicht nur über Leistung satt, sondern auch viele weitere Kleinigkeiten, die den Ladealltag erleichtern können. Die Wallboxen des deutschen Mittelständlers haben den Ruf, besonders robust und zuverlässig zu sein.

Besitzer eines Dienstwagens können sich darüber freuen, dass es bei der eMH2 2W2241 die Möglichkeit gibt, seinen Zuhause getankten Strom MID-konform abzurechnen. Das spart im Zweifelsfall viel unnötigen Extra-Aufwand.

Damit lädt die Wallbox zwar unter ihren Möglichkeiten, spart aber bares Geld. Aktuell ist der Leistungs-Nachteil, der mit der Drosselung einhergeht überschaubar, nur wenige Elektroautos sind überhaupt in der Lage, davon Gebrauch zu machen. Weitere Pluspunkte gibt es für die zahlreichen Kommunikationsschnittstellen. Von LAN über WLAN bis hin zu LTE bleiben hier keine Wünsche unerfüllt.

Ein nettes Extra, von dem aber wohl nur die wenigsten Nutzer Gebrauch machen werden, ist das sogenannte ABL Master/Slave-Lastmanagement. Damit können weitere ABL-Wallboxen zusammengeschaltet werden und untereinander kommunizieren. So ist das eigene Stromnetz vor der Überlastung geschützt, die mit dem Anschluss mehrerer stromhungriger Elektroautos zugleich auftreten würde. In der hier vorgestellten Version können dabei bis zu sechs Ladepunkte miteinander vernetzt und so eine Überlastung des Stromnetzes zuverlässig vermieden werden.

Weil die ABL-Wallbox auch das OCPP-Protokoll beherrscht (Version 1.6), ist sie auch bestens für die Integration in verschiedene Backend-Systeme geeignet. Das macht die ABL eMH2 2W2241 besonders für Wohnungseigentümergemeinschaften interessant, die mit der Anschaffung mehrerer Wallboxen liebäugeln. Für ein solches Anschaffungs-Szenario spricht auch der Zugangsschutz via RFID der Wallbox. Der sorgt dafür, dass nur dann Strom fließt, wenn der Wandladestation die entsprechende Karte vorgehalten wird. Wer sich nicht ständig ausweisen will, um Strom zu zapfen, kann diese Sicherheitsfunktion auch deaktivieren.

Volkswagen / Elli ID.Charger Connect

Nach einigen Startschwierigkeiten ist der Volkswagen-Konzern auf dem besten Weg, seine Rolle als einer der führenden Autohersteller auch in die Stromer-Ära zu übertragen. Angesichts der Ambitionen der Wolfsburger verwundert es kaum, dass es, passend zum Elektroauto, auch die passende Wallbox von VW dazu gibt. Das Know-how haben die Wolfsburger vom Wallbox-Hersteller Elli.

Die von VW vertriebene Box gibt es in drei verschiedenen Versionen. Wir haben uns die rund 690 Euro teure ID Charger Connect angesehen, bei der es sich um das preislich im Mittelfeld gelegene Modell handelt. Auch bei der VW-Wallbox ist der Stecker bereits vormontiert, wobei hier zwei unterschiedliche Kabellängen zur Auswahl stehen: 4,5 und 7,5 Meter.

Im Gegensatz zur Standard-Version kann die Connect-Variante mit einem WLAN-Modul aufwarten. Das ist insbesondere dann praktisch, wenn man kein Kabel verlegen will, um die Wallbox ins Heimnetzwerk zu integrieren. Wie der Großteil der anderen Wallboxen in unserem Vergleich, ist auch die Connect von Volkswagen nach IP54 gegen eindringenden Staub und Spritzwasser gut geschützt. Zudem ist die Wallbox in der hier vorgestellten Ausstattungsvariante LTE-fähig. Im Volkswagen-Shop kann man sich übrigens selbst aussuchen, welches Logo man gerne darauf gedruckt hätte – solange es sich um eine Konzern-Automarke à la Skoda, Seat und Co. handelt.

Eine besonders clevere Lösung gibt es beim Thema Solarstrom, denn im Zuge eines Software-Updates ist es seit einiger Zeit möglich, dass das an der VW-Wallbox angeschlossene Elektroauto nur dann lädt, wenn es sich um selbst produzierten Solarstrom handelt. Ein Nachteil des Wallbox ID.Charger Connect ist sein fehlender MID-Zähler. Wer den unbedingt braucht, beispielsweise, weil er den in seinen Dienstwagen getankten Strom abrechnen möchte, kann entweder zum teureren Pro-Modell greifen oder einen MID-Zähler nachrüsten.

Webasto Live

Die Ausstattung der Webasto Live ist sehr umfangreich. Der Wallbox wird zwar nachgesagt, gegenüber Ladefehlern und Stromausfällen nicht besonders robust zu sein, diese Mängeln können wir allerdings nicht bestätigen. Besonders gelungen ist die interne Wallbox-Kommunikation: Hier können bis zu 250 Ladepunkte miteinander vernetzt werden, das sollte selbst für sehr große Hausgemeinschaften mehr als ausreichend sein. Derart technisch ausgestattet kann man auch die bereits bestehenden Stromleitungen weiter nutzen, denn in Verbindung mit einem Lastmanagementsystem kann die Anforderung an die Strom-Infrastruktur stark verringert werden.

Auch die Nutzung per RFID-Token ist möglich. An Anschlüssen steht mit LAN über WLAN, bis hin zu 4G ein breites Angebot an Kommunikationsschnittstellen zur Verfügung, was in unseren Augen für den Heimanwender fast schon zu viel sein könnte. Wer sich für die Webasto Live entscheidet, bekommt mit der Live-App auch gleich die passende Software-Lösung mit an die Hand. Überwacht und gesteuert werden kann der Ladevorgang auf dem Webasto Charging Portal.

Schneider Electric Evlink Wallbox G4 Smart (EVB1A22PCKI)

Die Schneider Electric Evlink Wallbox G4 Smart 22kW T2-Kabel verschwindet mit ihrer weißen Optik nahezu vor der Garagenwand. Gut gefallen hat uns, dass das Ladekabel nicht frontal, sondern seitlich aus der Wallbox heraus kommt. Für die Kommunikation mit dem Backend steht ein LAN-Anschluss zur Verfügung, WLAN gibt es optional.

Die IP54-Zertifizierung bescheinigt der Wallbox zudem eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Staub und Spritzwasser. Gemessen an der Ausstattung der Wallbox erscheint der aufgerufene Preis vertretbar. Weil es aber auch günstigere Mitbewerber gibt, hat es nicht zur Empfehlung gereicht.

EVBox E3160-A45062-10.2

Die EVBox ist die einzige Wallbox im Test des ADAC, die glatt durchgefallen ist. Allerdings zu unrecht, denn die kritisierten Sicherheitsmängel sind längst behoben. Um uns eine Meinung von der EVBox zu machen, haben wir uns deshalb bei Frau Olszewski nach den Meinungen der Kunden umgehört – und siehe da: Die Ladelösung der Österreicher zählt zu den beliebtesten Wallboxen. Entgegen des Urteils des ADACs.

Mit einem Anschaffungspreis von knapp 900 Euro dürfte die EVBox, die es in Schwarz und Weiß gibt, allerdings das ein oder andere Wallbox-Budget sprengen. Was die Leistung, die Zuverlässigkeit und die zahlreichen Schnittstellen zur Datenübermittlung angeht, ist die EVBox allerdings über alle Zweifel erhaben. WLAN, OCPP 1.6, App-Steuerung: Alles ist mit an Bord. Vermisst haben wir lediglich einen intern verbauten FI Typ A. Eine DC-Fehlerstromerkennung ist hier aber selbstverständlich verbaut.

Hesotec eSat r10 SMART – EV

Die Hesotec Electrify eSat r10 SMART – EV macht einen derart stabilen Eindruck, dass sie auch als öffentliche Ladesäule herhalten könnte. Die Wallbox wird nämlich nicht einfach an der Wand montiert, sondern steht – im Gegensatz zur Konkurrenz auf eigenen Beinen. Dafür geizt die Hesotec aber nicht mit ihrer Ausstattung. Eine WLAN-Schnittstelle ist bei diesem Modell nämlich ebenso integriert wie die RFID-Technologie.

Die von uns im Test unter die Lupe genommene Smart-Variante bietet neben einer zusätzlichen LAN-Schnittstelle zudem die Möglichkeit, mithilfe der electrify Charge Control App den aktuellen Ladestand und andere nützliche Funktionen überprüfen zu können. Dank OCPP 1.6 steht auch der Kopplung eines OCPP-Backends nicht im Wege. Letztlich ist es der vergleichsweise hohe Preis, der die Hesotec ein Stück weit auf die hinteren Ränge verweist.

Alfen Eve Single S-line 904460583

Optisch erinnert die Alfen Eve Single S-Line an die Wallbox von Schneider Electric. Die Auswahl an Eve-Single-Wallboxen ist groß, schon allein deshalb muss man bei der Modellauswahl hier besondere Vorsicht walten lassen. Die von uns in Augenschein genommene Eve Single S-line 904460583 gehört der etwas günstigeren S-Line an. Im Vergleich zur Pro-Line ist hier der NFC-Kartenleser sowie die Kommunikation über das Mobilfunknetz nur optional verfügbar. Wer das ohnehin nicht braucht (und das dürften die meisten sein), kann ruhigen Gewissens zu S-Line greifen, ein LAN-Anschluss, mit dem die Wallbox via Kabel ins Netzwerk integriert werden kann, ist in jeder Variante mit dabei. Erfreulich ist auch, dass die Wallbox das OCPP-Kommunikationsprotokoll in der Version 1.6 beherrscht. Allerdings gibt es hier kein fest verbautes Ladekabel. Das macht das Laden im Alltag umständlicher.

TechniSat Technivolt 100

Technivolt erinnert nicht zufällig an TechniSat, es handelt sich hier tatsächlich um eine Marke des bekannten Herstellers, der mit der TechniVolt 100 zum Angriff auf das Wallbox-Segment bläst. Diese verfügt über eine maximale Ladeleistung von 11 kW, lässt sich via RFID vor den unberechtigten Zugriffen Dritter schützen und hat eine DC-Fehlerstromerkennung direkt an Bord. Dank IP54-Zertifizierung ist sie auch für die Montage im Freien bestens geeignet. Man macht mit der TechniVolt sicher nichts falsch, aber sie ist Meilenweit davon entfernt ein Schnapper zu sein. Für das gleiche Geld bekommt man im Wandladestation-Universum auch deutlich mehr fürs Geld, wie unser Sieger im Test, die Go-e Charger Gemini, beweist. Lob gibt es dennoch für die beiden im Lieferumfang enthaltenen RFID-Karten.

Wallbox Pulsar Plus 11 kW

Mit 166 x 163 Millimeter und einer Tiefe von 82 Millimeter ist die Wallbox Pulsar Plus eine der kleinsten Wallboxen in unserem Vergleich. Trotzdem beherbergt die Ladestation mit Wandinstallation ein WLAN- und Bluetooth-Modul in ihrem Inneren. Damit hat man über das myWallbox-Portal oder die dazugehörige App die Möglichkeit, die wichtigsten Informationen rund um Ladezeit und Stromverbrauch jederzeit einzusehen. Das fest verbaute Ladekabel der winzigen Wallbox ist mit fünf Metern Länge ausreichend lang dimensioniert, kürzer dürfte es aber auch nicht sein.

Zur Empfehlung hat es in unseren Augen nicht gereicht, weil die meisten E-Auto-Fahrer die Zusatzfunktionen der Wallbox wohl kaum nutzen werden. Zudem ist die Wandladestation auf dem Papier zwar ebenso robust wie die Konkurrenz (IP54-Zertifizierung), bei der Verarbeitungsqualität hat sie aber das Nachsehen – hier sind ihr die Modelle von ABL, Keba und Co. deutlich überlegen, weshalb es nicht für den Sieger im Test gereicht hat.

So haben wir bewertet

Wir haben uns die wichtigsten Wallboxen auf dem Markt angesehen und anhand von Testberichten, technischen Daten und Experteninterviews ein eigenes Ranking der besten Wallboxen gemäß ausführlichen Kriterien erstellt. Die AllesBeste-Redaktion wurde dabei von den Elektromobilitäts-Spezialisten der eMobile Academy und Frau Olszewski von der Zander Gruppe unterstützt. Ein eigener Test der Wallboxen wurde nicht durchgeführt, da der aus unserer Sicht nur begrenzt aussagekräftig wäre.

Bei der Bewertung achteten wir neben der Ausstattung und den Einsatzmöglichkeiten vor allem auf die Bedienungsfreundlichkeit im Alltag. Nicht zuletzt spielte der Preis bei der abschließenden Bewertung eine Rolle.

Die wichtigsten Fragen

Welche Wallbox ist die beste?

Die beste Wallbox für die meisten ist die Go-e Charger Gemini. Sie ist intuitiv zu bedienen, sicher und ihre App kommt mit einem Füllhorn an Einstellmöglichkeiten.

Was ist eine Wallbox?

Eine Wallbox ist eine Wandlerstation für Elektroautos. Damit wird der Akku des Elektroautos bis zu fünfmal schneller und sicherer aufgeladen als über eine normale Steckdose.

Wofür braucht man eine Wallbox?

An einer Wallbox lädt ein Elektroauto deutlich schneller als an der haushaltsüblichen Steckdose. Zudem vermindert man durch Nutzung einer Wallbox das Überhitzungsrisiko, das beim Anschluss eines Elektroautos oder Plugin-Hybrids besteht.

Kann man ein Elektroauto an der Haushaltssteckdose laden?

Das Laden eines Elektroautos über die klassische Haushaltssteckdose wird von vielen Fahrzeugherstellern zurecht als Notlösung tituliert. Grund hierfür sind die deutlich längeren Ladezeiten. Im Vergleich mit einer 11-kW-Wallbox kann die Ladezeit bis zu sechsmal länger sein. Zudem besteht an der Haushaltssteckdose ein erhöhtes Sicherheitsrisiko, da sie nicht für die hohe Stromlast ausgelegt ist, die beim Laden eines Elektroautos auftritt.

Was kostet eine Wallbox inklusive Einbau?

Die Installationskosten einer Wallbox sind vom Montageaufwand abhängig. Sind die hauseigenen Stromleitungen für die hohen Stromstärken geeignet, belaufen sich die Einbaukosten auf wenige hundert Euro. Müssen hingegen größere Montagearbeiten vorgenommen und Stromleitungen ausgetauscht werden, kann man mit einem niedrigen vierstelligen Betrag rechnen.  Die Wallbox selbst schlägt noch einmal mit etwa 600 bis 1.500 Euro zu Buche.

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